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Bohmenkirch ist eine Gemeinde im Landkreis Goppingen in Baden Wurttemberg Wappen Deutschlandkarte48 684444444444 9 9338888888889 696 Koordinaten 48 41 N 9 56 OBasisdatenBundesland Baden WurttembergRegierungsbezirk StuttgartLandkreis GoppingenHohe 696 m u NHNFlache 51 08 km2Einwohner 5649 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 111 Einwohner je km2Postleitzahlen 89558 73312Vorwahl 07332Kfz Kennzeichen GPGemeindeschlussel 08 1 17 010LOCODE DE BMCAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 10089558 BohmenkirchWebsite www boehmenkirch deBurgermeister Matthias NageleLage der Gemeinde Bohmenkirch im Landkreis GoppingenKarteFernmeldeturm sudwestlich von Schnittlingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Flachenaufteilung 2 Geschichte 2 1 Mittelalter 2 2 Neuzeit 2 3 Brandkatastrophe 1910 2 4 Entwicklung seit 1918 2 5 Eingemeindungen 2 6 Wappen der eingemeindeten Orte 2 7 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 3 3 Gemeindepartnerschaften 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 4 2 Bildung 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Touristische Routen 5 2 Radwege 5 3 Bauwerke 5 4 Naturdenkmaler 5 5 Energie 6 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Bohmenkirch liegt in einer Hohe von 495 bis 746 m u NN Hohe auf dem Albuch genannten Teil der Hochflache der Schwabischen Alb zwischen Oberem Brenz und Kochertal im Ostnordosten und dem grossen Talbogen der Fils im Westsudwesten Das namengebende Dorf der Gemeinde ist in Luftlinie etwa 21 km von der Kreisstadt Goppingen im Westen entfernt und etwa 32 km von der Grossstadt Ulm im Suden Gemeindegliederung Bearbeiten Zu Bohmenkirch gehoren die ehemals selbststandigen Gemeinden Schnittlingen Steinenkirch und Treffelhausen Zur Gemeinde Bohmenkirch in den Grenzen vom 31 Dezember 1972 gehoren das Dorf Bohmenkirch und der Weiler Heidhofe sowie die abgegangenen Ortschaften Schonenberg Neuhausen Boxweiler Hoebert und Siggenweiler Zur ehemaligen Gemeinde Schnittlingen gehoren das Dorf Schnittlingen und die Hauser Berg Funkstelle und Ziegelhutte sowie die abgegangenen Ortschaften Wintereswanc und Winterreute Zur ehemaligen Gemeinde Steinenkirch gehoren das Dorf Steinenkirch der Weiler Trasenberg das Gehoft Lindenhof und die Hauser Obere Roggenmuhle und Ravenstein Zur ehemaligen Gemeinde Treffelhausen gehort das Dorf Treffelhausen 2 Nachbargemeinden Bearbeiten An das Gemeindegebiet von Bohmenkirch grenzen reihum die Gemeinden Bartholoma im Norden im Ostalbkreis Steinheim am Albuch im Osten und Gerstetten im Sudosten beide im Landkreis Heidenheim sowie die Stadte Geislingen an der Steige im Sudwesten Donzdorf im Westen und Lauterstein im Nordwesten alle drei im eigenen Landkreis Goppingen Flachenaufteilung Bearbeiten Nach Daten des Statistischen Landesamtes Stand 2014 3 Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Bohmenkirch wurde im Jahre 1225 in einem vatikanischen Register erstmals als Bominwirche urkundlich erwahnt 1302 befand sich Bohmenkirch als Pfand des Reiches im Besitz der Grafen von Helfenstein Graf Ulrich III von Helfenstein war 1307 auf Grund seiner Verschuldung gezwungen Gebiete an Albert I von Rechberg zu verpfanden darunter auch Bohmenkirch 1476 verfugte Bohmenkirch nachweislich uber das Stadtrecht mit hoher Gerichtsbarkeit was in der Neuzeit offenbar verloren ging Neuzeit Bearbeiten Bohmenkirch war Reichsgut wenngleich dauerhaft an das Haus Rechberg verpfandet und genoss besondere Rechte die beim Bohmenkircher Bauernaufstand von 1580 bis 1582 gegen Haug Hugo von Rechberg eine Rolle spielten Die ritterschaftliche Herrschaft der Rechberger verlor in der napoleonischen Zeit ihre Reichsunmittelbarkeit Dabei fiel Bohmenkirch mit der Herrschaft Weissenstein 1806 zunachst an das Konigreich Bayern 1810 wurde Bohmenkirch auf Grund des Grenzvertrags von 1810 an das Konigreich Wurttemberg abgetreten und dem Oberamt Geislingen zugeordnet Brandkatastrophe 1910 Bearbeiten Am 14 April 1910 ereignete sich verscharft durch Wassermangel und durch Strohdacher eine Brandkatastrophe bei der 74 Wohnhauser zerstort und 372 Personen obdachlos wurden Entwicklung seit 1918 Bearbeiten Nach dem Ende der Monarchie gehorte Bohmenkirch zum Volksstaat Wurttemberg Bei der Kreisreform wahrend der NS Zeit in Wurttemberg gelangte die Gemeinde 1938 zum Landkreis Goppingen 1945 bis 1952 befand sich Bohmenkirch im Nachkriegsland Wurttemberg Baden das 1945 in der Amerikanischen Besatzungszone gegrundet worden war 1952 gelangte die Gemeinde zum jetzigen Bundesland Baden Wurttemberg Am 26 September 2021 stimmten die Burger Bohmenkirchs mit 71 53 Prozent der Stimmen dafur einen Landkreiswechsel zum Ostalbkreis Landkreis Heidenheim oder Alb Donau Kreis zu prufen 4 Eingemeindungen Bearbeiten Im Zuge der Gemeindereform in Baden Wurttemberg wurden am 1 Januar 1973 Treffelhausen und Schnittlingen sowie am 1 Januar 1974 Steinenkirch eingemeindet 5 Wappen der eingemeindeten Orte Bearbeiten nbsp Treffelhausen nbsp Schnittlingen nbsp SteinenkirchEinwohnerentwicklung Bearbeiten Quelle Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg fur die Daten ab 1961 Datum Einwohner1837 25651907 267117 Mai 1939 268313 September 1950 39060 6 Juni 1961 401827 Mai 1970 451031 Dezember 1983 4576 Datum Einwohner25 Mai 1987 463331 Dezember 1990 490231 Dezember 1995 542731 Dezember 2000 562031 Dezember 2005 560131 Dezember 2010 551531 Dezember 2015 551231 Dezember 2020 5509Politik BearbeitenKommunalwahl 2019 6050403020100 55 98 44 02 FWFBV CDU Gewinne Verluste im Vergleich zu 2014 p 6 4 2 0 2 4 6 5 38 p 5 38 pFWFBV CDU Gemeinderat Bearbeiten In Bohmenkirch wird der Gemeinderat nach dem Verfahren der unechten Teilortswahl gewahlt Dabei kann sich die Zahl der Gemeinderate durch Uberhangmandate verandern Der Gemeinderat in Bohmenkirch hat nach der letzten Wahl unverandert zwanzig Mitglieder Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem amtlichen Endergebnis 6 Der Gemeinderat besteht aus den gewahlten ehrenamtlichen Gemeinderaten und dem Burgermeister als Vorsitzendem Der Burgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt Parteien und Wahlergemeinschaften 2019 Sitze2019 2014 Sitze2014FWG Freie Wahlergemeinschaft Bohmenkirch 55 98 11 61 36 12CDU Freie Burgervereinigung Christlich Demokratische Union Deutschlands 44 02 9 38 64 8Gesamt 100 20 100 20Wahlbeteiligung 54 17 56 93 Wappen Bearbeiten Die Blasonierung des Gemeindewappens von Bohmenkirch lautet In Rot eine goldene Holzkirche nbsp Fur das Jahr 1924 ist fur Bohmenkirch ein Baum als Siegelbild belegt Spater anderte sich diese in eine Kirche Nach einem Vorschlag der Archivdirektion in Stuttgart nahm die Gemeinde 1957 das heutige redende Wappen an Der Ortsname Bohmenkirch leitet sich von Baumenkirche ab was durch eine aus Baumholz bestehenden Kirche versinnbildlicht wird Die Farben Gelb und Rot weisen auf die Herrschaft Rechberg hin Das Wappen und die gelb rote Flagge wurde am 4 September 1958 vom Innenministerium verliehen Gemeindepartnerschaften Bearbeiten Bohmenkirch unterhalt partnerschaftliche Beziehungen zur Marktgemeinde Boheimkirchen im Mostviertel in Niederosterreich Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Bohmenkirch ist durch die Bundesstrasse 466 Sussen Heidenheim an das uberregionale Strassennetz angeschlossen Im OPNV ist die Gemeinde ein Kreuzungspunkt der Busverbindungen zwischen Goppingen Geislingen an der Steige und Heidenheim an der Brenz Bildung Bearbeiten In Bohmenkirch und im Ortsteil Treffelhausen gibt es jeweils eine reine Grundschule Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenTouristische Routen Bearbeiten Bohmenkirch liegt an der Schwabischen Albstrasse die an vielen Sehenswurdigkeiten vorbeifuhrt Genauso liegt Bohmenkirch am Frankisch Schwabischen Jakobsweg einem Pilgerweg der nach Ulm und weiter nach Spanien fuhrt Radwege Bearbeiten Bohmenkirch liegt am Alb Crossing einem Fernradweg geeignet fur Mountainbiker oder Gravel Biker der in sechs Etappen von Aalen bis nach Tuttlingen fuhrt Bauwerke Bearbeiten nbsp St Vitus Kirche in TreffelhausenFernmeldeturm Schnittlingen Windpark beim Fernmeldeturm Obere Roggenmuhle St Patriz Kapelle St Vitus Kirche in Treffelhausen Lourdes Grotte in Treffelhausen Burgrest Ravenstein in Steinenkirch nbsp Lourdes Grotte in Treffelhausen nbsp Ortsmitte Bohmenkirch Zeichnung von Margret Hofheinz Doring 1977 nbsp Schnittlingen Zeichnung von M Hofheinz Doring 1982 nbsp Treffelhausen Zeichnung von M Hofheinz Doring 1981Naturdenkmaler Bearbeiten Mordloch im Roggental mit 4 3 km die drittlangste Hohle der Schwabischen Alb Magentale mit den Felsen Roggenstein und Roggennadel Eybquelle unterhalb von TreffelhausenEnergie Bearbeiten nbsp Eine Windkraftanlage im Windpark nordostlich von Bohmenkirch Hauptartikel Liste von Windkraftanlagen in Baden Wurttemberg Nordostlich von Bohmenkirch befindet sich ein Windpark in dem 4 Windkraftanlagen der 1 5 MW Klasse installiert sind Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAnna Meder 1606 1649 Buchdruckerin Georg Grupp 1861 1922 Theologe Historiker und Bibliothekar Bernhard Heinzmann 1903 1942 katholischer Priester und Gegner des NS RegimesLiteratur BearbeitenBohmenkirch In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Geislingen Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 17 Cotta sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart Tubingen 1842 S 162 165 Volltext Wikisource Bohmenkirch und das Land zwischen Messelberg und Albuch Teil 1 1990 Eugen Lang und Karl Osswald Anton H Konrad Verlag ISBN 3 87437 3061 Bohmenkirch und das Land zwischen Messelberg und Albuch Teil 2 1994 Eugen Lang und Karl Osswald Anton H Konrad Verlag ISBN 3 87437 356 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bohmenkirch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Gemeinde BohmenkirchEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt Baden Wurttemberg Bevolkerung nach Nationalitat und Geschlecht am 31 Dezember 2022 CSV Datei Hilfe dazu Das Land Baden Wurttemberg Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden Band III Regierungsbezirk Stuttgart Regionalverband Mittlerer Neckar Kohlhammer Stuttgart 1978 ISBN 3 17 004758 2 S 279 282 Statistisches Landesamt Flache seit 1988 nach tatsachlicher Nutzung fur Bohmenkirch Kreis Goppingen verlassen So geht es nach dem Burgerentscheid in Bohmenkirch weiter Abgerufen am 4 Oktober 2021 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 449 und 461 Wahlinformationen des Kommunalen Rechenzentrums Memento vom 29 Mai 2019 im Internet Archive Stadte und Gemeinden im Landkreis GoppingenStadte Donzdorf Ebersbach an der Fils Eislingen Fils Geislingen an der Steige Goppingen Lauterstein Sussen Uhingen Wiesensteig nbsp Gemeinden Adelberg Aichelberg Albershausen Bad Boll Bad Ditzenbach Bad Uberkingen Birenbach Bohmenkirch Bortlingen Deggingen Drackenstein Durnau Eschenbach Gammelshausen Gingen an der Fils Gruibingen Hattenhofen Heiningen Hohenstadt Kuchen Muhlhausen im Tale Ottenbach Rechberghausen Salach Schlat Schlierbach Wangen Waschenbeuren Zell unter Aichelberg Normdaten Geografikum GND 4007469 9 lobid OGND AKS LCCN n93038094 VIAF 237203406 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bohmenkirch amp oldid 235886286