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AG ist das Kurzel fur den Kanton Aargau in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Linnf zu vermeiden Linn ist ein Dorf im Schweizer Kanton Aargau Es war bis Ende 2012 eine selbstandige Einwohnergemeinde im Bezirk Brugg und ging am 1 Januar 2013 in der neuen Gemeinde Bozberg auf LinnWappen von LinnStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BruggEinwohnergemeinde Bozbergi2Postleitzahl 5224fruhere BFS Nr 4103Koordinaten 652052 257948 47 47025 8 12907 566 Koordinaten 47 28 13 N 8 7 45 O CH1903 652052 257948Hohe 566 m u M Einwohner 129 31 Dezember 2012 Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 5 31 Dezember 2012 Ansicht von Linn Ansicht von LinnKarteLinn AG Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2013 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Verkehr 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLinn liegt etwas mehr als funf Kilometer westlich des Bezirkshauptorts Brugg am Sudrand einer sanft gewellten sich verengenden Hochebene am Ubergang zwischen Tafeljura und Faltenjura Rund anderthalb Kilometer nordlich befindet sich der Bozbergpass Im Westen fallt die Ebene sanft ins Sagenmulital ab in welchem einer der Quellbache der Sissle entspringt Im Osten geht die Hochebene abrupt in ein steiles und enges Tobel uber das sich bis nach Villnachern erstreckt Im Suden erhebt sich der 757 Meter hohe Linnerberg der eine naturliche Grenze zum Aaretal bildet 1 Die Flache des ehemaligen Gemeindegebiets betrug 254 Hektaren Der hochste Punkt lag wenige Schritte vom Gipfel des Linnerbergs entfernt auf 720 Metern die tiefste Stelle im Sagenmulital auf 472 Metern Das ehemalige Gemeindegebiet von Linn ist Teil des Juraparks Aargau einem Regionalen Naturpark von nationaler Bedeutung Nachbargemeinden waren Gallenkirch im Norden Unterbozberg im Nordosten Villnachern im Osten Schinznach Dorf im Suden Zeihen im Westen und Effingen im Nordosten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Linne erfolgte im Jahr 1306 im Habsburger Urbar Der Ortsname stammt vom althochdeutschen ze lintahe und bedeutet beim Lindengeholz 2 Im Mittelalter gehorte das Dorf zum habsburgischen Gericht Bozberg dazu zahlten neben Linn auch Oberbozberg Unterbozberg Lauffohr Monthal Rein Remigen Riniken Rufenach Stilli und Villigen In diesen Dorfern ubten die Habsburger die Blutgerichtsbarkeit aus in Monthal Remigen und Villigen zusatzlich die niedere Gerichtsbarkeit Das Gericht wechselte ab 1348 durch Verpfandung mehrmals den Besitzer und kam 1377 schliesslich zur Herrschaft Schenkenberg Die Stadt Bern besetzte 1460 die Herrschaft militarisch und fugte sie als neue Landvogtei den ubrigen Untertanengebieten im Berner Aargau an 1528 fuhrten die Berner die Reformation ein 1566 erfolgte die Aufteilung des Gerichts in einen oberen Bezirk mit Bozberg und Linn sowie in einen unteren Bezirk mit den ubrigen Dorfern Bis 1649 war Linn Teil der Kirchgemeinde Elfingen kam dann aber zur Kirchgemeinde Bozberg In dieser starben zwischen 1667 und 1669 zwei Drittel der Bevolkerung an der Pest Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein entmachteten die Gnadigen Herren von Bern und riefen die Helvetische Republik aus Linn gehort seither zum Kanton Aargau Ab Mitte des 19 Jahrhunderts nahm die Bevolkerungszahl des landwirtschaftlich gepragten Dorfes kontinuierlich ab und hatte sich bis 1980 fast halbiert Seither ist wieder eine Zunahme zu verzeichnen Am 2 Dezember 2011 stimmte die Gemeindeversammlung dem Fusionsvertrag mit den Nachbargemeinden Gallenkirch Oberbozberg und Unterbozberg zu Die Stimmberechtigten bestatigten diesen Beschluss am 11 Marz 2012 in einer Abstimmung mit 53 zu 31 Stimmen Die vier Gemeinden schlossen sich zum 1 Januar 2013 zur neuen Gemeinde Bozberg zusammen 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Bozberg nbsp Linner LindeDie markante Linner Linde auf einer Anhohe etwas ausserhalb des Dorfes gelegen ist mit 25 Metern Hohe und 11 Metern Stammumfang einer der grossten Baume der Schweiz Sie wurde vor rund 500 bis 600 Jahren zum Gedenken an die Opfer der Pestepidemien gepflanzt das genaue Datum ist nicht uberliefert Wappen BearbeitenDie Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet In Weiss auf grunem Hugel grune Linde mit braunem Stamm und Wurzeln Erstmals wurde das Wappen 1872 auf dem Gemeindesiegel verwendet und zeigt die markante Linner Linde 2002 lehnte die Gemeindeversammlung eine Farbanderung des Stammes und der Wurzeln in ein heraldisch korrektes Rot oder Schwarz ab 4 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 5 Jahr 1764 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010Einwohner 137 171 130 114 113 111 102 91 106 112 137Am 31 Dezember 2012 lebten 129 Menschen in Linn der Auslanderanteil betrug 8 5 Bei der Volkszahlung 2000 bezeichneten sich 66 1 als reformiert und 21 4 als romisch katholisch 12 5 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 6 96 4 gaben Deutsch als ihre Hauptsprache an 7 Verkehr BearbeitenLinn liegt am Ende einer Stichstrasse die nahe der Bozberg Passhohe von der Hauptstrasse 3 Basel Zurich nach Suden abzweigt Das Dorf wird vom Bahnhof Brugg her durch eine Postautolinie an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Literatur BearbeitenMichael Stettler Emil Maurer Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band II Die Bezirke Lenzburg und Brugg Birkhauser Verlag Basel 1953 DNB 750561750 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Linn AG Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Baumann Linn In Historisches Lexikon der Schweiz Bundesamt fur Kultur Linn im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der Schweiz Verein ProLinn Dorfverein LinnEinzelnachweise Bearbeiten Landeskarte der Schweiz Blatt 1069 Swisstopo Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 255 256 Linn Gallenkirch Ober und Unterbozberg fusionieren zur Gemeinde Bozberg Aargauer Zeitung 11 Marz 2012 abgerufen am 11 Marz 2012 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 204 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 9 Juni 2019 Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 10 Juni 2019 Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 10 Juni 2019 Politische Gemeinden im Bezirk Brugg Auenstein Birr Birrhard Brugg Bozberg Habsburg Hausen Lupfig Mandach Monthal Mulligen Remigen Riniken Rufenach Schinznach Thalheim Veltheim Villigen Villnachern WindischEhemalige Gemeinden Altenburg Bozen Effingen Elfingen Gallenkirch Hottwil Lauffohr Linn Oberbozberg Oberflachs Rein Scherz Schinznach Bad Schinznach Dorf Stilli Umiken UnterbozbergKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Linn AG amp oldid 235254729