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Die evangelisch lutherische Magdalenenkirche im oberfrankischen Wiesenfeld bei Coburg im Landkreis Coburg ist als Backsteinkirche im neugotischen Stil eine Seltenheit in Suddeutschland Magdalenenkirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gestaltung 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas erste Gotteshaus eine Taufkirche der heiligen Maria Magdalena geweiht stand wohl schon im 13 Jahrhundert in Wiesenfeld Es wurde im 15 Jahrhundert als Filialkirche von Meeder erneuert Im Verlauf der Reformation wurde Wiesenfeld eine eigene Pfarrei 1723 24 errichtete die Baumeisterfamilie Bruckner als Ersatzbau eine Barockkirche die 27 Mai 1896 zusammen mit 41 benachbarten Gebauden durch einen Grossbrand zerstort wurde Die Grundsteinlegung des Kirchenneubaus war 1897 an der Sudostecke des Turmes die Kirchweihe folgte am 23 Oktober 1898 1 Das Bauwerk aus rotem Backstein wurde nach Planen des Coburger Baumeisters Uhden in neugotischem Stil errichtet als protestantische Kirche eine regionale Raritat Die Ornamente im Innern stammen von dem Coburger Malermeister Krebs Das Bauwerk kostete 35 500 Mark 2 1976 erfolgte eine Aussen und Inneninstandsetzung der Kirche Seit 2008 tragt das Gotteshaus den Namen Magdalenenkirche Gestaltung Bearbeiten nbsp InnenraumDen Altarraum uberspannt ein quadratisches Kreuzgewolbe sudlich schliesst sich die Sakristei an Das Langhaus ist zweischiffig und hat an zwei Seiten holzerne Emporen Das Mittelschiff uberspannt eine dreiseitig gebrochene Holzdecke 3 Es ist durch zwei Saulen und spitzbogige Scheidebogen vom sudlichen Seitenschiff getrennt das eine flache Bretterdecke und eine eingeschossige Empore aufweist Die Westempore ist zweigeschossig Oben befindet sich die Orgel Die Sud und Nordfassade werden durch drei grosse spitzbogige zweiteilige Fenster gepragt Hinter dem sudwestlichen Haupteingang liegt die von einem Kreuzgewolbe uberspannte Vorhalle Daruber ist der Kirchturm angeordnet der von Giebeln geziert und mit einem Helm bekront ist 4 Ausstattung BearbeitenIm Kirchturm hangen drei Glocken von 1953 die aus der Erdinger Glockengiesserei Czudnochowsky stammen Die Inschriften der Glocken lauten Bet und arbeit Glaube Liebe Hoffnung Gott zur Ehr den Gefallenen und Vermissten zum Gedenken den Heimatlosen zum Trost 5 Die Taufschale von 1713 ist aus Zinn und stammt aus der Vorgangerkirche Eine Kopie der Grabplatte von Johannes Conrad Zieritz der Kanzler Herzog Albrechts von Sachsen Coburg war und in der Kirche bestattet wurde steht links vom Altarraum Hinter dem Altarkreuz im Chorraum befindet sich im Osten das Auferstehungsfenster Orgel Bearbeiten nbsp OrgelIn der Vorgangerkirche stand bereits Anfang des 18 Jahrhunderts eine Orgel mit sechs Registern ohne Pedal das spater erganzt wurde Diese wurde im Jahr 1760 durch ein Instrument des Orgelbauers Georg Ernst Wiegleb aus Schney ersetzt Es hatte zwei Manuale und Pedal sowie zwolf Register Die gegenwartige Orgel ist ein Werk des Coburger Orgelbauers Anton Hasselbarth die nach dem Kirchenneubau bis 1900 aus vorgefertigten Teilen errichtet wurde 1968 wurde das Instrument von Hoffmann aus Ostheim vor der Rhon umgebaut modernisiert und umdisponiert Es hat zwei Manuale und Pedal sowie zwolf Register und 765 Pfeifen Das Gehause ist mit einem funfteiligen neugotischen Prospekt versehen Drei Pfeifenfelder mit Dreiecksgiebel sind durch zwei Zwischenfelder mit ansteigendem Obergesims verbunden 6 Literatur BearbeitenDieter Stosslein Magdalenen Kirche zu Wiesenfeld KirchenfuhrerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Magdalenenkirche Wiesenfeld bei Coburg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Klausdieter Ruge Wiesenfeld In Evangelische Kirchengemeinden im Coburger Land Verlag der Ev Luth Mission Erlangen Erlangen 1984 ISBN 3 87214 202 X S 113f Coburger Zeitung Ausgabe Nr 250 vom 25 Oktober 1898 Lothar Hofmann Denkmale Region Coburg Neustadt Sonneberg Orte der Einkehr und des Gebets Historische Sakralbauten Ein Fuhrer durch die Kirchen der Landkreise Coburg und Sonneberg Verlag Geratemuseum des Coburger Landes Ahorn 2007 ISBN 3 930531 04 6 S 66 Paul Lehfeldt Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Heft XXVIII Herzogthum Sachsen Coburg und Gotha Jena 1902 S 47 Dieter Stosslein Magdalenen Kirche zu Wiesenfeld Kirchenfuhrer Hermann Fischer Theodor Wohnhaas Alte Orgeln im Coburger Land Teil I Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1970 S 223fKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Coburg Ahlstadt St Bonifatius Ahorn Schlosskirche Bad Rodach St Johannis St Salvator Beuerfeld Evangelische Kirche Breitenau St Marien Coburg Heiligkreuz St Johannes Katharina von Bora Kirche St Markus St Matthaus St Moriz St Salvator Creidlitz Dr Martin Luther Kirche Dorfles bei Coburg Zum guten Hirten Ebersdorf bei Coburg St Laurentius Einberg St Marien Elsa Evangelische Kirche Fechheim St Michael Gauerstadt St Marien Gestungshausen St Matthaus Grattstadt St Paulus Grossgarnstadt Evangelische 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Wiesenfeld bei Coburg amp oldid 227353970