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Das European Fusion Development Agreement EFDA war von 1999 bis 2013 ein Vertrag zwischen EURATOM und der Europaischen Kommission sowie einzelnen nationalen Forschungsstellen der die europaischen Forschungsaktivitaten im Bereich der Kernfusionsforschung organisiert hat Das Abkommen wurde im Zusammenhang mit dem achten Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 re organisiert und am 9 Oktober 2014 unter dem Namen European Consortium for the Development of Fusion Energy ins Leben gerufen Das Konsortium hat seinen Hauptsitz in Garching bei Munchen und eine weitere Zweigstelle auf dem Gelande des Culham Centre for Fusion Energy CCFE auf dem sich das europaische Fusionsexperiment JET Joint European Torus befindet Der Vertrag trat 1999 in Kraft und endete 2013 mit dem Ende des siebten europaischen Rahmenprogrammes Die einzelnen nationalen Forschungsorganisationen so genannte Assoziationen schlossen mit dem EFDA Vertrage uber deren Forschungen im Bereich Kernfusion ab Ziel des EFDA war es die wissenschaftliche und technische Basis in Europa fur den Bau und Betrieb sowohl von ITER als auch eines zukunftigen Prototyp Reaktors zu erarbeiten Um dieses Ziel zu erreichen koordinierte das EFDA die Forschungsaktivitaten der mit ihr verbundenen Einrichtungen und ermoglichte allen Assoziationen am europaischen Fusionsexperiment JET in Grossbritannien teilzunehmen Organisation BearbeitenBis 2007 hatte das EFDA drei Niederlassungen sogenannte Close Support Units CSUs Eine in Garching eine in Culham und eine in Barcelona Letztere war mit den Vorbereitungen des ITER Projekts am zukunftigen Standort in Cadarache betraut Grosse Teile der Belegschaft der CSU Barcelona fuhrten ihre Arbeit im Zuge der Grundung der fur die ITER Organisation ins Leben gerufenen Domestic Agency Fusion for Energy im Jahr 2007 fort Das EFDA Management bestand aus dem EFDA Leader dem EFDA Associate Leader for Technology und dem EFDA Associate Leader for JET Die CSU Garching war in den Bereichen Physik und Ingenieurwesen fur den europaischen Beitrag zu ITER die Entwicklung kommerzieller Fusionskraftwerke sowie Systemstudien zu Sicherheitsaspekten und Energieszenarien zustandig Die CSU Culham war fur das wissenschaftliche Programm des JET verantwortlich Diese Aufgabenverteilung wird in EUROfusion im Wesentlichen fortgefuhrt Liste der Assoziationen bis einschliesslich 2013 BearbeitenListe der uber 40 nationalen Assoziationen die mit einem Vertrag an EFDA gebunden waren darunter die Schweiz als assoziiertes Mitglied Belgien Royal Military School ERM KMS Free University of Brussels ULB The Belgien Nuclear Research Centre SCK CEN Bulgarien St Kliment Ohridski Universitat Sofia Bulgarische Akademie der Wissenschaften Institut fur Nuklearforschung und Nuklearenergie IRNE Danemark RISO Deutschland Max Planck Institut fur Plasmaphysik Garching bei Munchen und Greifswald Forschungszentrum Julich Institut fur Plasmaphysik ehemaliges Forschungszentrum Karlsruhe Finnland National Technology Agency TEKES Frankreich CEA Cadarache Tschechische Republik Institute of Plasma Physics Griechenland NCSR Demokritos INTRP Plasma Physics Laboratory Foundation for Research amp Technology Hellas Athen Nationale Technische Universitat Athen Universitat Ioannina Irland Dublin City University Plasma Research Laboratory University College Cork Italien ENEA FTU Frascati Tokamak Upgrade CNR Milan Institute for Plasma Physics Consorzio RFX Padua Lettland Universitat Lettlands Institute of Solid State Physics Universitat Lettlands Institute of Physics Niederlande FOM Institute for Plasma Physics Rijnhiuzen NRG Petten Polen Institute for Plasma Physics and Laser Microfusion IPPLM Warschau Portugal Instituto Superior Tecnico Centro de Fusao Nuclear Ingenieurswissenschaftliches Institut IST Technische Universitat Lissabon Osterreich Osterreichische Akademie der Wissenschaften Rumanien MEC Institute of Atomic Physics Schweden der Schwedische Forschungsrat Konigliche Technische Hochschule Stockholm Schweiz EPFL Centre for Plasma Physics Research Slowakei Comenius Universitat Bratislava Slowakische Technische Universitat Bratislava Slowakische Akademie der Wissenschaften Slowenien Jozef Stefan Institut Ljubljana Spanien CIEMAT Ungarn KFKI RMKI Department of Plasma Physics Ungarische Akademie der Wissenschaften Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universitat Budapest Vereinigtes Konigreich UKAEA Culham Science CentreWeblinks BearbeitenWebsite EUROfusion des Nachfolger Vertrages von EFDA Seite der Europaischen Kommission veraltet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title European Fusion Development Agreement amp oldid 234128247