www.wikidata.de-de.nina.az
Karl Freiherr von Schrenck 17 August 1806 in Wetterfeld Oberpfalz 10 September 1884 ebenda war ein deutscher Verwaltungsjurist und Abgeordneter in Bayern Er war unter anderen Vorsitzender im Ministerrat im Konigreich Bayern Karl von Schrenck auf Notzing 1853 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Aufstieg in Politik und Verwaltung 1 3 Regierungschef in Bayern 1 4 Spate Jahre 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Siehe auch Schrenck von Notzing Als Sohn des Richters und Justizministers Sebastian Freiherr von Schrenck von Notzing besuchte Schrenck das heutige Wilhelmsgymnasium Munchen 1 Nach dem Abitur 1823 studierte er an der Universitat Landshut die 1826 als Ludwig Maximilians Universitat nach Munchen verlegt wurde 1827 wurde er mit seinem Bruder Eduard im Corps Palatia Munchen aktiv 2 Nach den Examen trat Schrenck in den bayerischen Staatsdienst Aufstieg in Politik und Verwaltung Bearbeiten 1845 46 amtierte Schrenck dann als Regierungsprasident der linksrheinischen Rheinpfalz 1846 47 war er als Nachfolger seines Vaters Bayerischer Justizminister und 1847 kurzzeitig Minister fur kirchliche Angelegenheiten Konig Ludwig I entliess ihn weil er ein Memorandum gegen Lola Montez unterzeichnet hatte Im Februar 1847 war er Regierungsprasident in der Oberpfalz Schon im April wurde er zur Disposition gestellt 1849 50 war er Regierungsprasident in Niederbayern 3 In der Deutschen Revolution 1848 1849 wurde er in die Frankfurter Nationalversammlung gewahlt der er vom 18 Mai 1848 bis zum 7 Mai 1849 im Cafe Milani angehorte Er sprach sich gegen die Wahl von Friedrich Wilhelm IV zum Deutschen Kaiser aus Von 1850 bis 1859 war er bayerischer Gesandter beim Bundestag Deutscher Bund Regierungschef in Bayern Bearbeiten 1859 stieg er unter Konig Maximilian II Joseph auf zum Staatsminister des koniglichen Hauses und des Aussern Vorsitzender im Ministerrat und Staatsminister des Handels und der offentlichen Arbeiten 3 Er stand aussenpolitisch auf der Seite Osterreichs und gegen Preussen 1863 nahm er mit dem Konig am Frankfurter Furstentag teil Auch in der schleswig holsteinischen Frage bewegte er sich in schroffem Gegensatz zur preussischen Politik 1861 erfolgte im Inneren mit der Abschaffung der alten Landgerichte die Trennung von Justiz und Verwaltung wodurch die damaligen Bezirksamter ab 1939 Landratsamt genannt entstanden 1863 bildete sich mit der linksliberalen Fortschrittspartei die erste politische Partei in Bayern der es aber in der Folge nicht gelang die wachsende Arbeiterschaft fur sich zu gewinnen Schrenck der auch nach dem Tode des Konigs im Marz 1864 im Amt geblieben war sturzte schliesslich wenige Monate spater unter Ludwig II im Streit um die Zollvereinsvertrage im Deutschen Bund Nach einem kurzen Zwischenspiel von Innenminister Max von Neumayr folgte ihm sein Vorganger Ludwig von der Pfordten wieder im Amt des Vorsitzendem im Ministerrat nach Spate Jahre Bearbeiten Schrenck war anschliessend von 1864 bis 1866 zur Zeit der ersten Einigungskriege wieder Bundestagsgesandter 1866 war er der letzte Prasident des Bundestages 3 Von Februar 1868 bis zur Reichstagswahl 1871 sass er im Reichstag des Norddeutschen Bundes und damit im Zollparlament Zur Zeit des Deutsch Franzosischen Krieges war er Gesandter in Osterreich Ungarn 1871 trat er in den Ruhestand Literatur BearbeitenKarl Theodor von Heigel Schrenck von Notzing Karl Freiherr In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 32 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 485 488 Walter Scharl Die Zusammensetzung der bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 Lassleben Kallmunz 1955 Munchner historische Studien Abt Bayerische Geschichte Band 1 Wilhelm Kosch fortgefuhrt von Eugen Kuri Biographisches Staatshandbuch Francke Bern u a 1963 Erika Bosl Schrenck von Notzing Karl von In Karl Bosl Hrsg Bosls bayerische Biographie Pustet Regensburg 1983 ISBN 3 7917 0792 2 S 701 Digitalisat Heinrich Best Wilhelm Weege Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 49 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 8 Droste Dusseldorf 1996 ISBN 3 7700 5193 9 Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 9 Saur Munchen u a 1998 Weblinks BearbeitenKarl von Schrenck in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Biografie von Carl Ignatz Freiherr Schrenck Notzing In Heinrich Best Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867 71 bis 1918 Biorab Kaiserreich Carl Ignatz Schrenck Notzing In Heinrich Best Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Karl von Schrenck in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der BavariathekEinzelnachweise Bearbeiten Max Leitschuh Die Matrikeln der Oberklassen des Wilhelmsgymnasiums in Munchen 4 Bde Munchen 1970 1976 Bd 3 S 262 Kosener Korps Listen 1910 175 243 a b c Die Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848 1849 BIORAB FRANKFURT Memento vom 4 Dezember 2013 im Internet Archive Regierungsprasidenten der Pfalz Bayern 1817 1945 Joseph von Stichaner Ferdinand von Andrian Werburg Eugen von Wrede Karl von Schrenck Franz Alwens Johann Baptist von Zenetti Gustav von Hohe Sigmund von Pfeufer Paul von Braun Julius von Auer Ludwig von Welser Adolf von Neuffer Theodor von Winterstein Lorenz Wappes Friedrich von Chlingensperg Jakob Matheus Theodor Pfulf Ludwig Osthelder Franz Roder geschaftsf Richard Imbt geschaftsf Friedrich Wenner geschaftsf Karl Barth Friedrich WennerHessen Pfalz Rheinland Pfalz 1945 46 1968 Hans Hoffmann 1945 Otto Eichenlaub 1945 1947 Franz Bogler 1947 1949 Franz Pfeiffer 1951 1966 Hans Keller 1966 1968 Generalkommissare des Unterdonaukreises bis 1837 Regierungsprasidenten von Niederbayern Hermann von Beisler Friedrich von Wulffen Johann Baptist von Zenetti Karl Joseph von Kunsberg Langenstadt Johann Baptist von Zenetti Karl von Schrenck Wilhelm von Benning Alois August von Schilcher Gustav von Hohe Felix Friedrich von Lipowsky Ludwig Fuchs von Bimbach und Dornheim Ludwig von Meixner Rudolf von Andrian Werburg Ferdinand von Pracher Friedrich von Chlingensperg Heinrich Wirschinger Franz Schwede Wilhelm von Holzschuher Friedrich Wimmer Hermann Edler von Gassler kommissarisch Gerhard Bommel Ernst Falkner Franz Wein Josef Ulrich Ludwig Hopfner Johann Riederer Gottfried Schmid Herbert Zeitler Friedrich Giehl Walter Zitzelsberger Heinz Grunwald Rainer Haselbeck Siehe auch Unterdonaukreis Niederbayern und Regierung von NiederbayernGeneralkommissare des Regenkreises bis 1837 Regierungsprasidenten der Oberpfalz Max von Lodron Konrad Heinrich von Dornberg Franz Arnold Linck Eduard von Schenk Friedrich von Zu Rhein Karl von Schrenck Georg Karl von Welden Friedrich von Zu Rhein Karl Joseph von Kunsberg Langenstadt Max von Gutschneider Max von Pracher Friedrich von Ziegler Hartmann Fugger von Kirchberg Karl Theodor von Lutz Friedrich von Brettreich Anton Freiherr von Aretin Wolfgang Poll Hubert Freiherr von Gumppenberg Peuerbach Theodor von Winterstein Ludwig von Rucker Julius Hahn Heinrich Wirschinger Franz Schwede Wilhelm von Holzschuher Friedrich Wimmer Hermann Edler von Gassler kommissarisch Gerhard Bommel Ernst Falkner Franz Wein Josef Ulrich Georg Zizler Ernst Emmerig Karl Krampol Alfons Metzger Wilhelm Weidinger Wolfgang Kunert Brigitta Brunner Axel Bartelt Walter Jonas Siehe auch Regenkreis Oberpfalz und Regierung der OberpfalzVorsitzende im Ministerrat des Konigreiches Bayern Ludwig Freiherr von der Pfordten Karl Freiherr von Schrenck von Notzing Max von Neumayr Ludwig Freiherr von der Pfordten erneut Chlodwig Furst zu Hohenlohe Schillingsfurst Otto Graf von Bray Steinburg Friedrich Freiherr von Hegnenberg Dux Adolph von Pfretzschner Johann Freiherr von Lutz Friedrich Krafft Graf von Crailsheim Clemens Graf von Podewils Durnitz Georg Graf von Hertling Otto Ritter von DandlAussenminister des Konigreichs Bayern und des Freistaates Bayern Maximilian von Montgelas Aloys von Rechberg Friedrich Karl von Thurheim Joseph von Armansperg Friedrich August von Gise Otto von Bray Steinburg Verweser Georg Ludwig von Maurer Verweser Ludwig Oettingen Wallerstein Verweser Klemens von Waldkirch Verweser Otto von Bray Steinburg erneut Ludwig von der Pfordten Karl von Schrenck von Notzing Max von Neumayr Verweser Ludwig von der Pfordten erneut Chlodwig zu Hohenlohe Schillingsfurst Otto von Bray Steinburg erneut Friedrich von Hegnenberg Dux Adolph von Pfretzschner Friedrich Krafft von Crailsheim Clemens von Podewils Durniz Georg von Hertling Otto von Dandl Kurt Eisner Johannes Hoffmann Gustav von Kahr Hugo Graf von und zu Lerchenfeld auf Kofering und Schonberg Eugen von Knilling Heinrich Held Franz Ritter von Epp Siehe auch Bayerisches Staatsministerium des Aussern Normdaten Person GND 117059315 lobid OGND AKS VIAF 37683587 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schrenck Karl vonALTERNATIVNAMEN Schrenck Karl Ignatz Freiherr von vollstandiger Name Schrenck auf Notzing Karl Ignatz Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer PolitikerGEBURTSDATUM 17 August 1806GEBURTSORT Wetterfeld OberpfalzSTERBEDATUM 10 September 1884STERBEORT Wetterfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl von Schrenck amp oldid 237449134