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Die Heilig Kreuz Kirche in Hamburg Volksdorf ist die Kirche der dortigen romisch katholischen Gemeinde gleichen Namens Die Gemeinde gehorte zum Dekanat Hamburg Nord des Erzbistums Hamburg und ist seit 2014 Teil der neu errichteten Pfarrei Sel Johannes Prassek Rom kath Heilig Kreuz Kirche in Hamburg Volksdorf Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Geschichte 3 Gebaude 4 Orgel 5 Sonstiges 6 Literatur 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Kirche ist im Nordosten Hamburgs an der Farmsener Landstrasse beim U Bahnhof Volksdorf gelegen Zur Kirchengemeinde gehoren 4 200 Katholiken 2009 die in den Hamburger Stadtteilen Volksdorf Bergstedt Duvenstedt Lemsahl Mellingstedt Wohldorf Ohlstedt dem Norden von Farmsen Berne und der Schleswig Holsteinischen Gemeinde Ammersbek Hoisbuttel leben Auf Grund der exzentrischen Lage der Kirche im Gemeindegebiet fuhlen sich auch Christen ausserhalb des Gemeindegebietes im Besonderen im angrenzenden Hamburger Ortsteil Meiendorf zur Gemeinde gehorig Die Kirchwege betragen bis zu 10 km Von 1983 bis 2014 war Pastor Gerhard Staudt Pfarrer der Gemeinde Im Rahmen der Neugliederung des Erzbistums Hamburg wurde die Pfarrei zur Kirchengemeinde herabgestuft und am 29 Juni 2014 mit den benachbarten Pfarrgemeinden Heilig Geist Farmsen Maria Himmelfahrt Rahlstedt St Bernard Poppenbuttel St Wilhelm Bramfeld sowie allen katholischen Einrichtungen und Diensten dieses Bereichs in der neu gegrundeten Pfarrei Seliger Johannes Prassek vereinigt Geschichte BearbeitenVolksdorf war bis April 1937 eine Hamburgische Exklave in Schleswig Holstein die erst durch das Gross Hamburg Gesetz territorial mit Hamburg verbunden wurde Vorreformatorisch wurde das Gebiet durch die Bergstedter Kirche betreut seit 1899 durch die katholische St Sophien Kirche in Hamburg Barmbek Der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation wurde am zweiten Weihnachtstag 1931 in einer Schulbaracke am U Bahnhof gefeiert 1934 wurde auf Betreiben gebietsansassiger Katholiken vom zustandigen Osnabrucker Bischof der Pfarrbezirk Volksdorf Heilig Kreuz gegrundet Nachdem ein zentral gelegenes kleines Bauernhaus erworben worden war konnte am 26 August 1934 eine kleine angebaute Kirche Architekten Bensel Kamps amp Amsinck eingeweiht werden Da sich die Gemeinde nach dem Krieg durch Zuzug stark vergrosserte wurden die Gebaude abgerissen und 1964 65 durch die heutige Kirche ersetzt Wenige Jahre spater erfolgte der Bau eines Gemeindehauses mit Kindergarten das 1970 eingeweiht wurde Im Oktober 2010 wurde ein grosser Anbau fertiggestellt der der Erweiterung des Kindergartens dient Die Kirchengemeinde wurde 1962 zur Kuratie und am 1 April 1968 zur Pfarrei ernannt Diesen Status verlor sie 2014 als sie in der neu errichteten Pfarrei Sel Johannes Prassek aufging zu der 24 000 katholische Christen 2014 gehoren Gebaude Bearbeiten nbsp Tragender Stahlbetonpfeiler nbsp Gesicht des Baumeisters uber dem HaupteingangDas heutige Kirchengebaude wurde 1963 64 nach den Entwurfen der Architekten Rau Bunsmann Helle und Scharf Hamburg errichtet und am 16 Juni 1965 geweiht Es besitzt 350 Sitzplatze Das Kirchengebaude ist der erste katholische Kirchenbau nach dem II Vatikanischen Konzil in Norddeutschland und hat die Aussagen des Konzils architektonisch aufgenommen Es hat die Form eines grossen Zeltdaches als Symbol der durch die Zeiten wandernden Christenheit Es ruht auf schrag im Boden abgestutzten Stahlbetonpfeilern Die Schnittstellen dieser tragenden Pfeiler bilden zwei konstruktive Brennpunkte uber dem Altar und dem in den Boden abgesenkten Taufbecken den Orten von zwei wichtigen Sakramenten des Gemeindelebens Eine Besonderheit stellt die grosse Kreuzstele R Kruger Ohrbeck hinter dem Altar dar die an das Ansveruskreuz am Ratzeburger See erinnert Bemerkenswert ist ferner der Kreuzweg M Franke Erkelenz der in Form von 14 Bronzeplastiken sowohl die Leidensstationen Jesu als auch jeweils erganzend Ereignisse der letzten Jahrzehnte darstellt In der Kirche erinnert eine Gedenktafel an den selig gesprochenen Lubecker Kaplan und Martyrer Johannes Prassek der am 10 November 1943 aus politischen Grunden hingerichtet wurde Er stammte aus dieser Gemeinde und feierte hier seine Primiz Nur dem aufmerksamen Besucher wird das kleine in mittelalterlicher Tradition links oberhalb des Haupteinganges in die Aussenmauer eingelassene Gesicht des Baumeisters auffallen Orgel BearbeitenDie Orgel 18 Register wurde 1969 von der Firma A Fuhrer Wilhelmshaven gebaut Sonstiges BearbeitenIn der Kirche symbolisieren zwolf in die Wande eingelassene Steine die Abstammungsgeschichte der Kirchengemeinde angefangen mit einem Fauststein aus der Meiendorfer Feldmark uber Steine der Grabeskirche in Jerusalem des Petersdoms in Rom des Osnabrucker Doms der St Sophien und Franziskuskirche in Hamburg Barmbek bis hin zu einem Stein des Vorgangerbaus der heutigen Kirche Das goldene Kreuz auf dem Dachreiter der Kirche wurde erst 1996 auf Veranlassung von Gemeindemitgliedern demonstrativ als Kommentar zum sog Kruzifixurteil des Bundesverfassungsgerichts montiert Der 2011 seliggesprochene Johannes Prassek feierte nach seiner Priesterweihe 1937 dort seine Heimatprimiz Literatur BearbeitenHandbuch Bistum Osnabruck Osnabruck 1991 Heilig Kreuz Kirche und Chronik ohne Datum Katholische Kirche Heilig Kreuz Hamburg Volksdorf Ein kleiner Kirchenfuhrer ohne Datum 75 Jahre Heilig Kreuz Festschrift zur Weihe der ersten Kirche am 26 August 1934 Kath Kirchengemeinde Heilig Kreuz Sept 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heilig Kreuz Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Kirchengemeinde Homepage des Pastoralen Raumes Hamburg Nordost Neue Kirchenzeitung vom 25 Juni 201453 650323 10 160697 Koordinaten 53 39 1 2 N 10 9 38 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heilig Kreuz Kirche Hamburg Volksdorf amp oldid 231463441