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Knut Magne Haugland 23 September 1917 in Rjukan 25 Dezember 2009 in Oslo war ein norwegischer Widerstandskampfer Mitglied der Kompanie Linge 1947 war er einer der sechs Teilnehmer der Kon Tiki Expedition und deren letzter Uberlebender Zuletzt war er Leiter des Kon Tiki Museums Oslo Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Quellen und Anmerkungen 3 Werke 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Zimmermanns Olaf Olsen Haugland 1886 1944 und seiner Frau Gunhild geb Vegheim 1891 1977 schloss 1937 die Mittelschule mit einem examen artium ab was ein Studium ermoglichte 1938 begann er in Oslo eine Offizierslaufbahn im Fernmeldewesen der norwegischen Armee Er wurde im Oktober 1939 Sergeant Unteroffizier liess sich beurlauben und arbeitete als Funker auf der MT Haugar bis er im Februar 1940 zum Dienst im Berg Artilleriebataillon Nr 3 in Setermoen abkommandiert wurde Als Kommandant des Fernmeldezugs war er in der Schlacht um Narvik im Einsatz bevor er in den Untergrund ging Als Facharbeiter der Hovding Radiofabrikk in Oslo wo er ab September 1940 arbeitete erwarb er nebenbei ein Seefunkzeugnis 1 Klasse Am 7 August 1941 wurde er verhaftet entkam aber und gelangte im Dezember desselben Jahres uber Schweden nach Grossbritannien wo er der Kompanie Linge beitrat Wegen seiner Orts und Fachkenntnis wurde er Funker der Operation Grouse des Vorkommandos fur die Sprengung der Wasserstofffabrik Norsk Hydro Rjukan Vier Norweger wurden per Fallschirm auf der Hochflache Hardangervidda abgesetzt und erreichten ihr Ziel eine Almhutte im November 1942 Nachdem die erste Sprengaktion nicht stattfinden konnte weil die vorgesehene britische Mannschaft nicht ankam mussten die vier im Hochland uberwintern Erst Ende Februar trafen sechs weitere Norweger ein wodurch die geplante Sabotage erfolgreich durchgefuhrt werden konnte Haugland musste weitere zwei Monate im Fjell bleiben hielt unter schwierigsten Bedingungen Funkkontakt mit England schulte Einar Skinnarland nach und ging dann nach Oslo um Schiffsfunker fur die Untergrundgruppe Milorg auszubilden Um Gerate zu beschaffen ging er wieder nach England Zusammen mit Gunnar Sonsteby kam er nach Norwegen zuruck setzte seine Tatigkeit fort und richtete mehrere Funkstellen ein Nachdem er auf dem Dachboden einer Frauenklinik von der Gestapo eingegepeilt worden war schoss er sich am 1 April 1944 den Weg zur Flucht frei und totete dabei einen Deutschen 1 Er ging dann wieder nach England wo er in Thame auf Thor Heyerdahl traf 2 der ihm bereits damals davon vorschwarmte mit einem Floss den Pazifik zu uberqueren falls seine Thesen uber die mogliche Besiedelung Polynesiens von Amerika aus von den rauschebartigen Wissenschaftlern nicht bald akzeptiert wurden Den Rest der Kriegsjahre verbrachte Haugland in Grossbritannien wo er mit dem Ausbau eines Sendernetzes beschaftigt war das 110 Stationen umfassen sollte Nach Kriegsende war es Haugland inzwischen Adjutant des Generalinspekteurs der Fernmeldetruppe der das Entlassungsgesuch Heyerdahls erfolgreich befurwortete 3 1947 nahm er dann als Funker an der Kon Tiki Expedition teil nachdem er fur diese Reise beurlaubt worden war In Zusammenarbeit mit amerikanischen Funkamateuren sorgte hauptsachlich er neben Torstein Raaby fur den Funkkontakt und ubermittelte meteorologische und hydrographische Daten Unter Funkern besonders beachtet wurde sein in Norwegen empfangenes Telegramm zu Konig Hakons 75 Geburtstag samt Antwort Die Leistung des Senders betrug keine vier Watt 4 Das Experiment Kon Tiki wurde zu einem Erfolg der zunachst die Offentlichkeit letztlich aber auch die archaologische Fachwelt beeindruckte Haugland hatte dazu nicht wenig beigetragen Nach der Expedition nahm er seinen Militardienst wieder auf und war zunachst bis 1949 in Deutschland stationiert Er wurde 1952 in die Luftwaffe ubernommen wo er einer Ausbildungseinheit fur Funker vorstand Im Jahr 1954 wurde er Major 1977 Oberstleutnant Aus Ambition betrieb er bald nach der Expedition den Aufbau des Kon Tiki Museums das er dann fast 45 Jahre lang auch leitete Des Weiteren war er ab 1962 mit der Einrichtung des Widerstandsmuseums Norges Hjemmefrontmuseum befasst das er ebenfalls managte 1963 liess er sich dafur dauerhaft beurlauben bis er 1983 in den Ruhestand trat Er wurde mit dem hochsten norwegischen Orden dem Kriegskreuz mit zwei Schwertern ausgezeichnet und erhielt ausserdem die bedeutenden britischen Auszeichnungen DSO und Military Cross das franzosische Croix de guerre mit Palme Legion d honneur beides 1948 und wurde Ritter des Sankt Olav Ordens 1988 Seit 1969 ist er Namensgeber fur den Hauglandtoppen einen Nunatak in der Antarktis Haugland war seit 1951 verheiratet mit der Bibliothekarin Ingeborg geb Prestholdt 1921 Quellen und Anmerkungen Bearbeiten Norsk Biografisk Leksikon Kon Tiki Ragnar Kvam jr Biografie Heyerdahl S 368 Kvam hatte Haugland interviewt Seinen Gegner aus nachster Nahe getotet zu haben belastete ihn hinterher sehr und war ein Mitgrund spater an der Kon Tiki Expedition teilzunehmen um auf andere Gedanken zu kommen Kvam S 288f Ragnar Kvam S 290f S 315f Kvam S 389 u a Kon Tiki S 219 Das Gerat war ein NC 173 Memento vom 2 September 2016 im Internet Archive Werke BearbeitenBergartilleribataljon nr 3 s radiotropp i fred og krig februar juni 1940 Narvik 1995 Norwegisch Weblinks BearbeitenKon Tiki Museum Norwegisch tlws Englisch Norsk Biografisk Leksikon Norwegisch Normdaten Person GND 13876915X lobid OGND AKS LCCN no97069036 VIAF 31605710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haugland KnutALTERNATIVNAMEN Haugland Knut MagneKURZBESCHREIBUNG norwegischer Teilnehmer der Kon Tiki ExpeditionGEBURTSDATUM 23 September 1917GEBURTSORT RjukanSTERBEDATUM 25 Dezember 2009STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knut Haugland amp oldid 235981507