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Die Hardangervidda ist ein Plateaufjell in Norwegen und die grosste Hochebene Europas Sie hat eine Flache von etwa 8000 km im Mittel eine Hohe zwischen 1200 m und 1400 m und erstreckt sich uber Bereiche der Fylke Viken im Nordosten Vestland im Westen und Vestfold og Telemark im Sudosten Der Gebirgskamm Sandfloegga auch Sandfloeggi genannt ist mit 1721 m die hochste Erhebung der Hochebene Als Wahrzeichen gilt der Berg Harteigen mit 1690 m HardangerviddaHardangervidda im SommerHardangervidda im SommerHochster Gipfel Sandfloeggi 1719 moh Lage Vestland Viken Vestfold og Telemark Norwegen Hardangervidda Norwegen Koordinaten 60 3 N 7 25 O 60 05 7 4166666666667 1719 Koordinaten 60 3 N 7 25 OFlache 8 000 km p1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Flora und Fauna 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Stabkirchen 3 2 Museum 4 Aktivitaten 5 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 FussnotenBeschreibung BearbeitenSeit 1981 sind 3422 km der Hardangervidda als grosster Nationalpark Norwegens weitestgehend vor menschlichen Einflussen geschutzt siehe Hardangervidda Nationalpark Die Hochebene ist der Rest einer Gebirgslandschaft die wahrend der pleistozanen Eiszeiten durch Gletscher abgeschliffen wurde Die Gletscher gaben dem Plateau seine heutige Form mit weiten Ebenen flachen Seen und wenigen sanft ansteigenden Gipfeln Nur im hoheren westlichen Teil wo die Ebene zum Sorfjord und zum Eidfjord hin abfallt gibt es schroffere Abschnitte Der Mensch hat das Hochplateau nach der letzten Eiszeit um 6000 v Chr besiedelt Er folgte wahrscheinlich den Rentieren die mit dem zuruckweichenden Eis auf die fruchtbare Ebene vordrangen Heute ist der Tourismus auf der Hardangervidda ein bedeutender Wirtschaftsfaktor Flora und Fauna BearbeitenAuf der Hochebene wurden 24 Saugetierarten und 114 Vogelarten registriert Auf der Hardangervidda wird Schafzucht betrieben Auch die grosste wilde Rentierherde Norwegens mit etwa 15 000 Tieren Stand 1996 lebt in der Hardangervidda Die Rentiere wandern im Fruhling von den Winterweiden im Osten der Hochebene auf die hoheren nahrungsreicheren Sommerweiden der westlichen Hardangervidda Es gibt unter anderem Schneeeulen Schneehuhner Polarfuchse Schneehasen Vielfrasse und eine massenhafte Anzahl von Berglemmingen deren Population alle elf bis zwolf Jahre sprunghaft ansteigt Der niederschlagsreiche westliche Teil der Hardangervidda bietet einen fur ein Fjell verhaltnismassig hohen Pflanzenreichtum wahrend der ostliche und nordliche Teil weiter im Landesinneren eher karg ist Man hat in der Hardangervidda mehr als 450 Pflanzenarten registriert Hierunter befinden sich einige Arten die sonst nur in polaren Gebieten verbreitet sind Insbesondere ist die Hardangervidda fur das reiche Vorkommen der Moltebeere bekannt Aufgrund der extremen Winterbedingungen ist die Hochebene fur viele polare Tier und Pflanzenarten das sudlichste Verbreitungsgebiet nbsp Gletscher in der Hardangervidda im August nbsp Im September erster Schnee nbsp Hardangervidda im Winter nbsp Strasse in der Hardangervidda nbsp Landkartenflechten auf einem Felsstein der Hardangervidda nbsp Goldregenpfeifer im AugustSehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Gletscher HardangerjokulenDie wichtigste Sehenswurdigkeit in der Hardangervidda ist die Natur in all ihren Erscheinungsformen Besonders beeindruckend sind dabei u a der Hardangerjokulen ein Gletscher in der nordlichen Hardangervidda bei Finse und die Berge der Hardangervidda wie der Tafelberg Harteigen und der Sandfloeggi der hochste Gipfel des Hochplateaus Am Rande der Hardangervidda und im Gegensatz zum Kerngebiet meist problemlos mit dem Auto oder mit offentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen finden sich weitere Sehenswurdigkeiten Voringsfoss ein Wasserfall bei Eidfjord HardangerfjordMiddelalderuka dt Mittelalterwoche Juli August in NumedalStabkirchen Bearbeiten In der Umgebung der Hardangervidda finden sich mehrere Stabkirchen Im Hallingdal Torpo mit der alten Stabkirche Torpo und der direkt danebenliegenden neuen Kirche HolIm Numedal Flesberg Nore Rollag Uvdal mit prachtigen RosenmalereienMuseum Bearbeiten In der Hardangervidda gibt es mehrere Museen das Skinnarbu Nasjonalparksenter in der Nahe des Sees Mosvatnet in Tinn 1 das Hardangervidda Natursenter in Eidfjord 2 das Rallarmuseet uber die Geschichte der Bergensbanen in Finse 3 Aktivitaten Bearbeiten nbsp Westseite des Hardangerjokulen und Trekking auf der HochebeneTrekking Wandern Ski und Radwandern sind beliebte Urlaubsaktivitaten im Nationalpark Es gibt ein weit ausgebautes Netz an bewirtschafteten selbstbedienten mit Lebensmittelvorraten und unbewirtschafteten Hutten des norwegischen Wandervereins DNT Daneben gibt es auch diverse private bewirtschaftete Berghutten Im Winter sind diese jedoch meistens etwa bis Mitte Marz geschlossen Das Jedermannsrecht erlaubt freies Zelten und Ubernachten in der Natur Es gibt insgesamt rund 1200 km Wanderpfade Die Trekkingroute quer durch den Nationalpark von Kinsarvik im Westen bis Mogen im Osten ist 137 km lang Die Trollbahn ist eine fur Ausfluge mit Kindern gedachte kleine Bahn Sie fahrt zwischen Juni bis August zwischen Voringsfoss und dem Mabo Gard Museum Draisinen Fahrt auf der stillgelegten Strecke der Numedalbahn Der Rallarvegen gilt als einer der schonsten Radwege Norwegens und verlauft weitgehend parallel zur Bergenbahn Er ist in Teilbereichen nicht einfach mit dem Rad zu befahren ist fur den Strassenverkehr gesperrt und ist Teil der nationalen Fahrradroute 4 Die Hardangervidda ist Ausbildungsraum des Forsvarets spesialkommando des Norwegischen Heeres Verkehr BearbeitenUber die Hardangervidda fuhrt der Riksvei 7 vom Hardangerfjord an der Westkuste Norwegens nach Geilo im Hallingdal Da die Verkehrsteilnehmer auf der Strecke im Winter teilweise mit Schneeverwehungen und vereisten Strassen zu kampfen haben wird bei widrigen Wetterbedingungen oftmals Kolonnekjoring vorgeschrieben Die regelspurige Eisenbahnstrecke der Bergenbahn fuhrt von Oslo uber Finse nach Bergen uber das Hochplateau Im Nordwesten fuhrt die heute weitgehend nur noch touristisch relevante Flamsbana von Flam am Aurlandsfjord in nur 20 km hoch zum 800 m hoher gelegenen Bahnhof Myrdal am Rande der Hardangervidda Literatur BearbeitenSvein Indrelid Wer jagte auf der Hardangervidda in Archaologie in Deutschland Heft 3 2013 S 30 33 Tonia Korner Norwegen Hardangervidda Wanderfuhrer Conrad Stein Verlag ISBN 978 3 86686 294 4Norwegen Mair Dumont Baedeker Astrid Feltes Peter und Anja Carstanjen Schroth 2005 ISBN 3 8297 1065 8 Norwegen Mair Dumont Dumont Michael Mobius und Annette Ster 2006 ISBN 3 7701 7611 1 Ministerium fur Auswartige Angelegenheiten Leif RyvardenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hardangervidda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Hardangervidda Reisefuhrer Hardangervidda Natur und Kulturzentrum Eidfjord Museum Reisemotive Reiseverhalten und Wahrnehmungen deutscher Touristen in Norwegen als Grundlage der Entwicklung neuer Konzepte fur die norwegische Tourismuswirtschaft Dissertation Thomas KliemFussnoten Bearbeiten http www hardangervidda com Hardangervidda nasjonalparksenter http hardangerviddanatursenter no http rallarmuseet no no Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hardangervidda amp oldid 237127767