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Dieser Artikel behandelt die technischen Aspekte Zur Kernphysik siehe Kernfusion Fur Visionen siehe Fusionsenergie Ein Kernfusionsreaktor oder Fusionsreaktor ist eine technische Anlage in der die Kernfusion von Deuterium und Tritium als thermonukleare Reaktion kontrolliert ablauft Fusionsreaktoren die zur Stromerzeugung in einem Fusionskraftwerk geeignet waren existieren noch nicht Modell eines der 18 Sektoren des im Bau befindlichen ITER Tokamaks rechts unten eine Person zum Grossenvergleich Die Forschung konzentriert sich hauptsachlich auf Tokamaks und Stellaratoren Diese Reaktorkonzepte beruhen auf der Technik des magnetischen Einschlusses Wenige Gramm des Deuterium Tritium Gasgemisches werden in ein luftleeres viele Kubikmeter grosses torusformiges Behaltnis eingebracht und auf 100 bis 150 Millionen Kelvin erhitzt Bei diesen Temperaturen sind Elektronen und Atomkerne voneinander getrennt und bilden ein elektrisch leitendes Plasma Um die torusformige Plasmakammer sind supraleitende Elektromagnete angeordnet die ein Magnetfeld von bis zu 12 Tesla Starke erzeugen Durch dieses Magnetfeld wird das Plasma in der Kammer so eingeschlossen dass es die Wande nicht beruhrt Bei einem Kontakt mit der Wand wurde das Plasma sofort auskuhlen und die Reaktion wurde zusammenbrechen Die Teilchendichte entspricht dabei einem technischen Vakuum Die stark exotherme Kernreaktion erfolgt durch den Zusammenstoss der schnellen Atomkerne Dabei werden energiereiche Neutronen freigesetzt Im Blanket Aussenmantel wird die Bewegungsenergie der Neutronen in Warme umgewandelt die zur Stromerzeugung mittels einer Dampfturbine verwendet wird Eine zweite Funktion des Blankets welches deshalb hauptsachlich aus Lithium besteht ist das Erbruten von Tritium das fur die Fusion benotigt wird Die wichtigsten europaischen Forschungsreaktoren sind die Tokamaks JET in Culham in Grossbritannien und ASDEX Upgrade in Garching bei Munchen sowie der Stellarator Wendelstein 7 X in Greifswald Das zurzeit grosste Projekt ist der internationale Forschungsreaktor ITER ein Tokamak der seit 2007 in Cadarache in Sudfrankreich im Bau ist Wendelstein 7 AS bis 2002 in Garching betriebener StellaratorBlick auf das Aussengefass des Wendelstein 7 X in Greifswald 2011 source source source source source source source track Video Wie arbeitet ein Kernfusionsreaktor Inhaltsverzeichnis 1 Potentielle Energiequelle der Zukunft 2 Geschichte 2 1 Grundlagenforschung 2 2 Erste Stellaratoren und Tokamaks 2 3 Weitere historische Entwicklung 2 4 Aktuelle Projekte 3 Physikalische Grundlagen 3 1 Deuterium Tritium Reaktion 3 2 Fusion mit magnetischem Plasmaeinschluss 4 Technik 4 1 Plasmaaufheizung 4 2 Magnetfeld 5 Brennstoff 5 1 Vorkommen und Beschaffung 5 2 Tritiumbruten und Neutronenvermehrung 5 3 Brennstoffnachfullung 5 4 Entfernen von Helium und Verunreinigungen 6 Nutzung der freigesetzten Energie 7 Reaktorwerkstoffe 7 1 Anforderungen 7 2 Aktivierungsberechnungen 8 Stand der Forschung 9 Alternative Konzepte 10 Stromgestehungskosten und Wirtschaftlichkeit 11 Liste der Versuchsanlagen 12 Forschung und Institute 12 1 Deutschland 12 2 Europa 12 3 Grossbritannien 12 4 USA 13 Literatur 13 1 Berichte 13 2 Fachartikel 13 3 Fachbucher 13 4 Altere Dokumente und Beitrage 14 Weblinks 15 EinzelnachweisePotentielle Energiequelle der Zukunft Bearbeiten Hauptartikel Fusionsenergie Mit der Entwicklung von Kernfusionsreaktoren erhofft man sich die Erschliessung einer praktisch unerschopflichen Energiequelle 1 ohne das Risiko katastrophaler Storfalle 1 und ohne die Notwendigkeit der Endlagerung langlebiger radioaktiver Abfalle 2 Obwohl dieses Ziel bereits seit den 1960er Jahren verfolgt wird ruckt es wegen hoher technischer Hurden und auch aufgrund unerwarteter physikalischer Phanomene nur langsam naher Geschichte BearbeitenGrundlagenforschung Bearbeiten Bereits wahrend der Entwicklung der Atombombe legten Edward Teller Enrico Fermi und andere Wissenschaftler erste Entwurfe zur Stromerzeugung durch kontrollierte Kernfusion vor Ein Konzept sah vor das fur die Fusion auf mehrere Millionen Kelvin zu erhitzende Deuterium Tritium Plasma mithilfe eines Magnetfelds einzuschliessen Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf dieser Basis in England das erste zivile Forschungsprogramm zur Nutzung der Kernfusion gestartet George Paget Thomson und Moses Blackman verfolgten die Idee des ringformigen Einschlusses des Plasmas weiter Zur Aufheizung waren hochfrequente elektromagnetische Wellen vorgesehen Erste Stellaratoren und Tokamaks Bearbeiten Dieses Konzept wurde in den folgenden Jahren unabhangig voneinander in zwei Varianten in den USA und der Sowjetunion weiterentwickelt In den USA erarbeitete Lyman Spitzer den Stellarator dessen Verhalten ab 1951 im Rahmen von Projekt Matterhorn und Projekt Sherwood unter anderem an der Universitat in Princeton erforscht wurde 3 Zum Einschluss der Teilchen sollte ein Magnetfeld dienen bei dem Feldlinien fur den magnetischen Einschluss jeweils innerhalb ineinander geschachtelter Torusoberflachen verlaufen Es zeigte sich bald dass solche Flussflachen im Stellarator nicht leicht zu erreichen sind Die theoretischen Grundlagen dafur wurden erst nach und nach entwickelt Erst gegen Ende des 20 Jahrhunderts konnten die notigen Berechnungen dank genugend leistungsfahiger Computer durchgefuhrt werden dadurch wurde der Bau des Stellarators Wendelstein 7 X moglich der 2015 sein erstes Plasma erzeugt hat In den Jahren 1950 und 1951 wurde in der Sowjetunion durch Andrei Sacharow und Igor Tamm eine andere Variante des magnetischen Einschlusses erprobt der Tokamak 4 Nach diesem Konzept wirkt ein im Plasma selbst durch Stromfluss erzeugtes Magnetfeld beim Einschluss mit der Strom im Plasma tragt daruber hinaus zu dessen Heizung bei Im sowjetischen Tokamak T3 wurde im Jahr 1968 mit 10 Mio Kelvin uber 10 Millisekunden ein uberraschender Temperaturrekord aufgestellt Nachdem dies auch im Westen bekannt geworden war 5 wurde das einfachere Tokamak Design zur Grundlage fast aller nachfolgenden einschlagigen Experimente Weitere historische Entwicklung Bearbeiten Die ersten Versuche zur Energiegewinnung aus Kernfusion hatten noch unabhangig voneinander und unter militarischer Geheimhaltung stattgefunden Im Jahr 1956 brach Igor Wassiljewitsch Kurtschatow der fruhere Leiter des sowjetischen Atombomben Programms mit einem Fachvortrag im englischen Forschungszentrum Harwell die Geheimhaltung Auf der zweiten internationalen Genfer Atomkonferenz wurden 1958 erstmals eine Offenlegung der Ergebnisse und eine starkere internationale Zusammenarbeit beschlossen auch angesichts der grossen technologischen Schwierigkeiten In Europa wurde 1958 der Euratom Vertrag unterzeichnet in dem sich zunachst sechs Lander verpflichteten im Bereich der Kernenergie und Kernforschung zusammenzuarbeiten 1973 wurde der Bau des Joint European Torus JET in Culham Grossbritannien beschlossen des zurzeit grossten Tokamaks 1983 ging der Reaktor in Betrieb Wenige Jahre zuvor wurde an dem Tokamak ASDEX erstmals eine Divertor Geometrie getestet die es erlaubt Verunreinigungen im Plasma aufgrund Wechselwirkungen mit der Wand deutlich zu reduzieren Unter diesen Bedingungen wurde an ASDEX auch die sogenannte H Mode High Confinement Mode entdeckt ein selbstorganisierendes Operationsregime das sich durch deutlich erhohten Energie Einschluss auszeichnet und das seither in der Mehrheit moderner Fusionsreaktoren ausgenutzt wird 6 Am 9 November 1991 konnte am JET erstmals eine nennenswerte Energiemenge aus kontrollierter Kernfusion freigesetzt werden Ein Deuterium Tritium Plasma lieferte zwei Sekunden lang eine Leistung von 1 8 Megawatt Nachdem auch JET mit einem Divertor ausgestattet worden war wurde 1997 eine Fusionsleistung von 16 Megawatt erreicht wobei allerdings 24 Megawatt fur die Plasmaheizung erforderlich waren 7 Bereits seit dem sowjetischen Temperaturrekord von 1968 war an der amerikanischen Princeton University neben dem Stellaratorkonzept auch intensiv an Tokamak Projekten gearbeitet worden Am Tokamak Fusion Test Reactor TFTR im Princeton Plasma Physics Laboratory PPPL konnten ahnliche Erfolge wie am konkurrierenden europaischen JET erzielt werden 1994 wurden 10 7 Megawatt Fusionsleistung erreicht 1995 eine Plasmatemperatur von 510 Mio Kelvin 8 Der TFTR war von 1983 bis 1997 in Betrieb Von 1999 bis 2016 wurde am Nachfolger National Spherical Torus Experiment NSTX geforscht Aktuelle Projekte Bearbeiten Bis zu einem ersten praxistauglichen im Dauerbetrieb arbeitenden und wirtschaftlich rentablen Fusionsreaktor sind auf den verschiedensten Gebieten noch eine Vielzahl technischer Schwierigkeiten zu uberwinden Die Entwicklung zur zivilen Nutzung der Fusionsenergie wird auch wegen der hohen Kosten in internationalen Projekten vorangetrieben Dabei wird weltweit fast ausschliesslich die magnetische Einschlussmethode verfolgt Im Juli 2020 begann die Montage des Tokamaks ITER 9 Im Dezember 2020 wurde der chinesische experimentelle Kernfusionsreaktor HL 2M erstmals eingeschaltet 10 Ebenfalls im Dezember 2020 meldete das sudkoreanische Institut fur Fusionsenergie dass ein Plasma in der Versuchsanlage KSTAR Korea Superconducting Tokamak Advanced Research 20 Sekunden lang auf uber 100 Millionen Kelvin gehalten werden konnte mehr als doppelt so lange wie bei einem Versuch im Vorjahr 11 Die Firma Commonwealth Fusion Systems baut seit 2021 in Kooperation mit dem MIT einen kompakten Tokamak namens SPARC gemass dem ARC Konzept Dabei steht die Abkurzung ARC fur affordable erschwinglich robust compact kompakt Bei einem Radius von 1 85 m soll eine Leistung von 140 MW erreicht werden Dazu wird mit Hilfe von Hochtemperatursupraleitern ein Magnetfeld von etwa 12 Tesla aufgebaut um damit eine selbst erhaltende Kernfusion mit Q 11 zu erreichen 12 13 Physikalische Grundlagen BearbeitenDeuterium Tritium Reaktion Bearbeiten Hauptartikel Kernfusion nbsp Ein Deuterium und ein Tritium Atomkern verschmelzen zu einem Heliumkern unter Freisetzung eines schnellen NeutronsBei einer Kernfusion verschmelzen Atomkerne zu einem neuen Kern Viele Kernreaktionen dieser Art setzen Energie frei So stammt auch die von der Sonne abgestrahlte Energie aus Kernfusionsprozessen In ihrem Zentrum verschmilzt Wasserstoff in der Proton Proton Reaktion sowie im CNO Zyklus unter einem Druck von 200 Milliarden bar bei etwa 15 Millionen Kelvin zu Helium Diese Prozesse sind jedoch wegen des extremen Drucks fur eine Nutzung auf der Erde ungeeignet Damit es zwischen zwei Atomkernen zur Fusionsreaktion kommt mussen sie einander sehr nahekommen auf etwa 2 5 Femtometer siehe Starke Kernkraft Dem steht die elektrische Abstossung entgegen die mit grossem Energieaufwand hoher Temperatur uberwunden werden muss Die zu einer technischen Energiegewinnung geeigneten Fusionsreaktionen sind aus Untersuchungen mittels Teilchenbeschleunigern gut bekannt Bei Beschleunigerexperimenten wird jedoch fur den Betrieb der Apparatur viel mehr Energie aufgewendet als die Reaktion dann freisetzt ein Netto Energiegewinn also der Betrieb eines Kraftwerks ist auf diese Weise nicht moglich Damit eine Kernfusion entsprechend der Einsteinschen Formel E mc2 Materie in Energie umwandeln kann muss die Masse der beiden fusionierenden Kerne zusammen grosser sein als die Masse der entstehenden Kerne und Teilchen Diese Massendifferenz wird in Energie umgewandelt Besonders gross ist die Massendifferenz wenn sich Helium 4 aus Isotopen des Wasserstoffs bildet Bei diesen ist zudem die vor der Fusion zu uberwindende elektrische Abstossung am kleinsten weil sie nur je eine einzige Elementarladung tragen Als Fusionsbrennstoff ist deshalb ein Gemisch aus gleichen Anteilen Deuterium D und Tritium T vorgesehen D T 4 H e n 17 6 M e V displaystyle mathrm D T rightarrow 4 He n 17 6 MeV nbsp Diese Reaktion zeichnet sich weiterhin durch einen die Reaktionswahrscheinlichkeit charakterisierenden Wirkungsquerschnitt aus der schon bei technisch gerade noch erreichbaren Plasmatemperaturen ausreichend gross ist Alle realistischen Konzepte fur Fusionskraftwerke beruhen deshalb bis heute 2016 auf dieser Reaktion Fusion mit magnetischem Plasmaeinschluss Bearbeiten Hauptartikel Fusion mittels magnetischen Einschlusses Die bisher aussichtsreichsten Konzepte fur Fusionsreaktoren sehen vor ein Deuterium Tritium Plasma in einem ringformigen Magnetfeld einzuschliessen und auf hinreichende Temperatur zu erhitzen Um auf diese Weise einen Netto Energiegewinn zu erreichen muss das Plasmavolumen ausreichend gross sein siehe A V Verhaltnis Um den Prozess in Gang zu bringen werden in das viele Kubikmeter grosse gut evakuierte Reaktionsgefass einige Gramm eines Deuterium Tritium Gasgemischs 1 1 eingelassen die Teilchendichte entspricht dann einem Fein bis Hochvakuum Das Gas wird durch Aufheizen in den Plasmazustand gebracht und weiter erhitzt Das Plasma ubt nach Erreichen der Zieltemperatur im innersten Bereich des Plasmas rund 150 Millionen Kelvin 14 einen Druck von einigen Bar aus Gegen diesen Druck muss das Magnetfeld die Teilchen zusammenhalten Eine Beruhrung mit der Gefasswand muss verhindert werden da das Plasma sonst sofort auskuhlen wurde Bei einer Temperatur von ca 150 Mio Kelvin und einer Teilchendichte von ca 1020 m 3 erfolgen Fusionsreaktionen Die dadurch frei werdende Energie verteilt sich als Bewegungsenergie im Verhaltnis 1 4 auf die gebildeten Alphateilchen He 4 Kerne und freien Neutronen siehe Kinematik Teilchenprozesse Die Energie der Alphateilchen verteilt sich weiter durch Stosse im Plasma und tragt zu seiner weiteren Heizung bei Bei genugender Kernreaktionsrate Anzahl der Reaktionen pro Zeitintervall kann diese Energie ausreichen um die Plasmatemperatur ohne weitere aussere Heizung aufrechtzuerhalten Das Plasma hat dann gezundet und brennt von selbst Dies tritt ein wenn bei gegebener Temperatur das Tripelprodukt aus Teilchendichte Temperatur und einer durch die unvermeidlichen Warmeverluste bestimmten Zeitkonstanten der Energieeinschlusszeit gemass dem Lawson Kriterium einen bestimmten Mindestwert ubersteigt Fur einen Energie liefernden Reaktor muss dieser Punkt allerdings nicht erreicht werden Auch bei etwas niedrigeren Temperaturen und standiger Zusatzheizung laufen genugend Fusionsreaktionen ab siehe Fusion mit Netto Energiegewinn ohne Erreichen des Lawson Kriteriums Die Zusatzheizung bietet sogar eine willkommene Moglichkeit zusatzlich zur Brennstoffnachfullung die Reaktionsrate also die Reaktorleistung zu steuern 15 Der erreichte Plasmazustand muss dauerhaft aufrechterhalten werden indem neuer Brennstoff entsprechend dem Verbrauch nachgefullt und das entstandene Helium das Resultat der Fusion die Asche abgefuhrt wird Die freigesetzten Neutronen verlassen das Plasma ihre Bewegungsenergie vier Funftel der Fusionsenergie steht fur die Nutzung zur Verfugung nbsp Innenraum des mit Graphitplatten ausgekleideten Tokamak a configuration variable TCV in Lausanne SchweizEin Energiegewinn wurde bisher nur ganz kurzfristig bei Versuchen an JET und TFTR Princeton USA erreicht aber in den vielen sonstigen Experimenten noch nicht denn die Plasmagefasse der existierenden Versuchsanlagen sind dafur zu klein wodurch das Plasma zu stark auskuhlt siehe A V Verhaltnis In dem deshalb grosseren Tokamak ITER soll mit standiger Zusatzheizung eine dauerhaft brennende Fusion realisiert werden Auch spatere Anlagen wie DEMO wird man voraussichtlich eher so auslegen dass eine schwache Zusatzheizung von beispielsweise wenigen Prozent der Fusionsleistung notig bleibt um eine zusatzliche Moglichkeit zur Steuerung zu behalten Durch Erhohung von Temperatur oder Dichte steigt die durch Fusionsreaktionen produzierte Leistung an Ein Aufschaukeln auf zu hohe Temperaturen ist jedoch nicht moglich da auch der Energieverlust des Plasmas durch Transportprozesse mit der Temperatur ansteigt Die erwunschte Reaktionsrate bleibt damit bei gleichbleibender Temperatur und Dichte konstant Technik BearbeitenPlasmaaufheizung Bearbeiten nbsp Plasma der Versuchsanlage Mega Ampere Spherical Tokamak MAST in Culham GrossbritannienFur das Aufheizen des Plasmas auf uber 100 Mio Kelvin wurden verschiedene Methoden entwickelt Alle Teilchen im Plasma bewegen sich der jeweiligen Temperatur entsprechend mit sehr hoher Geschwindigkeit Deuteriumkerne bei 100 Mio Kelvin haben eine mittlere Geschwindigkeit von etwa 1000 km s Die Heizleistung erhoht die Temperatur und kompensiert die Verluste durch hauptsachlich turbulenten und neoklassischen durch Stosse der Teilchen untereinander hervorgerufen Transport sowie durch Bremsstrahlung Mit manchen der nachstehenden Aufheizmethoden kann auch die Temperatur und somit auch die Stromverteilung im Plasma beeinflusst werden was fur dessen Formstabilitat wichtig ist Elektrisches Aufheizen Das Plasma ist ein elektrischer Leiter und kann mittels eines induzierten elektrischen Stroms aufgeheizt werden Dabei ist das Plasma die Sekundarspule eines Transformators Allerdings steigt die Leitfahigkeit des Plasmas mit steigender Temperatur so dass der elektrische Widerstand ab etwa 20 30 Millionen Kelvin bzw 2 keV nicht mehr ausreicht das Plasma starker zu erhitzen Beim Tokamak wird zum elektrischen Heizen der Strom durch den zentralen Solenoid kontinuierlich erhoht Neutralteilchen Einschuss Beim Einschiessen schneller neutraler Atome in das Plasma neutral beam injection kurz NBI wird die kinetische Energie dieser Atome die im Plasma sofort ionisiert werden durch Stosse auf das Plasma ubertragen wodurch sich dieses aufheizt Elektromagnetische Wellen Mikrowellen konnen die Ionen und Elektronen im Plasma auf ihren Resonanzfrequenzen Umlauffrequenz in der Schraubenlinie die das Teilchen im Magnetfeld beschreibt anregen und somit Energie in das Plasma ubertragen Diese Methoden des Aufheizens werden Ion Cyclotron Resonance Heating ICRH Electron Cyclotron Resonance Heating ECRH und Lower Hybrid Resonance Heating LHRH genannt Magnetische Kompression Das Plasma kann wie ein Gas durch schnelles adiabatisches Zusammenpressen erwarmt werden Ein zusatzlicher Vorteil dieser Methode ist dass zugleich die Plasmadichte erhoht wird Nur von Magnetspulen mit veranderbarer Stromstarke erzeugte Magnetfelder sind geeignet das Plasma zusammen zu pressen Magnetfeld Bearbeiten nbsp Felder und Krafte in einem TokamakDas Magnetfeld muss das Plasma gegen seinen Druck zusammenhalten damit es nicht die Gefasswand beruhrt Beide Konzepte fur den magnetischen Einschluss Tokamak und Stellarator nutzen dazu ein torusformiges verdrilltes Magnetfeld Tokamaks erzeugen die Verdrillung des Feldes durch Induzieren eines elektrischen Stroms im Plasma Stellaratoren bewerkstelligen dies durch eine besondere komplizierte Formung ihrer Magnetspulen genauere Erklarung des magnetischen Einschlusses und der Notwendigkeit der Verdrillung der Feldlinien in Fusion mittels magnetischen Einschlusses Besondere lokalisierte Verformungen des Feldes entfernen die unerwunschten Ionen also das Fusionsprodukt Helium und etwaige Verunreinigungen aus dem Plasma 16 siehe Divertor Das Magnetfeld wird mit grossen Spulen erzeugt Deren Form und Anordnung bestimmen die Form des Plasmas die Stromstarke in den Spulen bestimmt die Starke des Magnetfeldes und damit die mogliche Grosse des Plasmas der Teilchendichte und des Drucks In einem Reaktor oder in Experimenten in denen das Plasma langer eingeschlossen ist mussen die Spulen supraleitend sein Der in normalleitenden Spulen fliessende Strom produziert Warme aufgrund des zu uberwindenden elektrischen Widerstandes Solche Spulen konnten bei langerer Betriebsdauer nicht mehr effektiv gekuhlt werden wodurch die Temperatur anstiege und die Spule zerstort wurde Supraleitende Spulen dagegen haben keinen Widerstand weshalb in ihnen der Strom auch keine Warme produziert die abgefuhrt werden muss Der Tokamak ist das am weitesten fortgeschrittene und international mit ITER verfolgte Konzept Er hat jedoch zumindest in seiner ursprunglichen Betriebsweise mit einem rein induktiv erzeugten Plasmastrom den Nachteil dass der Betrieb nicht kontinuierlich sondern nur gepulst moglich ist das heisst mit regelmassigen kurzen Unterbrechungen Deshalb werden einerseits andere zusatzliche Moglichkeiten zum Treiben des Stroms in Tokamaks entwickelt 2 andererseits auch weiterhin Stellaratoren als Alternative verfolgt Experimente am ASDEX Upgrade und anderen Forschungsreaktoren deuten darauf hin dass kunftig Tokamak Reaktoren im Dauerbetrieb arbeiten konnten 17 Brennstoff BearbeitenVorkommen und Beschaffung Bearbeiten Wahrend Deuterium im Wasser der Erde in geradezu unerschopflichen Mengen 2 5 1013 t vorhanden ist kann Tritium in den fur einen Fusionsreaktor notigen Mengen praktisch nur durch Erbruten aus Lithium 6 in der Anlage selbst erzeugt werden 6 L i n 4 H e 3 H 4 8 M e V displaystyle 6 mathrm Li mathrm n rightarrow 4 mathrm He 3 mathrm H 4 8 mathrm MeV nbsp Das irdische Vorkommen von Lithium wird auf mehr als 29 Mio t geschatzt Zum Tritiumbruten dient nur das mit einem naturlichen Anteil von 7 5 vorkommende Isotop 6Li Aus diesem anteiligen Vorrat von rund 2 Mio t an Lithium 6 sind nach der obigen Formel theoretisch rund 1 Mio t Tritium gewinnbar In der Praxis soll angereichertes Lithium mit einem Gehalt an Lithium 6 von 30 60 verwendet werden Das technisch nutzbare Lithiumvorkommen reicht also rechnerisch aus um den Energiebedarf der Menschheit fur Tausende von Jahren zu decken Einer Verknappung durch den Lithiumbedarf anderer Industriezweige steht entgegen dass bei diesen die Isotopenzusammensetzung keine Rolle spielt und fur sie somit uber 90 des Lithiums verfugbar bleiben Selbst bei einem Szenario mit stark steigender Lithium Nachfrage durch massiven Ausbau der Elektromobilitat kommt es bis 2050 lediglich zur Erschopfung derjenigen Lithium Ressourcen die zu heutigen Lithium Preisen und Technologien abbaubar sind Tritium ist radioaktiv mit einer Halbwertszeit von 12 32 Jahren Es emittiert allerdings nur Betastrahlung mit geringer Maximalenergie und ohne begleitende Gammastrahlung Im Radioaktivitatsinventar eines Fusionsreaktors der fur einige Zeit in Betrieb gewesen ist wird Tritium nur einen relativ kleinen Beitrag darstellen Siehe auch Fusionsenergie Umwelt und Sicherheitsaspekte Das zum Start von Fusionsreaktoren notige Tritium konnte in konventionellen Kernspaltungsreaktoren problemlos gewonnen werden Insbesondere fallt in Schwerwasserreaktoren beispielsweise CANDU Tritium in einer Menge von rund 1 kg pro 5 GWa erzeugter elektrischer Energie als Nebenprodukt an Auch das wahrend der vorgesehenen Laufzeit von ITER benotigte Tritium einige Kilogramm wird voraussichtlich daher stammen 18 Fur den Dauerbetrieb von Fusionskraftwerken wurden diese bisher einzigen verfugbaren Quellen jedoch bei weitem nicht genugend Tritium liefern woraus sich die Notwendigkeit ergibt Tritium im Reaktor zu erbruten Ein Fusionskraftwerk mit 1 GW elektrischer Leistung wurde jahrlich etwa 225 kg Tritium benotigen Tritiumbruten und Neutronenvermehrung Bearbeiten Hauptartikel Blanket Eine wirtschaftliche Gewinnung der notigen Tritiummengen ware durch die oben beschriebene Erzeugung aus Lithium 6 im Fusionsreaktor selbst mittels der ohnehin emittierten freien Neutronen moglich Dafur wird das Plasma von einem Brutmantel dem Blanket umgeben Die Kernfusion liefert pro verbrauchtem Tritiumatom genau ein Neutron daraus konnte im Prinzip je ein neues Tritiumatom erzeugt werden Das ist aber nicht verlustfrei moglich denn das Blanket kann rein geometrisch nicht 100 der Neutronen erfassen 19 und von den das Blanket treffenden Neutronen wird ein Teil unvermeidlich in anderen Atomkernen als Lithium absorbiert oder entweicht aus der Anlage Auch bei der Uberfuhrung des erbruteten Tritiums in das Fusionsplasma sind Verluste unvermeidlich ebenso durch seinen radioaktiven Zerfall Um trotzdem ebenso viel neues Tritium ins Plasma bringen zu konnen wie verbraucht wurde mussen die Neutronen im Blanket um rund 30 bis 50 vermehrt werden Dazu sehen die Blanketentwurfe die Nutzung der n 2n Kernreaktion entweder an Beryllium oder an Blei vor Kommerzielle Fusionsreaktoren mussen also so ausgelegt werden dass eine leichte Tritium Uberproduktion moglich ist Uber den Anreicherungsgrad des Isotops 6Li im Blanket kann dann das Tritium Brutverhaltnis eingestellt und nachgeregelt werden Die technologische Entwicklung dieser Tritiumgewinnung ist eine entscheidende Aufgabe fur die kunftige Fusionsforschung insbesondere am ITER Ob das Erbruten von Tritium in der Praxis mit ausreichender Effizienz moglich ist wird sich erst zeigen wenn ein erster Deuterium Tritium Fusionsreaktor im Dauerbetrieb damit arbeitet Aber nur wenn die Anlagen ihren Tritium Eigenbedarf selbst decken konnen und die fur den Start eines Fusionsprozesses benotigten Mengen anderweitig gewonnen werden konnen ist der Aufbau einer Stromversorgung mittels Fusionsreaktoren moglich Diese Frage wird in wissenschaftlichen Veroffentlichungen diskutiert 20 Wahrend einige Wissenschaftler wie Michael Dittmar vom CERN die Selbstversorgung von Fusionsreaktoren mit Tritium angesichts bisheriger experimenteller und rechnerischer Ergebnisse als unrealistisch kritisieren 21 sehen die meisten Fusionsforscher in diesem Punkt jedoch keine prinzipiellen Probleme 22 Brennstoffnachfullung Bearbeiten Wahrend der Brenndauer des Plasmas ist ein Nachfullen von Brennstoff entsprechend dem jeweiligen Verbrauch notig Dafur hat sich das Hineinschiessen von Pellets aus einem gefrorenen Deuterium Tritium Gemisch in das Gefass als geeignete Technik erwiesen 23 Solche Pellets mit einer Masse von beispielsweise 1 mg werden hierfur durch eine Zentrifuge oder pneumatisch mit einer Art Gasgewehr auf eine Geschwindigkeit von etwa 1000 m s gebracht Diese Nachfullmethode gestattet es auch durch die Wahl der Einschussstelle und der Pelletgeschwindigkeit die raumliche Dichteverteilung des Plasmas gezielt zu beeinflussen Mit mehr oder weniger Nachfullung kann auch die Fusionsrate gesteuert werden ein Stopp der Nachfullung beendet die Fusionsreaktionen Entfernen von Helium und Verunreinigungen Bearbeiten Das Reaktionsprodukt 4He sowie unvermeidlich aus dem Wandmaterial herausgeschlagene Kerne wirken als Verunreinigungen sie mussen standig aus dem Plasma entfernt werden Da sie hohere Ladungszahlen haben als die Wasserstoffisotope gelingt dies mit magnetischer Ablenkung Dazu dienen speziell entwickelte Divertoren sie bestehen aus am Rande des Torus montierten Prallplatten auf die mit einem Hilfs Magnetfeld die im Plasma unerwunschten Ionen gelenkt werden Dort kuhlen sie ab und fangen dadurch wieder Elektronen ein d h sie werden zu neutralen Atomen Diese werden vom Magnetfeld nicht beeinflusst und konnen von der das Hochvakuum aufrechterhaltenden Absauganlage ausgeschleust werden Nutzung der freigesetzten Energie BearbeitenVon der Energieausbeute der Kernreaktion pro Einzelreaktion 17 6 MeV treten vier Funftel also 14 1 MeV als Bewegungsenergie des freigesetzten Neutrons auf Diese Neutronen werden vom Magnetfeld kaum beeinflusst und gelangen in das Blanket wo sie zunachst durch Stosse ihre Energie als nutzbare Warme abgeben und danach zum Erbruten je eines Tritiumatoms dienen sollen Die thermische Energie kann dann wie in jedem konventionellen Kraftwerk uber Warmetauscher Wasserdampf erzeugen der wiederum Dampfturbinen mit angekoppelten Stromgeneratoren antreibt Reaktorwerkstoffe BearbeitenAnforderungen Bearbeiten Die Nutzenergie des Deuterium Tritium Reaktors tritt in Form von Neutronen hoher Energie 14 1 MeV auf Die Neutronen treffen mit hoher Flussdichte rund 1014 s 1 cm 2 auf die dem Plasma zugekehrte Seite des Blankets zusatzlich zur Belastung durch Warmestrahlung Dies fuhrt unvermeidlich zu erheblichem Strahlenschaden im Material zum Vergleich Selbst mitten im Kern eines typischen Druckwasserreaktors ist die Neutronenflussdichte rund zehnmal kleiner und es handelt sich dort ganz uberwiegend um thermische Neutronen Der Strahlenschaden hangt stark von der Energie des Neutrons ab Deshalb wird die Wandbelastung oft als Produkt aus Neutronenflussdichte und Neutronenenergie also als Leistungsflachendichte in MW m Megawatt pro Quadratmeter angegeben Bei der Energie 14 1 MeV entsprechen 1014 Neutronen s 1 cm 2 etwa 2 2 MW m Dies ist die in einem Entwurf fur das Blanket des DEMO Reaktors 24 vorgesehene Neutronen Wandbelastung Das Blanket soll dabei eine Lebensdauer von 20 000 Betriebsstunden also etwa 2 3 Jahren erreichen Der so angesammelte Versetzungsschaden der hauptsachlich Versprodung bewirkt betragt in Stahl etwa 50 dpa displacements per atom 2 Zusatzlich wird das Material durch Schwellung geschadigt weil n p und n a Kernreaktionen im Metallgefuge Gase Wasserstoff bzw Helium erzeugen Helium im Metall ist auch der Schweissbarkeit abtraglich Damit Teile und Rohrverbindungen aus Stahl nach Auswechselungen wieder zusammengeschweisst werden konnen ist eine Heliumkonzentration unterhalb 1 appm atom parts per million also ein He Atom pro 1 Million Metallatome gefordert worden 19 Zudem werden in den Materialien radioaktive Nuklide durch Aktivierung gebildet Um moglichst kleine Mengen davon zu erzeugen die zudem moglichst geringe Halbwertszeiten aufweisen sollten konnen nur Materialien aus bestimmten Elementen verwendet werden In den heute gangigen Strukturmaterialien wie austenitischen Chrom Nickel Edelstahlen entstehen durch Neutronenaktivierung grosse Mengen des relativ langlebigen und stark gammastrahlenden 60Co Das Strukturmaterial von ITER ist zwar noch ein solcher austenitischer Chrom Nickel Stahl fur zukunftige Kraftwerksreaktoren sind derartige Stahle jedoch nicht brauchbar Die Hauptvorgaben fur die Werkstoffentwicklung sind niedrig aktivierbare Werkstoffe die genugend Bestandigkeit unter Neutronenbestrahlung aufweisen und alle Anforderungen an ihre jeweilige spezielle Aufgabe erfullen mussen wie Stabilitat Amagnetismus oder Vakuumdichtigkeit 25 26 Bisher wird auch davon ausgegangen dass die innerste Hulle periodisch ausgewechselt werden muss da kein Material den hohen Neutronenfluss eines kommerziellen Reaktors uber Jahre aushalten wird 21 Wegen der Strahlung der aktivierten Teile mussten Reparaturen und Wartungsarbeiten nach Inbetriebnahme ferngesteuert ausgefuhrt werden Es soll sichergestellt werden dass der grosste Teil der aktivierten Anlagenteile nach Ende der Nutzungsdauer fur lediglich etwa 100 Jahre kontrolliert gelagert werden muss bis ein Recycling moglich ist der kleinere Teil muss ungefahr 500 Jahre gelagert werden Eine Endlagerung ware somit nicht notig 27 Die Entwicklungsarbeit konzentriert sich auf nickelfreie ferritisch martensitische Stahle 28 aber auch Legierungen auf Vanadiumbasis und das keramische Siliziumcarbid SiC werden untersucht Mit ASDEX Upgrade wurde festgestellt dass sich fur die dem Plasma zugewandten Frontflachen der Blanketmodule und fur Divertorplatten auch Wolfram eignet Fur Bestrahlungsversuche an diesen Materialien soll etwa zeitgleich mit ITER die hochintensive und hochenergetische Neutronenquelle IFMIF betrieben werden Aktivierungsberechnungen Bearbeiten Eine raumlich detaillierte Berechnung der Aktivierung in einem DEMO Reaktor wurde 2002 vom Forschungszentrum Karlsruhe vorgestellt 29 Fur den Reaktor wurden 2200 MW Fusionsleistung angenommen Sein Blanket besteht aus 77 t Lithiumorthosilikat Li4SiO4 auf 40 Lithium 6 angereichert als Brutstoff 306 t metallischem Beryllium als Neutronenvermehrer und 1150 t des in Entwicklung befindlichen Eurofer Stahls Hauptbestandteile 89 Eisen 9 Chrom und 1 1 Wolfram als Strukturmaterial Bei allen Materialien wurde nicht nur die nominelle ideale Zusammensetzung berucksichtigt sondern auch die typischen naturlichen Verunreinigungen darunter zum Beispiel ein Anteil von 0 01 Uran im Beryllium Berechnet wurde die Aktivitat am Ende eines ununterbrochenen Volllastbetriebs von 20 000 Stunden das ist die fur die DEMO Blanketteile geforderte Lebensdauer bis zum Austausch Als bestimmende Grosse fur den spateren Umgang mit den aktivierten Teilen wurde die Gammastrahlungs Dosisleistung an der Materialoberflache eines massiven Bauteils betrachtet Es wurde angenommen dass eine Wiederverarbeitung zu neuen Reaktorteilen bei weniger als 10 mSv h mit ferngesteuerter Technik und bei weniger als 10 m displaystyle mu nbsp Sv h mit direkter Handhabung moglich ist Es ergibt sich dass alle Materialien Lithiumsilikat Beryllium und Stahl nach 50 bis 100 Jahren Abklingzeit ferngesteuert wieder verarbeitet werden konnen Bis zum Abklingen auf direkte Handhabbarkeit vergehen beim Stahl abhangig von dessen genauer Zusammensetzung Zeiten bis zu 500 Jahren 2006 wurde die Gesamtmenge des wahrend einer 30 jahrigen Lebenszeit einer Anlage anfallenden radioaktiven Materials je nach Bauart mit insgesamt zwischen 65 000 und 95 000 Tonnen abgeschatzt Trotz dieser grosseren Masse ware deren Aktivitat in Becquerel mit den Ruckbauprodukten eines entsprechenden Spaltreaktors vergleichbar die Umwelteigenschaften waren aber deutlich gunstiger Anders als bei Kernspaltungskraftwerken blieben weder grosse Mengen Spaltprodukte wahrend der Stromproduktion ubrig noch Erzreste die radioaktives Radon produzieren 30 Stand der Forschung BearbeitenIn uber 50 Jahren Fusionsforschung veraltet seit den Ergebnissen mit dem ersten russischen Tokamak T3 von 1968 konnte man jede der drei entscheidenden Grossen Temperatur T displaystyle T nbsp Teilchendichte n e displaystyle n rm e nbsp und Energieeinschlusszeit t E displaystyle tau E nbsp erheblich vergrossern und hat das Tripelprodukt n e T t E displaystyle n rm e cdot T cdot tau E nbsp bereits um den Faktor von etwa 10 000 verbessert es ist noch etwa um den Faktor sieben von der Zundung entfernt fur die das Tripelprodukt ungefahr einen Wert von 1021 keV s m haben muss In kleineren Tokamak Anlagen konnten die erreichten Temperaturen von 3 Mio Kelvin bereits auf uber 100 Mio Kelvin gesteigert werden Hauptziel der aktuellen Forschung an den beiden magnetischen Einschlussverfahren ist es Plasmabedingungen zu finden die die Energieeinschlusszeit t E displaystyle tau E nbsp wesentlich verlangern In den vielen bisherigen Experimenten erwies sich die gemessene Energieeinschlusszeit als viel kurzer als theoretisch erwartet 31 Ende April 2016 berichtet das Max Planck Institut fur Plasmaphysik dass Experimente am ASDEX Upgrade bezuglich der Einschlusszeit erfolgreich verlaufen sind und der Dauerbetrieb eines Tokamak technisch machbar ist Damit seien auch die Bedingungen fur ITER und DEMO nahezu erfullt 32 Der 2015 fertiggestellte Stellarator Wendelstein 7 X arbeitet zunachst nur mit Wasserstoff spater soll auch Deuterium eingesetzt werden 33 Mit ihm soll der kontinuierliche dauerhafte Plasma Einschluss ohne Stromfluss im Plasma der Hauptvorteil gegenuber Tokamaks demonstriert werden Damit ware gezeigt dass sich auch das Stellaratorkonzept grundsatzlich als Fusionskraftwerk eignet Die bisherigen Anlagen sind fur eine Zundung des Plasmas noch zu klein sodass das Plasma zu stark auskuhlt Es ist eine bestimmte Mindestgrosse des Plasmas notig um im Zentrum 10 bis 15 keV 110 bis 170 Mio Kelvin zu erreichen weil bei gegebener Grosse das Plasma nur eine bestimmte maximale Gesamtenergie besitzen kann 31 Eine positive Energiebilanz wurde erstmals 2022 in der National Ignition Facility USA erzielt Das LLNL verzeichnete die Erzeugung von ca 3 MJ Fusionsenergie nach dem Einsatz von ca 2 MJ Laserenergie Der zukunftige internationale Fusionsreaktor ITER der seit 2007 im sudfranzosischen Forschungszentrum Cadarache errichtet wird soll etwa zehnmal so viel Fusionsleistung liefern wie zur Heizung des Plasmas aufgebracht werden muss Forscher des ASDEX Upgrade veroffentlichten 2023 Testergebnisse zu einer kompakteren Divertor Anordnung Dieses neue Konzept bringt mehr Plasma bzw Energie pro Volumeneinheit unter und hat weitere Vorteile welche die Kosten einer Tokamak Anlage verringern konnten 34 35 Alternative Konzepte Bearbeiten nbsp National Ignition Facility USA zur Erforschung der Tragheitsfusion mittels LasernNeben Fusion von Deuterium und Tritium in Tokamaks und Stelleratoren wurden weitere Konzepte vorgeschlagen um mittels Kernfusion in grosstechnischem Massstab Energie zu gewinnen Andere Brennstoffkombinationen als Deuterium Tritium sind im Prinzip physikalisch moglich z B Deuterium Deuterium Deuterium Helium3 Sie hatten den Vorteil leichterer Beschaffbarkeit oder geringerer Strahlenbelastung Fur einen erfolgreichen Betrieb sind mit ihnen allerdings eine erheblich hohere Temperatur und oder hohere Dichte erforderlich Das Konzept des Tragheitseinschlusses befindet sich im Stadium der Grundlagenforschung 2022 berichtet das LLNL uber die Erzeugung von 3 15 MJ Fusionsenergie aus 2 05 MJ Laserenergie die das Target erreichte Zur Erzeugung der Laserenergie wurden 300 MJ an elektrischer Energie benotigt 36 Die kalte Fusion ist nach Ansicht der meisten Wissenschaftler keine mogliche Alternative Die in diesem Zusammenhang behaupteten physikalischen Prozesse der Energiefreisetzung widersprechen dem aktuellen Stand der Physik Stromgestehungskosten und Wirtschaftlichkeit BearbeitenEine Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Fusionsreaktoren im Vergleich zu konkurrierenden Technologien ist wie die Nennung von Stromgestehungskosten hochst spekulativ Einige Studien gehen davon aus dass die Stromgestehungskosten aus heutiger Sicht eher hoher als bei konkurrierenden Technologien liegen werden 37 wahrend andere zu dem Schluss kommen dass die Kosten von Strom aus Fusionsenergie vergleichbar sein konnten zu denen aus erneuerbaren Energiequellen 38 Als gesichert gilt dass die Investitionen die Stromgestehungskosten dominieren werden Die Betriebskosten spielen eine untergeordnete Rolle Bei Fusionskraftwerken wird es sich um sehr kapitalintensive Grossprojekte zur zentralen Stromversorgung in der Grundlast handeln Erst nach der Demonstration der technischen Machbarkeit Proof of Concept beispielsweise mit dem Versuchsreaktor ITER kann mit Nachfolgereaktoren im Beispiel mit DEMO eine Abschatzung der Kosten kommerzieller Kernfusionskraftwerke erfolgen Fur jede Ausfuhrungsform eines Fusionsreaktors ist der Nachweis der Wirtschaftlichkeit der entscheidende Erfolgsfaktor da dies die Grundvoraussetzung fur eine breite Anwendung ist Die Wirtschaftlichkeit wird dabei im Wesentlichen von den Stromgestehungskosten bestimmt Kritiker der Kernfusion merken hierbei an dass selbst technisch ausgereifte konventionelle Atomkraftwerke heute kaum noch mit der immer billiger werdenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne konkurrieren konnen Auch die Speicherung von Strom werde zunehmend billiger Es stelle sich daher die Frage wie Strom aus Grosskraftwerken mit Kosten im zweistelligen Milliardenbereich in funfzig Jahren gunstiger sein soll als solcher aus erneuerbaren Quellen 39 Liste der Versuchsanlagen BearbeitenIn der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Anlagen aufgefuhrt Siehe auch List of fusion experiments englisch beendete Experimente Anlagen in Betrieb Anlagen im BauTokamaks Tokamak Fusion Test Reactor TFTR Princeton University USA 1983 97 Joint European Torus JET Culham England ITERCadarache FrankreichNational Spherical Torus Experiment NSTX U Princeton Plasma Physics Laboratory PPPL USA 40 SPARC Commonwealth Fusion Systems CFS Cambridge Massachusetts USA 41 ASDEX UpgradeMax Planck Institut fur Plasmaphysik Garching bei MunchenTEXTORInstitut fur Plasmaphysik des Forschungszentrums Julich 1983 2013 DIII DGeneral Atomics 42 43 Experimental Advanced Superconducting Tokamak EAST Hefei China 44 JT 60SANaka Japan 45 Tokamak a configuration variable TCV Eidgenossischen Technischen Hochschule Lausanne SchweizTore Supra WESTCadarache Frankreich 46 KSTARDaejeon Sudkorea 47 HL 2MSichuan China 48 49 Pegasus IIIUniversity of Wisconsin Madison Madison WI USA 50 ADITYA Institute for Plasma Research Gandhinagar India 51 Stella ratoren Wendelstein 7 ASGarching bei Munchen 1988 2002 Wendelstein 7 XGreifswald Chinese First Quasi Axisymmetric Stellarator CFQS Chengdu ChinaNational Compact Stellarator Experiment NCSX Princeton University USA 2003 08 Bau nicht fertiggestellt Columbia Non Neutral TorusColumbia University New York USALarge Helical Device LHD Toki Gifu JapanHelically Symmetric eXperiment HSX University of Wisconsin Madison Madison WI USA 52 H 1NFCanberra AustralienTJ IICIEMAT Madrid Spanien 53 Tragheits einschluss Laserfusion National Ignition Facility NIF Lawrence Livermore National Laboratory in Livermore Kalifornien USAOMEGA Laser Rochester USA 54 GEKKO Laser Osaka Japan 55 Laser MegajouleLe Barp Sudwestfrankreichsonstige Z MaschinePolywellDichter Plasma Fokus Dense plasma focus Forschung und Institute BearbeitenDeutschland Bearbeiten Max Planck Institut fur Plasmaphysik IPP FZ Julich Institut fur Energie und Klimaforschung IEK Plasmaphysik IEK 4 Europa Bearbeiten European Fusion Development Agreement EFDA 1999 2013 Grossbritannien Bearbeiten Culham Centre for Fusion Energy CCFE siehe auch UKAEA USA Bearbeiten Lawrence Livermore National Laboratory LLNL Los Alamos National Laboratory LANL Princeton Plasma Physics LaboratoryLiteratur BearbeitenSiehe auch Kernfusion Fusionsenergie und Kernfusionskraftwerk Berichte Bearbeiten BMBF Positionspapier Fusionsforschung Auf dem Weg zur Energieversorgung von morgen Bundesministerium fur Bildung und Forschung BMBF 2023 bmbf de Fachartikel Bearbeiten Hans Stephan Bosch Alexander Bradshaw Energie Kernfusion als Energiequelle der Zukunft Der International Thermonuclear Experimental Reactor ITER ist der nachste Schritt auf dem Weg zum Fusionskraftwerk In Physik Journal Band 57 Nr 11 November 2001 S 55 60 doi 10 1002 phbl 20010571118 Martin Greenwald Status of the SPARC physics basis In Journal of Plasma Physics Band 86 Nr 5 Oktober 2020 S 861860501 doi 10 1017 S0022377820001063 englisch Fachbucher Bearbeiten A A Harms D R Kingdon K F Schoepf G H Miley Principles of Fusion Energy An Introduction 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