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Karl Barth 23 Marz 1896 in St Ingbert 2 August 1962 in Saarbrucken war ein deutscher Jurist Politiker NSDAP und evangelischer Oberkirchenrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Barth wuchs in St Ingbert als Sohn eines Volksschullehrers auf 1915 legte er sein Abitur in Zweibrucken ab und studierte anschliessend Jura an der Universitat Heidelberg Von 1916 bis 1918 diente er im Ersten Weltkrieg als Pionier und wurde mit dem Eisernen Kreuz I und II Klasse ausgezeichnet 1918 wurde er zum Leutnant der Reserve ernannt Im August 1918 wurde er bei einem Gasangriff verletzt und am 1 Oktober 1918 schwer verwundet Nach dem Krieg konnte er sein Studium fortsetzen Barth engagierte sich bei der Freideutschen Jugend und als Vertreter der Demokratischen Studentenschaft im Asta von Heidelberg Im November 1922 legte er das zweite Staatsexamen ab Anschliessend arbeitete er als Regierungsassessor und Regierungsrat beim Bezirksamt St Ingbert Von 1930 bis 1933 wurde er Kommunaldezernent in der Direktion des Inneren der Regierungskommission des Saargebietes Am 1 April 1931 wurde er zum Oberregierungsrat ernannt Im Mai 1932 bewarb sich Barth um die Stelle als Oberburgermeister von Kaiserslautern wurde jedoch abgelehnt Von 1933 bis 1935 war Barth Oberkirchenrat bei der Protestantischen Landeskirche der Pfalz in Speyer und schloss sich der Glaubensbewegung Deutsche Christen an Anschliessend wurde er zum Regierungsdirektor im Dienst des Reichskommissars fur das Saarland Josef Burckel befordert Zum 1 Mai 1935 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 588 333 1 Zunachst wurde er Gauhauptstellenleiter im Gau fur Kommunalpolitik in der Saarpfalz Vom Marz 1938 bis zum April 1940 wurde er zum Reichskommissar fur die Wiedervereinigung Osterreichs mit dem Deutschen Reich abgeordnet und am 1 Mai 1938 zum Regierungsvizeprasidenten sowie mit Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1 September 1939 zum Regierungsprasidenten ernannt Am 1 Mai 1940 wurde er zuruck in das Saargebiet versetzt wo er zum Regierungsprasidenten beim Reichsstatthalter in der Westmark sowie Chef der Zivilverwaltung im CdZ Gebiet Lothringen und in Saarbrucken ernannt wurde Am 26 April 1945 wurde Barth von amerikanischen Truppen in Wurzburg festgenommen und bis 1948 in Bohl Iggelheim Garmisch Hohenasperg und Ludwigsburg interniert Im Entnazifizierungsverfahren wurde er als Mitlaufer eingestuft Barth liess sich in Obermohr nieder und engagierte sich bei der Evangelischen Diakonissenanstalt Speyer Er wurde Landesobmann der pfalzischen Mannerarbeit der Landeskirche 1956 sollte er als Vertreter der saarlandischen Regierung in die Bundeshauptstadt Bonn gesandt werden dies scheiterte jedoch an den Vorbehalten der Bundesregierung Stattdessen wurde er zum Landrat fur den Landkreis Saarbrucken ernannt und blieb dies bis ein Jahr vor seinem Tod Zudem gehorte er ab 1957 dem Aufsichtsrat der Vereinigten Saar Elektrizitats Aktiengesellschaft an und war kurz vor seinem Tod noch Prasident des Sparkassen und Giroverbands 2 Barth war trotz hoher Mitgliedsnummer Trager des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP und galt trotz seines spaten Eintritts als Alter Kampfer 3 Literatur BearbeitenFranz Maier Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland Pfalz Veroffentlichungen der Kommission des Landtages fur die Geschichte des Landes Rheinland Pfalz Nr 28 2 Auflage v Hase amp Koehler Mainz Zarrentin 2009 ISBN 978 3 7758 1408 9 S 128 129 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 Auflage Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenKarl Barth in der Rheinland Pfalzischen Personendatenbank Barth Karl in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 1510441 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 29 Michael Schepua Sozialismus der Tat fur das Bollwerk im Westen Entwicklung und Besonderheiten des Nationalsozialismus in der Pfalz In Heinz Gunther Borck Wolfgang Laufer Hrsg Jahrbuch fur westdeutsche Landesgeschichte 25 Jahrgang Landesarchivverwaltung Rheinland Pfalz 1999 ISSN 0170 2025 S 578 579 Regierungsprasidenten der Pfalz Bayern 1817 1945 Joseph von Stichaner Ferdinand von Andrian Werburg Eugen von Wrede Karl von Schrenck Franz Alwens Johann Baptist von Zenetti Gustav von Hohe Sigmund von Pfeufer Paul von Braun Julius von Auer Ludwig von Welser Adolf von Neuffer Theodor von Winterstein Lorenz Wappes Friedrich von Chlingensperg Jakob Matheus Theodor Pfulf Ludwig Osthelder Franz Roder geschaftsf Richard Imbt geschaftsf Friedrich Wenner geschaftsf Karl Barth Friedrich WennerHessen Pfalz Rheinland Pfalz 1945 46 1968 Hans Hoffmann 1945 Otto Eichenlaub 1945 1947 Franz Bogler 1947 1949 Franz Pfeiffer 1951 1966 Hans Keller 1966 1968 Landrate im Landkreis Saarbrucken Wilhelm Heinrich Dern 1816 1836 Friedrich Hesse 1837 1848 Franz Karl Rennen 1848 1855 Franz von Gaertner 1855 1872 Adolf Ulrich 1871 1873 Ludwig von Geldern 1873 1883 Hugo Samuel von Richthofen 1883 1885 Maximilian von Voss 1885 1888 Eduard zur Nedden 1888 1891 Alfred von Bake 1891 1899 Carl von Fidler 1899 1903 Richard von Botticher 1903 1909 Walther von Miquel 1909 1916 Carl von Halfern 1916 1919 Gunther van Endert 1920 Friedrich Vogeler 1920 1937 Friedrich Kurth 1937 1945 Peter Michely 1945 1950 Peter Walter 1950 1956 Karl Barth 1956 1961 Leonhard Lorscheider 1962 1967 Walter Henn 1967 1973 Normdaten Person GND 1051216761 lobid OGND AKS LCCN n84193281 VIAF 18633821 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barth KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Nationalsozialist Kommunalpolitiker und evangelischer GeistlicherGEBURTSDATUM 23 Marz 1896GEBURTSORT St IngbertSTERBEDATUM 2 August 1962STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Barth Politiker 1896 amp oldid 233876244