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Riniken schweizerdeutsch ˈriːnikxe 5 ist eine Einwohnergemeinde im Schweizer Kanton Aargau Sie gehort zum Bezirk Brugg und liegt zwei Kilometer nordwestlich des Bezirkshauptorts Brugg RinikenWappen von RinikenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk BruggBFS Nr 4111i1f3f4Postleitzahl 5223Koordinaten 656543 260622 47 49393 8 18897 392 Koordinaten 47 29 38 N 8 11 20 O CH1903 656543 260622Hohe 392 m u M Hohenbereich 369 516 m u M 1 Flache 4 76 km 2 Einwohner 1527 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 321 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 21 2 31 Dezember 2022 4 Website www riniken chRiniken RinikenLage der GemeindeKarte von Rinikenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 7 Wirtschaft 8 Verkehr 9 Bildung 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Dorf liegt in einem muldenartigen Tal zwischen dem Bruggerberg 516 m u M im Osten und der Ebni 514 m u M im Westen zwei bewaldeten Hugeln am Rande des Tafeljuras Der Hang des Bruggerbergs ist flach geneigt und gleichmassig abfallend Der Iberg 485 m u M ein Auslaufer der Ebni verengt sich nach Norden hin zu einem 250 Meter breiten und mehr als 100 Meter hohen Felsriegel der auf drei Seiten steil abfallt Dort steht die gleichnamige Burgruine Ebni und Iberg trennen das Dorf vom langgestreckten Ital in welchem der Reinerbach entspringt Im Nordosten erstreckt sich die ausgedehnte Rufenacher Ebene Rund einen Kilometer sudlich von Riniken liegt der Ortsteil Tiefgrueb 390 m u M der mit Umiken zusammengewachsen ist 6 Die Flache des Gemeindegebiets betragt 476 Hektaren davon sind 271 Hektaren bewaldet und 60 Hektaren uberbaut 7 Der hochste Punkt liegt auf 514 Metern auf der Ebni der tiefste auf 373 Metern am Nordfuss des Bruggerbergs Nachbargemeinden sind Remigen im Norden Rufenach im Osten Brugg im Suden Bozberg im Nordwesten Geschichte BearbeitenFunde von Ziegelstempeln der Legio XXI Rapax und ein Keramikfragment lassen darauf schliessen dass die Romer auf dem Iberg einen Wachtturm errichteten 8 Eingewanderte Alamannen grundeten das Dorf im 6 Jahrhundert Die erste urkundliche Erwahnung von Rinichon erfolgte im Jahr 1253 als die Habsburger Grundstucke in dieser Siedlung an das Kloster Wettingen ubertrugen Der Ortsname stammt vom althochdeutschen Rininghofun und bedeutet bei den Hofen der Sippe des Rino 5 Im 13 Jahrhundert fassten die Habsburger ihre Herrschaftsrechte westlich und nordlich von Brugg im Gericht Bozberg zusammen Dazu gehorten neben Riniken auch Oberbozberg Unterbozberg Lauffohr Linn Monthal Rein Remigen Rufenach Stilli und Villigen Bereits in der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts hatte ein niederes Adelsgeschlecht im Dienste der Habsburger die Burg Iberg errichten lassen Das Gericht wechselte ab 1348 durch Verpfandung mehrmals den Besitzer und kam 1377 schliesslich zur Herrschaft Schenkenberg Der grosste Teil des Grundbesitzes gehorte dem Kloster Konigsfelden in Windisch Die Stadt Bern besetzte 1460 die Herrschaft Schenkenberg militarisch und fugte sie den ubrigen Untertanengebieten im Berner Aargau zu 1528 fuhrten die Berner die Reformation ein 1566 erfolgte die Aufteilung des Gerichtsbezirks Bozberg woraufhin das Dorf von Stilli aus verwaltet wurde Im Marz 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein entmachteten die Gnadigen Herren von Bern und riefen die Helvetische Republik aus Riniken gehort seither zum Kanton Aargau Bis Mitte des 20 Jahrhunderts blieb Riniken ein kleines bescheidenes Bauerndorf Dann setzte eine rege Bautatigkeit ein und das Dorf wandelte sich zu einer Wohngemeinde Zwischen 1960 und 1990 stieg die Einwohnerzahl um mehr als das Vierfache und hat sich in den letzten Jahren bei rund 1400 eingependelt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp RinikenSiehe auch Liste der Kulturguter in Riniken In der zweiten Halfte des 11 Jahrhunderts entstand auf dem gleichnamigen Hugel uber der Ebene die Burg Iberg die von Ministerialen der Habsburger bewohnt wurde Im Spatmittelalter verfiel die 75 Meter lange Anlage zu einer Ruine nur noch ein Teil der Ringmauer ist ubriggeblieben Riniken gehort zusammen mit Villnachern zur Pfarrei Umiken Seit 1978 besitzt Riniken mit dem Zentrum Lee erstmals eine eigene Kirche der moderne Bau wird sowohl von Katholiken als auch Reformierten genutzt Wappen BearbeitenDie Blasonierung des Gemeindewappens lautet In Gelb auf grunem Dreiberg grune Tanne mit braunem Stamm Erstmals erscheint dieses Wappen auf dem Gemeindesiegel von 1872 Bis 1953 war die Farbe des Schildgrunds weiss statt gelb und wurde geandert um Verwechslungen mit ahnlichen Gemeindewappen zu vermeiden Den Vorschlag das unheraldische Braun des Baumstammes zu andern lehnte der Gemeinderat im Jahr 2002 ab 9 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt 10 Jahr 1764 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 213 338 291 304 300 352 947 1271 1420 1369 1454 1482Am 31 Dezember 2022 lebten 1527 Menschen in Riniken der Auslanderanteil betrug 21 2 Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 38 5 als reformiert und 27 5 als romisch katholisch 34 0 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 11 88 5 gaben bei der Volkszahlung 2000 Deutsch als ihre Hauptsprache an 2 3 Albanisch je 1 5 Italienisch und Turkisch je 1 2 Franzosisch und Serbokroatisch sowie 1 0 Portugiesisch 12 Politik und Recht BearbeitenDie Versammlung der Stimmberechtigten die Gemeindeversammlung ubt die Legislativgewalt aus Ausfuhrende Behorde ist der funfkopfige Gemeinderat Er wird im Majorzverfahren vom Volk gewahlt seine Amtsdauer betragt vier Jahre Der Gemeinderat fuhrt und reprasentiert die Gemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse der Gemeindeversammlung und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Brugg zustandig Riniken gehort zum Friedensrichterkreis VIII Brugg 13 2014 machte Riniken schweizweit Schlagzeilen weil der damalige Gemeindeammann Ulrich Muller versuchte neu zuziehende Sozialhilfebezuger abzuweisen 14 Wirtschaft BearbeitenIn Riniken gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 290 Arbeitsplatze davon 9 in der Landwirtschaft 12 in der Industrie und 79 im Dienstleistungssektor 15 Die meisten Erwerbstatigen sind Wegpendler und arbeiten in Brugg und Umgebung Verkehr BearbeitenRiniken liegt an der Kantonsstrasse 455 die in Umiken von der Hauptstrasse 3 Basel Zurich uber den Bozbergpass abzweigt und in Richtung Remigen fuhrt Das Dorf wird durch die Postautolinie vom Bahnhof Brugg nach Laufenburg an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Brugg uber Villigen und Remigen nach Riniken Bildung BearbeitenRiniken verfugt uber einen Kindergarten und ein Schulhaus in dem die Primarschule unterrichtet wird Samtliche Oberstufen Realschule Sekundarschule und Bezirksschule konnen in Brugg besucht werden Die nachstgelegenen Gymnasien sind die Kantonsschule Baden und die Kantonsschule Wettingen Personlichkeiten BearbeitenRoland Salm 1951 RadsportlerLiteratur BearbeitenFelix Muller Riniken In Historisches Lexikon der Schweiz Michael Stettler Emil Maurer Die Kunstdenkmaeler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band II Die Bezirke Lenzburg und Brugg Birkhauser Verlag Basel 1953 DNB 750561750 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Riniken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde RinikenEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 356 Landeskarte der Schweiz Blatt 1069 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 9 Juni 2019 Martin Hartmann Hans Weber Die Romer im Aargau Verlag Sauerlander Aarau 1985 ISBN 3 7941 2539 8 S 195 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 254 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 9 Juni 2019 Wohnbevolkerung nach Religionszugehorigkeit 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 9 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Eidg Volkszahlung 2000 Wirtschaftliche Wohnbevolkerung nach Hauptsprache sowie nach Bezirken und Gemeinden Excel Statistik Aargau archiviert vom Original am 10 August 2018 abgerufen am 9 Juni 2019 Friedensrichterkreise Kanton Aargau abgerufen am 18 Juni 2019 https www beobachter ch burger verwaltung riniken ag keine wohnungen fur sozialfalle Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Excel 157 kB Nicht mehr online verfugbar Statistik Aargau 2016 archiviert vom Original am 8 Mai 2019 abgerufen am 9 Juni 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ag ch Politische Gemeinden im Bezirk Brugg Auenstein Birr Birrhard Brugg Bozberg Habsburg Hausen Lupfig Mandach Monthal Mulligen Remigen Riniken Rufenach Schinznach Thalheim Veltheim Villigen Villnachern WindischEhemalige Gemeinden Altenburg Bozen Effingen Elfingen Gallenkirch Hottwil Lauffohr Linn Oberbozberg Oberflachs Rein Scherz Schinznach Bad Schinznach Dorf Stilli Umiken UnterbozbergKanton Aargau Bezirke des Kantons Aargau Gemeinden des Kantons Aargau Normdaten Geografikum GND 4302003 3 lobid OGND AKS VIAF 249110074 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riniken amp oldid 235572073