www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Stadt Biesenthal im Landkreis Barnim zu anderen Bedeutungen siehe Biesenthal Begriffsklarung Biesenthal ist eine zum Amt Biesenthal Barnim gehorige Stadt im Landkreis Barnim in Brandenburg Wappen Deutschlandkarte52 766666666667 13 633055555556 50 Koordinaten 52 46 N 13 38 OBasisdatenBundesland BrandenburgLandkreis BarnimAmt Biesenthal BarnimHohe 50 m u NHNFlache 60 92 km2Einwohner 6079 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 100 Einwohner je km2Postleitzahl 16359Vorwahl 03337Kfz Kennzeichen BAR BER EWGemeindeschlussel 12 0 60 024LOCODE DE GZAStadtgliederung 1 OrtsteilAdresse der Stadtverwaltung Am Markt 1 16359 BiesenthalWebsite www stadt biesenthal deBurgermeister Carsten Bruch CDU Lage der Stadt Biesenthal im Landkreis BarnimKarteMarktplatz Biesenthal Inhaltsverzeichnis 1 Geomorphologie 2 Stadtgliederung 3 Geschichte 3 1 Von der Entstehung der Siedlung bis zum Ende des 17 Jahrhunderts 3 2 18 und 19 Jahrhundert 3 3 20 Jahrhundert 3 3 1 1900 bis Kriegsende 1945 3 3 2 Mai 1945 bis 1989 3 4 Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 3 5 Verwaltungsgeschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Politik 5 1 Stadtverordnetenversammlung 5 2 Burgermeister 5 3 Wappen 5 4 Flagge 5 5 Stadtepartnerschaften 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 6 1 Bauwerke 6 2 Naturdenkmale 6 3 Standige Veranstaltungen Auswahl 7 Wirtschaft Infrastruktur und Bildung 7 1 Ansassige Unternehmen Auswahl 7 2 Verkehr 7 3 Bildung 8 Personlichkeiten 8 1 Ehrenburger 8 2 Sohne und Tochter der Stadt 8 3 Personlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeomorphologie BearbeitenGeomorphologisch wurde die Region wesentlich in der Weichsel Kaltzeit vor etwa 15 000 Jahren geformt Im Sudwesten der Gemeinde ist die glaziale Pragung im Naturschutzgebiet Biesenthaler Becken anhand vieler Zungenbeckenseen besonders erkennbar Stadtgliederung BearbeitenZur Stadt Biesenthal gehort der 2003 eingemeindete Ortsteil Danewitz Wohnplatze sind Dewinsee Siedlung Eiserbude Hellmuhle Priesterpfuhlsiedlung Siedlung Vorwerk Wehrmuhle und Wullwinkel 2 Geschichte BearbeitenVon der Entstehung der Siedlung bis zum Ende des 17 Jahrhunderts Bearbeiten nbsp Vedute der BurgBiesenthal ist eine ehemalige Ackerburgerstadt noch heute in der Altstadt gut erkennbar an den hofseitig liegenden Stall und Wirtschaftsgebauden Der Raum um Biesenthal war bis zum 10 Jahrhundert slawisches Siedlungsgebiet das durch die Askanier erobert wurde Der Ort wurde ursprunglich als Askanierburg gegrundet 1258 als Sitz einer Vogtei erstmals urkundlich erwahnt als Bizdal oder Bysdal Aus dem Jahr 1265 ist eine weitere urkundliche Erwahnung diesmal von einem Pfarrer uberliefert Experten vermuten dass zu dieser Zeit bereits ein Vorgangerbau der Stadtkirche existierte Aus dem Jahr 1267 ist eine Heer und Handelsstrasse nach Berlin uberliefert via Bysdal 3 Einen weiteren Aufschwung erlebt die Ansiedlung durch die Anerkennung als Marktort durch den Markgrafen Johann V am 18 Dezember 1315 In diesem Jahr erhielt sie auch das Stadtrecht 4 Bereits 1267 wurde von einer Strasse via Bizdal uber Oderberg in die Uckermark gesprochen Der Ortsname wurde wahrscheinlich von Siedlern aus der Altmark mitgebracht 5 Eine Burg wurde 1337 erstmals urkundlich erwahnt 1426 sind die Bruder Claus Wilke und Otto von Arnim als Burgherren genannt Den Uberlieferungen zufolge handelte es sich um eine Doppelanlage auf zwei Hugeln die mit einer Brucke untereinander verbunden waren 1449 hatte Ludicke von Arnym seinen Wohnsitz auf der Burg 6 Die Familie derer von Armin behielt sie bis in das Jahr 1577 und ubernahm auch das Kirchenpatronat In diesem Jahr erwarb Kurfurst Johann Georg Biesenthal samt Burg die im Dreissigjahrigen Krieg schon sehr schadhaft war Anfang des 17 Jahrhunderts war sie bis auf die Grundmauern abgetragen 7 Auf dem Schlossberg befinden sich im 21 Jahrhundert Reste der Grundmauern Die Wehrmuhle Biesenthal wurde 1375 als Weremolle urkundlich erwahnt In der Nacht vom 23 auf den 24 September brannte es in der Stadt 20 Hauser und Wohnstellen wurden vernichtet 1588 grundete sich die Schutzengilde Aus dem Jahr 1595 ist erstmals eine Burgerliste uberliefert 1632 kam es zu einem Grossbrand bei dem die Stadt bis auf wenige Hauser komplett zerstort wird Die Burg fiel den Flammen ebenso zum Opfer wie das Archiv der Stadt Anschliessend wutet die Pest in Biesenthal Im Jahre 1671 kamen die ersten Juden in den Ort Die bis Ende des 17 Jahrhunderts auf 64 Personen gewachsene Gemeinde grundete einen Judischen Friedhof an der Berliner Chaussee der mehrfach zerstort wurde 1672 nahm die Stadt eine Garnison auf die der Gemeinde einen bescheidenen Wohlstand brachte 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten 1756 vernichtete ein erneuter Stadtbrand Biesenthal bis auf 10 Hauser die 1764 einem weiteren Brand zum Opfer fielen Dadurch sind wertvolle Urkunden und Dokumente vernichtet worden Die verbliebenen Einwohner bauten ihre Hauser in den Jahren 1760 und 1761 neu auf 8 Drei Jahre spater brannte es erneut in der Stadt Dieses Mal fielen erneut alle Gebaude den Flammen zum Opfer Lediglich das im 21 Jahrhundert noch vorhandene Haus in der Schulstrasse 10 blieb erhalten 1808 erhielt Biesenthal durch die neue Stadteordnung erneut die Selbstverwaltung 1812 legte die Stadt den Gemeindefriedhof an und eroffnete im Jahr 1837 eine Post Am 3 November 1839 fand mit der 300 jahrigen Jubelfeier das Reformationsjubilaum in Biesenthal statt Zu diesen Festlichkeiten wurde auf Anregung der Stadtverordnetenversammlung des Magistrats und des Superintendenten Stiebritz der Bau eines zweiten Schulhauses beschlossen Noch am gleichen Tag wurden Linden und eine Eiche auf dem Marktplatz gepflanzt 9 Weiteren Aufschwung brachte die Eroffnung des Bahnanschlusses an die Bahnstrecke Berlin Stettin am 1 August 1843 Zwei Jahre spater loste die Verwaltung das Amt Biesenthal auf Gleichzeitig fuhrte die Stadt eine Strassenbeleuchtung ein 1874 konnte die Stadt das neue Rathaus beziehen Ab 1875 war Biesenthal an ein Telegrafennetz angeschlossen 1884 ubergab die Stadt der Offentlichkeit einen holzernen Aussichtsturm auf dem Schlossberg 20 Jahrhundert Bearbeiten 1900 bis Kriegsende 1945 Bearbeiten Im Jahr 1906 erhielt die Stadt ihr Wappen Ein Jahr spater wurde an Stelle des holzernen Aussichtsturms ein aus Mauerziegeln errichteter Nachfolgebau eingeweiht der Kaiser Friedrich Turm Im Ersten Weltkrieg fielen 129 Burger Biesenthals Im Zeitraum 1902 18 wurde am Wukensee ein Genesungsheim des preussischen Gardekorps errichtet das samt Parkanlage zwischen 1918 und 1945 eine diverse Nutzung durch Berliner Polizei und die Deutsche Wehrmacht erfuhr 1923 liessen die Stadtvater das Rathaus umbauen Ein Jahr spater begannen die Arbeiten am Stadtpark die 1926 abgeschlossen werden konnten In diesem Jahr eroffnete auch das Strandbad am Grossen Wukensee In Biesenthal befand sich in den 1940er Jahren eine Aussenstelle des KZ Sachsenhausen Der im Ort angelegte judische Friedhof wurde in der NS Zeit weitestgehend zerstort Im Jahre 1988 wurden die noch vorhandenen Grabsteine unter einer Eiche aufgestellt und mit einer Tafel unter dem Zeichen des Davidsterns versehen die an den Guten Ort erinnert 1943 45 entstanden mehrere Luftschutzbunker fur die Flieger Geheimstaffel ARMADA eine Zweigstelle der Heeresschule fur Hunde und Brieftaubendienst Sperenberg Teltow eine Bunkeranlage des Luftfernmeldeamts LV12 Heidehof Prendener Weg Es entstand zugleich ein Polizeiausweichlager der Berliner Polizei PAULA Niephagenstrasse das 1941 45 als Bomben und Munitionslager des Luftzeugamts 1 III diente Finow im Vorwerk an der L 293 mit Anschlussgleis parallel zur Landstrasse 293 Telekomstrasse bis zum Militarflugplatz Finow Mai 1945 bis 1989 Bearbeiten Im Jahr 1945 als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging besetzte die sowjetische Armee den Ort In der Folge wurden zahlreiche Archivalien aus dem Rathaus vernichtet 8 Mehr als 580 Burger starben wahrend bzw an den Folgen des Krieges 1946 ergab eine Volkszahlung 4 165 Einwohner Nach Kriegsende sprengten Spezialisten der Roten Armee die Bunkeranlagen Reste sind noch sichtbar Die sowjetische Kommandantur ubergab die Verwaltung 1947 wieder an die Stadt Im Auftrag des Amtes fur Denkmalpflege erfolgte im Jahr 1952 eine notdurftige Reparatur des Turmes auf dem Schlossberg 1958 grundeten sich die ersten LPGs Im Jahr 1965 feierte Biesenthal sein 650 jahriges Bestehen Die im 15 Jahrhundert erstmals errichtete Wehrmuhle stellte 1974 den Mahlbetrieb ein Am 23 August 2002 brannte sie ab und wurde anschliessend teilweise abgerissen Zwischen 1946 und 1990 diente das Genesungsheim der Deutschen Volkspolizei 1978 schlug ein Blitz in den Turm auf dem Schlossberg ein und zerstorte den Dachstuhl nbsp Stasi Gelande Zufahrt Prendener WegDas Polizeilager wurde von der 24 Luftarmee der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland ubernommen und weiter betrieben Ausserdem entstanden in Bahnhofsnahe Kasernen fur das Bataillon Chemische Abwehr der Garde Panzerdivision in Bernau Stationiert wurde auch ein selbststandiges Aufklarungsbataillon Lipasa 40 Baklschan als Teil der 20 Gardearmee Truppenteil 89425 und ein grosses und zentrales Tanklager mit 750 Erdtanks wurde gebaut Aus den Polizeikasernen wurden in den 1970er Jahren Einrichtungen fur das MfS Satellitenaufklarungszentrum Lanker Strasse und Prendener Weg Auf dem Bunkergelande wurde der Standort des Kommandos 4 des Wachregiments Feliks Dzierzynski und eine Trainingsstatte mit Erholungsheim der Sportvereinigung Dynamo am Wukensee Am Wukensee entstand das Pionierlager Helmut Just mit Holzbaracken und grossen Zelten Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 Bearbeiten Mit der Wende ruckte der Schlossberg wieder in den Fokus der Stadt Sie gab ein Konzept zur Sanierung des Berges in Auftrag In den Jahren 1991 und 1992 wurde zunachst das Gelande ohne Berucksichtigung des Turms rekonstruiert 1993 siedelten die Hoffnungsthaler Anstalten in Biesenthal und errichteten eine Baumschule sowie ein Wohnheim fur Menschen mit Behinderung 1995 eroffnete die Heimatstube im alten Rathaus 1998 die Grundschule Alle Einrichtungen der Sowjetarmee wurden nach deren Abzug im Jahr 1994 schrittweise geraumt die Flachen teilweise aufgeforstet Die Guter Gleisanlagen wurden zuruckgebaut Das Erholungsheim am Wukensee wurde 1991 97 durch die Fachhochschule des Bundes fur Verwaltung genutzt seitdem steht es leer Stand 2010 Weitere Ferinehiem sind nach 1990 ab zuruck oder umgebaut worden in ihren Uberresten Umfriedungsmauern und zaune Gebaude und Bunkerreste aber noch gut erkennbar Stand 2019 Der Fuhrungsbunker MfS Mielke Bunker wurde leer geraumt spater richtete sich auf der Flache eine Holzrecycling Firma ein Das Ferien und Schulungsheim Fritz Heckert des VEB Kombinat Tiefbau Berlin am Wukensee wurde 1992 in ein Hotel umgebaut im 21 Jahrhundert Umbau in das Pflegeheim Pro Seniore Im Jahr 2000 erweiterten die Hoffnungsthaler Anstalten ihre Werkstatten Im selben Jahr ubergab die Stadt den Burgern den neu gestalteten Marktplatz 2001 engagierte sich ein Heimatverein fur eine erweiterte touristische Nutzung des Schlossberges und gab ein entsprechendes Konzept in Auftrag In diesem Jahr begannen auch die Schlossbergfeste Danewitz wurde am 26 Oktober 2003 eingemeindet 10 2006 pachtete der Heimatverein das Gelande auf dem Schlossberg Der Turm wurde saniert und am 13 Oktober 2007 der Offentlichkeit ubergeben Im selben Jahr konnten auch die Sanierungsarbeiten der Bahnhofstrasse abgeschlossen werden 2008 feierte die Stadt ihr 750 jahriges Bestehen Anlasslich dieser Feierlichkeiten liess sie farbige Kultursteine verlegen die an historisch bedeutenden kulturell oder landschaftlich interessanten Stellen in den Boden eingelassen wurden Sie fuhren beispielsweise zum Lehmhaus in die Schulstrasse 10 oder zur Galerie am Rathaus 11 2009 konnte die Schulmensa fertiggestellt werden Zwei Jahre spater sind auch die Breite Strasse sowie die Fischerstrasse saniert Der Schlossberg wurde unter anderem mit EU Mitteln zu einem Erlebnis Schlossberg Biesenthal ausgebaut Mehrere Informationstafeln beschreiben die Geschichte des Ortes Fur Besucher und Reisende des Radfernwegs Berlin Usedom richtete die Stadt einen Rastplatz ein Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Biesenthal gehorte seit 1816 zum Landkreis Oberbarnim im Regierungsbezirk Potsdam der preussischen Provinz Brandenburg Der Kreis war von 1947 bis 1952 Teil des Landes Brandenburg in der Sowjetischen Besatzungszone DDR 1952 1990 gehorte Biesenthal zum damals neu gegrundeten Kreis Bernau im DDR Bezirk Frankfurt Oder der ab 1990 im Land Brandenburg weiter bestand Seit 1993 liegt Biesenthal im Brandenburger Landkreis Barnim Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 2 3151890 2 4081910 3 0401925 3 2501933 3 6091939 4 236 Jahr Einwohner1946 4 2121950 4 7811964 4 6321971 4 5531981 4 5241985 4 706 Jahr Einwohner1990 4 4961995 4 6722000 5 0432005 5 6252010 5 5432015 5 679 Jahr Einwohner2020 6 0292021 6 1012022 6 079Gebietsstand des jeweiligen Jahres Einwohnerzahl Stand 31 Dezember ab 1991 12 13 14 ab 2011 auf Basis des Zensus 2011Politik BearbeitenStadtverordnetenversammlung Bearbeiten Die Stadtverordnetenversammlung von Biesenthal besteht aus 18 Stadtverordneten und dem ehrenamtlichen Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte zu folgendem Ergebnis 15 Partei Wahlergruppe Stimmenanteil SitzeCDU 26 8 5Die Linke 19 0 3Freie Wahler Biesenthal 13 6 2Burger fur Biesenthal 11 3 2Biesenthals Aktive Mitte 10 6 2Bundnis 90 Die Grunen 10 0 2Pro Danewitz 0 4 5 1SPD 0 4 3 1Burgermeister Bearbeiten 1993 2006 Thomas Kuther parteilos 16 2006 2015 Andre Stahl Die Linke 17 seit 2015 Carsten Bruch CDU 18 Bruch wurde in der Burgermeisterstichwahl am 16 Juni 2019 mit 62 8 der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von funf Jahren 19 gewahlt 20 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Biesenthal Blasonierung In Silber eine bezinnte und gequaderte rote Burg zwischen deren zwei bezinnten mit spitzen geschindelten Dachern und je vier schwarzen Fenstern versehenen Turmen ein goldbewehrter roter Adler schwebt Im offenen goldenen Torbogen erscheint ein aufgezogenes schwarzes Fallgatter 21 Wappenbegrundung Das beschriebene Wappen fuhrt Biesenthal seit 1906 es ist als Mosaikarbeit am Rathaus zu sehen Das von zwei Turmen flankierte Burgtor weist auf fruhere Burgbauten hin Hus zu Bisdal 1329 urkundlich erwahntes Ritterhaus 1522 Der brandenburgische Adler kennzeichnet die Zugehorigkeit Biesenthals zur Mark Brandenburg 22 Das Wappen wurde am 21 Juli 1994 durch das Ministerium des Innern genehmigt Flagge Bearbeiten Die Flagge ist Grun Weiss 1 1 gestreift und mittig mit dem Stadtwappen belegt Stadtepartnerschaften Bearbeiten Biesenthal unterhalt seit 1999 im Rahmen seiner Zugehorigkeit zum Amt Biesenthal eine aktive partnerschaftliche Beziehung mit der polnischen Stadt Nowy Tomysl 23 Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenSehenswert ist der historische Altstadtkern der seit 1996 schrittweise saniert wird und komplett unter Denkmalschutz steht Ensembleschutz In der Grunstrasse Ecke August Bebel Strasse wurde 2008 ein Pflasterdenkmal installiert mit dem auf den Standort der fruheren Schafers Schmiede hingewiesen wird 24 Im fruheren Kaffee zum Ratskeller dessen Inhaber mit dem Hinweis Stammkaffee des Boxweltmeisters Max Schmeling und anderer Prominenter warb befindet sich heute das Buro des Tourismusvereins Naturpark Barnim 8 Der alte Bahnhof wurde als Kulturbahnhof ausgebaut 24 Im Jahre 2004 wurde Biesenthal als Naturparkstadt ausgezeichnet Im Jahr der 750 Jahr Feier wurde erstmals ein Internationales Speedway Rennen erfolgreich organisiert Die Umgebung der Stadt bietet viele Wander und Radtourmoglichkeiten auf den Spuren der Markischen Eiszeitstrasse Im Ort Melchow der zum Amtsbereich Biesenthal Barnim gehort befindet sich ein touristisches Begegnungszentrum Bauwerke Bearbeiten nbsp Evangelische KircheDie Liste der Baudenkmale in Biesenthal und die Liste der Bodendenkmale in Biesenthal enthalten alle in der Denkmaldatenbank des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale der Stadt und ihres Ortsteils Danewitz Darunter Altes Rathaus ein 1762 1768 erbautes Fachwerkgebaude an dessen Restaurierung 2003 auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligt war Neues Rathaus 1874 erbaut Kaiser Friedrich Turm auf dem Schlossberg auf dem Reste einer ehemaligen Askanierburg aus dem 13 Jahrhundert gefunden wurden Die evangelische Stadtkirche ist ein Sakralbau aus dem 13 Jahrhundert Nach einem schweren Brand im 18 Jahrhundert bei dem nur der Turm erhalten blieb baute die Gemeinde das Bauwerk in den Jahren 1762 bis 1766 wieder auf Im Innenraum befinden sich ein spatbarocker Kanzelaltar sowie eine Orgel von Ferdinand Dinse aus dem Jahr 1859 Sie gilt als sein bedeutendstes Werk 25 Katholische Kirche St Marien 1908 09 im franzosischen Barockstil erbaut Bahnhofstrasse 162 26 Altestes Haus in Biesenthal ein Fachwerkhaus mit Schilfrohrdach und der Inschrift Si Deus pro nobis quis contra nos MDCCVII Wenn Gott mit uns ist wer ist gegen uns 1707 Schulstrasse 10 Altes Schul und Rektorenhaus aus dem Jahre 1812 Schulstrasse 32 Schulgebaude Bahnhofstrasse 9 12 Einweihung 1925 Architekt Otto Kuhlmann Das 1946 errichtete Ehrenmal fur die Opfer des Faschismus an der Bahnhofstrasse in der Nachbarschaft des grosseren Kriegerdenkmals fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 1914 18 Feldsteindorfschmiede von 1595 und Feldsteinbackofen im Ortsteil DanewitzNaturdenkmale Bearbeiten Ubersicht Liste der Naturdenkmale in Biesenthal Jubilaumseiche auf dem im Jahr 2000 neu gestalteten Markt vor dem Alten Rathaus Der Baum wurde am 3 Januar 1886 anlasslich des 25 Regierungsjubilaums des Konigs von Preussen gepflanzt Bis in die 1920er Jahre war er von einem schmiedeeisernen Gitter umgeben 27 Grosser und Kleiner Wukensee Am Grossen Wukensee um den ein Rundweg fuhrt liegt das 1925 erbaute Strandbad Standige Veranstaltungen Auswahl Bearbeiten Art Biesenthal Die Stadtverwaltung ladt internationale Kunstler ein die fur die jahrlich im Sommer stattfindenden Kunstausstellung ihre Ideen umzusetzen Im Jahr 2022 waren beispielsweise 17 Kunstler eingeladen darunter Daniel Holzl Abie Franklin Julian charriere Julius von Bismarck Lucija Krizman oder Martin Nothhelfer Das Objekt Bycatch von Holz Franklin stellte die bekannten Wellenbrecher als aufblasbare Figuren dar Diese wurden im Juli 2022 mutwillig zerstort Unbekannte haben alle Luftfiguren aufgeschlitzt und damit unbrauchbar gemacht Sie waren noch fur weitere Ausstellungen in aller Welt vorgesehen 28 Musikfestival Rockende Eiche 29 Wukenseefest zwei Tage Musik und Kultur direkt im Strandbad Wukensee im Jahr 2001 begonnen 30 Regionalmarkt Bahnhofsmusikfest am Kulturbahnhof Adventskunstmarkt im Kulturbahnhof Weihnachtsmarkt auf dem MarktplatzWirtschaft Infrastruktur und Bildung BearbeitenAnsassige Unternehmen Auswahl Bearbeiten Die Hoffnungsthaler Werkstatten sind eine Werkstatt fur Menschen mit Behinderung und in einer gemeinnutzigen GmbH organisiert 31 Sie betreiben unter anderem eine Baumschule sowie eine Bio Molkerei Die Firma TZMO ist in Biesenthal mit ihrer Deutschlandniederlassung aktiv Uber diese wickelt der weltweit tatige polnische Mutterkonzern sein gesamtes Deutschlandgeschaft ab Die TZMO Deutschland GmbH vertreibt Inkontinenzprodukte Babywindeln und weitere Sanitatsartikel und gehort zu den Marktfuhrern in dieser Branche Mit uber 130 Mitarbeitern ist es die bedeutsamste wirtschaftliche Ansiedlung eines neuen Unternehmens in Biesenthal Verkehr Bearbeiten nbsp Empfangsgebaude des Bahnhofs Biesenthal 2018 Der seit 1843 existierende Bahnhof Biesenthal liegt an der Eisenbahnstrecke Berlin Stettin Er wird stundlich von der Regionalbahnlinie RB24 Eberswalde Berlin Lichtenberg Wunsdorf Waldstadt sowie von einigen Zugen der Linien RE 3 und RB 60 bedient Nachdem die Bahn 2005 das Bahnhofsgebaude an den Verein Kultur im Bahnhof verkaufte wandelte es sich zum Kulturbahnhof fur die zahlreichen offentlichen Veranstaltungen des Vereins Zudem werden einige Raume als Regionalstelle Biesenthal der Neuen Musikschule Bernau genutzt Der offentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin Brandenburg erbracht Folgende Verbindung fuhrt betrieben von der Barnimer Busgesellschaft ab Biesenthal Linie 896 Biesenthal Rudnitz BernauDie Stadt liegt an der Landesstrasse 200 zwischen Bernau und Eberswalde sowie der L 29 Wandlitz Heckelberg Brunow Die nachstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Lanke an der A 11 Berlin Stettin Der Radfernweg Berlin Usedom fuhrt durch die Stadt und durch das Biesenthaler Becken Bildung Bearbeiten In Biesenthal gibt es die Grundschule Am Pfefferberg 32 und die Freie Naturschule Barnim 33 Personlichkeiten BearbeitenEhrenburger Bearbeiten 2008 Thomas Kuther Altburgermeister 2013 Friedrich Wilhelm Gesche Altburgermeister von Danewitz 2015 Gertrud Poppe Ortschronistin 2015 Andre Stahl Altburgermeister 34 Sohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Ferdinand Dinse 1811 1889 Orgelbauer 35 Georg Blumenthal 1888 1964 deutscher Mediziner und Verfolgter des Naziregimes Fritz Helke 1905 1967 nationalsozialistischer Literaturfunktionar Schriftsteller Joachim Behlke 1934 2011 Molekularbiologe Jurgen Paeke 1948 GerateturnerPersonlichkeiten die mit der Stadt in Verbindung stehen Bearbeiten Walter Laas 1870 1951 Schiffsbauingenieur Professor an der TH Berlin Vorstandsvorsitzender des Germanischen Lloyd Gertrude Langfelder 1884 1958 Schauspielerin Regisseurin und Horspielsprecherin Richard Ruthe 1887 1934 Mitglied der Biesenthaler Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus Max Schmeling 1905 2005 Boxweltmeister haufiger Gast im Trainingslager in Biesenthal 8 Lothar Skorning 1925 2005 Sportwissenschaftler Professor an der Humboldt Universitat zu Berlin Prasident des Deutschen Judo Verbandes Heinz Graffunder 1926 1994 Stadtarchitekt in Berlin lebte in Biesenthal Friedrich Schotschel 1926 Bildhauer lebt und arbeitet seit 1954 in Biesenthal Margit Schotschel Gabriel 1933 2017 Bildhauerin lebte und arbeitete von 1954 bis 2017 in Biesenthal Joachim Ziesche 1939 Eishockeyspieler lebt in Biesenthal Wolfgang Coy 1947 Informatiker und Hochschullehrer lebt in Biesenthal Ralf Kerbach 1956 Maler und Hochschullehrer lebt in Biesenthal Margitta Machtig 1956 Politikerin Die Linke 2004 bis 2019 Abgeordnete des Landtages Brandenburg lebt in BiesenthalSiehe auch BearbeitenListe der Flurnamen in Biesenthal OttseeLiteratur BearbeitenHistorischer Fuhrer Statten und Denkmale der Geschichte in den Bezirken Potsdam Frankfurt Oder Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1987 ISBN 3 332 00089 6 Rudolf Schmidt Geschichte der Stadt Biesenthal 2 Auflage Eberswalde 1941 DNB 576057398 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biesenthal Sammlung von Bildern Homepage der Stadt Webseite des Heimatvereins der Stadt abgerufen am 26 April 2015 Einzelnachweise Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstandim Land BrandenburgDezember 2022 Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen bezogen auf den aktuellen Gebietsstand Hilfe dazu Dienstleistungsportal der Landesverwaltung Brandenburg Stadt Biesenthal Memento des Originals vom 23 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de Geschichte der Stadt Webseite des Heimatvereins Biesenthals abgerufen am 27 Juni 2023 Hermann Gottfried Gengler Regesten und Urkunden zur Rechts und Verfassungsgeschichte der deutschen Stadte im Mittelalter Erlangen 1863 S 223 224 Dort Fluss Biese Dorf Biesenthal Namensvarianten 1315 Bizdal 1322 Bisdal 1337 Pyestal 1357 Bysdal 1420 Besedal 1442 Bytzedal 1450 Byssdal 1572 Biessedahle 1608 Biesendall ab 1624 Biesenthal Schmidt S 26 Biese Beese Binse Mit Rechtschreibreform 1911 th zum t Tur statt Thur aber nicht fur Eigennamen Adolph Friedrich Johann Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A Erster Haupttheil XI Band Fortsetzung der mittelmarkische Urkunden Stadt und Kloster Spandau Stadt Potsdam Stadt Teltow Stadt Mittenwalde Zossen und die von Torgow Vermischte Urkundennornamlich den Landchen Teltow und Barnim angehorig 528 S Berlin Reimer 1856 S 371 books google de Informationstafel Albrecht der Bar und die Herrschaft der Askanier aufgestellt auf dem Schlossberg Inaugenscheinnahme im April 2015 a b c d Amtsblatt fur die Gemeinde Wandlitz vom 21 Juni 2008 S 60 Biesenthal 750 Jahre alt und sehr lebendig Das dritte Brandenburgische Reformationsjubilaum von Ludwig Frege S 133 StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 2003 Kultursteine Biesenthal Webseite des Ateliers Be abgerufen am 26 April 2015 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 Landkreis Barnim S 14 17 Bevolkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2015 nach Kreisfreien Stadten Landkreisen und Gemeinden Tabelle 7 Amt fur Statistik Berlin Brandenburg Hrsg Statistischer Bericht A I 7 A II 3 A III 3 Bevolkerungsentwicklung und Bevolkerungsstand im Land Brandenburg jeweilige Ausgaben des Monats Dezember Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 Abschiedsrede von Burgermeister Thomas Kuther auf www biesenthal de Ergebnis der Burgermeisterwahl vom 25 Mai 2014 Memento des Originals vom 2 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wahlen brandenburg de Nachfolge in Biesenthal geklart In Markische Oderzeitung 6 Marz 2015 archiviert vom Original abgerufen am 8 September 2022 73 des Brandenburgischen Kommunalwahlgesetzes Ergebnis der Burgermeisterstichwahl am 16 Juni 2019 Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Dr Karlheinz Blaschke Prof Dr Gerhard Kehrer Heinz Machatscheck Lexikon Stadte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Heinz Goschel 1 Auflage VEB Verlag Enzyklopadie Leipzig 1979 S 52 53 DNB 800116615 Zu Gast in der Partnerstadt Nowy Tomysl Memento vom 26 Januar 2013 im Internet Archive auf amt biesenthal barnim de abgerufen am 29 Dezember 2012 a b Homepage des Amtes Biesenthal Barnim Stadtkirche Biesenthal Memento vom 2 November 2012 im Internet Archive Webseite des Forderkreises Alte Kirche abgerufen am 26 April 2015 Website Biesenthal einiges zur katholischen Kirche Memento vom 31 Mai 2014 im Internet Archive Informationstafel Jubilaumseiche angebracht am Baum Inaugenscheinnahme im April 2015 Ingeborg Ruthe Kunstwerk boswillig zerstort Berliner Zeitung Printausgabe vom 21 Juli 2022 S 12 Nachwuchsbandfestival Rockende Eiche abgerufen am 21 Juli 2022 Willkommen zum Strandbadfest abgerufen am 21 Juli 2022 Webseite der Hoffnungsthaler Werkstatten abgerufen am 26 April 2015 Website der Grundschule Biesenthal Website der Naturschule Barnim Ehrenburger der Stadt Biesenthal Ferdinand Dinse schenkte seiner Heimatstadt Biesenthal 1859 eine Orgel fur die evangelische Kirche Memento vom 31 Mai 2014 im Internet Archive auf barnim tourismus de abgerufen am 29 Dezember 2012 Stadte und Gemeinden im Landkreis Barnim Ahrensfelde Althuttendorf Bernau bei Berlin Biesenthal Breydin Britz Chorin Eberswalde Friedrichswalde Hohenfinow Joachimsthal Liepe Lunow Stolzenhagen Marienwerder Melchow Niederfinow Oderberg Panketal Parsteinsee Rudnitz Schorfheide Sydower Fliess Wandlitz Werneuchen Ziethen Normdaten Geografikum GND 4324983 8 lobid OGND AKS VIAF 247342218 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biesenthal amp oldid 238420390