www.wikidata.de-de.nina.az
Auf dieser Seite sind die Baudenkmaler in der unterfrankischen Bezirkshauptstadt Wurzburg zusammengestellt Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmaler in Bayern Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1 Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege gefuhrt wird Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehorde Anm 1 Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 28 Mai 2021 wieder und enthalt 727 Baudenkmaler Liste der Baudenkmaler in Wurzburg Ensembles Altstadt Wurzburg Wittelsbacherplatz Stadtbefestigungen Heidingsfeld WurzburgStadtbezirk Altstadt nach Strassennamen A B D E F G H I J K L M N O P R S T U V W ZWeitere Stadtbezirke Durrbachtal Frauenland Grombuhl Heidingsfeld Heuchelhof Lengfeld Rottenbauer Sanderau Steinbachtal Versbach ZellerauAufteilung nach Stadtbezirken BearbeitenIn Wurzburg gibt es uber 700 Baudenkmaler Daher ist diese Liste in Teillisten fur die einzelnen Stadtbezirke Wurzburgs aufgeteilt Zwischen den Denkmallisten kann uber eine nach den Nummern der Stadtbezirke sortierte Navigationsleiste gewechselt werden Nr Stadtbezirk01 Altstadt02 Zellerau03 Durrbachtal04 Grombuhl05 Lindleinsmuhle06 Frauenland07 Sanderau08 Heidingsfeld09 Heuchelhof10 Steinbachtal11 Versbach12 Lengfeld13 RottenbauerEnsembles BearbeitenAltstadt Wurzburg Bearbeiten nbsp Festung MarienbergDie Umgrenzung des Ensembles Altstadt Wurzburg wird rechtsmainisch durch die aussere Randbebauung des Ringparks definiert und linksmainisch durch die barocke Befestigung der Festung Marienberg sowie die Grenze des Parks auf dem Nikolausberg Von der nach dem Dreissigjahrigen Krieg unter Furstbischof Johann Philipp von Schonborn 1642 1673 ab 1656 errichteten Bastionarbefestigung um Kernstadt und Festung die nach der 1866 erfolgten Aufhebung der Festungseigenschaft von Stadt und Burg zum grossten Teil niedergelegt wurde bestehen noch Teile ostlich der Wurzburger Residenz um die Festung und nordwestlich des Mainviertels Im Grundriss der heutigen Grossstadt deren Ausdehnung die Altstadt etwa um das Vierfache ubertrifft ist der Verlauf der barocken Befestigung noch deutlich erkennbar da die Anlage des Ringparks ab 1880 weitestgehend auf dem alten Glacis erfolgte Der barocke Stadtraum Wurzburg geht bereits auf die zweite Erweiterung zuruck Der mittelalterliche Stadtkern der sich rechtsmainisch in Form einer Mitra darstellt wurde durch einen Bering entlang der heutigen Strassen Juliuspromenade Theaterstrasse Balthasar Neumann Promenade Neubaustrasse und Wirsbergstrasse begrenzt Die spatere Bischofsstadt Wurzburg hat ihren Ursprung bereits in vorgeschichtlicher Zeit Wohl durch die topografische Lage uber dem Main begunstigt fand bereits durch die Kelten eine erste Besiedlung des Marienbergs statt Vom 6 Jahrhundert an war die Volksburg Sitz der frankisch thuringischen Herzoge die das Umland beherrschten Ihr letzter Vertreter Hetan II urkundete 704 in castro wirteburch Bis um 700 blieb der befestigte Ort auf dem Marienberg einziger Bezugspunkt der Besiedlung Erst im Laufe des 8 Jahrhunderts bildeten sich zwei neue Siedlungsbereiche heraus Linksmainisch unterhalb der Burg mit der Grundung eines Andreasklosters und rechtsmainisch um einen frankischen Saalhof und die anliegende Grabkapelle des heiligen Kilian Das Kloster St Andreas spater St Burkard hatte der erste 742 43 ordinierte Bischof Wurzburgs der heilige Burkard gegrundet Die Grabkapelle des heiligen Kilian war am angeblichen Ort des Martyriums des irischen Missionars und seiner Gefahrten Totnan und Kolonat erbaut worden Der Siedlungskern um die Kapelle muss als Wachstumszelle der spateren erstmals 1030 als civitas bezeugten Stadt betrachtet werden nbsp KiliansdomDiese bereits in karolingisch ottonischer Zeit erkennbare Bipolaritat von Burg und rechtsmainischem Siedlungskern mit Salvatordom uber dem Kiliansgrab fand im 11 Jahrhundert als Stifte und Kloster den spezifisch geistlichen Charakter der Stadt zu formen begannen ihre erste Auspragung von Gewicht Zu gleicher Zeit entstanden 1045 unter Bischof Adalbero uber dem Grab des heiligen Kilian das Stift Neumunster und daneben der neue Kiliansdom mit der salischen Triumphstrasse vom Main her Diese Triumphalstrasse sie war zugleich Markt mit dem sogenannten Grafeneckartbau als Sitz des Schultheissen und Burggrafen und der Dom bildeten das Herzstuck der aufstrebenden Stadt Diese Anlage ist bisher nur mit der Situation vor dem Dom zu Speyer vergleichbar und dokumentiert die enge Verbindung zum salischen und spater staufischen Kaiserhaus Mit dem Besitz mehrerer Grafschaften gelangten die Bischofe fruh zu landesfurstlicher Gewalt wobei sie sich auf den 1168 von Kaiser Friedrich I formlich anerkannten Anspruch auf den ducatus Franciae orientalis berufen konnten Die Bischofe deren Einflussbereich zunachst auf das Gebiet des Salvatordomes beschrankt war erlangten im 10 und 11 Jahrhundert mit der Gerichtshoheit die Souveranitat uber die zuvor konigliche Stadt In der ersten Halfte des 11 Jahrhunderts wurden auch das Kloster St Peter und Stephan Petersgasse und ausserhalb der Stadtmauer beim heutigen Bahnhof das Stift Haug sowie jenseits des Mains neben dem alteren Andreaskloster das Burkarduskloster gegrundet Stift und Kloster mit ihren eigenrechtlichen Immunitatsbezirken aber auch Reste des agrarischen Siedlungsverbandes im engsten Umkreis der Stadt wurden seit dem 11 Jahrhundert zu Ansatzpunkten neuer suburbaner Siedlungen Diese Entwicklung setzte sich im 12 und besonders im 13 Jahrhundert fort Linksmainisch siedeln 1146 die sogenannten Schottenmonche im Jakobskloster mit den noch erhaltenen Turmen der romanischen Basilika rechtsmainisch entsteht in der ersten Halfte des 12 Jahrhunderts das Muhlenviertel an der Pleichach mit seiner Pfarrkirche St Gertraud vor 1133 neu erbaut 1613 Inzwischen war eine endgultige Zusammenbindung der beiden sich gegenuberliegenden Siedlungsbereiche Kernstadt und Mainviertel notwendig geworden Im fruhen 12 Jahrhundert wurde die Alte Mainbrucke in Verlangerung der seit 1328 als Marktstrasse dienenden Domstrasse 1 als steinerne Brucke erbaut Hier lag das Bestreben zugrunde die bipolar situierten Gebiete fur einen Gesamtstadtraum zu gewinnen Neue Ordensniederlassungen an den Randern des ottonischen Stadtkerns deren Seelsorge der jetzt sozial reicher differenzierten Stadtbevolkerung galt bereicherten und veranderten im 13 Jahrhundert das Gesamtbild der Stadt Die Karmeliten grundeten ihr Kloster nahe der alten Nikolauskirche am Mainufer die Deutschherren die in die Besitznachfolge des Konigshofes traten im Mainviertel seit 1219 bezeugt Kirche 1296 vollendet die Franziskaner 1221 am Franziskanerplatz die Dominikaner 1239 am Dominikanerplatz heute Augustinerkirche fur deren Kirchenbau 1264 1266 Albertus Magnus den Grundstein legte und die Augustiner Eremiten 1262 in der heutigen Augustinerstrasse fruher Rittergasse 2 Ab etwa 1200 entstanden um Dom und Stift Neumunster die Domherrenhofe als eine Art adliger Ansitze mit selbststandigem Bereich Sie wurden bis in die Neuzeit durchgehend ausgebaut Mit der allmahlichen Vergrosserung der Stadt und der Zunahme ihrer verschiedenen Bevolkerungsschichten erwachte auch das Selbstbewusstsein ihrer Burger Es zeigte sich in Befreiungsversuchen vom Diktat der allmachtigen Bischofe die sich im 13 Jahrhundert gezwungen sahen ihren Sitz auf die von Bischof Hermann I von Lobdeburg 1225 1234 ausgebaute Festung zu verlegen Diese war ab diesem Zeitpunkt Symbol der bischoflichen Gewalt Die Versuche der Burgerschaft mundig zu werden scheiterten endgultig bis zum Ende der Bischofsherrschaft unter Karl Georg von Fechenbach mit der Niederlage bei Bergtheim im Jahr 1400 Zu dieser Zeit hatte das Stadtbild des spatmittelalterlichen Wurzburg sein Gesicht geformt nachdem 1348 in die zahlreichen schmallaufigen und vielwendigen Gassen mit der Zerstorung des Judenviertels ein weitraumiger Marktplatz geschaffen werden konnte Hier errichtete sich die Burgerschaft als einzigen Beitrag zum Kirchenbau der Stadt ab 1377 die Marienkapelle mit dem Anspruch als grossartige Hallenkirche in Konkurrenz zum Dom zweiter Mittelpunkt der Stadt zu werden Ferner bauten sich die Burger Wurzburgs 1319 ausserhalb der Mauern das Burgerspital und schufen sich damit ihre eigene soziale Einrichtung Das Bild des spatmittelalterlichen Stadtgefuges mit Ummauerung seiner mitraformigen Gestalt hat sich abgesehen von dem Gebaudekomplex der Alten Universitat der unter Julius Echter von Mespelbrunn anstelle des Ulrichsklosters errichtet wurde bis in die Barockzeit erhalten Bestimmt wurde dieses Bild durch die Bipolaritat von Festung und Wohngebiet beidseitig des Mains mit dem kirchlichen Zentrum um den Dom Diese heute noch erkennbare Bipolaritat erklart sich aus der gunstigen topografischen Lage der Stadt am Main bei gleichzeitiger Umsaumung mit weinbestandenen Hangen Sie ist gleichzeitig sichtbarer Ausdruck der Abhangigkeit zwischen dem allmachtigen Furstbischof und dem als unmundig angesehenen Burger Die Spannung zwischen geistlicher Herrschaft und Stadtbevolkerung fand ihren Hohepunkt in den Kampfen des Bauernkrieges 1525 an denen sich die Burger beteiligten unter anderem Tilman Riemenschneider Burgermeister der Stadt und bedeutendster frankischer Bildhauer seiner Zeit Nach dem Ende des Aufstandes der auch als Glaubenskrieg gefuhrt wurde war die Macht des Furstbischofs neu gefestigt Schauplatz der Kampfe war das Gelande um die Festung In der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts am Beginn der Gegenreformation liessen sich unter Furstbischof Friedrich von Wirsberg 1567 die Jesuiten in Wurzburg nieder die die Glaubenserneuerung weiter vorantrieben Die Michaelskirche der erste Bau von 1606 1610 war ihr Beitrag zur Baukunst in der Stadt nbsp Alte UniversitatGrosse Baukorper die letzten vor dem Bau der Residenz entstanden unter Furstbischof Julius Echter von Mespelbrunn 1573 1617 der als Hauptinitiator der deutschen Gegenreformation gilt und wahrend seiner selbstherrlichen Regentschaft Wurzburg und Franken finanziell und religios sanierte Ausdruck seiner geistig religiosen Erziehungsbestrebungen ist die Alte Universitat 1582 mit der als Grabeskirche des Bauherrn ursprunglich in Renaissance Formen reich ausgestatteten Neubaukirche geweiht 1591 unter Antonio Petrini erneuert Die Alte Universitat erbaut an der Stelle des spatgotischen Ulrichsklosters war der erste als Universitat errichtete Gebaudekomplex auf deutschem Boden Die eigens von Julius Echter gewunschte Sichtbeziehung Festung Universitat Grabeskirche ist bis heute erhalten geblieben Ausserhalb der spatmittelalterlichen Stadtmauern liess Echter als zweite soziale Einrichtung fur die Stadt 1576 das Juliusspital errichten Seine dritte grosse Bauleistung in Wurzburg war der schlossartige Ausbau der Festung 1600 wie er sich heute noch grossenteils prasentiert In der Pleich baute Echter schliesslich die Kirche St Gertraud neu auf Durch diesen Neubau ergab sich ein interessanter Bezug von Kirchen untereinander Die Turme von St Gertraud der Marienkapelle am Marktplatz und der Neubaukirche liegen auf einer Achse genauso wie der Turm der Neubaukirche der Turm von St Burkard und die Kuppel der Marienkirche auf der Festung erbaut um 1000 Nach den Zerstorungen des Dreissigjahrigen Krieges grosster Verlust war der Raub der Echter Bibliothek durch die Schweden 1631 begann unter Furstbischof Johann Philipp von Schonborn 1642 1673 eine rege Bautatigkeit Seine Hauptleistung war die ab 1656 erfolgte Umgurtung der gleichzeitig erweiterten Stadt und der Festung mit der wuchtigen Bastionarbefestigung Ihr musste allerdings Stift Haug mit seiner romanischen Basilika weichen Dafur wurde dann unter der Leitung des oberitalienischen Baumeisters Antonio Petrini der fruhbarocke Bau der neuen Stiftskirche an seinem heutigen Standort errichtet Auf diesen bedeutenden Baumeister der Zeit um 1700 gehen noch zahlreiche andere Gebaude der Stadt zuruck etwa der erste Barockbau in Wurzburg die sogenannte Reuererkirche Neubau der Karmelitenkirche die Umgestaltung des Juliusspitals und der Neubaukirche oder der spater in den Residenzplatz einbezogene Rosenbachhof nbsp Residenz mit HofgartenDiese hier beginnende barocke Uberformung der reich gegliederten mittelalterlichen Stadt setzte sich im Laufe des 18 Jahrhunderts in gesteigertem Masse fort Vor allem durch den Residenzbau der Schonborns ab 1720 durch den der Sitz der Furstbischofe wieder in die Stadt verlegt wurde reprasentiert sich der als selbstverstandlich empfundene Anspruch des absoluten Fursten Tatsachlich hatte die Schonborn Familie bis zur Zeit des Friedrich Karl von Schonborn wesentlichen Anteil an der Reichspolitik Nach 1700 gab zunachst noch Furstbischof Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths 1699 1719 dem Dom der Stiftskirche Neumunster und der Peterskirche ihre barocke Gestaltung Das reiche Bauprogramm setzte dann Johann Philipp Franz von Schonborn 1719 1724 mit seinem beruhmten Baumeister Balthasar Neumann 1687 1753 fort Neben dem Bau der Residenz an dem auch Maximilian von Welsch Lucas von Hildebrandt Germain Boffrand und Robert de Cotte beteiligt waren womit der internationale Rang dieses Schlosses mit seiner Kapelle dem spater angelegten Hofgarten und der noch auf Neumann zuruckgehenden Residenzplatzgestaltung unterstrichen wird entstanden das sogenannte Kappele als Wallfahrtskirche auf dem Nikolausberg 1747 1750 die Schonborn Grabkapelle am Dom in Sichtbeziehung zur Residenz und der Neubau der Michaelskirche durch Johann Michael Fischer ab 1765 Balthasar Neumann trat in Wurzburg auch als Stadtplaner auf Auf ihn gehen die Anlage der grossen Promenaden um den ehemaligen spatmittelalterlichen Bering und der Durchbruch der Hofstrasse zuruck Zudem schuf er durch Um und Neubauten den Platz vor dem sogenannten Grafeneckartbau wo der beruhmte Vierrohrenbrunnen steht Auf Neumann geht auch das teilweise heute noch funktionierende Rohrensystem der 1733 angelegten Fliesswasserversorgung zuruck Die barocke Residenzstadt Wurzburg prasentierte sich nun als reich an Kirchturmen die wesentlich das Stadtbild bestimmen und reich an gegenseitigen Sichtbeziehungen der wichtigen Bauten als gliedernde Elemente in der Stadt Der Umfang der Stadt mit der Bastionarbefestigung bestand bis in die Zeit um 1880 Unter dem letzten Furstbischof Georg Karl von Fechenbach 1795 1808 fielen die franzosischen Revolutionsheere in das Bistum ein Bei den Kampfen um die Stadt konnte sich die Bastionarbefestigung des 17 Jahrhunderts nochmals bewahren Die Festung musste erobert werden nbsp RingparkDie Sakularisation beendete 1803 die geistliche Herrschaft uber das Hochstift Wurzburg durch die Ubergabe an das Kurfurstentum Bayern Im 19 Jahrhundert wurden neben der Anlage des Ringparks durch Jens Person Lindahl ab 1880 ausser den beiden zugehorigen Brucken Friedensbrucke und Ludwigsbrucke einige offentliche Bauten geschaffen etwa die Neue Universitat am Sanderring 1892 1896 in der Innenstadt gab es jedoch keine pragenden Veranderungen mehr Der Ringpark auf dem alten Glacis ursprunglich als kunstlerisch gestalteter wegereicher Erholungspark angelegt sollte mit seiner ausseren Randbebauung stadtebaulich als Bindeglied zwischen Kernstadt und den neu entstehenden Stadtteilen Grombuhl Frauenland und Sanderau dienen In dieser Zeit der allmahlichen Ausweitung des Stadtgebietes blieb aber der barocke Stadtraum gleichzeitig nahezu unangetastet und deutlich umgrenzt In entsprechender Sichtbeziehung zum Ensemble Altstadt Wurzburg steht die Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung das sogenannte Kappele mit dem durch Kreuzwegstationen gesaumten Anstieg Obwohl sie ursprunglich auf Grund ihrer Lage ausserhalb der Kernstadt und der Festungsanlage deutlich als Wallfahrtskirche draussen vor den Stadt charakterisiert war hat sie nach der Anlage des Erholungsparks auf dem Nikolausberg etwa 1885 1900 mit dem Aussichtspunkt Frankenwarte eine neue stadtebauliche Funktion erhalten Sie wurde als bauliche Dominante in das sich schlagartig in die Landschaft hinaus entwickelnde Stadtgebiet einbezogen Der Park auf dem Nikolausberg der aus Tradition der Gartenkunst des spaten 19 Jahrhunderts heraus entstanden war erganzt den Ringpark Die Anlage geht auf das Betreiben des Verschonerungsvereins Wurzburg und auf Privatinitiative zuruck An seinem unteren Nordostende sind die Anlagen zunachst noch gesaumt von der Bebauung durch sehr qualitatvolle Mietsvillen in der Leistenstrasse und durch burgerliche Villen in der Mergentheimer Strasse und werden dann weiter oben durch das Kappele baulich markiert Der Park entwickelt sich weiter als wegereicher freier Landschaftsgarten mit lichten Laubwaldern Buschbepflanzung und bewusst geplanten Freiflachen Durchblicke zur Festung bis zur Frankenwarte dieser Aussichtsturm 1893 94 stellt als Bekronung des hoch aufragenden Nikolausberges einen aus spatromantischer Gesinnung entstandenen Lug ins Land dar Mit der weithin beruhmten Gestaltung des Nikolausberges erhielt Wurzburg um die Jahrhundertwende eine grosszugige Stadtlandschaft besonderen Geprages die sich in die umgebende Naturlandschaft einbettet Zwar wurden beim Bombenangriff auf Wurzburg am 16 Marz 1945 etwa 80 des historischen Baubestandes zerstort doch der Wiederaufbau bis um 1965 wurde behutsam und mit Rucksicht auf den historisch gewachsenen Charakter der Altstadt betrieben sodass die alten bewusst geplanten Sichtbeziehungen zwischen Grossbauten und die Wirkung der stadtebaulichen Akzente der mittelalterlichen Gassen und der barocken Promenaden im Wesentlichen bewahrt blieben Entscheidende Storungen des Stadtbildes stellten oder stellen der ehemalige Kamin des Heizkraftwerkes am Alten Hafen das Hochhaus an der Jahnstrasse das Postverwaltungsgebaude am Bahnhof die Bauten der Hypobank und der Sparkasse in der Hofstrasse die Neubebauung besonders der Wohnblock am linken Mainufer zwischen Deutschhauskirche und Schottenkirche die Neubebauung des Kaiserplatzes und des Franziskanerplatzes dar Als storende Eingriffe die der ursprunglichen Absicht zur Anlage des Ringparks zuwiderlaufen mussen der als Schnell und Fernverkehrsstrasse ausgebaute Rontgenring und der mit einem Verkehrskreisel geschaffene Berliner Platz genannt werden Aktennummer E 6 63 000 1 Wittelsbacherplatz Bearbeiten nbsp WittelsbacherplatzDie halbkreisformige Anlage des Wittelsbacherplatzes Lage wurde als Vorplatz zum Monumentalbau der Padagogischen Hochschule konzipiert und ist axial auf diesen bezogen Bebaut ist das Halbrund mit Wohnhausern der 20er Jahre des 20 Jahrhunderts die sich mit ihrer zuruckhaltenden Formensprache dem beherrschenden Schulbau unterordnen Die in der Mittelachse einmundende Seinsheimstrasse hat mit ihrem Baumbestand und den Hausern 13 und 20b 22 Anteil am Platzensemble Aktennummer E 6 63 000 2 Stadtbefestigungen BearbeitenWurzburg Bearbeiten nbsp Wurtzburg Palais mit Schneidturm nbsp Hexenturm Zwinger 32Es sind verschiedene Mauerzuge der unterschiedlichen Stadterweiterungen mit Rund oder Halbrundturmen in unverputztem Bruchsteinmauerwerk aus dem 13 14 Jahrhundert im Bereich der Kernstadt uber Fundamenten des fruhen 11 Jahrhunderts an folgenden Adressen erhalten Balthasar Neumann Promenade 4 a Lage Bohnesmuhlgasse Kettengasse 9 11 Lage Kettengasse 13 15 Lage Kettengasse 17 Lage Koellikerstrasse 15 Lage Rotlowengasse 2 Rotlowengasse 4 Lage Tiepolostrasse Lage Zwinger Lage Zwinger 4 Lage Zwinger 12 Lage Zwinger 18 Lage Die erhaltenen Tume sind folgende sogenannter Schneidturm Lage ehemals nordwestlicher Eckturm hoher Viereckturm mit Pyramidendach 13 14 Jahrhundert sogenannter Hexenturm Lage ehemals sudostlicher Eckturm hoher Rundturm mit vorkragendem Obergeschoss und Kegeldach 14 Jahrhundert sogenannter Hirtenturm Lage ehemals sudwestlicher Eckturm Viereckturm mit Geschutzzinnen und aufgestandertem Pyramidendach nach 1525 uber Fundamenten des 13 Jahrhunderts im 17 Jahrhundert erneuert nach Kriegszerstorung wiederaufgebaut mit zuheorigem MauerrestAktennummer D 6 63 000 4 Die mittelalterliche Uferbefestigung war in die Stadtbefestigung einbezogen und ist an folgenden Adressen erhalten Buttnerstrasse 64 66 68 Lage Buttnerstrasse 72 Lage Oberer Mainkai 1 Der obere Mainkai entstand 1872 bis 1877 3 Oberer Mainkai 9 Lage In der Barockzeit wurde eine Befestigung mit Bastionen angelegt Lage Objekt Beschreibung Akten Nr BildDreikronenstrasse Leonhard Frank Promenade Standort Uferbefestigung der linken Mainseite Boschungsmauer mit Resten von vier Bastionen und den neuaufgebauten Fundamenten des ehemaligen Dicken Turmes Kalkstein zweite Halfte 17 Jahrhundert vermauerter Wappenstein des Furstbischofs Johann Gottfried von Guttenberg Sandstein bezeichnet 1696 Wappenrelief des Furstbischofs Johann Gottfried von Guttenberg von Greifen gehalten Sandstein Ende 17 Jahrhundert in Neuaufstellung D 6 63 000 105 BWFred Joseph Platz 1 Standort Burkarder Tor Stadttor Gekrummter Tordurchgang der Bastionarbefestigung kraftig gegliedertes Rustikaportal mit Wappentympanon auf der Feldseite einfaches Rundbogenportal mit Fratzenschlussstein und Okulusfenster auf der Stadtseite Kalkstein und Sandstein barock Antonio Petrini 1680 Zugehorige Brucke siebenjochige Rundbogenbrucke Kalkstein barock um 1750 D 6 63 000 87 nbsp Fred Joseph Platz 1 Standort Reste des bastionaren Befestigungsgurtels auf der linken Mainseite Mit zwei erhaltenen Stadttoren Zeller und Burkarder Tor Bastionen Kurtinen und zugehoriger Contrescarpe Boschungsmauern mit eingelassenen Wappensteinen Barock zweite Halfte 17 Jahrhundert D 6 63 000 394 BWSchottenanger 15 Standort Bastion der barocken Stadtbefestigung Mit Wappen des Furstbischofs Johann Philipp von Schonborn bezeichnet 1666 D 6 63 000 537 BWZeller Strasse Standort Sogenanntes Zeller Tor Stadttor Gekrummte Tordurchfahrt in der Bastionarbefestigung feldseitig ubergiebeltes Rustikaportal mit Wappenrelief und aufgesetztem Wachhauschen stadtseitig einfacher Rustikabogen mit Fratzenschlussstein fruhbarock Kalkstein und Sandstein bezeichnet 1666 Rest der zugehorigen Bogenbrucke mit einem erhaltenen Bogen und einem weiteren Bogenansatz Kalkstein um 1750 D 6 63 000 639 BWNahe Residenzplatz Standort Hofgarten zugehorig die entsprechenden Abschnitte der Bastionarbefestigung Barock zweite Halfte 17 Jahrhundert D 6 63 000 198 BWHeidingsfeld Bearbeiten Die Stadtmauer der ehemaligen Reichsstadt Heidingsfelde besteht aus Halbpfeilern entlang der Innenseite auf der West und Sudseite in regelmassigen Abstanden schmale Rundturme die im oberen Teil der Maueraussenseite erkerartig in Erscheinung treten zwei halbrund vorspringende Turme sowie auf den hochsten Erhebungen zwei starkere Rundturme mit Kegeldachern Stegenturm im Westen und Salmannsturm im Osten am Ein und Austritt des Heigelbaches durch die Stadtmauer zwei Bruckenbauwerke mit Wehrgang und Satteldach Reste der beidseitigen Ummauerung des Heigelbaches innerhalb der Stadtmauern Reste des Nikolaustores unverputzter Kalkbruchstein Sie wurde errichtet ab 1368 vollendet im 15 Jahrhundert Veranderung im 17 Jahrhundert Abbruch der Tore und einiger Mauerpartien in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts bereits davor Abtragung der Walle und Zuschuttung der Graben Kriegszerstorungen 1945 Wiederaufbau bis 1978 79 Aktennummer D 6 63 000 5 Bilder Im Uhrzeigersinn beginnend am Nikolaustor gibt es folgende erhaltenen Abschnitte der Stadtmauer nbsp Nikolaustor Feldseite nbsp Nikolaustor Wappen der Reichsstadt Heidingsfeld nbsp Wenzelstrasse 26 Feldseite nbsp Wenzelstrasse 20 Feldseite nbsp Wenzelstrasse 14 bis 3 Feldseite nbsp Am Speicherloch Feldseite nbsp Seegartenweg 3 Feldseite nbsp Seegartenweg Feldseite nbsp Seilerstrasse Feldseite nbsp Nordostlicher Eckturm Feldseite nbsp Werkingstrasse Feldseite nbsp Werkingstrasse Feldseite nbsp Werkingstrasse Stadtseite nbsp Werkingstrasse Durchbruch Stadtseite nbsp Klosterstrasse 43 nbsp Salmannsturm nbsp Glacisweg Mauerturm Feldseite nbsp Glacisweg Mauerturm Feldseite nbsp Glacisweg Mauerturm Feldseite nbsp Glacisweg Mauerturm Stadtseite nbsp Glacisweg nbsp Glacisweg nbsp Glacisweg nbsp Stengerstrasse sudliche Stadtseite nbsp Stengerstrasse nordliche Stadtseite nbsp Stegenturm nbsp Stegenturmgasse Feldseite nbsp Stegenturmgasse Stadtseite nbsp Reuterstrasse Feldseite nbsp Reuterstrasse Feldseite nbsp Reuterstrasse Feldseite nbsp Reuterstrasse Durchbruch Dolgasse nbsp An der Stadtmauer 1 FeldseiteLage Objekt Beschreibung Akten Nr BildWenzelstrasse Standort Nikolaustor Stadttor Rest des inneren Mauertores vom ehemaligen Nikolaustor Rundbogenoffnung mit steinernen Angeln der ehemaligen Torflugel und Stufengiebel auf der Feldseite Nische mit neugotischer Rahmung und Relief mit Doppelwappen doppelkopfiger Adler und stehender Lowe gotisch zweite Halfte 14 15 Jahrhundert Veranderung nach Teilabbruch zweite Halfte 19 Jahrhundert D 6 63 000 356 nbsp weitere BilderAnmerkungen Bearbeiten Diese Liste entspricht moglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste Letztere ist sowohl uber die unter Weblinks angegebene Verknupfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal Atlas kartographisch dargestellt Auch diese Darstellungen geben obwohl sie durch das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege taglich aktualisiert werden nicht immer und uberall den aktuellen Stand wieder Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal Atlas nicht dass es gegenwartig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht Ausserdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis Die Denkmaleigenschaft und damit der gesetzliche Schutz wird in Art 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes BayDSchG definiert und hangt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab Auch Objekte die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind konnen Denkmalschutz geniessen wenn sie die Kriterien nach Art 1 BayDSchG erfullen Bei allen Vorhaben ist daher eine fruhzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes fur Denkmalpflege nach Art 6 BayDSchG notwendig Literatur BearbeitenDenis Andre Chevalley Unterfranken Hrsg Michael Petzet Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Denkmaler in Bayern Band VI Oldenbourg Munchen 1985 ISBN 3 486 52397 X Weiterfuhrende Literatur BearbeitenStefan Kummer Architektur und bildende Kunst von den Anfangen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band 2 Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Ubergang an das Konigreich Bayern 1814 Theiss Stuttgart 2004 ISBN 3 8062 1477 8 S 576 678 und 942 952 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Baudenkmaler in Wurzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bayerischer Denkmal Atlas kartographische Darstellung der bayerischen Bau und Bodendenkmaler durch das Bayerische Landesamt fur Denkmalpflege BLfD Denkmalliste fur Wurzburg PDF beim Bayerischen Landesamt fur DenkmalpflegeEinzelnachweise Bearbeiten Bruno Rottenbach Wurzburger Strassennamen Band 1 Frankische Gesellschaftsdruckerei Wurzburg 1967 S 41 f Domstrasse Bruno Rottenbach Wurzburger Strassennamen Band 1 Frankische Gesellschaftsdruckerei Wurzburg 1967 S 43 Horst Gunter Wagner Die Stadtentwicklung Wurzburgs 1814 2000 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Band 2 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 1299 Anm 26 Listen der Baudenkmaler in den Kreisfreien Stadten Bayerns Amberg Ansbach Aschaffenburg Augsburg Bamberg Bayreuth Coburg Erlangen Furth Hof Ingolstadt Kaufbeuren Kempten Allgau Landshut Memmingen Munchen Nurnberg Passau Regensburg Rosenheim Schwabach Schweinfurt Straubing Weiden in der Oberpfalz Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Liste der Baudenkmaler in Wurzburg amp oldid 238522737