www.wikidata.de-de.nina.az
Lure lyʁ fruher deutsch Luders bzw Luders 1 ist eine franzosische Stadt mit 7 960 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Haute Saone in der Region Bourgogne Franche Comte Sie ist Sitz der Unterprafektur des Arrondissements Lure LureLure Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Haute Saone 70 Arrondissement Lure chef lieu Kanton Lure 1 Lure 2Gemeindeverband Pays de LureKoordinaten 47 41 N 6 30 O 47 683055555556 6 4966666666667 Koordinaten 47 41 N 6 30 OHohe 284 353 mFlache 24 31 km Einwohner 7 960 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 327 Einw km Postleitzahl 70200INSEE Code 70310Website https www lure fr Avenue Carnot in Lure Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Burg 4 Kirche 5 Bevolkerung 6 Personlichkeiten 7 Stadtepartnerschaft 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLure liegt am sudwestlichen Rand der Vogesen auf 293 m Hohe Das relativ flache Gemeindegebiet wird vom Ognon durchflossen Die Stadt wird fast vollkommen von einem Waldgebiet umschlossen Nach Besancon im Sudwesten sind es 80 km und nach dem ostlich gelegenen Belfort 30 Kilometer Die Stadt liegt am Rande des Regionalen Naturparks Ballons des Vosges mit dem sie assoziiert ist Geschichte BearbeitenIm Halbdunkel der Geschichte liegen der Heilige Columban durch den selbst oder durch seinen Schuler Deicolus Desle hier um 610 eine Kapelle frz chapelle und oder ein Betsaal frz oratoire gegrundet worden sein soll Das spatere Benediktinerkloster wurde von elsassischen Grafen ausgestattet und stand auch spater in engem Kontakt mit dem Elsass Ins volle Licht der Geschichte tritt Lure mit seiner Erwahnung auf dem Aachener Konzil 817 als Luterhaa In den Teilungsvertragen von Verdun 843 und Meerssen 870 wird ein Kloster 870 Lutra genannt ausdrucklich erwahnt Regesta Imperii I 368 1480 Die Schenkung dreier Kirchen an das Kloster Luteram 865 durch Konig Lothar II soll eine Falschung sein Regesta Imperii I 1306 In weiteren Urkunden heisst Lure wieder Luterhaa Schenkungsurkunde Kaiser Ottos I von 959 in Reg Imp II 266 Luthra 1016 und Lutra 1051 Der heutige Ortsname ist seit 1408 nachweisbar Der Abtei wurden durch eine Bulle von Papst Alexander III im Jahre 1178 verschiedene Domanen darunter Chateau Brotte zuerkannt Um 1340 errichteten die Monche eine Befestigung gegen Ubergriffe aus dem Haus Valois Seit 1392 war es der Herrschaft der Herzoge von Osterreich unterstellt 1543 vereinigte Papst Paul III das Kloster mit der Furstabtei Murbach 1544 erhielt diese durch Kaiser Karl V das Munzrecht fur das auf ihrer Besitzung gewonnene Silber die Munzstatte war in Guebwiller Gebweiler 2 Mit der Franzosischen Revolution wurde das Kloster 1790 sakularisiert Wahrend des Winterfeldzuges 1813 1814 war die Gegend um Lure Schauplatz zweier Gefechte Die napoleonischen Truppen versuchten vergebens den Vormarsch der Verbundeten aufzuhalten Die Franzosen unterlagen Gefecht am 27 Dezember 1813 bzw flohen Gefecht am 30 Dezember 1813 Am 2 Januar 1814 ruckten die osterreichischen und bayerischen Truppen in Lure ein 3 2020 war die Lure zum ersten Mal Etappenort der Tour de France als sie als Startort der 20 Etappe diente einem Zeitfahren das mit dem Anstieg zum nahe gelegenen Planche des Belles Filles endete nbsp Die Grand Rue in den 1890er Jahren nbsp Der Ognon bei Lure nbsp Gebaude der UnterprafekturBurg BearbeitenDie erste Burganlage wurde wahrscheinlich 1265 erbaut bis 1271 lebte ein Ponce de Chatenios in der Burg Es folgten wechselnde Besitzer und Zerstorungen 1835 restaurierte Grafin von Belay den Wohnturm Diese Anlage wird zwischenzeitlich z T Urlaubern zur Anmietung bereitgestellt Die ursprungliche Burg war eine von vier Eckturmen und Mauern umfasste Anlage Heute stehen von den Turmen nur noch der grosse Donjon und Teile eines kleineren Turmes Die Anlage wurde im Lauf der Jahrhunderte als Steinbruch genutzt um umstehende Gebaude erbauen zu konnen Im Inneren der Anlage standen fruher Wohnhauser und Werkstatten Zugang zu diesen Gebauden hatte man uber eine Zugbrucke nbsp Kirche Saint MartinKirche Bearbeiten nbsp Kirche Saint Martin innenDie katholische Kirche Saint Martin befindet sich in der Ortsmitte an der Hauptdurchgangsstrasse sie wurde im 18 Jahrhundert wiedererrichtet wobei sich unter dem Glockenturm eine Kapelle des 16 Jahrhunderts erhalten hat Die Ausstattung stammt aus der ehemaligen Abteikirche Die Kanzel errichtete 1745 Cuppillard Der Altaraufsatz aus polychromen Stuck stammt aus dem 18 Jahrhundert Die Kirche birgt Reliquien des Heiligen Deicolus Desle und des Heiligen Columban von Luxeuil Die Orgel in der Kirche wurde 1756 1757 von Karl Joseph Riepp gebaut ursprunglich fur die Benediktinerabtei Lure Sie verfugt uber 33 Register auf drei Manualen und Pedal 4 Bevolkerung BearbeitenIn den 1960er und 70er Jahren stieg die Bevolkerungszahl stark an 1982 wurde mit 9130 Einwohnern der bisherige Hochststand erreicht Seither nahm die Bevolkerungszahl leicht ab Einwohner der Gemeinde Lure werden Lurons genannt Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2020Einwohner 6408 7415 8639 9130 8843 8727 8325 7960Quellen Cassini und INSEEPersonlichkeiten Bearbeiten nbsp Denkmal fur Pierre Joseph DesaultChristophe Kunstlername von Georges Colomb 1856 1945 Schriftsteller und Comiczeichner In der nahegelegenen Gemeinde Vouhenans wurde der seinerzeit beruhmte Chirurg Pierre Joseph Desault 1744 1795 geboren Ein Denkmal in Lure erinnert an ihn Paul Rene Machin 1918 2003 Schriftsteller Jacques Henry 1942 2016 Rallyefahrer Romain Hamouma 1987 FussballspielerStadtepartnerschaft BearbeitenLure ist Partnerstadt von Asperg bei Stuttgart Literatur BearbeitenMartin Zeiller Luders In Matthaus Merian Hrsg Topographia Alsatiae etc Topographia Germaniae Band 3 1 Auflage Matthaeus Merian Frankfurt am Main 1643 S 32 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lure Sammlung von Bildern Lure auf der Website des Insee auf der Seite des InseeEinzelnachweise Bearbeiten Zur Schreibung Luders siehe Topographia Alsatiae Luders Arthur Engel Ernest Lehr Numismatique de l Alsace Paris Leroux 1887 S 130 138 Karl Ferdinand von Rau Emil Heinrich Hanel von Cronenthal Der Krieg der Verbundeten gegen Frankreich in den Jahren 1813 1814 und 1815 Band 2 Der Krieg in Frankreich in den Jahren 1814 und 1815 Maurer sche Buchhandlung Nauck sche Buchhandlung Berlin 1826 S 22 Inventaire national des orgues Eglise Saint Martin Lure Haute Saone franzosisch hier auch die Disposition Gemeinden im Arrondissement Lure Abelcourt Adelans et le Val de Bithaine Aillevans Aillevillers et Lyaumont Ailloncourt Ainvelle Alaincourt Amage Ambievillers Amblans et Velotte Amont et Effreney Anchenoncourt et Chazel Andornay Anjeux Arpenans Athesans Etroitefontaine Autrey le Vay Bassigney Baudoncourt Belfahy Belmont Belonchamp Belverne Betoncourt les Brotte Betoncourt Saint Pancras Beulotte Saint Laurent Beveuge Bouhans les Lure Bouligney Breuches Breuchotte Brevilliers Briaucourt Brotte les Luxeuil Chagey Chalonvillars Champagney Champey Chateney Chatenois Chavanne Chenebier Citers Clairegoutte Coisevaux Conflans sur Lanterne Corbenay Corravillers Courchaton Courmont Couthenans Crevans et la Chapelle les Granges Creveney Cuve Dambenoit les Colombe Dampierre les Conflans Dampvalley Saint Pancras Demangevelle Echavanne Echenans sous Mont Vaudois Ecromagny Ehuns Errevet Esboz Brest Esmoulieres Esprels Etobon Fallon Faucogney et la Mer Faymont Fleurey les Saint Loup Fontaine les Luxeuil Fontenois la Ville Fougerolles Saint Valbert Frahier et Chatebier Francalmont Franchevelle Frederic Fontaine Fresse Froideconche Froideterre Frotey les Lure Genevreuille Genevrey Georfans Girefontaine Gouhenans Grammont Granges la Ville Granges le Bourg Haut du Them Chateau Lambert Hautevelle Hericourt Hurecourt Jasney La Basse Vaivre La Bruyere La Chapelle les Luxeuil La Corbiere La Cote La Creuse La Lanterne et les Armonts La Longine La Montagne La Neuvelle les Lure Lantenot La Pisseure La Proiseliere et Langle La Rosiere La Vaivre La Vergenne La Villedieu en Fontenette La Voivre Les Aynans Les Fessey Les Magny Le Val de Gouhenans Linexert Lomont Longevelle Lure Luxeuil les Bains Luze Lyoffans Magnivray Magnoncourt Magny Danigon Magny Jobert Magny Vernois Mailleroncourt Charette Mailleroncourt Saint Pancras Malbouhans Mandrevillars Marast Melecey Melincourt Melisey Meurcourt Mignavillers Moffans et Vacheresse Moimay Mollans Montdore Montessaux Oppenans Oricourt Ormoiche Palante Passavant la Rochere Plainemont Plancher Bas Plancher les Mines Pomoy Pont du Bois Pont sur l Ognon Quers Raddon et Chapendu Rignovelle Ronchamp Roye Saint Barthelemy Saint Bresson Sainte Marie en Chanois Sainte Marie en Chaux Saint Ferjeux Saint Germain Saint Loup sur Semouse Saint Sauveur Saint Sulpice Saulnot Saulx Secenans Selles Senargent Mignafans Servance Miellin Servigney Ternuay Melay et Saint Hilaire Tremoins Vauvillers Vellechevreux et Courbenans Velleminfroy Velorcey Verlans Villafans Villargent Villersexel Villers la Ville Villers les Luxeuil Villers sur Saulnot Visoncourt Vouhenans Vyans le Val Vy les Lure Normdaten Geografikum GND 4374586 6 lobid OGND AKS LCCN n96040666 VIAF 154782043 Anmerkung Weiterer Datensatz unter GND 1268126233 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lure Haute Saone amp oldid 238345219