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Das Einkuchenhaus war ein Reformmodell stadtischer Wohnbebauung bei dem eine zentral bewirtschaftete Grosskuche innerhalb eines Mehrparteienhauses die Kuchen der einzelnen Wohnungen ersetzte Das Konzept ging zuruck auf Vorstellungen der Frauenrechtlerin und Sozialdemokratin Lily Braun Mit der Grundidee der Befreiung der Frau von der Hausarbeit war es am Anfang des 20 Jahrhunderts ein ausdrucklicher Gegenentwurf zu der im Massenwohnungsbau angelegten Etablierung der isolierten Kleinfamilie Einkuchenhauser manchmal auch Zentralkuchenhauser genannt fanden bis in die 1950er Jahre vereinzelte und unterschiedlich gepragte Umsetzungen in verschiedenen europaischen Grossstadten Als Schlusselwerke einer Idee des modernen Wohnens wurden einige dieser Bauten 2009 fur die Nominierung zum Europaischen Kulturerbe European Heritage Label vorgeschlagen ausdrucklich als ein uber verschiedene Staaten verteiltes Netzwerk gemeinsamer europaischer Architektur Werbebroschure der Berliner Einkuchenhaus Gesellschaft 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Das Konzept des Einkuchenhauses 2 Historische Voraussetzungen 2 1 Die Wohnungsfrage im 19 Jahrhundert 2 2 Die Ideale der Utopischen Sozialisten 2 3 Die Kollektivierung der Hauswirtschaft 2 4 Der Einfluss des Hull House Chicago 3 Diskursgeschichte Wohnungsreform und Frauenarbeit 3 1 Lily Brauns Modell des Einkuchenhauses 3 2 Die Kritik der Sozialdemokratie 3 3 Die Kritik der Frauenbewegung 4 Erste Realisierungsversuche 4 1 Kopenhagen 1903 4 2 Stockholm 1906 4 3 Berlin 1908 und 1909 5 Diskursgeschichte Gemeinwirtschaftlicher Wohnungsbau 5 1 Okonomiat als volkswirtschaftliches Modell 5 2 Reformkonzepte der Architektur 5 3 Die Rationalisierung der Hauswirtschaft 6 Genossenschaftliche Einkuchenhauser 6 1 Letchworth 1909 6 2 Zurich 1916 6 3 Berlin 1921 6 4 Hamburg 1921 6 5 Wien 1923 6 6 Amsterdam 1928 7 Diskursgeschichte Neues Bauen und Funktionalismus 8 Umsetzungen durch das Neue Bauen 8 1 Moskau 1928 8 2 Breslau 1929 8 3 Altona 1930 8 4 Stockholm 1935 8 5 London 1933 9 Weiterentwicklung in den Unites d Habitation 10 Forschungsstand 11 Liste der Einkuchenhauser 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseDas Konzept des Einkuchenhauses Bearbeiten nbsp Zentralkuche im Einkuchenhaus Kopenhagen 1907Die grundsatzliche Idee hinter den Einkuchenhausern war die Einrichtung einer Zentralkuche innerhalb eines Mehrparteienhauses oder Hauserkomplexes bei gleichzeitigem Fehlen von privaten Kuchen in den einzelnen Wohnungen Stattdessen waren diese durch einen Speiseaufzug und ein Haustelefon mit der zumeist im Keller oder Erdgeschoss liegenden Versorgungseinrichtung verbunden Die Ausstattung bestand in vielen Fallen aus zeitgenossisch modernen Geratschaften Die Gemeinschaftskuche wurde durch bezahltes Personal bewirtschaftet bei dem Mahlzeiten und Speisen bestellt werden konnten Viele der Hauser verfugten zudem uber zentrale Speisesale je nach Gestaltungskonzept waren die Wohnungen auch mit Anrichten und einfachen Gaskochern fur Notfalle ausgestattet nbsp Essensentnahme am Speiseaufzug Kopenhagen 1907In fast allen realisierten Einkuchenhausern gab es zudem weitere Gemeinschafts und Serviceangebote wie zum Beispiel Dachterrassen und Waschekeller in manchen Fallen auch Laden Bibliotheken und Kindergarten Zu der Anfang des 20 Jahrhunderts neuartigen Wohnungseinrichtung gehorten Zentralheizung Warmwasserversorgung Mullschlucker und Zentralstaubsaugeranlagen mit hauslichem Rohrsystem den Bewohnern standen in unterschiedlicher Weise Dienstleistungsangebote zur Verfugung 1 Ursprunglich als Reformidee im Arbeiterwohnungsbau gedacht bei der die Kosten der Gemeinschaftseinrichtungen durch Einsparungen im Wohnungszuschnitt und durch zentrale Bewirtschaftung aufgehoben wurden lagen den verwirklichten Projekten unterschiedliche Eigentums und Organisationsformen zugrunde Sowohl auf privatwirtschaftlicher wie auf genossenschaftlicher Basis boten Einkuchenhauser dem besser situierten Burgertum ein alternatives Lebensmodell inmitten der Stadt Im Gegensatz zu anderen Reformkonzepten am Ende des 19 und Anfang des 20 Jahrhunderts wie zum Beispiel der Gartenstadtbewegung wurde der Zusammenhalt der Bewohner nicht durch Abschirmung sondern durch sozialen Austausch mit der sie umgebenden stadtischen Umwelt bewirkt 2 Die wenigen tatsachlich ausgefuhrten Einkuchenhauser wurden begleitet von einer intensiven Diskursgeschichte sowohl in der Politik wie in der Architektur doch in der Praxis scheiterten diese Zentralwirtschaftsprojekte meist schon nach kurzer Zeit Die Wohnungen wurden dann mit Einzelkuchen ausgestattet Gemeinschaftsraume teilweise anderweitig belegt einige Einrichtungen wie zum Beispiel zentrale Waschkuchen aber auch beibehalten und insbesondere vom genossenschaftlichen Wohnungsbau ubernommen Ausserlich unterscheiden sie sich im Stadtbild nicht von anderen Hausern so dass sie weitgehend als vergessene gescheiterte Reformexperimente gelten Historische Voraussetzungen BearbeitenDie Wohnungsfrage im 19 Jahrhundert Bearbeiten Wahrend der Industrialisierung in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts und dem damit einhergehenden massiven Bevolkerungszuwachs in den Stadten fand ein radikaler Bruch mit den vorindustriellen Wohnweisen statt Die in die Industriezentren ziehende Landbevolkerung verliess ihre in Grossfamilien angelegten Wohn und Versorgungsstrukturen In den Stadten stiessen sie auf zunehmende raumliche soziale und gesundheitliche Probleme die unter dem Begriff Wohnungselend zusammengefasst wurden Stadterweiterungen und Massenwohnungsbau wurden spekulativ uber den Markt geregelt da die gesellschaftlichen Umbruche in eine Liberalisierung der Wirtschaftsordnung gebettet waren 3 Die Wohnungsknappheit und Wohnungsnot betraf fast alle Stadtbewohner doch nahezu unlosbar schien sie fur unstandige also nicht fest angestellte und den Arbeitsort haufig wechselnde schlecht bezahlte Arbeiter und ihre Familien Die Probleme waren Gegenstand einer steten Kritik seitens der Organisationen der Arbeiterbewegung aber auch sozialpolitisch engagierter Verbande Wissenschaftler und Wohnungsreformer Die Wohnungsfrage wurde zu einem der zentralen politischen Themen des ausgehenden 19 und beginnenden 20 Jahrhunderts Das Grundproblem bestand darin die Diskrepanz zwischen den Wohnkosten und den Einkommen der Arbeiterschaft zu verringern Reduziert man die Aspekte der Wohnungsfrage auf eine sozialistische und eine burgerliche Etikettierung unterschieden sich die Positionen schon im Ansatz Fur die Arbeiterbewegung war die Wohnungsnot eine Klassenfrage die nicht im Kapitalismus sondern erst mit der Aneignung der Produktionsmittel durch kollektive Wohnformen zu losen sei Dem gegenuber stand die Position der Wohnungs und Sozialreformer die ein sittliches gesundheitliches und moralisches Problem im Wohnungselend sahen So sollten bezahlbare und in sich abgeschlossene Kleinwohnungen geschaffen werden in der nach burgerlichem Vorbild eine familiare Arbeitsteilung stattfande nach der der Mann der Erwerbsarbeit nachgehe und die Frau fur die Hausarbeit zustandig sei Dabei kam der Wohnung zusatzlich die Funktion eines Erziehungsprogramms fur das Proletariat zu Man muss das Ubel an der Wurzel fassen und den Grubenarbeiter mit seinem rauhen dumpfen und schweren Schicksal dadurch zu versohnen suchen dass man ihm ein Heim ermoglicht Wie kann man aber verlangen dass Madchen welche die schonsten Jahre ihrer Entfaltung in den Gruben zugebracht und mit der mannlichen Kleidung auch die Rucksichtslosigkeit und Roheit der Sitten der Arbeiter angenommen einen hauslichen Herd mitbegrunden und so verschonern konnen dass der aus dem finsteren Schoss der Erde zuruckkehrende Gatte Vater oder Bruder lieber den Schritt nach seiner Hutte als zum Wirtshaus lenkt Leipziger Illustrierte Zeitung 1873 4 Losungen des Problems wurden in der Subvention von Kapitalkosten beim Wohnungsbau der Bildung von Genossenschaften bis hin zu Mietkaufstrategien von Eigenheimen gesehen Die Sozialdemokratie hingegen entwickelte bis weit nach der Jahrhundertwende keine eigenen Wohnkonzepte die von der Frauenbewegung und insbesondere von Lily Braun eingebrachten Modelle zum Einkuchenhaus lehnte sie ab Nach dem Wandlungsprozess zur demokratisch sozialistischen Reformpartei schloss sie sich den bereits entwickelten Vorgaben an modifiziert durch die Forderung nach einer staatlichen Wohnungspolitik 5 In der Praxis setzte sich die abgeschlossene Wohnung fur die Kleinfamilie durch fur die Zuwanderer vom Land und das Proletariat war sie mit der privaten Sphare und der selbstbestimmten Ausstattung und Organisation die sichtbar bessere Wohnform 6 Die Ideale der Utopischen Sozialisten Bearbeiten nbsp Ertraumtes Phalanstere Aquarell von Laurent Pelletier nach Zeichnungen von Charles FourierEine Vorlage fur das Konzept von Einkuchenhausern bot das utopische Ideal einer Gemeinschaft die der fruhsozialistische Gesellschaftstheoretiker Charles Fourier 1772 1837 mit dem Modell der Phalanstere erdacht hatte Den Begriff schopfte Fourier aus dem griechischen Wort Phalanx Kampfeinheit und dem lateinischen Monasterium klosterliche Gemeinschaft und ebendiese Wirtschafts und Lebensgemeinschaften sollten entgegen dem kapitalistischen Wirtschaftssystem die Arbeitsteilung und Spaltung zwischen Produktion und Konsum uberwinden Die Familienhaushalte waren in Gemeinschaftshausern mit kollektiver Infrastruktur aufgelost es sollte offentliche Kuchen Speisesale Schulen Festsale Erholungsraume Geschafte Bibliotheken Musikraume und Bereiche fur Kinder und Alte geben In den Modellen mitgedacht war die Gleichstellung der Frau und eine freie Sexualitat Der franzosische Fabrikbesitzer Jean Baptiste Godin 1817 1889 ebenfalls Anhanger des Fruhsozialismus griff Fouriers Entwurf auf und realisierte ab 1859 mit dem Familistere in der franzosischen Gemeinde Guise neben seiner Eisengiesserei und Ofenfabrik eine Gemeinschaftswohnanlage Sie bot Platz fur 1500 Menschen und bestand aus drei Wohnkomplexen Schulgebauden einer Kinderkrippe einem Badehaus und einem Theater Hinzu kamen die Gebaude des Economats einem Wirtschaftshof mit Kuchen Salen Restaurants Schankwirtschaft Laden Schweinestall und Huhnerhof Im Gegensatz zu Fourier strebte Godin nicht die Auflosung der Familie an wie er schon mit der Namensgebung nachdrucklich betonte Theoretisch waren Frauen den Mannern gleichgestellt doch da man ihnen die schwere und schmutzige Arbeit in der Fabrik nicht zutraute blieben viele von ihnen ohne Arbeit In der Folge wurden schon bald in die Wohnungen individuelle Kuchen eingebaut 1880 ubertrug Godin den Gesamtkomplex einschliesslich Fabrik in eine Genossenschaft die bis 1960 bestand 7 Bereits 1816 grundete der britische Unternehmer Robert Owen 1771 1858 bei seiner Baumwollspinnerei in New Lanark Schottland eine padagogische Einrichtung zur Besserung seiner Angestellten die Institution for the formation of Character Er entwickelte dabei ein Musterkonzept fur Industriedorfer in denen Wohnungen ohne Kuchen gebaut wurden Statt derer wurde die Zubereitung von Speisen und ebenso das Essen selbst zentral und kollektiv organisiert 1825 verkaufte Owen die Fabrik in Schottland und ging in die Vereinigten Staaten um seine Ideen weitreichender umzusetzen Im Staat Indiana grundete er die Siedlung New Harmony die Platz fur etwa 1000 Bewohner bot Doch die Umsetzung scheiterte sowohl an okonomischen Schwierigkeiten wie an personellen Problemen In New Harmony hatte sich ein sehr bunter Haufen von Lebensreformern versammelt die statt der idealen Gesellschaft einen Diskutierclub schufen und ihn bald wieder verliessen Julius Posener 8 Schon drei Jahre spater verkaufte Owen die Siedlung wieder Gegner der fruhsozialistischen Utopien sahen die Nicht Machbarkeit bestatigt Karl Marx analysierte das Scheitern der fruhen sozialistischen Systeme als nicht radikal genug und zugleich zu radikal weil sie den Sprung in einen idealen Endzustand verlangten diesen aber inselhaft beschrankt statt gesamtgesellschaftlich dachten sie erblicken auf der Seite des Proletariats keine geschichtliche Selbsttatigkeit keine ihm eigentumliche politische Bewegung 9 Die Kollektivierung der Hauswirtschaft Bearbeiten Trotz ihres Scheiterns hatten die Fruhsozialisten erhebliche Wirkung auf die ab Mitte des 19 Jahrhunderts entstehenden Konzepte utopischer Siedlungen mit zentralisierter Hauswirtschaft und den Versuchen ihrer Umsetzung In den USA und in Europa entwickelte sich ein Netzwerk verschiedener reformerischer und revolutionarer Richtungen die Neuorientierung der Arbeitsteilung der Hauswirtschaft und der Wohnformen anstrebten Darunter waren Vertreter der Arbeiterbewegung der sozialistischen und burgerlichen Frauenbewegung in Deutschland der Anarchisten der Feministinnen und der Settlement Bewegung in den USA Anhanger der Architekturreform und der Gartenstadtbewegung in Grossbritannien und Deutschland 10 In Boston plante die Feministin Melusina Fay Peirce 1836 1923 ab 1868 eine Hausfrauen und Produktions Kooperative Sie gestaltete dabei sowohl die baulichen wie die konzeptionellen Hintergrunde und pragte fur ihre Anlage den Begriff cooperative housekeeping In einer auf Nachbarschaftshilfe aufgebauten Gemeinschaft von 36 um einen Hof gruppierten Hauser sollten in einer zentralen Arbeitsstatte bezahlte Dienstleistungen wie Kochen Waschen und Nahen angeboten sowie eine kommunale Kuche eingerichtet werden Das Projekt scheiterte binnen kurzem an dem Widerstand der Ehemanner der beteiligten Frauen Peirce entwickelte ihre Erfahrungen und Erkenntnissen weiter und veroffentlichte 1884 die Schrift Co operative Housekeeping How not to do it and How to do it 11 nbsp Die Ruinen der Kommune Llano del RioDas Konzept der Haushaltskooperative wurde von der feministischen Schriftstellerin Marie Stevens Howland 1836 1921 aufgegriffen und um 1890 von Mary Coleman Stuckert weiterentwickelt die versuchte in Denver ein Modell stadtebaulicher Reihenhauser mit zentralen Gemeinschaftsraumen zentraler Kuche und einer kooperativen Kinderbetreuung zu etablieren Auch die Architektin Alice Constance Austin 1868 unbekannt orientierte sich an Peirce als sie ab 1910 in Palmdale Kalifornien mit dem Projekt Llano del Rio einen kompletten stadtebaulichen Plan auf kooperativer Basis mit zentralisierter Hauswirtschaft entwarf Die Kommune bestand von 1915 bis 1918 12 Einfluss auf die europaische Einkuchenhausbewegung wird auch der amerikanischen Schriftstellerin Charlotte Perkins Gilman 1860 1935 zugeschrieben die um 1900 ihre radikalen Konzepte der Neuerung von Geschlechterbeziehungen Familie und Haushalt sowohl in theoretischen Abhandlungen wie in Romanen ideenreich beschrieb Erste deutsche schriftlich festgehaltene Uberlegungen zur kollektiven Hausarbeit finden sich im Werk der Frauenrechtlerin Hedwig Dohm 1831 1919 In ihrer Veroffentlichung Der Jesuitismus im Hausstande von 1873 fuhrte sie aus dass die Hauswirtschaft aufgrund der historischen Entwicklung von Industrialisierung und Arbeitsteilung immer mehr an Inhalten verliere und die Tendenz auf Zentralisierung weise Es naht die Zeit wo in den mittleren und niederen Standen das Heerdfeuer erloschen wird um in grossartig angelegten offentlichen Kuchen desto heller zu lodern Hedwig Dohm Der Jesuitismus im Hausstande 13 Auch August Bebel skizzierte in seiner als Klassiker der Emanzipationstheorie bezeichneten 1878 herausgegebenen Schrift Die Frau und der Sozialismus ein Bild von Gesellschaft in der der Privathaushalt aufgelost Essenzubereitung Besorgung von Kleidung und Erziehung von Kindern in kollektiven Einrichtungen ausserhalb von Wohnungen organisiert und der grossen Verschwendung an Zeit Kraft Heiz und Beleuchtungsmaterial sowie Nahrungsmitteln ein Ende bereitet werden sollte Die Privatkuche ist fur Millionen Frauen eine der anstrengendsten zeitraubendsten und verschwenderischsten Einrichtungen bei der ihnen Gesundheit und gute Laune abhanden kommt und die ein Gegenstand der taglichen Sorge ist namentlich wenn wie bei den allermeisten Familien die Mittel die knappsten sind Die Beseitigung der Privatkuche wird fur ungezahlte Frauen eine Erlosung sein August Bebel Die Frau und der Sozialismus 1878 14 nbsp Als weiterer Vater der Idee des Zentralhaushaltes gilt der russische Anarchist Pjotr Alexejewitsch Kropotkin In der Diskursgeschichte der Einkuchenhauser wird uber Jahrzehnte in verschiedenen Abhandlungen unter anderem von Lily Braun und Henry van de Velde auf Kropotkin Bezug genommen Dennoch wird dieser Hintergrund vielfach nicht benannt um jegliche Verbindung mit der unfeinen Vergangenheit der Einkuchenhauser zu uberspielen 15 Es ist vor allem Kropotkins einpragsame Kritik am Einzelhaushalt die weit verbreitet zitiert wird Es gibt zwischen 12 und 2 Uhr sicher 20 Millionen Amerikaner und ebenso viele Englander die alle Rinder oder Hammelbraten essen Schweinefleisch Kartoffeln und Gemuse Und 8 Millionen Ofen brennen wahrend 2 bis 3 Stunden um all das Fleisch zu braten und das Gemuse zu kochen 8 Millionen Frauen verbringen Zeit damit die Mahlzeiten zu richten die vielleicht alle zusammen nur aus 10 verschiedenen Gerichten bestehen Die Frau befreien heisst nicht nur ihr die Pforten zur Universitat des Gerichtshofs oder des Parlaments zu offnen Die Frau befreien heisst vielmehr sie von der brutalen Arbeit am Kochherd und Waschfass zu befreien heisst solche Einrichtungen treffen die ihr gestatten ihre Kinder zu erziehen wenn sie mag und am sozialen Leben Teil zu nehmen Peter Kropotkin Die Eroberung des Brotes 1892 16 Kropotkins Einfluss entstand nicht allein aus seinen theoretischen Ausarbeitungen sondern auch durch seine Rolle als Mittler in verschiedenen Kreisen So war er haufiger Gast im Chicagoer Hull House von Jane Addams hatte Kontakte zu englischen Kunstreformern dort traf er mit Lilly Braun zusammen zur Deutschen Gartenstadtgesellschaft und erheblichen Einfluss auf Ebenezer Howard dem Begrunder der Letchworth Garden City 17 Der Einfluss des Hull House Chicago Bearbeiten Einen besonderen Einfluss auf die Konzepte des Einkuchenhauses hatte das 1889 von Jane Addams 1860 1935 und Ellen Gates Starr 1859 1940 gegrundete Hull House in Chicago das die amerikanische Settlement Bewegung mitbegrundete 1 Es handelt sich dabei um eine der ersten Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit und stand inmitten eines Einwandererviertels Von hier aus wurde sowohl unmittelbare Hilfe wie auch kulturelle Bildung fur die in der Nachbarschaft lebenden Einwanderer und Fluchtlinge angeboten Gleichzeitig war es ein Forschungszentrum fur soziale Belange auf deren Grundlage insbesondere Frauen sozialpolitische Reformen einforderten Neben der Sozial und Gemeinwesenarbeit diente das Haus sowohl Arbeiterinnen wie berufstatigen Intellektuellen zumeist Immigrantinnen als Unterkunft Mit der Zielsetzung die Lebensbedingungen der Frauen zu verbessern richtete man eine Zentralkuche ein aus der die etwa 50 Bewohnerinnen wie auch Menschen aus der Nachbarschaft versorgt wurden Die Frauen hatten die Wahl das Essen in ihre Wohnungen zu bestellen oder im gemeinschaftlichen Speisesaal einzunehmen Dieser war zugleich Treffpunkt und Ausgangspunkt fur vielfaltige kulturelle und politische Aktivitaten nbsp Hull House Chicago 2010Das Engagement der Frauen umfasste den Kampf fur bessere Arbeitsbedingungen und geregelte Lohne ebenso wie die Forderungen nach Einfuhrung der Schulpflicht fur die Kinder wirksamen Kinderschutz und Einfuhrung des Frauenwahlrechts Die Hilfsangebote verstanden sich als Hilfe zur Selbsthilfe auf der Grundlage eines gegenseitigen Lernens das insbesondere durch die verschiedenen Herkunfte und Kulturen der Frauen befruchtet wurde Als wesentliche Erleichterung des alltaglichen Lebens nicht nur im Hull House sondern im gesamten Stadtviertel konnte die Wasserversorgung uber Hausleitungen und die von Jane Addams initiierte Mullabfuhrregelung angesehen werden Nach dem Tod der Grunderin 1935 wurde das Projekt als Jane Addams Hull House Association weitergefuhrt seit 1962 ist es Dachorganisation fur mehrere Gemeinwesenhauser in Chicago Das Ursprungsgebaude wird als College fur Sozialarbeit von der University of Illinois at Chicago genutzt Diskursgeschichte Wohnungsreform und Frauenarbeit Bearbeiten nbsp Dieser Abschnitt stellt die Situation in Deutschland dar Bitte hilf uns dabei die Situation in anderen Staaten zu schildern nbsp Lily Braun 1902Lily Braun 1865 1916 die als Mittlerin zwischen der sozialistischen und der burgerlichen Frauenbewegung galt brachte ab Ende des 19 Jahrhunderts in Referaten und Reden ihre Vorstellungen uber die Zentralisierung der Hauswirtschaft und genossenschaftlich organisierte Einkuchenhauser ein Sie bedachte damit sowohl die Situation der proletarischen Frauen denen mit der Industrialisierung die ausserhausliche Fabrikarbeit aufgezwungen war wie die der burgerlichen Frauen die den Zugang zur Erwerbstatigkeit anstrebten Wirtschaftsgenossenschaften seien eine der Grundlagen fur die Befreiung der Frauen denn schrieb sie Kropotkin zitierend sie von dem Kochherd und dem Waschfass befreien heisst solche Einrichtungen treffen die ihr gestatten ihre Kinder zu erziehen und am sozialen Leben Theil zu nehmen 18 Lily Brauns Modell des Einkuchenhauses Bearbeiten Im Jahr 1901 veroffentlichte Lily Braun die Schrift Frauenarbeit und Hauswirtschaft in der sie ihr Modell des Einkuchenhauses skizzierte Sie berief sich in ihren Grundannahmen auf August Bebels Ausfuhrungen zur Industrialisierung der Reproduktionsarbeit auf Kropotkins Kritik am Einzelhaushalt und an dem Beispiel des Hull House in Chicago Im Konkreten stellte sich Lily Braun einen Hauserkomplex inmitten eines Gartens mit 50 bis 60 Wohnungen vor die statt einer Kuche jeweils nur einen kleinen Raum mit Speiseaufzug und einen Gaskocher fur Notfalle haben An Stelle der 50 60 Kuchen in denen eine gleiche Zahl Frauen zu wirthschaften pflegt tritt eine im Erdgeschoss befindliche Zentralkuche die mit allen modernen arbeitsparenden Maschinen ausgestaltet ist Giebt es doch schon Abwaschmaschinen die in drei Minuten zwanzig Dutzend Teller und Schusseln reinigen und abtrocknen Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft 19 Zur Zentralkuche sollten zudem Vorratsraume und Waschkuche mit selbsttatigen Waschmaschinen gehoren Je nach Neigung wurde das Essen in der eigenen Wohnung oder in einem gemeinsamen Speisesaal eingenommen der zugleich als Versammlungsraum und Spielzimmer fur Kinder dienen konnte Die Haushaltung sollte unter der Regie einer bezahlten Wirtschafterin stehen unterstutzt von ein bis zwei Kuchenmadchen Die Erwarmung der Wohnungen erfolgt durch Zentralheizung so dass auch hier 50 Oefen durch einen ersetzt werden Wahrend der Arbeitszeit der Mutter spielen die Kinder sei es im Saal sei es im Garten wo Turngerathe und Sandhaufen allen Altersklassen Beschaftigung bieten unter Aufsicht der Warterin Abends wenn die Mutter sie schlafen gelegt hat und die Eltern mit Freunden plaudern oder lesen wollen gehen sie hinunter in die gemeinsamen Raume wo sie sich die Unterhaltung nicht durch Alkoholgenuss zu erkaufen brauchen wenn sie kein Bedurfnis danach haben Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft 20 Die Organisation und Finanzierung sollte uber Genossenschaften und den Fonds der Arbeiterversicherungen gewahrleistet werden Braun rechnete vor dass der Aufwand auch fur Arbeiterfamilien im Bereich des Moglichen lage da die Ersparnisse durch den Wegfall der Einzelkuche sowohl bei der Miete wie bei der Bekostigung in die Finanzierung der Zentralkuche und Gemeinschaftsraume fliessen konne 21 Die politische und soziale Wirkung ihres Konzeptes sah Lily Braun in mehrfacher Hinsicht als bedeutend an Es ware die Losung der Wohnungsprobleme der Proletarier durch die Befreiung der Frau von der Hausarbeit werde allgemein die Frauenemanzipation vorangetrieben und als umfassende Familien und Lebensreform ermogliche die kollektive Wirtschaftsfuhrung ein von Hausarbeit befreites Familienleben Zudem ware mit diesem Modell eine Ernahrungsreform moglich die den schadlichen Dilettantismus in der Kuche beende und fur eine ausgewogene Ernahrung sorge und schliesslich beinhalte es eine Erziehungs und Bildungsreform die Kindererziehung werde durch geschultes Personal verbessert Nicht nur dass sie beschutzt waren vom Einfluss der Strasse und der traurigen Fruhreife der Stadtkinder sie wurden auch zeitig den Geist der Bruderlichkeit in sich entwickeln lernen Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft 18 Aber nicht nur fur die proletarischen Frauen auch fur die Familien der burgerlichen Kreise bote das Modell des Einkuchenhauses Losungen So konnten durch die Professionalisierung von Haus und Heimarbeit Hausfrauen und Dienstbotenfrage gelost werden 22 Die Kritik der Sozialdemokratie Bearbeiten Lily Brauns Essay rief vielfachen Widerspruch hervor ihr Modell des Einkuchenhauses wurde in der Presse als Zukunftskarnickelstall Kasernenmassenabfutterung und verstaatlichte Mutterfreuden bezeichnet 23 Innerhalb der Sozialdemokratie griff der Vorschlag in zwei kontrovers gefuhrte Grundsatzdebatten ein neben der der Wohnreform auch die des Arbeitsschutzes die unmittelbar verbunden war mit der Frage nach der Berufstatigkeit von Frauen In Fortfuhrung von August Bebels Theorien um die Frauenemanzipation hatte Clara Zetkin formuliert dass Benachteiligung nicht allein als biologisches oder rechtliches sondern vor allem als wirtschaftliches Problem verstanden werden muss mit der Konsequenz der Forderung des Rechts auf Arbeit fur Frauen Diese Auffassung wurde innerhalb der SPD nicht unumschrankt geteilt vor allem mannliche Genossen furchteten die Konkurrenz durch die Vergrosserung der industriellen Reservearmee und einer damit verbundenen Lohndruckerei Ein weiteres Gegenargument war zudem die Sorge um die zerstorerischen Folgen der Frauenarbeit fur die leibliche Gesundheit von Frauen und Familien 24 Die Losung dieses strittigen Problems aber war wie auch die Wohnungsfrage in eine unbekannte Zukunft verschoben worden die erst nach der zu erreichenden Vergesellschaftung der Produktionsmittel gefunden werden konnte Die SPD nahm damit eine deutliche Abgrenzung zu den Kopfgeburten der utopischen Sozialisten vor Brauns Modell des Einkuchenhaus aber hole den uberwundenen Utopismus des 19 Jahrhunderts wieder hervor um die Rezepte fur die Garkuche der Zukunft auszuspintisieren 25 nbsp Clara Zetkin um 1920Auch die sozialdemokratische Frauenbewegung lehnte die Idee ab Clara Zetkin unterzog den Vorschlag in mehreren Aufsatzen in der sozialdemokratischen Frauenzeitschrift Die Gleichheit einer umfassenden und vernichtenden Kritik Die zentralisierte Hauswirtschaft sei sowohl fur Massenarbeiter wie fur Facharbeiter nicht realisierbar da sie in ihren Arbeitsbedingungen den kapitalistischen Konjunkturschwankungen unterworfen seien und sich nicht langerfristig finanziell binden konnen Wenn uberhaupt dann sei das Modell nur fur eine Arbeiteroberschicht materiell moglich in diesen Familienverhaltnissen aber seien die Frauen eben gerade nicht berufstatig Da fur die arbeitenden Frauen der armeren Haushalte das Einkuchenhaus nicht bezahlbar sei hebe sich das Modell in seinen Voraussetzungen selber auf Zudem fande in der Zentralkuche die Ausbeutung der dort angestellten Wirtschafterin und Kuchenmadchen statt zumal der Personalbedarf in der Berechnung viel zu niedrig angesetzt sei Aus alledem werde abermals deutlich dass eine Haushaltsgenossenschaft erst eine Errungenschaft des realisierten Sozialismus sein konne Genossin Brauns Vorschlag erwecke falsche Hoffnungen und hiesse die Arbeiterklasse in ihrer Energie lahmen statt sie zu starken 26 Ab 1905 setzte sich innerhalb der Sozialdemokratie eine von Edmund Fischer formulierte Position durch nach der auch von der Arbeiterbewegung die Ruckfuhrung aller Frauen ins Haus zu fordern sei Staatskuchen und Hauswirtschaftsgenossenschaften blieben ein utopischer Traum Die sogenannte Frauenemanzipation widerstrebt der weiblichen Natur und der menschlichen Natur uberhaupt ist Unnatur und daher undurchfuhrbar 27 Diese patriarchale Losung wird in der Ruckschau vielfach als Symptom fur den Niedergang der offensiven Frauenbewegung innerhalb der SPD angesehen Damit verbunden war die endgultige Ablehnung wohnkultureller Alternativen die die Frauen von der Hausarbeit befreit hatten 28 Die Kritik der Frauenbewegung Bearbeiten Die Vereine der Frauenbewegung ab 1893 vereint im Bund Deutscher Frauenvereine BDF befassten sich bis zum Ende des 19 Jahrhunderts im Schwerpunkt vor allem mit Fragen der Bildung und Erwerbstatigkeit Am Anfang des 20 Jahrhunderts jedoch trug die Diskussion den veranderten gesellschaftlichen Verhaltnissen Rechnung das Gegensatzpaar Berufstatigkeit und Zolibat einerseits lebenslangliches Nur Hausfrauen Dasein und Ehe andererseits war dem wachsenden Problem der Koordinierung von Haus und Erwerbsarbeit gewichen Zur zentralen Fragestellung wurde die Stellung von Frauen in den Familien In dieser Diskussion griff Maria Lischnewska die dem radikalen Flugel zugerechnet wurde Lily Brauns Idee des Einkuchenhauses auf die ausserhausliche Erwerbsarbeit der Frau sah sie als Grundlage einer anzustrebenden partnerschaftlichen Ehe erst die von Hausarbeit und okonomischer Abhangigkeit befreite Frau konne Ehefrau und Mutter sein private Hausarbeit wie auch ineffektive private Haushalte seien abzuschaffen 29 nbsp Elly Heuss Knapp zwischen Haus und Beruf Karikatur von Friedrich Naumann Anfang 20 JahrhundertKathe Schirmacher nahm eine Gegenposition zu Lischnewska ein indem sie die Hausarbeit als gesellschaftlich notwendige produktive Berufsarbeit ansah und deren okonomische rechtliche und soziale Anerkennung sowie deren Entlohnung forderte 30 Auch Elly Heuss Knapp lehnte eine sozialistische Losung der Frauenfrage ab und wandte sich gegen die Einkuchenhauslosung auch wenn sie den technischen Fortschritt und die verbesserte Infrastruktur im Haushalt begrusste Diese wurden jedoch nicht bei der Reduzierung der Hausarbeit zu Buch schlagen da die emotionale und geistige Beanspruchung der Hausfrau zunehme Derartige Leistungen aber waren weder uber den Markt noch genossenschaftlich zu erbringen 31 In diesem Sinne lehnte die Mehrheit der BDF Frauen das Einkuchenhaus ab Erfolgversprechender in der Debatte um die Doppelarbeit der Frau war eine Orientierung an der Systematisierung der Arbeit im Einzelhaushalt und deren Rationalisierung durch technische Neuerungen Ein Teil der Frauenbewegung wandte sich vor allem der Organisierung und Ausbildung der Hausfrauen zu 32 Erste Realisierungsversuche BearbeitenTrotz der vehementen Kritik und Ablehnung grundete Lily Braun 1903 eine Haushaltungsgenossenschaft GmbH um damit ihre Einkuchenhausidee zu verwirklichen Der Architekt Kurt Berndt entwarf ein entsprechendes Haus fur den Olivaer Platz in Berlin Wilmersdorf in dem rund um eine zentrale Kuche helle luftige einfache Wohnungen von beliebiger Grosse mit Badezimmer Gaskochgelegenheit Zentralheizung Gas und elektrischer Beleuchtung sowie Personenaufzugen in dem gleichwertig ausgestatteten Vorder und Gartenhaus vorgesehen waren 33 Doch musste das Projekt bereits 1904 wegen mangelnder Unterstutzung und fehlender Finanzierung aufgegeben werden Keine der Arbeiterorganisationen wollte zu dieser Zeit mit einem Gemeinwirtschaftsmodell experimentieren und sich dem Reformismusvorwurf aussetzen 22 In der Folgezeit war es die Privatwirtschaft die die Idee aufgriff und die ersten Einkuchenhauser in Europa realisierte Kopenhagen 1903 Bearbeiten nbsp Grundriss von Centralbygningen A Speiseaufzuge 1 Anrichte 2 Esszimmer 3 WohnzimmerAls das erste europaische Einkuchenhaus gilt Centralbygningen in Frederiksberg einer eigenen Gemeinde die eine Enklave in Kopenhagen bildet das der ehemalige Schuldirektor Otto Fick als Bauherr 1903 im Forchhammersvej 4 8 errichten liess Es wurde als soziale Veranstaltung kleinen Stils bezeichnet war erklartermassen fur berufstatige verheiratete Frauen eingerichtet und als Privatunternehmen organisiert an dem sowohl Mieter wie Personal durch Einlagen und nach der Jahresbilanz entsprechend am Gewinn beteiligt waren Das funfgeschossige Mietshaus mit Drei und Vierzimmerwohnungen jeweils ohne Kuchen verfugte uber Zentralheizung Heisswasserleitungen und Zentralstaubsauger Von der im Untergeschoss gelegenen Zentralkuche fuhrten elektrisch betriebene Speiseaufzuge zu Anrichteraumen in den Wohnungen dort lagen sie hinter Tapetenturen verborgen In der Kuche angestellt waren ein Kuchenleiter funf Gehilfinnen und ein Maschinist und Heizer 34 Der Bau wurde von der deutschen Fachpresse mit Interesse aufgenommen Das Zentralblatt der Bauverwaltung gab 1907 eine umfangreiche Beschreibung der Einrichtung und Funktionsweise heraus und stellte dazu nachdrucklich fest Die Wohnungen sind vollstandig voneinander getrennt so dass die in sich abgeschlossene kleine Welt des Familienlebens unberuhrt bleibt Die Kulturzeitschrift Die Umschau veroffentlichte im selben Jahr einen begeisterten Bericht Das Gemeinsame liegt darin dass jegliche Arbeit fur den Haushalt zentralisiert ist so dass der einzelne der Sorge fur Reinigung Luft Licht Warme und Bekostigung mit ihrem Drum und Dran vom Einkaufen Feueranmachen Kochen Servieren Abwaschen etc vollkommen enthoben ist Die Zentralhaushaltung ist das verwirklichte Tischlein deck dich Die glucklichen Bewohner stehen auf das Fruhstuck ist da Rosika Schwimmer Die Umschau 1907 35 Die Zentralkucheneinrichtung in Kopenhagen bestand bis 1942 36 Stockholm 1906 Bearbeiten nbsp Architektenzeichnung des Innenhofs von Hemgarden 1905Nach dem Vorbild des Kopenhagener Centralbygningen errichteten die Architekten Georg Hagstrom und Fritiof Ekman 1906 den Komplex der Hemgarden Centralkok in Stockholm Ostermalm Es bestand aus sechzig Zwei bis Funfzimmerwohnungen und einer Zentralkuche und Backerei im Erdgeschoss Die Essensversorgung erfolgte uber Speiseaufzuge zudem bestand eine Verbindung zu den Dienstleistungseinrichtungen uber ein Haustelefon Zum Service gehorten eine Wascherei ein Wohnungsreinigungsdienst eine Schuhputzerei und ein zentraler Postversand Fur das angestellte Personal waren Dienstbotenzimmer eingerichtet Das Haus galt als eine Einrichtung fur gut situierte Familien die sich die Dienstboten teilten auf Englisch collectivize the maid Das Einkuchenhaus bestand bis 1918 anschliessend wurden in die Wohnungen moderne Kuchen eingebaut und die Gemeinschaftsraume in Party und Hobby Raume umgewandelt 7 Berlin 1908 und 1909 Bearbeiten Im Jahr 1907 grundete sich in Berlin die Zentralstelle fur Einkuchenhauser G m b H aus der sich ein Jahr spater die Einkuchenhaus Gesellschaft der Berliner Vororte m b H EKBV abspaltete Deren Programm war darauf ausgelegt die Errichtung hauslicher Zentralwirtschaftssysteme voranzutreiben Zu diesem Zweck brachte die Gesellschaft 1908 eine Broschure unter dem Titel Das Einkuchenhaus und seine Verwirklichung als Weg zu einer neuen Heimkultur heraus Darin stellte sie dar dass diese Gebaudetypen ein neues Wohnverhalten der Mieter ermoglichen und soziale Konflikte losen sollten Ausdrucklich griff man die bisherige Debatte um Lily Brauns Idee auf grenzte sich aber zugleich von genossenschaftlichen Losungsversuchen ab Die Technifizierung und Zentralisierung der wirtschaftlich ruckstandigen Haushalte konne nur uber eine formell kapitalistische Organisationsweise verwirklicht werden Dabei legte die Gesellschaft Berechnungen vor nach denen das Leben im Einkuchenhaus nicht teurer sei als in einem normalen Mietshaus nicht gerechnet die grossen idealen Werte die gewonnen werden Angesprochen waren hauptsachlich die Angehorigen der sog freien Berufsstande die sich danach sehnen aus der Wohnungsunkultur aus der Dienstbotenkalamitat herauszukommen oder bei denen die Frau fur eigene Berufstatigkeit meist auf intellektuellem oder kunstlerischem Gebiet frei sein will 37 Mit den Ausbauplanen der Gesellschaft war eine Erweiterung auch auf Arbeiterkreise vorgesehen Zudem strebte man fur das Zentralwirtschaftssystem eine eigene Lebensmittel und Landwirtschaftsguterproduktion an die den Einkuchenhausern trustartig angeschlossen sein sollten nbsp Kuno Fischer Strasse 13Ab dem 1 Oktober 1908 konnte das von dem Architekten Curt Jahler errichtete erste Berliner Einkuchenhaus am Lietzensee in Charlottenburg an der Kuno Fischer Strasse 13 bezogen werden Es war ein funfgeschossiges Wohnhaus mit einem Vorderhaus und kleinem Vorgarten zwei Seitenflugeln und einem Quergebaude Ausgestattet war es mit Zentralheizung und Warmwasserversorgung die Zwei bis Funfzimmerwohnungen verfugten uber Bader Anrichteraume mit Speiseaufzugen und Haustelefonen Die Zentralkuche befand sich im Untergeschoss und bestand bis 1913 33 Berichtet wurde dass das Wohnen in diesem Hause fur eine durchschnittliche Familie um 15 Prozent teurer gewesen sei als bei einer konventionellen Bewirtschaftung die Kreise aber die sich diese Kosten leisten konnten wurden schon aus Prestigegrunden nicht auf ein Dienstmadchen verzichten 38 Am 1 April 1909 waren die Einkuchenhauser Lichterfelde West fertiggestellt fur deren Ausfuhrung der Architekt Hermann Muthesius gewonnen werden konnte Es handelte sich dabei um zwei freistehende dreigeschossige Miethauser ein Eckhaus an der Potsdamer Strasse 59 heute Unter den Eichen Ecke Reichensteiner Weg mit L formigen Grundriss in dem ausschliesslich Dreizimmerwohnungen angelegt waren und ein rechteckiges Haus quer zur Ziethenstrasse heute Reichensteiner Weg mit Zwei bis Vierzimmerwohnungen Das Konzept war gegenuber dem Haus am Lietzensee mit einem reicheren kulturellem Programm modifiziert worden Beide Hauser verfugten uber je eine Zentralkuche im Keller von der aus Speiseaufzuge die Mahlzeiten in die Wohnungen transportierten Einen gemeinsamen Speisesaal gab es nicht Gemeinschaftlich genutzt wurden stattdessen Dachterrassen ein Kindergarten war angeschlossen Die Wohnungen hatten Notkuchen eingerichtet mit Gasherden Warmwasserleitungen und Haustelefonen Ein grosszugiges Grundstuck und Vorgarten umgaben die Gesamtanlage Die Zentralkuche musste 1915 aufgegeben werden die Hauser wurden 1969 1970 im Zuge der Verbreiterung der Strasse Unter den Eichen abgerissen 39 Ebenfalls zum 1 April 1909 bezugsfertig waren die Einkuchenhauser Friedenau in der Wilhelmshoher Strasse 17 20 Es ist ein Gebaudekomplex des Architekten Albert Gessner der sich aus drei Hausern zusammensetzt zwei sind symmetrisch um einen Strassenhof mit uberdachter Gartenhalle gebaut das dritte schliesst sich von der Strasse wegfuhrend an Es sind Putzbauten mit Walmdachern Arkaden Loggien und Balkonen die sich am Landhausstil anlehnen Ausgestattet waren die Hauser mit teils offenen teils uberdachten Dachterrassen und angeschlossenen Duschraumen einem Turnraum mit Geraten einem Speicher fur Mobel Mottenkammern Fahrradraumen Dunkelkammern fur Fotoarbeiten Waschkuche Trockenboden Bugelraumen und einer Zentralstaubsaugeranlage Im Kellergeschoss des Hauses Nr 18 19 lag die Zentralkuche die Essensversorgung war uber insgesamt neun Speiseaufzuge vorgesehen die in den Kellerraumen wiederum mit einer Gleisanlage verbunden waren Zudem richtete man einen Kindergarten ein der von einer Reformpadagogin geleitet wurde 1917 1918 musste die Zentralkuche aufgegeben werden 40 Die Hauser der Wilhelmshoher Strasse stehen unter Denkmalschutz Sie werden zudem als historische Gebaude genannt da hier in den 1930er und 1940er Jahren bis zu ihrer Verhaftung vier Mitglieder der Widerstandsgruppe der Roten Kapelle gelebt haben in der Nr 17 Erika Brockdorff und ihr Ehemann Cay Brockdorff in der Nr 19 Adam Kuckhoff und seine Frau Greta Kuckhoff nbsp Wilhelmshoher Strasse 17 nbsp Gartenhalle nbsp Wilhelmshoher Strasse18 20 nbsp Gedenktafel furAdam Kuckhoff nbsp Stolperstein furErika Brockdorff Obwohl die Einkuchenhauser grossen Anklang fanden und die Wohnungen schon vor Fertigstellung fest vermietet waren schlug das Unternehmen fehl Die Einkuchenhaus Gesellschaft meldete bereits im Mai 1909 Konkurs an Als Grunde werden Organisationswiderstande und Kapitalmangel angegeben Die Zentralkuchen wurden von den Bewohnern wahrend einer Ubergangszeit in kooperativer Selbsthilfe aufrechterhalten Positive Rezeption fanden die Hauser durch den Architekten Stefan Doernberg der 1911 einen Aufsatz uber das Einkuchenhausproblem veroffentlichte Er stellte fest dass der Betrieb sich rentierte und der Versuch mit kinderarmen hochgebildeten Mietern unter fachmannischer interessierter Leitung auf kapitalistischer Basis gelungen sei Er schloss mit der Aufforderung dass seine Kollegen Architekten die soziale und wirtschaftliche Bedeutung ihres Berufs erkennen und zu ahnlichen Taten schreiten mogen 41 Diskursgeschichte Gemeinwirtschaftlicher Wohnungsbau Bearbeiten Die Throne sind zwar umgestossen aber der alte Geist wurzelt zah im ganzen Land Walter Gropius Baukunst im freien Volksstaat 1919 42 Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmten Knappheit und Mangel auch die Baupolitik die Beseitigung des Massenwohnelends wurde als eine vordringliche Aufgabe angesehen Die Bestrebungen nach Sozialisierung oder Senkung der Bodenpreise nach Ubernahme des Wohnungsbestandes in die kommunalen oder genossenschaftlichen Verwaltungen scheiterten an den bruchigen politischen Verhaltnissen der jungen Weimarer Republik Strategien der Problemlosung zur Wohnungsnot wurden vor allem in der Rationalisierung des Wohnungsbaus gesehen Dabei stellten sich die avantgardistischen Architekten den reformerischen Programmen entgegen und strebten einen neuen Volkswohnungsbau an Doch blieb dieser bis etwa 1924 in der Theorie und in zahlreichen Broschuren Richtlinien und Stellungnahmen stecken wahrend die alten Institutionen des Wohnungsbaus bereits die zukunftige Politik des Aufbaus in den Schemen Kleinhaus und Wohnung im Grunen festlegten Dennoch fand das Modell Einkuchenhaus punktuell Eingang in die Beitrage von Gesellschaftswissenschaftlern und Architekten insbesondere unter dem zugespitzten Gesichtspunkt der Sparsamkeit 43 Okonomiat als volkswirtschaftliches Modell Bearbeiten Im Jahr 1919 veroffentlichte die promovierte Volkswirtin Claire Richter eine historisch ausgearbeitete Studie unter dem Titel Das Okonomiat Hauswirtschaftlicher Betrieb als Selbstzweck Mit dem Begriff Okonomiat bezeichnete sie das Modell des Einkuchenhauses um dessen Bedeutung als Wirtschaftsform hervorzuheben Nach einer umfassenden Darstellung der Geschichte der Zentralhauswirtschaft von Fourier bis zur damaligen Gegenwart befasste sie sich mit dem volkswirtschaftlichen Nutzen der weiblichen Arbeitskraft Sie dokumentierte die enorme Verschwendung die die privaten Haushalte aller gesellschaftlichen Schichten verursachten und angesichts wirtschaftlicher Krisen unterbunden werden mussten Die Zentralisierung der Hauswirtschaft sah sie als gangbaren Weg Mittel und Ressourcen zu sparen durch den Charakter des Selbstzwecks unterscheide sie sich so von allen Anstaltcharakter tragenden Grosshaushalten wie Erziehungs und Krankenanstalten Altersversorgungs und Armenhausern Mit ihrer Schrift wandte sie sich insbesondere an die Institutionen der Wohnungsreform um eine subjektive Einsicht bei den objektiv betroffenen Reformern und Unternehmern herzustellen 22 1921 grundete Claire Richter gemeinsam mit der sozialdemokratischen Frauenrechtlerin Wally Zepler und dem Architekten Robert Adolph den Lankwitzer Verein fur gemeinnutzige Einkuchenwirtschaft der sich sowohl auf politischer wie auf praktischer Ebene fur die Etablierung von Einkuchenhausern einsetzte Unterstutzung fand das Anliegen unter anderem bei der sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Marie Juchacz Im Oktober 1921 organisierte der Verein in Berlin eine Kundgebung unter dem Motto Soziale Einkuchenwirtschaft eine Zeitforderung und verabschiedete eine Resolution mit der der Bau gemeinnutziger Einkuchenhauser im Rahmen des staatlichen Wohnungsbaus gefordert wurde Darin wurde festgestellt dass die rationelle Haushaltsfuhrung im Rahmen gemeinnutziger Einkuchenwirtschaft geeignet ist die Lage der Frauen bedeutend zu erleichtern Durch okonomische Gestaltung des hauslichen Konsums einerseits und ungleich hohere Ausnutzung der baulichen Anlagen fur Wohnzwecke andererseits vermag sie die heute volks wie privatwirtschaftlich geltenden Einschrankungen ertraglich zu gestalten Resolution des Lankwitzer Vereins Oktober 1921 2 Der Verein arbeitete zudem ein Projekt fur ein Gelande am Lankwitzer Stadtpark aus bei dem fur 42 Einfamilienhauser die Einzelkuchen durch eine Zentralkuche ersetzt werden und eine horizontale Hangetransportanlage die Verbindungen herstellen sollte Die Organisation sowohl der Verwaltung wie der Fuhrung der Kuche war als Genossenschaft gedacht Dies war das erste Einkuchenhaus Modell in Einfamilienbauweise Es kam nicht zur Ausfuhrung Grunde dafur sind nicht dokumentiert 44 Reformkonzepte der Architektur Bearbeiten Nur punktuell fand das Modell des Einkuchenhauses Eingang in die Strategien der Stadtplanung der 1920er Jahre wahrend im Siedlungsbau die Einrichtung umfangreicher Infrastrukturen wie Waschhauser und Laden voranschritt Die Architekten Peter Behrens und Heinrich de Fries stellten fest dass neben der Baurationalitat die Rationalitat der Organisation des Gemeinschaftslebens am besten im System der Einkuchenhauser zu verwirklichen sei doch fand dieser Gedanke keine Umsetzung von ihnen Hermann Muthesius der 1908 fur die Einkuchenhaus Gesellschaft der Berliner Vororte das entsprechende Gebaude in Berlin Lichterfelde errichtet hatte lehnt die Idee als Notbehelf nunmehr ab Der osterreichische Architekt Oskar Wlach setzte sich fur die Realisierung von Einkuchenhausern ein Er sah darin die Entwicklung einer neuen Wohnform die zwischen der Einzelwirtschaft in einem Mietshaus und der kommunalen Betreuung in Heimunterkunften liegt Diese Mitteltype hat die Individualisierung im Eigenheim mit der Okonomie einer vereinheitlichten Bewirtschaft und den Annahmlichkeiten gemeinsamer Tagtraume zu verbinden 45 Auch Henry van de Velde war ein Befurworter der Zentralkuche architektonisch stande diese ohnehin im typologischen Kontext des stadtischen Mietshauses da dessen Aussehen nicht von der Kuche beeinflusst sei Doch das Einkuchenhaus trage den Keim einer vollstandigeren Gemeinschaft in sich denn wir werden uns nicht lange mit dem Haus begnugen in dem nur die Kuche gemeinschaftlich ist 46 Der Architekt und Stadtplaner Fritz Schumacher ab 1908 Baudirektor und von 1923 bis 1933 Oberbaudirektor in Hamburg hatte sich bereits 1909 intensiv mit dem Fur und Wider des Einkuchenhauses auseinandergesetzt Er sah darin die Moglichkeit des Fortschritts in der Grossstadtkultur und insbesondere fur die Emanzipationsbestrebungen der Frauen Seine fursprechenden Argumente waren die Einsparmoglichkeiten in der Raumgestaltung die Forderung geistiger Interessen der von der Kleinarbeit entlasteten Frauen die Befreiung des Kochberufs vom Dienstbotencharakter und die Verbesserung der Esskultur durch Fachkrafte Als Gegenargumente fuhrte er den Verlust der Individualitat an den Verlust des materiellen und ideellen Ruckhalts im Haushalt insbesondere wenn die Frau nicht berufstatig ist und die steigende Entwertung des Eigenheims Uberliefert ist zudem die etwas anekdotenhafte Bemerkung Schumachers zu bedauern sei der Wegfall des Privilegs mancher Hausherren mit der Ehefrau ein kochendes Sondertalent im Hause zu haben 47 1921 versuchte Schumacher seine Vorstellungen von Einkuchenhausern bei Bau der Dulsberg Siedlung in Hamburg umzusetzen scheiterte aber an den Widerstanden des Senats Die Rationalisierung der Hauswirtschaft Bearbeiten nbsp Reformmodell Frankfurter Kuche 1926Ab Mitte der 1920er Jahre wurde die Diskussion um das Einkuchenhaus eingeholt von der Rationalisierung der Einzelhaushalte und insbesondere der Standardisierung der Kuchen Ein grosser Erfolg der Frauenbewegung war die direkte Einbeziehung von Frauenorganisationen in Institutionen des Wohnungsbaus Als eines der wirkungsvollsten Projekte der Zeit galt die Reichsforschungsgesellschaft fur Wirtschaftlichkeit im Bau und Wohnungswesen initiiert von der Reichstagsabgeordneten Marie Elisabeth Luders Gefordert wurden Versuchssiedlungen der Klassischen Moderne wie Stuttgart Weissenhof Dessau Torten und Frankfurt Praunheim die unter den Aspekten von Hauswirtschafts und Familientauglichkeit von Architekten Ingenieuren und Vertreterinnen der Hausfrauenverbanden untersucht wurden 48 Die Befreiung der Frau vom Kuchenmief verlagerte sich in die Ausgestaltung der modernen Kuchen nach den Grundsatzen einer rationellen Hauswirtschaft Dabei wurden Grundriss und Einrichtung unter dem Gesichtspunkt der reibungslosen Arbeitsablaufe ausgewahlt als Urtyp gilt die 1926 von der Wiener Architektin Margarete Schutte Lihotzky entwickelte Frankfurter Kuche Die Starken der Rationalisierung der Einzelhaushalte gegenuber der Zentralisierung der Hauswirtschaft fuhrte Schutte Lihotzky in einem Aufsatz von 1927 aus Das Konzept des Einkuchenhauses kranke daran dass eine stabile Lebenshaltung der Bewohner die Voraussetzung sei da die Finanzierungsanteile fur Zentralkuche Zentralheizung und weitere gemeinschaftliche Einrichtungen unter allen Umstanden aufgebracht werden musse aber von denjenigen die binnen kurzer Zeit arbeitslos werden konnen nicht gewahrleistet wird Nachdem wir erkennen dass das Einkuchenhaus fur einen sehr grossen Teil der Bevolkerung gar nicht in Frage kommt mussen wir alles tun den Einzelhaushalt zu reformieren und der Frau jede unnotige Arbeit abzunehmen Margarete Schutte Lihotzky 49 Die Umorientierung auf das Rationalisierungskonzept geschah umfassend und schnell die standardisierte Kuche hatte nicht nur den Vorteil der optimierten Arbeitsablaufe die eine Haushaltsfuhrung nach wirtschaftlichen Grundsatzen ermoglichte sondern konnte im Massenbau kostengunstig umgesetzt werden 22 Das Modell des Einkuchenhauses war diesem Konzept unterlegen und galt sowohl im genossenschaftlichen wie im Massenwohnungsbau als gescheitert In den Montageketten des Zeilenbaus und in den Anspruch ubergeordneter Funktionalitat der Form der Standardwohnung ist verschwunden was wir als soziales Leben und sozialen Raum in den Hofen Galerien Bewohnerversammlungen Speisen und Lesesalen der Einkuchenhauser kennengelernt haben Dieses soziale Leben fallt nun unter Verschwendung 50 Genossenschaftliche Einkuchenhauser Bearbeiten nbsp Skizze des Grundrisses von Homesgarth Letchworth nbsp Bauzeichnung des Amerikanerhaus Zurich 1916 nbsp Amerikanerhaus Amtlerhalle Zurich 2013Letchworth 1909 Bearbeiten Die Gartenstadtbewegung war zugleich Parallele wie Gegenkonzept zum stadtischen Einkuchenhaus in dem sie die ideale Gemeinschaft ausserhalb der Stadte anstrebte Gemeinsam ist beiden Reformkonzepten die Sicht auf die Architektur eine anders gebaute Umwelt werde anderes soziales Verhalten pragen 51 Doch im Unterschied zum Ziel der Schaffung eines Eigenheims innerhalb der Gartenstadt stand das Einkuchenmodell der Bildung von Individualbesitz am Kleinhaus entgegen Dennoch plante Ebenezer Howard innerhalb von Letchworth Garden City der ersten realisierten Gartenstadt in Europa den Bau eines Einkuchenhauskomplexes Unter der Leitung des Architekten Clapham Lander entstand in den Jahren 1909 1910 die Kooperative Homesgarth heute Solershot House ein Komplex zwei bis dreigeschossiger Hauser mit 24 Wohnungen ohne Einzelkuchen in dessen Mitte ein Gemeinschaftsbereich mit Zentralkuche Esssaal und Aufenthaltsraumen angelegt war Es sollte ein um einen Hof gelegener geschlossener Block werden das Projekt wurde jedoch nur zur Halfte realisiert Die Wohnungen haben nur Einrichtungen fur die Zubereitung ganz kleiner Mahlzeiten und die Sauberung des kleinen Geschirrs das grosse Geschirr wird wieder in der Hauptkuche abgewaschen die mit arbeitssparenden Geratschaften bestens ausgestattet ist Seitlich der Hauserflugel ist eine Kinderkrippe in einem grossen sonnigen Raum angegliedert Dort waltet eine mutterliche Pflegerin und Zugang besteht zu einem gunstig im Freien angeordneten Kinderspielplatz Ferner gibt es ebenfalls gunstig angeordnet ein Waschhaus mit allen erforderlichen Einrichtungen Ebenezer Howard A new Outlet for Womans Energy Juni 1913 52 Organisiert war das Haus auf genossenschaftlicher Basis Der Einkauf von Lebensmitteln und Brennmaterial wurde gemeinschaftlich vorgenommen die Kosten fur die Zentraleinrichtungen so wie fur das Kuchen und Dienstpersonal auf die Bewohner umgelegt Obwohl man sich von den Fruhsozialisten abgrenzen wollte und einen Ausgleich zwischen kollektiven und familiaren Belangen suchte wurde Homesgarth vielfach mit den kommunitaren Experimenten Fouriers verglichen 53 Zurich 1916 Bearbeiten Ein als Einkuchenhaus geplantes aber in letzter Konsequenz nicht ausgefuhrtes Projekt ist das sogenannte Amerikanerhaus in Zurich an der Idastrasse Der Sozialreformer Oskar Schwank grundete 1915 die Wohn und Speisehausgenossenschaft und liess 1916 das Gemeinschaftshaus in Anlehnung an Godins Familistere in Guise bauen Neben der Zentralkuche und dem Speisesaal im Erdgeschoss waren im Innenraum rund um einen Hof uber die Stockwerke Laubengange angelegt Im Laufe des Baugenehmigungsverfahrens aber musste Schwank die Plane andern in den Wohnungen Einzelkuchen einrichten lassen und die Zentralkuche zu einem Restaurant umfunktionieren Dennoch galt es aufgrund seiner Bauweise bis in die 1940er Jahre als Kollektivmodell da die breiten Laubengange der Hof und das Restaurant Amtlerhalle genannt fur die kommunikativen Aktivitaten der Bewohner genutzt wurden Das Gemeinschaftsleben in diesem Haus ist 1976 von dem Sozialwissenschaftler Peter Trosch durch Bewohnerbefragungen untersucht und veroffentlicht worden Dies gilt als beachtenswert da es eines der wenigen Zeugnisse vom Alltagsleben in kollektiven Einrichtungen der 1920er Jahre ist Als Thema nur angerissen ist dabei der Aspekt der Wirkung der Architektur Wenn das Haus ein Gemeinschafts und produktives Kommunikationsgefuhl unter den Bewohnern aufkommen liess so lag das sicherlich an der Bauart die anders als beim Kopenhagener Haus dem Typus des Laubengang Innenhofhauses folgte 54 Das Gebaude selbst blieb nach der Fertigstellung im genossenschaftlichen Besitz der am Bau beteiligten Handwerker 1946 ging es als Amtlerhalle AG in das Eigentum der Zurcher Lowenbrau uber seit 1992 steht es unter Denkschutz Berlin 1921 Bearbeiten Nach dem 1 Weltkrieg baute die Freireligiose Gemeinde Berlin ein Einkuchenhaus in der Pappelallee 15 im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg Es diente Kriegsversehrten die nicht fur sich selbst sorgen konnten als Heimstatt Der Sozialbau war zur Strassenfront nicht als Wohnheim erkennbar Die Kuche war als Grosskuche gebaut im Wohnheim gab es einen Essensaufzug zur Verteilung des Essens in die Geschosse Spater entwickelten sich die Wohneinheiten in normale Wohnungen 55 Hamburg 1921 Bearbeiten nbsp Ehemaliges Ledigenheim in der Dulsberg SiedlungDer Dulsberg war ehemaliges Ackerland im Nordosten Hamburgs das ab etwa 1910 fur die stadterweiternde Bebauung vorgesehen war Ab 1919 wurde diese mit einem reformierten Bebauungsplan unter der Leitung des Stadtbaudirektors Fritz Schumacher umgesetzt Der erste realisierte Wohnblock umfasste die sogenannte Dulsberg Siedlung Bauherr war die Stadt vertreten durch die Baudeputation Schumacher konzipierte diese zehn Wohnblocke zunachst als Einkuchenhauser vorgesehen war in jedem Block eine kleine Wirtschaft fur die gemeinsame Versorgung Diese sollte entweder genossenschaftlich oder als freies Unternehmen gefuhrt werden Die Senats und Burgerschaftskommission fur Wohnungsfragen lehnten den Vorschlag jedoch ab Bedenken wurden von fast allen Seiten gegen die Einfuhrung des Einkuchenhauses geaussert Diese Neuerung sei nur geeignet den hauslichen Herd zu zerstoren und damit den Familiensinn zu untergraben sie werden ohne Zweifel an dem Widerstand der hamburgischen Hausfrauen scheitern die es vorziehen wurden selbstandig zu wirtschaften Protokoll der Baudeputation Hamburg vom 11 Marz 1920 56 Schumacher konnte eine ansatzweise Umsetzung der Plane nur fur einen der insgesamt zehn Blocke umfassenden Siedlung durchsetzen Im ostlichen Abschnitt zwischen Elsasser Strasse 8 10 und Memeler Strasse wurde 1921 mit einem dreigeschossigen Backsteinbau ein Ledigenheim mit Zentralkuche und Wirtschaftsraumen konzipiert Die Grundidee des Einkuchenhauses die Auflosung des herkommlichen Haushalts zugunsten einer kollektiven Wirtschaftsform aber war damit nicht erreicht Das Haus wurde einige Jahre als Studentenwohnheim genutzt anschliessend zu einem normalen Wohnhaus mit Einzelkuchen umgebaut Wien 1923 Bearbeiten nbsp Heimhof Ecke Johnstrasse Pilgerimgasse Wien 15 Der Heimhof an der Pilgerimgasse in Wien gilt als eines der bekanntesten Einkuchenhauser Er wurde in den Jahren 1921 bis 1923 als Projekt des kommunalen Wohnungsbaus des Roten Wiens nach Planen des Architekten Otto Polak Hellwig errichtet Bautrager war die Gemeinnutzigen Bau und Wohnungsgenossenschaft Heimhof die auf eine Initiative der Sozialreformerin Auguste Fickerts zuruckging und bereits seit 1911 ein Haus fur alleinstehende erwerbstatige Frauen betrieb Der Kern der Anlage war ein dreigeschossiger Trakt in der Pilgerimgasse mit 24 Kleinwohnungen fur Ehepaare und Familien in denen beide Partner einem Beruf nachgingen Die zentrale Kuche und ein gemeinsamer Speisesaal bildeten das Herzstuck der Anlage Von hier aus fuhrten Speiseaufzuge zu den Wohnungen die statt mit Einzelkuchen mit sogenannten Wirtschaftsnischen ausgestattet waren in denen die Zubereitung kleinerer Speisen moglich war Die Angestellten der Zentralhauswirtschaft waren Gemeindebedienstete die auch die Sauberung der Wohnungen und die Besorgung der Wasche ubernahmen Dazu war eine Wascherei im Untergeschoss eingerichtet Weitere Kollektiveinrichtungen waren Lesestuben Warmwasserbader Dachgarten und Sonnenterrassen Die Versorgung und Betreuung der Kinder wahrend der Arbeitszeiten der Eltern wurde als ausgezeichnet beschrieben 57 1924 geriet die Genossenschaft in finanzielle Schwierigkeiten die Gemeinde Wien ubernahm das Haus in ihr Eigentum die Verwaltung blieb bei der Genossenschaft Nach Planen des Architekten Carl Witzmann wurde der Heimhof 1925 von einem freistehenden Gebaude zu einem geschlossenen Block mit insgesamt 352 Wohnungen erweitert Den Kindergarten integrierte man im Blockinneren Wahrend seiner Bestehenszeit erfuhr der Heimhof sehr unterschiedliche Kritiken so wurde 1923 auf einer Wiener Gemeinderatssitzung geaussert Es ist ein Unsinn wenn eine Familie in einem solchen Einkuchenhaus wohnt Es ist auch aus sittlichen Grunden nicht anzuraten der Hausfrau alle Sorgen fur den Haushalt abzunehmen Die junge Hausfrau soll sich nur sorgen sie soll wirtschaften und sparen lernen das wird ihr fur die Zukunft nur von Nutzen sein Sitzungsprotokoll der Gemeinderatssitzung vom 9 Marz 1923 58 Hingegen begrusste eine Architekturzeitung aus dem Jahr 1924 nach einer sehr ausfuhrlichen positiven Beschreibung das Projekt als zukunftsweisend Sicher bedeutet auch das Einkuchenhaus nicht die hochste hauswirtschaftliche Gluckseligkeit Aber eine aussichtsreiche Station auf dem Wege zur Befreiung der mit Kopf und Hand arbeitenden Menschheit vom uberflussigen Ballast hauswirtschaftlicher Betatigung ist es gewiss B F Dolbin Allgemeine Bau Zeitung Nr 8 1924 57 Doch auch in Wien blieb das Einkuchenhaus ein isoliertes Experiment Bereits 1934 zu Beginn des Austrofaschismus wurde die zentrale Kuchenbewirtschaftung aufgehoben Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten 1938 kam es zur endgultigen Auflosung der Genossenschaft und deren Gemeineinrichtungen Die Wohnungen stattete man nun mit kleinen Kuchen und Badern aus ohne die Infrastruktur verloren sie ihre Attraktivitat wurden als Notunterkunfte genutzt und verwahrlosten In den 1990er Jahren fand eine umfassende Renovierung des Heimhofs statt 59 Geblieben ist von dem Haus ein Stummfilm des osterreichischen Regisseurs Leopold Niernberger aus dem Jahr 1922 mit dem Titel Das Einkuchenhaus Er erzahlt die Geschichte einer berufstatigen Mutter die die Vorzuge des Heimhofes kennen und schatzen lernt 60 Seit 2021 erforscht das neu gegrundete interdisziplinare Forschungskollektiv Einkuchenhaus Verein zur Erforschung emanzipatorischer Wohnmodelle 61 basierend auf den beiden Wiener Einkuchenhauser die Potenziale und Grenzen internationaler historischer kollektiver Wohnbaukonzepte und stellt Bezuge zum aktuellen Wohnbaudiskurs her Amsterdam 1928 Bearbeiten nbsp Het Nieuwe Huis in Amsterdam 2011 Hauptartikel Het Nieuwe Huis Wenig Beachtung im deutschsprachigen Diskurs um gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbau oder moderne Architektur fand Het Nieuwe Huis in Amsterdam das 1927 28 nach einem Entwurf des Architekten Barend van den Nieuwen Amstel 1883 1957 im Stil der expressionistischen Amsterdamer Schule errichtet wurde Seine Entstehung geht auf die Organisation Amsterdamsche Cooperatieve Keuken ACK zuruck die bereits seit 1912 bei der Wohnungsbaugenossenschaft Samenleving den Bau eines Einkuchenhauses fur Alleinstehende und kleine Familien anregte Im Zuge einer ab 1917 umgesetzten Stadterweiterung ubernahm die von Gemeinde und Staatsbeamten gegrundete Genossenschaft Samenleving die Bebauung von sieben Hauserblocken am Roelof Hartplein wo schliesslich das in Zusammenarbeit mit der ACK projektierte Het Nieuwe Huis entstand 62 Wahrend die Vermietung in der Handen von Samenleving blieb grundete man fur den Betrieb des Hauses die heute noch bestehende Cooperatieve Woonvereniging Het Nieuwe Huis Neben den ursprunglich 169 Appartements und dem Restaurant verfugte das Gebaude uber eine Bibliothek mit Lesesaal ein Postamt vier Ladengeschafte im Erdgeschoss Dachterrassen Haustelefonanlage Speiseaufzuge sowie eine Fahrradstation im Keller 63 Den Bewohnern standen Dienstleistungsangebote zur Verfugung darunter die Erledigung von Hausarbeiten und Besorgung von Einkaufen In den Anfangsjahren waren dafur 35 Mitarbeiter mit eigener Direktion im Haus beschaftigt Im Gegensatz zu den vorher bestehenden nach Geschlechtern getrennten Arbeiter oder Frauenheimen niederlandisch tehuizen stellte Het Nieuwe Huis durch seinen gemischten Charakter in Amsterdam ein Novum dar was dem Haus auch die spottische Bezeichnung De Laatste Kans deutsch Die letzte Chance einbrachte Die Kosten fur die Zentraleinrichtungen und das Dienstpersonal wurde auf die Bewohner verteilt dadurch war die Miete letztlich hoher als ursprunglich vorgesehen Auch die Verteilung der Mahlzeiten erwies sich als problematisch 1937 fanden unter Beteiligung des Architekten van den Nieuwen Amstel einige Umbauten statt bei denen unter anderem die im Dachgeschoss gelegene Kuche durch 19 zusatzliche Wohnungen ersetzt und in das Erdgeschoss verlegt wurde Seitdem verfugt der weitgehend im Originalzustand erhalten gebliebene Komplex uber 188 Appartements 2004 wurde das Gebaude als Rijksmonument unter Denkmalschutz gestellt Diskursgeschichte Neues Bauen und Funktionalismus BearbeitenMit der erfolgreichen Verbreitung des Siedlungsbaus der Konzipierung von grossangelegten Wohnungsbauprogrammen wie das Neue Frankfurt und der Errichtung von Wohnstatten wie die Hufeisensiedlung in Berlin Britz die Jarrestadt in Hamburg Winterhude oder der Karl Marx Hof im Wiener Bezirk Dobling schien die Geschichte des Einkuchenhauses als Alternative zur Kleinwohnung beendet Doch fand das Modell ab Ende der 1920er Jahre Aufnahme in den funktionalistischen Richtungen des Neuen Bauens Neuartige Wohnformen fur den soziologisch beschriebenen Typus des modernen Grossstadtmenschen fanden ihre Entsprechung in Wohnbauten mit Apartments und Split level Wohnungen deren Raume auf verschiedenen Ebenen und um halbe Etagen versetzt angeordnet sind In den dem Einkuchenhaus folgenden Formen wurden diese zu Service Einrichtungen die Gemeinschaftsflachen ersetzten zentrale Restaurants als Begegnungsbereiche Der ideologische Hintergrund unterschied sich weitreichend sowohl zu seinen Vorgangern wie untereinander So war das Narkomfin in Moskau als Kommunehaus fur eine sozialistische Lebensweise angelegt das Ledigenheim der Werkbundsiedlung Breslau ein architektonisches Ausstellungsstuck das Boardinghouse des Westens in Hamburg ein gewinnorientiertes Mietshaus das Kollektivhuset in Stockholm ein soziologisches Projekt und das Londoner Isokon Building ein Experiment fur kollektives Wohnen 64 nbsp Walter GropiusDie konzeptionelle Debatte in der Nachfolge um Zentralkuchen und Gemeinschaftseinrichtungen nahm Walter Gropius wahrend des Congres International d Architecture Moderne CIAM in Frankfurt 1929 und nachfolgend in Brussel 1930 wieder auf Auf beiden Kongressen stellte er sein Konzept des Wohnhochhauses den Siedlungs und Kleinhausbauten entgegen und begrundete dies damit dass eine vernunftige Stadtentwicklung nicht denkbar sei wenn alle Bewohner im Eigenheim mit Garten wohnten die grossstadt muss sich positivieren sie braucht den anreiz der eigenentwickelten ihrem lebensorganismus entsprechenden besonderen wohnform die ein relatives maximum an luft sonne und pflanzenwuchs mit einem minimum an verkehrswegen und an bewirtschaftungsaufwand vereint Walter Gropius Referat auf der dritten Tagung des CIAM 27 29 November 1930 in Brussel 65 Neben den stadtebaulichen und architektonischen Ausarbeitungen stellte Gropius auch gesellschaftspolitische Grundannahmen vor Die Entlastung von der Hausarbeit sei die Voraussetzung fur personliche Selbststandigkeit entsprechend gelte insbesondere fur die Frauen nach der Auflosung der Grossfamilie der Grosshaushalt als erstrebenswertes Ziel Der Staat ubernehme die aus der Familie vertriebenen fruheren Funktionen indem er Kinderheime Schulen Altersheime und Krankenhauser zentral organisiere Die restlichen Kleinfamilienfunktionen konnten unter Zuhilfenahme weitgehender Mechanisierung der Wohnungsbewirtschaftung und der Zentralisierung zum Grosshaushalt im Wohnhochhaus beherbergt werden 66 1931 legte Walter Gropius seinen Entwurf fur die Wohnhochhauser am Wannsee vor eine Planung von funfzehn elfgeschossigen Hausern im Stahlskelettbau mit insgesamt 660 Wohnungen die einer Vielzahl von Familien auf einem relativ kleinen Streifen Land eine Wohnung im Grunen mit Ausblick uber Havel und Wannsee bieten sollten Die Wohnungen selbst waren mit kleinen Funktionskuchen eingerichtet die Gemeinschaftseinrichtungen benannte Gropius als Cafe und Gesellschaftsraum mit Dachterrasse Bibliothek und Leseraum Sport und Baderaum Eine Verwirklichung des Projekts scheiterte sowohl an der Weltwirtschaftskrise wie an den damaligen deutschen Baugesetzen Der in den 1960er Jahren in Deutschland betriebene Wohnhochhausbau hingegen wird als leere Formhulse des Gropius Konzepts bezeichnet 67 Umsetzungen durch das Neue Bauen BearbeitenMoskau 1928 Bearbeiten Das Narkomfin ist ein sechsstockiger Wohnblock in Moskau gebaut zwischen 1928 und 1932 als Kommunehaus fur die Beamten des Finanzministeriums Die Architekten Moissei Ginsburg und Ingnatij Milinis entwarfen das Gebaude im Rahmen des staatlich geforderten Experimentalbauprogramms Unterstutzt wurde ihr Projekt durch die Farbgestaltung des deutschen Bauhausavangardisten Hinnerk Scheper 68 Es war ausgerichtet auf eine neue Art des Wohnens der Sowjetburger die Gleichberechtigung und Kollektivitat fordern sollte und nur einen kleinen Ruckzugsraum fur personliche Bedurfnisse vorsah Entsprechend waren im Haus Wohnungstypen mit minimaler Individual und maximaler Gemeinschaftsflache angelegt zum einen Wohnungen von bis zu 100 m auf einer Ebene zum anderen 37 m grosse Split level Einheiten die sich uber zwei Stockwerke erschlossen Statt eigener Kuchen standen Etagenkuchen sowie eine Zentralkuche zur Verfugung Diese lag neben weiteren Gemeinschaftseinrichtungen wie Sportsaal Waschhaus und Bibliothek in einem Zusatzblock erschlossen durch eine hausinterne glaserne Strasse Auf dem Dach des Komplexes befanden sich ein Garten und Sonnenterrassen zudem war ein Penthouse aufgesetzt das der damalige sowjetische Finanzminister Nikolai Miljutin bewohnte Das Gebaude gilt als richtungsweisend fur den sowjetischen Konstruktivismus Ein geplanter zugehoriger zweiter Wohnblock und ein Kindergarten kamen jedoch nicht mehr zur Ausfuhrung 1932 verfugte Stalin den Zusammenschluss von Architekten in einer Dachorganisation Die russische Avantgarde die bis dato als kunstlerischer Ausdruck der Revolution galt wurde nicht zugelassen und mit Bauverboten belegt visionare Bauexperimente wurden als Verschwendung angesehen und brachten keinen Gewinn fur die Kommunalka 64 Die Gemeinschaftseinrichtungen des Narkomfin unterlagen einer Umnutzung das Gebaude zerfallt seither Im Jahr 2006 nahm es der World Monuments Fund auf die Liste der gefahrdeten Bauten internationale Denkmalschutzer setzen sich fur seinen Erhalt ein 69 nbsp Moissei Ginsburg Architekt nbsp Narkomfin 2007 nbsp Ostseite nbsp Sudseite nbsp Westseite Breslau 1929 Bearbeiten Das Ledigenheim Haus 31 der Werkbundsiedlung Breslau war eines von 37 Projekthausern die 1929 im Rahmen der Werkbundausstellung Wohnung und Werkraum errichtet wurden Geschaffen von dem Architekten Hans Scharoun umfasste es 66 mit Minimalkuchen ausgestattete Split level Wohnungen Gemeinschaftsflachen und ein zentrales Restaurant Ausgerichtet war es auf den nomadisierenden Grossstadtmenschen Ledige oder Ehepaare ohne Kinder und bot hotelartigen Service fur die vorubergehende Bleibe des Weltburgertums Der Panzerkreuzer Scharoun wie das Haus auch spottisch genannt wurde galt als erster Bau mit Wohnungen uber zwei Ebenen der zudem Einfluss nahm auf Moisei Ginzburgs Ausfuhrungen beim Narkomfin in Moskau Das Haus wurde spater zum Park Hotel Scharoun umgebaut 70 Altona 1930 Bearbeiten nbsp Boardinghouse des WestensDas Boardinghaus des Westens am Schulterblatt im heutigen Hamburg Sternschanze entstand 1930 in der damals selbstandigen Stadt Altona auf einem Grenzgrundstuck zu Hamburg Es ist ein sechsstockiges Gebaude mit streng gegliederter Fassade und einem den Gehweg uberkragenden turmartigen Erkervorbau und wurde von der Architektengemeinschaft Rudolf Klophaus August Schoch und Erich zu Putlitz als Einkuchenhaus gebaut Der Eigentumer C Hinrichsen strebte allerdings nicht das gemeinschaftliche Zusammenleben der Mieter an sondern das individuelle Wohnen mit dem Service eines Hotels Die Wohnungen waren verschiedener Grosse und ohne Kuchen sie konnten mit und ohne Bedienung oder Reinigung auf langere oder kurzere Zeit gemietet werden Im Erdgeschoss befanden sich Restaurants und Laden Die Wohnform galt als mondan und teuer sie scheiterte binnen weniger Jahre Bereits 1933 wurden Kleinwohnungen eingerichtet 1941 erfolgte eine Umwandlung zum Verwaltungsgebaude 71 Stockholm 1935 Bearbeiten Hauptartikel Kollektivhuset Das Kollektivhuset in Stockholm ist als sechsgeschossiger Bau des Funktionalismus zwischen 1932 und 1935 von dem Architekten Sven Markelius errichtet worden Die funfzig Wohnungen waren klein und ohne Kuchen der Schwerpunkt lag auf den Gemeinschaftseinrichtungen von Zentralkuche Speiseraum Kindergarten und Dachterrasse Alltagsarbeiten wurden durch Speiseaufzuge Abwurfkanale fur Schmutzwasche und Reinigungsservice erleichtert Das Kollektivleben der berufstatigen Ehepaare und Familien die der schwedischen intellektuellen Elite angehorten erfuhr als Pilot Wohnprojekt des schwedischen Wohlfahrtsstaats verstarkt offentliche Aufmerksamkeit Die Kinderbetreuung unterlag dem antiautoritaren Erziehungskonzept der Soziologin Alva Myrdal und wurde durch padagogische Untersuchungen und Studien begleitet Nach zehn Jahren galt das Projekt als gescheitert da die Gemeinschaft sich zerstritten hatte 7 London 1933 Bearbeiten Das Isokon Building des Architekten Wells Coates in London gilt ebenfalls als Experiment des kollektiven Wohnens Initiiert wurde es durch das Ehepaar Molly und Jack Pritchard die zugleich Bauherren und Bewohner des Hauses waren Es umfasste 34 Wohnungen ausgestattet mit kleinen Teekuchen Die Versorgung erfolgte in der Hauptsache uber eine Zentralkuche die mit einer stummer Diener genannten Transporteinrichtung mit den einzelnen Einheiten verbunden war Zudem gab es einen organisierten Reinigungs Wasche und Schuhputzservice Die Bewohner galten als linke Intellektuelle unter ihnen waren zeitweise Marcel Breuer Agatha Christie Walter Gropius Laszlo Moholy Nagy Michael Rachlis und James Stirling Weiterhin zeitweise Adrian Stokes Henry Moore sowie die kommunistischen Agenten Arnold Deutsch und Melita Norwood 72 73 74 1972 wurde das Haus verkauft und verfiel im Jahr 2003 konnte es als Architekturdenkmal gerettet und als Apartmentanlage restauriert werden 75 Es wird seither von beruflichen Spezialisten key workers des offentlichen Dienstes bewohnt 72 Weiterentwicklung in den Unites d Habitation BearbeitenAb 1922 arbeitete der franzosische Architekt Le Corbusier an Konzepten und Planen von Grosswohneinheiten die er mit Immeubles Villas als Gebaude Stadt bezeichnete Er sah darin ausdrucklich Gegenstucke zum sklavischen Individualismus und der Zerstorung des Gemeinsinns durch die englische und deutsche Gartenstadtbewegung und beschrieb sie als hundert Villen in funf Lagen ubereinander geschichtet Die einzelnen Einheiten sollten doppelstockig sein hatten Garten aber keine Kuchen Die gewohnlichen Dienstleistungen waren wie ein Hotel organisiert technische Einrichtungen wie Heisswasserleitungen Zentralheizung Kuhlung Staubsauger und Trinkwasserreinigung ersetzten die menschliche Arbeitskraft Die Dienstboten kamen herein wie in eine Fabrik um ihre Acht Stunden Arbeit zu verrichten In der Weiterentwicklung entwarf Le Corbusier ab 1930 mit der Ville Radieuse der vertikalen Stadt unter Bezugnahme auf das russische Narkomfin Gebaude Die Grossgebaude enthielten das Konzept eines funktionellen Stadtsystems gegliedert in Nutzungszonen mit Wohn Produktions Transport und Versorgungsbereichen mit hangenden Garten begrunt und einer Zentralisierung von Dienstleistung und Hauswirtschaft 76 Eine teilweise Umsetzung fanden Le Corbusiers Konzepte in den Unites d Habitation die zwischen 1947 und 1964 in den vier franzosischen Stadten Marseille Nantes Briey und Firminy sowie in Berlin realisiert wurden Es handelt sich um 17 bis 18 geschossige Hochhauser im Stahlbeton Skelettbau mit jeweils mehr als dreihundert Wohnungen Geplant waren fur alle funf Projekte umfassende infrastrukturelle und kulturelle Einrichtungen wie Kindergarten Dachterrassen mit Schwimmbassins Trainingsbahnen und Aussichtsturme Sportsale Unterrichtsraume Studiobuhnen Freilichttheater Restaurants und Bars Auf halber Hohe der Gebaude im siebten und achten Stockwerk waren als rue interieure bezeichnete interne Strassen mit Ladenzeilen und Dienstleistungseinrichten geplant In diesem Umfang wurde nur die Cite radieuse 1947 in Marseille verwirklicht Die weiteren vier Gebaude mussten aufgrund von Finanzierungsproblemen Abstriche machen So sind im Berliner Corbusierhaus unter anderem die gemeinschaftlichen Dacheinrichtungen den technischen Aufbauten der Fahrstuhle und Luftungsanlagen gewichen die Dachflache steht den Bewohnern nicht zur Verfugung 77 Im Gegensatz zur Planung waren die Wohneinheiten der Unite d Habitation mit Kuchen ausgestattet Le Corbusier verliess bei der Realisierung das ursprunglich als Eingriff in die gesellschaftliche Entwicklung gedachte Konzept Statt neuer sozialer Inhalte in der Wohnform wurden die Grosswohnanlagen zu abstrakten Organisationsschemen einer funktionellen Stadt 76 Forschungsstand BearbeitenIm deutschsprachigen Raum gilt die Geschichte der Einkuchenhauser nach den umfangreichen Debatten von Anfang bis Mitte des 20 Jahrhunderts als weitgehend vergessen Eine kurzzeitige Wiederentdeckung gab es Anfang der 1970er Jahre als die Studentenbewegung die Ideen des kollektiven Wohnens in die Hochschuldiskussionen trug In dieser Zeit sind einige Veroffentlichungen entstanden die den historischen Stoff wieder bekannt gemacht haben und zur Argumentation fur die eigenen Wohngemeinschaftsexperimente herangezogen wurden Im Jahr 1981 promovierte der Architekt und Soziologe Gunther Uhlig zu dem Thema Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus und legte mit seiner Promotionsschrift eine Diskursanalyse der die Entwicklung begleitenden zeitgenossischen Veroffentlichungen vor Er schuf damit zugleich ein Standardwerk auf das sich die weiteren Veroffentlichungen berufen Eine daruber hinausgehende Arbeit gaben die Professorin fur Stadtplanung Ulla Terlinden und die Soziologin Susanna von Oertzen im Jahr 2006 mit dem Buch Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 heraus Sie erweiterten Uhligs Forschung um die Auswertung von Quellen aus Schriften der Frauenbewegung und stellten die Einkuchenhauser in den Gesamtzusammenhang der Beteiligung von Frauen an der Entwicklung der Wohnungsbaugeschichte Die meisten englischsprachigen Veroffentlichungen zum Thema kommen aus Skandinavien Insbesondere der Architekt Dick Urban Vestbro Professor an der Universitat Stockholm bearbeitete in vielen Publikationen die gesamteuropaische Geschichte der Einkuchenhauser wie auch deren Einfluss auf heute bestehende alternative Wohnformen mit zentraler Kuche insbesondere in Schweden Eine entsprechende Forschung zu den Entwicklungen in Deutschland Osterreich oder der Schweiz ist nicht bekannt Das Thema der Co housing Bewegung in den Vereinigten Staaten und deren enge Verknupfung mit europaischen Modellen ist ausfuhrlich von der amerikanischen Stadthistorikerin Dolores Hayden erforscht worden Sie hat ihre Ergebnisse in zahlreichen Schriften veroffentlicht Anlasslich einer Tagung der International Council on Monuments and Sites ICOMOS im November 2009 hat die Architektin Anke Zalivako mit einem Kurzstatement unter dem Titel Vom Kommunehaus zu den Unite d Habitation ein europaisches Erbe ein Netzwerk von Wohngebauden mit zentralen Serviceeinrichtungen zur Nominierung zum Europaischen Kulturerbe European Heritage Label vorgeschlagen und damit die europaweite kulturelle Verbindung einiger Einkuchenhauser der Moderne dargelegt Der vorgeschlagene Verbund umfasst Bauten in sechs Staaten und besteht aus dem Heimhof in Wien dem Ledigenheim in Breslau dem Narkomfin in Moskau dem Isokon Building in London dem Unite d Habitation in Marseille und dem Corbusierhaus in Berlin Liste der Einkuchenhauser BearbeitenDie folgende Tabelle gibt eine zusammenfassende Ubersicht uber die Gebaude die zwischen 1903 und 1965 in europaischen Stadten als Einkuchenhauser konzipiert waren Die Spalte Bestand fuhrt auf bis zu welchem Jahr die Einrichtung der zentralen Kuche jeweils bestanden hat die Angabe Planungsstadium besagt dass ursprungliche Entwurfe nicht umgesetzt wurden Haus Baujahr Bestand 78 Architekten Organisation AbbildungService HouseKopenhagen 1903 1942 Otto Fick Privatunternehmen mit Beteiligung nbsp Hemgarden CentralkokStockholmOstermalmgatan 68 1906 1918 Georg Hagstrom Fritiof Ekman Privatunternehmen nbsp Einkuchenhaus CharlottenburgBerlinKuno Fischer Strasse 13 1908 1913 Kurt Jahler Privatunternehmen GmbH nbsp Einkuchenhauser LichterfeldeBerlinUnter den Eichen 53 1909 1915 Hermann Muthesius Privatunternehmen GmbH nbsp Einkuchenhauser FriedenauBerlinWilhelmshoher Strasse 17 20 1909 1917 18 Albert Gessner Privatunternehmen GmbH nbsp Homesgarth Solershot House Letchworth Garden City 1909 10 nicht bekannt Clapham Lander Genossenschaft nbsp TheresienhofGrazAuersperggasse 14 1914 15 nicht bekannt Andreas Gisshammer Genossenschaft nbsp AmerikanerhausZurich 1916 17 bis zur Bauplanung Oskar Schwank Genossenschaft der am Bau beteiligten Handwerker nbsp Ledigenheim DulsbergHamburgElsasser Strasse 8 10 Memeler Strasse 1921 nicht bekannt Fritz Schumacher Offentlicher Wohnungsbau nbsp HeimhofWienPilgerimgasse 22 24 1922 1926 1934 Otto Polak Hellwig Genossenschaft nbsp Het Nieuwe HuisAmsterdamRoelof Hartplein 50 1927 28 nicht bekannt Barend van den Nieuwen Amstel Genossenschaft nbsp NarkomfinMoskauNowinski Boulevard 1928 1932 Moissei Ginsburg Ingnatij Milinis Offentlicher Wohnungsbau nbsp Ledigenheim WerkbundsiedlungBreslauWerkbundsiedlung Haus 31 1929 nicht bekannt Hans Scharoun Privatunternehmen gefordert nbsp Boardinghouse des WestensHamburgSchulterblatt 36 1930 31 1933 Rudolf Klophaus August Schoch Erich zu Putlitz Privatunternehmen nbsp KollektivhusetStockholmJohn Ericsonsgatan 6 1932 1935 1945 Sven Markelius Offentlicher Wohnungsbau nbsp Isokon BuildingLondon 1933 34 1970 Wells Coates Privatunternehmen nbsp Unite d HabitationMarseille 1947 Planungsstadium Le Corbusier Offentlicher WohnungsbauCite radieuse de RezeNantes 1955 Planungsstadium Le Corbusier Offentlicher Wohnungsbau nbsp CorbusierhausBerlin 1958 Planungsstadium Le Corbusier Offentlicher Wohnungsbau nbsp Unite d HabitationBriey en Foret 1963 Planungsstadium Le Corbusier Offentlicher WohnungsbauUnite d HabitationFirminy 1965 Planungsstadium Le Corbusier Offentlicher Wohnungsbau nbsp Literatur BearbeitenArchitekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil IV Wohnungsbau Band B Die Wohngebaude Mehrfamilienhauser Berlin 1974 ISBN 3 433 0066 4 Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft Expedition der Buchhandlung Vorwarts Berlin 1901 Florentina Freise Asketischer Komfort Das Londoner Servicehaus Isokon Athena Verlag Oberhausen 2009 ISBN 978 3 89896 321 3 Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Juventa Verlag Weinheim Munchen 1996 ISBN 3 7799 0395 4 Dolores Hayden Redesigning the American Dream Gender Housing and Family Life W W Norton amp Company New York 1984 Neuauflage 2002 ISBN 0 393 73094 8 Hermann Hipp Wohnstadt Hamburg Mietshauser zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 2009 ISBN 978 3 89479 483 5 Staffan Lamm Thomas Steinfeld Das Kollektivhaus Utopie und Wirklichkeit eines Wohnexperiments Fischer Verlag Frankfurt am Main 2006 ISBN 3 10 043924 4 Claire Richter Das Okonomiat Hauswirtschaftlicher Grossbetrieb zum Selbstzweck Berlin 1919 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 Dietrich Reimer Verlag Berlin 2006 ISBN 3 496 01350 8 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Werkbund Archiv 6 Anabas Verlag Giessen 1981 ISBN 3 87038 075 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Einkuchenhaus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Jens Sethmann 100 Jahre Einkuchenhauser Gescheitertes Reformexperiment In Mieter Magazin des Berliner Mietervereins Januar Februar 2008 Hiltraud Schmidt Waldherr Emanzipation durch Kuchenreform Einkuchenhaus versus Kuchenlabor In L Homme Zeitschrift fur feministische Geschichtswissenschaft Heft 1 1999 S 57 76 online unter Demokratiezentrum Wien PDF 181 kB Dick Urban Vestbro History of cohousing internationally and in Sweden Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive November 2008 PDF 1 3 MB Anke Zalivako Vom Kommunehaus zu den Unite d Habitation ein europaisches Erbe Kurzstatement anlasslich des ICOMOS Workshops European Heritage Label und Weltkulturerbe am 20 21 November 2009 in Berlin in kunsttexte de Januar 2010 PDF 192 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b Anke Zalivako Vom Kommunehaus zu den Unite d Habitation ein europaisches Erbe Kurzstatement anlasslich des ICOMOS Workshops European Heritage Label und Weltkulturerbe am 20 21 November 2009 in Berlin S 1 a b Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wirtschaftsgenossenschaften auch als kulturelle Alternative zum Massenwohnungsbau In ARCH Zeitschrift fur Architekten Stadtplaner Sozialarbeiter und kommunalpolitische Gruppen Nr 45 Aachen Juli 1979 S 26 34 hier S 26 Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 59 Leipziger Illustrierte Zeitung 1873 zitiert nach Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 88 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 66 f Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 132 a b c Dick Urban Vestbro History of cohousing internationally and in Sweden Memento vom 22 Februar 2014 im Internet Archive November 2008 PDF 1 3 MB abgerufen am 24 Marz 2011 Julius Posener zitiert nach Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 96 Karl Marx Friedrich Engels Manifest der Kommunistischen Partei In Karl Marx Friedrich Engels Werke Band 4 6 Auflage Berlin DDR 1972 S 490 online einsehbar unter Marx Engels Werke abgerufen am 24 Marz 2011 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 159 Melusina Fay Peirce Co operative Housekeeping How not to do it and How to do it Verlag J R Osgood and Co Boston 1884 verfugbar in openlibrary org abgerufen am 31 Marz 2011 Dolores Hayden Redesigning the American Dream Memento vom 19 September 2012 im Webarchiv archive today Hedwig Dohm Der Jesuitismus im Hausstande Berlin 1873 zitiert nach Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 137 August Bebel Die Frau und der Sozialismus 62 Auflage Berlin DDR 1973 S 510 online einsehbar unter Marx Engels Werke abgerufen am 25 Marz 2011 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 51 Peter Kropotkin La Conquete du Pain einsehbar im franzosischen Original wikisource La Conquete du pain Le travail agreable und in englischer Ubersetzung wikisource The Conquest of Bread Chapter X abgerufen am 31 Marz 2011 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 160 a b Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft Berlin 1901 S 27 Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft Berlin 1901 S 21 Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft Berlin 1901 S 22 Lily Braun Frauenarbeit und Hauswirtschaft Berlin 1901 S 23 a b c d Hiltraud Schmidt Waldherr Emanzipation durch Kuchenreform Einkuchenhaus versus Kuchenlabor In L Homme Zeitschrift fur feministische Geschichtswissenschaft Heft 1 1999 S 57 76 online einsehbar unter www demokratiezentrum org Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www demokratiezentrum org PDF 181 kB abgerufen am 25 Marz 2011 Ingeborg Weber Kellermann Frauenleben im 19 Jahrhundert Empire und Romantik Biedermeier Grunderzeit Beck Verlag Munchen 1998 ISBN 3 406 33309 5 S 192 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 57 Karl Kautsky 1902 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 59 Clara Zetkin Die Wirtschaftsgenossenschaft In Die Gleichheit 11 Jahrgang Nr 14 Juli 1901 zitiert nach Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 141 Edmund Fischer Die Frauenfrage In Sozialistische Monatshefte 1905 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 67 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 69 f Maria Lischnewska Die wirtschaftliche Reform der Ehe 1906 zitiert nach Hiltraud Schmidt Waldherr Emanzipation durch Kuchenreform Einkuchenhaus versus Kuchenlabor In L Homme Zeitschrift fur feministische Geschichtswissenschaft Heft 1 1999 S 57 76 online einsehbar unter www demokratiezentrum org Memento des Originals vom 23 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www demokratiezentrum org PDF 181 kB abgerufen am 25 Marz 2011 Kathe Schirmacher Die Frauenarbeit im Hause Ihre okonomische rechtliche und soziale Wertung Leipzig 1912 zitiert nach Hiltraud Schmidt Waldherr Emanzipation durch Kuchenreform Einkuchenhaus versus Kuchenlabor Elly Heuss Knapp Die Reform der Hauswirtschaft In Gertrud Baumer Hrsg Der Deutsche Frauenkongress 1912 in Berlin Samtliche Vortrage Leipzig Berlin 1912 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 61 ff a b Jens Sethmann 100 Jahre Einkuchenhauser Gescheitertes Reformexperiment Mietermagazin Januar Februar 2008 online einsehbar Homepage des Berliner Mietervereins abgerufen am 23 Marz 2011 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 9 11 Rosika Schwimmer Zentralhaushaltung In Die Umschau Nr 52 1907 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 10 Dolores Hayden Nurturing Home Mom and Applepie In Scott Campbell Susan S Fainstein Reading in Planings Theory Oxford 1996 2003 S 392 google books abgerufen am 25 Marz 2011 Einkuchenhaus Gesellschaft der Berliner Vororte Hrsg Das Einkuchenhaus und seine Verwirklichung als Weg zu einer neuen Heimkultur Berlin 1908 zitiert nach Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil IV Wohnungsbau Band B Die Wohngebaude Mehrfamilienhauser 1974 S 93 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 151 Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil IV Wohnungsbau Band B Die Wohngebaude Mehrfamilienhauser Verlag Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin Munchen Dusseldorf 1974 S 314 ff Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil IV Wohnungsbau Band B Die Wohngebaude Mehrfamilienhauser Verlag Wilhelm Ernst amp Sohn Berlin Munchen Dusseldorf 1974 S 288 ff Stefan Doernberg Das Einkuchenhausproblem In Die Bauwelt 1911 S 15 18 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 32 Walter Gropius Baukunst im freien Volksstaat 1919 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 75 Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 106 ff Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 94 Fn 26 Oskar Wlach Einkuchenhausprojekt In Der Architekt Heft 8 1919 S 121 Henry van der Velde Uber die wirtschaftlichen und kunstlerischen Moglichkeitendes Einkuchenhauses zitiert in Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 49 ff Zitat S 51 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 50 und Fn 33 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 135 Margarete Schutte Lihotzky Wie kann durch richtigen Wohnungsbau die Hausfrauenarbeit erleichtert werden In Technik und Haushalt Nr 9 Wien 1927 S 87 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 103 Hartmut Haussermann Walter Siebel Soziologie des Wohnens Weinheim Munchen 1996 S 131 f Ebenezer Howard A new Outlet for Womans Energy In Garden Cities and Town Planing Band III Nr 6 Juni 1913 Ubersetzung Mervin Miller Letchworth Garden City zwischen Romantik und Moderne In Bauwelt Heft 3 1979 S 108 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 12 25 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 38 Leserbrief Einkuchenhaus Sozialbau fur Kriegsversehrte in Berlin In Der Tagesspiegel 19 Marz 2023 Hermann Hipp Wohnstadt Hamburg Mietshauser zwischen Inflation und Weltwirtschaftskrise Berlin 2009 S 25 a b B F Dolbin Das Familien Einkuchenhaus In Allgemeine Bau Zeitung Nr 8 Wien 1924 S 6 Faksimile in Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 S 40 f Die Wiener Bezirksmuseen Das Einkuchenhaus Der Heimhof abgerufen am 29 Marz 2011 Heimhof In dasrotewien at Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie SPO Wien Hrsg abgerufen am 28 Marz 2011 Viennale Proletarisches Kino Das Einkuchenhaus abgerufen am 31 Marz 2011 Einkuechenhaus Verein zur Erforschung emanzipatorischer Wohnmodelle Abgerufen am 28 Oktober 2022 Nancy Stieber Housing Design and Society in Amsterdam Reconfiguring Urban Order and Identity 1900 1920 University of Chicago Press Chicago 1998 ISBN 0 226 77417 1 S 336 online Dorine Mignot Joke van Ommen Woningbouwverenigingen PDF 184 kB abgerufen am 6 Juni 2011 a b Anke Zalivako Vom Kommunehaus zu den Unite d Habitation ein europaisches Erbe Kurzstatement anlasslich des ICOMOS Workshops European Heritage Label und Weltkulturerbe am 20 21 November 2009 in Berlin S 2 Manuskript des Bauhaus Archiv Berlin zitiert nach Reginald R Isaacs Walter Gropius Der Mensch und sein Werk Band 2 I Ullstein Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 548 27544 3 S 544 Walter Gropius Gemeinschaftsraume im Wohnhochhaus In Moderne Bauformen Heft VIII 1931 zitiert nach Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 134 Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 135 Farbdesign fur Abteilung F des Narkomfin Gebaudes Moisei Ginzburg und Ignaty Milinis 1928 1932 Moskau Russland 1929 Klassische Architekturskizzen bauhaus de baunetz de Designer statt Kommune abgerufen am 30 Marz 2011 Ulla Terlinden Susanna von Oertzen Die Wohnungsfrage ist Frauensache Frauenbewegung und Wohnreform 1870 bis 1933 2006 S 176 Hermann Hipp Freie und Hansestadt Hamburg Geschichte Kultur und Stadtbaukunst an Elbe und Alster 3 Auflage Koln 1996 ISBN 3 7701 1590 2 S 253 a b Edwin Heathcote Share and share alike In Financial Times 28 Februar 2015 S 14f Ian Grosvenor Angelo Van Gorp At school with the avant garde European architects and the modernist project in England In History of Education Band 47 Nr 4 4 Juli 2018 ISSN 0046 760X S 544 563 doi 10 1080 0046760X 2018 1451559 tandfonline com abgerufen am 1 Oktober 2021 Farouk H Elgohary Wells Coates and his position in the beginning of the modern movement in England Hrsg University College London 1966 S 387 390 ucl ac uk PDF Anke Zalivako Vom Kommunehaus zu den Unite d Habitation ein europaisches Erbe Kurzstatement anlasslich des ICOMOS Workshops European Heritage Label und Weltkulturerbe am 20 21 November 2009 in Berlin S 3 a b Gunther Uhlig Kollektivmodell Einkuchenhaus Wohnreform und Architekturdebatte zwischen Frauenbewegung und Funktionalismus 1900 1933 Giessen 1981 S 132 Architekten und Ingenieurverein zu Berlin Hrsg Berlin und seine Bauten Teil IV Wohnungsbau Band B Die Wohngebaude Mehrfamilienhauser 1974 S 94 Tabellenhinweis Bestand als Einkuchenhaus bis bzw nur im Planungsstadium nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Juni 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einkuchenhaus amp oldid 238580035