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Johannes von Rudloff mit vollem Namen Johannes Albert von Rudloff 24 Januar 1897 1 in Wetzlar 29 Juni 1978 in Hamburg war romisch katholischer Weihbischof in Osnabruck und Bischofsvikar in Hamburg Johannes von Rudloff 1969 Johannes von Rudloff rechts 1967 in Kiel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Der Norddeutsche Weihbischof 1 2 Forderung des Kirchbaus nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes von Rudloff besuchte das Gymnasium Paulinum in Munster und legte dort 1914 seine Abiturprufung ab 2 Zu Beginn des Ersten Weltkrieges meldete er sich als Freiwilliger zum Infanterie Regiment Herwarth von Bittenfeld 1 Westfalisches Nr 13 Bis 1918 kampfte er an der Westfront unter anderem am Chemin des Dames und in der Schlacht um Verdun zuletzt als Leutnant 3 Nach dem Kriegsende studierte er bis 1923 Theologie in Innsbruck und empfing am 16 Marz 1924 in Osnabruck die Priesterweihe Er war bis 1926 Kaplan in Lubeck danach wechselte er nach Hamburg und war dort bis 1934 Rektor 4 am Marienkrankenhaus in Hamburg 5 1934 ubernahm er die Pfarrei St Antonius in Hamburg Winterhude 6 Der Norddeutsche Weihbischof Bearbeiten Am 8 April 1950 wurde er zum Titularbischof von Busiris und zum Weihbischof in Osnabruck ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Hermann Wilhelm Berning am 24 Juni 1950 in Osnabruck Mitkonsekratoren waren Michael Keller Bischof von Munster und Johannes Bydolek Weihbischof im Bistum Hildesheim Von 1955 bis 1957 leitete er nach dem Tode Bischof Bernings als Kapitularvikar das Bistum Osnabruck Im Rahmen der Reorganisation des Bistums zu dem auch Hamburg und Schleswig Holstein gehorte nahm Rudloff seinen Amtssitz in Hamburg Von dort unterstutzte er die Seelsorge in der Diaspora und widmete sich der Fluchtlingsbetreuung im norddeutschen Raum Nach dem 2 Vatikanischen Konzil an dem er als Konzilsvater teilgenommen hatte setzte er sich fur die Umsetzung der Konzilsbeschlusse ein Dem norddeutschen Weihbischof lag besonders daran die Kirche gerade in der Diaspora zu offnen und die Evangelisierung voranzutreiben Zur Umsetzung dieser Ziele gehorte auch die am 1 September 1973 eroffnete Katholische Akademie in Hamburg Neustadt 7 Anlasslich des 1100 Gedenktages des Hl Ansgar initiierte er 1965 einen Nordischen Katholikentag 1967 wurde Johannes von Rudloff zum Bischofsvikar des Bistums Osnabruck in Hamburg ernannt Von 1975 bis zu seinem Tod war er emeritierter Weihbischof in Osnabruck Forderung des Kirchbaus nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten nbsp Gedenkplatte fur Johannes von Rudloff auf dem Friedhof OhlsdorfBischof Johannes von Rudloff hatte sich den kirchlichen Aufbau in der norddeutschen Diaspora nach dem Zweiten Weltkrieg als hochste Aufgabe gestellt Deshalb forderte er die Grundung neuer Kirchengemeinden und den Bau von Kirchen Kapellen und Klostern Aufgrund seiner Aktivitat galt er als heimlicher Bischof von Hamburg Nachfolgend einige der von ihm geforderten und konsekrierten Kirchen und Einrichtungen 15 Juni 1952 Herz Jesu Gemeinde in Reinbek 8 1 Oktober 1953 Katholische Kirchengemeinde St Konrad in Nortorf 9 10 Juli 1955 Katholische Kirchengemeinde St Ansgar Kleiner Michel in Hamburg 10 15 August 1955 Liebfrauenkirche in Lubeck 11 Dezember 1955 Katholische Pfarrei St Joseph Hamburg Altona 11 4 Juni 1956 Katholische Kirchengemeinde St Wilhelm in Hamburg Bramfeld 10 Juni 1956 Katholisches Kinderkrankenhaus Wilhelmstift in Hamburg 12 14 August 1956 Katholische Kirchengemeinde Halstenbek Hamburg 13 8 September 1957 Jugendbildungszentrum fur das Bistum Osnabruck Haus Maria Frieden in Wallenhorst Rulle 14 4 November 1957 Katholische Kirchengemeinde St Christophorus in Westerland auf Sylt 15 16 Marz 1958 Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Molln 16 26 Mai 1960 Kirchengemeinde St Bartholomaus in Neumunster 29 Oktober 1960 Katholische Pfarrgemeinde St Raphael in Bremen 17 23 Mai 1963 Pfarrgemeinde St Georg in Lubeck 18 16 Juni 1965 Katholische Kirchengemeinde Heilig Kreuz Hamburg Volksdorf 19 9 Marz 1966 Katholische Schule Eberhofweg heute Katharina von Siena Schule in Hamburg Langenhorn 20 25 Februar 1968 Kapelle im Katholischen Seemannsheim Stella Maris in Hamburg Reimarusstrasse 21 1962 wurde er von Kardinal Grossmeister Eugene Tisserant zum Grossoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem ernannt und am 4 Mai 1963 im Konstanzer Munster durch Erzbischof Lorenz Jaeger Grossprior des Ordens investiert Johannes von Rudloff starb am 29 Juni 1978 in Hamburg Sein Grab befindet sich in der Krypta des heutigen St Marien Doms in Hamburg 22 Sein Nachlass befindet sich im Diozesanarchiv Hamburg 23 Auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf liegt im Planquadrat Bm 70 sudlich Kapelle 13 vor der zentralen Kruzifix Stele eine Gedenkplatte fur Johannes von Rudloff mit Relief des Bildhauers Egino Weinert Familie BearbeitenSein Bruder war der Benediktinerabt Leo von Rudloff Literatur BearbeitenHenry Fischer Johannes von Rudloff Ich will mich aufreiben lassen fur euch 100 Jahre Weihbischof Johannes von Rudloff geb 24 Januar 1897 Sator Verlag Hamburg 1997 OCLC 258615586 Martin Latzel Rudloff Johannes von In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1169 1170 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2005 11 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johannes von Rudloff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Johannes Albert von Rudloff auf catholic hierarchy org abgerufen am 1 Juli 2017 Einzelnachweise Bearbeiten siehe Hessisches Staatsarchiv Marburg HStAMR Best 911 Nr 7469 S 18 Digitalisat Die Krypta des St Marien Doms abgerufen am 18 Marz 2019 Dieter Kilian Bibel Kirche Militar Christentum und Soldatsein im Wandel der Zeit Norderstedt 2018 ISBN 978 3 7528 9166 9 S 109 Kirchenrektor gem CIC 556 ff Marienkrankenhaus Hamburg Katholische Kirchengemeinde St Antonius Katholische Akademie Hamburg Herz Jesu St Konrad Memento vom 7 Marz 2005 im Internet Archive Kleiner 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Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes von Rudloff amp oldid 235874696