www.wikidata.de-de.nina.az
Die Diskobucht gronlandisch Qeqertarsuup Tunua danisch Disko Bugt englisch Disko Bay ist eine Bucht im zentralen Teil der Westkuste Gronlands DiskobuchtEisberge in der DiskobuchtEisberge in der DiskobuchtGewasser Baffin BayLandmasse Gronland DiskoinselGeographische Lage 69 0 0 N 52 0 0 W 69 52 Koordinaten 69 0 0 N 52 0 0 WDiskobucht Gronland Diskobucht Qeqertalik Aasiaat Akunnaaq Ikamiut Ilimanaq Ilulissat Kitsissuarsuit Oqaatsut Qasigiannguit QeqertarsuaqHeutzutage bewohnte Orte an der Diskobucht Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Diskobucht liegt an der Baffin Bay sudlich der Diskoinsel nach der sie benannt ist Sie hat eine minimale Breite von rund 55 km zwischen der Insel Maniitsoq im Suden und Qeqertarsuaq im Norden Nach Osten hin erreicht sie eine Nord Sud Ausdehnung von rund 130 km Der sudostliche Teil tragt den Namen Sydostbugten Im Osten fliesst der Ilulissat Eisfjord zu durch den die Diskobucht mit grossen Mengen an Eisbergen gefullt ist Im Nordosten geht die Diskobucht westlich der Insel Alluttoq Arveprinsen Ejland in den Sullorsuaq Vaigat uber der die Diskoinsel nordlich abgrenzt 1 An der Diskobucht befinden sich neun bewohnte Orte darunter die Stadte Qeqertarsuaq Aasiaat Qasigiannguit und Ilulissat Die Orte haben eine gesammelte Bevolkerungszahl von rund 9 900 Einwohnern 2022 was rund 17 5 der gronlandischen Bevolkerung entspricht Die Distrikte Qeqertarsuaq Aasiaat und Qasigiannguit gehoren zur Kommune Qeqertalik der Distrikt Ilulissat zur Avannaata Kommunia Geschichte BearbeitenDie Diskobucht und der nordlich gelegene Sullorsuaq sind das Siedlungszentrum der Saqqaq Kultur welche sich etwa 2200 v Chr dort niederliess Die Bucht ist reich an Jagdbeutetieren was dazu fuhrte dass sich besonders viele Menschen dort niederliessen Zu den bedeutendsten archaologischen Statten aus dieser Zeit gehoren die in der Sydostbugten gelegene Insel Qeqertasussuk sowie Qajaa und Sermermiut am Eisfjord Einmal jahrlich versammelte sich die gesamte Bevolkerung der Diskobucht in Sermermiut vermutlich aus sozialen Grunden Nur der Reichtum an Nahrung konnte eine so grosse Ansammlung von Menschen an einem Ort ermoglichen 2 Zwischen 800 und 400 v Chr verschwand die Saqqaq Kultur und wurde durch die Dorset Kultur abgelost die ebenfalls ein Zentrum in der Diskobucht hatte Es ist unsicher ob sich beide Kulturen getroffen hatten oder ob die Dorset Kultur sich nicht moglicherweise sogar direkt aus der Saqqaq Kultur entwickelte Die Dorset Kultur verschwand vor etwa 2000 Jahren Anschliessend war Gronland unbewohnt 3 Ab etwa 1000 besuchten die Graenlendingar die sich im Suden Gronlands niedergelassen hatten regelmassig mit Schiffen die nordlicheren Gebiete Gronlands Es wird davon ausgegangen dass der uberlieferte Ortsname Bjarney Bareninsel die Diskoinsel meint Obwohl die Gegend oft aufgesucht wurde entstanden dort keine festen Ansiedlungen 4 5 Etwa im 13 Jahrhundert wurde die Diskobucht durch die Thule Kultur neu besiedelt den Vorfahren der heutigen Inuit Vermutlich hier trafen Inuit und Graenlendingar aufeinander was in den Erzahlungen beider Seiten uberliefert ist 6 Vor allem im 18 Jahrhundert betrieben hollandische englische und hamburgische Walfanger intensiven Walfang in der Diskobucht wo sie auch mit den dort lebenden Inuit handelten 13 Jahre nach der danischen Kolonisierung Gronlands wurde 1734 die zweite Kolonie des Landes in Qasigiannguit gegrundet Fur die Kolonialzeit in der Diskobucht siehe Siehe auch Kolonialdistrikt Godhavn Geschichte und Kolonialdistrikt Egedesminde Geschichte Siehe auch Kolonialdistrikt Christianshaab Geschichte und Kolonialdistrikt Jakobshavn GeschichteWirtschaft BearbeitenDie Diskobucht ist reich an Garnelen sodass die Garnelenfischerei und verarbeitung heutzutage einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Region ausmacht 7 Die Diskobucht ist das Hauptreiseziel in Gronland und wird von zahlreichen Kreuzfahrtschiffen angesteuert 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diskobucht Album mit Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik Bjarne Gronnow Saqqaqkulturen In Hans Christian Gullov Hrsg Gronlands Forhistorie Gyldendal Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 01724 5 S 97 99 Jens Fog Jensen Dorsetkulturen In Hans Christian Gullov Hrsg Gronlands Forhistorie Gyldendal Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 01724 5 S 142 172 Hans Christian Gullov Kulturmoder i nord In Hans Christian Gullov Hrsg Gronlands Forhistorie Gyldendal Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 01724 5 S 211 213 Jette Arneborg Nordboerne i Gronland In Hans Christian Gullov Hrsg Gronlands Forhistorie Gyldendal Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 01724 5 S 266 268 Hans Christian Gullov Thulekulturen In Hans Christian Gullov Hrsg Gronlands Forhistorie Gyldendal Kopenhagen 2004 ISBN 87 02 01724 5 S 313 315 Einar Lund Jensen Peter A Friis Disko Bugt Den Store Danske Die Diskobucht groenlandinfo de Normdaten Geografikum VIAF 315526678 Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 13 Januar 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diskobucht amp oldid 232246963