www.wikidata.de-de.nina.az
Graenlendingar islandisch Gronlander waren skandinavische Siedler die sich von Island kommend ab dem Jahr 986 auf der Insel Gronland niederliessen Die Graenlendingar begannen als erste Europaer mit der Erforschung und zeitweiligen Besiedlung Nordamerikas Es wird angenommen dass sie eine eigene Sprache entwickelten die als Gronlandnordisch bezeichnet wird nicht zu verwechseln mit der eskimo aleutischen gronlandischen Sprache 1 Ihre Siedlungen bestanden rund 500 Jahre bis sie aus nicht restlos geklarten Grunden wieder aufgegeben wurden Islandische Siedlungen auf GronlandNachbildungen von Kleidungsstucken der Graenlendingar Inhaltsverzeichnis 1 Quellen 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 Entdeckung Gronlands 2 3 Besiedlung und Konsolidierung der Gesellschaft 2 4 Untergang 3 Siedlungen 3 1 Ostsiedlung 3 1 1 Brattahlid Qassiarsuk 3 1 2 Gardar 3 1 3 Hvalsey Qaqortukulooq 3 2 Westsiedlung 3 2 1 Hof unter dem Sand 4 Das nordliche Jagdgebiet Nordrsetur 5 Lebensweise Handel Wirtschaft und Nahrungsversorgung 6 Kontakte zu den Inuit 7 Entdeckungsgeschichte und Forschungen 8 Siehe auch 9 Literaturquellen 10 Einzelnachweise 11 WeblinksQuellen BearbeitenDie Quellenlage uber die Besiedlung Gronlands ist dunn Hauptquellen sind die Islendingabok des Gelehrten Ari THorgilsson die Landnamabok das Landnahmebuch eines unbekannten Verfassers aber wahrscheinlich unter Beteiligung Aris 2 die anonyme Graenlendinga saga Geschichten von den Gronlandern und die ebenfalls anonyme Eiriks saga rauda Saga von Erik dem Roten Es gibt aber auch in anderen Werken Nachrichten uber die Bewohner Gronlands diese sind die Floamanna saga Geschichte der Leute aus Floi der Einars thattr Sokkasonar Geschichte von Einar Sokkason die Kroka Refs saga Geschichte von Fuchs dem Listigen eine eher romanhafte Erzahlung aus dem 14 Jahrhundert die Fostbraedra saga Die Geschichte von den Schwurbrudern 3 die Geschichte von Olav Tryggvason in der Heimskringla der Konigsspiegel und Adam von Bremen 4 Einzelne Nachrichten finden sich auch in den islandischen Annalen die unten in Ubersetzung wiedergegeben werden Geographische Notizen uber Gronland Gripla Landabok und andere bleiben hier unerwahnt Erwahnt werden soll auch dass es drei Eskimo Erzahlungen uber die Nordmanner gibt die in mundlicher Tradition weitergegeben worden sind Sie wurden im 19 Jahrhundert aufgezeichnet und von Hinrich Rink unter dem Titel Eskimoiske Eventyr og Sagn 1866 1871 in Kopenhagen herausgegeben Wenn diese Geschichten auch sehr sagen und marchenhaft ausgestaltet sind so geben sie doch das einzige Zeugnis uber die Erinnerung der Eskimos zu diesem Thema wieder Aus dem 14 Jahrhundert ist die wichtigste Quelle die Beschreibung Gronlands von Ivarr Bardarson der sich dort mehrere Jahre aufgehalten hatte Ebenfalls geniesst die Skardarannall hohes Ansehen wenn auch einige Datierungsfehler bei spateren Erganzungen von fremder Hand festzustellen sind gerade was gronlandische Informationen betrifft Da lagen offenbar schriftliche Quellen vor bei deren Ubernahme z B nicht genau zu lesen war ob es 1406 1456 oder 1460 heissen sollte Auffallend ist dass es keine einzige Quelle gibt die in Gronland selbst geschrieben wurde Es gibt keine gronlandische Gesetzessammlung keine Chronik keinerlei Annalen Dieser Mangel macht sich besonders nach 1300 bemerkbar als die Blute der Sagaliteratur zuruckging und nichts Neues mehr hervorbrachte und die Berichte uber die Ereignisse vorher wirken aus ihrem Zusammenhang gerissen Die Quellen sind von unterschiedlichem Wert und unterschiedlicher Glaubwurdigkeit Wenn Adam den danischen Konig Sven Estridsson wegen seiner Gelehrsamkeit lobt und bekennt von ihm viele wichtige Einzelheiten fur sein Buch erfahren zu haben 5 so kann sich das sicher nicht auf die Beschreibung der Gronlander beziehen die er als bleichgrun wie das Meer beschreibt wovon Gronland seinen Namen habe 6 So etwas stammt sicher nicht vom Konig Die in der Vita Anskarii 7 des Rimbert zu findende Nachricht dass Papst Gregor Ansgar von Bremen auch zum Legaten fur Gronland ernannt 8 und Papst Nikolaus I ihn mit der Missionierung Gronlands beauftragt habe 9 gilt als spaterer falschender Einschub Die Nachricht Adams Erzbischof Adalbert habe den ersten Bischof Isleifur Gissurarson fur Island und auch fur Gronland geweiht wird aber nicht bezweifelt Einige Nachrichten haben keinen eigenen Quellenwert weil sie von anderen Quellen ubernommen worden sind Andere eher romanhafte Texte haben zwar keinen Quellenwert hinsichtlich ihrer Handlung aber ihre Einbettung in die gronlandische Gesellschaft kann doch die Verhaltnisse dort als Hintergrund richtig wiedergeben Ari THorgilsson schreibt in seiner Islendingabok er habe seine Informationen von seinem Onkel der ein gutes Gedachtnis gehabt habe und der in Gronland mit jemandem gesprochen habe der noch selbst mit Erik dem Roten Eirikr raudi THorvaldsson nach Gronland gesegelt sei 10 Die Archaologie hat inzwischen Ergebnisse erbracht die fur die Uberprufung einzelner Berichte herangezogen werden konnen Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Die skandinavische Expansion im fruhen Mittelalter hatte ihre Ursachen im Wesentlichen in zwei Besonderheiten der Gesellschaft Das damals geltende Erbrecht bei den nordischen Volkern begunstigte den erstgeborenen Sohn Als neues Acker und Weideland in Skandinavien wegen der verhaltnismassig dichten Besiedlung nicht mehr zu erschliessen war blieb den Nachgeborenen nur die Alternative eigenen Besitz ausserhalb der etablierten Strukturen aufzubauen Gefordert wurde dies durch den hohen Stellenwert den personlicher Wagemut Risikobereitschaft und korperliche Belastbarkeit in der dortigen Gesellschaft hatten Mit den Fortschritten im Schiffsbau standen etwa ab dem 8 Jahrhundert auch die geeigneten Hilfsmittel zur Verfugung Reisen an den Rand der bekannten Welt zu unternehmen und dort Siedlungen zu grunden Das Sprungbrett fur die Besiedlung Gronlands war die Besiedlung Islands Im 10 Jahrhundert wohnten auf Island nach heutigen Schatzungen 50 000 bis 60 000 Menschen Eine stabile Gesellschaftsstruktur hatte sich etabliert und gutes Land befand sich in rechtlich gesichertem Besitz Diese gefestigte Landverteilung mehrjahrige Missernten und eine Hungersnot lieferten in den 970er Jahren den Anlass sich nach neuen Siedlungsraumen umzusehen Entdeckung Gronlands Bearbeiten Um das Jahr 900 war der Seefahrer Gunnbjorn Ulfsson auf einer Fahrt von Norwegen nach Island weit vom Kurs abgekommen und mit seinem Schiff auf eine westlich gelegene Kuste wahrscheinlich in der Gegend des heutigen Kap Farvel an der Sudspitze Gronlands zugetrieben worden Er hatte Eisberge Scharen und eine ode menschenfeindliche Landschaft gesichtet und ging daher nicht an Land Eirikr inn raudi Erik der Rote erlangte durch Heirat den Hof Haukadalr am islandischen Breidafjordur Breidafjord nahe dem heutigen Budardalur im Nordwesten Islands Wegen eines todlich ausgegangenen Streites schickte ihn das Althing fur drei Jahre in Verbannung Die Landnamabok berichtet dass er im Jahre 982 mit den Geachteten THorbjorn Thorbjorn Eyjolfr Eyjolf und Styrr Styr von der Halbinsel Snaefellsnes gegen Westen segelte um Gunnbjorns Land aufzufinden Er erreichte die gronlandische Kuste bei Midjokull Midjokul vermutlich das heutige Ammassalik in Ostgronland segelte von dort nach Suden und umrundete Kap Farvel um geeignetes Land fur eine Besiedlung zu finden Auf einer der Sudkuste vorgelagerten Insel verbrachte er den ersten Winter Nach der Islendingabok fand er dort bereits Siedlungsspuren vor die wahrscheinlich von der Neo Eskimo Kultur Skraelingar stammten Im folgenden Fruhjahr segelte Erik weiter nach Norden und fuhr in einen grossen Fjord ein der nach ihm Eiriksfjordr Eriksfjord genannt wurde heute Tunulliarfikfjord Am Ende des Fjordes auf einer geographischen Breite von etwa 61 grundete er seinen Hof Brattahlid Brattahlid im klimatisch gunstigsten Bereich Gronlands Zunachst baute er eine rechteckige holzerne Halle Von dort unternahm er mehrere Erkundungsfahrten die ihn bis uber den Polarkreis in die heutige Diskobucht fuhrten Im folgenden Jahr segelte er nach Island zuruck nbsp Klima in Gronland wahrend der letzten 1500 JahreHier scharte er etwa 700 Personen um sich die er davon uberzeugen konnte in Grunland wie er das neu entdeckte Land nannte uppige Weiden und beste Bedingungen fur eine Ansiedlung vorzufinden Der gewahlte Name ist beschonigend aber wahrscheinlich nicht vollig unrealistisch Denn eine Erwarmung ist in diesem Zeitraum auch anderweitig nachgewiesen und hat die Bezeichnung Mittelalterliche Warmzeit Die Gruppe segelte mit 25 Schiffen ab von denen nach der Schilderung im Landnahmebuch nur 14 die gronlandische Kuste erreichten Die von den ersten Siedlern am Eriksfjord errichteten Hofe bildeten den Kern der Ostsiedlung Besiedlung und Konsolidierung der Gesellschaft Bearbeiten Islandische Quellen lassen darauf schliessen dass in den folgenden 14 Jahren mindestens drei weitere Flotten mit Siedlern Gronland erreichten Etwa 500 km nordlich der Ostsiedlung entstand die Westsiedlung die jedoch stets unter weniger gunstigen Bedingungen existieren musste Um das Jahr 1000 waren praktisch alle klimatisch in Frage kommenden Gebiete Gronlands besiedelt Die Kolonie naherte sich ihrem Bevolkerungsmaximum von 5000 bis 6000 Personen Es spricht vieles dafur dass in der Anfangszeit der Kolonie Erik der Rote eine Fuhrungsstellung innehatte Im Gegensatz zu Norwegen Island und den Faroern war Gronland jedoch politisch nie als zusammenhangendes Staatsgebilde organisiert Eine offizielle Fuhrungspersonlichkeit ist fur die Folgezeit nicht nachzuweisen Aber dem Hauptling in Brattahlid kann auf Grund der zentralen Lage und der Tradition ein besonderer Einfluss zugesprochen werden Seit dem 14 Jahrhundert stellte Brattahlid den Logsogumadur den Gesetzessprecher allerdings ist nicht sicher ob er die gleiche Funktion wie in Island ausubte nbsp Holzkreuze als Grabbeigaben gefunden in Herjulfsnes Obwohl Erik der Rote der Uberlieferung nach kein Christ gewesen ist wurde die Kolonie bald christianisiert Allerdings berichten die Islendingabok und die Grœnlendinga saga Saga von den Gronlandern ubereinstimmend dass bei der ersten Besiedlung Herjolfr Herjolf ein Begleiter Eriks einen Christen von den Hebriden an Bord hatte 11 Nach der Saga von den Gronlandern brachte Eriks Sohn Leifr Leif Eriksson um das Jahr 1000 das Christentum nach Gronland Gleiches berichtet auch die olafs saga Tryggvasonar Geschichte von Olaf Tryggvason 12 in der Heimskringla Nach diesem Bericht hatte er bereits einen Priester bei sich Die Grœnlendinga saga erwahnt ihn zwar nicht aber die Tatsache dass die Frau Eriks des Roten THorhildr Thorhild nach der Taufe THjodhildr Thjodhild in einiger Entfernung vom Hof ein Kirchlein bauen liess lasst die sehr fruhe Anwesenheit eines Priesters als glaubwurdig erscheinen Es gibt ausser einigen kleinen Amuletten keine archaologischen Belege fur die Ausubung heidnischer Rituale dagegen sind auf zahlreichen Hofen die Uberreste christlicher Kirchen und Kapellen ausgegraben worden darunter auch die Kirche von Brattahlid auf die der Bericht der Grœnlendinga saga uber das Kirchlein von Thjodhild genau passt 13 Diese Kirchen wurden von dem jeweiligen Grundherrn errichtet und er hatte daher zunachst auch Anspruch auf die zu leistenden Abgaben der Kirchengemeinde Bis zum 11 Jahrhundert unterstand Gronland dem Erzbistum Bremen Die Grœnlendinga saga berichtet dass die Kolonie im Jahr 1118 Einarr Sokkason nach Norwegen entsandte um den Konig Sigurdr jorsalafari Sigurd der Jerusalemfahrer zu veranlassen Gronland einen eigenen Bischof zuzuteilen Der erste gronlandische Bischof war ab 1126 Arnaldr dessen mutmassliche Gebeine unter dem Boden der Kirche von Gardar ausgegraben wurden andere Vermutungen gehen auf Bischof Jon Smyrill 1209 Es folgten mehrere weitere Bischofe fur deren Versorgung bedeutende Pfrunden eingerichtet wurden Um 1350 besass die Kirche den grossten Hof und etwa zwei Drittel des besten Weidelandes Der letzte gronlandische Bischof starb 1378 Fur ihn wurde zwar ebenfalls ein Nachfolger ernannt der sich jedoch weigerte die verhaltnismassig komfortablen Lebensumstande in Norwegen aufzugeben und ins unwirtliche Gronland zu reisen Er liess sich dort durch einen Vikar vertreten Auf den Kirchenzehnt der Gronlander verzichteten er und seine Nachfolger allerdings nicht Das Fehlen einer ubergeordneten Macht hatte zur Folge dass sich die lokalen Machthaber in einer endlosen Folge von Konflikten befanden Um die standigen Streitereien zu beenden unterstellte sich die gronlandische Kolonie 1261 der norwegischen Krone Auch Konig Hakon Hakonarson hatte schon langer auf diesen Schritt hingearbeitet Die Kolonie erhielt im Gegenzug die Zusage einer regelmassigen Schiffsverbindung Dieser Schritt zog aber auch ein norwegisches Handelsmonopol nach sich 1294 stellte Konig Eirikr Magnusson von Norwegen einheimischen Kaufleuten Privilegienbriefe fur den Gronlandhandel aus Allen anderen namentlich der Hanse war die Schifffahrt nach Gronland verboten Offenbar gab es bis zur zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts einen regelmassigen Handelsverkehr mit ein bis zwei staatlichen Schiffen pro Jahr Als verhangnisvoll fur den Verkehr mit Gronland sollte sich die Kalmarer Union erweisen denn fur das danische Konigshaus war der entlegene Aussenposten nur noch von geringem Interesse der Handelsverkehr versiegte Inwieweit die Hanse dem norwegischen Monopol trotzend die Lucke auffullte bedarf noch der naheren Untersuchung Untergang Bearbeiten nbsp Besiedlung Gronlands von 900 bis 1500Irgendwann vor 1350 wurde die gronlandische Westsiedlung aufgegeben Ivarr Bardarson Ivar Bardarson ein Priester aus Norwegen segelte 1350 von der Ost zur Westsiedlung traf aber dort keinen lebenden Menschen mehr an Er vermutete dass die Skraelingar die Siedlung erobert und alle Einwohner getotet hatten Daraufhin entsandte Konig Magnus II von Schweden und Norwegen 1355 eine schwedisch norwegische Expedition uber die Nordsee nach Westgronland um den bedrangten Siedlern zu helfen Kapitan Paul Knudson erreichte zwar die Westsiedlung fand aber die inzwischen geflohenen Norweger auch auf dem nordamerikanischen Festland nicht 14 Das letzte norwegische Handelsschiff erreichte Gronland im Jahr 1406 Kapitan THorsteinn olafsson Thorstein Olafsson hielt sich einige Jahre auf Gronland auf und heiratete 1408 in der Kirche von Hvalsey Sigridr Bjarnardottir Sigrid Bjornsdottir Dieser Bericht in der Nyi Annall ist der letzte schriftliche Beleg von Personen die in Gronland waren Spater gibt es noch in den verschiedenen Annalar Berichte uber Beobachtungen von Menschen auf Gronland siehe dazu die ubersetzten Quellen Danach sind keine Kontakte mit dem ubrigen Europa quellenmassig fassbar Ob sie tatsachlich abgebrochen sind ist angesichts der archaologischen Befunde zweifelhaft 1534 will der islandische Bischof Ogmundur von Skalholt noch Menschen und Schafspferche an der Westkuste gesehen haben Im stadtischen Archiv von Hamburg befindet sich ein zeitgenossischer Bericht der von der Fahrt einer Kraweel aus der Hansestadt nach Gronland berichtet Der Kapitan Gerd Mestemaker erreichte 1541 die Westkuste aber er konnte dort zu keinem lebenden Menschen kommen 1585 passierte der englische Entdecker John Davis auf der Suche nach der Nordwestpassage auch Gronland und trat in der Umgebung des heutigen Nuuk mit den Inuit in Kontakt fand jedoch keine lebenden Europaer Die im 16 und 17 Jahrhundert gelegentlich vorbeikommenden Walfanger sahen ebenfalls keine Anzeichen fur die Anwesenheit von Nachfahren der Islanderkolonie In den Jahren 1605 bis 1607 finanzierte der danisch norwegische Konig Christian IV drei Expeditionen zur Klarung des Schicksals der Kolonisten die die Siedlungen jedoch nicht wiederfanden Fur den Untergang der Graenlendingar gibt es verschiedene teils umstrittene Theorien Wahrscheinlich ist aus heutiger Sicht eine Kombination verschiedener ungunstiger Faktoren deren Zusammenwirken die damalige Gesellschaft so destabilisierte dass ihr Uberleben nach dem 15 Jahrhundert nicht mehr gesichert war Die um 900 n Chr in Alaska entstandene Inuit Kultur Thule breitete sich ab 1000 an der Eismeerkuste nach Osten aus und loste die altere und ruckstandige Kultur Dorset II ab Auch die im hohen Norden Gronlands lebenden Inuit wurden nach 1100 von dieser Entwicklung erfasst oder verdrangt Die Trager der Thule Kultur erschlossen daruber hinaus in den folgenden Jahrhunderten auch die bislang unbesiedelten Kusten Gronlands Etwa ab dem 15 Jahrhundert kann die gesamte arktische Kuste als besiedelt gelten Begegnungen der Graenlendingar mit den Eskimo Kulturen sind sicher Belegt sind auch gelegentliche Konflikte der Umfang und die Art der Beziehungen mit den Inuit sind aber umstritten Es ist nicht ausgeschlossen dass die Inuit die im Niedergang befindlichen Siedlungen uberrannt und die Einwohner getotet haben Dies wird zumindest fur die Westsiedlung angenommen gilt allerdings nicht mehr als alleiniger Grund fur die Aufgabe der Ostsiedlung Ab dem 15 Jahrhundert verschlechterten sich die klimatischen Bedingungen dramatisch Zwischen 1400 und 1850 gab es die sogenannte Kleine Eiszeit mit Temperaturen die in Gronland um etwa 0 5 bis 1 C niedriger lagen als heute 15 Es ist nachvollziehbar dass eine derart starke Temperatursenkung fatale Auswirkungen auf eine bauerliche Gesellschaft hatte die sich ohnehin immer im Grenzbereich der klimatischen Existenzmoglichkeiten befand Haufige Missernten und eine dauernde Hungersnot konnten allmahlich zum Aussterben der Kolonie gefuhrt haben Die Funde von Poul Norlund auf dem Friedhof von Herjulfsnes sind insoweit aufschlussreich Die Skelette aus dem spaten 14 und fruhen 15 Jahrhundert sind deutlich kleiner als die auf dem Friedhof von Brattahlid ausgegrabenen alteren Funde Die Manner sind selten grosser als 1 60 m die Frauen durchschnittlich nur 1 40 bis 1 50 m Eine auffallig hohe Zahl von Kinderbegrabnissen deutet auf eine hohe Kindersterblichkeit hin Die meisten Skelette weisen Defekte zum Beispiel Ruckgratschiefe oder Beckenverengungen auf rachitische Symptome sind haufig Der Anthropologe Niels Lynnerup lehnt die Theorie des Aussterbens durch Unterernahrung aber ab 16 Die Anzeichen reichten nicht aus Der Archaologe Jorgen Meldgaard fand in der Westsiedlung die Reste einer wohlgefullten Speisekammer und Geratschaften die nicht auf eine Unterernahrung schliessen lassen 17 Der Geograph Jared Diamond vertritt die Auffassung dass Bodenerosion durch Uberweidung Mangel an Rohstoffen wie Eisen und Holz Krieg mit den Inuit eine konservative Grundhaltung der Graenlendingar die sie davon abgehalten habe Techniken der Inuit z B Harpunen zu ubernehmen und der Klimawandel zusammenwirkten Fur Uberweidung sprechen zum Beispiel auch Zahnanalysen von Ovicapriden Schafe Ziegen 18 aus der Westsiedlung 19 Jungste Forschungen 2022 sehen als Hauptursache nicht Kalte sondern zunehmende Trockenheit sodass das Vieh nicht mehr ausreichend ernahrt werden konnte und die Hauptnahrungsquelle gefahrdet war Dies belegen Sedimentbohrkerne aus den Siedlungsgebieten aber auch Relikte von Bewasserungskanalen 20 Wassermangel passt gut mit der von Diamond postulierten Uberweidung zusammen da die Weideflachen dadurch kleiner und weniger ertragreich werden Der Niedergang der Handelsbeziehungen schnitt die Siedlung von der Versorgung mit lebenswichtigen Rohstoffen insbesondere Holz und Eisen ab Die Gronlander waren nicht in der Lage diese Lucke mit eigenen Schiffen zu fullen denn fur den Schiffbau fehlte es an geeigneten Materialien Dem widerspricht der Archaologe Niels Lynnerup Die Begrabnissitten hatten bis weit ins 15 Jahrhundert denen auf Island geglichen Und Jette Arneborg weist darauf hin dass die Kleidermode bis zum Ende der Besiedlung der im ubrigen Nordeuropa gefolgt sei was eine totale Isolierung ausschliesse Vorubergehend wurde auch die These vertreten die Siedler hatten uberlebt und sich mit den Inuit vermischt Fridtjof Nansen Durch Genanalysen ist diese Theorie aber inzwischen widerlegt worden 1359 wuteten in Bergen und zwischen 1408 und 1414 in Island Pestepidemien Da sich der Handel mit Gronland ausschliesslich uber Bergen und Trondheim abwickelte und es einen standigen Kontakt mit Island gab schloss der danisch norwegische Historiker Ludvig Holberg dass die Pest auch nach Gronland gelangt sei und so zum Niedergang der Kolonie beigetragen habe In der Nahe von Narsarsuaq wurde ein Massengrab gefunden ob dies jedoch als ein schlussiger Beleg fur eine Epidemie gelten kann ist vorerst noch offen Jedenfalls durfte es fur eine Pestepidemie an den notwendigen Ausbreitungsbedingungen gefehlt haben Es wurde auch die Meinung vertreten Piraten namentlich die Vitalienbruder hatten die letzten Siedler ermordet und die Hofe geplundert Dafur wurden ein Papstbrief von 1448 und andere eher zweifelhafte Quellen angefuhrt Es ist historisch belegt dass die Vitalienbruder 1429 die reiche und gut verteidigte Stadt Bergen angriffen und ausraubten ein Raubzug nach Gronland ware weniger risikoreich aber auch weniger lohnend gewesen Schriftliche Aufzeichnungen uber ein solches Unternehmen gibt es allerdings nicht Dieser Ansatz wird heute auch nicht weiterverfolgt Einige Forscher ziehen auch eine Massen Auswanderung nach Amerika in Betracht 21 Hierfur gibt es bisher keine Belege Aber die archaologischen Befunde deuten darauf hin dass es kein besonderes gronlandisches Gruppengefuhl gab so dass eine allmahliche Ruckwanderung heute als am wahrscheinlichsten gilt Archaologische Ausgrabungen danischer Wissenschaftler 2013 ergaben dass die Graenlendingar sich durch Umstellung auf Robbenfang gut auf die Klimaverschlechterung eingestellt hatten Robben machten bis zu 80 ihrer Ernahrung aus Die Rinderherden wurden durch genugsamere Ziegen und Schafe ersetzt Die Aufgabe der Siedlungen sei auf mehrere Faktoren zuruckzufuhren Die Auflassung der traditionellen Lebensweise zugunsten jener der Inuit habe die Identitat der Siedler geschwacht Walrosszahne und Robbenfelle waren kaum noch gefragt daher kamen kaum noch Handelsschiffe mit dringend benotigtem Bauholz und Eisenwerkzeugen auf die Insel Viele junge und kraftige Bewohner hatten Gronland verlassen bis die Siedlungen schliesslich offenbar geplant aufgegeben worden seien Der Schwarze Tod und Landflucht habe weite Teile von Island und Norwegen stark entvolkert so dass ausreichend besseres Siedlungsland fur die Aussiedler zur Verfugung gestanden habe 22 Siedlungen Bearbeiten nbsp Karte der Ostsiedlung nbsp Karte der Ostsiedlung mit Haupthofen und Kirchen nbsp Karte der MittelsiedlungIn der Literatur unterscheidet man zwei Islandersiedlungen in Gronland die grossere Ostsiedlung Eystribyggd um das heutige Qaqortoq und die kleinere Westsiedlung Vestribyggd um die heutige Stadt Nuuk die beide an der gronlandischen Westkuste liegen Durch den Golfstrom ist das Klima in diesen Bereichen deutlich gunstiger als in allen anderen Gebieten Gronlands Zwischen den beiden Siedlungen gab es noch einige verstreute Hofe nahe dem heutigen Ivittuut die in einigen Publikationen als Mittelsiedlung zusammengefasst werden Im Gegensatz zu den Inuit die als Jager und Fischer unmittelbaren Zugang zum offenen Meer benotigten siedelten die Landwirtschaft treibenden Graenlendingar in den geschutzten Bereichen am Ende der langen Fjorde Dort waren die klimatischen Bedingungen fur die Land und Weidewirtschaft gunstiger Die Gesamtzahl der Islander in Gronland betrug nach heutigen Schatzungen maximal 5000 bis 6000 Personen die meisten davon lebten in der Ostsiedlung Bislang sind die Uberreste von rund 300 Hofen 16 Gemeindekirchen dazu mehrere Kapellen einem Benediktinerinnenkloster St Olaf bei Unartok und einem Monchskloster am Tasermiut Fjord bekannt Die Ausgrabungen in Brattahlid aber insbesondere die eines Gehoftes bei Narsaq in den 1950er und 60er Jahren geben eine gute Vorstellung vom Aussehen der Ansiedlungen Der typische Graenlendingarhof bestand aus einer Gruppe von Gebauden auf einem grosseren Areal Er umfasste Stallungen fur Schafe Ziegen Rinder und zumindest in der Fruhzeit der Siedlungen auch Schweine und Islandpferde Daneben gab es eine Reihe von Scheunen Vorratshausern und Wirtschaftsgebauden aus deren Beifunden man schliessen kann dass dort uberwiegend Textilproduktion und Milchwirtschaft betrieben wurden Das Hauptgebaude war ein Konglomerat von ineinandergehenden Raumen mit einem zentralen Bau in der Art eines Langhauses das auf einem Fundament aus Feldsteinen abwechselnd aus Torfsoden und Steinlagen aufgefuhrt wurde Die Bauweise wurde moglicherweise von den Inuit ubernommen denn sie war bereits den Eskimos der Saqqaq Kultur 2400 900 v Chr bekannt Der einfache Dachstuhl bestand aus Treibholz bei einigen Hofen auch aus Walknochen und war mit Grassoden bedeckt Ein praktisches und kunstvoll ausgefuhrtes Wasserzu und ableitungssystem aus abgedeckten Kanalen be und entwasserte die Hauser Die Stallungen wurden ebenfalls aus Steinen und Grassoden gebaut Zum Kuhstall gehorten immer zwei miteinander verbundene Raume der Viehstall selbst mit den Einstanden und eine grossere Futterkammer Der aus Feldstein errichteten ca 1 5 m dicken Aussenmauer war zur Kalteisolierung ein mehrere Meter dicker Wall aus Grassoden und Erde vorgelagert Erstaunlich sind vereinzelt eingebaute Steinblocke von bis zu 10 Tonnen Gewicht Die bedeutenderen Hofe hatten eine Kirche oder Kapelle und ein Badehaus ahnlich einer Sauna Viele Hofe hatten auch entfernt liegende Saeters Hutten die nur in den Sommermonaten zur Heuernte auf abseits gelegenen Weiden benutzt wurden ein System ahnlich dem der Maiensasse in den Alpen Ostsiedlung Bearbeiten nbsp EriksfjordDer uberlieferte Name ist insoweit missverstandlich als diese Siedlung an der gronlandischen Westkuste liegt Er erklart sich jedoch daraus dass deren Lage am Ende des sich nach Osten ausdehnenden Eriksfjordes eine langere Fahrt von der Kuste in Richtung Osten erforderlich machte Der Fjord ist umgeben von sanften Hugeln und gepragt von zahlreichen kleinen und kleinsten Inseln In den geschutzten Lagen im Fjordinnern entfaltet sich eine im Sommer uppig bluhende subarktische Vegetation Das Klima ist auch heute noch das mildeste in Gronland Die Ostsiedlung ist die alteste Graenlendingarsiedlung umfasste 192 Hofe und liegt in geschutzter Lage am Ende des rund 100 km langen Eriksfjordes Sie geht direkt auf eine Grundung Eriks des Roten zuruck Fruchtbare Boden und reiche Weidegrunde ermoglichten Viehwirtschaft Der norwegische Geistliche Ivarr Bardason berichtete um die Mitte des 14 Jahrhunderts dass in gunstigen Jahren sogar Apfel reif geworden sein sollen Zur Ostsiedlung gehoren die grossten und reichsten Hofe Gronlands nbsp Grabstatte Ingeborgs Grab auf BrattahlidBrattahlid Qassiarsuk Bearbeiten Eriks Hof Brattahlid Brattahlid war der bedeutendste der Ostsiedlung er wurde in den 1930er Jahren ausgegraben Ein ausgedehnter Komplex mit mehreren ineinander ubergehenden Wohngebauden enthielt eine rund 25 m lange Halle die als zentraler Wohn und Versammlungsraum diente Zwei Stallgebaude beherbergten den beachtlichen Viehbestand von insgesamt 50 Kuhen Die Masse der Boxen und die Knochenfunde lassen darauf schliessen dass die Rinder mit einer Schulterhohe von etwa 1 20 m wesentlich kleiner waren als die heutigen Erhalten sind auch die Grundmauern mehrerer Vorratshauser und Wirtschaftsgebaude sowie einer Schmiede nbsp Rekonstruierte Kapelle von BrattahlidAuf dem Areal etwas abgesetzt vom Hauptkomplex befand sich die von einem Erdwall umgebene Kirche von Brattahlid von der heute nur noch sparliche Reste erhalten sind eine Rekonstruktion wurde auf dem Gelande vor einigen Jahren errichtet und die heute als die von Thjodhild erbaute Kirche gilt Rund um die Kirche hat man einen Friedhof mit 144 Skeletten ausgegraben 24 davon Kinder 65 Manner 39 Frauen und 16 Erwachsene deren Geschlecht nicht bestimmt werden konnte Etwa die Halfte der Manner nicht wenige uber 1 80 m gross hatten ein Alter zwischen 40 und 60 Jahren erreicht Viele davon zeigten deutliche Spuren von Arthritis und stark abgenutzte Zahne Auf dem Friedhof gibt es ein Massengrab mit den Uberresten von 13 Personen Diese Skelette sowie einige andere auch weisen Spuren von Schwert und Axtschlagen auf was auf nicht seltene kriegerische Auseinandersetzungen schliessen lasst Gardar Bearbeiten nbsp Runenstein aus GardarGardar Gardar heute Igaliku liegt auf einer fruchtbaren Ebene zwischen dem Eriksfjord und dem Einarfjord und war der Bischofssitz von Gronland Das noch vor Brattahlid grosste landwirtschaftliche Anwesen stand im Eigentum der Kirche Die St Magnus nach anderen Quellen St Nikolaus geweihte Kathedrale von Gardar von der nicht viel mehr als die Grundmauern erhalten sind war im Endausbau zu Beginn des 13 Jahrhunderts 27 m lang und im Kreuzchor einschliesslich der Seitenkapellen 16 m breit Sie hatte Fenster aus grunlichem Glas und einen Glockenturm mit Bronzeglocken beides besonders wertvolle Importwaren Sudlich der Kirche und mit einem Fliesenweg verbunden schloss sich als Wohnsitz des Bischofs ein grosser Gebaudekomplex mit mehreren Raumen und einer Halle von 16 75 7 75 m an Zum Hof gehorten ein Brunnen und zwei grosse Stalle der grossere davon 60 m lang die 100 Kuhen Platz boten sowie mehrere Vorratshauser und Wirtschaftsgebaude Dazu zahlte auch eine Schmiede in der Spuren von Raseneisenerz gefunden wurden Mit dem Anwesen verbunden war ein Hafen mit Bootsschuppen unmittelbar am Einarsfjord Im Ganzen umfasst die Anlage rund 40 grossere und kleinere Gebaude und beweist allein damit schon die herausragende Stellung die Gardar in der wikingischen Gesellschaft Gronlands einnahm Hvalsey Qaqortukulooq Bearbeiten nbsp Kirchenruine von HvalseyDie Kirche von Hvalsey ist das heute am besten erhaltene Bauwerk der Graenlendingar Der einfache rechteckige Kirchenraum wurde um 1300 an einem sanft abfallenden Hang unweit des Fjordufers errichtet Er ist wie bei alten Kirchen ublich ost west orientiert Die etwa 1 5 m dicken Mauern sind aus weitgehend unbearbeiteten Natursteinen kunstvoll aufgeschichtet Moglicherweise wurde auch Lehm als Mortel verwendet Es gibt Hinweise darauf dass die Aussenwande ursprunglich weiss gekalkt waren Die Kirche hat eine niedrige Turoffnung mit einem daruber liegenden rechteckigen Fenster in der Westfassade und ein grosseres Fenster mit romanischem Rundbogen in der Ostfassade Eine weitere Tur und zwei Schlitzfenster befinden sich in der Sudwand Die Fensternischen erweitern sich trichterformig nach innen eine Bauweise die auch von fruhen Kirchen auf den britischen Inseln bekannt ist Die Giebel sind etwa 5 m hoch Im Kircheninnern sind ausser einigen Mauernischen keinerlei Schmuckelemente zu erkennen Der fruhere Lehmboden ist heute mit einer Grasnarbe bedeckt Das nicht mehr erhaltene Dach war ursprunglich aus Holz und Grassoden errichtet Das Erscheinungsbild entspricht dem von Kirchen auf den Faroern Orkney und Shetlandinseln Da die Kirchenbauten in Island und Norwegen gewohnlich aus Holz errichtet wurden konnte dies ein Hinweis auf regelmassige Kontakte der Kolonie zu den Britischen Inseln sein Die Kirche war der Schauplatz der letzten uberlieferten Begebenheit in Gronland Am 14 September 1408 fand dort eine prachtvolle Hochzeit statt Die Gaste kamen 1408 aus Island und fuhren 1410 wieder zuruck Von den umgebenden Hofen sind nur noch sparliche Reste von Wohngebauden Stallungen Lager und Vorratshausern erhalten teilweise sind sie noch nicht archaologisch untersucht Westsiedlung Bearbeiten nbsp Karte der WestsiedlungDie Westsiedlung liegt etwa 500 km nordlich der Ostsiedlung in der Umgebung der heutigen Hauptstadt Nuuk in einer klimatisch weniger gunstigen Lage Sie war kleiner und bescheidener ausgestattet und umfasste rund 90 Gehofte nahe der heutigen Siedlung Kapisillit Hof unter dem Sand Bearbeiten In den Jahren 1991 bis 1996 erforschte das Danish Polar Center in Zusammenarbeit mit der Universitat von Alberta den Hof unter dem Sand Garden under sandet oder Farm beneath the sand in der Westsiedlung der zwischen 1000 und 1400 n Chr bewohnt war Die Grabungsergebnisse lieferten wichtige Erkenntnisse uber die Architektur und Bauweise eines Wohngebaudes der Wikinger sowie das Nahrungsangebot der Bewohner Das Grabungsfeld liegt auf einer Anhohe am Ende des Lysufjords etwa 80 Kilometer ostlich von Nuuk Das rechteckige 12 5 m messende Wohngebaude war ganz aus Torfsoden erbaut die im Winkel von ca 45 ubereinander geschichtet waren und Wande von 1 9 m Dicke bildeten Das Dach bestand aus holzernen Sparren wahrscheinlich Schwemmholz und war mit Flechtwerk und darauf ruhenden langen Torfstucken gedeckt In der Mitte des Hauses lag eine lange Feuerstelle Langeldr mit Sitzflachen in den beiden Seitengangen Eine Kochzone mit separater Feuerstelle Maleldr befand sich an der Nordseite 23 Wie aus den ausgegrabenen Abfallen zu schliessen ist umfasste die Nahrung der Bewohner sowohl Wildtiere Fische Vogel und Saugetiere als auch domestizierte Tiere Der hauptsachliche Nahrungsfisch war der Seesaibling Salvelinus alpinus gefolgt vom Kabeljau Gadus morhua und der Lodde Mallotus villosus Die aufgefundenen und identifizierten Vogelknochen stammen vorwiegend von Schneehuhnern Lagopus muta und zu einem geringeren Anteil von Stockenten Anas platyrhynchos und Eiderenten Somateria mollissima Bedeutende Nahrungstiere aus der Mammal Fauna waren Robben und Rentiere Die ausgegrabenen Uberreste der Zuchttiere stammen zu etwa gleichen Teilen hauptsachlich von Schafen und Ziegen sowie von einem Pferd 24 Knochen von Hausrindern Bos taurus wurden ebenfalls gefunden Anhand der Zahne liess sich ermitteln dass die Kuhe ein verhaltnismassig hohes Alter erreichten also eher zur Milcherzeugung als zur Fleischmast dienten Die erhobenen Vergleichsmasse belegen dass die domestizierten Tiere von eher kleinem und kraftigem Wuchs waren 25 Erdproben bewiesen dass die Wikinger zur Kultivierung des Areals Brandrodung betrieben und die ursprunglich dort wachsenden Birkenbusche abbrannten um Weideflachen anzulegen 26 Zusammenfassend lassen die bisherigen Grabungsergebnisse den Schluss zu dass die Lebensbedingungen deutlich ungunstiger waren als in der Ostsiedlung Das nordliche Jagdgebiet Nordrsetur Bearbeiten nbsp Jagdplatz der Saqqaq Eskimo Kultur an der DiskobuchtEine wesentliche Rolle fur die Nahrungsversorgung und fur die Beschaffung von Exportgutern spielte das nordliche Jagdgebiet Es durfte auf einer geographischen Breite von 70 im Bereich der heutigen Diskobucht gelegen haben Nordlich des Polarkreises sind zwar keine dauerhaften Ansiedlungen der Wikinger bekannt Schriftquellen belegen jedoch jahrlich stattfindende Jagdexpeditionen in den Sommermonaten Diese Unternehmungen dienten der unverzichtbaren Versorgung mit Fleisch als Nahrungserganzung aber auch der Beschaffung von Walrosselfenbein Narwalzahnen Robben und Eisbarfellen Eiderdaunen Moschusochsenhornern und Karibugeweihen Nordrsetur war mit geruderten Booten in 30 Tagen von der Westsiedlung und in 50 Tagen von der Ostsiedlung aus erreichbar In diesem Gebiet durfte es auch regelmassige Begegnungen mit den Inuit der Thule Kultur gegeben haben Bereits ab 2500 v Chr sind Siedlungen und Jagdplatze der Eskimo Kulturen an der Diskobucht Sermermiut nachgewiesen Auch fur gelegentliche Expeditionen noch weiter nordlich gibt es eindeutige Beweise 1824 wurden auf der Insel Kingittorsuaq auf einer Breite von 73 drei Steinmale entdeckt In eines davon war ein zwolf Zentimeter langer Runenstein aus dem fruhen 14 Jahrhundert eingesetzt der das Datum 25 April das Jahr ist nicht angegeben und die drei Mitglieder einer solchen Jagdexpedition benennt Lebensweise Handel Wirtschaft und Nahrungsversorgung BearbeitenDie Lebensbedingungen mussen ahnlich wie die in Island gewesen sein Von den 24 Kinderskeletten bei der Thjodhilds Kirche in Brattahlid waren 15 von Sauglingen ein Kind war drei Jahre alt eines sieben Jahre und vier waren elf bis zwolf Jahre alt geworden Die Kindersterblichkeit auf Island lag 1850 in einer ahnlichen Grossenordnung auch wenn man berucksichtigt dass wohl nicht alle toten Neugeborenen an der Kirche begraben wurden 27 Die geringe Zahl verstorbener alterer Kinder deutet auf gute Lebensverhaltnisse hin Auch scheinen keine ansteckenden Krankheiten in grosserem Umfang gewutet zu haben Von den 53 Mannern ausserhalb des Gemeinschaftsgrabes haben immerhin 23 ein Alter zwischen 30 und 50 Jahren erreicht Von den 39 Frauen waren es nur drei und nur eine wurde noch alter Dazu kommen noch einige aus einer Gruppe deren Alter uber 20 nicht naher bestimmt werden konnte Die Durchschnittsgrosse der Manner betrug 171 cm nicht wenige massen 184 185 cm die der Frauen 156 cm das ist mehr als der Durchschnitt in Danemark um 1900 Alle hatten gute Zahne wenn auch signifikant stark abgenutzt und es gab keine Karies Die haufigste Krankheit die an den Skeletten festgestellt werden konnte war eine schwere Gicht im Rucken und in den Huften Einige waren so krumm und steif in den Gelenken dass man sie nicht fur ein Begrabnis hinlegen konnte Die Gicht war aber zur Wikingerzeit in Skandinavien weit verbreitet Andere Krankheiten konnen heute nicht mehr festgestellt werden Auch die Sitte des Begrabnisplatzes war von Norwegen und Island ubernommen worden Im Norden uberwiegen die weiblichen im Suden der Kirche die mannlichen Skelette Je grosser der Abstand von der Kirche desto oberflachlicher die Bestattung woraus sich entnehmen lasst dass die Entfernung des Grabes von der Kirche vom sozialen Status des Toten abhing nbsp Aufbau der Siedlung Qaqortoq nbsp Aufbau der Siedlung Igaliku nbsp Schwimmer fur ein Fischernetz nbsp Fragmente von Haushaltsgeratschaften Einritzungen als Eigentumerzeichen nbsp Grab und RunensteineDie gronlandische Wirtschaft beruhte vor allem auf drei Standbeinen Viehhaltung Jagd und Tierfang die in unterschiedlichen Anteilen Nahrung und Handelsguter lieferten Die Hofe waren wegen der fur die Viehzucht benotigten grossen Weideflachen weit voneinander getrennt und faktisch autark Das norwegische Lehrwerk Konungs skuggsja Konigsspiegel berichtet im 13 Jahrhundert dass die gronlandischen Bauern sich vorwiegend von Fleisch Milch Skyr ein Sauermilchprodukt ahnlich unserem Quark Butter und Kase ernahrten Der Archaologe Thomas McGovern von der City University of New York hat anhand von Abfallhaufen die Ernahrung der skandinavischen Gronlandbewohner untersucht Er stellte fest dass die fleischliche Nahrung durchschnittlich aus 20 Prozent Rindfleisch 20 Prozent Ziegen und Schafsfleisch 45 Prozent Robbenfleisch 10 Prozent Karibu und 5 Prozent sonstigem Fleisch bestand wobei der Anteil an Karibu und Robbenfleisch in der armeren Westsiedlung erheblich hoher war als in der Ostsiedlung 28 Offensichtlich betrieben die Einwohner auch regelmassig Fischfang denn in den Siedlungen wurden Schwimmer und Gewichte von Fischernetzen gefunden Funde von Handmuhlen in einigen Hofen der Ostsiedlung lassen vermuten dass in begunstigten Lagen in geringem Umfang auch Getreide angebaut wurde Hauptsachlich durfte es aber importiert worden sein Der Konigsspiegel berichtet dazu dass nur die machtigsten Bonden mit Hofen in bester Lage etwas Korn zum eigenen Gebrauch angebaut hatten Die meisten Bewohner wussten gar nicht was ein Brot sei und hatten noch nie eines gesehen Ein wesentlicher Vitaminlieferant war der Kvan Engelwurz der von den Siedlern nach Gronland gebracht wurde und dort heute noch in Garten zu finden ist Stangel und Wurzeln konnen als Salat oder Gemuse zubereitet werden Als problematisch sollte sich der bestandige Mangel an Holz erweisen In Gronland wuchsen um die Jahrtausendwende lediglich kleine Zwergbirken und weiden die nur eingeschrankt als Bauholz nutzbar waren Das mit dem Golfstrom angeschwemmte Treibholz war von minderer Qualitat Daher war Bauholz ein wichtiges und teures Importgut Ein weiteres wichtiges Importgut waren eiserne Gerate und Waffen In Gronland waren zur Zeit der Wikinger keine Erzlagerstatten bekannt Die ohnehin nicht sehr ergiebige Verhuttung von Raseneisenerz stiess durch den Mangel an geeigneten Brennstoffen Holzkohle schnell an ihre Grenzen so dass die Siedlungen nahezu ausschliesslich auf Importe angewiesen waren Wie dramatisch der Eisenmangel war zeigt ein Beispiel Bei Grabungen in der Westsiedlung in den 1930er Jahren fand man eine Streitaxt Sie war bis ins kleinste Detail einer eisernen Axt nachgebildet jedoch aus Walknochen gefertigt 29 Neben dem Trocknen war die Pokelung die einzige Moglichkeit der Konservierung von Fleisch Dafur wurde Salz benotigt das ebenfalls importiert werden musste Die Siedlung hatte aber auch eine Reihe von Exportgutern die im ubrigen Europa sehr begehrt waren Die gronlandischen Schafe produzierten wegen der besonderen klimatischen Bedingungen eine sehr fetthaltige Wolle Die daraus hergestellten Stoffe und Kleidungsstucke waren wegen ihrer wasserabweisenden Eigenschaften sehr gefragt Die Kleidungsstucke die in Herjolfsnaes ausgegraben wurden entsprechen denen die auf innereuropaischen Kalkmalereien aus der gleichen Zeit zu finden sind und waren von hoherer Qualitat als die von Funden im ubrigen Skandinavien aus dieser Zeit 30 Ein sehr begehrtes Exportgut waren die weissen Gerfalken Gronlands die auf verzweigten Handelswegen bis in die arabischen Lander gelangten Noch hoher bezahlt wurde der Narwalstosszahn von dem man an europaischen Konigs und Furstenhofen glaubte er konne Gift neutralisieren Man nahm an das schneckenartig gewundene und spitze Horn stamme von dem sagenhaften Einhorn Walrosselfenbein war fur kunstvolle Schnitzereien an Konigs und Furstenhofen ebenfalls hochbegehrt der Wert verfiel jedoch als im spaten Mittelalter die Araber Elefantenstosszahne aus Afrika liefern konnten Aus Walrosshauten stellte man belastungsfahige und haltbare Schiffstaue her Kontakte zu den Inuit BearbeitenBildtafeln aus dem Kaladlit Assilialiait 1860 nbsp Graenlendingar im Kampf mit Inuit nbsp Graenlendingar uberfallen ein Sommerlager der Inuit nbsp Graenlendingar von Julianehaab erschlugen einen Inuit und dessen Kind nbsp Die Graenlendingar von Julianehaab feiern den Tod des Inuit nbsp Inuit verfolgen Graenlendingar nbsp Benachbarte Inuit rusten sich zum Kampf gegen die Siedler von Julianehaab nbsp Tod der letzten Graenlendingar von Julianehaab Sowohl archaologische Funde als auch Schriftzeugnisse belegen dass es Begegnungen zwischen den Eskimo Kulturen und Skandinaviern gegeben hat Ob diese Begegnungen regelmassige Handelsbeziehungen oder nur gelegentliche womoglich kriegerische Kontakte waren ist umstritten Mundliche Uberlieferungen der Inuit erst im 18 und 19 Jahrhundert schriftlich fixiert berichten mehrfach von kriegerischen Auseinandersetzungen In archaologischen Statten der Inuit wurden mehrfach Relikte der Skandinavier vor allem Gegenstande aus Eisen entdeckt Ob diese durch friedlichen Tausch oder Raub erlangt worden waren ist unbekannt Die Eirikssaga Eiriks saga rauda berichtet von einem Gefecht das der Islander Karlsefni mit den Skraelingar austrug und bei dem zwei von Karlsefnis Mannern und vier Inuit getotet wurden In den islandischen Gottskalks Annalar ist fur 1379 vermerkt dass Skraelingar bei den Graenlendingar geheert 18 Mann getotet und zwei Knechte versklavt hatten Ob und inwieweit die Inuit zum Untergang der Graenlendingar Kultur beigetragen haben ist umstritten Entdeckungsgeschichte und Forschungen Bearbeiten nbsp Christlicher Grabstein aus der OstsiedlungDer erste greifbare Hinweis auf islandische Siedlungen in Gronland neben den bekannten Schriftzeugnissen durfte die Entdeckung des englischen Kapitans John Davis sein der 1586 in der Ostsiedlung einen Grabstein mit einem christlichen Kreuz fand Weitere Grab und Skelettfunde durch Walfanger folgten Allerdings war die Erinnerung an die blonden Manner in Gronland nie erloschen Im 16 und 17 Jahrhundert gab es einige halbherzige Versuche mit der Kolonie in Verbindung zu treten insbesondere um die wie man annahm vom Glauben abgefallenen Graenlendingar in den Schoss der Kirche zuruckzubringen In Danemark und Norwegen kursierte die Geschichte dass die Graenlendingar mangels Getreide keine Hostien mehr backen konnten und nun angeblich das Tuch verehrten mit dem die letzte Hostie bedeckt gewesen war Diese Versuche scheiterten vornehmlich daran dass die Siedlungen in falscher Interpretation des Namens Eystribyggd an der gronlandischen Ostkuste gesucht wurden Als der von den Lofoten stammende Pfarrer Hans Egede davon horte machte er sich auf um die wie er dachte vom Glauben abgefallenen christlichen Siedler zu missionieren Als er im Sommer 1721 in Godthaab dem heutigen Nuuk ankerte fand er zwar einige Uberreste der Westsiedlung ohne sie als solche zu identifizieren jedoch keinen lebenden Europaer Er blieb dennoch in Gronland und begann stattdessen mit der Missionierung der Inuit Aber erst mit den Reisen von Gustav Frederik Holm nach Julianehab 1880 und den Untersuchungen von Daniel Bruhns an der gleichen Stelle 1903 begannen die systematischen archaologischen Untersuchungen 31 Holm war es auch der mit seiner Entdeckung Ammassaliks an der Ostkuste auf seiner Frauenbootexpedition 1884 endgultig nachwies dass Eystribyggd nicht dort zu finden war 32 1921 entsandte die danische Regierung eine archaologische Expedition unter der Fuhrung von Poul Norlund nach Gronland Er grub am Hof Herjulfsnes einen Friedhof aus und fand ausgezeichnet erhaltene Kleidungsstucke die heute zum Bestand des Nationalmuseums in Kopenhagen gehoren Rekonstruktionen im Museum von Nuuk Ihm verdankt man auch die ersten wissenschaftlichen Grabungen in Brattahlid und Gardar sowie in Sandness in der Westsiedlung Ab 1940 fuhrte Leif Verbaek umfangreiche Grabungen bei Vatnahverfi in der Ostsiedlung durch Im Rahmen der Nordischen Archaologischen Expedition in den 1970er Jahren fanden verschiedene miteinander vernetzte Forschungen zur Geschichte Gronlands sowohl der Graenlendingar als auch der Eskimo Kulturen statt Siehe auch BearbeitenSkandinavische Besiedlung Amerikas Vinland Entdeckung AmerikasLiteraturquellen BearbeitenQuellen Landnahmebuch Landnamabok Buch der Besiedlung Islands ursprunglich aus dem 11 Jahrhundert alteste erhaltene Version aus dem 13 Jahrhundert in englischer Ubersetzung hier Deutsch Das Besiedlungsbuch In Islands Besiedlung und alteste Geschichte Ubs von Walter Baetke Dusseldorf 1967 Erikssaga Eiriks saga rauda in der fruhesten Version uberliefert im Hauksbok aus dem 14 Jahrhundert in einer englischen Ubersetzung des Gutenberg Projektes hier 1 Deutsch Gronlander Geschichten In Gronlander und Faringer Geschichten Ubs von Felix Niedner Dusseldorf 1965 Gronlandsaga Graenlendinga saga in der fruhesten Version uberliefert in der islandischen Flateyjarbok aus dem spaten 14 Jahrhundert Deutsch Gronlander Geschichten In Gronlander und Faringer Geschichten Ubs von Felix Niedner Dusseldorf 1965 Konigsspiegel Konungs skuggsja lat Speculum regale in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts im Umkreis des norwegischen Konigs Hakon entstanden Deutsch Der Konigsspiegel Konungsskuggsja Ubs Rudolf Meissner Halle Saale 1944 Ivarr Bardason Gronland annall 13 Jahrhundert In Carl Christian Rafn Gronlands historiske Mindesmaerker 3 Bande 1838 1845 Fotografischer Neudruck 1976 Gustav Storm Islandske Annaler indtil 1578 Christiania 1888 Neudruck Oslo 1977 ISBN 82 7061 192 1 Sekundarliteratur Poul Norlund Wikingersiedlungen in Gronland Ihre Entstehung und ihr Schicksal Curt Kabitzsch Verlag Leipzig 1937 Die Wikinger Time Life Bucher Amsterdam ISBN 90 5390 521 9 Geschichte der Seefahrt Die Wikinger Time Life Bucher Amsterdam ISBN 3 86047 033 7 Paul Herrmann 7 vorbei und 8 verweht Das Abenteuer der fruhen Entdeckungen Hoffmann und Campe Hamburg 1952 ISBN 3 499 16646 1 Grethe Authen Blom Gronlandshandel In Kulturhistorisk Leksikon for Nordisk Middelalder Kopenhagen 1960 Gd 5 Sp 519 523 Christen Leif Vebaek Kolonisation af Gronland In Kulturhistorisk Leksikon for Nordisk Middelalder Kopenhagen 1963 Gd 8 Sp 650 658 Knud J Krogh Erik den Rodes Gronland Nationalmuseet Kopenhagen 1967 Bertil Almgren u a Die Wikinger Geschichte Kultur und Entdeckungen Heyer Essen 1968 Rudolf Portner Die Wikinger Saga Droemersche Verlagsanstalt Munchen 1974 ISBN 3 426 00337 6 Harald Steinert Tausend Jahre Neue Welt DVA Stuttgart 1982 ISBN 3 421 06113 0 S E Albrethsen Gronland In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 13 Berlin 1999 S 63 71 Jette Arneborg Nordboliv i Gronland In Else Roesdahl Hrsg Dagligliv i Danmarks middelalder Aarhus Universitetsforlag 2004 ISBN 87 7934 106 3 Niels Lynnerup Life and Death in Norse Greenland In Vikings the North Atlantic Saga Washington 2000 ISBN 1 56098 995 5 Kirsten A Seaver Pygmies of the Far North In Journal of World History 19 Heft 1 2008 S 63 87 Eli Kintisch The lost Norse Archaeologists have a new answer to the mystery of Gereenland s Norse who thrived for centuries and then vanished In Science Vol 354 No 6313 11 November 2016 S 696 701 Online Einzelnachweise Bearbeiten The Handbook of Language Contact in der Google Buchsuche Beides auf Deutsch in Islands Besiedlung und alteste Geschichte Alles auf Deutsch in Gronlander und Faringer Geschichten Abgedruckt in Quellen des 9 und 11 Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches Lat und deutsch Darmstadt 1978 Adam III 54 Adam IV 37 Abgedruckt in Quellen des 9 und 11 Jahrhunderts zur Geschichte der Hamburgischen Kirche und des Reiches Lat und deutsch Darmstadt 1978 Vita Anskarii 13 Vita Anskarii 23 Islendingabok Kap 6 Saga von den Gronlandern Kap 2 Landnahmebuch 2 Buch Kap 14 Kap 86 und 96 Er erhielt danach von Konig Olav einen Missionsauftrag fur Gronland Es handelt sich um die signifikante Eigenart dass alle spateren Eigenkirchen sehr dicht an das Hauptgebaude des Hofes gebaut wurden diese aber genau wie in der Saga beschrieben wegen des fortdauernden Heidentums Eriks des Roten sehr weit vom Haupthaus weg errichtet wurde Erich Rackwitz Fremde Pfade unbekannte Meere Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1980 S 67 70 D Dahl Jensen K Mosegaard N Gundestrup et al Past Temperatures Directly from the Greenland Ice Sheet In Science 282 Nr 5387 1998 S 268 271 doi 10 1126 science 282 5387 268 Niels Lynnerup The Greenland Norse A Biological Anthropological Study 1989 J P H Hansen Jorgen Meldgaard und Jorgen Nordqvist Qilakitsoq De gronlandske mumier fra 1400 tallet 1985 Schaf Ziege Ingrid Mainland Pastures lost A dental microwear study of ovicaprine diet and management in Norse Greenland In Journal of Archaeological Science 33 2006 S 238 252 Nadja Podbregar Wikinger Von der Trockenheit vertrieben In scinexx de 24 Marz 2022 abgerufen am 10 Juni 2022 Bezug auf University of Massachusetts Amherst Science Advances 2022 doi 10 1126 sciadv abm4346 Z B Paul Herrmann Gunther Stockinger Als die Tranfunzeln erloschen Knochenanalysen zeigen wie sich die Wikinger auf Gronland im Mittelalter an die Abkuhlung anpassten Aus Rinderzuchtern wurden Robbenjager Warum gaben sie ihre Kolonie auf In Der Spiegel 2 2013 S 104 f Mogens Skaaning Hoegsberg Continuity and Change The Dwellings of the Greenland Norse In Journal of the North Atlantic Volume 2 Norse Greenland Selected Papers from the Hvalsey Conference 2008 S 82 101 Mikkel Holger S Sinding Jette Arneborg et al Ancient DNA unravels the truth behind the controversial GUS Greenlandic Norse fur samples the bison was a horse and the muskox and bears were goats In Journal of Archaeological Science Volume 53 Januar 2015 S 297 303 Inge Bodker Enghoff Hunting Fishing and Animal Husbandry at the Farm Beneath the Sand Western Greenland An Archaeozoological Analysis of a Norse Farm in the Western Settlement Danish Polar Center Kopenhagen 2003 ISBN 978 8790369590 Martin B Hebsgaard M Thomas P Gilbert Jette Arneborg et al The Farm Beneath the Sand an archaeological case study on ancient dirt DNA In Antiquity 83 320 vom Juni 2009 S 1 15 Krogh S 38 T H McGovern Bones Buildings and Boundaries Paleoeconomic Approaches to Norse Greenland In C D Morris and J Rackham Hrsg Norse and Later Settlement and Subsistence in the North Atlantic Glasgow University Press 1992 S 157 186 Paul Norlund Wikingersiedlungen in Gronland Ihre Entstehung und ihr Schicksal Ernst Kabitzsch Leipzig 1937 S 52 Abb 41 Krogh S 71 Krogh S 52 Heike Braukmuller Gronland gestern und heute Gronlands Weg der Dekolonisation Weener Ems 1990 ISBN 3 88761 043 1 S 201 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wikingerzeit in Gronland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Publikation des Archaeological Institute of Amerika englisch nbsp Dieser Artikel wurde am 4 Mai 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Graenlendingar amp oldid 237006420