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Unter der Besiedlung Amerikas wird im Allgemeinen die Besiedlungsgeschichte des amerikanischen Kontinents verstanden das heisst die Geschichte der Einwanderungen im Unterschied zu blossen Entdeckungen Amerikas ohne Niederlassungen Sie ist unter Linguisten Archaologen Anthropologen Genetikern und Ethnologen nach wie vor viel diskutiert vor allem der Zeitpunkt aber auch die Route Nach gesichertem Forschungsstand gab es am Ende der letzten Eiszeit in Nordamerika als Wisconsin glaciation Wisconsin Eiszeit bezeichnet vor nicht mehr als 15 000 Jahren mehrere Einwanderungswellen aus Sibirien 1 Altere Datierungen von Funden sind wissenschaftlich umstritten Karte der Ausbreitung des Menschen basierend auf der Out of Africa Theorie Zahlen in Jahrtausenden vor heuteGenetische Untersuchungen weisen darauf hin dass die Vorfahren der rezenten Amerikaner den Kontinent fruhestens vor 18 000 Jahren erreicht haben 2 Fur ihre Abschatzung hatten die Forscher bestimmte Regionen des Y Chromosoms bei der heutigen amerikanischen Urbevolkerung untersucht Hier entdeckten sie eine Mutation die auch heutige Asiaten tragen die vermutlich vor 18 000 Jahren im menschlichen Erbgut auftrat Die Trennung zwischen Asiaten und Amerikanern musste demnach spater erfolgt sein Inhaltsverzeichnis 1 Theorien zur Erstbesiedlung 1 1 Weitgehend anerkannte Theorien 1 2 Wissenschaftlich diskutierte Theorien 1 3 Ausserwissenschaftliche Hypothesen 2 Belegte spatere Besiedlungsetappen 2 1 Wikinger 2 2 Christoph Kolumbus 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseTheorien zur Erstbesiedlung BearbeitenSeit den 1930er Jahren und der Entdeckung der Clovis Kultur gingen die meisten Wissenschaftler davon aus dass die Erstbesiedlung Amerikas nach Ende der Eiszeit vor 11 500 bis 10 000 Jahren uber die Beringia Landbrucke erfolgte Anhand von Radiokohlenstoffdaten sind gesicherte Funde des so genannten Nenana Complex in Alaska auf bis zu 11 500 BP datiert 3 Noch altere Datierungen wurden im Jahre 2011 von Ausgrabungen an der Debra L Friedkin Site in Texas bekannt wo Fundschichten mit Steinwerkzeugen zwischen 15 500 und 13 200 Jahren vor 1950 datiert wurden 4 Obwohl damit die Frage der Einwanderung uber Alaska archaologisch nicht direkt belegt ist ist der Beringiakorridor nach wie vor die allgemein anerkannte Theorie zur Besiedlung des amerikanischen Kontinents Heute tendieren Anthropologen und Archaologen gestutzt auf sowohl genetische Analysen wie linguistische Untersuchungen zu mindestens drei Einwanderungswellen von Sibirien her Die erste und mit Abstand bedeutendste Welle im spaten Pleistozan am Ende der Eiszeit vor rund 15 500 Jahren als noch Mammuts Pferde und Riesenfaultiere den Kontinent bevolkerten Die zweite Welle brachte die Vorfahren der Na Dene Indianer die sich vor allem in Alaska und im westlichen Kanada niederliessen Einige Gruppen die Vorfahren der Dine und Apachen Indianer zogen im Laufe der Jahrtausende bis in den Sudwesten der heutigen USA Mit der dritten Welle trafen die Vorfahren der Eskimos Unungun und Yupik in Alaska ein Manche Wissenschaftler nehmen aufgrund linguistischer Analysen zwischen der ersten und der Na Dene Welle eine weitere Welle an mit der die Vorfahren der Algonkin nach Amerika kamen Zur Herkunft der ersten Amerika Siedler wurden folgende Theorien aufgestellt Weitgehend anerkannte Theorien Bearbeiten nbsp Karte der Beringstrassen TheorieDie Beringstrasse Theorie Diese Theorie ist die einzige fur die es reichlich archaologische Belege gibt und die daher von den meisten Wissenschaftlern vertreten wird Sie besagt dass wahrend der letzten Eiszeit oder erst gegen Ende der Eiszeit d h vor mindestens 11 500 Jahren hochstens vor 35 000 Jahren aus Ostasien kommende Jager und Sammler erstmals den amerikanischen Kontinent betraten Dort wo sich heute die Beringstrasse befindet gelangten sie uber eine breite Landbrucke Beringia die durch den niedrigen Wasserstand wahrend der letzten Eiszeit entstanden war auf den damals noch menschenleeren Kontinent Sie wurden aber durch den Laurentidischen Eisschild und die Gletscher der Coast Mountains daran gehindert vom damals weitgehend eisfreien Alaska weiter nach Suden zu wandern Erst vor rund 11 500 Jahren offnete sich ein eisfreier Korridor zwischen den vergletscherten Coast Mountains und dem Laurentidischen Eisschild im heutigen Territorium Yukon Rund tausend Jahre spater trafen die ersten Gruppen an der Sudspitze Sudamerikas ein Jungere Forschungsergebnisse lassen aber vermuten dass der Korridor erst spater fur einen Transit nutzbar wurde 5 Die Kusten Theorie Gemass dieser Theorie breiteten sich Seefahrer vor 15 000 bis 13 500 Jahren von Japan und Sudostsibirien her kommend entlang der damals schon eisfreien Aleuten und der amerikanischen Westkuste aus und besiedelten schliesslich den gesamten Kontinent bis zur Sudspitze von Feuerland 6 7 Zwar herrschten damals bis zum erneuten Kalteeinbruch der Jungeren Dryas schon fast warmzeitliche Klimaverhaltnisse der Nachweis einer fruhen Kustenbesiedlung ist aber problematisch da vor 15 000 bis 13 500 Jahren der Meeresspiegel wesentlich tiefer lag als heute Eventuelle Fundstellen lagen unter Wasser Eine Kombination von Beringstrasse und Kusten Theorie halt eine erste schwache Einwanderung entlang der Kuste vor hochstens 15 000 Jahren fur wahrscheinlich gefolgt von einer weit starkeren Einwanderung vor rund 11 500 Jahren Mit dieser kombinierten Theorie lassen sich am ehesten alle archaologischen anthropologischen und genetischen Untersuchungen in Einklang bringen Zahlreiche Funde in Sibirien und Amerika sprechen sowohl fur die Beringstrassen Theorie als auch fur die Kusten Theorie Um die zeitliche Differenz zwischen dem Aufbruch in Asien vor rund 25 000 Jahren und dem Eintreffen der ersten Menschen in Amerika vor etwa 15 000 Jahren zu erklaren wird ein langer Aufenthalt im Bereich von Beringia diskutiert 8 Als Grund fur den verzogerten Zug gelten die starke Vergletscherung in Amerika und die besondere Eignung Beringias fur eine menschliche Besiedelung weil durch klimatische Faktoren dort eine Tundra artige Vegetation vorherrschte die insbesondere Baume und damit Feuerholz bot 9 Grosse Verunsicherung entstand 1996 durch den Fund des Kennewick Mannes im US Bundesstaat Washington Der Kennewick Mann ist ein auf etwa 7300 v Chr 8410 60 uncal BP 10 datiertes Skelett dessen Merkmale anfanglich als kaukasoid also europaisch gedeutet wurden Spatere Untersuchungen sahen eine Vergleichbarkeit mit den Ainu den Ureinwohnern Japans 2015 waren erstmals DNA Analysen moglich die zeigten dass der Kennewick Mann weder besonders mit Europaern noch nahe mit den Ainu verwandt ist sondern am nachsten mit heutigen Vertretern westamerikanischer Indianerstamme 11 Die genetische Verwandtschaft der Ureinwohner Amerikas mit den menschlichen Populationen aus Ostasien ist unumstritten Sie wurde z B 2009 durch eine japanische Genstudie umfassend untersucht Daraus geht hervor dass einige Vorfahren von drei Stammen der sudamerikanischen Indianer im Amazonas mit den heutigen australischen Aborigines verwandt waren Ahnliches gilt fur manche nordamerikanischen Ureinwohner die neben den ostasiatischen Genen auch Merkmale aus fruhen Einwanderungswellen aufweisen Hier bestatigte sich die genetische Verwandtschaft zu den Ainu vor dem japanischen Genzufluss und nordostsibirischen Ethnien 12 13 14 In den Jahren 2002 03 wurden in den Paisley Hohlen US Bundesstaat Oregon versteinerte Exkremente mit menschlicher aDNA gefunden die 14 300 Jahre alt sind und deren Gene Gemeinsamkeiten mit Menschen aus Sibirien aufweisen 15 Diese Tendenz wurde durch die Funde im Buttermilk Creek Complex in Texas bestatigt die 2011 auf ein Alter von 15 500 bis 13 200 Jahren BP datiert wurden und damit die bislang altesten menschlichen Funde in Amerika sind Andere Fundstellen deren Alter mit mehr als 13 000 Jahren angegeben wurde wie Steingerate in den USA oder vermeintliche menschliche Fussabdrucke in Mexiko haben einer Uberprufung dagegen nicht standgehalten 16 Eine 2010 publizierte Studie konnte zeigen dass sich die spatpleistozanen Bewohner Nordamerikas Palaoindianer in morphologischen Merkmalen des Schadels deutlich von den Indianern jungeren prakolumbischen Alters unterscheiden 17 Erstere entsprechen Funden des Shandingdong Menschen in Zhoukoudian und Melanesiern die spateren sind enger mit heutigen Asiaten verwandt Die Verfasser schliessen daraus auf zwei Besiedlungswellen deren letzte gemeinsame Vorfahren in Asien gelebt haben 17 Die bislang umfangreichsten Analysen von genetischen Merkmalen der amerikanischen Ureinwohner wurden 2012 publiziert Sie stutzen die Drei Phasen Theorie der Einwanderung uber Beringia und bestatigen damit fruhere genetische morphologische und linguistische Theorien Untersucht wurden 364 470 einzelne genetische Merkmale von Angehorigen aus 52 Volkern in allen Teilen des amerikanischen Doppelkontinents 17 Volksgruppen der ostlichen Teile Asiens und weiteren 57 Bevolkerungen in anderen Teilen der Erde als Vergleichsmaterial Einflusse von Europaern und Afro Amerikanern wurden aus den Daten der Indianer herausgerechnet und anschliessend ein Neighbor Joining Algorithmus angewendet um Verwandtschaftsgrade zu bestimmen Der so entstandene Baum gibt mit wenigen Abweichungen die geographische Verteilung der Volker von Sibirien uber Alaska und weiter von Nord nach Sud wieder deckt sich also mit einer direkten und schnellen Ausbreitung der Menschen auf dem amerikanischen Doppelkontinent nach Suden Abweichungen gibt es in Mittelamerika wo sie auf sekundare Bewegungen innerhalb dieses Raumes in rucklaufiger Richtung hinweisen Aus diesem Muster fallen zwei Gruppen heraus Die Chipewyan passen nur zu 90 in dieses Schema so dass die Analysten von einer zweiten Welle von Einwanderern ausgehen die direkt uber den eisfreien Korridor zwischen dem Laurentidischen Eisschild und den vergletscherten Kustengebirgen in das Zentrum Nordamerikas und die spateren Prarie Regionen vorgedrungen sind Und die Bewohner der nordamerikanischen Arktis decken sich nur zu 57 mit den genetischen Daten der ersten Einwanderer so dass hier die dritte Welle anzunehmen ist 18 2014 konnte auch erstmals ein Angehoriger der Clovis Kultur aus dem einzigen bekannten Clovis Grab Anzick bei Wilsal Montana per DNA Analyse den Einwanderern aus Asien zugeordnet werden 19 Genetische Untersuchungen an 92 Individuen aus der Zeit vor 8600 bis 500 Jahren in Sudamerika und Mexiko belegten 2016 dass die Kustengruppe sich ab 14 000 v Chr binnen 1400 Jahren bis nach Chile ausbreitete Ausserdem liess sich zeigen dass die Vorfahren der Zuwanderer den Kontakt zur sibirischen Bevolkerung zwischen 23 000 und 16 400 v Chr verloren 20 Genetische Analysen eines Homo sapiens aus dem Jungpalaolithikum mit einem Alter von etwa 24 000 Jahren dessen Knochen am Baikalsee gefunden wurden erlauben eine Einordnung der Zuwanderer nach Amerika in die Populationen Eurasiens Demnach stammen die Ureinwohner Amerikas von einer Bevolkerung ab die im Norden Eurasiens lebte und sich erst nach der Abspaltung der spateren Amerikaner auch nach West Europa ausgebreitet hat Die Analysen lassen die Richtung der genetischen Verbreitung eindeutig festlegen so dass damit einzelne Ubereinstimmungen des Genoms von amerikanischen Ureinwohnern mit der DNA von Europaern erklart werden konnen 21 Weitere Hinweise auf die Ausbreitung des Menschen in Nordamerika ergeben sich aus einer vergleichenden Datierung von Projektilspitzen verschiedener Typen Erst seit dem 21 Jahrhundert liegen aus den Paisley Hohlen datierbare Funde von so genannten Western stemmed points vor die im Grossen Becken und anderen Teilen der Region zwischen den Rocky Mountains im Osten und den pazifiknahen Kustengebirgen im Westen liegen Sie wurden jetzt als gleichzeitig mit den im ganzen Osten Nordamerikas verbreiteten Clovis Spitzen erkannt 22 Demnach hatte eine Einwandererwelle entlang der Kuste andere Werkzeuge entwickelt als die Einwanderer in den ostlichen Teilen des Kontinents Mitte 2015 erschienen zeitgleich zwei Studien in Science und Nature die sehr kleine DNA Anteile von Australo Melanesiern in manchen amerikanischen Ureinwohnern im Amazonas nachwiesen 23 Beide kommen aber zu unterschiedlichen Interpretationen uber die Herkunft dieser DNA Anteile Die Nature Studie stellt Hinweise dar dass drei Stamme aus dem Amazonasgebiet die eine Ge Sprache sprechenden Xavante und die Tupi Sprachen sprechenden Surui und Karitinana genetisch nah mit den australischen Aborigines und den Melanesiern verwandt sind Diese Verbindung hatte demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit vor dem Kontakt zwischen der amerikanischen Urbevolkerung und Europaern und der in den Jahrzehnten und Jahrhunderten danach folgenden Einbeziehung Amerikas in globale Migrationsstrome stattgefunden 24 Demgegenuber beschreibt die Science Studie die traditionelle Verbreitung der amerikanischen Ureinwohner kann diese aber besser als bisher datieren Sie findet einen kleinen Anteil von australo melanesischer DNA sowohl im Amazonasgebiet wie auf den Aleuten in lebenden Nachfahren von Ureinwohnern Allerdings finden die Autoren diese Herkunft nicht in der erstmals untersuchten aDNA aus Knochen von 17 Menschen aus bereits vor mehreren Jahrhunderten ausgestorbenen Bevolkerungsgruppen deren ungewohnliche Kopfformen erst den Verdacht einer Nahe zu Australo Melanesiern aufkommen liess Daher kommen sie abweichend von der Nature Studie zum Schluss dass die australo melanesische DNA erst in jungerer Zeit durch historische Kontakte in die amerikanische Bevolkerung eingebracht wurde 23 Neuere Datierungen der Funde in den Bluefish Hohlen im Grenzgebiet zwischen Alaska und dem kanadischen Yukon Territorium mit einem Alter von 24 000 Jahren cal B P bestatigen 2016 eine schon vorher diskutierte Theorie nach der die ersten Menschen auf dem amerikanischen Kontinent schon auf dem Hohepunkt der letzten Vereisung nach Beringia eingewandert sind In der Kombination mit schon bekannten genetischen Daten lasst sich annehmen dass eine kleine genetisch isolierte Bevolkerung mit nur rund 1000 bis 2000 Frauen fur einige tausend Jahre in Alaska und unmittelbar benachbarten Regionen lebte Erst vor etwa 15 000 Jahren hatten sich die Menschen dann nach Suden verbreitet wobei der eisfreie Korridor zwischen den vergletscherten Kustenbergen und dem Laurentidischen Eisschild erst gegen 13 000 cal B P passierbar gewesen sein durfte Eine Ausdehnung entlang der Kuste konnte schon fruher erfolgt sein vielleicht sogar schon um 16 000 cal B P 25 Wissenschaftlich diskutierte Theorien Bearbeiten Erstbesiedlung der sudamerikanischen Pazifikkuste Funde weisen nach Ansicht einiger Forscher darauf hin dass Menschen aus den Gebieten des heutigen Japans Chinas und Sudostasiens schon am Ende der letzten Eiszeit uber den Pazifik gefahren sein konnten Umstrittene Datierungen von bis zu 15 000 BP an Feuerstellen mit Steinwerkzeugen und Knochen stammen vom Fundplatz Monte Verde in Chile Der unter Leitung des Archaologen Tom Dillehay von der University of Kentucky untersuchte Fundplatz biete Anzeichen dafur dass eine Besiedelung von Patagonien und der chilenischen Kuste aus erfolgte 26 27 Erstbesiedlung der sudamerikanischen Atlantikkuste In der Serra da Capivara einem Nationalpark im Sudosten des brasilianischen Bundesstaates Piaui untersuchte Niede Guidon Felsmalereien und fand Spuren menschlicher Besiedelung die vermutlich alter als 30 000 Jahre sind 28 Das hohe Alter der naturwissenschaftlichen Datierungen ist jedoch umstritten wie auch das von anderen sudamerikanischen Felsbildern Ozeanien Theorie Demnach hatten Seefahrer vom Sudpazifik her den Stillen Ozean uberquert und waren an den Westkusten Nordamerikas bzw Sudamerikas gelandet Fur diese Theorie wird von manchen der 11 000 bis 11 500 Jahre alte Frauen Schadel von Luzia in Brasilien herangezogen in dem einige Wissenschaftler austro melanesische Zuge erkennen auch wenn diese Einordnung von dem brasilianischen Anthropologen der Universitat von Sao Paulo Walter Neves der den Schadel von Luzia analysiert hat abgelehnt wird 29 Das wurde bedeuten die Frau sei mit den heutigen Bewohnern des Sudwestpazifiks Mikronesien Melanesien Australien Philippinen verwandt Aufgrund der gut datierten Ankunftszeiten der Polynesier auf den verschiedenen pazifischen Inselgruppen die relativ nahe an Amerika gelegenen Inselgruppen wie Hawaii oder die Osterinsel wurden vor nicht mehr als 1500 Jahren erreicht sowie mangelnder sprachlicher genetischer und kultureller Gemeinsamkeiten zwischen Polynesiern und Indianern ist aber auszuschliessen dass Sudamerika direkt von den sudpazifischen Inseln oder Australien her besiedelt wurde Wahrscheinlicher ist dass austro melanesische Gruppen fruher auch weiter im Norden lebten etwa heute noch die Negritos der Philippinen und von hier aus via nordpazifische Kusten schon fruh Amerika erreichten vgl Kusten Theorie und die Theorie der Besiedelung von Sudamerika her Einige Archaologen machen Knochenfunde der Bluefish Hohlen im kanadischen Territorium Yukon als alteste Besiedlungsnachweise Nordamerikas geltend 30 Archaologische Forschungen seit den 1970er Jahren konnten in diesen Hohlen die Anwesenheit von Menschen seit mindestens 8000 v Chr nachweisen Die Annahme der dort ausgrabenden Archaologen auch bis zu 25 000 Jahre alte Knochen seien von Menschen manipuliert 31 sowie zwei als Abschlage angesehene Steine werden von der Scientific Community der Archaologie nach wie vor einhellig abgelehnt Seit den bis zu 30 000 Jahre alten Funden an der Yana Rhinoceros Horn Site kurz Yana RHS nahe der Mundung des Flusses Jana in Ostsibirien 1 erhalt die Diskussion altester Fundstellen im Nordwesten Amerikas jedoch neuen Aufwind 32 2 Kon Tiki Thor Heyerdahl zeigte 1947 durch die Kon Tiki Expedition dass mit prahistorischen Mitteln der Pazifische Ozean zwischen Sudostasien der Osterinsel und der mittleren sudamerikanischen Kuste befahren werden konnte Aussagen uber die tatsachliche Herkunft sind damit nicht verbunden Atlantik Theorie auch Solutreen Hypothese Die Steinwerkzeuge der Clovis Kultur haben eine gewisse Ahnlichkeit mit Steingeraten der Solutreen Kultur einer Kultur die im Zeitraum von ca 22 000 bis 16 500 vor heute in den heutigen Gebieten Frankreichs Portugals und Spaniens beheimatet war Diese Tatsache lasst daher auch eine direkte Einwanderung aus Europa in Erwagung ziehen wenn man ausser Acht lasst dass eine zeitliche Lucke von ca 5000 Jahren zwischen dem Ende der Solutreen und dem Beginn der Clovis Kultur besteht Dieser Theorie zufolge fuhren die Einwanderer uber den Atlantik an der weit in den Suden reichenden Polarkappe entlang und landeten an der Ostkuste Nordamerikas 33 34 Die Theorie wurde erstmals vom Linguisten Richard Fester vertreten der sie mit Ahnlichkeiten europaischer und nordamerikanischer Sprachen die allerdings sprachwissenschaftlich umstritten sind begrundete 35 Eine neue systematische Zusammenstellung der archaologischen Erkenntnisse betreiben die beiden Archaologen Dennis Stanford vom Smithsonian National Museum of Natural History in Washington und Bruce Bradley von der University of Exeter seit etwa 2002 In der Publikation Across Atlantic Ice The Origin of America s Clovis Culture von 2012 werden neben den Fertigungsmerkmalen und der Parallele in der Werkzeugdeponierung insbesondere auch eine steinerne Blattspitze mit allen Merkmalen der Solutreen Artefakte ausfuhrlich vorgestellt die in den 1970er Jahren vor der Kuste Neu Englands gefunden wurde 36 Die Solutreen Theorie in der Form von Stanford und Bradley wurde schon 2005 inhaltlich zuruckgewiesen weil sie nur auf technisch bedingte Ahnlichkeiten einginge und die wesentlich uberwiegenden Unterschiede missachte 37 Seit 2014 kann sie nach der DNA Analyse des Clovis Fundes von Anzick nicht mehr vertreten werden 19 Wesentlich altere Funde An verschiedenen Fundorten in Nord und Sudamerika Monte Verde Chile Serra da Capivara Brasilien Arroyo del Vizcaino Uruguay Bluefish Hohlen Yukon Cactus Hill Virginia Cerutti Mastodon bei San Diego Kalifornien und anderen wurden Fundsituationen auf wesentlich vor 15 000 Jahren datiert Deren Alter liegt mal nur rund 1500 Jahre vor den etablierten Fundzusammenhangen mal werden Funde in 130 000 Jahre alten Schichten Cerutti Mastodon als Artefakte und Ergebnis menschlicher Aktivitat gedeutet 38 Keiner dieser Funde enthalt menschliche aDNA in ungestorter Stratigraphie Immer werden Fundsituationen als durch Menschen beeinflusst beschrieben In Cerutti Mastodon werden auf komplexe Weise gebrochene Markknochen eines Mastodon und benachbart gefundene Steine als Ergebnis einer anderswo und in anderer Zeitstellung als spezifische Methode zur Extraktion von Knochenmark zum Verzehr erkannten menschlichen Tatigkeit gedeutet Im Juli 2020 erschienen in Nature zwei Studien und zwei Fachaufsatze die sich auf wesentlich fruhere Datierungen beziehen In der Chiquihuite Hohle im nordlichen Mexiko wurden fast 2000 Steinwerkzeuge ausgegraben von denen 239 in Schichten gefunden wurden die auf ein Alter von 32 000 bis 25 000 Jahren datiert werden konnten 39 Diese Funde und eine grosse Zahl weiterer besonders fruh datierter Funde wurden in der zweiten Studie zusammengefasst und statistisch ausgewertet Die Autoren kommen zu dem Ergebnis dass vor 15 000 Jahren Amerika bereits flachendeckend besiedelt gewesen sein muss und es schon vorher eine dunne lokale Besiedlung gegeben hatte 40 Beide Studien wurden in den begleitenden Aufsatzen kritisiert Entgegen den Feststellungen der Ausgraber in der Chiquihuite Hohle sei keinesfalls sicher dass es sich bei den gefundenen Steinen um menschliche Artefakte handele sie konnten naturlichen Ursprungs sein Menschliche DNA wurde ausdrucklich nicht gefunden 41 Zudem sind fast alle Datierungen in der statistischen Auswertung fur sich umstritten 41 Das Problem dieser sehr fruhen Datierungen ist dass es keine Erklarung gibt wann und wie Menschen zu so fruher Zeit Amerika erreicht haben sollen 42 Fur die Datierungen um 30 000 Jahre Before Present wird angefuhrt dass eine Migration entlang den Kusten schwer nachweisbar ware weil durch den Meeresspiegelanstieg die Fundorte heute unter Wasser liegen 43 Im Jahr 2009 wurden in einem ausgetrockneten Seebett im heutigen White Sands Nationalpark New Mexico Fussabdrucke von Homo Sapiens entdeckt 44 Uber Samen der Wasserpflanze Ruppia cirrhosa in den Abdrucken konnten die Spuren 2021 indirekt auf ein Alter von 23 000 Jahren datiert werden Das ware nahe dem Hohepunkt der letzten Kaltzeit und damit fast 10 000 Jahre fruher als bisherige gesicherte Datierungen des Menschen in Nordamerika Die Datierungsmethode gilt als ausgereift wegen der besonderen Bedeutung der Funde werden aber weitere Untersuchungen als erforderlich angesehen 45 2022 wurde die Datierung in Frage gestellt da Vergleichsproben darauf hindeuten dass mit dem Wasser des Fundorts altes 14C in den Pflanzenteilen deponiert wurde Eine Verfalschung der Datierungen durch diesen Effekt um ca 7000 10 000 Jahre auf geschatzt 13 350 cal yr BP kann nicht ausgeschlossen werden 46 Ausserwissenschaftliche Hypothesen Bearbeiten Seit Neue und Alte Welt dauerhaft Kontakt haben also seit den Fahrten des Kolumbus wurden zahlreiche Hypothesen und Theorien uber mogliche prakolumbische Kontakte aufgestellt Die meisten dieser Theorien sind entweder widerlegt oder fussen auf schwachen Indizien und weisen starke Widerspruchlichkeiten auf so dass die Fachwelt diese im Allgemeinen rundheraus ablehnt Viele der Theorien basieren auf geschichtsrevisionistischen Vorstellungen Einige der popularsten oder historisch am starksten verfochtenen Thesen seien hier vorgestellt Die Atlantis Theorie und davon abgeleitete Theorien Diese Theorien aus dem 19 und 20 Jahrhundert gehen davon aus dass Amerika von heute nicht mehr existierenden Erdteilen wie Atlantis aus besiedelt worden ist Entsprechende Vermutungen stutzen sich beispielsweise auf die Mythologie der Hopi Indianer Die Landbrucken Hypothese und Gebiete ewigen Fruhlings werden schon seit Jahrtausenden beschrieben Atlantis und sind wissenschaftlich eindeutig widerlegbar So ist Gronland seit mindestens 200 000 Jahren vereist Greenland Ice Core Project und eine Landbrucke zwischen Europa und Amerika gibt es seit der Entstehung des Atlantik durch Kontinentaldrift und der Ozeanbodenspreizung seit ca 135 Millionen Jahren nicht mehr Die Bibel Theorie In der Kolonialzeit versuchte man die Frage der Besiedlung Amerikas mit Hilfe der Bibel zu beantworten So dachte man beispielsweise dass die Indianer von den zehn judischen Stammen abstammen die aus Israel vertrieben wurden Die Buch Mormon Theorie In diesem religiosen Buch von Joseph Smith wird die Besiedlung Amerikas im Anschluss an den Turmbau zu Babel beschrieben Diese ersten Einwanderer Jarediten vernichteten sich in Burgerkriegen Weiter berichtet das Buch von zwei Gruppen von Israeliten die unabhangig voneinander mit Schiffen ca 600 v Chr nach Amerika kamen Diese Volker trafen ca 300 v Chr aufeinander Nach verschiedenen Spaltungen und Wiedervereinigungen wurde der Teil des Volkes der die Aufzeichnungen fuhrte vernichtet Die Madoc Theorie Der Legende nach ist der walisische Prinz Madoc 1169 einem Erbstreit ausgewichen und westwarts gesegelt Er soll bis nach Mobile Bay im heutigen US Bundesstaat Alabama vorgestossen sein Anschliessend kehrte er nach Wales zuruck um ein Jahr spater erneut nach Amerika aufzubrechen Mit seiner Gruppe soll er sich im Gebiet von Georgia Kentucky oder Tennessee niedergelassen haben Verfechter dieser Theorie sehen etliche Hinweise wonach die Mandan die Nachfahren dieser Gruppe sind So ahnelte die Sprache der Mandan dem Walisischen ihre Kultur habe walisische Elemente enthalten ihre Mythologie habe ungefahr der Madoc Geschichte entsprochen und George Rogers Clark der Bruder von William Clark habe 1799 in Indiana einen Grabstein mit dem Datum 1186 entdeckt Beim Stein exhumierte man sechs Skelette die auf einer Brustplatte aus Messing das walisische Wappen eingraviert gehabt hatten 47 Belegte spatere Besiedlungsetappen BearbeitenDie erste wissenschaftlich belegte europaische Ansiedlung in Amerika fand etwa um 1000 n Chr durch die Wikinger statt Wikinger Bearbeiten Hauptartikel Skandinavische Besiedlung Amerikas Gemass einer islandischen Saga segelte im Jahre 1000 oder 1001 n Chr der Wikinger Leif Eriksson von Gronland nach Amerika Er landete vermutlich in Neufundland Der Saga nach hatte bereits 15 Jahre vorher ein Bekannter von Eriksson namens Bjarni Herjolfsson Amerika entdeckt nachdem er sich auf offener See verirrte Allerdings war Herjolfsson nicht in Amerika gelandet sondern war ohne anzuhalten weiter nach Gronland gefahren Leif Eriksson hatte sich fur seine Fahrt nach Amerika von Herjolfsson beraten lassen Eriksson und seine Manner bauten an der Kuste Hauser und uberwinterten an einem Kustenstreifen den sie Vinland nannten Im nachsten Fruhjahr segelten sie zuruck nach Gronland Wahrend Leif die Nachfolge seines Vaters Erik des Roten als Fuhrer von Brattahlid antrat fuhr sein Bruder Thorvald nach Amerika fand die Hauser von Leif wurde aber in einem Streit mit der einheimischen Bevolkerung getotet Sein Steuermann uberbrachte die Nachricht seines Todes zwei Jahre spater nach Gronland Thorstein ein weiterer Bruder Leifs folgte der Route der beiden fand Amerika aber nicht und kehrte erfolglos zuruck Im Jahre 1006 unternahm der Islander Thorfinn Karlsefni der inzwischen die Witwe von Thorstein geheiratet hatte den ersten wirklichen Versuch Amerika zu kolonisieren Mit drei Schiffen und 250 Personen segelte er nach Vinland wo er die verlassenen Hutten von Leif fand Nach anfanglich freundschaftlichem Kontakt zur einheimischen Bevolkerung kam es zu Spannungen und bald zu gegenseitigen Angriffen bei denen die meisten Wikinger starben Die Uberlebenden harrten zwei weitere Jahre in Vinland aus bevor sie nach Gronland zuruckkehrten Es folgte ein letzter Versuch durch Leifs Halbschwester Freydis Eriksdottir Kaum in Vinland angelangt zerstritten sich die Wikinger aber untereinander nbsp Rekonstruktion einer Wikingersiedlung in Vinland in L Anse aux Meadows Neufundland Teile dieser Saga wurden wissenschaftlich bestatigt Leifs Beschreibung von Amerika stimmt exakt mit den tatsachlichen Gegebenheiten uberein 1961 grub man in L Anse aux Meadows Neufundland eine Wikingersiedlung aus Die Forscher gehen davon aus dass es sich um die von Leif Eriksson angelegten Hauser handelte Die islandischen Annalen berichten uber weitere Reisen nach Amerika unter anderem von einem Bischof namens Erik Gnupsson im Jahre 1121 und von Priestern im 13 Jahrhundert Die letzte Schilderung beruft sich auf eine Uberfahrt im Jahre 1347 Ob diese Wikinger in Amerika blieben oder nach Europa zuruckkehrten ist ungeklart Es gibt Hinweise auf weiter nach Suden entlang der nordamerikanischen Atlantikkuste fuhrende Fahrten der Wikinger Im Maine State Museum in Augusta wird eine aus der Zeit 1065 bis 1080 stammende Wikingermunze ausgestellt die in Maine ausgegraben wurde Christoph Kolumbus Bearbeiten Im Jahr 1492 traf der genuesische Seefahrer Christoph Kolumbus bei dem Versuch einen neuen Seeweg nach Indien zu finden in Amerika ein Es folgte das was historisch ungenau als die Entdeckung Amerikas bezeichnet wird Der Doppelkontinent wurde nach und nach von europaischen Machten in Besitz genommen und kolonialisiert Die einheimische indigene Bevolkerung mitsamt ihren Kulturen wurde dabei zuruckgedrangt Europaische Einwanderer und als Sklaven verschleppte Schwarz Afrikaner sowie deren Nachkommen sollten fortan nahezu den gesamten Kontinent pragen Siehe auch Kolonisation Spanische Kolonisation Lateinamerikas und Atlantischer SklavenhandelSiehe auch BearbeitenGeschichte der First Nations Entdeckung AmerikasLiteratur BearbeitenJennifer Raff Origin A Genetic History of the Americas Twelve New York 2022 ISBN 978 1 5387 4971 5 David J Meltzer First 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