www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Guise Begriffsklarung aufgefuhrt Guise ist eine franzosische Gemeinde mit 4559 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Aisne in der Region Hauts de France sie gehort zum Arrondissement Vervins und ist Sitz des Gemeindeverbandes Thierache Sambre et Oise GuiseGuise Frankreich Staat FrankreichRegion Hauts de FranceDepartement Nr Aisne 02 Arrondissement VervinsKanton GuiseGemeindeverband Thierache Sambre et OiseKoordinaten 49 54 N 3 38 O 49 900277777778 3 6275 Koordinaten 49 54 N 3 38 OHohe 91 157 mFlache 16 13 km Einwohner 4 559 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 283 Einw km Postleitzahl 02120INSEE Code 02361Familistere Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Flugplatz Guise Chateau du Fay 2 2 Flugplatz Guise Tupigny 2 3 Flugplatz Guise Villers 2 4 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGuise ursprunglich Gue sur l Oise Furt uber die Oise liegt zwischen dem Vermandois und der Thierache auf halber Strecke zwischen Saint Quentin und Vervins im Norden des Departements Aisne an der Oise In geringer Entfernung passiert der Canal de la Sambre a l Oise deutsch Sambre Oise Kanal die Stadt Geschichte BearbeitenIn romischer Zeit gehorte Guise verwaltungstechnisch zum pagus Teoracensis Thierache Karl der Kahle Konig der Westfranken ubertrug dem Geschichtsschreiber Nithard 845 die Lehen von Hucquigny bei Guise und Hannapes Nithard der von seiner Frau Erchanfride kinderlos geblieben war schenkte seine Lehen der Abtei Prum wobei Hannapes spater der Abtei Premontre ubertragen wurde Man nimmt an dass die Burg von Guise im spaten 9 und fruhen 10 Jahrhundert errichtet wurde wobei die Burgherren Vasallen der Grafen von Vermandois waren Der Bau der Burg von Guise die die alte Festung ersetzte wird im Allgemeinen Godefroi de Guise zugeschrieben siehe Herzogtum Guise 1 1180 bestand in Guise ein Kanonikerstift durch das u a die Kirche von Beaurain die der Abtei Prum gehorte betreut wurde Der Herr von Guise war Vogt der Prumer Guter in der Picardie 2 Guise besitzt eine Burg ein Rest der Befestigungsanlagen Nordfrankreichs aus der Zeit der Herzoge von Guise Die Burg wurde wahrend des Ersten Weltkriegs schwer beschadigt Wahrend der Industriellen Revolution profitierte Guise von den sozialen Experimenten des Unternehmers Jean Baptiste Andre Godins von denen der Ort bis heute profitiert Im Lauf beider Weltkriege befanden sich hier militarisch genutzte Flugplatze Flugplatz Guise Chateau du Fay Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs befand sich zwei Kilometer ostlich des Ortes in den Jahren 1917 1918 ein Feldflugplatz der deutschen Fliegertruppe der von verschiedenen Jagdstaffeln genutzt wurde Im Raum Guise gab es einige weitere Feldflugplatze Unmittelbar nordlich des Ortes wurde 1918 Guise Nord genutzt Guise Lesquielles vier Kilometer nordlich von Guise wurde ebenfalls 1918 genutzt und ein Kilometer nordlich befand sich mit Guise Lesquielles Tupigny ein vierter Flugplatz Guise Louvry befand sich zwei Kilometer sudlich und wurde 1917 1918 genutzt Flugplatz Guise Tupigny Bearbeiten Ein sechster Feldflugplatz befand sich 1918 unmittelbar ostlich Tupignys Dieser Standort war wahrend des Zweiten Weltkriegs erneut im Mai Juni 1940 ein kurzzeitig von deutschen Luftstreitkraften genutzter Platz Hier lagen Stukas Ju 87B sie gehorten zur I Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 76 I StG 76 Daneben lagen hier auch Bf 109E in Guise Die I Gruppe des Jagdgeschwaders 1 I JG 1 und die I Gruppe des Jagdgeschwaders 27 I JG 27 nutzen den Platz jeweils fur einige Tage und die I Gruppe des Jagdgeschwaders 51 I JG 51 10 Tage im letzten Drittel des Mai Flugplatz Guise Villers Bearbeiten Nordostlich zirka funf Kilometer ausserhalb von Guise und ein Kilometer nordwestlich von Villers les Guises befand sich fruher noch ein siebter Militarflugplatz Nach seiner Eroffnung Mitte der 1930er Jahre wurde dies Aerodrome durch den Aero Club de la Thierache betrieben Zwischen Ende August 1939 und Mitte Mai 1940 diente er dann der Armee de l air als Heimat von Beobachtungsflugzeugen die im Dienst verschiedener Gruppen Groupes Aeriens de Observation standen Nach zwei Luftangriffen durch deutsche Bomber wurde der Platz nach Einnahme der Gegend durch die deutsche Wehrmacht durch die Luftwaffe genutzt Der Platz war ebenfalls im Fruhsommer 1940 ein Stuka Stutzpunkt Die Ju 87B gehorten zur II Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 2 II StG 2 und zur I Gruppe der Tragergruppe 186 I TrGr 186 In diesem Zeitraum lagen auch Bf 109E in Guise Verschiedene Jagdgruppen wechselten sich nach wenigen Tagen ab Hierzu gehorten die III Gruppe des Jagdgeschwaders 2 III JG 2 I JG 21 Stab I und II JG 21 I JG 51 III JG 52 und die I JG 76 Nach dem Waffenstillstand und wahrend der deutschen Besatzung Frankreichs wurde er dann aber nicht mehr von den Deutschen als Flugplatz genutzt Nach der Befreiung der Gegend durch die Alliierten ubernahm 1945 zunachst wieder der Luftsportverein den Betrieb des Flugplatzes Im Jahr 1947 ordnete das franzosische Transportministerium dann jedoch die Schliessung an und Anstrengungen fur eine Wiederbelebung in den 1950er Jahren blieben ohne Ergebnis Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018Einwohner 6284 6805 6642 6195 5976 5896 5409 4731Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurg Guise Chateau de Guise Monument historique 3 Familistere Monument historique 4 Kirche St Medardus Eglise Saint Medard Kirche St Peter und Paul Eglise Saint Pierre Saint Paul Monument historique 5 Hotel Warnet aus dem 17 18 Jahrhundert Monument historique 6 Siehe auch Liste der Monuments historiques in Guise nbsp Burg Guise nbsp Kirche St Peter und PaulPersonlichkeiten BearbeitenCamille Desmoulins 1760 1794 Rechtsanwalt Journalist und Politiker in Guise geboren Jean Baptiste Andre Godin 1817 1888 Unternehmer Jacques Mahieux 1946 2016 Jazzmusiker in Guise geboren Hubert Sauvage Architekt in Guise geborenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Guise Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite uber den Feldflugplatz Chateau du Fay franzosisch Webseite uber den Feldflugplatz Lesquielles franzosisch Webseite uber den Feldflugplatz Lesquielles franzosisch Webseite uber den Feldflugplatz Louvry franzosisch Webseite uber den Flugplatz Villers franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Cawley Knichel Geschichte des Fernbesitzes der Abtei Prum Mainz 1987 LHA Ko Best 18 Nr 10 Chateau de Guise in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Familistere in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Kirche St Peter und Paul in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Hotel Warnet in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Gemeinden im Arrondissement Vervins Aisonville et Bernoville Any Martin Rieux Archon Aubenton Audigny Autreppes Bancigny Barzy en Thierache Beaume Bergues sur Sambre Berlancourt Berlise Bernot Besmont Boue Braye en Thierache Brunehamel Bucilly Buire Buironfosse Burelles Chaourse Chery les Rozoy Chevennes Chigny Clairfontaine Clermont les Fermes Coingt Colonfay Crupilly Cuiry les Iviers Dagny Lambercy Dizy le Gros Dohis Dolignon Dorengt Effry Englancourt Eparcy Erloy Esqueheries Etreaupont Etreux Fesmy le Sart Flavigny le Grand et Beaurain Fontaine les Vervins Fontenelle Franqueville Froidestrees Gercy Gergny Grand Verly Grandrieux Gronard Grougis Guise Hannapes Harcigny Hary Hauteville Haution Hirson Houry Housset Iron Iviers Jeantes La Bouteille La Capelle La Flamengrie La Herie Laigny Landifay et Bertaignemont Landouzy la Cour Landouzy la Ville La Neuville Housset La Neuville les Dorengt Lavaqueresse La Vallee au Ble La Vallee Mulatre La Ville aux Bois les Dizy Le Herie la Vieville Leme Le Nouvion en Thierache Lerzy Les Autels Leschelle Le Sourd Lesquielles Saint Germain Le Thuel Leuze Lislet Logny les Aubenton Lugny Luzoir Macquigny Malzy Marfontaine Marly Gomont Martigny Mennevret Molain Monceau le Neuf et Faucouzy Monceau sur Oise Mondrepuis Montcornet Montloue Mont Saint Jean Morgny en Thierache Nampcelles la Cour Neuve Maison Noircourt Noyales Ohis Oisy Origny en Thierache Papleux Parfondeval Petit Verly Plomion Prisces Proisy Proix Puisieux et Clanlieu Raillimont Renneval Resigny Ribeauville Rocquigny Rogny Romery Rougeries Rouvroy sur Serre Rozoy sur Serre Sains Richaumont Saint Algis Saint Clement Sainte Genevieve Saint Gobert Saint Martin Riviere Saint Michel Saint Pierre les Franqueville Soize Sommeron Sorbais Thenailles Tupigny Vadencourt Vaux Andigny Venerolles Vervins Vigneux Hocquet Villers les Guise Vincy Reuil et Magny Voharies Voulpaix Wassigny Watigny Wiege Faty Wimy Normdaten Geografikum GND 4329040 1 lobid OGND AKS VIAF 151304348 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guise amp oldid 235783558