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Das Heizkraftwerk Wurzburg ist ein Heizkraftwerk der Wurzburger Versorgungs und Verkehrs GmbH WVV in Wurzburg gelegen am Ufer des Mains am Alten Hafen unterhalb der Friedensbrucke Das Anfang der 1950er Jahre errichtete ursprunglich kohlebefeuerte Kraftwerk wurde ab 2003 in ein erdgasgefeuertes GuD Kraftwerk umgerustet 1 Heizkraftwerk WurzburgLageHeizkraftwerk Wurzburg Bayern Bayern DeutschlandKoordinaten 49 48 0 N 9 55 24 O 49 799951 9 923272 Koordinaten 49 48 0 N 9 55 24 OLand Deutschland Deutschland Bayern BayernGewasser MainDatenTyp ehemals Kohlekraftwerk seit 2003 GuD KraftwerkPrimarenergie Fossile EnergieBrennstoff ehemals Kohle seit 2003 ErdgasEigentumer Wurzburger Versorgungs und Verkehrs GmbH WVV Betreiber Stadtwerke WurzburgBetriebsaufnahme 1954 als Kohlekraftwerk f2f2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bau und Betrieb als Kohlekraftwerk 1 2 Umbau zum GuD Kraftwerk 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenBau und Betrieb als Kohlekraftwerk Bearbeiten nbsp Sudportal des Steinbergtunnels im Rohbau im Hintergrund der 105 Meter hohe Schornstein des HeizkraftwerksFur den Wiederaufbau der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg plante Wurzburg den Aufbau eines Fernwarmesystems zur Versorgung der Stadt mit Heizwarme Hierfur wurde zunachst ab 1951 mit dem Aufbau des Leitungsnetzes in der Innenstadt begonnen und es wurde ab 1952 mit einem Kleinheizwerk das provisorisch in einer Turnhalle der seit 1887 2 bestehenden Haugerschule errichtet worden war erstmals Warme eingespeist 3 Ab 1954 wurde dann am Alten Staatshafen in zwei Ausbaustufen ein Kohlekraftwerk errichtet Der Standort wurde gewahlt da er in der Nahe des Warmeversorgungsgebietes lag kurze Rohrleitungswege die Anlieferung des Brennstoffes per Binnenschiff uber den Main besonders einfach war und das Wasser des Mains als Kuhlwasser genutzt werden konnte Ende 1954 nach nur sieben Monaten Bauzeit wurde das Kraftwerk erstmals gezundet weitere sieben Monate spater wurde erstmals Dampf ins Fernheiznetz eingespeist 3 Technisch bestand das Kraftwerk aus drei mit Steinkohle befeuerten Kesselanlagen Dampfleistung 2 40 t h 1 64 t h bei 84 atu 3 mit Rostfeuerung Der erzeugte Dampf wurde in zwei Dampfturbosatzen verstromt und je nach Bedarf ins Ferndampfsystem eingespeist Anfangs hatte jeder Kessel einen eigenen Kamin diese wurden 1967 1968 zu einem einzigen 105 Meter hohen Schornstein im Volksmund Wurzburger Spargel genannt zusammengefasst der wegen seiner Hohe und exponierten Lage das Bild der Wurzburger Altstadt negativ pragte 1 Umbau zum GuD Kraftwerk Bearbeiten Um die Jahrtausendwende traf der WVV aus wirtschaftlichen und okologischen Uberlegungen die Entscheidung das in die Jahre gekommene Kohlekraftwerk stillzulegen und in ein Erdgaskraftwerk umzubauen 1 Dies geschah in zwei Phasen In der Phase I 2003 2005 wurde auf dem ehemaligen Kohlelagerplatz eine Gasturbine Fabrikat Siemens SGT 800 45 MWel mit Abhitzekessel Fabrikat Lurgi Lentjes installiert Der Kessel speiste seinen Dampf auf die vorhandene Dampfturbine so dass das Kraftwerk zum GuD Kombikraftwerk wurde Im Jahr 2005 lieferte die neue Anlage erstmals Strom ins Netz Die alten kohlebefeuerten Kessel wurden zur Besicherung der Fernwarmeversorgung stehengelassen Neben dem alten Kamin wurden drei neue etwa halb so hohe Abgasrohre errichtet Der alte Einzelkamin wurde spater von innen demontiert eine Sprengung kam wegen der Lage aus Sicherheitsgrunden nicht in Frage 2006 wurden Aussengelande und Fassade des Kraftwerkes von den Tirschenreuther Architekten Bruckner amp Bruckner die zuvor auch den Kulturspeicher umgebaut hatten vollig neu gestaltet 4 5 Fur das moderne Design erhielt das Kraftwerk mehrere Architekturpreise 1 6 In der Phase II 2006 2009 wurde die Leistung des Kraftwerkes durch Zubau einer zweiten Gasturbine Fabrikat Siemens SGT 700 31 MWel erhoht Der kohlebefeuerte Kessel K II wurde dabei in einen Abhitzekessel umgebaut die alte Kohlefeuerung wurde entfernt Da Erdgas sauberer verbrennt als Kohle konnten der ehemalige Rauchgasfilter beim Umbau entfallen Der Kohlekessel K I der durch den Abhitzekessel I uberflussig geworden war wurde stillgelegt der Kohlekessel K III wird als Spitzenlastreserve weiterhin betriebsbereit gehalten 1 Literatur BearbeitenEnrico Santifaller Stadtraum und Energie Das Heizkraftwerk Wurzburg Verlag Dietrich Klinger Passau 2009 ISBN 3932949854 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Power fur Wurzburg Das Heizkraftwerk an der Friedensbrucke Informationsbroschure der WVV Wurzburg Mai 2009 als PDF online auf www arbeitslehre uni wuerzburg de 1 2 Vorlage Toter Link www arbeitslehre uni wuerzburg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Harm Hinrich Brandt Wurzburger Kommunalpolitik 1869 1918 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 64 166 und 1254 1267 hier S 138 a b c Fernwarme in Wurzburg auf www wvv de abgerufen am 6 August 2010 Enrico Santifaller Nur Fassade Seine neue Hulle lasst das Wurzburger Kraftwerk zu einem Stuck Stadt werden in Bauwelt Heft 38 2006 S 2 3 abgerufen am 6 Februar 2021 Stadtraum amp Energie oder des Kraftwerks neue Kleider I Erweiterung Heizkraftwerk Wurzburg in competitionline 7 Februar 2014 abgerufen am 6 Februar 2021 Der Alte Hafen in Wurzburg auf www wuerzburg fotos de abgerufen am 6 August 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heizkraftwerk Wurzburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien PDF Broschure Power fur Wurzburg Das Heizkraftwerk an der Friedensbrucke 2 5 MB via archive org Stand 15 April 2010 Original nicht mehr online abrufbar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heizkraftwerk Wurzburg amp oldid 212154331