www.wikidata.de-de.nina.az
Sulzfeld ist ein Stadtteil der oberfrankischen Stadt Bad Rodach im Landkreis Coburg SulzfeldStadt Bad RodachKoordinaten 50 17 N 10 49 O 50 283611111111 10 81 294 Koordinaten 50 17 1 N 10 48 36 OHohe 294 m u NNEinwohner 56 2019 1 Eingemeindung 1 Januar 1972Postleitzahl 96476Vorwahl 09564Ehemaliges GemeindehausEhemaliges Gemeindehaus Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Dorf liegt zwischen Breitenau und der bayerischen Landesgrenze zu Thuringen am Fohlenbach einem Zufluss der Rodach etwa elf Kilometer nordwestlich von Coburg und acht Kilometer sudlich von Bad Rodach Die Gemarkungsgrenze entspricht im Sudwesten der Landesgrenze zu Thuringen Die Kreisstrasse CO 18 nach Ottowind fuhrt durch den Ort Ausserdem beginnt in Sulzfeld eine Gemeindeverbindungsstrasse durch den Callenberger Forst nach Schlettach Geschichte BearbeitenGrabstatten aus vorgeschichtlicher Zeit in der Gegend um Sulzfeld belegen Siedlungsanfange ab 4000 vor Christus Nach Schenkungsurkunden des Klosters Fulda soll ein Graf Mallo im Jahr 788 Sulzifeld dem Kloster ubertragen haben Allerdings gibt es auch ein Sulzfeld bei Konigshofen und ein Sulzfeld bei Meiningen Endgultige Beweise um welchen Ort es sich handelt gibt es nicht Die erste urkundliche Erwahnung die sich eindeutig auf dieses Sulzfeld bezieht erfolgte 1284 Die Grafen Hermann und Poppo von Henneberg verpfandeten damals ein hennebergisches Eigengut in Sulzfeld an Konrad von Streufdorf 1353 kam Sulzfeld mit dem Coburger Land im Erbgang zu den Wettinern und war somit ab 1485 Teil des Kurfurstentums Sachsen aus dem spater das Herzogtum Sachsen Coburg hervorging 1444 wurden in einem Lehensvertrag zwischen den Landesherren Markgraf Friedrich I und Wilhelm II einerseits und Wilhelm von Bibra Barbara von Hessberg und Erhard von Weyers andererseits unter anderem Guter zu Sulzfeld als Lehen gegeben Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges hatte Sulzfeld 70 Einwohner 1650 lebten noch 25 Personen in dem Ort Vor dem Dreissigjahrigen Krieg hatten Peter und Agathe von Redwitz die Dorfherrschaft Nach deren Tod fielen die Lehnsguter an den Landesherrn Herzog Johann Casimir von Sachsen Coburg zuruck Der gab dem Gymnasium in Coburg acht Hofe zu Lehen Die Hofe mussten bis zur Ablosung im Jahr 1853 zum Unterhalt des Gymnasiums Abgaben in Geld und Naturalien leisten Im Jahr 1857 hatte Sulzfeld 140 Einwohner die in 28 Wohngebauden lebten Ausserdem gab es 31 Nebengebaude Die 18 Landwirte betrieben vor allem Ackerbau Daneben wurden auch Hopfen und Flachs angebaut Sulzfeld gehorte nach dem Dreissigjahrigen Krieg zum Kirchsprengel Gauerstadt wo auch anfangs die Schule war 1711 grundete Sulzfeld mit Mahrenhausen einen Schulverband Zwischen den beiden Dorfern wurde jeweils in vier Jahren der Unterrichtsort gewechselt Ein neues Schulhaus baute die Gemeinde 1832 das 1833 fertiggestellt war 1894 wurden dort 21 Sulzfelder Schuler unterrichtet In einer Volksbefragung am 30 November 1919 stimmte ein Sulzfelder Burger fur den Beitritt des Freistaates Coburg zum thuringischen Staat 18 stimmten dagegen Somit gehorte ab dem 1 Juli 1920 Sulzfeld zum Freistaat Bayern 2 Am 11 April 1945 wurden aus Stellungen in Sulzfeld US amerikanische Einheiten durch deutsches Maschinengewehrfeuer angegriffen US amerikanische Panzer und Granatwerfer mit Phosphorgranaten schossen Sulzfeld anschliessend in Brand Neun amerikanische und zehn deutsche Soldaten sowie ein Fluchtlingsehepaar starben bei den Kampfen Acht Anwesen und die Schule wurden zerstort Von 1945 bis 1989 trennte die innerdeutsche Grenze den Ort von seinem thuringischen Nachbarort Bad Colberg Am 1 Januar 1972 wurde Sulzfeld nach Rodach bei Coburg eingemeindet 3 Damaliger Burgermeister war Waldemar Taubmann 4 Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohnerzahl1618 70 5 1678 30 5 1857 140 5 1910 98 6 1933 90 7 1939 92 7 1972 84 4 2005 64Literatur BearbeitenIrmhild Tschischka In der Chronik der Bad Rodacher Stadtteile geblattert Ein Stuck Bad Rodacher Stadtgeschichte Schriften des Ruckertkreis Bad Rodach e V Heft 29 Bad Rodach 2005 ISBN 978 3 943009 29 3 S 106 119 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sulzfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsblatt von 1860 Sulzfeld in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 13 Juni 2023 Einzelnachweise Bearbeiten bad rodach de Einwohnerstatistik einzige Wohnung Hauptwohnung Stand 4 November 2019 Coburger Zeitung Ausgabe Nr 280 vom 1 Dezember 1919 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 442 a b Stele im Heimatmuseum a b c Irmhild Tschischka In der Chronik der Bad Rodacher Stadtteile geblattert Ein Stuck Bad Rodacher Stadtgeschichte S 108 www gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Stadt und Landkreis Coburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadtteile von Bad Rodach Bad Rodach Breitenau Carlshan Elsa Gauerstadt Grattstadt Heldritt Lempertshausen Mahrenhausen Niederndorf Oettingshausen Rossfeld Rudelsdorf Schweighof Sulzfeld Normdaten Geografikum GND 1060230054 lobid OGND AKS VIAF 245428417 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sulzfeld Bad Rodach amp oldid 234566759