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Die evangelisch lutherische Kirche St Bartholomaus im oberfrankischen Ottowind im Landkreis Coburg stammt in ihren altesten Teilen aus dem 12 13 Jahrhundert St Bartholomaus in OttowindChorraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Glocken 4 Orgel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kirche und der Kirchhof bis etwa 1880 der Friedhof waren fruher eine befestigte Anlage Der alteste Teil der Kirche ist das Erdgeschoss des Kirchturms in dem ein Quader mit Steinmetzzeichen aus dem 13 Jahrhundert verbaut ist 1 Die fruhere Kirche ist fur das Jahr 1528 bezeugt Die alteste Glocke stammt aus dem Jahr 1601 Das oberste Kirchturmgeschoss und die Schweifkuppel stammen gemass einer Bauinschrift aus dem Jahr 1753 Das Langhaus in seiner heutigen Form wurde auf Anordnung Herzogs Ernst Friedrich nach einer Kollekte in den Nachbargemeinden im Jahr 1767 errichtet 2 Jahrhundertelang war Ottowind eine Filialgemeinde von Oettingshausen Die Kirchengemeinde wird seit 1978 von der Grosswalburer Pfarrei betreut 2 Das Kirchenbuch reicht bis 1651 zuruck Baubeschreibung BearbeitenDie Barockkirche tragt den Namen des Heiligen Bartholomaus Es ist eine Chorturmkirche deren Kirchhof von einer Mauer umschlossen ist Der markante 42 Meter hohe Kirchturm mit seiner achteckigen schiefergedeckten Schweifkuppel steht uber dem Chor der 4 9 Meter lang und 4 7 Meter breit ist Den Chorraum uberspannt ein spatgotisches in blau gefasstes Kreuzrippengewolbe mit einem runden Schlussstein Uber dem Chor hat der Turm ein Geschoss mit rechteckigen Fenstern getrennt durch ein Gesims vom obersten Geschoss mit der Glockenstube und grosseren flachbogigen Fenstern mit vortretenden Schlusssteinen Nordlich vom Turm befindet sich die in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts angebaute Sakristei 3 nbsp KirchenschiffDas rechteckige Langhaus vom Altarraum durch einen rundbogigen Triumphbogen getrennt ist 12 1 Meter lang und 6 6 Meter breit Der Innenraum ist schlicht gestaltet und wird von einer Flachdecke uberspannt die Stuckwerk und eine zentrale Strahlensonne mit Tetragramm den vier hebraischen Buchstaben des Gottesnamens schmuckt Eine zweigeschossige Empore auf Holzsaulen pragt den Raum Die Nord und Sudfassade gliedern drei und die Westfassade zwei flachbogige Fenster mit vortretenden Schlusssteinen Zusatzlich sind an der Sud und Westseite flachbogige Turen vorhanden wobei der Haupteingang an der Westseite mit Ohren Fascien und Aufsatz geschmuckt ist 3 Glocken BearbeitenDie grossere Glocke mit 78 Zentimeter Durchmesser hat 1601 der Erfurter Herman Konnigk gegossen Ein Fries von Lowenkopfen und Ranken sowie ein grosses Relief des Heiligen Bartholomaus mit Messer und abgezogener Haut verzieren sie Ausserdem gab es eine kleinere Glocke mit 63 Zentimeter Durchmesser und Ornamentfries entstand im Jahr 1749 durch einen Umguss 3 1958 kamen zur grossen Glocke drei neue Glocken hinzu Orgel BearbeitenDie erste nachgewiesene Orgel wurde 1729 von der Kirchengemeinde mit Hilfe eines Kostenzuschusses des Herzoglichen Kirchenamtes Coburg angeschafft Im Jahr 1768 folgte eine neue Orgel mit 17 klingenden Stimmen auf zwei Manualen die der Sesslaches Orgelbauer Johann Adam Schopf baute Das kaum gepflegte Instrument musste im 19 Jahrhundert durch einen Neubau ersetzt werden Diesen erstellte der Schmiedefelder Orgelbauer Michael Schmidt fur 230 frankische Gulden und die alte Orgel Das einmanualige Werk mit neun Registern war Ende 1855 fertiggestellt Die Orgel steht auf der unteren Empore und hat einen dreiteiligen Prospekt dessen Mittelfeld etwas uberhoht ist 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bartholomaus Ottowind Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lothar Hofmann Denkmale Region Coburg Neustadt Sonneberg Orte der Einkehr und des Gebets Historische Sakralbauten Ein Fuhrer durch die Kirchen der Landkreise Coburg und Sonneberg Verlag Geratemuseum des Coburger Landes Ahorn 2007 ISBN 3 930531 04 6 S 65 a b Michael Hochstadter Ottowind In Eckhart Kollmer Hrsg Evangelische Kirchengemeinden im Coburger Land Verlag der Ev Luth Mission Erlangen Erlangen 1984 ISBN 3 87214 202 X S 111 a b c Paul Lehfeldt Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Heft XXVIII Herzogthum Sachsen Coburg und Gotha Jena 1902 S 55f Hermann Fischer Theodor Wohnhaas Alte Orgeln im Coburger Land Teil I Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1970 S 205fKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Coburg Ahlstadt St Bonifatius Ahorn Schlosskirche Bad Rodach St Johannis St Salvator Beuerfeld Evangelische Kirche Breitenau St Marien Coburg Heiligkreuz St Johannes Katharina von Bora Kirche St Markus St Matthaus St Moriz St Salvator Creidlitz Dr Martin Luther Kirche Dorfles bei Coburg Zum guten Hirten Ebersdorf bei Coburg St Laurentius Einberg St Marien Elsa Evangelische Kirche Fechheim St Michael Gauerstadt St Marien Gestungshausen St Matthaus Grattstadt St Paulus Grossgarnstadt Evangelische Kirche Grossheirath Evangelische Kirche Grosswalbur St Oswald Grub am Forst St Agidius Hassenberg Schlosskirche Heldritt St Nikolaus Hohn Bergkirche Meeder St Laurentius Monchroden Christuskirche Neukirchen St Johannis Neustadt bei Coburg St Georg Auferstehungskirche Niederfullbach Schlosskirche Oeslau St Johannis Oettingshausen St Kilian Ottowind St Bartholomaus Rossach St Oswald Rossfeld St Margaretha Rottenbach St Matthaus Scherneck Evangelische Kirche Scheuerfeld Evangelische Kirche Schloss Ehrenburg Schlosskirche Ehrenburg Seidmannsdorf Unsere Liebe Frau Sonnefeld Klosterkirche Sonnefeld St Moritz Unterlauter Trinitatiskirche Untersiemau St Salvator Watzendorf St Marien Weidhausen bei Coburg Evangelische Kirche Weissenbrunn vorm Wald Dreifaltigkeitskirche Weitramsdorf St Nikolaus Wiesenfeld bei Coburg Magdalenenkirche Wildenheid Friedenskirche 50 354444444444 10 883333333333 Koordinaten 50 21 16 N 10 53 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bartholomaus Ottowind amp oldid 227353484