Kurt Berndt (auch: Curt Berndt; geboren 1863 in Berlin; gestorben 1925 ebenda) war ein deutscher Architekt und Bauunternehmer.
Leben Bearbeiten
Berndt gründete 1887 in Berlin eine Baugesellschaft, die ab 1912 als Kurt-Berndt-Baugesellschaft mbH firmierte. Nach Berndts Plänen entstanden zahlreiche Fabrik-, Geschäfts- und Mietwohnhäuser in Berlin.
Während Kurt Berndt in der Regel die Gesamtprojektion seiner Bauten übernahm, konnte er – vor allem für die Gestaltung der Fassaden – zumeist andere Architekten und Künstler gewinnen, zum Beispiel Robert Schirmer, August Endell und A. F. M. Lange.
Werke (Auswahl) Bearbeiten
- 1902–1904, gemeinsam mit A. F. M. Lange: Industriepalast, Lindenstraße 3, später Sitz (bis 1933) der Parteizentrale und anderer Organisationen der SPD
- Kurt-Berndt-Höfe
- Victoriahof
- Erweiterung der Brotfabrik Wittler
- Hackesche Höfe
Literatur Bearbeiten
- Kurt Berndt Baugesellschaft m.b.H. / Berlin NW 6, Albrechtstrasse 13 / Ausgeführte Bauten, Monographie mit Abbildung unter anderem von Wittlers Brotfabriken, in der Serie Deutschlands Gross-Baubetriebe, Berlin: Schellin (1930)
Weblinks Bearbeiten
Commons: Kurt Berndt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weisspflug: Berndt, Kurt. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Mitte. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2003, ISBN 3-89542-111-1 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Julius Posener: Berlin auf dem Wege zu einer neuen Architektur. Das Zeitalter Wilhelms II. (1890–1918) ( = Studien zur Kunst des 19. Jahrhunderts, Band 40), München: Prestel, 1979, ISBN 978-3-7913-0419-9 und ISBN 3-7913-0419-4, S. 605 u.ö.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Schreibweise und Baujahre auf der Informationstafel Parteizentrale der SPD bis 1933. Lindenstraße 2–4
- ↑ Kathrin Chod, Herbert Schwenk, Hainer Weißpflug, Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke: Berlin Mitte. Das Lexikon. 1. Auflage. Stapp, Berlin 2001, ISBN 3-87776-111-9, S. 51, 126; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- Punktgerasterter Druck einer um 1904 aufgenommenen Fotografie aus einer mehrsprachigen Architekturzeitschrift
- Eintrag 09011039 in der Berliner Landesdenkmalliste