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Die Neuroonkologie von altgriechisch neῦron neuron deutsch Nerv ὄgkos onkos deutsch Anschwellung und logia logia deutsch Lehre Wissenschaft ist eine Schwerpunktbildung der Medizin die Neurologie und Onkologie verbindet Es gibt im deutschsprachigen Raum keinen Facharzt und keine Zusatzbezeichnung fur Neuroonkologie Mikroskopische Untersuchung MedulloblastomDie Neuroonkologie befasst sich vorwiegend mit der Diagnose der Therapie und der Forschung von Tumorerkrankungen des Nervensystems wozu die folgenden Tumorarten gezahlt werden primare Tumoren des Zentralnervensystems Hirntumoren und Tumoren des Ruckenmarks sekundare Tumoren des Zentralnervensystems Hirnmetastasen und Metastasen des Ruckenmarks maligne Lymphome des Zentralnervensystems Tumoren des peripheren NervensystemsDiese Aufzahlung zeigt bereits dass dies ein breites und schwierig abzugrenzendes Gebiet ist Wahrend die Behandlung auch zentralnervoser Lymphome den hamatologischen Behandlungsrichtlinien folgt und Hirnmetastasen nicht abgekoppelt von der Grundtherapie des Primartumores behandelt werden sind periphere Nerventumoren gutartig wie Neurinome und wie andere Weichteiltumoren oftmals im orthopadischen Bereich angesiedelt Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Informationen 1 1 Primartumoren des Zentralnervensystems 1 2 Metastasierende Tumoren des Zentralnervensystems 1 2 1 Intrakranielle Metastasierung 1 2 2 Schadelmetastasen 2 Primartumoren des Zentralnervensystems 2 1 Epidemiologie 2 2 Atiologie 2 3 Klinik 2 3 1 Anzeichen und Symptome 2 3 2 Bildgebende Diagnostik 2 3 3 Stadienbestimmung 2 4 Tumorarten 2 4 1 Gliome 2 4 1 1 Astrozytome 2 4 1 1 1 Niedriggradige Astrozytome 2 4 1 1 2 Anaplastische Astrozytome 2 4 1 1 3 Glioblastome 2 4 1 2 Oligodendrogliome 2 4 1 2 1 Niedriggradige Oligodendrogliome und Oligoastrozytome 2 4 1 2 2 Anaplastische Oligodendrogliome und Oligoastrozytome 2 4 1 3 Ependymome 2 4 2 Nichtgliale Tumoren 2 4 2 1 Medulloblastome 2 4 2 2 Meningeome 2 4 2 3 Primare ZNS Lymphome 3 Metastasierende Tumoren des Zentralnervensystems 3 1 Hirnmetastasen 3 2 Hirnhautmetastasen 4 Schmerzen und Sterbebegleitung 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAllgemeine Informationen BearbeitenPrimartumoren des Zentralnervensystems Bearbeiten Primare Hirntumoren konnen in jedem Alter auftreten vom Sauglingsalter bis spat im Leben Faktoren wie Alter Tumorlokalisation und klinisches Erscheinungsbild sind bei der Differentialdiagnose hilfreich Die meisten Arten von primaren Hirntumoren treten haufiger bei Mannern auf mit Ausnahme von Meningeomen die bei Frauen haufiger auftreten Metastasierende Tumoren des Zentralnervensystems Bearbeiten Die direkte Invasion oder Kompression von kontinuierlichen Geweben hangt mit der Nahe des Nervensystems zu anderen Strukturen zusammen Intrakranielle Metastasierung Bearbeiten Es gibt drei Arten von intrakraniellen Metastasen Hirnmetastasen Dural Metastasen und Meninges Leptomeningeal Metastasen Die Hirnmetastasierung kann einfach oder mehrfach sein und einen beliebigen Teil des Gehirns betreffen Die Metastasierung von Durastrukturen erfolgt im Allgemeinen durch hamatogene Ausbreitung oder direkte Invasion von einem angrenzenden Knochen Duralmetastasen konnen in das zugrunde liegende Gehirn eindringen und fokale Odeme und damit verbundene neurologische Symptome verursachen Diese Prozesse neigen aufgrund ihrer kortikalen Lage dazu zu Beginn des Verlaufs Anfalle zu verursachen Die Metastasierung der Leptomeninges ist eine seltene aber allgemein anerkannte klinische Erscheinung bei Krebspatienten Leptomeningeale Metastasen sind am haufigsten auf Brust Lungen oder Melanom Primartumoren zuruckzufuhren Schadelmetastasen Bearbeiten Metastasen zum Schadel werden in zwei Kategorien unterteilt Calvarium und Schadelbasis Primartumoren des Zentralnervensystems BearbeitenEine erste Unterteilung von Tumoren des Zentralnervensystems ZNS findet zwischen primaren direkt aus dem ZNS stammend und metastatischen aus einem anderen Organ stammend Tumoren statt Letztere haben eine Inzidenz die in etwa dem Zehnfachen der ersteren entsprechen Hirntumoren sind Neoplasien die sich im Hirn entwickeln Tumoren wie das Meningeom die aufgrund ihrer Raumforderung das Hirn komprimieren aber nicht eindringen sowie Hypophysen und Epiphysentumoren die am Hirnstamm liegen werden falschlicherweise immer wieder als Hirntumoren bezeichnet Der Begriff intrakranielle Tumoren fasst diese exakter zusammen Primare ZNS Tumoren umfassen eine Vielzahl pathologischer Einheiten von denen jede ihre eigene Naturgeschichte hat Aufgrund der Tatsache dass gliale Tumoren allein fast 40 Prozent dieser Tumoren ausmachen kann zunachst zwischen glialen Tumoren Gliomen und nichtglialen Tumoren unterschieden werden Die haufigsten Gliome sind Astrozytome die aus den Astrozytenzellen der Glia stammen Oligodendrogliome aus Oligodendrogliazellen und Ependymome aus Ependymzellen Epidemiologie Bearbeiten Maligne Primartumoren des Zentralnervensystems sind relativ selten und machen etwa 2 Prozent aller bosartigen Neoplasien aus Tumorerkrankungen des Zentralen Nervensystems verteilen sich zu 95 Prozent auf das Gehirn und zu 5 Prozent auf Hirnhaute Hirnnerven und Ruckenmark Sie konnen in jedem Lebensalter auftreten das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Alter Bei Erwachsenen finden sich histologisch vom Stutzgewebe der Nervenzellen ausgehende Gliome wovon etwa 75 Prozent Glioblastome bzw Astrozytome IV Grades mit ungunstiger Prognose sind Bei Sauglingen und Kleinkindern uberwiegen embryonale Tumoren In Deutschland erkrankten 2016 etwa 3 970 Manner und 3 460 Frauen an bosartigen Tumoren des Zentralen Nervensystems Im Durchschnitt liegen die Uberlebensraten bei 21 Prozent fur Manner und 24 Prozent fur Frauen In Statistiken werden selten auch histologisch gutartige ZNS Tumoren betrachtet die bei etwa 6 000 Neuerkrankungen pro Jahr liegen Etwa 65 Prozent davon gehen von den Hirnhauten aus Deutlich haufiger hiervon sind Frauen betroffen Wenn sie nicht chirurgisch oder durch Strahlentherapie behandelt werden konnen auch gutartige Tumoren aufgrund des fortschreitenden Wachstums im geschlossenen Schadelraum todlich sein 1 Der haufigste bosartige intrakranielle ZNS Tumor ist das Glioblastom der haufigste gutartige das Meningeom Atiologie Bearbeiten Fur Neoplasien des Zentralen Nervensystems ist eine genetische Veranlagung relativ selten obwohl einige Gliome als Komplikationen mehrerer familiarer Erkrankungen auftreten konnen Die Mutation einiger Tumorsuppressorgene charakterisiert mehrere erbliche Syndrome die eine erhohte Anfalligkeit fur die Entwicklung von Hirntumoren zeigt Folgende Mutationen und ihre Syndrome sind mit einem hoheren Risiko fur eine Entwicklung von Hirntumoren verbunden NF1 Genmutation mit Typ 1 Neurofibromatose APC Mutation mit Turcot Syndrom PTCH Mutation mit Gorlin Syndrom 2 und TP53 oder CHEK2 Mutation mit Li Fraumeni Syndrom Schwer zu identifizieren sind Umweltfaktoren im Zusammenhang mit primaren Hirntumoren In einigen Studien wurde die Exposition gegenuber Vinylchlorid mit einer erhohten Inzidenz von hochgradigen Gliomen in Verbindung gebracht Die einzige seltene aber gut identifizierte Ursache fur einen primaren Hirntumor ist ionisierende Strahlung Insbesondere die Strahlentherapie von Kindern mit Tinea capitis und von Patienten mit akuter lymphatischer Leukamie Kraniopharyngeom oder Non Hodgkin Lymphom ist mit einem erhohten Gliomrisiko verbunden Bei AIDS Patienten besteht ein erhohtes Risiko fur ein primares Hirnlymphom 3 Klinik Bearbeiten Anzeichen und Symptome Bearbeiten Die Symptome der zerebralen Neoplasie werden durch Verdrangung bzw Zerstorung umliegenden Gewebes sowie Infiltrierung desselben verursacht Das haufigste Symptom uber das 35 Prozent der Patienten klagen ist Kopfschmerz Haufig charakteristisch ist das Auftreten schwerer Kopfschmerzen bei Patienten die sonst selten darunter leiden insbesondere wenn die Kopfschmerzattacken oder Migrane am Morgen starker sind und von Ubelkeit Erbrechen und neurologischen Ausfallen begleitet werden Bei Patienten die haufiger unter Kopfschmerzen leiden kann eine Veranderung der Form die Zunahme der Haufigkeit oder Intensitat der Anfalle ein Symptom fur die Entwicklung eines Hirntumors sein Bei etwa einem Drittel der Gliompatienten treten Krampfanfalle auf insbesondere bei niedriggradigen oder ZNS Tumoren Fokale neurologische Ausfalle hangen mit dem Ort des Tumors zusammen Bei 15 bis 20 Prozent der Gliompatienten kommt es auch zu Veranderungen des psychischen Status 4 Bildgebende Diagnostik Bearbeiten nbsp Horizontales Kernspintomogramm eines gesunden Gehirns bei Spin Gitter Relaxation T 1 displaystyle T 1 nbsp Durch Computertomographie CT und Kernspinresonanztomographie MRT kann eine Neoplasie im Gehirn effektiv nachgewiesen werden Zur Identifizierung von Lasionen ist die MRT empfindlicher als die CT weist aber fur Patienten mit Herzschrittmachern inkompatiblen Prothesen Metallklammern und anderem Kontraindikationen auf Die CT bleibt die Methode der Wahl um Verkalkungen innerhalb der Lasionen oder Knochenerosionen der Schadeldecke oder basis zu erkennen Die Verwendung von Kontrastmitteln die im Fall der CT jodiert und im Fall der MRT paramagnetisch Gadolinium sind ermoglicht die Erfassung von Informationen uber die Vaskularisation und Integritat der Blut Hirn Schranke eine bessere Definition der Tumorgeschwulst im Vergleich zum umgebenden Odem und die Erstellung von Hypothesen uber den Grad der Malignitat Die radiologische Untersuchung ermoglicht auch eine Bewertung der mechanischen Auswirkungen und die daraus resultierenden Veranderungen der Gehirnstrukturen die sich durch den Tumor ergeben wie zum Beispiel Hydrocephalus und Hernien deren Auswirkungen todlich sein konnen Schliesslich kann mit dieser Diagnostik in Vorbereitung einer Operation der Ort der Lasion oder die Infiltration des Tumors in lebenswichtige Bereiche des Gehirns bestimmt werden Zu diesem Zweck ist die MRT effizienter als die CT da sie dreidimensionale Bilder liefern kann 4 nbsp Kernspintomogramm in Sagittalebene mit GlioblastomDiagnostische radiologische Bildgebungsinstrumente heben die Veranderung des neoplastischen Gewebes im Vergleich zum normalen Gehirnparenchym hervor durch Anderungen der elektronisch dargestellten Dichte des Gewebes bei der CT und der Signalintensitat bei der MRT Wie die meisten pathologischen Gewebe sind auch Tumoren durch eine erhohte Ansammlung intrazellularen Wassers erkennbar Im Computertomogramm erscheinen sie hypodens das heisst von geringerer Dichte als das Gehirnparenchym im Kernspinresonanztomogramm bei Spin Gitter Relaxation T 1 displaystyle T 1 nbsp hypointens und bei Spin Spin Relaxation T 2 displaystyle T 2 nbsp sowie Protonengewichtung PD hyperintens 5 6 Auf einer radiologischen Aufnahme sollte der gesunde Gehirnbereich keine besondere Lumineszenz aufweisen Daher ist es selbstverstandlich dass auf grossere Kontrastsignalbereiche geachtet wird Im Tumorgewebe ist im Allgemeinen der grossere Anteil der Kontrastverstarkung auf die besondere Blut Tumor Schranke zuruckzufuhren die den Durchgang von Iod CT und Gadolinium MRT in den intratumoralen extravaskularen Interstitialraum ermoglicht Dadurch steigt das Signal Dichte oder Intensitat des Tumors Es sollte jedoch darauf geachtet werden dass die Kontrastverstarkung die Neoplasie von Periwundodemen nicht mit Sicherheit abgrenzt Tatsachlich zeigt der anatomisch pathologische Befund bei malignen infiltrierenden Gliomen Tumorgewebe wie zum Beispiel beim Glioblastom und anaplastischem Astrozytom auch jenseits des vasogenen Odems das durch die Zerstorung der Blut Hirn Schranke durch den Tumor verursacht wird Letzterer klinischer Zustand ist durch diagnostische Bildgebung schlecht nachweisbar 5 6 Die Computertomographie des Gehirns zeigt typischerweise eine Gewebsmasse die entweder durch Kontrast verstarkt werden kann Bei der CT erscheinen niedriggradige Gliome normalerweise isodens zum normalen Parenchym und zeigen daher moglicherweise keine Kontrastverstarkung In ahnlicher Weise sind Lasionen in der Fossa cranii posterior der hinteren Schadelgrube im CT schwer zu identifizieren Folglich sind die Ergebnisse einer solchen Tomographie allein nicht immer fur diagnostische Zwecke ausreichend 4 In zweifelhaften Fallen ist die Verwendung der empfindlicheren Kernspintomographie unerlasslich Auf T 1 displaystyle T 1 nbsp Kernspintomogrammen erscheint ein intrakranieller Tumor als massive Lasion die nach Verwendung des Kontrastmittels lumineszierender werden kann Eine Signalanomalie gibt es jedoch immer in T 2 displaystyle T 2 nbsp Kernspintomogrammen die auf das Vorhandensein einer Neoplasie oder eines vasogenen Odems hinweist Normalerweise ist eine starkere Lumineszenz Kontrastverstarkung ein Hinweis auf einen Tumor hoheren Malignitatsgrades Ein Kontrastring ist charakteristisch fur ein Glioblastom wobei der Lumineszenzanteil dem lebenswichtigen Teil des bosartigen Tumors und der dunklere T 1 displaystyle T 1 nbsp hypointense Bereich der Gewebenekrose entspricht 4 Stadienbestimmung Bearbeiten Die meisten primaren intrakraniellen Tumoren bleiben im Schadel lokalisiert so dass systemische Staging Verfahren nicht erforderlich sind Primare neuroektodermale Tumoren Medulloblastome ZNS Keimzelltumoren und primare ZNS Lymphome breiten sich dagegen haufig uber den Subarachnoidalraum bis zu den Leptomeningen aus Fur alle Patienten mit solchen Diagnosen ist daher auch eine spinale Kernspintomographie bzw eine Lumbalpunktion erforderlich 4 Tumorarten Bearbeiten Gliome Bearbeiten Hauptartikel Gliom Primare Tumoren des Zentralnervensystems ZNS umfassen eine Vielzahl pathologischen Gewebes von denen jedes seine eigene Naturgeschichte hat Aufgrund der Tatsache dass Gliome allein fast 40 Prozent aller ZNS Tumoren ausmachen ist es in der Literatur ublich zwischen glialen und nichtglialen Tumoren zu unterscheiden 7 Astrozytome Bearbeiten Hauptartikel Astrozytom Zur Abstufung der Malignitat von Astrozytomen wurden in der Literatur im Laufe der Zeit verschiedene Kategoriesysteme vorgeschlagen Seit 1993 ist das von der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgeschlagene vierstufige Bewertungssystem das am weitesten verbreitete und angewandte Es basiert auf vier histologische Merkmale erhohte Zelldichte Mitose Endothelproliferation und Nekrose Danach sind Astrozytome I Grades wie pilozytische Astrozytome typischerweise gutartiger Histologie Astrozytome II Grades diffus weisen als einziges histologisches Merkmal eine erhohte Zelldichte auf und sind Neoplasien geringeren Infiltrationsgrades Eine signifikante Mitose zeigen Astrozytome III Grades anaplastisch Und eine Endothelproliferation oder Nekrosen sind bei Astrozytomen IV Grades den sogenannten Glioblastomen erkennbar 4 Niedriggradige Astrozytome Bearbeiten nbsp Niedriggradiges Astrozytom Ein pilozytisches Astrozytom der HypothalamusregionPilozytische Astrozytome unter anderem das pilomyxoide Aastrozytom subependymale Riesenzellastrozytome und pleomorphe Xanthastrozytome gehoren zu den umschriebenen Tumoren Diese sind etwas seltenere Neoplasien gutartiger Histologie die oftmals nur durch eine Operation geheilt werden konnen Sollte die Exzision unvollstandig erfolgen konnte das verbleibende tumorose Gewebe erfolgreich mit einer Strahlentherapie behandelt werden In seltenen Fallen bei denen die die lokale Behandlung nicht anschlagt kann eine systemische Chemotherapie erfolgreich sein die individuell eingestellt sein muss Kinder sprechen auf eine Kombination von Carboplatin und Vincristin an 4 8 nbsp Kernspintomogramm eines diffusen Astrozytoms unterschiedlichen Grades Der dunkle Bereich zeigt ein niedriggradiges Astrozytom des Frontallappens und die zwei kleinen helleren im Inneren hohergradige Neoplasien nbsp Mikroskopische Kontrolle der Sauren Gliafaserproteine des subependymalen Riesenzellastrozytoms Ihr monoklonaler Antikorper wird zur Differenzierung primarer Gliome von metastasischen Lasionen im Gehirn und von Astrozyten in Tumoren ausserhalb des ZNS verwendet In der Computertomographie erscheinen diffuse Astrozytome II Grades als schwacher intensive Lasionen Bei der bevorzugten Kernspintomographie konnen Kontrastmittel diese Neoplasien moglicherweise nicht hervorheben ihre Lumineszenz kann dunner und schwacher ausfallen Eine intensivere kann auf Gewebe erhohter Anaplasie hinweisen Wann immer moglich wird eine Biopsie vorgeschlagen um Proben aus dem anaplastischen Teil des Tumors zu erhalten In den meisten Fallen sind Patienten mit diffusen Astrozytomen 20 bis 40 Jahre alt Typisch ist bei ihnen das Auftreten epileptischer Anfalle Bedingungen fur eine gunstige Prognose sind junges Alter Tumorgrosse unter 50 Millimeter und eine moglichst umfangreiche chirurgische Resektion des Tumors Spate Ruckfalle sind relativ haufig weshalb die Patienten nach dem Entfernen des Tumors 15 Jahre lang nachuntersucht werden mussen 4 Trotz ihres relativ tragen Verlaufs entwickeln sich die meisten Astrozytome zu Lasionen die durch eine grossere Anaplasie gekennzeichnet und normalerweise mit Operationen und Strahlentherapien nicht heilbar sind Die Therapie fur Patienten mit diffusen niedriggradigen Astrozytomen zeigt jedoch in der Literatur keinen einstimmigen Konsens Die Rolle der vollstandigen Resektion wird in Fachkontexten diskutiert Die Ergebnisse einiger Studien zeigen dass eine maximale Tumorentfernung die besten Ergebnisse liefert 9 Tatsachlich konnen kleine und einseitige Tumoren vollstandig entfernt werden wenn keine kritischen Strukturen des Gehirns beteiligt sind Ein pragmatischer fur die Allgemeinheit der Falle insgesamt akzeptabler Ansatz ist eine moglichst weitreichende Entfernung der Neoplasie um signifikante neurologische Defizite zu vermeiden 4 Studien haben gezeigt dass eine unmittelbar nach der Diagnose durchgefuhrte Strahlentherapie die Zeit verlangert hat in der der Patient vor dem Wiederauftreten des Tumors krankheitsfrei ist verglichen mit der Situation in der sich der Verlauf der Strahlentherapie bis zum Zeitpunkt des Fortschreitens verzogert Derzeit gibt es jedoch keinen Konsens dass eine Strahlentherapie kurz nach der Diagnose das Gesamtuberleben des Patienten verbessert 10 Bei Patienten mit schwacheren oder keinen Symptomen oder mit epileptischen Anfallen die mit Antikonvulsiva kontrollierbar sind ist es moglich die Strahlentherapie hinauszuzogern bis das Tumorwachstum eine kritische Phase erreicht Haufig besteht der Wunsch darin das Risiko einer durch Strahlentherapie selbst verursachten neurologischen Schadigung zu verringern 11 Zwei prospektive randomisierte klinische Studien zeigten bei einer hochdosierten Strahlentherapie keinen grosseren Nutzen als bei einer niedrigdosierten 12 13 In der Regel liegt die Gesamtdosierung zwischen 45 und 54 Gray bei einer Fraktionierung von 1 8 bis 2 Gray Die Wirkung der adjuvanten Chemotherapie bei Patienten mit niedriggradigen Astrozytomen wird noch untersucht Vorlaufige Ergebnisse einer klinischen Studie in der die Strahlentherapie allein mit der Strahlentherapie gefolgt von einer Chemotherapie mit Procarbazin Lomustin und Vincristin PCV verglichen wurde zeigte einen langeren Zeitraum des krankheitsfreien Uberlebens bei der Kombination aber kein verlangertes Gesamtuberleben 12 Aufgrund der mit dem PCV Protokoll verbundenen Toxizitat wird die Verwendung von Temozolomid sowohl als Ersttherapie als auch nach der Genesung empfohlen 14 15 16 17 18 Anaplastische Astrozytome Bearbeiten Hauptartikel Anaplastisches Astrozytom nbsp Magnetresonanztomographie verschiedener Therapiephasen eines anaplastischen AstrozytomsAls anaplastisches Astrozytom wird ein bosartiger Hirntumor bezeichnet der durch diffuses Wachstum erhohte Zelldichte und Kernteilungsfiguren gekennzeichnet ist Er entsteht aus einer bestimmten Zellpopulation des zentralen Nervensystems den Astrozyten Der Tumor entspricht nach der WHO Klassifikation der Tumoren des zentralen Nervensystems einem Grad III Tumor In der Regel weisen Patienten mit anaplastischem Astrozytom epileptische Anfalle fokale Neurologiesche Ausfalle Kopfschmerzen und Personlichkeitsveranderungen auf Durchschnittlich betragt das Patientenalter 45 Jahre Die Magnetresonanztomographie zeigt im Allgemeinen eine massive Lasion mit erhohtem Kontrastsignal das aber auch schwacher ausfallen kann Die Diagnose wird durch die histologische Untersuchung der Lasion durch Biopsie oder chirurgische Resektion gestellt Eine schlechtere Prognose kann bei fortgeschrittenem Alter schlechter korperlicher Verfassung und signifikanten neurologischen Schaden gegeben sein Im Allgemeinen ist das therapeutische Ergebnis bei einer vollstandigen chirurgischen Resektion Standardbehandlung ohne Erhohung neurologischer Defizite besser Standardmassig erfolgt eine Strahlentherapie da sie nachweislich die Uberlebenszeit verlangern kann Die Rolle der Chemotherapie ist umstritten 19 20 21 Glioblastome Bearbeiten Hauptartikel Glioblastom nbsp Unbehandeltes GlioblastomDie sowohl haufigsten als auch bosartigsten Gliazelltumoren sind Glioblastome Sie bestehen aus einer heterogenen Masse schlecht differenzierter Astrozytomzellen hauptsachlich bei Erwachsenen Normalerweise treten sie in den Gehirnhalften auf seltener am Hirnstamm oder Ruckenmark Ausser in sehr seltenen Fallen dehnen sie sich wie alle Hirntumoren nicht uber die Strukturen des Zentralnervensystems hinaus aus 22 Das Glioblastom kann sich aus einem diffusen II Grades oder einem anaplastischen Astrozytom III Grades entwickeln In letzterem Fall wird es als sekundar bezeichnet Tritt es jedoch ohne Vorstadien oder ohne Anzeichen einer fruheren Malignitat auf bezeichnet man es als primar Glioblastome werden mittels Operationen Bestrahlung und Chemotherapie behandelt Sie sind schwer zu heilen und es gibt nur wenige Uberlebensfalle von uber drei Jahren 23 Oligodendrogliome Bearbeiten Hauptartikel Oligodendrogliom Das Oligodendrogliom ist ein ungewohnlicher Gehirntumor der Gliazellen der aus Oligodendrozyten entsteht Es tritt hauptsachlich bei Erwachsenen zwischen 40 und 45 Jahren vorzugsweise in der Grosshirnrinde und der Weissen Substanz der Gehirnhalften auf Oligodendrogliome sind relativ selten weniger als etwa 5 Prozent aller primaren Hirntumoren und nicht mehr als etwa 10 bis 15 Prozent aller Gliome 24 Diese Tumoren sind in niedriggradige und anaplastische Lasionen unterteilt Das anaplastisches Oligodendrogliom ist durch erhohte Zelldichte Mitose Endothelproliferation und Kernpolymorphismus sowie Nekrosen gekennzeichnet Niedriggradige Oligodendrogliome und Oligoastrozytome Bearbeiten nbsp Horizontales T 1 displaystyle T 1 nbsp links und T 2 displaystyle T 2 nbsp Kernspintomogramm eines Oligodendroglioms im VergleichDas mediane Uberleben fur Patienten mit reinem Oligodendrogliom betragt etwa 10 Jahre mit Oligoastrozytom ungefahr 8 Jahre Die Verlangerung gegenuber reinen Astrozytomen liegt an einer Deletion oder Translokation des 1p 19q Paares im Tumor 25 Das Durchschnittsalter der Patienten bei Diagnose betragt 35 Jahre Typische Symptome sind epileptische Anfalle aber auch fokale neurologische Ausfalle Personlichkeitsveranderungen oder andere Symptome des Hirndrucks wie Kopfschmerzen und Erbrechen konnen berichtet werden Diese Tumoren sind normalerweise im Computertomogramm nicht sichtbar daher ist die Kernspintomographie die Methode der Wahl fur die diagnostische Bildgebung Auf dem T 2 displaystyle T 2 nbsp Kernspintomogramm sind sie als erhohte Signalintensitat erkennbar Auf T 1 displaystyle T 1 nbsp Bildern hingegen kann das Signal gedampft und die Kontrastverstarkung nur gelegentlich erkannt werden Eventuell fehlt ein Verkalkungssignal Die Entwicklung dieser Tumoren ist trager als die niedriggradiger Astrozytome und in der Literatur gibt es keine Ubereinstimmung hinsichtlich der optimalen Behandlung Die Erstbehandlung beinhaltet eine Kontrolle der Symptome mit Antikonvulsiva Strahlen Chemotherapie oder einer Kombination aus letzteren beiden Bei Ruckfallen spielen die Chirurgie Strahlen und Chemotherapie eine wichtige Rolle Resektionen konnen die Symptome lindern Auf Temozolomid zeigten 50 Prozent der Patienten bei einem Ruckfall nach einer Strahlentherapie eine positive Reaktion 26 14 Anaplastische Oligodendrogliome und Oligoastrozytome Bearbeiten source source source source source source Mathematische Modellierung des Wachstums eines anaplastischen Oligodendroglioms basierend auf topologischen Strukturen des Gehirns Untersuchung von zwei Pone Video Hauptartikel Anaplastisches Oligodendrogliom Anaplastische Oligodendrogliome weisen typische Symptome auf die sich aus dem Masseneffekt und epileptischen Anfallen ergeben Trotz ihrer Chemosensitivitat betragt das mediane Uberleben nur 3 bis 5 Jahre Die Behandlung beinhaltet die grosstmogliche Exzision gefolgt von einer Strahlentherapie In Bezug auf eine Chemotherapie sollte beachtet werden dass in zwei kurzlich durchgefuhrten klinischen Phase III Studien die Ergebnisse einer Strahlentherapie mit denen einer kombinierten Strahlen und Procarbazin Lomustin Vincristin Chemotherapie verglichen Obwohl die Uberlebensdauer ohne relevante Symptome bei der kombinierten Therapie langer war war das Gesamtuberleben bei beiden Therapien gleich Patienten mit 1p 19q Deletion erzielten die besten Therapieresultate Patienten ohne 1p 19q Deletion konnten ihre Ergebnisse mittels einer PCV Chemotherapie verbessern 27 28 Prospektive klinische Studien haben gezeigt dass etwa 50 bis 70 Prozent der Patienten mit rezidivierendem anaplastischem Oligodendrogliom nach einer Strahlentherapie positiv auf eine Chemotherapie mit PCV oder Temozolomid ansprechen 29 Obwohl keine uberlegene Wirksamkeit der Temozolomid und PCV Therapie festgestellt wurde deutet das Fehlen einer kumulativen Myelosuppression 30 mit Temozolomid auf die Verwendung zu Beginn der Ruckfallbehandlung hin Ependymome Bearbeiten Hauptartikel Ependymom nbsp T 2 displaystyle T 2 nbsp Kernspin Axialprojektion eines EpendymomsDas Ependymom ist eine Neoplasie die sich aus Ependymzellen entwickelt die die Hirnventrikel den Plexus choroideus das Filum terminale und den zentralen Kanal des Ruckenmarks auskleiden Ependymzellen sind auch im Gehirnparenchym infolge der embryonalen Migration von periventrikularen Bereichen zur Grosshirnrinde vorhanden 31 32 Diese ziemlich seltenen Tumoren konnen in jedem Alter auftreten weisen jedoch zwei charakteristische Peaks auf von 0 bis 10 und von 40 bis 50 Jahren Intrakranielle Verletzungen die normalerweise in der hinteren Schadelgrube auftreten sind in der ersten Altersgruppe haufiger Wirbelsaulen Verletzungen dagegen in der zweiten 31 Ependymome sind in niedriggradige Lasionen I und II Grades auf der WHO Skala und anaplastische Lasionen III Grades unterteilt I Grades sind insbesondere Subependymome und myxopapillare Ependymome III Grades das anaplastische Ependymom Patienten mit niedriggradigen Ependymomen in der Wirbelsaule die vollstandig entfernt werden konnen werden danach nicht mehr einer Strahlentherapie unterzogen Die Rolle der postoperativen Strahlentherapie bei niedriggradigen intrakraniellen Ependymomen ist umstritten bei anaplastischen oder niedriggradigen Tumoren die nicht vollstandig entfernt werden konnen ist eine strahlentherapeutische Behandlung normalerweise angezeigt Klinische Studien haben erbracht dass Ependymome auf Chemotherapien ansprechen insbesondere auf auf Platin basierende 33 Der Nutzen bei auf Platin basierenden Chemotherapien betragt 67 Prozent bei auf Nitrosoharnstoffen hingegen 25 Prozent Die Prognosen bei Ependymomen II Grades liegen bei einem 6 jahrigen krankheitsfreien Uberleben von 68 Prozent und bei einem Gesamtuberleben von 87 Prozent Bei anaplastischen Ependymomen fallen diese Werte auf 29 Prozent bzw auf 37 Prozent 31 Nichtgliale Tumoren Bearbeiten Medulloblastome Bearbeiten Hauptartikel Medulloblastom nbsp Computertomogramm eines MedulloblastomsDas Medulloblastom ist der haufigste bosartige Hirntumor im Kindesalter Die hochste Inzidenz tritt bei Kindern zwischen 2 und 7 Jahren auf Das grosste Krankheitsrisiko besteht weiterhin im Kindesalter da ein Medulloblastom bei Menschen uber 21 Jahre sehr selten ist Dieser Tumor ist typisch fur die hintere Schadelgrube wo er in beiden Hemispharen des Kleinhirns oder im Kleinhirnwurm lokalisiert ist Da er invasiv ist und schnell wachst breitet er sich normalerweise uber den Liquor auf andere Teile des Zentralnervensystems ZNS aus und kann den Boden des nahegelegenen vierten Ventrikels und die Hirnhaute infiltrieren Seltener kann es zu zusatzlichen ZNS Metastasen kommen Bei Auftreten der Malignitat zahlen Gleichgewichtsverlust mangelnde Koordination Diplopie Dysarthrie und aufgrund der Beteiligung des vierten Ventrikels bei dem haufig ein obstruktiver Hydrozephalus auftritt Kopfschmerzen Ubelkeit und Erbrechen sowie ein instabiler Gang zu den Symptomen Das Kernspintomogramm zeigt normalerweise eine massive Kontrastverstarkungslasion an der das Kleinhirn beteiligt ist Wie oben erwahnt hat das Medulloblastom eine hohe Neigung die Leptomeninges lokal zu infiltrieren sowie sich durch den Subarachnoidalraum auszubreiten und bezieht dabei die Ventrikel die zerebrale Konvexitat und die leptomeningealen Oberflachen der Wirbelsaule mit ein Folglich ist es notwendig die gesamte kraniospinale Achse in Resonanz zu bringen Die Chirurgie hat die Aufgabe so viel wie moglich von der durch die Lasion dargestellten Masse zu entfernen Tatsachlich ergeben postoperative Tumorreste eine schlechtere Prognose Ein Vorbote einer ungunstigen Prognose ist auch das Vorhandensein von Tumorzellen in der Cerebrospinalflussigkeit oder der Resonanznachweis von leptomeningealen Metastasen Eine Operation allein ist normalerweise nicht kurativ In einigen Fallen kann jedoch eine therapeutische Bestrahlung der kraniospinalen Achse die sich auf die primare Tumorstelle konzentriert die Folge sein Das Hinzufugen einer Chemotherapie nach einer Strahlentherapie erhoht die Heilungsrate Arzneimittel auf Platinbasis Cisplatin oder Carboplatin Etoposid und ein Alkylierungsmittel Cyclophosphamid oder Lomustin werden zusammen mit Vincristin verwendet Bei entsprechender Behandlung liegen die Falle eines langen Uberlebens von mehr als 3 Jahren bei Medulloblastom Patienten zwischen 60 und 80 Prozent 34 Meningeome Bearbeiten Hauptartikel Meningeom nbsp Makroskopie eines Meningeoms Deutlich erkennbar ist dass der Tumor aufs Gehirn druckt anstatt es zu infiltrieren nbsp Histologie eines MeningeomsMeningeome sind die haufigsten intrakraniellen extrinsischen oder extraaxialen Hirntumoren die aus den Zellen der Arachnoidea entstehen der Membran die das Gehirn und das Ruckenmark bedeckt Die Inzidenz dieser Neoplasie betragt etwa 2 Falle pro Jahr pro 100 000 Einwohner Sie treten haufiger bei Frauen im sechsten und siebten Lebensjahrzehnt auf Ihre Haufigkeit ist bei Patienten mit Typ 2 Neurofibromatose hoher Der Verlust des Chromosoms 22 ist charakteristisch fur Meningeome obwohl die prognostische Bedeutung dieses Befundes noch unklar ist Patienten mit Meningeom konnen Symptome aufweisen die fur eine massive Schadellasion typisch sind einschliesslich Anfallen und fokalen neurologischen Defiziten 35 36 Da Meningeom auch asymptomatisch sein konnen werden sie manchmal manchmal bei Computer und Kernspintomographien aus anderen Grunden entdeckt Dieser Resonanztumor hat ein charakteristisches Erscheinungsbild das normalerweise aus einer gleichmassigen Kontrastverstarkung entlang der Dura mit klarer Trennung vom Gehirnparenchym besteht Ein weiteres Merkmal obwohl nicht in allen Fallen vorhanden ist der sogenannte Duralschwanz der durch eine Verstarkung dargestellt wird die uber die Lasion hinausgeht und den Verankerungspunkt in der Dura anzeigt 37 Viele zufallig entdeckte Meningeome mussen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose nicht behandelt werden 38 Wenn beim Patienten ein signifikanter Masseneffekt festgestellt wird unabhangig davon ob Symptome vorliegen oder nicht ist die Behandlung der Wahl normalerweise eine vollstandige Resektion In einer Studio der Mayo Kliniken in der die Tumorkontrollraten nach chirurgischer Resektion und Radiochirurgie bei Patienten mit kleinem bis mittlerem intrakraniellem Meningeom und ohne Masseneffektsymptome verglichen wurden 39 fuhrte die Radiochirurgie zu einer besseren Kontrolle 98 gegenuber 88 Prozent und mit weniger Komplikationen 10 gegenuber 22 Prozent im Vergleich zur chirurgischen Entfernung Primare ZNS Lymphome Bearbeiten nbsp Horizontales T 1 displaystyle T 1 nbsp Kernspintomogramm eines primaren ZNS LymphomsPrimare Lymphome des Zentralnervensystems machen etwa 2 Prozent bis 3 Prozent aller Hirntumoren von Patienten mit einem normalen Immunsystem aus Sie treten haufiger bei Mannern im Alter von 55 bis 60 Jahren auf Fast die Halfte aller Lymphome tritt bei Patienten uber 60 Jahren und etwa ein Viertel bei Patienten uber 70 Jahren auf Die Inzidenz scheint mit dem Alter zuzunehmen der Grund jedoch ist noch ungeklart Einem hoheren Risiko fur ein ZNS Lymphom ausgesetzt sind Patienten mit einem geschwachten Immunsystem damit diejenigen die sich einer Organtransplantation unterzogen haben einen angeborenen Immundefekt oder eine Autoimmunerkrankung haben oder mit dem Humanen Immundefizienz Virus infiziert sind Mit dem HI Virus assoziierte Hirnlymphome sind mit dem Epstein Barr Virus verbunden insbesondere bei Patienten mit CD4 Lymphozytenanzahl unter 500 Zellen pro Kubikmillimeter im Blut 40 Die meisten ZNS Lymphome sind vom Typ her diffuse grosszellige B Zell Lymphome nbsp T 1 displaystyle T 1 nbsp Kernspintomogramm eines primaren ZNS Lymphoms in Sagittalebene nbsp Frontales T 1 displaystyle T 1 nbsp Kernspintomogramm eines primaren ZNS LymphomsDie Patienten leiden an einer Vielzahl charakteristischer Symptome einer fokalen oder multifokalen massiven Lasion Das Kernspintomogramm zeigt normalerweise Tumoren mit homogener Kontrastverstarkung innerhalb der tiefen periventrikularen weissen Substanz Multifokalitat und inhomogene Verstarkung sind typisch fur Patienten mit geschwachtem Immunsystem Extrem wichtig ist die Analyse des ZNS Lymphoms bei der Differentialdiagnose von Hirnneoplasien Es sollte beachtet werden dass die Verabreichung von Kortikosteroiden zum vollstandigen Verschwinden der Verstarkung fuhren kann was Diagnose der Lasionen erschwert Wenn das ZNS Lymphom in der Differentialdiagnose berucksichtigt werden soll sollten folglich Kortikosteroide vermieden werden es sei denn der Masseneffekt verursacht ein ernstes und unmittelbares Problem beim Patienten Entscheidend ist die Biopsie der vermuteten Lasion Im Gegensatz zu systemischen grosszelligen B Zell Lymphomen bei denen sowohl Chemotherapie als auch Strahlentherapie wirksam sind und die Behandlung lokalisierter Lasionen kurativ ist spricht das Lymphom des Zentralnervensystems typischerweise auf die Ersttherapie an tritt dann jedoch erneut auf Wie beim systemischen Lymphom beschrankt sich die Rolle der Operation in erster Linie darauf geeignete Gewebeproben fur die Diagnose zu erhalten Fruher wurde das gesamte Gehirn panenzephal einer Strahlentherapie unterzogen Dabei betragt das mediane Uberleben selbst bei lokalisierten Lasionen etwa 12 Monate Das Wiederauftreten betrifft normalerweise den Ort der vorherigen Verletzung sowie andere Regionen Die Reaktionen auf eine Chemotherapie sind vielversprechender Klinische Studien in denen hochdosiertes Methotrexat allein als erste Behandlung angewendet und die Strahlentherapie auf den Zeitpunkt des Ruckfalls oder Fortschreitens verschoben wurde zeigten ein besseres Gesamtuberleben als die Strahlentherapie allein Noch effektiver war die Kombination von Methotrexat Vincristin Procarbazin intrathekalem Methotrexat Cytarabin und panenzephaler Strahlentherapie und Cytarabin bzw die Anwendung einer intraarteriellen Chemotherapie mit intraarteriell verabreichtem Methotrexat intravenos injiziertem Cyclophosphamid und Etoposid nach Modifikation der Blut Hirn Schranke mit Mannit Das mediane Uberleben in Methotrexat Therapien war mit 24 bis 40 Monaten viel hoher als bei alleiniger Strahlentherapie Bereich 24 bis 40 Monate In einigen Fallen wird die Strahlentherapie nur bei Ruckfallen angewendet wenn bei einer Chemotherapie eine anfangliche Regression auftritt Falle von langem Uberleben wurden auch ohne Strahlentherapie berichtet 41 42 43 Die panenzephale Strahlentherapie ist mit einem hohen Risiko verbunden an Demenz oder Leukenzephalopathie zu erkranken Dieses Risiko konnte durch die Entwicklung wirksamer Tumorkontrollstrategien verringert werden die eine panenzephale Strahlentherapie vermeiden Die anfangliche Therapie fur Patienten mit geschwachtem Immunsystem besteht darin die Ursachen der Immunsuppression zu verringern Die Prognose fur diese Patienten ist normalerweise schlechter als die fur Patienten die ein normales Immunsystem vorweisen konnen Aufgrund von begleitenden Tumorinfektionen und einer im Allgemeinen suboptimalen korperlichen Verfassung kann bei diesen immunsupprimierten Patienten haufig keine Chemotherapie durchgefuhrt werden Wie bei anderen Hirntumoren hangt auch hier das Ansprechen auf die Behandlungen vom Alter und der korperlichen Verfassung ab Metastasierende Tumoren des Zentralnervensystems BearbeitenHirnmetastasen Bearbeiten Hauptartikel Hirnmetastase Hirnmetastasen sind die haufigsten intrakraniellen Neoplasien bei Erwachsenen die zehnmal haufiger vorkommen als primare Hirntumoren Sie treten bei 20 bis 40 Prozent der krebskranken Erwachsenen auf und sind hauptsachlich mit Lungen und Brustkrebs sowie Melanomen assoziiert Diese Lasionen sind das Ergebnis der Ausbreitung von Krebszellen durch den Blutkreislauf und treten am haufigsten an der Verbindung der grauen mit der weissen Substanz auf wo sich der Querschnitt der Blutgefasse andert und damit Tumorzellembolien eingeschlossen werden 80 Prozent der Lasionen treten in den Gehirnhalften auf 15 Prozent im Kleinhirn und 5 Prozent im Hirnstamm Ungefahr 80 Prozent der Patienten haben eine Anamnese von systemischem Krebs und 70 Prozent haben multiple Hirnmetastasen nbsp Horizontales T 2 displaystyle T 2 nbsp Kernspintomogramm einer Hirnmetastasierung eines MelanomsBei Diagnose und Behandlung dieser Lasionen wurden in jungster Zeit erhebliche Fortschritte erzielt wodurch das Uberleben und die Kontrolle der Symptomatik verbessert wurden Das Auftreten von Anzeichen und Symptomen ahnelt denen anderer massiver Lasionen im Gehirn Das Diagnoseverfahren der Wahl ist die Kernspintomographie unter Verwendung von Kontrastmitteln Die Literatur zeigt aquivalente Ergebnisse fur Chirurgie und Radiochirurgie Letzteres scheint bequemer effektiver und sicherer fur kleine Lasionen oder in Regionen zu sein die fur eine Operation nicht zuganglich sind Die Radiochirurgie ist eine sinnvolle Alternative fur Patienten die aus medizinischen Grunden nicht operiert werden konnen Die Operation ist jedoch eindeutig die optimale Methode um Gewebe fur die Diagnose zu erhalten und die Lasionen zu entfernen die einen Masseneffekt verursachen Daher sollten Radiochirurgie und Chirurgie besser als zwei komplementare aber unterschiedliche Methoden betrachtet werden die je nach der unterschiedlichen Situation des Patienten angewendet werden 44 Fur fast 50 Prozent der Patienten mit einem oder zwei Hirnmetastasen kommt eine chirurgische Entfernung aufgrund der Unzuganglichkeit der Lasionen der Ausdehnung der systemischen Erkrankung oder anderer Faktoren nicht in Frage Diesen und anderen Patienten mit multiplen Metastasen wird normalerweise eine panenzephale Strahlentherapie als Standardbehandlung angeboten Tatsachlich erreichen bis zu fast 50 Prozent von ihnen mit dieser Therapie eine Verbesserung der neurologischen Symptome und 50 bis 70 Prozent eine erkennbare Reaktion 45 46 47 Bei Hirnmetastasen wird die Chemotherapie selten primar angewendet Bei den meisten Patienten mit Hirnmetastasen betragt das mediane Uberleben nur vier bis sechs Monate nach einer panenzephalen Strahlentherapie Patienten unter 60 Jahren mit einzelnen Lasionen und einer kontrollierten systemischen Erkrankung konnen jedoch ein langeres Uberleben erzielen da sie einen aggressiveren Behandlungsansatz vertragen konnen Hirnhautmetastasen Bearbeiten nbsp Histogramm von HirnhautmetastasenBei etwa 5 Prozent der Tumorpatienten konnen Metastasen der weichen Hirnhaute Leptomeninges encephali diagnostiziert werden Am haufigsten treten sie bei Melanomen Brust und Lungenkrebs infolge der Ausbreitung von Tumorzellen durch den Blutkreislauf auf Die malignen Zellen werden dann im Allgemeinen uber den Liquor cerebrospinalis umgangssprachlich auch Gehirnwasser genannt im gesamten zentralen Nervensystem ZNS verbreitet Eine oder mehrere der folgenden Anzeichen und Symptome konnen unter anderem durch Hirnhautmetastasen hervorgerufen werden lokale Nervenschadigungen wie Hirnnervlahmungen motorische Schwache und Radikulopathien Parasthesien und Schmerzen direkte Invasion des Gehirns oder Wirbelsaulengewebes Storung der Blutgefasse in Gehirn und Wirbelsaule mit fokalen neurologischen Defiziten und oder Anfallen Behinderungen des normalen Flusses des Liquor cerebrospinalis mit Kopfschmerzen und erhohtem Hirndruck Storungen der normalen Gehirnfunktion wie Enzephalopathie und oder perivaskulare Infiltration durch Tumorzellen mit daraus resultierender Ischamie und Apoplexiesymptomen Die Diagnose kann durch Untersuchung des Liquor cerebrospinalis oder Kernspintomographie des Gehirns und des Ruckenmarks gestellt werden Das Vorhandensein maligner Zellen kann so bei 50 Prozent der Patienten festgestellt werden Bei mindestens 10 Prozent der Patienten mit leptomeningealer Beteiligung bleibt die zytologische Untersuchung negativ Durch Erhohung der Anzahl der Lumbalpunktionen bis auf sechs und der Menge des entfernten Flussigkeitsvolumens auf 10 Milliliter pro Punktion kann die Moglichkeit einer positiven Diagnose erhoht werden In der Cerebrospinalflussigkeit ist die Konzentration von Proteinen normalerweise hoch die von Glucose kann bei Vorhandensein von Pleozytose niedrig sein Die radiologische Studie kann einen Hydrozephalus ohne massive Lasion oder diffuse Verstarkung der Leptomeninges zeigen Ohne Therapie betragt das mediane Uberleben 4 bis 6 Wochen wobei der Tod auf eine fortschreitende neurologische Verschlechterung zuruckzufuhren ist Leptomeningeale Metastasen sind haufig eine Manifestation des Endstadiums der Hauptkrankheit und eine symptomatische Therapie kann die am besten geeignete Losung sein Kortikosteroide und Analgetika bieten vorubergehende Linderung Patienten mit minimaler systemischer Erkrankung und akzeptabler allgemeiner korperlicher Verfassung kann eine Behandlung angeboten werden um die Symptome zu lindern und das Uberleben zu verlangern Das mediane Uberleben kann durch Strahlentherapie auf symptomatische Stellen und voluminosere erkrankte Bereiche die mittels Rontgendiagnostik identifiziert wurden sowie durch intrathekale Therapie mit Methotrexat Cytarabin und Thiotepa durchgefuhrt mit Lumbalpunktion oder Ommaya Katheter von 3 auf 6 Monate erhoht werden Die Hauptkomplikation der intrathekalen Therapie auf Methotrexatbasis ist eine nekrotisierende Leukoenzephalopathie die sich nach monatelanger Therapie bei den wenigen Patienten entwickeln kann die ein langeres Uberleben geniessen konnen Diese verheerende toxische Wirkung tritt besonders haufig bei Patienten auf die zuvor oder gleichzeitig eine Strahlentherapie mit intrathekaler Methotrexat Therapie erhalten haben 48 Schmerzen und Sterbebegleitung BearbeitenPalliative Care ist eine besondere Form der Pflege zur Verbesserung der Lebensqualitat von Patienten die an einer schweren oder lebensbedrohlichen Krankheit wie Krebs leiden Ziel der Palliativmedizin ist nicht die Heilung sondern die moglichst fruhzeitige Vorbeugung oder Behandlung der Symptome und Nebenwirkungen der Krankheit und ihrer Behandlung sowie der damit verbundenen psychischen sozialen und spirituellen Probleme Palliativpflege wird auch als Komfortpflege unterstutzende Pflege und Symptommanagement bezeichnet Palliativpflege wird wahrend der gesamten Krebserfahrung eines Patienten geleistet Sie beginnt in der Regel mit der Diagnose und setzt sich uber die Behandlung Nachsorge und das Lebensende fort Weblinks Bearbeitenwww neuroonkologie de Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft NOA Literatur BearbeitenJan C Buckner et al Central Nervous System Tumors In Mayo Clinic Proceedings Jg 82 Nr 10 2007 S 1271 1286 Lisa M DeAngelis et al Intracranial Tumors Diagnosis and Treatment Dunitz London 2002 ISBN 1 901865 37 1 D N Louis et al Hrsg WHO Classification of Tumours of the Central Nervous System 4 Auflage Genf 2007 ISBN 978 92 832 2430 3 Richard Pazdur et al Cancer management A multidisciplinary approach Medical surgical amp radiation oncology UBM Medica Norwalk 2010 ISBN 978 0 615 41824 7 Jerome B Posner Neurologic Complications of Cancer 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