www.wikidata.de-de.nina.az
51 166666666667 69 166666666667 Koordinaten 51 10 0 S 69 10 0 W Kustenregion im Monte Leon Nationalpark in der Provinz Santa CruzDie Santa Cruz Formation ist eine lithostratigraphische Einheit die uber weite Teile Patagoniens verbreitet ist und in den Ubergang vom Unteren zum Mittleren Miozan vor etwa 16 bis 18 Millionen Jahren zu stellen ist Hauptsachlich zusammengesetzt ist sie aus feinkornigen Sand und Ton Schluffsteinlagen denen vulkanische Ablagerungen zwischengeschaltet sind Sie ist vor allem im unteren Bereich sehr reichhaltig an Fossilien mit zum Teil vollstandigen Skelettfunden Diese umfassen hauptsachlich Vogel und Saugetiere es kommen aber auch Reptilien und Amphibien vor Durch ihre Reichhaltigkeit stellt die Santa Cruz Formation eines der wichtigsten Fundgebiete aus dieser geologischen Epoche weltweit dar Die aufgefundene Faunengemeinschaft bestehend aus grossen Lauf und Wasservogeln sowie grossen herbivor lebenden Saugetieren lassen eine Landschaft mit Galeriewaldern und offenen Habitaten rekonstruieren Fossilreiche Aufschlusse befinden sich hauptsachlich an der Atlantikkuste Argentiniens es sind aber auch bedeutende Fundpunkte im Landesinnern bekannt Die Erforschung der Santa Cruz Formation begann bereits in der Mitte des 19 Jahrhunderts Eine Intensivierung der Untersuchungen setzte ab 2003 wieder ein Die ersten Fossilien wurden bereits 1845 in der Santa Cruz Formation entdeckt und nach England gebracht Im Jahr darauf beschrieb Richard Owen mit Nesodon ein Vertreter der heute ausgestorbenen Sudamerikanischen Huftiere die erste Gattung aus der Gesteinseinheit Eine grosse Phase der Erforschung begann Ende des 19 Jahrhunderts als die Gebruder Carlos und Florentino Ameghino mehrere Jahre in der Region Funde dokumentierten und diese publizierten Von Florentino Ameghino stammt dabei auch die Bezeichnung Santa Cruz Formation die er erstmals 1889 benutzte In der Nachfolge der Ameghinos betatigten sich vor allem verschiedene Wissenschaftler der Princeton University in den Fossilaufschlussen was bis zum Beginn der 1930er Jahre anhielt Erst Ende des 20 Jahrhunderts ruckte dann die Santa Cruz Formation wieder naher in den Focus der internationalen Forschung Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geologischer Aufbau 3 Funde 3 1 Flora 3 2 Fauna 3 2 1 Wirbellose 3 2 2 Amphibien und Reptilien 3 2 3 Vogel 3 2 4 Saugetiere 3 3 Ichnofossilien 3 4 Altersstellung 3 5 Landschaftsrekonstruktion 3 6 Vergleichsfundstellen 4 Forschungsgeschichte 4 1 Erste Entdeckungen 4 2 Die Ameghinos 4 3 Die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert 4 4 Moderne Forschungen 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographische Lage Bearbeiten nbsp Fossilfundstellen der Santa Cruz FormationDie Santa Cruz Formation ist eine fossilfuhrende Gesteinseinheit die im sudlichen Sudamerika hauptsachlich in Patagonien ostlich der Anden verbreitet ist und im Norden etwa vom Lago Buenos Aires bei 46 nach Suden bis zum Rio Turbio bei 51 6 sudlicher Breite reicht Die fossilreichsten Aufschlusse liegen vor allem an der steilen Ostkuste in der argentinischen Provinz Santa Cruz bei etwa 51 sudlicher Breite zwischen den Mundungen des Rio Coyle und des rund 70 km weiter sudlich gelegenen Rio Gallegos in den Atlantischen Ozean etwa 100 km nordlich der Magellanstrasse Hier wurden bisher an fast einem Dutzend unterschiedlicher Stellen Knochen und Zahnreste zu Tage gefordert bedeutende Fundstellen finden sich von Punta Sur im Norden uber Amfiteatro Puesto Estancia La Costa Monte Tigre bis zu Cabo Buen Tiempo im Suden 1 Einige dieser Fundstellen wurden erst in jungster Zeit entdeckt Allerdings konnen auch bis zu 90 km weiter nordlich entlang der Kuste Aufschlusse der gleichen Formation aufgefunden werden so etwa die Fundstellen Monte Observacion und Monte Leon Die Fossilfundstellen sind teilweise den Gezeiten ausgesetzt und dabei von starker Erosion betroffen wobei der Tidenhub des Atlantiks hier bis zu 12 8 m erreicht einer der grossten weltweit 2 Weitere Fundpunkte konnten zusatzlich an den steilen Ufern der beiden genannten Flusse weiter im Landesinnern beziehungsweise an tiefen Einschnitten anderer Fliessgewasser wie dem weiter nordlich stromenden Rio Santa Cruz und dessen Nebenfluss Rio Bote dokumentiert werden Fossilreiche Fundstellen am Rio Santa Cruz sind unter anderem Barrancas Blancas Segundas Barrancas Blancas und Yaten Huageno 3 4 5 Daruber hinaus sind die Ablagerungen dieser Formation mit Hilfe von Bohrungen in kustenferneren Gebieten nachgewiesen Aufschlusse im tiefen Landesinneren bestehen unter anderem am Oberlauf des Rio Bandurrias sudlich der Ortschaft Calafate nahe der Grenze zu Chile 6 7 Geologischer Aufbau Bearbeiten nbsp Geologischer Aufbau der Santa Cruz Formation im Bereich der AtlantikkusteDie Santa Cruz Formation ist uber weite Teile Patagoniens verbreitet Sie besteht aus terrestrisch gebildeten Sedimenten und lagert im Osten auf der durch Meereseinwirkung gepragten Monte Leon Formation Im Westen im Bereich des Fusses der Anden wird sie uber 800 m bis 1500 m machtig hier bildet die ebenfalls marin beeinflusste Estancia de 25 Mayo Formation die Basis Vor allem in der Region um den Lago Argentino befinden sich zahlreiche Aufschlusse 8 auch wurde die Santa Cruz Formation im Jahr 1972 hier erstmals nachgewiesen Im Bereich des nordwestlichen Vorkommens sind bis zu 480 m machtige Aufschlusse sudwestlich des Lago Posadas in geographischer Nahe zum Lago Pueyrredon dokumentiert Das Fundgebiet wird eingeengt durch den Rio Furioso im Westen und den Rio Tarde im Osten Die Ablagerungen bestehen hier weitgehend aus Sandsteinen das relativ einheitliche Schichtpaket kann aber in wenigstens drei unterschiedliche Fazieseinheiten untergliedert werden Fossilfunde stammen aus drei Abschnitten des Profils zwei davon im unteren Teil und einer im mittleren Basis der Abfolge bilden auch hier marine Sedimente in diesem Fall der El Chacay Formation 9 Aus den ostlichen Anden sind ebenfalls Aufschlusse berichtet worden 10 In ihrem nordlichen Verbreitungsgebiet weist die Santa Cruz Formation zwischen 270 und 380 m dicke Sedimentlagen auf wobei die Machtigkeit von West nach Ost abnimmt Im Liegenden findet sich die Monte Leon Formation Es uberwiegen feinkornige wenig verfestigte Sedimente mit zahlreichen biogenen Storungen die auf verschiedene Uberflutungsereignisse zuruckgehen Groberklastische Sandsteine mit teils Kreuzschichtung lassen sich hingegen als Flussablagerungen deuten Eingeschaltet in die Sedimentfolge sind einzelne Tufflagen Fossilfuhrende Bereiche finden sich haufig in den mittleren bis oberen Abschnitten der Gesteinseinheit 11 12 Ebenso bedeutend sind die bis zu 295 m machtigen Aufschlusse am etwas weiter nordlich fliessenden Rio Chalia 13 Nach Osten hin zur Atlantikkuste dunnt die Santa Cruz Formation deutlich aus 14 An den Steilklippen der Ostkuste Patagoniens erreicht sie eine durchschnittliche Machtigkeit von rund 200 bis 240 m Hier umfasst sie zwei nahezu gleichmachtige stratigraphische Einheiten zuunterst befindet sich das Estancia La Costa Schichtglied und daruber das Estancia La Angelina Schichtglied Die untere Ablagerungseinheit besteht weitgehend aus einer Abfolge von uberwiegend grun gefarbten Tonsteinen zwischen denen dunnere Lagen von pyroklastischen Sedimenten und Ton Schluffsteinen eingelagert sind Basal kommt dabei ein grosserer Anteil an bioklastischen Gesteinen vor die einer Ubergangsfazies von marinen zu terrestrischen Bedingungen angehoren Der Bereich stellte zu Beginn der Sedimentation der Santa Cruz Formation einen breiten Astuar unter dem Einfluss der Gezeiten dar wobei dieser Einfluss nach und nach abnahm und letztendlich in einer Uberschwemmungsebene endete 15 In hoheren Abschnitten des Estancia La Costa Schichtglieds treten dann auch alte Bodenbildungen auf Die obere Sedimentfolge dagegen wird aus geblichenen Sandsteinen gebildet mit ebenfalls eingeschalteten dunnlagigen Ton und Schluffsteinen Innerhalb der Ablagerungsfolge konnen insgesamt 27 fossilfuhrende Schichten ausgemacht werden wovon 23 allein dem unteren Estancia La Costa Schichtglied angehoren und die allein 96 des umfangreichen Fundmaterials enthalten Die Bildung der gesamten Formation erfolgte im ausgehenden Unteren Miozan ihr Ursprung hangt zusammen mit der Auffaltung der Anden deren Abtragungsschutt sie teilweise darstellt 1 7 16 9 Funde BearbeitenDie Santa Cruz Formation stellt die fossilreichste Gesteinsformation des Kanozoikums in ganz Sudamerika dar wobei vor allem die Vogel und Saugetierfauna sehr umfangreich ist 17 Demzufolge sind die Funde sehr zahlreich und gehen in die Tausende allein seit 2003 wurden uber 1 600 Objekte entdeckt zumeist von Saugetieren 1 18 aus den 1990er Jahren sind noch einmal mehr als 500 bekannt 19 wahrend mehrerer Expeditionen zwischen 1900 und 1923 bereits hunderte Fossilfunde von wenigstens 32 Gattungen entdeckt worden waren 14 Sie stammen dabei uberwiegend von Wirbeltieren hauptsachlich Vogel und Saugetiere Die Erhaltung ist sehr gut eine oberflachliche Verwitterung der Knochen ist in vielen Fallen nicht zu beobachten Bemerkenswert ist dass vor allem bei den Saugetieren haufig vollstandige Skelette oder Skelettteile im Verband aufgefunden werden uberwiegend Schadel mit postcranialen Skelettpartien die eine bessere Rekonstruktion und taxonomische sowie phylogenetische Zuordnung erlauben Starker fragmentiertes Material kommt vor allem in den nordlicheren Aufschlussen vor 2 Unterschiedliche Zerfallsprozesse der einzelnen Fossilfunde und mitunter artikulierten Skelettteile sind haufig auf den Einfluss von Wasser in den ehemaligen Uberflutungsebenen und auf biologische Prozesse wie das Einwirken von Aasfressern zuruckzufuhren Allgemein wird angenommen dass die Kadaver nur relativ kurz an der Erdoberflache verblieben und relativ schnell eingebettet wurden Untersuchungen an der Fundstelle Amfiteatro erbrachten eine vergleichsweise dichte Fundsituation mit 148 Fundobjekten auf einer Flache von 123 m Die Stucke setzten sich zu 96 aus Resten von Saugetieren zusammen untergeordnet kamen auch Vogel und Koprolithen vor 20 Das gesamte Fossilmaterial der Wirbeltiere der Santa Cruz Formation besteht zu 84 aus Saugetiere zu 13 aus Vogeln zu 2 aus Reptilien und zu 1 aus Amphibien 21 Flora Bearbeiten Reste der Pflanzenwelt sind eher rar und kommen weitgehend in den basalen Bereichen der Santa Cruz Formation vor Sie umfassen Mikrofossilien wie Schwamme Goldbraune Algen und Kieselalgen sowie Phytolithen Letztere stellen Silikatablagerungen von Pflanzen dar und konnen aufgrund der Form Vertretern der Panicoideae Chloridoideae und Pooideae aus der Familie der Sussgraser zugewiesen werden Andere wiederum reprasentieren Scheinbuchen Hulsenfruchtler oder Myrtengewachse und stellen somit arboreale Komponenten der Florengemeinschaft dar Daneben sind mit fossilisierten Holzern auch Makroreste von Pflanzen bekannt Diese konnen zu ahnlichen Baumformen gestellt werden hinzu kommen weiterhin unter anderem Araukarien Lorbeer und Silberbaumgewachse Zusatzlich wurde Akanioxylon aus der Familie der Akaniaceae nachgewiesen die Familie ist heute nur in Sudostasien und Australien verbreitet 22 Weitere aber sehr seltene Makroreste umfassen Blattabdrucke Aufgrund der Form der Randzahnung und der Architektur der Leitbundel gehoren sie wohl allesamt zu den Scheinbuchen genauere Zuweisungen liegen bisher nicht vor 23 Fauna Bearbeiten Wirbellose Bearbeiten Wirbellose wurden bisher kaum beobachtet sind jedoch recht haufig aus der unterlagernden Monte Leon Formation belegt die aber unter marinen Bedingungen entstand Aus den unteren 40 m im Basisbereich der Santa Cruz Formation stammen Schalen von Crassostrea einer Muschel aus der Gruppe der Austern Sie bilden teilweise bettartige Lagen Die Vertreter der Gattung bevorzugten randliche Meeresbereiche mit weichen oder harten Boden und tolerierten eine weite Spanne von unterschiedlichen Salzgehalten sowie teilweise subaerische Bedingungen Alle anderen Muschelfunde sind aufgrund ihrer starken Abrollungsspuren als Aufarbeitungsruckstand der Monte Leon Formation anzusehen als das heutige Patagonien damals vom Meer bedeckt war 24 Aus etwas hoheren Lagen konnte aber eine Ansammlung verschiedener Schnecken zumeist Landlungenschnecken belegt werden Dazu gehoren etwa Windelschnecken wie Gastrocopta Punktschnecken wie Punctum und Vertreter der Charopidae etwa Zilchogyra Patagocharopa und Stephacharopa Einige der Schneckenformen sind noch heute in Sudamerika prasent kommen aber in nordlicheren Regionen vor Andere wiederum treten nicht mehr in Amerika auf 25 26 Verschiedene Gehause der Susswassermuschel Diplodon von Aufschlussen des Rio Santa Cruz verweisen auf Gewasser in den damaligen Landschaften 27 Amphibien und Reptilien Bearbeiten Nur sparliche Reste liegen von Amphibien und Reptilien vor Uber mehrere Unterkieferreste und Schadelfragmente die an der Aussenseite durch zahlreiche kleine Hockerchen ornamentiert sind ist der Frosch Calyptocephalella nachgewiesen Der insgesamt 8 2 cm lange Unterkiefer lasst dabei auf ein bis zu 25 cm langes Tier schliessen Als einziger heutiger Vertreter der Gattung kommt Calyptocephalella gayi im zentralen Chile vor Tupinambis reprasentiert die Schienenechsen und ist ebenfalls uber Kieferreste uberliefert Er war aber mit einer Korperlange von 60 cm deutlich kleiner als die heutigen Vertreter der Echten Tejus 28 21 29 Weitere Fossilfunde konnen den Leguanartigen zugewiesen werden etwa der Gattung Pristidactylus aus der Familie der Grosskopfleguane die mit mehreren Ober und Unterkieferresten vorkommt Vermutlich handelt es sich um eine sehr urtumliche Form der Gattung die heute noch in Sudamerika besteht aber ein etwas weiter nordlicheres Verbreitungsgebiet besitzt Ebenso sind Schlangen vertreten die bisher aufgefundenen Wirbel erlauben aber nur allgemein eine Zuweisung zu den Nattern 30 Vogel Bearbeiten nbsp Schadel von Phorusrhacos nbsp Schadel von Noriegavis A im Vergleich zur Schwarzfussseriema C und zur Rotfussseriema B D Allein aus der Gruppe der Vogel sind 15 Gattungen nachgewiesen wobei die Funde zu den bedeutendsten Fossilnachweisen in ganz Sudamerika gehoren Die Urkiefervogel reprasentiert unter anderem Opisthodactylus ein den Nandus nahestehendes Tier Von ihm wurden einzelne Beinknochen gefunden die auf einen rund 57 kg schweren Vogel verweisen Des Weiteren sind Reste von Steisshuhnerverwandten zu verzeichnen 31 32 Alle anderen Vogel der Santa Cruz Formation lassen sich den Neukiefervogeln zuordnen Hervorzuheben sind dabei die Funde der uberwiegend bodenbewohnenden und hochstwahrscheinlich fleischfressenden Phorusrhacidae Terrorvogel die in einem sehr breiten Formenspektrum auftreten So kommt das kleine rund 80 cm hohe Psilopterus vor das unter anderem mehrere vollstandige Schadel vorweisen kann und das mit rund 5 bis 8 kg Gewicht etwas grosser wurde als ein durchschnittlich grosser Seriema Vertreter dem nachsten heute lebenden Verwandten der Terrorvogel 33 32 Moglicherweise war Psilopterus aufgrund des eher grazilen Korperbaus zu Gleitflugen von einigen hundert Metern Distanz befahigt Andererseits stellt Phorusrhacos der 1887 anhand eines Unterkiefers aus der Santa Cruz Formation beschrieben wurde mit etwa 240 cm Hohe und mit einem angenommenen Korpergewicht von 110 bis 160 kg einen der grossten Angehorigen dieser Vogelgruppe dar 34 Fast alle Fossilien von Phorusrhacos kamen bereits Ende des 19 Jahrhunderts zu Tage und sind teils schlecht erhalten Erst im Jahr 2019 konnte wieder ein Schadelrest mit Unterkiefer von der Fundstelle Cerro de los fosiles am Lago Belgrano nahe der argentinisch chilenischen Grenze vermeldet werden 35 Weitere Funde liegen vom mittelgrossen Patagornis und von Noriegavis vor letzterer ist mit einem vollstandigen Schadel einschliesslich eines gut erhaltenen Teilskelettes nachgewiesen und steht als Fossilvertreter den beiden heutigen Seriema Arten besonders nahe 36 ursprunglich wurde er auch in deren Gattung gefuhrt 37 38 31 39 32 Der grosste auftretende Vogel ist Brontornis ein uber 280 cm grosses und bis zu 380 kg schweres Tier das bisher nur durch einzelne Beinknochen und stark fragmentiertes Schadelmaterial nachgewiesen ist Ursprunglich wurde Brontornis direkt in die Terrorvogel eingegliedert das sparliche Fundmaterial lasst aber nach verschiedenen neueren Untersuchungen sowohl eine Nahverwandtschaft mit den Phorusrhacidae als auch eine Basalstellung innerhalb der Gansevogel moglich erscheinen 40 41 Aufgrund des Baus der Beine wird fur diesen nur langsam laufenden Vogel eine aas oder pflanzenfressende Lebensweise in Betracht gezogen Eindeutige Gansevogel sind mit Eoneornis Eutelornis und Ankonetta uberliefert letzterer war aufgrund der aufgefundenen Unterarm und Handknochen etwa mittelgross und stellt einen nahen Verwandten der heutigen Pfeifganse dar Zu den Schlangenhalsvogeln sind einige Reste der Oberarmknochen zu stellen und werden der Gattung Macranhinga zugewiesen 6 Letztendlich konnten unter anderem mit Badiostes und Thegornis auch Vertreter der Greifvogel dokumentiert werden Dabei ist Thegornis uber ein nahezu vollstandiges Skelett aus dem unteren Bereich der Santa Cruz Formation bekannt 42 Er stellt einen Verwandten des Lachfalken dar und war wohl wie dieser aufgrund seiner kurzzehigen Fusse auf Schlangen als Nahrung spezialisiert Stark fragmentiert wiederum ist das Fundmaterial von Dryornis aus der Gruppe der Neuweltgeier darunter befindet sich auch ein Oberarmknochen Die Gattung ist ansonsten eher aus dem Pliozan bekannt 43 38 31 39 Saugetiere Bearbeiten Die umfangreiche Saugetierfauna ist mit uber 60 Gattungen aus mehr als zwei Dutzend Familien vertreten Sehr vielseitig sind die Beuteltiere Vor allem die Microbiotheria und Paucituberculata umfassen dabei uberwiegend nur Tiere mit geringer Korpergrosse Microbiotherium das allein vier Arten aufweist war mit 20 bis 147 g einer der kleinsten Saugetier Vertreter der Santa Cruz Formation Die mit der heutigen Chiloe Beutelratte verwandten Tiere ernahrten sich uberwiegend von Insekten Ebenfalls umfangreich ist Palaeothentes mit funf Arten Diese stehen den Mausopossums nahe und erreichten zwischen 82 und 860 g Korpergewicht und bewegten sich aufgrund des charakteristischen Korperskelettes vorwiegend hupfend fort Weitere vorkommende Beuteltiere sind Abderites und Phonocdromus 44 Deutlich grosser wurden die Sparassodonta die neben den Terrorvogeln die hauptsachlichen Beutegreifer der Santa Cruz Formation darstellen Sie umfassen 11 Gattungen und stellen stark an Fleischnahrung spezialisierte hypercarnivore Jager dar Uberliefert sind diese Raubbeutlerartigen uber zahlreiche gut erhaltene Schadel und uber postcraniales Skelettmaterial Die Borhyaenidae reprasentieren dabei die grossten Beuteltiere in der Santa Cruz Formation So erreichte Arctodictis bis zu 51 kg Korpergewicht Borhyaena immerhin noch rund 36 kg Am anderen Ende der Grossenskala stehen die Vertreter der Hathliacynidae Hier warteten Perathereutes und Pseudonotictis mit nur jeweils 1 kg Korpergewicht auf Andere Formen wie Cladosictis besassen bezuglich ihrer Korpergrosse einen eher intermediaren Charakter Analysen zufolge besetzten die einzelnen Sparassodonten Gattungen unterschiedliche okologische Nischen die von baumbewohnend bei kleineren Formen bis hin zu rein terrestrisch bei den grossen Vertretern reichten 45 17 46 Eine Besonderheit stellt das nur 15 cm lange und 80 bis 120 g schwere Necrolestes dar ein Tier das unterirdisch lebte und Rekonstruktionen zufolge mit einem zylindrischen Korper mit kraftigen grabschaufelartigen Vorderfussen und einem kurzen Hals ausgestattet war An seiner spitzen aufsteigenden Schnauze besass es moglicherweise ein lederiges Nasenpolster dass ein robustes Graborgan darstellte Necrolestes wurde anfanglich mit den afrikanischen Goldmullen verglichen mit denen es die Ausbildung eines dritten Unterarmknochens den sogenannten Flexor Knochen teilt 47 Spatere Analysen stellten es in die Nahe der Beuteltiere 48 wahrscheinlicher ist aber eine Verwandtschaft mit den Meridiolestida Diese urtumliche Saugetiergruppe galt als bereits im Ubergang von der Kreide zum Palaozan ausgestorben womit Necrolestes ein Lazarus Taxon ware und seine Verwandten bis zum Beginn des Neogens uberlebt hatte 49 50 51 nbsp Panzerreste von StegotheriumUnter den Hoheren Saugetieren sind vor allem die Vertreter der Nebengelenktiere in grosserer Anzahl dokumentiert Vielfaltig treten die Gurteltiere auf Prozaedyus steht innerhalb der Verwandtschaftsgruppe des Zwerggurteltiers sowie des Sechsbinden Gurteltiers und ist unter anderem mit zwei weitgehend vollstandigen Skeletten einschliesslich des Ruckenpanzers erhalten Mit Proeutatus uberliefert unter anderem uber ein nahezu vollstandiges Skelett findet sich ein etwas weitlaufiger Verwandter der rund 15 kg schwer wurde wahrend Stegotherium nahe den heutigen Langnasengurteltieren steht und rekonstruiert 11 kg wog 52 53 Eher selten tritt Vetelia in Erscheinung von dem bisher nur einzelne Knochenplattchen aufgefunden wurden 54 Die Form erreichte die Ausmasse des heutigen Riesengurteltiers Ursprunglich in eine Verwandtschaftslinie mit Prozaedyus und dem heutigen Zwerggurteltier eingeordnet lasst die Ornamentierung des Panzers eher auf eine Beziehung zum Riesengurteltier und zu den Nacktschwanzgurteltieren schliessen 55 Weiterhin liegt wenigstens ein Schadel von Peltephilus vor einem ausgestorbenen entfernten Verwandten der Gurteltiere aus der Gruppe der Peltephilidae Er trug zwei hornahnlich aufgestellte Knochenschuppen der Kopfpanzerung auf der Nase Die mit den Gurteltieren eng verwandten Glyptodontidae die durch einen starren Panzer gekennzeichnet sind wurden mit mehreren Gattungen nachgewiesen Alle aufgefundenen Vertreter gehoren den Propalaehoplophorinae an einer eher urtumlichen Linie und waren deutlich kleiner als ihre spateren Nachfahren aus dem Pleistozan So erreichte Cochlops rund 80 kg Korpergewicht Eucinepeltus brachte bis zu 115 kg auf die Waage Letzteres ist unter anderem durch einen vollstandigen 18 cm langen und an den Jochbogen 13 cm breiten Schadel nachgewiesen Diesem haftete noch der Kopfpanzer an der sich aus elf Knochenplattchen zusammensetzte 56 Des Weiteren wurde der Unterkiefer eines Jungtiers geborgen die fur die alteren Linien der Glyptodonten bisher nur selten belegt sind 57 Eine Ausnahme von diesen fruhen Glyptodonten bilden Panzerplattchen die in einem ansonsten fossilfreien Fundbereich bei Estancia La Peninsula im westlichen Verbreitungsgebiet der Santa Cruz Formation gefunden wurden Sie gehoren einem Vertreter aus der Ahnenreihe von Neuryurus an und damit in die Gruppe der Hoplophorinae 58 Der typische Korperbau der Glyptodontidae befahigte diese nicht zu einer grabenden Lebensweise wie es bei den Gurteltieren der Fall ist sie stellten somit reine Landbewohner dar Auffallend bei den Gepanzerten Nebengelenktieren die mit fast zwei Dutzend verschiedenen Arten in der Santa Cruz Formation prasent sind ist ein abnehmender Formenreichtum von Ost nach West was eventuell auf regionalen okologischen Abstufungen im Zusammenhang mit der beginnenden Auffaltung der Anden beruht 59 60 nbsp Schadelreste von NematheriumFaultiere umfassen insgesamt 11 Gattungen Auch sie bleiben weit hinter den riesigen Ausmassen ihrer spateren Verwandten zuruck Hierunter zahlt Eucholoeops aus der Verwandtschaft der Megalonychidae das unter anderem anhand eines Schadels mit assoziiertem Skelett dokumentiert ist und teilweise fast 100 kg schwer wurde Ahnlich gross war Nematherium ein fruher Vertreter der Mylodontidae Das uberlieferte Fundmaterial der Gattung darunter auch zwei Teilskelette entstammt weitgehend Aufschlussen an der Kuste ein nahezu vollstandiger Schadel wurde aber auch weit im Landesinnern nahe der argentinisch chilenischen Grenze gefunden 61 Fur Prepotherium als einen der grossten Vertreter der Gruppe wird ein Gewicht von rund 123 kg veranschlagt Dieses stellt einen Angehorigen der Megatheriidae dar wobei ein bisher noch nicht genau identifizierter Vertreter dieser Faultierlinie aus den Ablagerungen der Santa Cruz Formation bis zu 200 kg gewogen haben konnte 62 Vom nahe verwandten Planops wiederum wurde unter anderem ein gut erhaltenes Teilskelett am Rio Gallegos zu Tage gefordert 63 Hapalops eine Gattung mit wenig bekannten Verwandtschaftsverhaltnissen aber moglichen naheren Beziehungen zu den Megatherien ist weiterhin mit mindestens sechs Arten uberliefert deren Grosse zwischen 15 und 85 kg variierte Wie Hapalops sind wohl auch Schismotherium und Xyophorus als basale megatherioide Faultiere aufzufassen Fur beide Formen sind verschiedene Gebissreste vom Rio Santa Cruz beschrieben worden 64 Ein Grossteil der Faultiere der Santa Cruz Formation war auf blatthaltige Nahrung spezialisiert wie es unter anderem anhand des Aufbaus des Unterkiefers und der Ansatzstellen der Kaumuskulatur bei Eucholoeops rekonstruiert werden konnte 65 18 Einige Formen wie Analcitherium und Nematherium bevorzugten aber aufgrund der Schadelanatomie eher harteres und faserigeres Pflanzenmaterial wie es auch typisch fur die spateren Mylodontidae ist Dem Bau der Gliedmassen zufolge lebten die meisten Faultiere teils baumbewohnend wobei aufgrund der kraftigen und kurzen Vorderbeine eine von den heutigen Formen abweichende Fortbewegung in den Baumen ausgeubt wurde die eher an die der baumkletternden Ameisenbaren oder Schuppentiere erinnert Allerdings verweist die Gestaltung des Bewegungsapparates wie das lang ausgezogene obere Gelenk der Elle oder die kurzen und breiten Vorderfusse auch auf eine grabende Lebensweise was bei den rezenten Faultieren nicht bekannt ist Ahnliche Interpretationen sind aufgrund der Struktur der Hinterbeine moglich die die Rekonstruktion einer massigen Muskulatur ermoglichen Ausnahmen bilden wohl die grossen Megatherien die zu schwer waren um auf Baumen zu klettern ihr Bewegungsapparat spricht fur eine rein terrestrische Lebensweise 66 67 68 Als einer der seltenen fossilen Nachweise der Ameisenbaren und zudem einer der altesten uberhaupt ist Protamandua anzusehen Der aufgefundene Schadel und Teile des Korperskelettes verweisen auf ein etwa 6 kg schweres Tier dass gut an ein arboreales baumbewohnendes Leben angepasst war 69 1 16 nbsp Schadel von AstrapotheriumZu den grossten bekannten Saugetieren der Santa Cruz Formation gehoren die Sudamerikanischen Huftieren die mit mehr als ein Dutzend Gattungen vorliegen Allein Astrapotherium ein ausserlich tapirahnliches mit einem Russel ausgestattetes Tier aus der umfassenden Gruppe der Astrapotheria wog uber 1 t 70 Uberliefert uber mehrere Schadel und Unterkieferreste stellte es ein weitgehend auf weiche Pflanzenkost angepasstes Tier dar dass an den Ufern von Flussen und Seen lebte und uber einen kurzen Russel und kraftige Eckzahne verfugte Als eine ausserst vielgestaltige Grossgruppe der Sudamerikanischen Huftiere zeichnen sich die Notoungulata aus Hierin wuchs Nesodon zu einem riesigen Tier mit gut 630 kg Korpergewicht heran deutlich kleiner war Adinotherium mit 120 kg Beide Tiere werden innerhalb der Notoungulata zu den Toxodontia geordnet Aufgrund ihrer hochkronigen Zahne galten sie haufig als Grasfresser neuere Studien zeigten jedoch dass diese sich hauptsachlich von Blattern und Borke ernahrten moglicherweise auch je nach Verfugbarkeit von gemischter Pflanzenkost 71 Vom nur wenig untersuchten stratigraphisch aber bedeutenden Notohippus wurde im Jahr 2019 ein Teilschadel vom Rio Bote einem Nebenfluss des Rio Santa Cruz im westlichen Verbreitungsgebiet der Santa Cruz Formation beschrieben Zuvor war die Form aus der Gesteinseinheit nur von einigen Einzelzahnen bekannt Der mittelgrosse Vertreter mit relativ hochkronigen Zahnen stand Pate fur die Bezeichnung des alteren Abschnitts des Bildungszeitraums der Gesteinseinheit Etage Notohippideen 4 Die gleichfalls zu den Notoungulata gehorenden Typotheria erreichten nicht die Ausmasse der Toxodontia sondern waren deutlich kleiner Interatherium und Protypotherium brachten nur rund 2 bis 7 kg auf die Waage und zahlen zu den kleinsten Sudamerikanischen Huftieren Von beiden ist jeweils ein vollstandiges Skelett ausgegraben worden Sie glichen in ihrem Ausseren eher heutigen Nagetieren die Struktur ihrer Vorderbeine konnte auf eine grabende Lebensweise hindeuten die aber im Vergleich zu anderen derartig lebenden Tieren nicht ganz so stark ausgepragt war 72 Mit beiden Gattungen ist Patriarchus eng verbunden Von diesem liegt bisher nur ein einzelner Unterkiefer vom Rio Bote vor 73 74 Ebenso gehort Neoicochilus in das nahere Verwandtschaftsumfeld dem verschiedene Gebissreste zugewiesen werden 75 Die Litopterna formen eine weitere Grossgruppe innerhalb der Sudamerikanischen Huftiere Darin gehort Diaidiaphorus zur Gruppe der Proterotheriidae Die Tiere erinnern ein wenig an heutige Pferde da sie wie diese nur einen Zeh je Gliedmasse besassen Uber ein ahnliches Merkmal verfugte auch Thoatherium es war aber deutlich kleiner als Diadiaphorus Beide bewohnten hochstwahrscheinlich offenere Landschaften Mit ihnen verwandt ist Theosodon aus der Linie der kamelartigen Macraucheniidae Abweichend von den bekannteren pleistozanen Vertretern der Macraucheniidae war bei dieser Basalform das Nasenbein noch nicht so weit nach hinten verruckt so dass hier wahrscheinlich noch kein Russel bestand Im Vergleich zu den Proterotheriidae sind die Macraucheniidae eher selten im Fundbericht verzeichnet 76 77 Mehrere Schadel Unterkiefer isolierte Zahne und Reste des Korperskeletts sind von Homunculus aufgefunden worden einem fruhen Vertreter der Neuweltaffen mit nicht eindeutig geklarten Verwandtschaftsbeziehungen Herausragend ist auch der fast vollstandige Schadel eines Jungtiers der zu den altesten derartigen Fossilresten eines ausgestorbenen Neuweltaffen gehort 78 Das ausgewachsen 1 9 bis 3 4 kg schwere Tier lebte baumkletternd der nicht durchstreckbare Arm liess aber abweichend von heutigen Klammeraffen keine schwinghangelnde Fortbewegung zu 79 Es ernahrte sich sowohl von weicheren Fruchten als auch hartschaligen Samen die aufgrund der relativ kleinen Augen wohl tagsuber gesammelt wurden Eine weitere Primatengattung Killikaike die anhand eines Schadels beschrieben wurde ist in ihrer systematischen Eigenstandigkeit umstritten 80 81 82 83 Letztendlich wurden auch Nagetiere aus der Gruppe der Meerschweinchenverwandten entdeckt Perimys ein Vertreter der Chinchillaartigen und das meerschweinchenartige Eocardia blieben in ihren Korperausmassen recht klein und wogen zwischen 500 g und knapp 3 kg Dagegen konnte das letzterem nahestehende und extrem haufige Neoreomys uber 7 kg erreichen und ubertraf damit seine heutigen Verwandten die Agutis und Acouchis Alle drei Gattungen sind anhand zahlreicher Schadelreste und Teilen des Korperskeletts nachgewiesen Der mit rund 14 kg grosste Angehorige der Nagetiere Steiromys aus dem Umkreis der Baumstachler ist dagegen nur selten im Fossilbericht belegt Die hochste Diversitat unter den Nagetieren der Santa Cruz Formation wiesen aber die Trugrattenartigen auf die unter anderem Formen wie Spaniomys Stichomys Acarechimys und Sciamys einschliessen Der Bau des Bewegungsapparates zeigt fur die einzelnen Nagetiere stark differierende Anpassungen So waren Eocardia und Neoreomys wohl aufgrund ihres stabilen Arms der wenige Seitwartsbewegungen zuliess bodenbewohnend Erstere Gattung kann als guter Laufer angesehen werden letztere besass eine beweglichere Hand und lebte moglicherweise ausdauernd wandernd Perimys und Steiromys verfugten dagegen uber rotationsfahige Arme Weitere anatomische Details weisen darauf hin dass sich Perimys eher grabend Steiromys aber wahrscheinlich kletternd fortbewegte Diese unterschiedliche Habitatnutzung deutet fur die Nagetiere der Santa Cruz Formation eine hohe okologische Diversitat an 84 Eine weitere Besonderheit der Nagetiere aus der Santa Cruz Formation ist dass hier erstmals Formen mit euhypsodonten also extrem hohen und wurzellosen Zahnkronen erscheinen 85 86 1 16 Ichnofossilien Bearbeiten Spurenfossilien sind recht zahlreich beobachtet worden Neben Wurzelgangen von Pflanzen kommen haufig Grabspuren von Tieren vor Diese lassen sich aufgrund unterschiedlicher Grosse und Form zu verschiedenen Tieren zuweisen allerdings sind die tatsachlichen Verursacher unbekannt Einzelne kleinere von nur 0 6 bis 1 3 cm Durchmesser konnen auf Wurmer oder Insekten zuruckzufuhren sein grossere auf Krebse oder Krabben Die meisten dieser Spuren sind in ehemals weiche Bodensubstrate eingetieft Mehrere Millimeter lange zylindrisch oder oval geformte Strukturen mit gerundetem oder flachem Ende verweisen auf solitar lebende Grabwespen Sie werden uberwiegend der Spurengattung Celliforma zugewiesen Einzelne dieser Strukturen enthalten noch organische Reste die als Nahrungsbrei der Larven interpretiert werden 87 Ein wiederum horizontal gelagerter grosserer Hohlraum von bis zu 7 cm Hohe und 12 cm Lange lasst auf ein Saugetier schliessen 88 Weitere Spurenfossilien bestehen unter anderem aus Koprolithen von Beutegreifern und Vogeln 20 Altersstellung Bearbeiten nbsp Stratigraphische Stellung der Santa Cruz Formation innerhalb des MiozansMehrere radiometrische Altersdatierungen wurden vor allem an den Kustenfundstellen vorgenommen so unter anderem am Monte Observacion im nordlichen Verbreitungsgebiet der Santa Cruz Formation Hier konnten im unteren Drittel der Sedimentfolge in eingeschalteten vulkanischen Ablagerungen mit Hilfe der Argon Argon Datierung ein Alter von 16 18 bis 16 58 Millionen Jahren ermittelt werden was in das ausgehende Untere und beginnende Mittlere Miozan fallt Entsprechende Datierungen aus der unterlagernden Monte Leon Formation an Aufschlussen des namengebenden Monte Leon ergaben ein Alter von 19 33 Millionen Jahren Vergleichbare Alterswerte konnten bereits mit ahnlichen Verfahren Mitte der 1980er Jahre gewonnen werden 89 1 Weitere radiometrische Daten aus der Region bestatigen diese Altersdaten und liegen zwischen 16 und 18 Millionen Jahren Im westlichen Hinterland muss dagegen mit einer tieferen zeitlichen Reichweite gerechnet werden da hier moglicherweise altere Sedimentlagen uberliefert sind die in der Kustenaufschlussen nicht mehr vorkommen Hier reichen die Daten auch uber 18 Millionen Jahre hinaus etwa aus der Fundstelle Karaiken nahe dem Lago Argentino 90 Am Lago Posadas wurden fur die untersten Abschnitte der Santa Cruz Formation Daten um 18 15 Millionen Jahren gewonnen 91 9 Eine neue fossilreiche Fundstelle an der Sudflanke des Cerro Cono in der Sierra Baguales in Chile ergab mit Hilfe der Uran Blei Datierung ein Alter von 18 23 Millionen Jahren 10 Im Jahr 2016 veroffentlichte radiometrische Datierungen deren Grundlage verschiedene Aufschlusse entlang des Rio Santa Cruz bilden stellten heraus dass die Sedimentation im westlichen Bereich der Santa Cruz Formation bereits vor 18 8 Millionen Jahren begann im ostlichen setzte sie dagegen rund 1 Million Jahre spater ein etwa vor 17 7 Millionen Jahren 92 11 Uber die Dauer der Bildung der Gesteinseinheit ist von einer relativ konstanten Sedimentationsrate von etwa 150 50 m pro einer Million Jahre auszugehen was umgerechnet etwa 1 5 mm im Jahr entspricht 93 Aus biostratigraphischer Sicht werden die faunistischen Reste in die chronostratigraphische Stufe Santacruzium gestellt fur deren Name die Santa Cruz Formation aufgrund ihrer fossilen Reichhaltigkeit Pate stand Das Santacruzium ist ein Abschnitt in der Entwicklung der sudamerikanischen Landsaugetiere South American Land Mammal Ages SALMA und datiert etwa zwischen 16 3 und 17 5 Millionen Jahren allerdings konnen einzelne Fundbereiche im Landesinneren auch auf mehr als 18 Millionen Jahren datiert werden Innerhalb dieser Stufe konnten dabei wenigstens zwei Biozonen unterschieden werden die durch den Austausch des Notoungulaten Protypotherium attenuatum in den unteren Fundhorizonten durch Protypotherium australe in den oberen gekennzeichnet sind 16 94 Landschaftsrekonstruktion Bearbeiten Der sudliche Teil Patagoniens zwischen 46 und 51 sudlicher Breite stellt heute eine im Windschatten der Anden gelegene trocken kalte Region dar die zu den windreichsten der Welt gehort Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei rund 12 C und der Jahresniederschlag schwankt von 125 mm im Osten bis zu 500 mm im Westen wobei dieser sich auf die kalte Jahreszeit konzentriert Diese Klimabedingungen haben offene Steppen und Gras Buschlandschaften zur Folge Walder bestehen nur im westlichen Teil im Ubergang zu den Anden wo der Regenfall hoher ist 94 Die Santa Cruz Formation bildete sich im Vorland der Anden ihre Ablagerungen stellen meist Akkumulationen im Tiefland dar Zu ihrem Bildungszeitpunkt befand sich Patagonien etwa auf der gleichen geographischen Breite wie heute Vor allem der Primat Homunculus der hier den sudlichsten Nachweis aller Primaten in Sudamerika hat und einige Nagetiervertreter fuhrten zur Ansicht dass die Landschaft damals dicht bewaldet war und unter einem eher warmfeuchten Klima bestand Auch die uberwiegende laubfressende Ernahrung der grossen Notoungulata war ein Anzeichen dafur 71 Allerdings zeigten die Sedimente der Santa Cruz Formation auch einige Hinweise auf deutlich trockenere Bedingungen etwa durch das Vorhandensein von eingeschaltete Gipskristallen oder durch Bruchbildungen in den eher feinkornigen Ablagerungen Untersuchungen zu Pflanzengesellschaften des fruhen Miozans die jedoch nicht direkt anhand von Funden aus der Santa Cruz Formation durchgefuhrt wurden ergaben dass sowohl geschlossene als auch offene Landschaften auftraten und dass zu jener Zeit Gebusch und krautige Pflanzen dominant waren im Gegensatz zu den vorher im Oligozan uberwiegenden geschlossenen Waldern 95 Ahnliche Ergebnisse zeigen auch die Pflanzenreste der Santa Cruz Formation selbst 23 Heute geht man davon aus dass Walder hauptsachlich als Au oder Galeriewald an den Ufern von Flussen bestanden haben und von Faultieren Primaten Ameisenbaren und baumbewohnenden Beuteltieren bewohnt waren Die weitere Landschaft ausserhalb der Flussgebiete war mit Busch und Savannenvegetation durchsetzt in der die grossen flugunfahigen Vogel und Gurteltiere sowie einige grossere Huftiere dominiert haben konnte 96 Im Vergleich mit ahnlichen heutigen Landschaften wird ein jahrlicher Niederschlag von 1000 bis 1500 mm bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von rund 19 3 C angenommen 22 Das relative warme bis subtropische Klima indiziert unter anderem der Nachweis des Echten Tejus auch der der Primat Homunculus und der Ameisenbar Protamandua weisen darauf hin Kalzifizierte Wurzelgange die in einigen Bodenbildungen auftreten sprechen fur einen saisonal abhangigen Niederschlag wobei der grosste Teil wahrend der kuhleren Jahreszeit fiel Da die Anden wahrend des Ubergangs vom Unteren zum Mittleren Miozan noch nicht so weit empor gehoben waren die hauptsachliche Auffaltung begann erst im Mittleren Miozan vor etwa 15 Millionen Jahren fungierten diese noch nicht als Blockade fur westliche Winde so dass feuchte Luftstrome vom Pazifik auch die Atlantikkuste erreichen konnten Jedoch ist in den oberen Fundstellen der Santa Cruz Formation auch eine Tendenz zur weiteren Offnung der Habitate und Aridisierung des Klimas feststellbar Bedingt durch die sudliche geographische Position dieser damaligen Landschaft unterlag sie wie heute einer stark schwankenden Dauer der Tageslichtzeiten uber das Jahr verteilt 97 1 19 98 Die in der Santa Cruz Formation nachgewiesene reichhaltige Pflanzenfressergemeinschaft bestehend aus den Sudamerikanischen Huftieren Glyptodonten Faultieren und verschiedenen Nagetieren umspannte Tiere von nur wenigen Kilogramm Korpergewicht wie etwa Steiromys bis hin zu riesigen Formen die gut 1 t wogen so etwa Astrapotherium Diese zogen auch eine diverse Gruppe an Beutegreifern verteilt auf Beuteltiere und grosse Vogel an Die verfugbare Biomasse wird auf rund 672 bis 864 kg je Quadratkilometer und Jahr geschatzt Ein Grossteil der Predatoren war auf kleine bis mittelgrosse Beutetiere von 10 bis 45 kg Korpergewicht spezialisiert um die ein intensiverer Konkurrenzkampf herrschte als um grossere Pflanzenfresser Vermutlich waren nur wenige Beutegreifer der Santa Cruz Formation befahigt massige Pflanzenfresser von mehreren hundert Kilogramm Korpergewicht zu erlegen Hierzu gehoren vor allem Phorusrhacos aus der Gruppe der Terrorvogel sowie Borhyaena und Arctodictis aus der Gruppe der Sparassodonta Fur alle drei wird aber auch eine starker aasfressende Lebensweise diskutiert 99 Vergleichsfundstellen Bearbeiten Den klassischen Fundstellen der Santa Cruz Formation an der Atlantikkuste stehen einige altere der gleichen Gesteinseinheit im Landesinnern gegenuber Bedeutend ist der Cerro Cono in der Sierra Baguales im sudlichen Chile wo auf 1100 bis 1200 m Gelandehohe in einem 90 m machtigen Aufschluss der Santa Cruz Formation bestehend aus tonigen und schluffigen Gesteinen eine mehr als 20 Taxa umfassende Saugetierfauna zum Vorschein kam Die Fundzusammensetzung ahnelt jener der Fundstellen der Atlantikkuste unter den Kleinsaugern kommen unter anderem Perimys und Adelphomys vor zwei Meerschweinchenartige Unter den Huftieren sind Paramacrauchenia Nesodon und Astrapothericulus vertreten Ebenso konnte eine umfangreiche Gemeinschaft an Nebengelenktieren dokumentiert werden Das weitgehend kleinstuckige Fossilmaterial datiert auf etwa 18 23 Millionen Jahre 10 100 Im nordlichen Verbreitungsgebiet der Santa Cruz Formation sudlich des Lago Buenos Aires auf chilenischem Gebiet hier wird der See Lago General Carrera genannt befindet sich mit Pampa Castillo eine weitere bedeutende Fundstelle des Santacruziums und mit einer Hohenlage von fast 1350 m eine der hochstgelegenen im sudlichen Teil Sudamerikas Die der lokal auftretenden Rio Zeballos Formation zugeschriebenen Ablagerungen bargen bisher rund drei Dutzend Saugetiertaxa ein Drittel davon stellen Nagetiere dar Darunter befinden sich neben den bekannten Meerschweinchenverwandten auch Prolagostomus und Pliolagostomus aus der Gruppe der Chinchillas oder Stichomys und Acarechimys aus der Gruppe der Stachelratten weiterhin auch Sciamys aus der Verwandtschaft der Trugratten 101 Einige der aufgefundenen Nagetierarten waren bisher nur aus der ebenfalls fossilreichen Pinturas Formation bekannt und indizieren ein etwas hoheres Alter fur Pampa Castillo 102 Die Pinturas Formation ist im nordwestlichen Teil der argentinischen Provinz Santa Cruz am Rio Pinturas verbreitet und korreliert zu den unteren Abschnitten der Santa Cruz Formation 90 Forschungsgeschichte BearbeitenErste Entdeckungen Bearbeiten nbsp Bartholomew James Sulivan 1896Die Erforschung der Santa Cruz Formation begann bereits 1845 als der britische Kapitan Bartholomew James Sulivan wahrend einer Expedition mit der HMS Philomel zu den Falklandinseln nahe dem Rio Gallegos erste Fossilien entdeckte Als ehemaliger Schiffskamerad von Charles Darwin auf dessen Reise mit der HMS Beagle 1831 bis 1835 war Sulivan in das Auffinden von Fossilien unterrichtet worden Er begeisterte sich fur die spektakularen Steilkliffs an der Mundung des Rio Gallegos und landete etwa 20 km landeinwarts wo er einzelne grossere und kleinere Knochen aufsammelte Diese sandte er an Darwin der sie wiederum an Richard Owen am Royal College of Surgeons in London weiterleitete Owen einer der bedeutendsten Anatomen seiner Zeit und zu diesem Zeitpunkt mit der Aufarbeitung der Funde von Darwins Expedition beschaftigt beschrieb im Jahr darauf ein Fossil als Nesodon 103 Dieses zu den Sudamerikanischen Huftieren gehorende Saugetier stellt eine der am haufigsten aufgefundenen Gattungen in der Santa Cruz Formation dar und ist gleichzeitig das erste wissenschaftlich benannte Taxon aus dieser Gesteinseinheit Zudem war es damals eine der altesten bekannten Fossilformen aus Sudamerika Charles Darwin kommentierte diese Funde spater und bemerkte dass er 1832 auf seiner Reise mit der HMS Beagle selbst einzelne Aufschlusse in Patagonien besucht jedoch keine Fossilien gesammelt hatte 104 14 Sulivan versuchte nach seiner Ruckkehr nach England eine Zeitlang vergeblich die britische Admiralitat von einer neuen Expedition zum Rio Gallegos zu uberzeugen und kehrte zwischen 1848 und 1851 auf eigene Faust dorthin zuruck wo er weitere Fossilien barg Erst 1863 bewilligte die Britische Admiralitat eine weitere Reise die Sulivan gemeinsam mit seinem Sohn James Y F Sulivan und dem Naturforscher Robert Oliver Cunningham unternahm Die dabei geborgenen Funde gelangten in die Hande von William Henry Flower Nachfolger Owens am Royal College of Surgeons der aus dieser Sammlung unter anderem Homalodotherium beschrieb 105 94 Die Ameghinos Bearbeiten nbsp Florentino Ameghino benannte die Santa Cruz Formation im Jahr 1889Nach diesen fruhen Entdeckungen wurde die Santa Cruz Formation erst im Jahr 1877 wieder von Forschern aufgesucht die auch einige Fossilreste fanden Francisco Moreno fuhrte dabei auch erste geologische Untersuchungen durch Er erreichte bei seiner Expedition zum Lago Argentino auch den Rio Santa Cruz 5 Eine wichtige Periode der Erforschung begann zehn Jahre spater als die Gebruder Carlos und Florentino Ameghino dort weitere Fossilien entdeckten und beschrieben sowie Studien zum geologischen Aufbau der Formation betrieben wodurch die Santa Cruz Formation wieder ins Rampenlicht der Forschung ruckte Dabei war es uberwiegend Carlos der die Arbeiten dort vor Ort durchfuhrte wahrend sein Bruder Florentino die Ergebnisse weitgehend aufarbeitete Carlos erste Expedition in die Region fuhrte ihn 1887 den Rio Santa Cruz flussauf bis zum Lago Argentino was hin und zuruck die Zeit vom 27 Februar bis 3 April beanspruchte Wahrend der ersten Expedition sammelte Carlos uber 2000 Fossilien die sein Bruder noch im gleichen Jahr in einem Vorbericht veroffentlichte Eine erste umfassende Monographie erschien 1889 unter dem Titel Contribucion al conocimiento de los mamiferos fosiles de la Republica Argentina In dieser bedeutenden Publikation erwahnte Florentino auch erstmals die Bezeichnung Santa Cruz Formation Formacion Santacrucena ebenso wie die chronostratigraphische Stufe Santacruzium Piso Santacruceno 106 die er spater dann in zwei Untereinheiten gliederte in die altere Etage Notohippideen und die jungere Etage Santacrucienne In den folgenden Jahren sollten noch weitere grossere monographische Abhandlungen folgen 107 108 109 Carlos Florentino kehrte bis 1893 noch insgesamt funf Mal zu den Aufschlussen der Santa Cruz Formation zuruck So besuchte er 1888 und 1889 die Region um den Rio Chubut 1890 den Rio Deseado und von 1891 bis 1893 zweimal jeweils die Kustenregion Der grosste Teil der Funde befindet sich heute im Museo de La Plata in La Plata 14 94 3 5 Die Wende vom 19 zum 20 Jahrhundert Bearbeiten nbsp John Bell Hatcher fuhrte zwischen 1896 und 1899 mehrere Expeditionen durchEtwa im gleichen Zeitraum wie die Ameghinos trug Theodor Allemann ein schweizerischer Elektroingenieur der in den 1880er und 1890er Jahren in Argentinien tatig war eine grosse Sammlung von Fossilresten aus der Santa Cruz Formation zusammen Sie schliesst Zahne und Schadelteile von verschiedensten Saugetieren wie Beutelsaugern Nebengelenktieren Sudamerikanischen Huftieren und Nagetieren aber auch von Vogeln und Amphibien ein Unklar ist ob Allemann selbst vor Ort sammelte oder die Funde kauflich erwarb Die rund 1100 Objekte befinden sich heute im Palaontologischen Museum der Universitat Zurich 110 Von 1896 bis 1899 fuhrte der amerikanische Forscher John Bell Hatcher insgesamt drei Expeditionen zur Santa Cruz Formation die er im Auftrag der Princeton University tatigte Er untersuchte wahrend dieser Zeit unter anderem die Gebiete um den Rio Gallegos den Lago Pueyrredon Lago Posadas und die Kustengebiete etwa um das Cape Fairweather herum Die letzte Expedition erfolgte gemeinsam mit dem American Museum of Natural History von dessen Seite Barnum Brown beteiligt war Die Funde handigte Hatcher der Princeton University aus wo sie zum Grossteil heute noch aufbewahrt sind Die Untersuchungen der Princeton University wurden in 15 voluminosen Monographien aufgearbeitet weitgehend herausgegeben von William Berryman Scott 14 9 Ungefahr im selben Zeitraum wie Hatcher besuchte Andre Tournouer vom Pariser Museum national d histoire naturelle verschiedenen Fundstellen in Patagonien Wahrend mehrerer Reisen zwischen 1898 und 1904 sammelte er in der Santa Cruz Formation unter anderem an Aufschlussen des Rio Coyle und am Monte Leon Dabei fand er zahlreiche Vertebratenknochen darunter auch viele Vogelreste die heute im Besitz des Pariser Naturhistorischen Museums sind In einem nur kurzen Aufsatz zur Geologie Patagoniens aus dem Jahr 1903 gab Tournouer auch eine Altersschatzung fur die Santa Cruz Formation ab 111 die den heutigen Erkenntnissen sehr nahekam 14 94 112 113 Eine weitere Hochphase der Erforschung lag zwischen den Jahren 1900 und 1923 Sie umfasste mehrere Expeditionen unterschiedlicher Universitaten teils in Fortfuhrung der Arbeiten von Hatcher Die erste Expedition 1904 gefuhrt von Handel T Martin von der University of Kansas dauerte mehrere Monate wobei am Cape Fairweather die fossilreichsten Aufschlusse dokumentiert wurden Martin besuchte daruber hinaus Florentino Ameghino und besichtigte dessen Sammlung die er umfangreich aufnahm Die Ergebnisse der Expedition wurden nie aufgearbeitet lediglich ein kurzer Aufsatz erschien noch im gleichen Jahr unter Martins Namen 114 Einige der wohl rund 400 geborgenen Funde verkaufte Martin an verschiedene Museen der grosste Teil wird heute an der University of Kansas aufbewahrt 115 116 In den 1920er Jahren leitete dann Elmar S Riggs mehrere Reisen nach Sudamerika die von Marshall Field gesponsert wurden Die erste dieser Reisen von November 1922 bis Mai 1923 konzentrierte sich auf die Santa Cruz Formation bei der Riggs weitgehend Hatchers Spuren folgte Die Reise erbrachte uber 280 Fossilreste darunter mehr als 170 Schadelfunde Einen Uberblick uber seine Reisen gab Riggs 1928 in einem kurzen Aufsatz 117 Die Funde lagern uberwiegend im Field Museum in Chicago 14 94 Moderne Forschungen Bearbeiten Bis in die 1990er erfolgten dann nur wenige Forschungen vor Ort Mitte der 1970er tatigte Larry G Marshall von der University of California einige Arbeiten vor Ort 14 Ihm folgte Anfang der 1980er Jahre Rosendo Pascual vom Museo de La Plata mit mehreren Felduntersuchungen Eine Gemeinschaftsexpedition der Stony Brook University in New York und dem Museo Argentino de Ciencias Naturales Bernardino Rivadavia in Buenos Aires unter Leitung von John Fleagle und Miguel Soria fand im Jahr 1988 statt Im Fokus des Interesses stand vor allem die Fundstelle Monte Observacion nordlich des Rio Coyle Im gleichen Zeitraum fuhrte Adan A Tauber von der Universidad de Cordoba Untersuchungen vor Ort durch wahrend sich unabhangig davon eine Forschergruppe auf dem Weg nach Antarktika fur eine Tagesexkursion in Killik Aike Norte aufhielt und dabei unter anderem den Gesichtsschadel eines Primaten entdeckte Lediglich Adan A Tauber setzte seine Untersuchungen uber einen langeren Zeitraum fort Er konnte dabei nicht nur mehrere alte Fundstellen identifizieren sondern haufte auch eine Sammlung von rund 250 Fossilfunden an 19 80 94 82 Seit 2003 finden intensivere Forschungen einer internationalen Forschergruppe aus Argentinien den USA und Uruguay unter gemeinsamer Leitung der Duke University und des Museo de La Plata an den Aufschlussen der Santa Cruz Formation mit jahrlichen Felduntersuchungen statt die Auswertung der Funde halt bis heute an Standen anfganglich die kustennahen Regionen im Fokus der Wissenschaftler werden seit 2009 auch zunehmend Grabungstatigkeiten im Landesinneren durchgefuhrt 1 94 18 5 Literatur BearbeitenWilliam Berryman Scott Reports of the Princeton University Expeditions to Patagonia 1896 1899 Princeton Stuttgart 1901 1932 10 Juan C Fernicola M Susana Bargo Sergio F Vizcaino und Richard F Kay Hrsg Early Middle Miocene Paleontology in the Rio Santa Cruz Southern Patagonia Argentina 130 years since Ameghino 1887 Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Richard F Kay Richard A Farina Mariana Di Giacomo Jonathan M G Perry Francisco J Prevosti Nestor Toledo Guillermo H Cassini und Juan C Fernicola A baseline paleoecological study for the Santa Cruz Formation late early Miocene at the Atlantic coast of Patagonia Argentina Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 292 2010 S 507 519 Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Richard F Kay Richard A Farina Mariana Di Giacomo Jonathan M G Perry Francisco J Prevosti Nestor Toledo Guillermo H Cassini und Juan C Fernicola A baseline paleoecological study for the Santa Cruz Formation late early Miocene at the Atlantic coast of Patagonia Argentina Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 292 2010 S 507 519 a b Richard F Kay Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Jonathan M G Perry Francisco J Prevosti und Juan Carlos Fernicola Two new fossil vertebrate localities in the Santa Cruz Formation late early early middle Miocene Argentina 51 South latitude Journal of South American Earth Sciences 25 2008 S 187 195 a b Juan Carlos Fernicola Jose I Cuitino Sergio F Vizcaino M Susana Bargo und Richard F Kay Fossil localities of the Santa Cruz Formation Early Miocene Patagonia prospected by Carlos Ameghino in 1887 revisited and the location of the Notohippidian Journal of South American Earth Sciences 52 2014 S 94 107 a b Santiago Hernandez Del Pino Mercedes Fernandez Esperanza Cerdeno und Juan C Fernicola Anatomy and systematics of Notohippus toxodontoides Ameghino 1891 Mammalia Notoungulata from the Miocene of Santa Cruz Province Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 39 1 2019 S e1577870 doi 10 1080 02724634 2019 1577870 a b c d Juan Carlos Fernicola M Susana Bargo Sergio F Vizcaino und Richard F Kay Historical background for a revision of the paleontology of the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene along the Rio Santa Cruz Patagonia Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 1 13 a b Marcos Martin Cenizo und Federico L Agnolin The southernmost records of Anhingidae and a new basal species of Anatidae Aves from the lower middle Miocene of Patagonia Argentina Alcheringa an Australasian Journal of Palaeontology 34 2010 S 1 22 a b Sergio D Matheos und M Sol Raigenborn Sedimentology and paleoenvironment of the Santa Cruz Formation In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 59 82 Jose I Cuitino und Roberto A Scasso Sedimentologia y paleoambientes del Patagonio y su transicion a la Formacion Santa Cruz al sur del Lago Argentino Patagonia Austral Revista de la Asociacion Geologica Argentina 66 3 2010 S 406 417 a b c d Jose I Cuitino Sergio F Vizcaino M Susana Bargo und Ines Aramendia Sedimentology and fossil vertebrates of the Santa Cruz Formation early Miocene in Lago Posadas southwestern Patagonia Argentina Andean Geology 46 2 2019 S 383 420 doi 10 5027 andgeoV46n2 3128 a b c J Enrique Bostelmann Jacobus P Le Roux Ana Vasquez Nestor M Gutierrez Jose Luis Oyarzun Catalina Carreno Teresa Torres Rodrigo Otero Andrea Llanos C Mark Fanning und Francisco Herve Burdigalian deposits of the Santa Cruz Formation in the Sierra Baguales Austral Magallanes Basin Age depositional environment and vertebrate fossils Andean Geology 40 3 2013 S 458 489 doi 10 5027 andgeoV40n3 a04 a b Jose I Cuitino Juan C Fernicola M Sol Raigemborn und Veronica Krapovickas Stratigraphy and depositional environments of the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene along the Rio Santa Cruz Southern Patagonia Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 14 33 Juan C Fernicola Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Richard F Kay und Jose I Cuitino Analysis of the Early Middle Miocene mammal associations at the Rio Santa Cruz Patagonia Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 239 259 Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Jose I Cuitino M E Perez M A Munoz I Aramendia R L Tomassini und Richard F Kay The outstanding Rio Chalia Sehuen outcrops of the Santa Cruz Formation Early Miocene Burdigalian and ist fossil vertebrate content Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 1 suppl 2019 S R85 a b c d e f g h Larry G Marshall Fossil localities for Santacrucian early Miocene mammals Santa Cruz Province southern Patagonia Argentina Journal of Paleontology 50 1976 S 1129 1142 M Sol Raigemborn Sergio D Matheos Veronica Krapovickas Sergio F Vizcaino M Susana Bargoe Richard F Kay Juan C Fernicola und Luciano Zapata Paleoenvironmental reconstruction of the coastal Monte Leon and Santa Cruz formations Early Miocene at Rinc on del Buque Southern Patagonia A revisited locality Journal of South American Earth Sciences 60 2015 S 31 55 a b c d Darin A Croft What Constitutes a Fossil Mammal Community in the Early Miocene Santa Cruz Formation Journal of Vertebrate Paleontology 33 2 2013 S 401 409 a b Marcos D Ercoli amp Francisco J Prevosti und Analia M Forasiepi The Structure of the Mammalian Predator Guild in the Santa Cruz Formation Late Early Miocene Journal of Mammal Evolution 2013 doi 10 1007 s10914 013 9243 4 a b c Gerardo De Iuliis Francois Pujos Nestor Toledo M Susana Bargo und Sergio F Vizcaino EucholoeopsAmeghino 1887 Xenarthra Tardigrada Megalonychidae from the Santa Cruz Formation Argentine Patagonia implications for the systematics of Santacrucian sloths Geodiversitas 36 2 2014 S 209 255 a b c Adan A Tauber Paleoecologia de la Formacion Santa Cruz Mioceno inferior en el extremo sudeste de la Patagonia Ameghiniana 34 1997 S 517 529 a b Claudia I Montalvo M Sol Raigemborn Rodrigo L Tomassini Luciano Zapata M Susana Bargo M Celeste Martinez Uncal und Sergio F Viszcaino Floodplain taphonomic mode of Early Miocene vertebrates of Southern Patagonia Argentina Palaios 34 2019 S 105 120 a b Juan C Fernicola und Adriana Albino Amphibians and squamata reptiles from the Santa Cruz Formation late Early Miocene Santa Cruz Province Argentinia paleoenvironmental and paleobiological considerations In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene Paleobiology in Patagonia High Latitude Palaeocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 129 137 a b Mariana Brea Alejandro F Zucol M Susana Bargo Juan Carlos Fernicola und Sergio F Vizcaino First Miocene record of Akaniaceae in Patagonia Argentina a fossil wood from the early Miocene Santa Cruz formation and its palaeobiogeographical implications Botanical Journal of the Linnean Society 183 2017 S 334 347 a b Mariana Brea Alejandro F Zucol und Ari Iglesias Fossil plant studies from late Early Miocene of the Santa Cruz Formation paleoecology and paleoclimatology at the passive margin of Patagonia Argentinia In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene Paleobiology in Patagonia High Latitude Palaeocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 104 128 Miguel Griffin und Ana Parras Oysters from the base of the Santa Cruz Formation late Early Miocene of Patagonia In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene Paleobiology in Patagonia High Latitude Palaeocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 83 90 Pablo E Rodriguez Sergio E Miquel Asan A Tauber und Jeronimo M Krapovickas First record of land gastropods Mollusca Pulmonata Charopidae in the earlymiddle Miocene from Santa Cruz province Austral Patagonia Argentina Archiv fur Molluskenkunde 141 2012 S 57 66 Sergio E Miquel und Pablo E Rodriguez A novel late Early Miocene assemblage of terrestrial gastropods from Santa Cruz Patagonia Argentina Journal of Paleontology 89 5 2015 S 748 761 Leandro M Perez Jose I Cuitino Augusto N Varela und Nahuel A Munoz Diplodon cf Colhuapiensis Bivalvia Hyriidae in the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene at the Rio Santa Cruz Patagonia Argentina Stratigraphic and paleoenvironmental considerations Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 34 47 Santiago Brizuela und Adriana M Albino Re evaluation of the Type Material of Diasemosaurus occidentalis Ameghino and Dibolosodon typicus Ameghino Squamata Teiidae from the Miocene of Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 28 1 2008 S 253 257 Paula Muzzopappa Calyptocephalella Anura Australobatrachia remains from Rio Santa Cruz Early Middle Miocene Santa Cruz Formation Santa Cruz Province Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 48 54 Adriana Albino Santiago Brizuela und Sergio Vizcaino The southernmost fossil record of Squamates Amphibia Reptilia 38 2017 S 15 30 a b c Federico J Degrange Jorge I Noriega und Juan I Areta Diversity and paleobiology of the Santacrucian birds In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 138 155 a b c Juan M Diederle und Jorge I Noriega New records of birds from the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene at the Rio Santa Cruz valley Patagonia Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 55 61 Federico J Degrange und Claudia P Tambussi Re Examination of Psilopterus lemoinei Aves Phorusrhacidae a Late Early Miocene Little Terror Bird from Patagonia Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 31 5 2011 S 1080 1092 doi 10 1080 02724634 2011 595466 Herculano M F Alvarenga und Elizabeth Hofling Systematic revision of the Phorusrhacidae Aves Ralliformes Papeis Avulsos de Zoologia 43 2003 S 51 91 Federico J Degrange Drew Eddy Pablo Puerta und Julia Clarke New skull remains of Phorusrhacos longissimus Aves Cariamiformes from the Miocene of Argentina implications for the morphology of Phorusrhacidae Journal of Paleontology 93 6 2019 S 1221 1233 doi 10 1017 jpa 2019 53 Gerald Mayr und Jorge I Noriega A well preserved partial skeleton of the poorly known early Miocene seriema Noriegavis santacrucensis Aves Cariamidae Acta Palaeontologica Polonica 2013 Jorge I Noriega Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo First Record and a New Species of Seriema Aves Ralliformes Cariamidae from Santacrucian Early Middle Miocene Beds of Patagonia Journal of Vertebrate Paleontology 29 2 2009 S 620 626 a b Claudia P Tambussi Palaeoenvironmental and faunal inferences based on the avian fossil record of Patagonia and Pampa what works and what does not Biological Journal of the Linnean Society 103 2011 S 458 474 a b Claudia P Tambussi und Federico J Degrange Neogene Birds of South America In Claudia P Tambussi und Federico J Degrange Hrsg South American and Antarctic Continental Cenozoic Birds Paleobiogeographic Affinities and Disparities SpringerBriefs in Earth System Sciences 2013 S 59 86 S 59 65 Federico L Agnolin Brontornis burmeisteri Moreno amp Mercerat un Anseriformes Aves gigante del Mioceno Medio de Patagonia Argentina Revista del Museo Argentino de Ciencias Naturales Nueva Serie 9 2007 S 15 25 Trevor H Worthy Federico J Degrange Warren D Handley und Michael S Y Lee The evolution of giant flightless birds and novel phylogenetic relationships for extinct fowl Aves Galloanseres Royal Society open science 4 2017 S 170975 doi 10 1098 rsos 170975 Jorge I Noriega Juan I Areta Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo Phylogeny and taxonomy of the Patagonian Miocene falcon Thegornis musculosus Ameghino 1895 Aves Falconidae Journal of Paleontology 85 6 2011 S 1089 1104 Federico J Degrange A new species of Dryornis Aves Cathartiformes from the Santa Cruz Formation lower Miocene Patagonia Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 2022 S e2008411 doi 10 1080 02724634 2021 2008411 Maria Alejandra Abello Edgardo Ortiz Jaureguizar und Adriana M Candela Paleoecology of the Paucituberculata and Microbiotheria Mammalia Marsupialia from the late Early Miocene of Patagonia In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 156 172 Francisco J Prevosti Analia M Forasiepi Marcos D Ercoli und Guillermo F Turazzini Paleoecology of themammalian carnivores Metatheria Sparassodonta of the Santa Cruz Formation late early Miocene In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 173 193 Laura Chornogubsky Maria A Abello und German D Barmak The Metatheria from the Rio Santa Cruz Santa Cruz Formation Early Middle Miocene Argentina History and new records Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 62 84 William Berryman Scott Reports of the Princeton University Expeditions to Patagonia 1896 1899 Volume 5 Palaeontology Princeton Stuttgart 1903 1905 S 1 490 S 365 383 1 Robert J Asher Ines Horovitz Thomas Martin und Marcelo R Sanchez Villagra Neither arodent nor a platypus a reexamination of Necrolestes patagonensis Ameghino American Museum Novitates 3546 2007 S 1 40 Guillermo W Rougier John R Wible Robin M D Beck und Sebastian Apesteguia The Miocene mammal Necrolestes demonstrates the survival of a Mesozoic nontherian lineage into the late Cenozoic of South America PNAS 109 49 2012 S 20053 20058 Nicolas R Chimento Federico L Agnolin und Fernando E Novas The Patagonian fossil mammal Necrolestes A Neogene survivor of Dryolestoidea Revista del Museo Argentino de Ciencias Naturales 14 2 2012 S 261 306 John R Wible und Guillermo W Rougier Craniomandibular Anatomy of the Subterranean Meridiolestidan Necrolestes patagonensis Ameghino 1891 Mammalia Cladotheria from the Early Miocene of Patagonia Annals of Carnegie Museum 84 3 2017 S 183 252 Sergio F Vizcaino M Susana Bargo Richard F Kay und Nick Milne The armadillos Mammalia Xenarthra Dasypodidae of the Santa Cruz Formation early middle Miocene An approach to their paleobiology Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 237 2006 S 255 269 Laureano Raul Gonzalez und Gustavo Juan Scillato Yane Una nueva especie de Stegotherium Ameghino Xenarthra Dasypodidae Stegotheriini del Mioceno de la provincia de Santa Cruz Argentina Ameghiniana 45 4 2008 S 641 648 Juan C Fernicola Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo Primer registro de Vetelia puncto Xenarthra Cingulata en la Formacion Santa Cruz Mioceno temprano de la costa atlantica de la provincia de Santa Cruz Argentina Ameghiniana 46 4 suppl 2009 S 77R Daniel Barasoain Laureano R Gonzalez Ruiz Rodrigo L Tomassini Alfredo Zurita Victor H Contreras und Claudia I Montalvo First phylogenetic analysis of the Miocene armadillo Vetelia reveals novel affinities with Tolypeutinae Acta Palaeontologica Polonica 66 2021 doi 10 4202 app 00829 2020 Barnum Brown A new species of fossil edentate from the Santa Cruz Formation of Patagonia Bulletin of the American Museum of Natural History 19 1903 S 453 457 Laureano R Gonzalez Ruiz Diego Brandoni Alfredo R Zurita Jeremy L Green Nelson M Novo Adan A Tauber und Marcelo F Tejedor Juvenile glyptodont Mammalia Cingulata from the Miocene of Patagonia Argentina Insights into mandibular and dental characters Journal of Vertebrate Paleontology 40 1 2020 S 1768398 doi 10 1080 02724634 2020 1768398 Laureano Raul Gonzales Ruiz Alfredo Eduardo Zurita John Fleagle Gustavo Juan Scillato Yane Maria Teresa Dozo und Martin Zamorano The southernmost record of a Neuryurini Hoffstetter 1958 Mammalia Xenarthra Glyptodontidae Palaontologische Zeitschrift 85 2011 S 155 161 Sergio F Vizcaino Juan C Fernicola und M Susana Bargo Paleobiology of Santacrucian glyptodonts and armadillos Cenarthra Cingulata In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 194 215 Juan C Fernicola und Sergio F Vizcaino Cingulates Mammalia Xenarthra of the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene from the Rio Santa Cruz Argentine Patagonia Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 85 101 George Gaylord Simpson A Miocene sloth from southern Chile American Museum Novitates 1156 1941 S 1 6 Nestor Toledo Guillermo Hernan Cassini Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo Mass estimation of Santacrucian sloths from the Early Miocene Santa Cruz Formation of Patagonia Argentina Acta Palaeontologica Polonica 59 2 2014 S 267 280 Robert Hoffstetter Description d un squelete de Planops Gravigrade du Miocene de Patagonie Mammalia 25 1961 S 57 96 M Susana Bargo Gerardo de Iuliis und Nestor Toledo Early Miocene sloths Xenarthra Folivora from the Rio Santa Cruz valley Southern Patagonia Argentina Ameghino 1887 revisited Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 102 137 M Susana Bargo Sergio F Vizcaino und Richard F Kay Predominance of orthal masticatory movements in the Early Miocene Eucholaeops Mammalia Xenarthra Tardigrada Megalonychidae and other megatherioid sloths Journal of Vertebrate Paleontology 29 3 2009 S 870 880 Nestor Toledo M Susana Bargo G H Cassini und Sergio F Vizcaino The Forelimb of Early Miocene Sloths Mammalia Xenarthra Folivora Morphometrics and Functional Implications for Substrate Preferences Journal of Mammalian Evolution 19 2012 S 185 198 Nestor Toledo M Susana Bargo und Sergio F Vizcaino Muscular Reconstruction and Functional Morphology of the Forelimb of Early Miocene Sloths Xenarthra Folivora of Patagonia The Anatomical Record 296 2013 S 305 325 Nestor Toledo Susana M Bargo und Sergio F Vizcaino Muscular Reconstruction and Functional Morphology of the Hind Limb of Santacrucian Early Miocene Sloths Xenarthra Folivora of Patagonia The Anatomical Record 298 2015 S 842 864 M Susana Bargo Nestor Toledo und Sergio F Vizcaino Paleobiology of Santacrucian sloths and anteaters Cenarthra Pilosa In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 216 242 Guillermo H Cassini Skull Geometric Morphometrics and Paleoecology of Santacrucian Late Early Miocene Patagonia Native Ungulates Astrapotheria Litopterna and Notoungulata Ameghiniana 50 2 2013 S 193 216 a b K E Beth Townsend und Darin A Croft Diets of Notoungulates from the Santa Cruz Formation Argentina New Evidence from Enamel Microwear Journal of Vertebrate Paleontology 28 1 2008 S 217 230 Guillermo H Cassini Manuel Mendoza Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo Inferring habitat and feeding behaviour of early Miocene notoungulates from Patagonia Lethaia 44 2011 S 153 165 Mercedes Fernandez Juan C Fernicola and Esperanza Cerdeno The genus Patriarchus Ameghino 1889 Mammalia Notoungulata Typotheria from the Santa Cruz Formation Santa Cruz Province Argentina Journal of Vertebrate Paleontology 39 2 2019 S e1613416 doi 10 1080 02724634 2019 1613416 Mercedes Fernandez und Nahuel A Munoz Notoungulata and Astrapotheria Mammalia Meridiungulata of the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene along the Rio Santa Cruz Argentine Patagonia Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 138 169 Mercedes Fernandez Juan C Fernicola und Esperanza Cerdeno A new genus of Interatheriinae Interatheriidae Notoungulata from the Santa Cruz Formation early middle Miocene Santa Cruz Province Argentina and the revision of the genus Cochilius Ameghino 1902 Journal of Vertebrate Paleontology 2021 doi 10 1080 02724634 2021 1956940 Gabriela I Schmidt Santiago Hernandez del Pino Nahuel A Munoz und Mercedes Fernandez Litopterna Mammalia from the Santa Cruz Formation Early Middle Miocene at the Rio Santa Cruz Southern Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 170 192 Guillermo H Cassini Esperanza Cerdeno Amalia L Villafano und Nahuel A Munoz Paleobiology of Santacrucian native ungulates Meridiungulata Astrapotheria Litopterna and Notoungulata In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 243 286 Jonathan M G Perry Richard F Kay Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo Oldest known cranium of a juvenile New World monkey Early Miocene Patagonia Argentina Implications for the taxonomy and the molar eruption pattern of early platyrrhines Journal of Human Evolution 74 2014 S 67 81 John G Fleagle Justin T Gladman und Richard F Kay A new humerus of Homunculus patagonicus a stem platyrrhine from the Santa Cruz Formation Late Early Miocene Santa Cruz Proince Argentina Ameghiniana 59 1 2022 S 78 96 doi 10 5710 AMGH 29 09 2021 3447 a b Marcelo F Tejedor Adan A Tauber Alfred L Rosenberger Carl C Swisher III und Maria E Palacios New primate genus from the Miocene of Argentina PNAS 103 14 2006 S 5437 5441 Marcelo F Tejedor und Alfred L Rosenberger A neotype for Homunculus patagonicus Ameghino 1891 and a new Interpretation of the Taxon PaleoAnthropology 2008 S 68 82 a b Richard F Kay Jonathan M G Perry Michael Malinzak Kari L Allen E Christopher Kirk J Michael Plavcan und John G Fleagle Paleobiology of Santacrucian primates In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene Paleobiology in Patagonia High Latitude Paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 306 330 Richard F Kay und Jonathan M G Perry New primates from the Rio Santa Cruz and Rio Bote Early Middle Miocene Santa Cruz Province Argentina Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 S 230 238 Nahuel A Munoz Nestor Toledo Adriana M Candela und Sergio F Vizcaino Functional morphology of the forelimb of Early Miocene caviomorph rodents from Patagonia Lethaia 2018 doi 10 1111 let 12292 Michelle Arnal Maria E Perez und Cecilia E Deschamps Revision of the Miocene caviomorph rodents from the Rio Santa Cruz Argentinean Patagonia Publicacion Electronica de la Asociacion Paleontologica Argentina 19 2 2019 193 229 Adriana M Candela Luciano L Rasia und Maria E Perez Paleobiology of Santacrucian caviomorph rodents a morphofunctional approach In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 287 305 Luciano Zapata Veronica Krapovickas M Sol Raigembom und Sergio D Matheos Bee cell trace fossils associations on paleosols from the Santa Cruz Formation Palaeoenvironmental and palaeobiological implications Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 459 2016 S 153 169 Veronica Krapovickas Ichnology of distal overbank deposits of the Santa Cruz Formation late Early Miocene paleohydrologic and paleoclimatic significance In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 91 103 Larry G Marshall Robert E Drake Garniss H Curtis Robert F Butler Kathy M Flanagan und Charles W Naeser Geochronology of Type Santacrucian Middle Tertiary Land Mammal Age Patagonia Argentina Journal of Geology 94 1986 S 449 457 a b Michael E Perkins John G Fleagle Matthew T Heitzler Barbara Nash Thomas M Bown Adan A Tauber und Maria T Dozo Tephrochronology of the Miocene Santa Cruz and Pinturas Formations Argentinia In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 23 40 Jose I Cuitino Roberto Ventura Santos Pablo J Alonso Muruaga und Roberto A Scasso Sr stratigraphy and sedimentary evolution of early Miocene marine foreland deposits in the northern Austral Magallanes Basin Argentina Andean Geology 42 3 2015 S 364 385 doi 10 5027 andgeoV42n3 a05 Jose I Cuitino Juan Carlos Fernicola Matthew J Kohn Robin Trayler Maximiliano Naipauere M Susana Bargo Richard F Kay und Sergio F Vizcaino U Pb geochronology of the Santa Cruz Formation early Miocene at the Rio Bote and Rio Santa Cruz southernmost Patagonia Argentina Implications for the correlation of fossil vertebrate localities Journal of South American Earth Sciences 70 2016 S 198 210 Jose I Cuitino M Sol Raigemborn M Susana Bargo Sergio F Vizcaino Nahuel A Munoz Matthew J Kohn und Richard F Kay Insights on the controls on floodplain dominated fluvial successions a perspective from the Early Middle Miocene Santa Cruz Formation in Rio Chalia Patagonia Argentina Journal of the Geological Society 2021 doi 10 1144 jgs2020 188 a b c d e f g h Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Background for a paleoecological study of the Santa Cruz Formation late Early Miocene on the Atlantic Coast of Patagonia In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 1 22 Viviana Barreda und Louis Palazzesi Patagonian vegetation turnovers during the Paleogene Early Neogene origin of arid adapted floras The Botanical Review 73 2007 S 31 50 Darin A Croft und K E Beth Townsend Inferring habitat for the late early Miocene Santa Cruz Fauna Santa Cruz Province Argentina using ecological diversity analysis Society of Vertebrate Paleontology Journal of Vertebrate Paleontology Program and Abstracts Book 2005 S 48A Richard F Kay Sergio F Vizcaino und M Susana Bargo A review of the paleoenvironment and paleoecology of the Miocene Santa Cruz Formation In Sergio F Vizcaino Richard F Kay und M Susana Bargo Hrsg Early Miocene paleobiology in Patagonia High latitude paleocommunities of the Santa Cruz Formation Cambridge University Press New York 2012 S 331 365 M Sol Raigemborn Veronica Krapovickas Elisa Beilinson Lucia E Gomez Peral Alejandro F Zucol Luciano Zapata M Richard F Kay M Susana Bargo Sergio F Vizcaino und Alcides N Sial Multiproxy studies of Early Miocene pedogenic calcretes in the Santa Cruz Formation of southern Patagonia Argentina indicate the existence of a temperate warm vegetation adapted to afluctuating water table Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 500 2018 S 1 23 Guillermo Rodriguez Gomez Guillermo H Cassini Paul Palmqvist M Susana Bargo Nestor Toledo Jesus A Martin Gonzalez Nahuel A Munoz Richard F Kay und Sergio F Vizcaino Testing the hypothesis of an impoverished predator guild in the Early Miocene ecosystems of Patagonia An analysis of meat availability and competition intensity among carnivores Palaeogeography Palaeoclimatology Palaeoecology 554 2020 S 109805 doi 10 1016 j palaeo 2020 109805 E Bostelmann J P Le Roux J L Oyarzun N Gutierrez A Vasquez und C Carreno New continental Late Early Miocene Burdigalian fossil fauna from the Sierra Baguales Magallanes Chile Nueva fauna fosil continental del Mioceno Temprano Tardio Burdigaliano de Sierra Baguales Magallanes Chile In Marcelo Leppe Juan Carlos Aravena und Rodrigo Villa Martinez Hrsg Libro de Resumenes III Simposio Paleontologia en Chile Punta Arenas 11 13 Octubre de 2012 Puntas Arenas 2013 S 46 49 John J Flynn Michael J Novacek Holly E Dodson Daniel Frassinetti Malcolm C McKenna Mark A Norell Karen E Sears Carl C Swisher III und Andre R Wyss A new fossil mammal assemblage from the southern Chilean Andes implications for geology geochronology and tectonics Journal of South American Earth Sciences 15 2002 S 285 302 Jennifer Chick Darin Croft Holly Dodson John Flynn und Andre Wyss The early Miocene rodent fauna of Pampa Castillo Chile Society of Vertebrate Paleontology Journal of Vertebrate Paleontology Program and Abstracts Book 2010 S 71A 72A Richard Owen Notices of some fossil Mammalia of South America Report of the Sixteenth Meeting of the British Association for the Advancement of Science 1846 S 65 67 2 P Brinkman Bartholomew James Sulivan s discovery of fossil vertebrates in the Tertiary beds of Patagonia Archives of Natural History 30 2003 S 56 74 William Henry Flower On a newly discovered extinct Mammal from Patagonia Homalodotherium Cunninghami Proceedings of the Royal Society of London 21 1873 S 383 3 Florentino Ameghino Contribucion al conocimiento de los mamiferos fosiles de la Republica Argentina Buenos Aires 1889 S 1 1027 S 16 19 4 Florentino Ameghino Nuevos restos de mamiferos fosiles decubiertos par Carlos Ameghino en el eoceno inferior de la Patagonia austral Especies nuevas adiciones y correcciones Revista Argentina de Historia Natural 1 1891 S 289 328 5 Florentino Ameghino Enumeration synoptique des especes de mammiferes fossiles des formations eocenes de Patagonia Buenos Aires 1894 S 1 196 S 9 11 und 102 6 Florentino Ameghino Les formations sedimentaires du Cretace superieur et du Tertiare de Patagonie Anales del Museo Nacional de Buenos Aires 3 8 1906 S 1 568 S 421 439 7 Daniel Zurita Altamirano Eric Buffetaut Analia M Forasiepi Alejandro Kramarz Juan D Carrillo Gabriel Aguirre Fernandez Alfredo A Carlini Torsten M Scheyer und Marcelo R Sanchez Villagra The Allemann collection from the Santa Cruz Formation late early Miocene Argentina in Zurich Switzerland Swiss Journal of Palaeontology 2019 doi 10 1007 s13358 019 00185 5 Andre Tournouer Note sur la geologie et la paleontologie de la Patagonie Bulletin de la Societe geologique de France 4 3 1903 S 463 473 8 Eric Buffetaut Tertiary ground birds from Patagonia Argentina in the Tournouer collection of the Museum National d Histoire Naturelle Paris Bulletin de la Societe Geologique de France 185 3 2014 S 207 214 Nelson M Novo Marcelo F Tejedor und Laureano R Gonzalez Ruiz Previously unknown fossil platyrrhines Primates of Patagonia from the Tournouer collection at the Museum national d Histoire naturelle Paris Geodiversitas 40 22 2018 S 529 535 Handel T Martin A collecting trip to Patagonia South America Transactions of the Kansas Academy of Science 19 1904 S 101 104 9 Sergio F Vizcaino P D Brinkman und Richard F Kay On the objectives and results of the Handel T Martin paleontological expedition 1903 04 to the Santa Cruz Formation in southern Patagonia Revista del Museo de La Plata Numero Especial 1 2016 S 316 333 Sergio F Vizcaino Gerardo de Iuliis Paul D Brinkman Richard F Kay und Daniel L Brinkman On an album of photographs recording fossils in the old collections of the Museo de La Plata and Ameghino s private collection at the beginning of the XXth century APA Publicacion Electronica 17 1 2017 S 14 23 Elmer S Riggs Work accomplished by the Field Museum paleontological expeditions to South America Science 67 1745 1928 S 585 587 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Cruz Formation amp oldid 239051406