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Dieser Artikel behandelt Magnetkerne aus weichmagnetischen Materialien Fur die hartmagnetische Form siehe Magnetkernspeicher Ein magnetischer Kern auch Magnetkern oder nach der historischen Entwicklung auch Eisenkern genannt ist ein Bauteil aus dem zusammen mit elektrischen Leitern und mechanischen Teilen ein elektrisches oder elektronisches Bauelement eine Induktivitat hergestellt werden kann Aus einzelnen Bauteilen zusammensetzbarer Transformator zu Anschauungszwecken Links der U formige Teil des Magnetkerns U Kern im mittleren Bild sind Spulen uber dessen Schenkel gesteckt im rechten Bild ist ein I formiger Kern auf den U Kern gelegt UI Kern wodurch der magnetische Kreis geschlossen wird Der Magnetkern bildet zusammen mit einem elektrischen Leiter eine Induktivitat Spule Transformator usw Magnetkerne bestehen aus einem weichmagnetischen Werkstoff mit moglichst hoher magnetischer Sattigungsflussdichte und hoher magnetischer Permeabilitat Dadurch wird der magnetische Fluss der bei Stromfluss durch den elektrischen Leiter der Spule entsteht verlustarm gebundelt gefuhrt und die Induktivitat erhoht 1 Eine hohe Permeabilitat erhoht das Magnetfeld einer Induktivitat um bis zu funf Zehnerpotenzen gegenuber einer Induktivitat mit Luft als Kern wodurch die Abmessungen der Induktivitat mit einem Magnetkern kleiner als bei einer Luftspule werden konnen Als Werkstoffe fur Magnetkerne werden entweder ferromagnetische Metalllegierungen meist in Form von Blech bzw Folie Elektroblech Metallisches Glas oder gebundenem Pulver Pulverkern eingesetzt oder es werden oxidkeramische ferrimagnetische Werkstoffe Ferrite eingesetzt Ferritkern Entscheidend fur die Anwendung von Werkstoffen fur Magnetkerne sind die bei Wechselstrom auftretenden Verluste Die sogenannten Eisen bzw Kernverlusten haben zwei Komponenten Ein geringer Restmagnetismus ist Voraussetzung fur eine verlustarme Ummagnetisierung im Wechselstrombetrieb Die Wirbelstromverluste werden bei Kernen aus Elektroblech Paketen durch voneinander isolierte Bleche verringert Nur bei Gleichstromanwendungen z B Elektromagnet konnen ungeblechte massive Eisenkerne verwendet werden Ferritkerne haben um einige Zehnerpotenzen geringere Wirbelstromverluste als Eisenkerne da sie als Metalloxide den elektrischen Strom schlecht leiten Ahnliches gilt auch fur Pulverkerne hier sind Metallpulverteilchen voneinander isoliert Magnetkerne aus Blechen werden uberwiegend fur niederfrequente Netzfrequenz bis wenige kHz Anwendungen und grosse und sehr grosse Leistungen bis in den Megawattbereich hinein verwendet Elektroblech Kerne decken von der eingesetzten Masse her wohl etwa die Halfte des Marktes an Magnetkernen ab Sie zeichnen sich aus durch skalierbare Baugrossen die von kleinen Netztransformatoren in Streichholzschachtelgrosse uber Transformatoren und Elektromotoren bis hin zu Kraftwerksgeneratoren geht Nachteilig sind die Wirbelstrom und Hystereseverluste Ferritkerne sind aufgrund entfallender Wirbelstromverluste einstellbarer Eigenschaften vielfaltiger Bauformen und geringer Kosten von der Quantitat her die am haufigsten eingesetzten Magnetkerne fur Induktivitaten Sie werden meist fur hohere Frequenzen und Leistungen meist unter etwa 10 kW und somit bevorzugt in elektronischen Geraten eingesetzt Beispiele sind Stromversorgungen fur Notebooks Tablets Smartphones und LED Lampen oder auch Schweissinverter Der durch den Herstellprozess der Ferritkerne begrenzten maximalen Baugrosse begegnet man durch Reihen bzw Parallelschaltung Pulverkerne werden dann eingesetzt wenn auf kleinem Bauraum bei hohen Frequenzen viel magnetische Energie gespeichert werden muss so z B fur Ringkern Speicherdrosseln Fur Spezialanwendungen wie z B beim Spaltpolmotor mit Synchronbetrieb finden auch Magnetkerne aus gemischten weich und hartmagnetischen Materialien Verwendung Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Hinweise 1 1 Abgrenzung gegenuber hartmagnetischen Werkstoffen 1 2 Wichtige Kenngrossen von Magnetkernen 1 3 Permeabilitat und Hysterese 1 3 1 Hystereseschleifen Form und Anwendung 1 4 Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften durch Warmebehandlung 1 5 Grenze der Magnetisierbarkeit Sattigungsinduktion 1 6 Scherung Verminderung der Permeabilitat durch einen Luftspalt 1 7 Gleichstrom Vormagnetisierung 1 8 Eisenverluste Kernverluste 1 8 1 Hystereseverluste 1 8 2 Wirbelstromverluste 1 8 3 Exzess oder Zusatzverluste 1 8 4 Nachwirkungsverluste 1 9 Fullgrad 1 10 Magnetostriktion 1 11 Induktivitatsberechnung 2 Kernmaterialien 2 1 Ubersicht der Materialeigenschaften von Weicheisen und lamellierten Eisenlegierungen 2 2 Eisenkerne Vollmaterial 2 2 1 Unlegiertes massives Weicheisen 2 3 Lamellierte Metallkerne 2 3 1 Allgemeines 2 3 2 FeSi Legierungen Elektroblech 2 3 3 NiFe Legierungen Mu Metall Permalloy und Supermalloy 2 3 3 1 Gruppe 1 72 bis 80 Nickel 2 3 3 2 Gruppe 2 54 bis 68 Nickel 2 3 3 3 Gruppe 3 36 bis 50 Nickel 2 3 4 CoFe Legierungen 2 3 5 AlFe Legierungen Alperm 2 3 6 Amorphes und nanokristallines metallisches Glas 2 4 Pulverkerne 2 4 1 Allgemeines 2 4 2 Eisenpulverkerne Carbonyleisen 2 4 3 FeSi Pulverkerne Mega Flux XFlux 2 4 4 SiAlFe Pulverkerne Sendust Kool Mu 2 4 5 NiMoFe Pulverkerne MPP Kerne 2 4 6 NiFe Pulverkerne High Flux Kerne 2 5 Ferritkerne 2 5 1 Allgemeines 2 5 2 Eigenschaften 2 5 3 Bauformen vom Ferritkernen 2 5 3 1 Ferrit Ringkerne 2 5 3 2 C U UI E ER EFD Ferritkerne 2 5 3 3 Ferrit Topf und Schalenkerne Zubehor 2 5 3 4 Ferrit Planarkerne 2 5 3 5 Weitere Bauformen 3 Siehe auch 4 Literatur 5 EinzelnachweiseAllgemeine Hinweise BearbeitenAbgrenzung gegenuber hartmagnetischen Werkstoffen Bearbeiten nbsp Der Unterschied zwischen weich und hartmagnetischen Werkstoffen ist an der Form der Hysteresekurven sichtbar In einem weichmagnetischen Kern aus einem ferro oder ferrimagnetischen Material kann eine geringe Feldstarke H displaystyle H nbsp eine grosse elektromagnetische Induktion mit einer hohen magnetische Flussdichte B displaystyle B nbsp auch Induktion genannt bewirken Dieses Verhalten ist eine Materialeigenschaft und fuhrt zu einer Magnetisierung des Kernmaterials Auch bei weichmagnetischen Werkstoffen verbleibt jedoch eine Restmagnetisierung Remanenz nach dem Abschalten des Feldes die durch eine gegenpolige Feldstarke die sogenannte Koerzitivfeldstarke zuruckgesetzt werden kann Als Grenze zwischen weich und hartmagnetischen Materialien wurde eine Koerzitivfeldstarke von 1000 A m definiert Weichmagnetische Werkstoffe konnen materialabhangig bis zu einer Sattigungspolarisation B S displaystyle B S nbsp von etwa 2 3 Tesla T magnetisiert werden 2 Wichtige Kenngrossen von Magnetkernen Bearbeiten Beim Einsatz von Magnetkernen in Induktivitaten sind neben den mechanischen Abmessungen auch folgende magnetische und elektrische Kenngrossen zu berucksichtigen 3 4 Magnetische Flussdichte bei Sattigung bzw die Sattigungsmagnetisierung oder auch Sattigungsinduktion B S displaystyle B S nbsp des Materials in Tesla T Remanenz B R displaystyle B R nbsp das ist die Restmagnetisierung die nach Abschalten des Feldes im Material verbleibt Magnetische Feldstarke H displaystyle H nbsp des anliegenden Feldes in A m Koerzitivfeldstarke H c displaystyle H c nbsp das ist die magnetische Feldstarke die notwendig ist um eine Remanenz des Materials vollstandig zu entfernen Permeabilitat magnetische Leitfahigkeit des Kernmaterials dargestellt als absolute Permeabilitat m displaystyle mu nbsp oder durch die Permeabilitatszahl m r displaystyle mu mathrm r nbsp fruher relative Permeabilitat genannt der spezifische Widerstand r displaystyle rho nbsp des Kernmaterials in W m displaystyle Omega mathrm m nbsp die spezifischen Eisen oder Kernverluste in W kg oder W cm fur eine oder mehrere Frequenzen Alle elektrischen und magnetischen Eigenschaften sind material frequenz und temperaturabhangig insbesondere bei temperaturbelasteten Pulverkernen auch alterungsabhangig Permeabilitat und Hysterese Bearbeiten In einem magnetischen Kreis ist der Magnetkern der Leiter des Magnetflusses in Analogie zum metallischen Leiter im elektrischen Stromkreis wobei die Permeabilitat die magnetische Leitfahigkeit des jeweiligen Materials das Analogon zum elektrischen Widerstand ist Die magnetische Permeabilitat m displaystyle mu nbsp auch magnetische Leitfahigkeit ist eine Materialeigenschaft die die Durchlassigkeit des Materials fur das magnetische Feld bestimmt Anders ausgedruckt Die Permeabilitat bestimmt die Magnetisierung eines Materials durch ein ausseres Magnetfeld Die Permeabilitat m displaystyle mu nbsp ergibt sich aus der materialabhangigen Permeabilitatszahl m r displaystyle mu mathrm r nbsp fruher auch als relative Permeabilitat bezeichnet dividiert durch die magnetische Permeabilitat des Vakuums m 0 displaystyle mu 0 nbsp m r m m 0 displaystyle mu mathrm r frac mu mu 0 nbsp Aufgrund des geringen Zahlenwerts der magnetische Permeabilitat des Vakuums dargestellt in SI Einheiten unterscheiden sich die Konstanten m displaystyle mu nbsp und m r displaystyle mu r nbsp fur ein Material auch durch die typische Grossenordnung ihrer Zahlenwerte Beispiel Eisenblech m 5 0 10 3 H m displaystyle mu 5 0 cdot 10 3 mathrm H m nbsp m r 4000 displaystyle mu mathrm r 4000 nbsp nbsp Typische Hysteresekurve eines weichmagnetischen Werkstoffes Die jeweilige Permeabilitat ergibt sich aus den Tangenten an bestimmten Kurvenabschnitten rot Neukurve nbsp Der jeweilige Quotient der Induktion B displaystyle B nbsp und der Feldstarke H displaystyle H nbsp ergibt eine nichtlineare Funktion der Permeabilitat m f displaystyle mu f nbsp fur weichmagnetische WerkstoffesErmittelt wird die magnetische Permeabilitat m displaystyle mu nbsp aus der Division der Flussdichte B displaystyle B nbsp im Magnetkern und der zugehorenden Feldstarke H displaystyle H nbsp m B H displaystyle mu frac B H nbsp Dieser Zusammenhang ist in der Praxis ein komplexer Sachverhalt Wenn um den Magnetkern ein ausseres Magnetfeld aufgebaut wird indem eine umschliessende Spule von einem elektrischen Strom durchflossen wird dann wird der Kern zwar magnetisiert aber der Verlauf der Magnetisierung ist nur in kleinen Bereichen linear Dieser Verlauf der magnetischen Flussdichte bzw Induktion B displaystyle B nbsp bei Anderungen des angelegten Feldes H displaystyle H nbsp wird in einer Magnetisierungskurve dargestellt Die Kurve wird bei einem Ummagnetisierungsvorgang zu einer sogenannten Hystereseschleife Die Hystereseschleife zeigt dass die Permeabilitat m displaystyle mu nbsp nicht linear ist Der Zahlenwert der Permeabilitat hangt vom Bezugspunkt auf der Magnetisierungskurve ab 3 Je nach Anwendung werden verschiedene Definitionen der Permeabilitat benutzt Fur technische Anwendungen ist sie in der Norm mit unterschiedlichen Bezugspunkten definiert 5 6 7 Im obigen Bild rechts sind davon zwei Definitionen eingezeichnet die Anfangspermeabilitat m i displaystyle mu i nbsp die sich aus Anfangs Magnetisierungskurve ergibt und die maximale Permeabilitat m m a x displaystyle mu mathrm max nbsp die den Beginn der Sattigung anzeigt Bis zu diesem Punkt ist die Permeabilitat annahernd linear Ausserhalb dieses Bereiches geht das Material in die Sattigung die Permeabilitat nimmt stark ab Weichmagnetische Kerne haben materialabhangig Permeabilitatszahlen die um bis zu 4 bis 5 Zehnerpotenzen grosser als die der Luft sind 8 Dadurch wird der magnetische Fluss in einen kleinen Kernquerschnitt konzentriert und kann dahin gefuhrt werden wo er wirken soll Im Allgemeinen wird dadurch eine kleinere Baugrosse von Induktivitaten ermoglicht Bei Transformatoren wird ausserdem eine kleinere Windungszahl der Primarspule moglich 9 Hystereseschleifen Form und Anwendung Bearbeiten Mit der Form von Hystereseschleifen werden bestimmte Anwendungen ermoglicht 10 nbsp Runde Hysterese R Schleifen entstehen wenn im Material keine magnetische Vorzugsrichtung dominiert Charakteristisch ist ein Verhaltnis von Remanenz zu Sattigungsinduktion von B R B S 50 displaystyle B R B S approx 50 nbsp R Schleifen werden bei bipolarer Aussteuerung mit hochster Permeabilitat benotigt beispielsweise in Stromwandlern fur Fehlerstrom Schutzschalter ISDN Ubertragern oder stromkompensierten Funkentstordrosseln nbsp Rechteckige Hysterese Z Schleifen besitzen ein Remanenzverhaltnis von B R B S 80 98 displaystyle B R B S approx 80 ldots 98 nbsp Die Anfangspermeabilitat ist niedrig und die Maximalpermeabilitat hoch Z Schleifen werden benotigt wenn eine kleine Feldstarkeanderung eine sprunghafte Induktions bzw Impedanzanderung zur Folge haben soll Beispiele sind Schaltkerne Transduktordrosseln hochpermeable bipolar ausgesteuerte Wandler und Transformatoren sowie Warensicherungsetiketten nbsp Flache Hysterese F Schleifen besitzen einen Zentralbereich konstanter Steigung mit niedriger Remanenz und nahezu konstantem Permeabilitatsniveau F Schleifen werden fur verzerrungsarme Signal Ubertragungen oder erhohte Gleichstromtoleranz benotigt beispielsweise in Speicherdrosseln stromkompensierten Drosseln Signalubertragern mit Gleichstromtoleranz Stromwandlern oder Messwandlern Beeinflussung der magnetischen Eigenschaften durch Warmebehandlung Bearbeiten nbsp Die gewunschten magnetischen Eigenschaften von Werkstoffen werden erst durch eine Warmebehandlung Schlussgluhen erreicht Magnetkerne die aus lamellierten Blechpaketen weichmagnetischer Legierungen bestehen bedurfen meist einer speziellen Nachbehandlung zur Erzielung gewunschter magnetischer Eigenschaften die sich z B in der Form der Hystereseschleife ausdrucken Bis auf wenige Ausnahmen mussen diese Bleche einer Warmebehandlung unterzogen werden denn diese Werkstoffe werden in der Regel unter Vakuum erschmolzen und danach meist unkontrolliert abgekuhlt Dadurch hat das Material zunachst relativ undefinierte magnetische Eigenschaften Auch konnen sich bei der Weiterverarbeitung der Bleche durch Stanzen Schneiden oder Verformen die magnetischen Eigenschaften andern Durch eine Warmebehandlung konnen die gewunschten magnetischen Eigenschaften des Materials eingestellt werden Diese als Gluhen bzw Schlussgluhen bezeichnete Warmebehandlung wird bei einer legierungsspezifischen Temperatur im Erweichungs und Rekristallisationsbereich des Metalls die zwischen 800 C und 1200 C liegt durchgefuhrt 11 12 Je nach Legierung und Anwendung des Werkstoffes kann das Schlussgluhen auch unter Vakuum oder Schutzgas durchgefuhrt werden Durch das magnetische Schlussgluhen werden gezielt die mechanischen bzw magnetischen Eigenschaften so verandert dass einerseits mechanische Verspannungen und Strukturveranderungen ausgeheilt werden und andererseits ein definierter magnetischer Grundzustand herbeigefuhrt wird Diese Schlussgluhung kann entweder schon beim Hersteller des Werkstoffes oder aber beim Anwender durchgefuhrt werden Pulverkerne und Ferritkerne werden bereits beim Hersteller mit den gewunschten und spezifizierten Eigenschaften versehen und brauchen deshalb beim Anwender nicht nachbehandelt zu werden Grenze der Magnetisierbarkeit Sattigungsinduktion Bearbeiten nbsp Darstellung der Verzerrungen der Kurvenform wenn ein Magnetkern in den Bereich der Sattigung kommtBei ferromagnetischen Werkstoffen gibt es einen materialspezifischen Hochstwert der Magnetisierung die Sattigungsinduktion B S displaystyle B S nbsp Sattigungsmagnetisierung oder Sattigungspolarisation genannt wird und durch Erhohen der ausseren magnetischen Feldstarke nicht vergrossert werden kann 7 Der Grund fur die magnetische Sattigung ist dass die weissschen Bezirke des weichmagnetischen Werkstoffes bei einem bestimmten ausseren Magnetfeld vollstandig ausgerichtet sind Die Sattigungsinduktion ist verbunden mit der Abnahme der Permeabilitat Dieses Verhalten hat fur Transformatoren oder Ubertrager Auswirkungen auf die sekundare Kurvenform sie wird verzerrt wodurch Harmonische auftreten die zu elektromagnetischen Storungen fuhren konnen Im Bild rechts sind diese Verzerrungen an der nicht sinusformigen Kurvenform des ausgehenden Signals zu erkennen Manchmal kann Kernsattigung hingenommen werden z B Sattigungsdrossel in speziellen Fallen sind die entstehenden Harmonischen sogar erwunscht und werden benotigt z B Fluxgate Magnetometer Warensicherungsetikett Meist sollte die Sattigung aber moglichst vermieden werden Verzerrungen der sekundaren Kurvenform lassen sich durch die Verringerung der magnetischen Leitfahigkeit im magnetischen Kreis verhindern Dies erfolgt meistens mit einer Unterbrechung des magnetischen Kernmaterials durch einen Luftspalt wodurch die Permeabilitat verringert wird Scherung Verminderung der Permeabilitat durch einen Luftspalt Bearbeiten nbsp Magnetkern mit LuftspaltDurch den Magnetkern einer Induktivitat fliesst ein magnetischer Fluss F displaystyle Phi nbsp in einem geschlossenen magnetischen Kreis 13 Er ist analog zum elektrischen Strom die Folge der magnetischen Spannung U m displaystyle U mathrm m nbsp die proportional zur magnetischen Feldstarke H displaystyle H nbsp ist und fliesst durch einen magnetischen Widerstand R m displaystyle R mathrm m nbsp in Analogie zum Ohmschen Gesetz F U m R m displaystyle Phi frac U text m R mathrm m nbsp mit R m l m 0 m r A displaystyle R mathrm m frac l mu 0 mu mathrm r A nbsp wobei l displaystyle l nbsp die Lange des magnetischen Kreises und A displaystyle A nbsp die Flache des Kern Querschnittes ist Bis zum Erreichen der Sattigung des Kernwerkstoffes kann angenommen werden dass die Permeabilitat m m a x displaystyle mu mathrm max nbsp die die Grosse des magnetischen Widerstandes bestimmt annahernd linear ist und einen konstanten Wert hat wodurch der magnetische Kreis mit einem konstanten magnetischen Widerstand behaftet ist Beim Erreichen der Sattigung wird die Permeabilitat dann kleiner der magnetische Widerstand nimmt zu und auch bei weiterem Ansteigen des magnetischen Feldes steigt der magnetische Fluss nicht mehr an Dies fuhrt beispielsweise zu den oben gezeigten Verzerrungen Wird ein zweiter magnetischer Widerstand in Form eines Luftspaltes mit dem Wert R m Luft displaystyle R text m Luft nbsp in den magnetischen Fluss eingefuhrt so addieren sich die beiden magnetischen Widerstande zu einem Gesamtwiderstand R m gesamt displaystyle R text m gesamt nbsp und der magnetische Fluss wird bei gleichbleibender Feldstarke reduziert 14 R m gesamt l Kern m 0 m r A l Luft m 0 A l gesamt m gesamt A displaystyle R text m gesamt frac l text Kern mu 0 mu r cdot A frac l text Luft mu 0 cdot A frac l text gesamt mu text gesamt cdot A nbsp Ein Luftspalt ist der Abstand l displaystyle l nbsp zwischen zwei gegenuberliegenden Flachen A displaystyle A nbsp innerhalb des Magnetkerns der den magnetischen Fluss fuhrt Er kann bewusst und gewollt eingefuhrt sein um beispielsweise bei Schaltreglern oder Sperrwandlern hohere Leistungen ubertragen zu konnen um die magnetische Sattigung bei Vormagnetisierung zu vermeiden oder er ist notwendiger Teil der Konstruktion von rotierenden elektrischen Maschinen nbsp Durch einen Luftspalt im magnetischen Kreis wird die Hysteresekurve abgeflacht geschert und linearisiert Die magnetischen Widerstande eines magnetischen Kreises mit einem Luftspalt lassen sich mit Hilfe der jeweiligen Permeabilitat m displaystyle mu nbsp ermitteln Dividiert man die Permeabilitat des berechneten magnetischen Gesamtwiderstandes m g e s a m t displaystyle mu mathrm gesamt nbsp durch die Permeabilitat des Magnetkerns m K e r n displaystyle mu mathrm Kern nbsp so ergibt sich der Scherungsfaktor S displaystyle S nbsp 15 Die Permeabilitat m g displaystyle mu g nbsp wird auch als gescherte Permeabilitat bezeichnet Die Scherung der Permeabilitat durch einen Luftspalt bewirkt eine Verminderung der Kern Permeabilitat und fuhrt zu einer Abflachung und Linearisierung der Hysteresekurve ohne die Remanenz oder die Koerzitivkraft zu beeinflussen 16 Es muss jedoch in Kauf genommen werden dass der Kern von den Abmessungen her grosser dimensioniert werden muss da der magnetische Fluss bei gleich grosser Feldstarke durch die Scherung verkleinert wird Im Luftspalt von Speicherdrosseln ist ein wesentlicher Teil der magnetischen Energie gespeichert Hierfur muss in Kauf genommen werden dass sich die Induktivitat pro Windungszahl sogenannter Al Wert verringert Magnetische Werkstoffe aus Pulvermaterialien Eisenpulver und Ferritkerne bestehen aus einzelnen elektrisch voneinander getrennten ferro oder ferrimagnetischen Elementarmagneten wodurch diese Werkstoffe einzelne Luftstrecken zwischen den Teilchen besitzen man spricht hier auch von einem verteilten Luftspalt Auch hier wird der magnetische Fluss zwischen den magnetischen Teilchen unterbrochen so dass die wirksame Permeabilitat kleiner wird als bei einem Material ohne Luftspalt Die Grosse dieses verteilten Luftspaltes ist abhangig vom Pressdruck mit dem das Pulver bei der Herstellung gepresst wurde Gleichstrom Vormagnetisierung Bearbeiten Eine Vormagnetisierung eines Magnetkerns besteht dann wenn betriebsbedingt ein Gleichstrom durch die Spule einer Induktivitat hindurchfliesst oder dem durch die Spule fliessenden Wechselstrom ein Gleichstrom uberlagert ist Die Vormagnetisierung bewirkt einen konstanten magnetischen Fluss im Magnetkern der den aussteuerbaren Bereich bis zur Sattigung des Werkstoffes reduziert Die Sattigung des Kernes durch die Vormagnetisierung kann durch einen Luftspalt verhindert werden Dies gilt sowohl fur lamellierte Elektrobleche als auch fur Pulver oder Ferritkerne Pulverkerne enthalten jedoch bauartbedingt einen sogenannten verteilten Luftspalt sodass man hier selten zum Mittel eines spaltformigen Luftspaltes greift Der Luftspalt fuhrt zu einer Abflachung und Linearisierung der Hysteresekurve und erweitert den aussteuerbaren Bereich bis zum Auftreten der Sattigung 17 Da bei Gleichstrom keinerlei Wirbelstrome entstehen konnen z B Polschuhe fremderregter elektrischer Maschinen aus massivem Metall hergestellt werden Oft werden diese Kerne dennoch aus Elektroblechen gefertigt 18 Die Kerne von mit Gleichstrom betriebenen Relais sind ungeblecht aber auch die Kerne von mit Wechselstrom Netzfrequenz betatigten Relais sind oft aus massivem Metall da hier die Flussdichten gering sind Die Polschuhe tragen eine Spaltpol Kurzschlusswindung um einen Nulldurchgang der Anzugskraft zu vermeiden Eisenverluste Kernverluste Bearbeiten Im Betrieb von Magnetkernen entstehen durch die wechselnde Polaritat des Magnetfeldes im Kern Verluste die Eisenverluste oder Kernverluste genannt werden Sie sind die Summe aus den Hystereseverlusten auch Umpolungsverluste genannt den Wirbelstromverlusten den Exzess oder Zusatzverlusten und den Nachwirkungsverlusten Die Eisenverluste hangen von Parametern wie Werkstoffeigenschaften Materialdicke Frequenz Temperatur und den lokalen Flussverhaltnissen ab 19 Sie werden in den Datenblattern der Hersteller fur Elektrobleche in W kg Kernmaterial fur eine feste Flussdichte Flussrichtung und Frequenz angegeben Je nach Eisenqualitat und Blechdicke liegen die spezifischen Eisenverluste zwischen 0 8 und 12 W kg bei einer Flussdichte von 1 5 T und einer Frequenz von 50 Hz 20 21 Fur Pulverkerne und Ferritkerne werden die Verluste meist nicht in W kg sondern in W cm angegeben Eine Abschatzung dieser Verluste kann den Tabellen von Veroffentlichungen entnommen werden 22 Die Eisenverluste bzw Kernverluste sind nur der Anteil der Verluste des Magnetkerns einer Induktivitat Zu den Gesamtverlusten einer Induktivitat mussen noch die Kupferverluste addiert werden Hystereseverluste Bearbeiten nbsp Die Hystereseverluste in Magnetkernen entsprechen der von der Hysteresekurve umschlossenen Flache Sie nehmen quadratisch mit der Flussdichte zu Die Magnetisierung eines ferromagnetischen Werkstoffes erfolgt durch paralleles Ausrichten der Elementarmagnete in den weissschen Bezirken abhangig von der anliegenden Feldstarke Dabei andern die weissschen Bezirke in ihren Domanen die Richtung ihrer Polarisation und manche gleichgepolte Domanen vergrossern sich auf Kosten benachbarter Domanen Insgesamt ergibt dies eine Magnetisierung in den Magnetkernen die ungefahr parallel zum ausseren Feld verlauft Da die Magnetkerne vor allem zur Fuhrung von magnetischen Wechselfeldern dienen erfolgt der Vorgang der Ummagnetisierung bei jedem Durchlauf einer Wechselstromwelle zwei Mal Dies wird mit einer Hysteresekurve verdeutlicht Bei diesen Polarisierungen wird Energie verbraucht Die Verluste entstehen durch die Arbeit die aufgebracht werden muss um die Elementarmagnete im Kernmaterial im Rhythmus der Frequenz umzupolen Diese Verluste die beim Umpolen in Warme umgesetzt wird entsprechen der von der Hysteresekurve eingeschlossenen Flache und werden deshalb Hystereseverluste genannt Da die Hystereseverluste bei jedem Durchlauf der Hysteresekurve auftreten sind sie linear frequenzabhangig Sie nehmen mit der magnetischen Flussdichte quadratisch zu 20 Wirbelstromverluste Bearbeiten nbsp Wirbelstrome I rot in einem Transformator mit festem Eisenkern links und in einem Transformator mit lamelliertem Eisenkern rechts Die Summe der einzelnen Magnetfelder B grun im lamellierten Blechpaket ist deutlich kleiner als in einem massiven EisenkernWirbelstrom nennt man einen Strom der in einem Magnetkern in einem sich zeitlich andernden Magnetfeld induziert wird Wirbelstrome erwarmen das Kernmaterial und fuhren zu Verlusten auch schon bei niedrigen Frequenzen 50 60 Hz Als Massnahme gegen die Wirbelstromverluste werden Magnetkerne von Transformatoren und Elektromotoren nicht massiv ausgefuhrt sondern lamelliert geblecht Diese formgestanzten oder geschnittenen Elektrobleche werden mit einem hitzebestandigen und isolierenden Lack beschichtet und parallel orientiert zu den magnetischen Feldlinien zu Blocken geschichtet oder zu Ringen gerollt Der magnetische Fluss verteilt sich somit auf einzelne voneinander getrennte Flusse in den einzelnen Blechen in denen sich damit nur kleinere Wirbelstrome ausbilden konnen deren Verlustleistung insgesamt deutlich geringer als in einem vollen Material ist Die Bleche sind meist dunner als 1 mm Je dunner das Blech ist desto geringer sind die Wirbelstromverluste beziehungsweise je hoher darf die Betriebsfrequenz sein Lamellierte Magnetkerne werden nur im Bereich niedriger Frequenzen von 16 bis 400 Hz bei Ausgangsubertragern auch im gesamten Niederfrequenzbereich bis 20 kHz eingesetzt Da die Wirbelstromverluste quadratisch mit der Frequenz ansteigen begrenzen sie bei ungeeigneten Werkstoffen durch zu hohe Verluste den Frequenzbereich bis zu dem das Material eingesetzt werden kann 23 20 Gewickelte Bandkerne mit Banddicken um 20 µm konnen jedoch bis 100kHz eingesetzt werden 24 Bei Frequenzen im Hochfrequenz Bereich werden fur Kerne von Ubertragern Spulen und Drosseln jedoch uberwiegend Pulverkerne oder Ferrite eingesetzt Ferrite haben einen hohen spezifischen elektrischen Widerstand in Pulverkernen liegen elektrisch voneinander getrennte ferromagnetische Teilchen vor deren Abmessungen im Mikrometer Bereich liegen Es entstehen zwar Wirbelstrome sie sind jedoch von untergeordneter Bedeutung gegenuber den Hystereseverlusten Exzess oder Zusatzverluste Bearbeiten Die Exzess oder Zusatzverluste werden auf den Energiebedarf zuruckgefuhrt der bei der Magnetisierung magnetischer Elemente durch die Verschiebung der Bloch Wande entsteht 25 Fur hohe Induktionen sind sie gegenuber den Hysterese und Wirbelstromverlusten zu vernachlassigen Nachwirkungsverluste Bearbeiten Die Nachwirkungsverluste erfassen das zeitliche Nacheilen der Induktion hinter einer vorangegangenen Feldanderung durch Verzogerungen der Drehprozesse magnetischer Elemente Fur hohe Induktionen sind sie gegenuber den Hysterese und Wirbelstromverlusten zu vernachlassigen Fullgrad Bearbeiten Der Fullgrad eines Magnetkerns ist das Verhaltnis des magnetisierbaren Materials in dem Kern gegenuber einem Kern aus vollem Material Bei lamellierten Blechkernen und bei Pulverkernen ist dieses Verhaltnis immer lt 1 Da die Flussdichte B displaystyle B nbsp mit der Anzahl magnetisierbarer Elementarmagnete zusammenhangt ist die Sattigungsflussdichte bei lamellierten Kernen und Pulverkernen immer entsprechend dem Fullgrad kleiner als bei einem vollen Material Magnetostriktion Bearbeiten Magnetostriktion ist die mechanische Deformation magnetischer Materialien infolge eines angelegten magnetischen Feldes Durch das Drehen der Dipole in den Weissschen Bezirken infolge des angelegten Feldes erfahrt der Korper bei konstantem Volumen eine elastische Langenanderung Ublich sind Werte im Bereich von ca 1 bis 30 ppm Magnetostriktion ist bei manchen Anwendungen z B Warensicherungsetikett erwunscht meist jedoch u a wegen Gerauschentwicklung unerwunscht Induktivitatsberechnung Bearbeiten Zur Berechnung der Induktivitat Drossel Filterspule Transformator werden die Permeabilitat und die geometrischen Kenngrossen des Kernes benotigt Das ist deswegen und nur dann moglich weil bzw wenn die Permeabilitatszahl gross gegenuber Luft ist nur dann wird der magnetische Fluss weitestgehend im Kern gefuhrt Hersteller geben zu ihren Ferritkernen oder Pulverkernen dazu folgende Werte an effektive Lange L e f f displaystyle L mathrm eff nbsp des Magnetkreises effektiver Kernquerschnitt A e f f displaystyle A mathrm eff nbsp Permeabilitatszahl m r displaystyle mu mathrm r nbsp meist fur eine konkrete Frequenz und FlussdichteDas Vorhandensein und die Grosse eines Luftspaltes machen die Berechnung komplizierter die magnetischen Widerstande des Spaltes und des Kernes mussen getrennt berucksichtigt werden Bei kleinem Luftspalt betragt dessen effektive Flache der des Kernes Mehrere Hersteller bieten Modelle zur Berechnung der Induktivitat im Internet an Online Calculator 26 Epcos 27 TDK Epcos 28 Fericor 29 experts 30 Walter Berechnung der Wickelguter 31 Fur konkrete Kerne aus Ferrit oder Pulver kann ein sogenannter A L displaystyle A L nbsp Wert bestimmt werden oder angegeben sein Er erleichtert die Induktivitatsberechnung wesentlich Der A L displaystyle A L nbsp Wert wird meist in nH N2 Nanohenry pro Windung zum Quadrat angegeben und ist der Kehrwert des magnetischen Widerstands R m displaystyle R mathrm m nbsp Im A L displaystyle A L nbsp Wert ist die Kerngeometrie und die Permeabilitatszahl berucksichtigt 13 Wenn man einen Kern mit bekanntem A L displaystyle A L nbsp Wert mit N displaystyle N nbsp Windungen bewickelt erhalt man eine Spule mit der Induktivitat L A L N 2 displaystyle L A L cdot N 2 nbsp Dementsprechend kann man auch den A L displaystyle A L nbsp Wert von unbekannten Kernen oder Kernkonstruktionen bestimmen indem man die Induktivitat einer Testwicklung aus N displaystyle N nbsp Windungen misst A L L N 2 displaystyle A L frac L N 2 nbsp Bei Eisenkernen ist diese Methode kaum geeignet da der Wert der Anfangspermeabilitat stark vom mittleren Betriebswert abweicht Die Berechnung gilt nur wenn das Kernmaterial in einem linearen Bereich seiner Kennlinie aus Induktion B displaystyle B nbsp und magnetischer Feldstarke H displaystyle H nbsp betrieben wird beziehungsweise unterhalb der Sattigungsinduktion bleibt Es muss beachtet werden dass auch dann m m a t h r m r displaystyle mu m athrmr nbsp und damit der A L displaystyle A L nbsp Wert frequenz und flussdichteabhangig ist Luftspalte verringern den A L displaystyle A L nbsp Wert gestatten jedoch eine hohere magnetische Durchflutung bis zur Kernsattigung Kernmaterialien Bearbeiten nbsp Eigenschaften weichmagnetischer Kern Werkstoffe im VergleichDie wichtigsten kommerziellen weichmagnetischen Kernmaterialien bzw Werkstoffe sind Vollmaterial Eisen sogenanntes Weicheisen Lamellierte Bleche Silizium Eisen Legierungen SiFe Elektroblech und band Nickel Eisen Legierungen NiFe Mu Metall Permalloy Cobalt Eisen Legierungen CoFe Aluminium Eisen Legierungen Alperm Amorphes oder nanokristallines metallisches Glas Pulverkerne Eisenpulverkerne Carbonyleisen Nickel Eisen Pulverkerne NiFe MPP High Flux Silicium Eisen Pulverkerne SiFe Sendust Kool Mµ Ferritkerne Ferroxcube Mangan Zink Ferrite MnZn Nickel Zink Ferrite NiZn Ubersicht der Materialeigenschaften von Weicheisen und lamellierten Eisenlegierungen Bearbeiten Die folgende Tabelle zeigt eine Ubersicht uber die Materialeigenschaften von Weicheisen und lamellierten Eisenlegierungen Die Zahlenwerte sollten mit Vorsicht verwendet werden da die Permeabilitat von ferromagnetischen Materialien stark mit der Feldstarke variiert Zum Beispiel hat 4 Si Stahl eine Permeabilitatszahl von 2000 nahe 0 T und ein Maximum von 35 000 32 Ausserdem variieren die Zahlenwerte stark mit der Zusammensetzung der Legierungen sowie der jeweiligen thermischen Nachbehandlung des Werkstoffes Einige Materialdaten von Weicheisen und lamellierten Eisenlegierungen Werkstoff Sattigungs Induktion BS T Permeabilitat µr µi Curie Temperatur C Spezifischer Widerstand r µW cm HandelsnamenHerstellerEisenkerne VollmaterialWeicheisen lt 2 15 3 500 12 000 770 51 33 ARMCO EisenLamellierte MetallkerneSiFe Legierungsblech Si3 4 1 7 2 03 7 000 35 000 750 40 48 Elektroblech Carlite Trafoperm VacoferNiFe Legierungsblech Ni72 80 0 7 0 8 50 000 500 000 360 430 55 60 Mu Metall Permalloy Supermalloy Cryoperm Ultraperm Vacoperm NiFe Legierungsblech Ni54 68 1 2 1 5 50 000 150 000 400 45 PermaxNiFe Legierungsblech Ni36 50 1 5 1 6 50 000 135 000 250 440 60 Permenorm Megaperm OrtonolCo Fe Legierungsblech Co49 2 3 2 3 500 18 000 800 950 15 79 Vacodur Vacoflux Permendur FernicoAlFe Legierungsblech Al10 17 0 8 55 000 500 Alperm Alfenol Alfer Amorphes metallisches Glas 0 41 1 56 1 100 1 000 000 150 399 120 140 Metglas VitrovacNano kristallinesmetallisches Glas 1 2 1 23 10 000 200 000 570 600 120 140 Finemet Nanoperm VitropermEisenkerne Vollmaterial Bearbeiten Unlegiertes massives Weicheisen Bearbeiten nbsp Polschuh eines DrehspulinstrumentesWeicheisen gegluhtes Eisen ist ein weichmagnetischer Werkstoff und besteht aus unlegiertem Eisen mit hohem Reinheitsgrad und ist unter dem Handelsnamen ARMCO Eisen bekannt Es wird entweder uber Sinterverfahren aus Pulvern oder uber einen Schmelzvorgang im Vakuum hergestellt und ist der preiswerteste Kernwerkstoff Es zeichnet sich aus durch eine hohe Sattigungsmagnetisierung von ca 2 15 Tesla 34 eine hohere Curie Temperatur die den Einsatz auch bei hoheren Temperaturen erlaubt und eine relativ geringe Koerzitivfeldstarke H C displaystyle H C nbsp so dass nach dem Abschalten des ausseren Magnetfeldes nur ein kleiner Restmagnetismus im Eisen verbleibt Es kann dann eingesetzt werden wenn eine temporare Magnetisierung durch ein ausseres Magnetfeld nicht zu einer permanenten Magnetisierung fuhren soll Weicheisen hat fur Magnetkerne den Nachteil einer guten elektrischen Leitfahigkeit Dadurch konnen die im Wechselfeld auftretenden Wirbelstromverluste gross werden und einen massiven Kern aus Weicheisen stark erwarmen Da bei Gleichstrom keinerlei Wirbelstrome entstehen beschranken sich die Anwendungen von Weicheisen in massiver Form auf beispielsweise Gleichfeld Joche mit Gleichstrom Vormagnetisierung auf magnetischen Polschuhe Ankerkorper Relaisteile Flussleitbleche und Relais 35 Ausserdem spielt unlegiertes Weicheisen in magnetischen Abschirmungen eine Rolle Lamellierte Metallkerne Bearbeiten Allgemeines Bearbeiten nbsp Mikroskopie der mikrokristallinen Struktur von Elektroblech nachdem der Schutzlack entfernt wurdeEisen Silicium Legierungen waren die ersten weichmagnetischen Werkstoffe die fur die Stromgeneratoren Transformatoren und Elektromotoren im 19ten Jahrhundert eingesetzt wurden 22 Die Zugabe von Silicium zum Eisen fuhrt zu einer Erhohung des spezifischen elektrischen Widerstands des Kernmaterials wodurch die Wirbelstromverluste gegenuber unlegiertem Weicheisen verringert werden Eine grosse Bedeutung in der Legierungszusammensetzung hat der Kohlenstoff Schon geringe Anteile davon fuhren zu einer Alterung der magnetischen Eigenschaften sie verschlechtern sich Aus diesem Grund ist es erforderlich den Kohlenstoffanteil im Elektroblech moglichst gering zu halten Die heute ublichen Legierungen werden unter dem Normbegriff Elektroblech zusammengefasst Ubliche andere Begriffe sind Dynamoblech Transformatorblech Motorenblech sowie Elektroband Geschichtete oder gewickelte und gegenseitig isolierte Elektrobleche als Magnetkerne werden uberwiegend im Bereich der Netzfrequenz 50 60 Hz und anderer niederfrequenter Wechselstrome zur Ubertragung grosserer Leistungen verwendet 36 FeSi Legierungen Elektroblech Bearbeiten nbsp Stanzteile und ein Wickelband aus Elektroblech fur Transformatoren und rotierende MaschinenElektroblech besteht aus einer Eisen Silicium Legierung aus hochreinem kohlenstoffarmem Eisen mit Zuschlagen von etwa 1 bis ca 4 Silicium sowie geringen Mengen anderer Legierungselemente wie z B Aluminium und Mangan mit bis zu 0 5 Eine Siliciumkonzentration uber 4 beeintrachtigt die mechanischen Eigenschaften des Materials es wird sprode verursacht Schwierigkeiten beim Walzen und wird deshalb fur Elektrobleche nicht verwendet Der Anteil von Kohlenstoff liegt meist unter 0 005 37 nbsp Transformatorkern aus geschichteten ElektroblechenElektroblech wird aus der Schmelze durch Warmwalz Kaltwalz und Gluhprozesse hergestellt Das Material wird dabei in dunne Bleche im Dickenbereich zwischen 0 18 bis 1 mm gewalzt 23 Die Bleche werden dann zur elektrischen Isolierung meist mit einer 1 bis 3 mm dicken oft gluhbestandigen Isolation beschichtet 38 Anschliessend werden aus dem Blech durch Stanzen oder Schneiden Stanzteile oder Bander gefertigt aus denen dann die Eisenkerne fur Motoren oder Transformatoren und Drosseln paketiert oder gewickelt werden Der Aufbau der Eisenkerne Stator oder Ankerpakete aus gegeneinander isolierten Stanzteilen verringert die Wirbelstromverluste 36 39 Das Stanzen verandert zwar die magnetischen Eigenschaften im Bereich der Schnittkanten durch Eigenspannungen aber durch Gluhen Schlussgluhung bei ca 800 C konnen die ursprunglichen Eigenschaften wiederhergestellt werden 40 Elektrobleche haben mit 2 03 T eine recht hohe Sattigungsmagnetisierung 41 mit relativ geringer Restmagnetisierung so dass die Ummagnetisierungsverluste gering sind 42 Sie werden hauptsachlich bei Netzfrequenz mit Flussdichten zwischen 1 5 und 1 8 T bei der Energieumformung verwendet nbsp Ringbandkern und daraus gefertigter Ringkern TransformatorElektroblech ist genormt und in einer Liste mit Werkstoffnummern beschrieben 43 44 45 Es wird nach seinen Eigenschaften in isotrope nicht kornorientierte 46 NO Elektroband und anisotrope kornorientierte 47 KO Elektroband Werkstoffe unterteilt nbsp Anker eines Kommutatormotors mit Blechpaket aus gestanzten und gestapelten BlechenNicht kornorientierte isotrope magnetische Materialien NO Elektroband sind in allen Richtungen gleichermassen magnetisierbar Der ideale Gefugeaufbau fur ein isotropes Elektroband ist ein polykristallines Gefuge mit Korngrossen zwischen 20 und 200 mm wobei die Kristallite regellos in der Blechebene mit der Flache ausgerichtet sind Die Auspragung einer hinreichenden Isotropie der magnetischen Eigenschaften des NO Elektrobandes wird wesentlich durch die Gestaltung der Warmumformung Kaltumformung und Schlussgluhung beeinflusst 23 44 NO Elektrobander werden uberwiegend in rotierenden elektrischen Maschinen eingesetzt bei denen sich die Richtung des Magnetfeldes andert Kornorientierte anisotrope Materialien KO Elektroband Texturblech haben eine Vorzugsrichtung der Magnetisierbarkeit mit hoherer Sattigungsflussdichte die durch mehrere aufeinander folgende Walz und Gluhbehandlungen erzeugt wird Durch diese gezielt eingebrachte Anisotropie d h durch die einheitliche magnetische Orientierung der Kristallite verringern sich bei entsprechender Magnetisierungsrichtung die Ummagnetisierungsverluste im Kern und die Permeabilitatszahl steigt Mit KO Werkstoffen konnen daher verglichen mit NO Werkstoffen beispielsweise Transformatoren gefertigt werden die einen hoheren Wirkungsgrad oder eine geringere Baugrosse haben 23 44 KO Elektroband wird bei Leistungstransformatoren Verteilungstransformatoren und hoherwertigen Kleintransformatoren eingesetzt da in diesen das Magnetfeld immer in gleicher Richtung ist Bevorzugte Bauform sind Wickel Schnittbandkern Ringkern Gestanzte Bleche konnen verwendet werden indem bzw wenn eine sogenannte Jochverstarkung in dem Bereich angebracht wird wo die Textur nicht die richtige Orientierung besitzt Elektroblech ist mit einer jahrlichen weltweiten Erzeugung von rund 10 Mio Tonnen der mengenmassig und wertmassig bedeutendste weichmagnetische Werkstoff 23 Es wird in vielen Formen gestanzt oder geschnitten und zur Herstellung von Magnetkernen fur elektrische Maschinen elektrische Generatoren Elektromotoren Transformatoren Relais Schaltschutzen Drosseln Spulen Zundspulen Stromzahler und steuerbaren Ablenkmagneten verwendet nbsp nbsp nbsp nbsp Elektroblech wird als Magnetkern in elektrischen Generatoren Transformatoren Motoren Drosseln und Spulen in vielen unterschiedlichen Grossen verwendet NiFe Legierungen Mu Metall Permalloy und Supermalloy Bearbeiten nbsp Aufbau eines Seekabels mit auf den Leiter gewickeltem Mu Metalldraht Krarup Kabel Die Entwicklungen der weichmagnetischen Nickel Eisen Legierungen ist eng verbunden mit der Entwicklung transatlantischer telegrafischer Seekabel 48 49 1914 entwickelte Gustav Elmen in den Bell Laboratories eine fur die Umhullung des Leiters zum Zweck der Impedanzerhohung geeignete hochpermeable Nickel Eisen Legierung die er Permalloy nannte 48 Diese Legierung bestand ursprunglich aus 78 5 Nickel und 21 5 Eisen ohne weitere Zuschlage Durch Hinzufugen von Kupfer spater Chrom oder Molybdan wurde 1923 diese Legierung mechanisch besser verformbar gemacht und mit dem neuen Handelsnamen Mu Metall in vielen Uberseekabeln eingesetzt 50 siehe auch Mu Metall Geschichte von Permalloy und Mu Metall NiFe Legierungen mit Zuschlagen von Kupfer Cu Chrom Cr oder Molybdan Mo besitzen weichmagnetische Eigenschaften mit niedrigen Koerzitivfeldstarken und relativ geringer elektrischer Leitfahigkeit NiFe Legierungen sind magnetisch anisotrop und zeichnen sich vor allem durch hohe Permeabilitatszahlen sowie auch durch geringe Magnetostriktion aus Diese Legierungen werden im Schmelzverfahren hergestellt und nach dem Abkuhlen zu Blechen 51 in Bandform oder zu Draht verarbeitet Es werden Stanzteile oder Bander hergestellt Mechanische Bearbeitung vermindert die Permeabilitat drastisch weshalb fertige Teile gegluht werden mussen Weichmagnetische Nickel Eisen Legierungen konnen unterschiedlich zusammengesetzt sein Sie werden aufgrund des Nickel Anteils in der Legierung in drei Gruppen eingeteilt 52 Neben den nachfolgend genannten Handelsnamen gibt es viele weitere Bezeichnungen wie Cryoperm Ultraperm Vacoperm Recovac Gruppe 1 Permax Gruppe 2 Permenorm Megaperm Gruppe 3 Gruppe 1 72 bis 80 Nickel Bearbeiten Hierzu gehort das sogenannte Mu Metall 53 und vergleichbare Legierungen mit den Bezeichnungen Permalloy und Supermalloy Sie haben folgende Legierungszusammensetzungen Mu Metall Permalloy 76 80 Ni 15 16 Fe 4 5 Cu und 2 3 Cr oder Mo 54 Supermalloy 75 79 Ni 16 20 Fe und 3 5 MoDie Legierungen in der Gruppe haben eine Sattigungsinduktion von 0 7 0 8 T eine geringe Koerzitivfeldstarke und eine sehr hohe relative Permeabilitat von 50 000 500 000 14 In dieser Gruppe kann die Form der Hystereseschleife in sehr weiten Grenzen variiert werden Es ist moglich Materialien mit Rechteckschleife Z runder Schleife R und flacher Schleife F herzustellen 21 NiFe Legierungen der Gruppe 1 werden als Kernmaterial fur Niederfrequenz Ubertrager Stromwandler und magnetische Stromsensoren eingesetzt Die Werkstoffe speziell MuMetall werden ausserdem als Abschirmmaterial gegen Magnetfelder verwendet 55 Gruppe 2 54 bis 68 Nickel Bearbeiten Diese Legierungen enthalten 54 68 Nickel und erreichen Sattigungsflussdichten von 1 2 1 5 T In diesen Legierungen kann mittels einer sogenannten Magnetfeldtemperung starkes Magnetfeld wahrend des Gluhens eine magnetische Vorzugsrichtung mit hoher Permeabilitat eingestellt werden 21 Ni Fe Legierungen der Gruppe 2 werden als Kernmaterial fur Summenstromwandler fur FI Schalter Messwandler und Impulsubertrager eingesetzt Gruppe 3 36 bis 50 Nickel Bearbeiten NiFe Legierungen mit 36 50 Nickel haben eine Sattigungsflussdichte bis zu 1 6 T Bei diesen Materialien kann durch Walzen und Zwischengluhen die Gefugestruktur und damit die Form der Hystereseschleifen in weiten Bereichen verandert werden 21 Ni Fe Legierungen der Gruppe 3 werden als Kernmaterial fur magnetische Sensoren hochempfindliche Relais fur Fehlerstromschutzschalter und elektrische Motoren mit kleinsten Verlusten eingesetzt CoFe Legierungen Bearbeiten Kobalt Eisen Legierungen CoFe Legierungen wie Fernico oder Kovar wurden ursprunglich wegen ihres geringen Warmeausdehnungskoeffizienten fur Glasdurchfuhrungen entwickelt Ende der 1930er Jahre konnte mit der Fernico Legierung als Magnetkern in Spulen fur den Rundfunkempfang eine erhebliche Verkleinerung der Abmessungen gegenuber Luftspulen erreicht werden 56 Nach dem 2 Weltkrieg wurde durch Anderung der Legierungszusammensetzung die extrem hohe Sattigungsmagnetisierung von CoFe Blechen erkannt Kobalt Eisen Legierungen in der Zusammensetzung von etwa 49 Kobalt 49 Eisen sowie Zusatzen von Vanadium Niob Chrom oder Mangan besitzen mit bis zu 2 3 T die hochste Sattigungspolarisation aller bekannten weichmagnetischen Werkstoffe 57 Mit Koerzitivfeldstarken von 40 bis 200 A m liegen auch die Hystereseverluste dieser Werkstoffe im mittleren Bereich Neben guten mechanischen Eigenschaften werden Kobalt Eisen Legierungen vor allem wegen ihrer hohen Curie Temperatur von bis zu 950 C in Anwendungen mit hoheren Temperaturen eingesetzt beispielsweise in der Motorenindustrie und Aktuatorentechnik CoFe Legierungen fur Magnetkerne werden als Band Stabe Draht Stanzteile EK Kerne sowie als Massivteile geliefert Handelsnamen fur weichmagnetische Kobalt Eisen Legierungen sind u a Hyperco Permendur Phynicx Vicalloy Vacoflux Vacodur AlFe Legierungen Alperm Bearbeiten Aluminium Eisen Legierungen Al Fe Legierungen wie Alperm die aus 83 bis 87 Eisen und 13 bis 17 Aluminium bestehen haben ebenfalls weichmagnetische Eigenschaften und zeichnen sich durch eine besonders grosse mechanische Harte aus 58 59 Alperm wurde 1939 durch die japanischen Erfinder der Sendust Legierung H Masumoto and H Saito entwickelt um das wahrend des Zweiten Weltkriegs in Japan knappe Nickel ersetzen zu konnen Alperm besitzt eine Sattigungsmagnetisierung von 0 8 T und hat eine Permeabilitat von 55 000 Wegen seiner Harte wurde Alperm in Tonabnehmerkopfen von Tonbandgeraten eingesetzt Heutzutage wird die grosse Magnetostriktion des Materials u a in magnetoelastischen Sensoren ausgenutzt 60 Neben Alperm sind folgende Handelsnamen fur weichmagnetische Aluminium Eisen Legierungen bekannt Alfenol und Alfer Amorphes und nanokristallines metallisches Glas Bearbeiten nbsp Metallisches Glas entsteht aus einer Schmelze A die auf ein gekuhltes rotierendes Rad B gegossen wird und dabei schlagartig abkuhlt Dabei entsteht ein dunnes Band C Die Herstellung von metallischem Glas ist eine Technik aus den 1960er Jahren Das erste weichmagnetische metallische Glasband wurde 1982 entwickelt und in den Folgejahren in Motoren und Transformatoren eingesetzt in denen es auf niedrige Kernverluste ankommt siehe auch Metallisches Glas Geschichte Ein metallisches Glas ist eine weichmagnetische Legierung von Metallen und Nichtmetallen die auf atomarer Ebene keine kristalline sondern eine amorphe Struktur aufweisen Die Zusammensetzungen solcher Legierungen konnen sehr verschieden sein Eisen basierte Legierungen bestehen typischerweise aus 70 bis 90 Eisen Kobalt Co basierte Legierungen aus 75 bis 90 Kobalt Beide Versionen enthalten glasbildende Zusatze aus Silicium und Bor sowie Typ spezifische Zusatze von Kupfer Nickel oder Niob 61 62 22 nbsp Wickel aus einem metallischen GlasbandEin metallisches Glas entsteht wenn eine Schmelze einer geeigneten Legierung durch eine Duse auf ein gekuhltes rotierendes Kupferrad gegossen und innerhalb Millisekunden von etwa 1300 auf 10 C abgekuhlt wird 63 Zeitliche Temperaturabnahmen bis zu 1 000 000 K s werden erreicht Dabei entsteht auf dem Rad ein Band mit amorpher glasartiger Struktur aus metallischen Partikeln 64 Das Band ist etwa 20 bis 40 µm dick und kann in Breiten bis zu 200 mm gefertigt werden 16 65 Dieses Band wird mit einer dunnen elektrisch isolierenden Schicht versehen und dann zu Rollen aufgewickelt Aus dem Band konnen jedoch auch Segmente ausgestanzt werden 66 nbsp Schnittband und RundbandkernDurch das schnelle Abkuhlen der Schmelze ist die Grosse der Elementarmagnete im entstandenen Material im atomaren Bereich geblieben Zur Bildung eines nanokristallinen Zustandes der Elementarmagnete wird das Material einer zweistufigen Gluhbehandlung unterzogen Wahrend der ersten Gluhphase bei einer Temperatur zwischen 540 und 580 C wachsen die Elementarmagnete auf eine Korngrosse von etwa 10 bis 15 nm an Die Korngrosse in diesem nanokristallinen metallischen Glas wird durch den Kupfer bzw Niob Zuschlag stabilisiert 61 Metallisches Glas mit grosserer Korngrosse der Elementarmagnete in dem die Korner auf etwa 100 nm anwachsen konnen wird Amorphes Metall amorphous metal genannt 67 Nach der ersten Gluhphase ist das Band magnetisch homogen und daher isotrop d h die magnetischen Eigenschaften sind in allen Richtungen gleich In diesem Zustand hat das Material eine runde Hystereseschleife mit einem Polarisationsverhaltnis B R B S displaystyle B R B S nbsp von etwa 50 in Verbindung mit hoher Anfangs und hoher Maximalpermeabilitat die bis zu mehreren hunderttausend ansteigen kann In diesem Zustand wird das Band ublicherweise zunachst in seine gewunschte Bauform zu Bandkernen gewickelt Danach kann die zweite Warmebehandlung die unterhalb der Kristallisationstemperatur liegt erfolgen Wahrend dieser zweiten Gluhbehandlung werden die Kerne einem starken Magnetfeld ausgesetzt Dieses Feld induziert eine kontrollierte uniaxiale Anisotropie d h eine magnetische Ausrichtung der Elementarmagnete deren Richtung von der Orientierung des Feldes zum Bandkern und auch von der Gluhtemperatur abhangt Mit dieser zweiten Warmebehandlung konnen gezielt spezielle Hystereseschleifen eingestellt werden Materialdaten von amorphen und nano kristallinen metallischen Glasern Werkstoff Sattigungs Induktion BS T Permeabilitat µr Curie Temperatur C Magneto striktion ppm Kernverlustebei 100 kHz W kg HandelsnameAmorph Fe basiert Fe Si B 1 41 1 56 20 000 600 000 358 399 20 27 630 Metglas 2605S3A 2605SA1 68 Amorph Co basiert Co Fe Si Ni B 0 57 0 77 80 000 1 000 000 225 365 0 5 36 Metglas 2705M 2714A 68 Amorph Co basiert Co Fe Mo Nb Si B 0 41 1 0 1 100 100 000 150 485 lt 0 2 100 200 Vitrovac 69 Amorph Ni basiert Ni Fe Mo B 0 88 50 000 800 000 353 12 Metglas 2826MB 68 Nano kristallin Fe basiert Fe Si B Nb Cu 1 2 1 23 10 000 200 000 570 600 0 1 41 110 Finemet 70 Nanoperm 71 Vitroperm 72 Der Herstellprozess amorpher und kristalliner metallischer Glasbander hat einige hervorragende Eigenschaften zur Folge Die einzelnen Elementarmagnete im Material sind zum Teil durch die nichtleitenden glasbildenden Elemente gegeneinander isoliert so dass der spezifische Widerstand des Werkstoffes mit etwa 120 bis 150 µW cm etwa dreifach hoher als von Elektroblech ist Ausserdem sind sie sehr klein bei kristallinen metallischen Glasbandern liegen sie etwa um 10 nm Dadurch sind die Wirbelstromverluste auch bei hoheren Frequenzen geringer als bei anderen kristallinen Legierungen 73 Die zum Teil sehr hohe Permeabilitat metallischer Glasbander ermoglicht bei stromkompensierten Drosseln eine hohe Dampfung auch im Bereich hoherer Frequenzen Im Vergleich zu Ferritkernen konnen die erforderlichen hohen Impedanzwerte schon mit niedrigeren Windungszahlen erreicht werden wodurch die Kupferverluste verringert werden konnen 74 Ein weiterer Vorteil bei Kobalt basierten amorphen und bei nano kristallinen Glasbandern ist die geringe Magnetostriktion dieser Werkstoffe die nahezu gleich Null ist Dadurch lassen sich mechanisch unempfindliche und auch bei hohen Belastungen gerauscharme induktive Bauelemente herstellen 74 65 Amorphe metallische und nanokristalline metallische Glasbander werden als Magnetkerne in Fehlerstrom Schutzschaltern als Kerne fur Transformatoren mit geringen Leerlaufverlusten 73 und zunehmend in stromkompensierten Drosseln fur EMV Filter zur breitbandigen Entstorung eingesetzt 74 Eine besondere Bedeutung erlangten Magnetkerne aus metallischem Glas in Elektromotoren in Leichtbauweise 75 Pulverkerne Bearbeiten Allgemeines Bearbeiten nbsp EisenpulverPulverkerne Pulververbundwerkstoffe sind pulvermetallurgisch hergestellte ferromagnetische Werkstoffe fur Magnetkerne von Induktivitaten Bei der Herstellung werden ferromagnetische Metallkorner unterschiedlicher Legierungen in Form von Pulver zusammen mit einem geeigneten organischen oder anorganischen elektrisch isolierenden Bindemittel vermischt und durch Pressen und nachfolgender thermischer Aushartung auf die gewunschte Dichte und in die geforderte Form gebracht Entgraten und Beschichten zur ausseren Isolierung schliesst die Fertigung ab Die Farben der Beschichtung von Pulverkernen dienen meist zur Kennzeichnung der unterschiedlichen Materialien und deren Permeabilitaten Die Kennzeichnung ist jedoch herstellerabhangig Pulverkerne haben eine ahnlich hohe Sattigungsinduktion wie Bleche aus dem gleichen Legierungsmaterial Allerdings werden in Pulverkernen die einzelnen metallischen magnetischen Partikel durch das Bindemittel gegeneinander isoliert sodass ein sogenannter verteilter Luftspalt entsteht Damit entsteht eine innere Scherung der Magnetisierungskurve die zu einer entsprechend geringeren Permeabilitat gegenuber lamellierten Kernen fuhrt Pulverkerne vertragen deshalb naturlicherweise eine hohere Gleichstrom Vormagnetisierung Die Permeabilitat wird ausserdem von der Dichte des gepressten Kerns d h vom Abstand der gepressten Metallkorner zueinander dem Fullgrad beeinflusst Eine hohere Dichte an Metallkornern die mit hoherem Druck und kleinerem Anteil an Bindemittel erreicht wird hat eine hohere Permeabilitat zur Folge Auch die Grosse der zu Kernen gepressten Metallkorner beeinflusst die Eigenschaften des Magnetkerns Je kleiner die Korner desto geringer sind die Wirbelstromverluste wodurch der Betrieb ahnlich wie bei Ferritkernen bei hoheren Frequenzen moglich wird Der maximal erzeugbare Pressdruck beschrankt die maximale Grosse von Pulverkernen sodass das maximale Volumen bei etwa 350 cm liegt Charakteristisch ist die mechanische Empfindlichkeit gegen Stosse und die Alterung bei hoher thermischer Belastung Die Kosten von Pulverkernen hangen vom Material ab und liegen oft weit uber denjenigen von Ferritkernen jedoch unterhalb der Kosten von nanokristallinen und amorphen Bandkernen Die Vorteile von Pulverkernen gegenuber lamellierten Metallkernen sind die geringeren Wirbelstromverluste bei hoheren Frequenzen weil die Korner durch das Bindemittel gegeneinander elektrisch isoliert sind Pulverkerne werden deshalb uberall dort eingesetzt wo es bei Frequenzen deutlich uber der Netzfrequenz nicht auf geringe Masse ankommt und oder wo hohe magnetische Gleichfelder uberlagert sind Einen allgemeinen Vergleich der weichmagnetischen Pulver und Ferritwerkstoffe die fur ahnliche Anwendungen eingesetzt werden zeigt die folgende Tabelle Einige Materialdaten weichmagnetischer Pulver und Ferrit Werkstoffe 76 77 78 79 80 81 Werkstoff Sattigungs Induktion BS T Permeabilitat µ Rel Kernverluste Max Frequenz MHz Rel Kosten HandelsnamenHerstellerPulverkerneEisenpulverkerne 0 95 1 6 1 90 sehr hoch 0 5 sehr gering CarbonyleisenSiFe Pulverkerne 1 6 26 90 hoch 0 5 gering X Flux Mega FluxSiAlFe Pulverkerne 1 0 14 125 niedrig 0 9 gering Sendust Kool MµNiMoFe Pulverkerne 0 8 14 550 recht niedrig 2 0 hoch MPPNiFe Pulverkerne 1 5 14 160 mittel 1 0 mittel High FluxFerritkerneMnZn Ferritkerne 0 2 0 5 300 20 000 niedrig 4 0 76 sehr niedrig div 82 NiZn Ferritkerne 0 2 0 4 10 3 500 niedrig 1000 76 sehr niedrig div 82 Pulverkerne haben Toleranzen des Al Gehalts von 8 10 Pulverkerne sind als Ringkerne haufigste Form meist isoliert Aussendurchmesser ca 4 bis 170 mm E Kerne EF Kerne EM Kerne U Kerne Topfkerne Garnrollenkerne und Stabe erhaltlich Manche Hersteller bieten kundenspezifische Bearbeitung an 83 Eisenpulverkerne Carbonyleisen Bearbeiten nbsp CarbonyleisenpulverDie uberwiegende Anzahl an Eisenpulverkernen wird aus Carbonyleisen hergestellt jedoch gibt es auch Eisenpulverkerne die aus Wasserstoff reduziertem Eisenpulver hergestellt werden Carbonyleisen ist ein hochreines Eisen das durch Zersetzung von gereinigtem flussigem Eisenpentacarbonyl entsteht Es kann durch Destillation gereinigt werden und bildet nach seiner Zersetzung oberhalb von 150 C neben Kohlenstoffmonoxid ein besonders reines Eisenpulver 99 98 99 999 Eisen das sogenannte Carbonyleisen 84 Die Partikelgrosse der Pulverkorner betragt 2 bis 8 µm 85 Die BASF bis heute der grosste Hersteller von Carbonyleisen setzte 1924 das schon 1891 entdeckte Herstellungsverfahren in die grosstechnische Produktion von Eisenpentacarbonyl um und verarbeitete es zu hochreinem Carbonyleisen Eisenpulverkerne die aus Wasserstoff reduziertem Eisenpulver hergestellt werden haben einen ahnlich hohen Reinheitsgrad und ahnliche mechanische und physikalische Eigenschaften Eisenpulverkerne sind die preiswertesten Pulverkerne Sie haben eine Sattigungsinduktion von bis zu 1 6 T 86 Die jeweilige Permeabilitat der verschiedenen Eisenpulverwerkstoffe die etwa zwischen 10 und 100 86 liegen kann wird durch den Pressdruck und den prozentualen Anteil des Binders im Pulver eingestellt Eisenpulverkerne haben eine relativ geringe und meist lineare Temperaturabhangigkeit ihrer Kennwerte uber den Bereich von 55 bis 125 C Der Temperaturkoeffizient liegt je nach Typ etwa zwischen 30 und 550 ppm K Der Al Wert kann mit einer Toleranz von 10 eingehalten werden Typische Anwendungen sind Schwingkreise Drosseln und Ubertrager im Frequenzbereich von 50 bis etwa 500 MHz 87 Die Kernverluste von Eisenpulverkernen sind verglichen mit andern Pulvermaterialien hoch Die hoheren Kernverluste konnen allerdings wegen der preislichen Vorteile durch Verwendung mechanisch grosserer Kerne und damit geringerer Aussteuerung ausgeglichen werden Da die Kernverluste mit steigender Frequenz stark ansteigen werden Eisenpulverkerne in Induktivitaten fur Anwendungen mit hoheren Leistungen nur bis etwa 500 kHz eingesetzt Eisenpulverkerne werden beispielsweise fur Speicherdrosseln Entstor Drosseln und Ubertrager verwendet 86 FeSi Pulverkerne Mega Flux XFlux Bearbeiten Eisen Silicium Pulverkerne mit 6 5 Silicium Anteil erreichen mit 1 6 T eine etwas hohere Sattigungsinduktion als Carbonyleisen Pulverkerne weisen jedoch etwas geringere Kernverluste auf Damit und mit den erreichbaren effektiven Permeabilitaten von 26 90 88 konnen sehr hohe Gleichstrom Durchflutungen ertragen werden Mega Flux und XFlux Kerne sind nach 88 eine kostengunstigere Alternative gegenuber den sogenannten HighFlux Kernen Eisen Nickel Legierung sofern die etwas hoheren Kernverluste akzeptabel sind Si6 5 Fe Pulverkerne werden in Anwendungen mit hoher DC Strombelastung wie Schaltregler oder Unterbrechungsfreie Stromversorgungen USV eingesetzt 79 89 88 SiAlFe Pulverkerne Sendust Kool Mu Bearbeiten Sendust eine weichmagnetische Si Al Fe Legierung aus 9 Silicium 6 Aluminium und 85 Eisen wurde 1936 an der Kaiserlichen Universitat Tōhoku in der Stadt Sendai Japan als nickelfreie Alternative zu Permalloy fur Spulen in Telefonnetzen entwickelt Der Name ist ein Kunstwort und bedeutet Staub englisch dust aus Sendai Sen dust Das Sendust Pulvermaterial ist auch als Kool Mu bekannt Der Einsatz des preiswerten Siliciums macht das Material kostengunstiger als MPP und XFlux Kerne Sendust Pulverkerne haben eine Sattigungsinduktion von etwa 1 T mit Permeabilitaten zwischen 14 und 125 Die Kernverluste sind deutlich niedriger als die von Eisenpulverkernen jedoch hoher als die von MPP und High Flux Kernen 90 Ein Vorteil ist die niedrige Magnetostriktion die im Betrieb zu einer geringen Gerauschentwicklung fuhrt und im Audio Bereich und bei Drosseln in Dimmern von Bedeutung ist Der Temperaturkoeffizient der Induktivitat dieser Kerne ist im Gegensatz zu anderen Pulverkernmaterialien negativ 78 Sendust Pulverkerne sind je nach Herstellerangaben fur Frequenzen bis etwa 500 kHz bzw bis etwa 1 MHz geeignet 77 81 Sie werden als Ringkerne E U Kerne als Blocke und als Stabe gefertigt NiMoFe Pulverkerne MPP Kerne Bearbeiten Die Molypermalloy Legierung MPP besteht aus einer Nickel Molybdan Eisen Legierung mit etwa 79 81 Nickel 2 4 Molybdan und 17 20 Eisen Das Material wurde 1940 erstmals zur kapazitiven Kompensation in langeren Telefonleitungen eingesetzt MPP Kerne haben eine Sattigungsinduktion von etwa 0 8 T Die Permeabilitaten betragen 14 550 78 Der Temperaturkoeffizient der Permeabilitat betragt je nach Typ 25 180 ppm C Die Kerne sind unter den Pulverkernen preislich im oberen Bereich Sie sind je nach Hersteller von 200 kHz bis 1 MHz einsetzbar 91 92 MPP Kerne weisen die geringsten Kernverluste unter den Pulverkernen auf Sie eignen sich deshalb fur verlustarme Transformatoren fur Drosseln mit hoher Rippelstrombelastung und Sperrwandler sowie fur Induktivitaten mit hoher Gute und grosser Temperaturstabilitat und werden deshalb immer noch in Telefonleitungen eingesetzt 80 77 81 NiFe Pulverkerne High Flux Kerne Bearbeiten Ni Fe Pulverkerne sind als High Flux Pulverkerne bekannt und sind eine Abwandlung der MPP Kerne ohne Molybdanzusatz mit der Materialzusammensetzung von 50 Nickel und 50 Eisen High Flux Kerne erreichen mit der Sattigungsinduktion von 1 5 T und Permeabilitaten von 14 160 Werte die mit Eisenpulver und Si Fe Pulverkernen vergleichbar sind haben jedoch geringere Kernverluste Dazu bei tragt auch die Remanenz die nahezu bei Null liegt wodurch das Material sehr geringe Ummagnetisierungsverluste hat was sie beispielsweise fur Zeilentransformatoren geeignet macht High Flux Pulverkerne haben ausserdem eine gute Temperaturstabilitat Sie sind bis etwa 1 MHz einsetzbar und sind besonders fur Anwendungen mit hoher Gleichstrom Vormagnetisierung wie in Drosseln fur Schaltregler geeignet 80 77 81 78 Ferritkerne Bearbeiten Allgemeines Bearbeiten nbsp Modell der kubischen Kristallstruktur von Ferriten mit eingelagerten Metallverbindungen im Museum des Tokyo Institute of TechnologyDie Ferrite wurden 1930 in Japan durch T Takei und Y Kato die Grunder der Firma TDK am Tokyo Institute of Technology erfunden jedoch nur ungenugend patentiert In den Niederlanden begann Anfang der 1940er Jahre J L Snoek am Philips Natuurkundig Laboratorium mit der Erforschung von Kupfer Zink Ferriten 56 Diese Entwicklung fuhrte zu den Ferroxcube genannten Ferriten mit reproduzierbaren Eigenschaften fur viele unterschiedliche Anwendungen siehe auch Ferrite Geschichte Ferrite sind ferrimagnetische Werkstoffe Beim Ferrimagnetismus sind die einzelnen Elementarmagnete in den weissschen Bezirken des Materials parallel und antiparallel in unterschiedlicher Quantitat und beliebiger Richtung ausgerichtet Durch das Anlegen eines ausseren Magnetfeldes richten sie sich nach dem Feld aus wobei dieses zu einer partiellen Ausloschung der magnetischen Momente fuhrt Die gesamte Magnetisierbarkeit wird etwas verringert Mit dieser reduzierten Magnetisierbarkeit verhalten sich Ferrite dann makroskopisch ahnlich wie ferromagnetische Werkstoffe 93 nbsp Gefugestruktur von FerritenAusgangsprodukt fur die Herstellung weichmagnetische Ferrite sind die Eisenoxide Eisen III oxid Hamatit Fe2O3 oder Magnetit Fe3O4 in hochreiner Form Dem feingemahlenen Grundmaterial werden ebenfalls feingemahlene Metalloxide oder Metallkarbonate der Metalle Nickel Ni Zink Zn Mangan Mn seltener Cobalt Co Kupfer Cu Magnesium Mg oder Cadmium Cd hinzugefugt Diese Pulver werden entweder trocken oder nass moglichst gleichmassig miteinander vermischt Die Mischung wird dann bei etwa 1000 C einer Kalzinierung unterzogen 94 Hierbei kommt es ab etwa 950 C zur Bildung von Manganzinkferrit dabei lost sich das Kristallgitter des Eisenoxids auf und es bildet sich ein kubisches Spinellgitter in dem jede Komponente als Ion ihren bestimmten Platz im Gitter einnimmt Nach der Kalzinierung wird das entstandene Ferritpulver wieder mit Wasser und einem Binder gemischt und zu feinen moglichst gleich grossen Kornern mit Korngrossen von etwa 1 bis 2 µm zermahlen Nach der Trocknung des Pulvers wird dieses mit hohem und gleichformigem Druck zu Rohlingen in die gewunschte Form gepresst Die Rohlinge werden danach in einer speziell angepassten Atmosphare bei 1000 1450 C gesintert Wahrend des Sinterns schrumpft das Volumen des Kerns um etwa 40 50 94 Beim Sintern wachsen die einzelnen Korner zu einer Struktur mit unterschiedlich grossen ferrimagnetischen Kornern heran Da die Aussengrenzen der Korner aus nichtleitendem Fe2O4 bestehen sind sie praktisch elektrisch gegeneinander isoliert und haben elektrisch schlecht oder nichtleitende Materialeigenschaften womit ihre ausserst geringen Wirbelstromverluste erklarbar sind 93 95 Die Oberflache von geteilten Ferritkernen wird nach dem Sintern im Bereich der Beruhrflachen plangeschliffen und im Falle eines Luftspaltes auf Masshaltigkeit nachgearbeitet Ferrit Ringkerne werden oft mit einer Isolierschicht Parylene Epoxidharz oder Polyurethan versehen 94 da hier keine Spulenkorper zum Einsatz kommen konnen und das Ferritmaterial nicht ausreichend isolierend ist Keramische Ferrite sind wie alle keramischen Werkstoffe hart und sprode und daher bruchgefahrdet Eine weitere Moglichkeit ist die zermahlenen Ferritkorner mit einem thermoplastischen Kompositwerkstoff zu mischen und diese Masse mittels eines Spritzgussverfahrens in die gewunschte Form zu bringen 7 Dies kann ohne Sinterung d h ohne Schwund erfolgen wodurch enge mechanische Toleranzen erreichbar sind Eine nachtragliche Bearbeitung mit fur Kunststoffe ublichen Verfahren ist moglich Die sogenannten Plastoferrite werden als Spulentrager Mehrlochkerne sowie in Form von Gehausen Steckern und Folien hergestellt Typische Anwendungsbeispiele fur Plastoferrite sind Abschirmungen Mikrowellenabsorber 96 Entstordrosseln sowie flexible Antennen Flexible Ferrite werden ausserdem bei der induktiven Energieubertragung verwendet wie sie in der Qi Spezifikation beschrieben ist Auch in Drehtransformatoren fur Lidar Systeme sowie fur RFID und Automobil Anwendungen werden Plastoferrite eingesetzt Eigenschaften Bearbeiten nbsp Induktivitaten mit FerritkernenDie Eigenschaften von Ferriten sind nicht mit denen von Pulverkernen vergleichbar Bei Ferriten bilden die Korner durch Sinterung ein festes Gefuge wahrend Pulverkerne durch ein Bindemittel zusammengehalten werden Die elektrische Isolierung der Korner gegeneinander ist bei Pulverkernen kritisch wahrend Ferrite von vornherein schlecht leiten Ferrite haben eine geringe schnell einsetzende Sattigung jedoch eine relativ hohe Permeabilitat Sie zeichnen sich aus durch ihre geringen Kernverluste uber einen weiten Frequenzbereich und durch ihre niedrigen Kosten Pulverkerne gehen hingegen allmahlich in die Sattigung haben hohe Sattigungsflussdichten und geringe Permeabilitaten Fur Speicherzwecke Speicherdrosseln Flyback Ubertrager ist man bei Ferritkernen auf offene Bauformen oder Luftspalte angewiesen um Kernsattigung zu vermeiden Bei Ferritkernen sind zwei haufig vorkommende Werkstoffgruppen zu unterscheiden deren Eigenschaften sich erganzen 76 7 94 96 Mangan Zink Ferrite MnZn in der Zusammensetzung MnaZn 1 a Fe2O4haben eine hohere Permeabilitat µi 300 bis 20 000 eine hohere Sattigungsinduktion einen spezifischen Widerstand in der Grossenordnung von 0 1 bis 10 Wm und werden als Magnetkerne fur Anwendungen mit hoherer Leistung bis etwa 4 MHz eingesetzt beispielsweise in Schaltnetzteilen Stromsensoren Planartransformatoren und Drosseln 76 Nickel Zink Ferrite NiZn in der Zusammensetzung NiaZn 1 a Fe2O4haben eine etwas niedrigere Permeabilitat µi 10 bis 3 500 eine niedrigere Sattigungsinduktion jedoch einen deutlich hoheren spezifischen Widerstand in der Grossenordnung von 104 bis 106 Wm und werden als Magnetkerne fur HF Filter HF Ubertrager Antennen Drosseln und Transponder bis etwa 10 MHz sowie zur Entstorung bis etwa 1000 MHz eingesetzt 76 Die Ausnahme bilden Gleichtaktdrosseln in denen MnZn Ferrite bis 70 MHz und NiZn Ferrite von 70 MHz bis in den GHz Bereich eingesetzt werden 94 Innerhalb jeder Gruppe gibt es eine grosse Anzahl unterschiedlicher Materialzusammensetzungen mit unterschiedlichen Eigenschaften so dass praktisch fur jeden Frequenzbereich ein entsprechender Werkstoff zur Verfugung steht 97 76 Fur Sonderanwendungen gibt es ausserdem noch eine Werkstoffgruppe mit einer Cobalt Zink Fe2O4 Zusammensetzung die fur Mikrowellen geeignet ist Bauformen vom Ferritkernen Bearbeiten Fur Ferritkerne und Ferrit Materialien gibt es eine grosse Vielfalt von Bauformen und Baugrossen Die Bauformen sind zum Teil genormt jedoch fuhren kundenspezifische Losungen auch immer wieder zu neuen noch nicht genormten Bauformen Die Bauformen werden mit Abkurzungen wie z B E Kern gekennzeichnet die sich oft aus der Form ergeben Bei der Vielzahl der Hersteller weltweit kommt es jedoch vor dass die Abkurzungen nicht immer ubereinstimmen dies zeigt ein Vergleich der Hersteller Ferroxcube 98 Tridelta 99 Magnetics 100 und Chen Yang 101 Ferrit Ringkerne Bearbeiten Siehe auch Toroidspule und Ringkern nbsp Ringkern nbsp geteilter Ringkern nbsp RingkerntransformatorFerrit Ringkerne bilden einen meist luftspaltlos geschlossenen Magnetkreis Die Wicklungen werden meist mit speziellen Wickelmaschinen ohne Spulentrager direkt auf den Ringkern abgewickelt Die Geometrie des Ringkerns erzeugt ein kreisformiges Magnetfeld innerhalb des Kerns somit wird praktisch das gesamte Feld auf das Kernmaterial beschrankt Dadurch konnen mit Ringkernen nicht nur hocheffiziente Transformatoren hergestellt werden sondern auch noch die elektromagnetischen Storungen die von den Spulen abgestrahlt werden reduziert werden C U UI E ER EFD Ferritkerne Bearbeiten nbsp C Kern nbsp U Kern nbsp UI Kern nbsp E Kern nbsp ER ETD Kern nbsp EFD Kern I Kern Ein I Kern ist ein Stab mit rechteckigem Querschnitt der mit einem C oder U Kern einen geschlossenen magnetischen Kreis bilden kann C oder U Kern C und U Kerne konnen entweder mit einem I Kern oder aber mit einem weiteren Kern gleicher Bauart zusammengefugt werden um einen magnetisch geschlossenen Kreis zu bilden Der Vorteil dieser Bauformen liegt darin dass die Spulen vorher auf Spulenkorper gewickelt und dann uber die Schenkel geschoben werden konnen Luftspalte werden durch Zwischenlagen realisiert E Kern Ein E Kern mit einem I Kern oder zwei E Kerne zusammengefugt bilden einen magnetischen Kreis fur Transformatoren oder Ubertrager Der Spulentrager mit den Spulen sitzt auf dem mittleren Schenkel Ein Luftspalt wird erreicht indem der mittlere Schenkel etwas kurzer als die beiden ausseren Schenkel oder indem plane Partner mit einer Zwischenlage zusammengefugt werden MontagebeispielDer Zusammenbau eines ER Ferritkernes erfolgt mit Hilfe des Spulenkorpers und zwei aussen an diesem aufgerasteten Metallklammern die die Kernhalften in der Mitte zusammenpressen nbsp ER ETD Kern nbsp Kerne und Spule vor dem Zusammenbau nbsp die zusammengebaute Induktivitat hier ein TransformatorFerrit Topf und Schalenkerne Zubehor Bearbeiten nbsp Topfkerne nbsp EP Kern nbsp RM Kern nbsp Abgleich Schraubkerne nbsp Topfkern UbertragerZwei Topfkern Halften zusammengefugt umschliessen eine innere Spule und bilden nicht nur einen geschlossenen Magnetkreis sondern auch eine gute magnetische Abschirmung Damit werden EMV Probleme verringert Werden Topfkerne fur Spulen in Schwingkreisen verwendet so ist die mittlere Bohrung oft mit einem Gewinde versehen in dem Ferrit Schraubkerne zum Abgleich hineingedreht werden konnen Bei EP und RM Schalenkernen ist die Abschirmung etwas geringer sie haben jedoch zuganglichere Wicklungen und daher eine bessere Warmeableitung Ferrit Planarkerne Bearbeiten nbsp Planarkern nbsp Kerne und Spule vor dem Zusammenbau nbsp zusammengebaute InduktivitatPlanare Ferrit E Kerne oder Ferrit Planarkerne sind wegen der besseren Warmeableitung der niedrigen Bauform und der Moglichkeit der Integration in Leiterplattendurchbruche entwickelt worden Planartransformatoren Die Wicklungen konnen als Leiterbahnen auf Leiterplatten ausgebildet sein bei Mehrlagen Leiterplatten konnen auch mehrere Windungen ubereinander liegen Diese Bauform eignet sich fur die industrielle Massenproduktion von Induktivitaten Weitere Bauformen Bearbeiten Ferrit Stabkerne nbsp Ferrit Stabkerne nbsp Ferritantenne fur Lang und MittelwelleFerrit Stabkerne bundeln z B als Magnetkern einer Magnetantenne bzw Ferritantenne die magnetische Komponente des elektromagnetischen Felds zum Empfang elektromagnetischer Wellen Bewickelt mit einer oder mehreren Spulen bilden diese mit parallel geschalteten Drehkondensatoren oder einer Varicap Dioden Schwingkreise die beim Abstimmen in Resonanz mit der Senderfrequenz gebracht werden Ferritantennen eignen sich fur den Empfang von Langst Lang Mittelwellen oder Kurzwellen Stabkerne werden aufgrund des offenen Magnetkreises zur Herstellung von Sensorspulen fur Leitungssucher oder induktive Naherungsschalter Metallsuchgerate und Horgerate Empfanger Induktionsschleife verwendet Stabkerne werden weiterhin zur Herstellung von Stabkerndrosseln verwendet Die meist einlagig bewickelten Stabkerndrosseln zeichnen sich durch eine breitbandige Filterwirkung geringe Kapazitat zwischen Anfang und Ende hohe mogliche Gleichstrom Vormagnetisierung gute Warmeabgabe und einfache Fertigung aus Ferrit Lochkerne nbsp Ferritkerne als Mantelwellenfilter nbsp geteilter Ferrit Rohrkern sog Klappferrit nbsp Stabkerndrossel mit aufgeteilten Wickeln Ferritperle Dampfungsperlen nbsp Ferrit Lochkern fur Baluns nbsp Ferrit Lochkern als einstellbare InduktivitatElektronische Gerate konnen hochfrequente elektromagnetische Storungen verursachen die sich auf angeschlossenen Kabeln ausbreiten Um diese Storungen auf ein gesetzlich zugelassenes Mass zu dampfen werden die Kabel manchmal durch einen Mantelwellenfilter einen Ferrit Lochkern gefuhrt Dieser Kern wirkt durch seine Induktivitat wie eine Drossel und dampft hochfrequente Gleichtaktstorungen Auch Ferrit Lochkerne auf einzelnen Leitungen konnen zur Storunterdruckung dienen solche aufgefadelten Dampfungsperlen oder hulsen konnen auch Gegentaktstorungen bedampfen mussen aber an die Ubertragungsbandbreite angepasst sein Ferrit Lochkerne in Baluns dienen als Impedanzwandler zur Wandlung zwischen einer symmetrischen und einer unsymmetrischen Leitung In Hochfrequenz Spulen zum Beispiel in Bandfiltern werden Ferritkerne zum Abgleichen bzw Einstellen der Induktivitat benutzt Sie sind hierzu mit Gewinden versehen um sie mit einem Werkzeug im Inneren des Spulenkorpers bewegen zu konnen Siehe auch BearbeitenMagnetwerkstoffe Spulenwickeltechnik TransformatorLiteratur BearbeitenGunter Springer Fachkunde Elektrotechnik 18 Auflage Verlag Europa Lehrmittel Wuppertal 1989 ISBN 3 8085 3018 9 Hans Fischer Werkstoffe in der Elektrotechnik 2 Auflage Carl Hanser Verlag Munchen Wien 1982 ISBN 3 446 13553 7 O Zinke H Seither Widerstande Kondensatoren Spulen und ihre Werkstoffe Springer Verlag 1982 ISBN 978 3 540 11334 8 DOI 10 1007 978 3 642 50981 0 Trilogie der induktiven Bauelemente Applikationshandbuch fur EMV Filter Schaltregler und HF Schaltungen Swiridoff Verlag ISBN 978 3 89929 151 3 Wolfgang Bieneck Elektro T Grundlagen der Elektrotechnik 5 Auflage Holland Josenhans Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 7782 4900 2 Gert Hagmann Grundlagen der Elektrotechnik 6 Auflage AULA Verlag GmbH Wiesbaden 1997 ISBN 3 89104 614 6 Richard Boll Weichmagnetische Werkstoffe Einfuhrung in den Magnetismus 4 Auflage Hanau 1990 ISBN 3 8009 1546 4 S 177 278 279 C Heck Magnetic Materials and Their Applications Elsevier 22 Oktober 2013 ISBN 1 4831 0317 X 9781483103174 Gregor D Haberle Heinz O Haberle Transformatoren und elektrische Maschinen in Anlagen der Energietechnik 2 Auflage Verlag Europa Lehrmittel Haan Gruiten 1990 ISBN 3 8085 5002 3 Karl Heinz Dietsche Thomas Jager Robert Bosch GmbH Kraftfahrtechnisches Taschenbuch 25 Auflage Friedr Vieweg amp Sohn Verlag Wiesbaden 2003 ISBN 3 528 23876 3 Einzelnachweise Bearbeiten Franz Moeller Paul Vaske Hrsg Elektrische Maschinen und Umformer Teil 1 Aufbau Wirkungsweise und Betriebsverhalten 11 uberarbeitete Auflage B G Teubner Stuttgart 1970 a b Soft magnetic cobalt iron alloys PDF VAC a b H Volz Vorlesungsmaterial Magnetismus PDF 2 4 MB 1 April 2010 Tridelta Definitionen und Erlauterungen PDF 199 kB DIN 50460 1988 08 Bestimmung der magnetischen Eigenschaften von weichmagnetischen Werkstoffen Allgemeines Begriffe Grundlagen der Prufverfahren TDK Ferrite Summary PDF 95 kB a b c d Neosid Teil 1 Einfuhrung Allgemeines 1 2 Vorlage Toter Link www neosid de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Bosch Hrsg Technische Unterrichtung Elektrotechnik 1 Ausgabe Robert Bosch GmbH Stuttgart 1976 VDT UBE 002 1 A Senner Fachkunde Elektrotechnik 4 Auflage Verlag Europa Lehrmittel 1965 G Herzer Amorphous and Nanocrystalline Soft Magnets PDF Vacuumschmelze Sekels FAQ zum Thema magnetische Abschirmungen sekels de Sekels Magnetische Schlussgluhung sekels de a b D Berndt Berechnung eines magnetischen Kreises am Beispiel eines Ferritkerns EF16 dietmarberndt com a b G Schindler Magnetische Bauteile und Baugruppen Grundlagen Anwendungsbereiche Hintergrunde und Historie PDF 1 4 MB attempo O Zinke H Seither Widerstande Kondensatoren Spulen und ihre Werkstoffe Springer Verlag 1982 ISBN 978 3 540 11334 8 DOI 10 1007 978 3 642 50981 0 a b Amorphe Schnittbandkerne PDF 5 MB Sekels Ermittlung des Sattigungsverhaltens in Abhangigkeit von der Vormagnetisierung Induktivitatsmessung an Leistungsdrosseln elektroniknet de 5 November 2008 elektroniknet de Gunter Springer Fachkunde Elektrotechnik 18 Auflage Verlag Europa Lehrmittel Wuppertal 1989 ISBN 3 8085 3018 9 W R Cander Physikalisch basierter Ansatz nach Bertottis Theorie Berechnung von Eisenverlusten PDF TU Braunschweig a b c Eisenverluste Definitionen energie ch energie ch a b c d Weichmagnetische Werkstoffe und Halbzeuge PDF VAC a b c M Dekker Chapter 2 Magnetic Materials and Their Characteristics PDF Transformer and Inductor Design Handbook 2004 a b c d e Stahl Informations Zentrum Merkblatt 401 Elektroband und blech Publikationen MB401 Elektroband und blech pdf PDF magnetec de Memento des Originals vom 8 April 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www magnetec de nanokristalline Bandkerne fur 100 kHz 0 3 T abgerufen am 7 Apr 2018 Giorgio Bertotti Hysteresis in Magnetism ISBN 978 0 12 093270 2 Electronic Developer Online calculator Berechnung von Induktivitaten electronicdeveloper de Entwicklungstool zur Bestimmung der exakten Verluste in Ferriten TDK Epcos Ferrite Magnetic Design Tool en tdk eu Fericor DMEGC Magnetic Design Tool fericor com Simulation einer Drossel PDF 687 kB strukturbildung simulation de Berechnung der Wickelguter PDF 58 kB Walter G W C Kaye amp T H Laby Table of Physical and Chemical Constants 14th ed Longman Reines Eisen hat einen spezifischen Widerstand von 10 µW cm ARMCO Eisen Chemie Lexikon chemie de AKSteel ARMCO Eisen aksteel de a b Rolf Fischer Elektrische Maschinen 12 Auflage Carl Hanser Verlag Munchen und Wien 2004 ISBN 3 446 22693 1 J Adilson de Castro M F de Campos COBEM Brasilia 2007 Modeling Descarborisation Process of Heat Treatment of Electrical Steels Memento des Originals vom 11 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www abcm org br PDF Magnetische und technologische Eigenschaften Kaltgewalztes Elektroblech und band DIN EN 10106 PDF 215 kB Waasner Gisbert Kapp Transformatoren fur Wechselstrom und Drehstrom 3 vermehrte und verbesserte Auflage Verlag von Julius Springer Berlin 1907 Magnetische Eigenschaften von Elektroband PDF Grau Stanzwerk Allgemeine Informationen zu Elektroblechen PDF 63 kB EMT Richard Boll Weichmagnetische Werkstoffe Einfuhrung in den Magnetismus 4 Auflage Hanau 1990 ISBN 3 8009 1546 4 S 177 278 279 Beuth Verlag DIN EN 10106 DIN EN 10107 beuth de a b c AK Steel International Elektroband aksteel de Stanz und LaserTechnik Jessen GmbH Ubersicht Elektroblechqualitaten stanz und lasertechnik de DIN EN 10106 Kaltgewalztes nicht kornorientiertes Elektroblech und band im schlussgegluhten Zustand DIN EN 10107 Kornorientiertes Elektroblech und band im schlussgegluhten Zustand a b G W Elmen H D Arnold Permalloy A New Magnetic Material of Very High Permeability Bell System Tech volume 2 issue 3 pages101 111 publisher American Tel amp Tel USA July 1923 archive org History of the Atlantic Cable amp Undersea Communications 1924 New York Azores Cable atlantic cable com Allen Green 150 Years Of Industry amp Enterprise At Enderby s Wharf In History of the Atlantic Cable and Undersea Communications FTL Design 2004 abgerufen im 1 Januar 1 Informationsschrift Kernbleche PDF 2 5 MB Sekels Vacuumschmelze Weichmagnetische Nickel Eisen Produkte vacuumschmelze de VAC MuMetall Datenblatt vacuumschmelze de ESPI Metals Permalloy 80 espimetals com Magnetic Shield Corporation PDF 649 kB MuMetal a b T Stijntjes B van Loon Scanning Our Past From The Netherlands Early Investigations on Ferrite Magnetic Materials by J L Snoek and Colleagues of the Philips Research Laboratories Eindhoven Proceedings of the IEEE Vol 96 No 5 May2008 ieeexplore ieee org Soft magnetic cobalt iron alloys PDF VAC Magnetic properties of rapidly quenched alperm ribbons In science direct doi 10 1016 0304 8853 84 90161 6 sciencedirect com H Saito Effect of Aging on the Maximum Permeability in Quenched Fe Al Alloys Alperm PDF 122 kB E P Wohlfarth Handbook of Ferromagnetic Materials Volume 5 1990 ISBN 978 0 444 87477 1 S 1 590 a b G Herzer Amorphous and nanocrystalline soft magnets In George C Hadjipanayis Hrsg Proceedings of the NATO Advanced Study Institute on Magnetic Hysteresis in Novel Materials Mykonos Greece 1 12 July 1996 Band 338 Kluwer Academic Publishers Dordrecht Boston London 1997 ISBN 0 7923 4604 1 S 711 730 vacuumschmelze com PDF Nanocrystalline soft magnetic material FINEMET PDF Hitachi S Graubner Nano crystalline and amorphous cores PDF 2 7 MB SEKELS GmbH R Wengerter Nanocrystalline soft magnetic cores an interesting alternative not only for highly demanding applications PDF 1 MB Sekels GmbH a b High Performance Nanocrystalline Foils PDF 321 kB Metglas J Petro Advanced Materials for Motor Laminations Past Present and Future PDF 475 kB Metglas Hitachi Amorphous amp Nanocrystalline hitachimetals com a b c Magnetic alloys PDF Hitachi Metals Metglas Vitrovac VAC Finemet PDF 1 3 MB Hitachi Metals Metglas Weichmagnetischer High Tech Werkstoff Nanoperm PDF 57 kB Magnetec VAC Nanokristalline weichmagnetische Legierungen Vitroperm vacuumschmelze de a b V R Ramanan M Carlen Distribution goes green 1 2 Vorlage Toter Link www lead central com Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF ABB a b c J Beichler Designvorteile durch nanokristalline Kerne PDF VAC J Petro Advanced Materials for Motor Laminations Past Present and Future PDF 475 kB Metglas a b c d e f g Soft Ferrites and Accessories Data Handbook 2013 PDF 10 MB Ferroxcube a b c d Jim Cox Iron Powder Core Selection For RF Power Applications Memento des Originals vom 15 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www micrometals com PDF Micrometals a b c d CWS How to choose Iron Powder Sendust Koolmu High Flux and MPP Cores as output inductor and chokes coilws com a b CSC Magnetic Powder Cores Catalog PDF a b c Samwha Magnetic power cores PDF 2 3 MB a b c d Magnetics Magnetics Powder Cores mag inc com a b WORLD WIDE FERRITE MANUFACTURERS Compilation by Walter PE1ABR people zeelandnet nl SMP SINTERMETALLE PROMETHEUS GmbH amp Co KG Spektrum Lexikon Chemie Carbonyleisen spektrum de Carbonyleisenpulver PDF BASF a b c Magnetic Powder Cores PDF 4 4 MB KDM Micrometals Material Characteristics Resonant circuits and broadband frequency range micrometals com Memento des Originals vom 4 Januar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www micrometals com a b c XFlux Powder Cores PDF 436 kB Magnetics Mega Flux Soft Magnetic Powder Core Presentation 2011 09 PDF 2 3 MB CSC Chang Sung Corp Magnetics Learn More about Kool Mu Cores mag inc com Powder Cores Material Introduction amp Overview PDF Micrometals Johan Kindmark Fredrik Rosen Powder Material for Inductor Cores Evaluation of MPP Sendust and High flux core characteristics Department of Energy and Environment Division of Electric Power Engineering Chalmers University Of Technology 2013 abgerufen am 5 Juni 2017 a b Uni Freiburg Vorlesung Metalle ruby chemie uni freiburg de a b c d e Learn More about Ferrite Cores PDF Magnetics Ekbert Hering Karl Heinz Modler Hrsg Grundwissen des Ingenieurs Fachbuchverlag Leipzig Munchen 2007 ISBN 978 3 446 22814 6 a b Murata Ferrites murata com Ferrite Impedance versus frequency PDF 170 kB Megatron Ferroxcube Megatron Ferritkerne Ubersicht megatron ch Tridelta Ubersicht der Ferrit Kernbauformen tridelta weichferrite de Magnetics Learn More about Ferrite Shapes mag inc com ChenYang Technologies Ferritkerne komponenten Softferrite und Ferritmaterialien softferrite de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Magnetkern amp oldid 236719481