www.wikidata.de-de.nina.az
Monthal in der lokalen Mundart ˈmyendel 5 ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Brugg und liegt rund sechs Kilometer nordwestlich des Bezirkshauptorts Brugg MonthalWappen von MonthalStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BruggBFS Nr 4106i1f3f4Postleitzahl 5237Koordinaten 653019 263317 47 51846 8 14253 478 Koordinaten 47 31 6 N 8 8 33 O CH1903 653019 263317Hohe 478 m u M Hohenbereich 437 674 m u M 1 Flache 3 94 km 2 Einwohner 396 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 101 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 13 6 31 Dezember 2022 4 Website www moenthal chMonthal und Geissberg Monthal und GeissbergLage der GemeindeKarte von Monthalww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenMonthal liegt in einer Mulde am westlichen Ende eines schmalen Seitentals in der Ubergangszone zwischen Faltenjura und Tafeljura auf halben Weg zwischen Brugg und Laufenburg Das Dorf ist fast ganzlich von Hugeln umgeben Dazu gehoren die Burghalde 643 m u M im Osten die Egg 602 m u M im Norden der Hommel 674 m u M im Westen und die Winterhalde 600 m u M im Suden Etwas mehr als einen halben Kilometer westlich des Dorfes liegt der Weiler Ampferen 500 m u M daruber hinaus gibt es mehrere Einzelhofe 6 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 394 Hektaren davon sind 179 Hektaren bewaldet und 35 Hektaren uberbaut 7 Der hochste Punkt ist der Gipfel des Hommel auf 674 Metern der tiefste liegt auf 440 Metern an der ostlichen Gemeindegrenze Das Gemeindegebiet von Monthal ist Teil des Juraparks Aargau einem Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung Nachbargemeinden sind Gansingen im Norden Remigen im Osten Bozberg im Suden Boztal im Westen und Laufenburg im Nordwesten Geschichte BearbeitenFunde belegen dass das Tal bereits seit der fruhen Bronzezeit vor rund 4500 Jahren besiedelt war Damals befand sich auf der Burghalde eine befestigte Hohensiedlung Die erste urkundliche Erwahnung der Kirche von Muenuntal erfolgte im Jahr 1273 Der Ortsname stammt vom althochdeutschen ze muonintale und bedeutet im Tal des Muono 5 Im 13 Jahrhundert fassten die Habsburger ihre Herrschaftsrechte westlich und nordlich von Brugg im Gericht Bozberg zusammen Dazu gehorten neben Monthal auch Oberbozberg Unterbozberg Lauffohr Linn Rein Remigen Riniken Rufenach Stilli und Villigen In diesen Dorfern ubten die Habsburger die Blutgerichtsbarkeit aus in Monthal Remigen und Villigen zusatzlich die niedere Gerichtsbarkeit nbsp Luftansicht 1950 Ab 1348 wechselte das Gericht durch Verpfandung mehrmals den Besitzer und kam 1377 schliesslich zur Herrschaft Schenkenberg 1444 wurde das Dorf wahrend des Alten Zurichkriegs gebrandschatzt 1460 besetzte die Stadt Bern die Herrschaft Schenkenberg militarisch und fugte sie den Untertanengebieten im Berner Aargau an 1528 fuhrten die Berner die Reformation ein Im Jahr 1566 erfolgte die Trennung des Gerichtsbezirks Bozberg und die Gerichtsfalle wurden von nun an in Stilli verhandelt 1718 vernichtete ein Brand einen Teil des Dorfes Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein entmachteten die Gnadigen Herren von Bern und riefen die Helvetische Republik aus Monthal gehort seither zum Kanton Aargau Um 1850 zahlte die Gemeinde noch uber 500 Einwohner Da die Landwirtschaft immer weniger Verdienstmoglichkeiten bot wanderten viele Bewohner aus Bis 1970 sank die Einwohnerzahl auf weniger als die Halfte Doch dann konnte der Abwartstrend gestoppt werden da die Gemeinde sich zunehmend als ruhig gelegener Wohnort positionieren konnte Innerhalb von dreissig Jahren nahm die Einwohnerzahl um mehr als drei Viertel zu Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Monthal Die aus dem Mittelalter stammende reformierte Kirche wurde um 1480 durch einen Chor erganzt Bis 1860 war Monthal eine Filiale der Pfarrei Brugg die aus dem Jahr 1590 stammenden Chorfenster wurden von den Brugger Ratsherren gestiftet Wappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Blau drei gelbe Spitzen uberhoht von drei sechsstrahligen gelben Sternen Bereits das Gemeindesiegel von 1872 verwendete ein ahnliches Wappen allerdings verlief schrag zwischen dem ersten und zweiten Berg ein Fluss und die Bergspitzen waren abgerundet Naturalistische Darstellung widersprechen den Regeln der Heraldik weshalb das Wappenbild 1953 geandert wurde 8 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 9 Jahr 1764 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 253 515 333 287 257 255 239 280 397 398 413 393Am 31 Dezember 2022 lebten 396 Menschen in Monthal der Auslanderanteil betrug 13 6 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 43 0 als reformiert und 23 0 als romisch katholisch 34 0 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 10 95 2 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an sowie je 1 3 Albanisch und Franzosisch 11 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Brugg zustandig Monthal gehort zum Friedensrichterkreis VIII Brugg 12 Wirtschaft BearbeitenIn Monthal gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 100 Arbeitsplatze davon 22 in der Landwirtschaft 35 in der Industrie und 43 im Dienstleistungssektor 13 Viele Erwerbstatige sind Wegpendler und arbeiten in Brugg und Umgebung oder im Fricktal Weiterhin von Bedeutung ist der Weinbau Am Sudwesthang der Burghalde war im Jahr 2018 eine Flache von 2 4 Hektaren mit Reben bestockt Dabei uberwiegen die Sorten Riesling Sylvaner Blauburgunder und Zweigelt 14 Verkehr BearbeitenDas Dorf liegt abseits der Hauptverkehrsachsen an der Kantonsstrasse 456 uber die Ampferenhohe 579 m u M einem wenig benutzten Juraubergang nach Sulz im Hochrheintal Eine weitere Strasse fuhrt uber den Burersteig 550 m u M nach Gansingen Vom Bahnhof Brugg her verkehrt eine Postautolinie uber Rufenach nach Monthal Bildung BearbeitenDie Gemeinde verfugt seit Juli 2007 weder uber einen Kindergarten noch eine Primarschule Schulkinder mussen sich deshalb ins Nachbardorf Remigen begeben Samtliche Oberstufen Realschule Sekundarschule und Bezirksschule konnen in Brugg besucht werden Die nachstgelegenen Gymnasien sind die Kantonsschule Baden und die Kantonsschule Wettingen Literatur BearbeitenFelix Muller Monthal In Historisches Lexikon der Schweiz Michael Stettler Emil Maurer Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band II Die Bezirke Lenzburg und Brugg Birkhauser Verlag Basel 1953 DNB 750561750 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde MonthalEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 275 277 Landeskarte der Schweiz Blatt 1069 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 8 Juni 2019 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 216 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 8 Juni 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 8 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 8 Juni 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 18 Juni 2019 Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 8 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Weinlesekontrolle 2018 Kanton Aargau PDF 2 4 MB Landwirtschaftliches Zentrum Liebegg 2019 abgerufen am 18 Juni 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Brugg Auenstein Birr Birrhard Brugg Bozberg Habsburg Hausen Lupfig Mandach Monthal Mulligen Remigen Riniken Rufenach Schinznach Thalheim Veltheim Villigen Villnachern WindischEhemalige Gemeinden Altenburg Bozen Effingen Elfingen Gallenkirch Hottwil Lauffohr Linn Oberbozberg Oberflachs Rein Scherz Schinznach Bad Schinznach Dorf Stilli Umiken UnterbozbergKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 4405253 4 lobid OGND AKS VIAF 247814117 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monthal amp oldid 230103180