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Die evangelisch lutherische Pfarrkirche Elsa im oberfrankischen Elsa einem Gemeindeteil von Bad Rodach im Landkreis Coburg stammt in ihrer heutigen Gestalt aus dem Jahr 1866 Evangelisch lutherische Pfarrkirche Elsa Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Orgel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1343 wurde die Pfarrei Elsa unter anderem durch einen Kune von Hesseburch von Hessberg gestiftet und mit verschiedenen Gutern ausgestattet Sie erhielt als Pfarrpfrunde einen Hof und 30 Acker in der Elsaer Gemarkung sowie weitere Pfrunden in anderen Dorfern der Umgebung Die bereits bestehende Filialkirche wurde zur Pfarrkirche erhoben 1 Eine im spaten Mittelalter dem heiligen Johannes geweihte Kirche war mit einer Kirchhofummauerung befestigt Im Verlauf der Hussitenkriege brannte das Gotteshaus um 1430 ab 1483 erfolgte die Weihe eines Kirchenneubaus Der spatgotische Kirchturm durfte weitgehend noch aus der Zeit stammen Die Reformation wurde in den 1520er Jahren eingefuhrt Eine Renovierung erfolgte 1583 1866 sanierte die Kirchgemeinde das Bauwerk umfangreich Dabei wurden das alte baufallige Langhaus abgerissen und durch einen neugotisch gestalteten Neubau mit einem relativ flachen Dach ersetzt sowie die Innenausstattung neu geschaffen Der Kirchhof wird seit 1890 nicht mehr als Gottesacker genutzt Der Nachbarort Heldritt wurde 1875 Filiale ab 1977 gehoren ausserdem Grattstadt und Oettingshausen zur Pfarrei Elsa Beschreibung Bearbeiten nbsp AltarraumDas Ortsbild pragend steht die Kirche auf einer Anhohe im Westen der Gemeinde Es ist eine Chorturmkirche deren Turm aus unverputzten Sandsteinquadern besteht und von einem schiefergedeckten achteckigen Spitzhelm uberdeckt ist Der 3 6 Meter lange und 4 2 Meter breite Chor wird von einem Kreuzgewolbe uberspannt das aus spatgotischen kehlprofilierten Rippen besteht und von einer Rosette mit Schlussstein abgeschlossen wird An der Ostseite ist ein spitzbogiges und an der Sudseite ein rechteckiges Fenster vorhanden an der Nordseite fuhrt eine spitzbogige Tur in die Sakristei Ein spitzbogiger Triumphbogen verbindet den Altarraum mit dem 12 4 Meter langen und 7 8 Meter breiten Innenraum des Kirchenschiffes der von einer Flachdecke uberspannt und von einer umlaufenden grosstenteils zweigeschossigen Empore gepragt wird 2 Die holzerne Kanzel am sudlichen Triumphbogenpfeiler das Gestuhl das Lesepult und der Taufstein aus Sandstein mit sternformigen Querschnitt sind neugotisch gestaltet Die dreiachsigen Langsseiten des Langhauses sind durch neugotische Fenster und Strebepfeiler gegliedert Der Westgiebel hat zwei neugotische Fenster und das Hauptportal mit einem schweifbogigen mit Fischmaasswerk gefullten Aufsatz Ein schiefergedecktes Satteldach bildet den oberen Abschluss Eine Glocke im Kirchturm ist von 1504 3 Sie tragt ein Medaillon mit Adler und die lateinische Inschrift demon nil avder vbi locvs hac tuba gavder Nichts kann der Damon wagen solange der Ort sich dieser Tuba freuet 2 Der Kirchhof ist durch eine teilweise wohl noch aus der fruhen Neuzeit stammende Mauer eingefasst und hat einen rundlich ovalen Grundriss Ein steinernes Rundbogentor mit ornamentiertem Schlussstein aus dem Jahr 1754 bildet den Eingang Noch einige Grabsteine unter anderem ein Grabmal in neogotischer Spitzbogenform aus rotem Sandstein befinden sich auf dem Kirchhof Orgel Bearbeiten nbsp OrgelUber die Orgel der Vorgangerkirche ist nichts weiteres bekannt Das gegenwartige Instrument stammt von dem Schmiedefelder Orgelbauer Friedrich Wilhelm Holland und hat eine romantische Disposition Es wurde nach dem Neubau des Kirchenschiffes 1866 fur etwa 926 Gulden errichtet Das breite Orgelgehause hat einen funfteiligen Prospekt in schlichten neugotischen Formen Die hohen Seitenfelder schmuckt ein waagrechter Zinnenkranz das Mittelstuck mit zwei Pfeifenfeldern ist giebelformig uberhoht und durch Fialen betont Die zweimanualige Orgel hat ein Hauptwerk mit sechs Registern und ein Oberwerk mit drei Registern sowie ein Pedal mit drei Registern Manual und Pedalkoppel 4 1981 wurde das Instrument restauriert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch lutherische Pfarrkirche Elsa Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Klaus Herta Denkmalpflegerischer Erhebungsbogen Elsa S I 9 a b Paul Lehfeldt Bau und Kunstdenkmaler Thuringens Heft XXVIII Herzogthum Sachsen Coburg und Gotha Jena 1902 S 35f Lothar Hofmann Denkmale Region Coburg Neustadt Sonneberg Orte der Einkehr und des Gebets Historische Sakralbauten Ein Fuhrer durch die Kirchen der Landkreise Coburg und Sonneberg Verlag Geratemuseum des Coburger Landes Ahorn 2007 ISBN 3 930531 04 6 S 17 Hermann Fischer Theodor Wohnhaas Alte Orgeln im Coburger Land Teil I Jahrbuch der Coburger Landesstiftung 1970 S 188fKirchengebaude im Evangelisch Lutherischen Dekanat Coburg Ahlstadt St Bonifatius Ahorn Schlosskirche Bad Rodach St Johannis St Salvator Beuerfeld Evangelische Kirche Breitenau St Marien Coburg Heiligkreuz St Johannes 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