www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Person zum gleichnamigen Schiff siehe Thor Heyerdahl Schiff Thor Heyerdahl 6 Oktober 1914 in Larvik Norwegen 18 April 2002 in Colla Micheri Andora Italien war ein norwegischer Forschungsreisender Archaologe Anthropologe Ethnologe und Umweltaktivist Er gilt als der Wissenschaftler der die experimentelle Archaologie etablierte und einer breiten Offentlichkeit bekannt machte sowie als einer der bekanntesten Vertreter des modernen Diffusionismus Thor HeyerdahlThor Heyerdahl in Kiel 1967 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Expeditionen 2 1 Fatu Hiva 1937 2 2 Bella Coola 1939 1940 2 3 Kon Tiki 1947 2 4 Galapagosinseln 1952 1953 2 5 Peru Bolivien Kolumbien 1954 2 6 Osterinsel 1955 1956 1986 1988 2 7 Pitcairn Raivavae Hiva Oa Nuku Hiva 1956 2 8 Ra 1969 und Ra II 1970 2 9 Tigris 1977 2 10 Malediven 1982 1983 1984 2 11 Tucume Peru 1988 1993 2 12 Guimar Teneriffa 1990 1998 2 13 Pietraperzia Sizilien 2000 2002 2 14 Asow Russland 2001 2002 2 15 Gobustan Aserbaidschan 1981 3 Kritik 4 Auszeichnungen 5 Veroffentlichungen 6 Filme 7 Horspiel 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten Die philosophische Antwort war Der Mensch kann nicht zum Naturzustand zuruckkehren seinen Kurs auch nicht gefahrlos weitergehen ohne den Kurs der Zivilisation zu planen Die wissenschaftliche Antwort lautete Wind und Meeresstrome sind der Schlussel zum Ratsel allen Lebens auf den Polynesischen Inseln Heyerdahl zum Ergebnis seines Experiments Fatu Hiva 1 Thor Heyerdahl wurde in Larvik geboren wo sein aus Christiania heute Oslo stammender Vater eine Brauerei betrieb Als einziger Nachkomme altlicher Eltern 2 wuchs er sehr behutet und verhatschelt auf 3 hatte aber auch grosse Freiheiten Fur Thors Sammlung von Kleintieren Kafern Insekten und Vogeleiern stellte der Vater auf dem Brauereigelande einen renovierten Raum zur Verfugung den der Junge stolz Zoologisches Museum nannte 4 Als Kind hatte er Angst vor dem Wasser nachdem er zweimal beinahe ertrunken ware Sogar als Jugendlicher weigerte er sich Schwimmen zu lernen bis er 1937 auf Tahiti in einen reissenden Fluss sturzte und um sein Leben kampfen musste 5 Fur Sport ausgenommen Laufen und Klettern interessierte er sich im Gegensatz zu seinen Schulkameraden nicht war aber gern mit Zelt und Schlafsack im nahen Gebirge unterwegs Ola Bjorneby ein erwachsener Einzelganger der auf der verlassenen Alm Hynna im Astadal in einem Schafstall hauste und sich mit einem Mobiliar aus Baumstumpfen Steinen und Tannenzweigen zu begnugen verstand brachte den Jungen auf den Geschmack fur ein Leben unter primitivsten Bedingungen 6 Bereits zu dieser Zeit entstand der ernsthafte Wunsch einige Zeit in einer von der Zivilisation moglichst unberuhrten Gegend zu verbringen Im Jahr 1933 begann Heyerdahl das Studium der Zoologie und der Geografie an der Universitat Oslo Seine Zoologieprofessorin Kristine Bonnevie befasste ihre Schuler aber auch mit physischer Anthropologie Auch stand Heyerdahl die damals grosste Bibliothek uber Polynesien von Bjarne Kroepelien zur Verfugung 7 Der Student Heyerdahl war bereits vor seiner Abreise so belesen dass er Vortrage uber die Marquesas halten konnte Am Weihnachtsabend 1936 heiratete Thor Liv Coucheron Torp mit der er am nachsten Tag nach Tahiti aufbrach zugleich Hochzeitsreise und Vorbereitung fur das Staatsexamen uber die Herkunft der dortigen Fauna Die Reise ging zunachst uber Marseille nach Tahiti wo die gut vierwochige Wartezeit auf einen Kopra Schoner zur Weiterreise bei Hauptling Teriieroo Kroepeliens Schwiegervater verbracht wurde Das junge Ehepaar wurde von Teriieroos Familie in die Lebensweise der Polynesier eingefuhrt Ziel dieser ersten Reise war die Insel Fatu Hiva auf deren Nachbarinsel Hiva Oa um die Jahrhundertwende Paul Gauguin einige Zeit verbracht hatte Wahrend des Aufenthalts wandte Heyerdahl sich zusehends der Ethnologie zu und begann die Herkunft der Insulaner aus einem grossen Land im Osten ernsthaft in Erwagung zu ziehen Im Fruhjahr 1938 kehrte das Paar nach Norwegen zuruck wo im September Sohn Thor jun geboren wurde Heyerdahls Forschung zur Herkunft der Polynesier fuhrte ihn 1939 nach Amerika Aus Kroepeliens Bibliothek hatte er ein erstmals facherubergreifendes Puzzle zusammengestellt das als englischsprachiges Manuskript nahezu publikationsreif war Polynesia and America 8 Der Reeder Thomas Olsen interessierte sich fur Heyerdahls revolutionare Idee und ermoglichte der Familie die Uberfahrt nach Vancouver fur einen symbolischen Beitrag Nachdem Norwegen 1940 von deutschen Truppen besetzt worden war sass die Familie zunachst ohne Geld in Kanada fest Heyerdahl konnte nicht heimreisen bekam aber auch keine Arbeitserlaubnis weil er mit einem Studentenvisum eingereist war Die Norweger waren auch bestenfalls unwillkommen da in den USA und in der Folge auch in Kanada kolportiert worden war Norwegen habe sich den Nazis freiwillig angeschlossen Wieder griff der Reeder ein indem er die Adresse seines Freunds in Erfahrung brachte und ihm von sich aus uberlebensnotwendige Geldbetrage vorstreckte bis dieser wieder selbst fur seine Familie sorgen konnte Um am Kampf fur die Befreiung Norwegens teilzunehmen meldete Heyerdahl sich freiwillig im norwegischen Rekrutierungsburo 9 wofur er allerdings in die USA reisen musste Der deutschstammige norwegische Konsul in Kanada von Stahlschmidt half nicht Nach einer Ausbildung zum Funker und im Fallschirmabsprung wurde Heyerdahl als Rekrut knapp vor Kriegsende kurzzeitig in der Finnmark eingesetzt ohne einen Schuss abzugeben kurz zuvor hatte er in England Knut Haugland kennengelernt der sich wenig spater auf der Kon Tiki einfand nbsp Gedenkstein fur Heyerdahl bei Colla MicheriIm Jahr 1947 wies Heyerdahl mit der Kon Tiki Expedition nach dass Balsaflosse und Schilfboote interkontinentale Kontakte bereits vor Kolumbus Zeiten ermoglicht haben konnten Er initiierte eine Vielzahl weiterer Expeditionen und archaologische Projekte und wurde mit zahlreichen Medaillen und Preisen ausgezeichnet Universitaten in Europa Nord und Sudamerika verliehen ihm insgesamt elf Ehrendoktorate Die Fahrzeuge Kon Tiki und Ra II sind im Kon Tiki Museum zu besichtigen das Teil des Norwegischen Seefahrtsmuseums in Oslo ist Im Park Piramides de Guimar Teneriffa befindet sich ein weiteres kleines Museum mit dem Nachbau eines Schiffes Thor Heyerdahl starb am 18 April 2002 in seinem 88 Lebensjahr an einem Gehirntumor Er weilte in Colla Micheri Andora Italien wo er Ostern mit einigen seiner engsten Familienangehorigen verbrachte Ein offizielles Staatsbegrabnis durch die norwegische Regierung fand am 26 April 2002 in der Kathedrale von Oslo statt Sein Grab befindet sich im Garten des Familiengrundstucks in Colla Micheri Thor Heyerdahl war dreimal verheiratet und zeugte funf Nachkommen 1936 mit Liv Coucheron Torp 1916 1969 Sohne Thor 1938 und Bjorn 1940 1949 mit Yvonne Dedekam Simonsen 1924 2006 Tochter Anette 1953 Marian 1957 und Helene Elisabeth genannt Bettina 1959 1991 mit Jacqueline Beer 1932 Einer der Navigatoren der Tigris Expedition Detlef Soitzek benannte 1982 sein dreimastiges Traditionssegelschiff nach dem Forscher und Abenteurer Expeditionen BearbeitenFatu Hiva 1937 Bearbeiten nbsp Die MarquesasSeit seiner Kindheit hatte Heyerdahl vom naturlichen Leben getraumt Mit seiner ersten Frau Liv verwirklichte er diesen Traum 1937 auf der Insel Fatu Hiva im sudlichen Teil der Marquesas Gruppe Dort und auf der 100 km NNW gelegenen Nachbarinsel Hiva Oa verbrachten sie mehr als acht Monate wobei sie auf technische Hilfsmittel weitgehend verzichteten Der Versuch auch auf Medikamente zu verzichten hatte allerdings fast im Fiasko geendet Auf Fatu Hiva ohne jede medizinische Betreuung mussten sie unter abenteuerlichen Bedingungen in einem altersschwachen Rettungsboot nach Hiva Oa segeln kehrten aber nach einigen Wochen nach Fatu Hiva zuruck Neben dem Versuch den Kindheitstraum zu verwirklichen standen fur Heyerdahl anfangs zoologische Untersuchungen im Mittelpunkt Nachdem er auf den beiden besuchten Inseln steinerne Artefakte Statuen und Flachreliefs gefunden hatte die Ahnlichkeiten mit Statuen in Sudamerika aufwiesen und ihm ausserdem ein alter Einheimischer von der mythischen Herkunft seines Volkes aus dem Osten erzahlte begann Heyerdahl die zwar bekannte aber als unglaubwurdig bezeichnete These einer Besiedelung Polynesiens aus dem Osten zu vertreten was sein Leben grundsatzlich veranderte Ab jetzt widmete er sich der Ethnologie und der Archaologie Zur sechswochigen Ruckreise schiffte sich das Paar am 27 Dezember 1937 in Tahiti ein am Jahrestag der Abreise aus Oslo 10 Bella Coola 1939 1940 Bearbeiten Um sein nahezu publikationsreifes englischsprachiges Manuskript zur Besiedlung Polynesiens zu vollenden reiste Heyerdahl an die Nordwestkuste Kanadas Es gab damals mindestens zwei relevante einander widersprechende Thesen Der Neuseelander Sir Peter Buck vertrat die Ansicht Polynesien sei uber Melanesien besiedelt worden mit der scheinbar einzigen Begrundung dass dies keinesfalls uber Mikronesien geschehen sein konne Dem widersprach der Ethnologe Alfred Metraux weil Blutgruppen von Melanesiern und Polynesiern nicht zusammenpassten Heyerdahl erklarte aufgrund seiner Kenntnisse uber Meeresstromungen beide Fachmeinungen fur uberflussig da der Philippinenstrom Japanstrom von Asien Richtung Nordwestamerika verlauft wo er dann nach Hawaii und Polynesien abbiegt Einen Grossteil der Strecke von Amerika nach Polynesien hatten die Seefahrer neben der Stromung auch den Passatwind im Rucken gehabt Diesen moglichen Verlauf der Besiedelung hatte zuvor noch niemand bedacht obwohl bekannt war dass eine maritime Bevolkerung der Inseln Britisch Kolumbiens aus Asien gekommen sein musste und noch in der Steinzeit lebte als erste Europaer eintrafen 11 Zunachst studierte Heyerdahl in Vancouver Material das es in Norwegen nicht gab Im Museum der Hauptstadt lagen die ethnografischen und archaologischen Sammlungen in Kisten im Keller verschlossen aber der Museumsdirektor besass den Schlussel und war Zoologe Als Kollege und weil ich ihm ein Marmeladenglas mit Fruchtratten in Formalin von den Marquesas mitgebracht hatte bekam ich einen Studienplatz an Dr Cowans eigenem Schreibtisch mit Zugang zu einer ausgezeichneten Bibliothek 12 Fotos und Objekte aus dem Bella Coola Tal erinnerten frappant an polynesische Arbeiten Weitere Ubereinstimmungen von Polynesiern und Ureinwohnern der Nordwestkuste Amerikas waren das Fehlen von Keramik und Webarbeiten Erdofen zum Kochen Kleidung aus Rinde die in Wasser eingeweicht und dann mit Schlegeln weichgeklopft wurde Steinaxte Ahnlichkeiten bei Angelhaken Streitkeulen Musikinstrumenten und anderen Gebrauchsgegenstanden seetuchtige Doppelkanus sowie ahnliche Gebrauche Heyerdahl liess sich also in Bella Coola nieder um seine Forschungen vor Ort zu vervollstandigen Ein Artikel der New York Times uber Heyerdahls Arbeit wurde gleichzeitig mit einem vernichtenden Kommentar der popularen Ethnologin Margaret Mead abgedruckt was den Auftakt zu jahrelangen Anfechtungen von Heyerdahls Theorien gab 13 Kon Tiki 1947 Bearbeiten nbsp Kon Tiki 1947 nbsp Kon Tiki Museum Oslo Hauptartikel Kon Tiki Weltweit bekannt wurde Heyerdahl durch seine Kon Tiki Expedition Sie bewies dass es den prakolumbischen Indianern Sudamerikas technisch moglich war Polynesien zu besiedeln Heyerdahl hielt eine Besiedlung Polynesiens von Asien aus zwar nicht fur unmoglich aber fur schwieriger da sie gegen den Humboldtstrom und gegen den Passatwind gerichtet gewesen ware Fur die Expedition gingen Heyerdahl und sein Team nach Peru um dort Baumstamme aus Balsa Holz zu bekommen Nur mit Material uber das auch die Ureinwohner verfugten wollten sie ein Floss bauen Die moderne Ausrustung beschrankte sich auf die Funkanlage ein Schlauchboot Uberlebensausrustung sowie Navigationsmittel und eine Filmkamera zur Dokumentation Das Experiment sollte auch Informationen zum Uberleben auf See geben Neben frischer Nahrung wie etwa Kokosnussen wurden Konserven und ein Planktonnetz mitgenommen Die Uberfahrt erwies jedoch dass die Teilnehmer allein vom Fischfang uberlebt hatten Der Dokumentarfilm uber die Expedition wurde mit einem Oscar ausgezeichnet Heyerdahl wies durch diese Reise nach dass ein Floss aus frisch geschlagenem Balsaholz etwa zwei Jahre schwimmfahig sei Es war mittels Segelstellung und Guaras Steckschwertern leidlich zu steuern Sogar Aufkreuzen ware wenngleich mit sehr bescheidenem Erfolg moglich gewesen Der Verzicht auf moderne Hilfsmittel rettete letztlich die Expedition Man hatte Heyerdahl dringend empfohlen die Balsastamme sicherheitshalber mit Eisenketten und nicht mit prakolumbischen Stricken zu verbinden Auf hoher See zeigte sich aber dass die Stricke mit dem Holz arbeiteten Ketten hatten durch die Eigenbewegungen des Flosses die Balsastamme zersagt Im Jahr 1952 wurde Heyerdahl zum XXX Internationalen Amerikanisten Kongress in Cambridge eingeladen Das Publikum grossenteils internationale Wissenschaftler ging davon aus dass dies Heyerdahls letzte Konfrontation mit der Fachwelt sein wurde Umso erstaunter war man dass ein vermeintlicher Abenteurer den Fachgelehrten Paroli bieten konnte 14 Bereits der erste Vortrag war gut besucht und beeindruckte das Publikum Bei der folgenden Diskussion gab es keinen Angriff Beifall aber erst nachdem der Diskussionsleiter der Dane Kaj Birket Smith skeptisch gegenuber Heyerdahls Theorien die besondere Bedeutung der Forschungsarbeit Heyerdahls hervorgehoben hatte 15 Nach dem dritten Vortrag erklarte der kanadische Anthropologe Reginald Ruggles Gates neueste Ergebnisse der Blutforschung sprachen fur Heyerdahl Alfred Metraux musste jetzt zugeben dass Heyerdahl nicht zuletzt wegen seiner Kritik von der Fachwelt schlecht behandelt worden war Metraux blieb weiterhin skeptisch und gab damit den Ton fur den zukunftigen Umgang mit Heyerdahls Arbeiten an Sie wurden sehr kritisch zur Kenntnis genommen vor allem weil er Argumente gegen seine Thesen regelmassig ausgeblendet habe 16 Modernere genomische Vergleiche stutzen Heyerdahls Hypothese denn sie zeigen auf DNA Ebene Ubereinstimmungen der polynesischen Bevolkerung mit der Sudamerikas 17 Den Floss Trip uber den Pazifik wurdigte Teil 5 der Artikel Serie Sternstunden der Menschheit 18 Galapagosinseln 1952 1953 Bearbeiten Das Foto der Statue eines Langohrs verlockte Heyerdahl zu einer Expedition auf der er erstmals von dem spater renommierten Archaologen Arne Skjolsvold damals Student begleitet wurde Zwar erwies sich die Spur uber die Statue als irrig Heinz Wittmer deutscher Bewohner der Galapagos hatte sie zum Vergnugen seiner Kinder angefertigt 19 doch erbrachten die Grabungen rund zweitausend Keramikscherben aus unterschiedlichen Gegenden und Kulturepochen von Nordperu und Ecuador Die altesten Funde entstammen der Mochica Kultur 300 800 n Chr und der Tiwanaku Kultur 540 900 n Chr Die Ursprungsgebiete der Keramiken erstrecken sich auf einem 1500 km langen Kustenstreifen Sudamerikas Anhand der Datierung der Scherben mussten die Inseln uber einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren von Sudamerikanern besucht worden sein Das Buch das Heyerdahl und Skjolsvold dazu veroffentlichten erhielt keine Rezension und wurde von der Fachwelt kaum zur Kenntnis genommen 20 Manche amerikanischen Gelehrten begannen dennoch zu bezweifeln dass die grossen Indianerkulturen ganz so isoliert gewesen seien wie man bisher geglaubt hatte Hinweise auf eine direkte Seeverbindung zwischen Mexiko und Peru Ecuador ergaben sich durch archaologische Funde von Samuel Kirkland Lothrop Michael D Coe und anderen Peru Bolivien Kolumbien 1954 Bearbeiten Feldstudien von vor inkaischen Ruinenstadten vom Titicacasee Peru ausgehend uber Bolivien bis nach Kolumbien Osterinsel 1955 1956 1986 1988 Bearbeiten Archaologische Expeditionen fur die erste wurde ein Gronlandtrawler samt Crew ein ganzes Jahr lang gechartert die Osterinsel wurde damals bloss einmal jahrlich von einem chilenischen Kriegsschiff angelaufen einen Expeditionstrupp samt Ausrustung hatte man anders nicht auf die Insel gebracht Die Expedition sollte der These nachgehen dass es auch eine Einwanderungswelle aus Sudamerika gegeben habe Diese Theorie stutzte Heyerdahl darauf dass das am Titicacasee fur die Boote verwendete Totora Schilf Schoenoplectus californicus identisch ist mit dem Schilf das das Osterinselvolk im Kratersee anpflanzte und fur ahnliche Boote nutzte Ebenfalls aus Sudamerika stammen der Toromiro Baum Lycium carolinianum Busch mit essbaren Beeren Cyperus vegetus Frischgrunes Zypergras essbare Wurzeln Flaschenkurbis Paprika und Persicaria acuminata Knoterich Art eine Susswasserpflanze die in Peru und auf der Osterinsel medizinisch verwendet wird Auch wurde das wichtigste Grundnahrungsmittel die Susskartoffel deren Herkunft aus Sudamerika bewiesen war von den Insulanern ebenso Kumara genannt wie in Peru und ein Name konnte wohl nicht ohne Menschen ubers Meer gekommen sein Belegt ist auch dass der spanische Kapitan de Cadres im 16 Jahrhundert von einem Indianer genaue Anweisungen fur die Fahrt zur Osterinsel bekam Genannt wurden die am besten geeigneten Hafen fur den Start Arica und Ilo weiter die Dauer bis zu dem unbewohnten Vogeleiland Salas y Gomez zwei Monate Dann muss diese Insel links liegen gelassen werden Die Reise wird vom Passatwind und vom sudlichen Bogen des ausseren Peru Stromes begunstigt Zwar bestehen aus den genannten Grunden keine Zweifel an indianischen Kontakten zur Osterinsel neuere archaologische genetische und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse haben aber die Theorie der Erstbesiedelung von Sudamerika aus widerlegt Heyerdahl fuhrte auch praktische Experimente mit den Moai durch Diese waren bei seiner Ankunft entweder umgesturzt halb unter jahrhundertealten Ablagerungen vergraben oder unvollendet Er liess eine Gruppe von Insulanern mit den in den Steinbruchen gefundenen Faustkeilen an den unvollendeten Steinfiguren arbeiten und einige vollendete Statuen aufrichten Das Buch Aku Aku uber die erste Expedition erschien im September 1957 und wurde wieder ein grosser Publikumserfolg Die wissenschaftliche Auswertung dauerte lange da die Archaologen Edwin N Ferdon Jr New Mexico Gonzalo Figueroa Garcia Huidobro Chile William Mulloy Wyoming Arne Skjolsvold Stavanger spater Oslo Carlyle S Smith Kansas nicht nur um die halbe Welt verstreut sondern auch mit eigenen Projekten befasst waren Der erste Band von Archeology of Easter Island erschien 1961 gerade rechtzeitig um die Delegierten des 10 Kongresses der Pacific Science Association tief zu beeindrucken geradezu in der Hohle des Lowen Honolulu wo Heyerdahls wichtigster Gegner Peter Buck jahrzehntelang gewirkt hatte Der Kongress verabschiedete eine Resolution der zufolge ab sofort Sudamerika bei Forschungen zur Besiedlung des pazifischen Raums eben soviel Beachtung wie bisher Sudostasien finden solle und wahlte dafur eine sechskopfige Kommission der auch Heyerdahl angehorte Erst jetzt konnte Heyerdahl sich als anerkannten Wissenschaftler sehen Im selben Jahr erhielt er das Ehrendoktorat der Universitat Oslo 21 Pitcairn Raivavae Hiva Oa Nuku Hiva 1956 Bearbeiten Auf dem Ruckweg von der Osterinsel wurden von der Expedition noch die Inseln Pitcairn Raivavae Hiva Oa und Nuku Hiva besucht Die letzten drei sind weitere Inseln auf denen Monumentalstatuen existieren Auf Pitcairn sind nur noch unbedeutende Reste fruherer Statuen ubrig geblieben Uberlieferungen von Reisenden aus dem 19 Jahrhundert deuten die einstige Existenz von vier Figuren an Ra 1969 und Ra II 1970 Bearbeiten nbsp Modell der Ra im Museum Piramides de Guimar Hauptartikel Ra Schiff Heyerdahl versuchte 1969 mit dem nach dem Vorbild agyptischer Reliefs und Wandmalereien und als Grabbeigabe gefundener Tonmodelle entworfenen Papyrusboot Ra von Safi in Marokko aus im Aquatorialstrom und im Nordostpassat Amerika zu erreichen Er liess das Boot zwar von versierten afrikanischen Schilfbootbauern aus dem Volk der Buduma vom Tschadsee bauen nahm dabei aber vielerlei Probleme in Kauf Am Tschadsee waren Boote weitaus kleiner wurden bloss fur Tagesfahrten genutzt und dann ins Trockene gebracht Zum Aufstellen damit sie gut trockneten waren diese Boote achtern rechtwinkelig abgeschnitten Der bogenformige Achtersteven der agyptischen Vorlagen wurde von den Buduma fur Zierrat gehalten und nur widerwillig angebaut Weitere Konstruktionsmangel etwa das unterdimensionierte Doppelruder die Steuerung die wahrend der Uberfahrt mehrfach brach ungeeignete Verzurrung des Schilfs und das zusehends absinkende und damit bremsende Heck fuhrten letztlich zum Abbruch der Reise 22 23 Es sollte sich zeigen dass der bogenformige Achtersteven der agyptischen Vorbilder keineswegs zur Zierde angebaut wurde auch hatte das auf agyptischen Abbildungen zu sehende Seil von der Spitze des Bogens zum Heck nicht den Sinn den Bogen des Hecks auszuformen sondern ein Absinken des Hecks zu verhindern Da die Buduma dieses Seil an dem von ihnen fur uberflussig gehaltenen Achtersteven aber nicht anbrachten sackte das Heck uberhaupt erst ab 960 Kilometer vor dem Ziel Barbados war das Fahrzeug im Gegensatz zu den in Fachkreisen vorhergesagten rund 14 Tagen noch immer schwimmfahig und hatte hinreichend Proviant in Reserve war aber wegen der Konstruktionsmangel dabei sich aufzulosen 24 nbsp Nachbau der Ra II im Pyramidenpark von Guimar auf TeneriffaNach den Erfahrungen aus dem ersten Experiment liess Heyerdahl die etwas kleinere Ra II von Anden Indianern vom Titicaca See bauen weil er inzwischen zur Uberzeugung gekommen war dass deren Schiffbautechnik der agyptischen naher sei als die aus dem Inneren Afrikas Ra II stach am 17 Mai 1970 wieder von Safi aus in See und erreichte Barbados am 12 Juli Wahrend der Expeditionen dokumentierte die Mannschaft im Auftrag der UNO durch regelmassige Sammlung von Proben die Meeresverschmutzung auf die Heyerdahl bereits nach der Reise der Ra aufmerksam gemacht hatte Dies hatte eine Resolution der UNO zur Folge Tigris 1977 Bearbeiten Hauptartikel Tigris Boot Auch Ra II war aus der Sicht der Reisenden unbefriedigend gewesen Das Schiff war zuletzt dermassen mit Wasser vollgesogen dass nur noch der Aufenthalt auf dem Kajutdach trockenen Fusses moglich war Dieses Problem hatte sich fur die heutigen Anwohner des Titicacasees und des Tschadsees nie gestellt da diese ihre Schilfboote nur zum Gebrauch zu Wasser liessen Erst die Einwohner des Zweistromlands machten den Forscher darauf aufmerksam dass das dort genutzte Berdi Schilf um moglichst lange Auftrieb zu erhalten zu einer bestimmten Jahreszeit geschnitten werden muss konkret im August Damit konnte die Reise mit dem Schilfboot Tigris von Al Qurnah Irak uber die Indusmundung Pakistan nach Dschibuti funf Monate dauern 25 Die Tigris ware noch langer seetuchtig gewesen doch wegen der damaligen kriegerischen Lage am Horn von Afrika Ogadenkrieg die eine Einfahrt ins Rote Meer verhinderte wurde die Reise abgebrochen und das Schilfboot vor Dschibuti als Protest gegen den Krieg in der Region verbrannt Malediven 1982 1983 1984 Bearbeiten Drei archaologische Expeditionen Heyerdahls zu den Malediven gingen Artefakten aus der Zeit vor der Islamisierung der Malediven nach Auf der Insel Toddu an der Nordspitze des Alifu Atolls westlich und nahe Male wurde eine monumentale Buddhastatue gefunden die den ersten Besuch Heyerdahls im November 1982 ausloste Islamische Fanatiker hatten sie allerdings vor Eintreffen des Forschers zerstort Ausgrabungsleiter Arne Skjolsvold Universitat Oslo konnte anhand der Radiokarbonmethode die Erbauung der Tempelanlage von Nilandu auf die Zeit um 500 n Chr datieren wobei altere in der Fullung der Baufragmente gefundene Artefakte nicht datiert werden konnten Dies betrifft insbesondere ziegelartige Blocke aus rotlichem Kalkstein welche die Expedition am Zentrum der Basis der Hawitta fand Postuliert wurde eine Erstbesiedelung der Malediven aus der Harappa Kultur im Industal insbesondere von Lothal aus Auch auf der Insel Gan Gaaf Atoll wurde eine Hawitta bearbeitet Insbesondere verwiesen vielfach ausgegrabene Phallusskulpturen auf die altere Kulturepoche Ausserdem wurden bei vielen Grabern in Lothal Kaurimuscheln Cypraea Moneta als Grabbeigaben entdeckt Der Archaologe Oystein Johansen entdeckte auf der Insel Vadu auf dem Lagunengrund Topfscherben mit jungsteinzeitlichen Topferwaren die eine weitaus fruhere Besiedelung der Malediven nahelegen Tucume Peru 1988 1993 Bearbeiten Ausgrabungen an 26 Pyramiden der Vor Inka Hochkulturen der Moche 200 v Chr bis 750 n Chr Lambayeque und Chimu grosste Pyramidenansammlung Sudamerikas Die Kustenbewohner Perus waren hervorragende Seefahrer 1527 wurde von den Spaniern ein Floss gekapert das 20 Personen an Bord und ein Fassungsvermogen von 36 Tonnen brutto hatte Es gab aber auch einen sehr grossen Flosstyp der 60 70 Tonnen befordern konnte Mindestens 1000 Jahre vor Ankunft der Spanier wurden durch Flosse Waren aus Ecuador Panama und Chile nach Peru transportiert Guimar Teneriffa 1990 1998 Bearbeiten nbsp Eine der Pyramiden in Guimar Teneriffa1990 startete Heyerdahl mit Hilfe der Reederfamilie Olsen ein internationales archaologisches Projekt um die Stufenpyramiden von Guimar auszugraben Dafur wurde 1992 die Stiftung FERCO Foundation for Exploration and Research on Cultural Origins gegrundet deren Vorsitzender zunachst Heyerdahl war 26 Grabungen der Universitat La Laguna Teneriffa wiesen jedoch eindeutig das 19 Jahrhundert als Entstehungszeit der Stufenpyramiden nach 27 28 29 1998 wurde nach Abschluss der Grabungen das 65 000 Quadratmeter grosse Areal der Offentlichkeit zuganglich gemacht Ein Informationszentrum informiert seither die Besucher uber Heyerdahls Forschungsreisen und seine Hypothesen Zwei Pavillons zeigen Ausstellungen uber Heyerdahl und Modelle seiner Fahrzeuge unter anderem einen 1 1 Nachbau der Ra II Trotz der vorgelegten eindeutigen Grabungsergebnisse scheint Heyerdahl eine mogliche Beziehung zwischen der Existenz der Pyramiden und den vorspanischen Zivilisationen von Teneriffa nie vollkommen ausgeschlossen zu haben 30 Pietraperzia Sizilien 2000 2002 Bearbeiten Archaologische Erforschung einer moglichen Pyramidenstruktur in den Jahren 1955 1956 Asow Russland 2001 2002 Bearbeiten Archaologisches Projekt Suche nach Spuren Odins Gobustan Aserbaidschan 1981 Bearbeiten nbsp Abbildung eines Schiffes datiert auf 12000 BC GobustanIm August 1981 reiste Heyerdahl zum ersten Mal nach Baku Aserbaidschan Mehrmals hatte er vorher Expeditionen und archaologische Funde in Gobustan Aserbaidschan an einem historischen Ort der Weltgeschichte gemacht In seinem letzten Buch Auf der Suche nach Odin zog er mit Hilfe verschiedener Argumente und Auswertungen von Materialien die Schlussfolgerung dass die Geschichte und Entwicklung der Wikinger auch in Aserbaidschan gesucht werden muss Demnach sind dort Antworten auf Fragen nach der Entstehung der heutigen Nordvolker zu finden Die fur die restliche Welt unentdeckte Geschichte und Kultur die ich in Aserbaidschan gefunden habe ist weit alter als die Geschichte von Mesopotamien Bilder die Heyerdahl in Gobustan ans Licht brachte und analysierte zeigen uberraschende Gemeinsamkeiten der dortigen und der alten skandinavischen und englischen Geschichte Kritik BearbeitenIn seiner Heyerdahl Biografie 31 wirft der norwegische Schriftsteller Historiker und Abenteurer Ragnar Kvam jr Heyerdahl Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten vor Er habe 1938 mit dem deutschen Nationalsozialisten Hans F K Gunther einem der fuhrenden Rasseforscher korrespondiert und sich begeistert uber die charakterfeste deutsche Rasse geaussert 32 33 Auszeichnungen BearbeitenDie schwedische Gesellschaft fur Anthropologie und Geographie verlieh Heyerdahl mit einstimmigem Beschluss die Retzius Medaille 1950 fur die Organisation und Durchfuhrung der wissenschaftlichen Zwecken dienenden Kon Tiki Expedition Das war die erste und vielleicht wichtigste Auszeichnung in Heyerdahls wissenschaftlicher Laufbahn da seine Gegner nun nicht mehr behaupten konnten dass die Flossfahrt eine rein sportliche Leistung gewesen sei Goldmedaille der Royal Scottish Geographical Society 1951 Prix Bonaparte Wyse der Societe de Geographie in Paris 1951 Kommandeur des St Olav Ordens 1951 Ernennung im Namen Seiner Majestat des Konigs von Norwegen Elisha Kent Kane Goldmedaille der Gesellschaft fur Geographie von Philadelphia 1952 Wahl zum Ehrenmitglied der Norwegischen Geographischen Gesellschaft 1953 Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Geographie von Peru 1953 Offizier des Ordens fur Besondere Verdienste Peru 1953 Ehrenmitglied der Gesellschaft fur Geographie von Brasilien 1954 Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften 1958 Mitglied der Akademie der Wissenschaften von New York 1960 Doctor Honoris Causa der Universitat Oslo 1961 Vega Goldmedaille der Schwedischen Gesellschaft fur Anthropologie und Geographie 1962 Lomonossow Medaille der Universitat von Moskau 1962 Goldmedaille der Koniglichen Gesellschaft fur Geographie von London 1964 Mitglied des Amerikanischen Verbands fur Anthropologie 1966 Grossoffizier des Ordens zum Verdienste der Italienischen Republik 1968 Kommandeur der Ritter von Malta von Amerika 1970 Verdienstorden Agypten 1971 Grossoffizier des koniglichen Ordens der Alauiten Marokko 1971 Kiril Metodi Preis der Gesellschaft fur Geographie von Bulgarien 1972 Ehrenprofessor des Polytechnischen Instituts der Nationalen Universitat von Mexiko 1972 Internationaler Pahlavi Environment Preis der Vereinten Nationen 1978 Offizier des Ordens El Sol von Peru 1975 Golden Ark Orden Holland 1980 Goldene Blume von Rheydt 1981 Doctor Honoris Causa der Russischen Akademie der Wissenschaften 1980 Bradford Washburn Preis Museum der Wissenschaften von Boston USA 1982 Detlef Soitzek der von 1977 bis 1978 im Indischen Ozean als Navigator auf der Schilfbootexpedition Tigris mitsegelte baut sein ehemaliges Schiff zum Toppsegelschoner Thor Heyerdahl fur die Segel und Lebensausbildung fur Jugendliche um Der Namenspatron ubernimmt begeistert die Patenschaft 1983 Namensgeber fur den Asteroiden 2473 Heyerdahl 1986 Doctor Honoris Causa Universitat San Martin Lima 1991 Ernennung zum internationalen Berater des World Wildlife Fund WWF Personlicher Berater von Michail Gorbatschow bei der Grundung von Green Cross International auf der Umweltkonferenz in Kyoto 1992 Doctor Honoris Causa der Universitat von Havanna 1992 Doctor Honoris Causa der Universitat von Kiew Ukraine 1993 Internationaler Preis der Geographischen Gesellschaft von Spanien 1998 Doctor Honoris Causa der D Mendeleyev Universitat fur Chemische Technologie von Russland 1999 Osterreichisches Ehrenzeichen fur Wissenschaft und Kunst 2000 Doctor Honoris Causa der Rostov State Universitat Russland 2000 Kieler Gymnasium wird nach ihm benannt 2004 Veroffentlichungen BearbeitenKon Tiki Ein Floss treibt uber den Pazifik Ullstein Verlag Wien 1949 DNB 452005701 Originaltitel Kon Tiki Ekspedisjonen Ubersetzt von Karl Jettmar American Indians in the Pacific The Theory Behind the Kon Tiki Expedition Allen amp Unwin London 1952 Great Norwegian Expeditions Dreyer Oslo 1956 englisch Aku Aku Das Geheimnis der Osterinsel Ullstein 1957 Reports of the Norwegian Archaeological Expedition to Easter Island and the East Pacific Allen amp Unwin London 1962 1965 Amerikaner und Alt Asiaten im Pazifik Das Abenteuer einer Theorie Wollzeilen Verlag Wien 1966 DNB 456984704 Discussions of Transoceanic Contacts Isolationism Diffusionism or a Middle Course In Anthropos Bd 61 H 3 6 Anthropos Institute 1966 S 689 707 Expedition Ra Mit dem Sonnenboot in die Vergangenheit Ins Deutsche ubersetzt von Heinz Kulas und Jette Mez Bertelsmann Sachbuchverlag Gutersloh Wien 1989 ISBN 3 570 08849 9 Fatu Hiva Zuruck zur Natur Bertelsmann Munchen Gutersloh Wien 1974 ISBN 3 570 00035 4 Zwischen den Kontinenten Archaologische Abenteuer Bertelsmann Munchen Gutersloh Wien 1975 ISBN 3 570 02609 4 Die Kunst der Osterinsel Geheimnisse und Ratsel Bertelsmann Munchen Gutersloh Wien 1975 ISBN 3 570 00038 9 Tigris Auf der Suche nach unserem Ursprung Bertelsmann Munchen 1979 ISBN 3 570 02152 1 Originaltitel Tigris Ubersetzt von Wolfgang Rhiel Wege ubers Meer Volkerwanderungen in der Fruhzeit Bertelsmann Munchen 1980 ISBN 3 570 00107 5 Originaltitel Early Man and the Ocean Ubersetzt von Theodor A Knust Jutta Knust Fua Mulaku Reise zu den vergessenen Kulturen der Malediven Bertelsmann Munchen 1986 ISBN 3 570 01800 8 Easter Island The Mystery Solved Souvenir Press London 1989 ISBN 0 285 62946 8 Archaeological Evidence of Pre Spanish Visits to the Galapagos Islands University Press Oslo 1990 ISBN 82 00 02879 8 englisch spanisch Die Pyramiden von Tucume Langen Muller Munchen 1995 ISBN 3 7844 2535 6 Originaltitel Pyramidene i Tucume Ubersetzt von Ursula Gunsilius La navegacion maritima en el antiguo Peru con efasis en Tucume y el valle de Lambayeque University Press Lima 1996 englisch spanisch Lasst sie endlich sprechen Die amerikanischen Ureinwohner erzahlen ihre Geschichte Langen Muller Munchen 1997 ISBN 3 7844 2609 3 Originaltitel Skjebnemote vest for havet Ubersetzt von Lothar Schneider Green Was the Earth on the Seventh Day Little Brown London 1997 ISBN 0 316 88227 5 Ingen Grenser Stenersen Oslo 1999 ISBN 82 7201 270 7 zusammen mit Per Lilliestrom Jakten pa Odin Stenersen Oslo 2000 ISBN 82 7201 316 9 zusammen mit Per Lilliestrom Auf Adams Spuren Die Abenteuer meines Lebens Ullstein Verlag Munchen 2000 ISBN 3 550 07108 6 Originaltitel I Adams fotspor Ubersetzt von Heinz Kulas Jette Mez Filme BearbeitenThor Heyerdahl RA Expeditions VHS englisch Thor Heyerdahl Kon Tiki 1997 1951 DVD NTSC englisch Oscar bester Dokumentarfilm 1951 Thor Heyerdahl The Adventures Across the sea of time 1997 ISBN 0 7806 2066 6 VHS englisch Thor Heyerdahl Explorer amp Scientist 1997 ISBN 1 56839 037 8 VHS englisch Daneben entstanden in den 1990er Jahren 3 Dokumentarfilme beim NDR Joachim Ronning Kon Tiki 2012 34 Horspiel Bearbeiten1950 Thor Heyerdahl Kon Tiki Abenteuer in der Unendlichkeit Produktion NWDR Hamburg Bearbeitung Edzard Schaper Regie Gerlach Fiedler mit Herbert A E Bohme Thor Heyerdahl Hans Zesch Ballot Hermann Watzinger Josef Sieber Bengt Danielsson Hardy Kruger Thorstein Raaby Herbert Steinmetz Reporter Heinz Sailer Chronist sowie Helmuth Gmelin Carl Voscherau Hans Paetsch Helmut Peine und anderenLiteratur BearbeitenC C Bergius Thor Heyerdahl In Ders Die grossen Entdecker Prasentverlag Peter Gutersloh 1974 ISBN 3 87644 040 8 Snorre Evensberget Thor Heyerdahl The explorer Stenersen Oslo 2002 ISBN 82 7201 189 1 Arnold Jacoby Senor Kon Tiki Das abenteuerliche Forscherleben Thor Heyerdahls Ullstein Berlin 1966 Ragnar Kvam Heyerdahl Auf dem Floss zum Forscherruhm Mare Verlag Hamburg 2012 ISBN 978 3 86648 155 8 Christopher Ralling The Kon Tiki man Thor Heyerdahl ISIS Books Oxford 1990 ISBN 1 85089 297 0 Berndt Schulz Thor Heyerdahl Wissenschaft und Abenteuer Rasch amp Rohring Hamburg 1998 ISBN 3 89136 655 8 Berndt Schulz Thor Heyerdahl Expeditionen mit der Kon Tiki der Ra und der Tigris National Geographic Bd 234 2 Auflage Frederking amp Thaler Munchen 2007 ISBN 978 3 89405 234 8 Juri Senkewitsch Na Ra cherez Atlantiku deutsch Mit dem Papyrusboot uber den Atlantik 1973 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thor Heyerdahl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thor Heyerdahl in der Internet Movie Database englisch Literatur von und uber Thor Heyerdahl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kon Tiki Museum uberwiegend englisch Bibliografie englisch Thor Heyerdahl expeditions and archaeology of the Pacific peoples englisch Die Tigris und Heyerdahls Protest gegen den Krieg englisch Seine letzten Projekte englisch Einige Bilder der Tigris befinden sich auf den folgenden SeitenEinzelnachweise Bearbeiten Heyerdahl auf Adams Spuren S 344 Thor war der einzige Nachkomme aus dieser Ehe aus fruheren Ehen beider Eltern gab es etliche Halbgeschwister zu denen kein Kontakt bestand Einzig Ingerid elf Jahre altere Halbschwester mutterlicherseits lebte auch im Haus Heyerdahl Larvik Stengate 7 Ragnar Kvam Biografie Heyerdahl S 44 Im Folgenden abgekurzt mit RK Seitenzahl Heyerdahl auf Adams Spuren im Folgenden mit Adam abgekurzt S 35 Adam 45 Zu Heyerdahls Schwimmkenntnissen existieren unterschiedliche Auffassungen Er selber gibt in Adam S 131 zu seine Schwimmkunste seien noch 1943 miserabel gewesen Knut Haugland bezeichnet ihn fur die Zeit der Kon Tiki Fahrt 1947 geradewegs als Nichtschwimmer Interview mit Ragnar Kvam Adam 60f RK 67ff Adam 82ff Der Weinhandler Bjarne Kroepelien hatte in jungen Jahren auf Tahiti mit einer Hauptlingstochter zusammengelebt und nachdem sie an der Spanischen Grippe verstorben und er nach Oslo zuruckgekehrt war alles Gedruckte uber diese Inselwelt zusammengetragen dessen er habhaft wurde Nach Kroepeliens Tod kam die Bibliothek in das Kon Tiki Museum Adam S 108f Thor Heyerdahl Im Who is Who 24 November 2007 RK 173 Kvam standen Heyerdahls handschriftliche Tagebucher zur Verfugung Adam S 108f Adam S 110f vermutlich Ian McTaggart Cowan 1910 2010 Adam S 112 Erst Jahrzehnte spater trafen die beiden einander und konnten sich daruber amusieren dass Mead von den Steinzeichnungen in Britisch Kolumbien ebenso wenig Ahnung hatte wie Heyerdahl von Meads Fachgebiet dem Liebesleben der Samoaner RK 425 Heyerdahl hatte etwa eine Woche vorher am 12 August seine 821 seitige Abhandlung American Indians in the Pacific veroffentlicht die inzwischen kaum jemand durchgearbeitet haben konnte RK 427 RK 428 f Alexander G Ioannidis Javier Blanco Portillo Karla Sandoval Erika Hagelberg et al et Carlos D Bustamante Alexander J Mentzer Andres Moreno Estrada Paths and timings of the peopling of Polynesia inferred from genomic networks In Nature 597 7877 2021 522 526 Abstract Henning Sussebach Das Ich in der Welt In Die Zeit Nr 45 3 November 2022 73 RK 432 RK 433 RK 448f Amerika im Visier Mit der Ra uber den Atlantik deutsch Thor Heyerdahl Expedition Ra im Papyrusboot uber den Atlantik Verlag Volk und Welt Berlin 1973 vgl Thor Heyerdahl In Internationales Biographisches Archiv aufgerufen am 18 Juli 2009 via Munzinger Online British Pathe Bahrain Noted Explorer Thor Heyerdahl Prepares To Continue His Reed Boat Voyage To India Abgerufen am 30 April 2021 britisches Englisch Nach dem 30 August 2009 wurde die Website von FERCO stillgelegt s The FERCO Mission Memento vom 30 August 2009 im Internet Archive Damals verwies einer der Links auf das TIMEXPO Museum Waterbury Connecticut USA des Uhrenherstellers Timex an dem Fred Olsen amp Co seit 1940 beteiligt ist Heyerdahl schien am 6 Dezember 1998 nicht mehr im wissenschaftlichen Komitee von FERCO auf Scientific Committee Members Memento vom 6 Dezember 1998 im Internet Archive Juan Francisco Navarro Mederos Maria Cruz Jimenez Gomez El difusionismo atlantico y las piramides de Chacona In Miguel Angel Molinero Polo Domingo Sola Antequera Arte y Sociedad del Egipto antiguo Madrid 2000 ISBN 84 7490 604 0 S 241 253 hier S 246 249 Juan Francisco Navarro Mederos Arqueologia de las Islas Canarias PDF 1 5 MB In Espacio Tiempo y Forma Serie I Prehistoria y Arqueologia Bd 10 1997 S 447 478 hier 467 Antonio Aparicio Juan Cesar Esteban Lopez Las Piramides de Guimar mito y realidad Centro de la Cultura Popular Canaria La Laguna 2005 ISBN 84 7926 510 8 Flyer aus dem Pyramidenpark in Guimar erworben am 16 Februar 2008 an der Eintrittskasse Piramides de Guimar Parque Etnografico DEUTSCH Herausgegeben von Piramides de Guimar parque etnografico A Fred Olsen Company Memento vom 2 Marz 2015 im Internet Archive Die 2012 erschienene deutschsprachige Ausgabe umfasst die ersten beiden von drei Banden Kvams die 2005 und 2008 in Norwegen erschienen waren Sie befasst sich hochst ausfuhrlich mit der Zeit von Heyerdahls Kindheit bis zur Fahrt der Kon Tiki Die Seiten 413 430 behandeln das Buch Kon Tiki seine Rezeption und Heyerdahls 821 seitige wissenschaftliche Aufarbeitung American Indians in the Pacific die nur auf Englisch vorliegt Die Seiten 431 450 beschreiben die Expeditionen zu den Galapagos 1952 und zur Osterinsel 1955 und die beiden Fahrten der Ra diese Biografie endet also mit 1970 Heyerdahl arbeitete mit NS Forscher zusammen In Die Welt 24 November 2005 Zu der begeisterten Ausserung ist anzumerken dass Kvam aus Heyerdahls Brief an seine Mutter zitiert geschrieben unmittelbar nach hochst unliebsamen Erfahrungen auf Fatu Hiva und letztlicher Flucht als sich das Ehepaar vor der Heimkehr nach Norwegen noch einige Tage in Berlin aufhielt um Gunther versprochenes Material auszuhandigen und andere Teile der Fatu Hiva Sammlung nach Moglichkeit zu verkaufen Kon Tiki in der Internet Movie Database englisch Normdaten Person GND 115514864 lobid OGND AKS LCCN n79022279 NDL 00443248 VIAF 108635306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heyerdahl ThorKURZBESCHREIBUNG norwegischer Anthropologe und AbenteurerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1914GEBURTSORT LarvikSTERBEDATUM 18 April 2002STERBEORT Colla Micheri Andora Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thor Heyerdahl amp oldid 234602879