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Helmut Hermann Wittler 28 September 1913 in Osnabruck 30 Dezember 1987 ebenda war romisch katholischer Bischof von Osnabruck von 1957 bis 1987 Helmut Hermann Wittler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHelmut Hermann Wittler war der jungere Sohn aus der Ehe von Adolf Wittler und Maria Theresia Tebtmann 1 Sein um sechs Jahre alterer Bruder Walter wurde ebenfalls Priester Helmut Wittler studierte nach dem Abitur 1932 am Gymnasium Carolinum Osnabruck zunachst in Munster Katholische Theologie und Philosophie wechselte aber 1933 an das Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe nach Rom und beendete 1938 sein Studium an der Papstlichen Universitat Gregoriana Am 30 Oktober 1938 empfing er das Sakrament der Priesterweihe in Osnabruck 1940 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert Von 1940 bis 1945 war er Kaplan in Twistringen 1945 berief ihn Erzbischof Wilhelm Berning als Bischoflichen Kaplan und Geheimsekretar nach Osnabruck Nach dem Tod von Berning wurde Wittler Bistumsverwalter Bischof Franziskus Demann bestellte ihn am 22 September 1956 zum Generalvikar 2 Nachdem Franziskus Demann am 27 Marz 1957 plotzlich verstarb wahlte das Domkapitel seinen Generalvikar zum 74 Bischof von Osnabruck zu dessen Territorium damals auch Hamburg Schleswig Holstein und Mecklenburg zahlten 2 Am 22 Juli 1957 ernannte ihn Papst Pius XII als damals jungsten deutschen Bischof zum Oberhaupt des Bistums Osnabruck Die Bischofsweihe am 2 Oktober 1957 spendete ihm Josef Kardinal Frings Mitkonsekratoren waren Michael Keller Bischof von Munster und Johannes von Rudloff Weihbischof in Osnabruck Sein Wahlspruch lautete Omnia et in omnibus Christus Alles und in allem Christus Er war Konzilsvater aller vier Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils von 1962 bis 1965 1986 wurde ihm aus gesundheitlichen Grunden durch Papst Johannes Paul II Ludwig Averkamp als Koadjutor zur Seite gestellt Am 9 September 1987 wurde seinem Rucktrittsgesuch von Johannes Paul II stattgegeben Wirken BearbeitenWittler war Auslanderbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz und engagierte sich mit Entschiedenheit fur die Rechte der auslandischen Arbeitnehmer in Deutschland Von 1957 bis zu seinem Tode war er Prasident des Raphaels Werk Dienst am Menschen unterwegs 3 Zudem setzte er sich fur die Ehe und Familie ein und initiierte 20 Ehe Familien Lebens und Erziehungsberatungsstellen im damaligen Bistum Osnabruck mit Hamburg Er richtete einen Hilfsfonds fur Mutter in Notsituationen ein mit dem durch Schwangerschaft in Not geratenen Frauen unburokratisch und schnell geholfen werden konnte Im caritativen Bereich entstanden eine Reihe von Einrichtungen fur behinderte Menschen und Obdachlose 3 Zur 1200 Jahr Feier des Bistums Osnabruck im Jahr 1980 war Wittler Gastgeber eines Besuchs von Papst Johannes Paul II Zusammen mit 140000 Glaubigen feierten sie eine Papstmesse auf der Sportanlage Illoshohe in Osnabruck 2 1964 wurde er von Kardinal Grossmeister Eugene Kardinal Tisserant zum Ritter des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 2 Mai 1964 durch Lorenz Kardinal Jaeger Grossprior der deutschen Statthalterei investiert Er war Grossoffizier des Ordens Ehrungen BearbeitenRitterschlag zum Ritter vom Heiligen Grab 1964 Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1966 Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung A V Rheno Guestfalia Kiel im CV 5 Juli 1968 Grosses Verdienstkreuz des Niedersachsischen Verdienstordens 1973 Ehrenburgerrecht der Stadt Osnabruck fur sein jahrzehntelanges Wirken als Bischof in Osnabruck und seine besonderen Verdienste um das interkonfessionelle Gesprach und die Integration auslandischer Mitburger 1987 4 Schriften BearbeitenHirtenbrief Seiner Exzellenz des Hochwurdigsten Herrn Helmut Hermann Bischof von Osnabruck zur Passionszeit 1958 Crone Ankum 1958 Gedanken zum Jahreswechsel und zum Beginn des Bistumsjubilaums Leviendruck Osnabruck 1980 als Herausgeber Kirche und Auslander Dokumentation der Stellungnahmen des Auslanderreferenten der Deutschen Bischofskonferenz in der Zeit von November 1981 bis Juni 1982 Deutsche Bischofskonferenz Bonn 1982 1200 Jahre Lob Gottes in Bistum Osnabruck 780 1980 Verlag des Kirchenboten Osnabruck 1982 Literatur BearbeitenHermann Queckenstedt Aufgeschlossen fur das Neue hutet die Kirche alle echten Werte Zu Leben und Werk des Osnabrucker Bischofs Helmut Hermann Wittler Grote Bad Iburg 2013 ISBN 978 3 933998 54 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Helmut Hermann Wittler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Helmut Hermann Wittler auf catholic hierarchy org abgerufen am 2 Januar 2014 StammbaumEinzelnachweise Bearbeiten Diozesanarchiv Osnabruck Pfarre Osnabruck St Johann Taufen F107 3 Zeile 1 Geburtseintrag der Mutter Matricula 23 April 1884 abgerufen am 18 April 2021 a b c Hermann Queckenstedt Bischof Wittler Guter Zuhorer und Mann leiser Tone Neue Osnabrucker Zeitung 27 September 2013 a b Franz Josef Bode Bistum erinnert an Bischof Helmut Hermann Wittler Bistum Osnabruck 20 September 2013 Ehrenburger der Stadt Osnabruck am 8 September 1987 Stadt Osnabruck 4 Juli 2007VorgangerAmtNachfolgerFranziskus DemannBischof von Osnabruck 1957 1987Ludwig AverkampNormdaten Person GND 127338845 lobid OGND AKS LCCN n88224918 VIAF 311284839 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittler Helmut HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher romisch katholischer Bischof von OsnabruckGEBURTSDATUM 28 September 1913GEBURTSORT OsnabruckSTERBEDATUM 30 Dezember 1987STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmut Hermann Wittler amp oldid 224432929