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Oettingshausen ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Bad Rodach im Landkreis Coburg OettingshausenStadt Bad RodachKoordinaten 50 21 N 10 51 O 50 352222222222 10 845277777778 362 Koordinaten 50 21 8 N 10 50 43 OHohe 362 m u NNFlache 4 22 km Einwohner 63 2019 1 Bevolkerungsdichte 15 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 96476Vorwahl 09564BauernhausBauernhaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Kirche 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Kirchdorf liegt etwa 14 Kilometer nordwestlich von Coburg in einer tief eingeschnittenen Talmulde am Fuss der Langen Berge Er besteht aus wenigen grossen Hofen mit Blockflur 2 Der Gumpertsbach ein Quellbach der Rodach ab Oettingshausen Harrasgraben genannt fliesst hindurch Streuobstwiesen pragen die Landschaft um das Dorf Oettingshauser Apfel wurden einst bis nach Thuringen und Sachsen verkauft 3 Geschichte BearbeitenOettingshausen geht wohl wie die Nachbarorte Ahlstadt und Grosswalbur auf eine Besiedlung durch die Franken im 6 7 Jahrhundert zuruck Die erste urkundliche Erwahnung als Otingishusin stammt aus dem Jahr 1295 2 Eberhard von Schaumberg setzte damals seine Unterschrift unter eine Schenkungsurkunde 4 Die Herren von Schaumberg waren Lehensherren der Pfarrei Oettingshausen Wie der Nachbarort Ottowind ist Oettingshausen nach seinem Grunder oder Lehnsherren einem Franken mit dem Namen Otto benannt Der Ort gehorte ursprunglich zur Urpfarrei Heldburg ehe die eigene Pfarrei mit ihrer Wehrkirche abgetrennt wurde Filialkirchen waren Grosswalbur Breitenau Ottowind Ahlstadt Grattstadt Rottenbach und ostliche Teile von Elsa Bis auf Ottowind wurden nach der Reformation alle Filialgemeinden zwischen dem 16 und 18 Jahrhundert selbststandig 5 In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts ging das Kirchlehen an die Schenk von Untersiemau die Bach von Breitenau und an die Heldritt zu Heldritt 4 Ein Domanengut existierte bis 1919 Spatestens ab 1305 lag Oettingshausen im Herrschaftsbereich der Henneberger 1353 kam der Ort mit dem Coburger Land im Erbgang zu den Wettinern und war somit ab 1485 Teil des Kurfurstentums Sachsen aus dem spater das Herzogtum Sachsen Coburg hervorging Im Dreissigjahrigen Krieg lag der Ort uber 16 Jahre wust und gewann danach seine einstige Grosse und Bedeutung nicht wieder Ein Massengrab aus der Zeit wurde 1953 bei der Kirche gefunden 4 Im Jahr 1837 hatte der Ort 164 Einwohner 6 Anfang des 19 Jahrhunderts gewann der Obstanbau in Oettingshausen stark an Bedeutung nachdem sich der Lehrer Johann Stephan Herold intensiv mit der Anzucht und Pflege von Obstbaumen beschaftigt hatte Als bekannte Apfelsorte entstand der Oettingshauser Gravensteiner 4 In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmten acht Oettingshauser Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat und 27 dagegen Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 auch Oettingshausen zum Freistaat Bayern 7 nbsp Dorfbrunnen1950 hatte die Gemeinde eine Flache von 422 Hektar 196 Einwohner lebten in 27 Wohngebauden 8 Am 1 Januar 1975 wurde Oettingshausen ein Stadtteil der Stadt Rodach 9 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1910 172 10 1933 153 11 1939 141 11 1970 126 9 2005 94 4 Kirche Bearbeiten nbsp Evangelisch lutherische KircheDie 1970 eingeweihte evangelisch lutherische Kirche St Kilian entstand nach Planen des Architekten Herbert Fischer aus Schwurbitz als Ersatz fur die teilweise mittelalterliche baufallige Pfarrkirche die zuletzt 1822 erneuert worden war Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oettingshausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsblatt von 1861 Oettingshausen in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 Juni 2023 Einzelnachweise Bearbeiten bad rodach de Einwohnerstatistik einzige Wohnung Hauptwohnung Stand 4 November 2019 a b Richard Teufel Bau und Kunstdenkmaler im Landkreis Coburg E Riemann sche Hofbuchhandlung Coburg 1956 S 114 Rainer Lutz Fast vergessene gesunde Schatze In www infranken de publiziert am 28 Oktober 2010 15 17 a b c d e Irmhild Tschischka In der Chronik der Bad Rodacher Stadtteile geblattert Ein Stuck Bad Rodacher Stadtgeschichte Schriften des Ruckertkreis Bad Rodach e V Heft 29 Bad Rodach 2005 ISBN 978 3 943009 29 3 S 74 77 Michael Hochstadter Oettingshausen In Eckhart Kollmer Hrsg Evangelische Kirchengemeinden im Coburger Land Verlag der Ev Luth Mission Erlangen Erlangen 1984 ISBN 3 87214 202 X S 101 Adress Handbuch des Herzogthums Sachsen Coburg und Gotha 1837 S 83 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 281 vom 2 Dezember 1919 Amtliches Ortsverzeichnis fur Bayern bearbeitet auf Grund der Volkszahlung vom 13 September 1950 Munchen 1952 a b Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 679 und 680 www gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadtteile von Bad Rodach Bad Rodach Breitenau Carlshan Elsa Gauerstadt Grattstadt Heldritt Lempertshausen Mahrenhausen Niederndorf Oettingshausen Rossfeld Rudelsdorf Schweighof Sulzfeld Normdaten Geografikum GND 1060233525 lobid OGND AKS VIAF 311442595 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oettingshausen amp oldid 239476395