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Franziskus Demann 27 Oktober 1900 in Freren 27 Marz 1957 in Osnabruck war ein romisch katholischer Geistlicher und Bischof von Osnabruck Er starb unmittelbar nach seiner Bischofsweihe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenkplakette an die Bischofsweihe Demanns vor dem Eingang zum Dom St Peter in OsnabruckFranziskus Demann war der Sohn des Tischlers Johann August Demann und dessen Ehefrau Maria Louise geb Heitmann 1 Er wuchs gemeinsam mit sieben alteren Geschwistern auf Im Jahre 1918 musste er seine Gymnasialstudien in Meppen als Obersekundaner unterbrechen um seinen Kriegsdienst auf einem Minensuchboot abzuleisten Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wechselte er auf das Gymnasium in Lingen das er 1921 mit dem Reifezeugnis verliess Anschliessend begann Demann als Priesteramtskandidat der Diozese Osnabruck mit dem Studium der Philosophie und Theologie an der Theologischen Fakultat der Westfalischen Wilhelms Universitat in Munster und wurde Mitglied im wissenschaftlichen katholischen Studentenverein Unitas Frisia Munster Bereits nach einem Semester wechselte er als Alumne des Collegium Germanicum et Hungaricum an die Papstliche Universitat Gregoriana in Rom In der Kirche des Kollegs wurde Demann am 30 Oktober 1927 vom Generalvikar fur die Stadt Rom Basilio Kardinal Pompili zum Priester geweiht Zu seinem Weihejahrgang gehorte der spatere Erzbischof von Munchen und Freising Joseph Kardinal Wendel 1901 1960 Im Jahr darauf 1928 verliess Demann Rom mit dem Titel eines Dr theol et phil Seine erste Seelsorgestelle fand er im selben Jahr als Vikar in Haren an der Ems Zu seinen Aufgaben gehorte auch der Unterricht an der Harener Rektoratsschule 1931 wurde er als Vikar nach Leer Ostfriesland vertsetzt wo er zugleich mit dem Religionsunterricht an den Hoheren Lehranstalten betraut wurde 1933 wurde er zum Weiterstudium in Munster beurlaubt dort legte Demann 1937 das staatliche Examen fur das Lehramt an Hoheren Schulen ab Anschliessend wurde ihm die Betreuung der Theologiestudenten der Diozesen Osnabruck und Hildesheim ubertragen die in Munster studierten Wahrend des Zweiten Weltkriegs hielt er intensiven Kontakt zu den ins Feld eingezogenen kunftigen Priestern Zusatzlich zum Amt des Ephors ubernahm Demann 1942 eine Dozentur fur Dogmatik und Homiletik am Osnabrucker Priesterseminar die Ostern 1949 in eine ordentliche Professur umgewandelt wurde Der Bestellung zum Domkapitular in Osnabruck 1953 folgte im Januar 1954 die Ernennung zum Geistlichen Rat Am 23 April 1956 wahlte das Osnabrucker Domkapitel Demann zum Bischof von Osnabruck Papst Pius XII prakonisierte ihn am 23 Mai des Jahres Sein Pontifikat stellte er unter den Wahlspruch O crux ave spes unica O Kreuz sei gegrusst unsere einzige Hoffnung Der auf den 14 September 1956 festgelegte Weihetermin musste wegen eines vier Tage zuvor erlittenen Herzinfarktes Demanns auf das Fruhjahr 1957 verlegt werden Bereits zuvor hatte Demann gesundheitliche Probleme weshalb ihm 1934 und 1935 das Sterbesakrament gespendet wurde Aufgrund eines Herzstillstands musste er ausserdem im Winter 1935 36 reanimiert werden 2 Am 27 Marz 1957 konsekrierte ihn der Kolner Erzbischof Joseph Kardinal Frings unter Assistenz des Munsteraner Bischofs Michael Keller und des Osnabrucker Weihbischofs Johannes von Rudloff im Osnabrucker Dom zum Bischof Unmittelbar nach der Weihehandlung starb Demann vor dem Domportal an einem Herzinfarkt nachdem er die dort wartenden Glaubigen gesegnet hatte An der Stelle erinnert eine Gedenkplatte an ihn Bischof Keller teilte den Menschen im Dom die erschutternde Nachricht mit dass der gerade geweihte Bischof Demann tot sei Das Requiem fand am 1 April 1957 statt und wurde von seinem langjahrigen Freund und Studienkollegen aus romischen Tagen dem Munchener Erzbischof Joseph Kardinal Wendel zelebriert Demann wurde in der Marienkapelle Bischofsgruft des Osnabrucker Doms beigesetzt Literatur BearbeitenBernhard Fritze Demann Franziskus In Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte Bd 7 Dohren 1998 S 128 133 Peter Hager Demann Gerhard Franz iskus In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 916 918 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Rainer Hehemann Demann Franziskus In Rainer Hehemann Bearb Biographisches Handbuch zur Geschichte der Region Osnabruck Bramsche 1990 S 62 Bernd Holtmann Das Domkapitel zu Osnabruck Neuenkirchen 1983 S 150 151 Johannes Ruschen Bekannte Emslander aus vergangener Zeit Biographische Notizen zu emslandischen Personlichkeiten aus den Jahren 1200 1975 Bremen 1988 S 203 Hermann Queckenstedt Bischof fur nur einen Tag Zum Leben und Sterben Franziskus Demanns Dombuchhandlung Osnabruck Osnabruck 2007 ISBN 978 3 925164 40 8 Wolfgang Seegrun Demann Franziskus in LThK3 4 Sp 79 Walter Wittler Von der Bischofsweihe in den Tod Zum Gedenken an Bischof Dr Franziskus Demann Ankum 1957 Franz Demann in Internationales Biographisches Archiv 17 1957 vom 15 April 1957 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenEintrag zu Franziskus Demann auf catholic hierarchy org Pfarreiengemeinschaft Freren Biografie Franziskus Demann von Bernhard Fritze Das Sterben des Bischofs im Film Vor 60 Jahren brach Franziskus Demann nach der Weihe zusammen Kirchenbote Osnabruck 21 Marz 2017 abgerufen am 25 Marz 2017 Einzelnachweise Bearbeiten Taufeintrag von Franziskus Demann auf Matricula Online zuletzt aufgerufen am 8 Marz 2021 Joachim Dierks Rufe des Entsetzens hallen durch den Dom Vor 65 Jahren stirbt Franziskus Demann nach einer halben Stunde als neuer Bischof von Osnabruck In Neue Osnabrucker Zeitung 26 Marz 2022 S 12 noz de VorgangerAmtNachfolgerWilhelm BerningBischof von Osnabruck 1957Helmut Hermann WittlerNormdaten Person GND 135591473 lobid OGND AKS VIAF 47981950 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Demann FranziskusALTERNATIVNAMEN Demann FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher romisch katholischer Geistlicher Bischof von OsnabruckGEBURTSDATUM 27 Oktober 1900GEBURTSORT FrerenSTERBEDATUM 27 Marz 1957STERBEORT Osnabruck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franziskus Demann amp oldid 237394006