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52 818627 13 600084 Koordinaten 52 49 7 1 N 13 36 0 3 OEiserbude Eiserbude ist ein Wohnplatz der Stadt Biesenthal im Landkreis Barnim Brandenburg Das ursprungliche Forsthaus wurde 1822 gebaut allerdings bereits 1872 73 abgerissen und neu errichtet Heute ist hier die Revierforsterei Finowtal der Landeswaldoberforsterei Chorin untergebracht Forsthaus Eiserbude SudostseiteForsthaus Eiserbude NordostseiteInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kommunalrechtliche Zugehorigkeit 4 Stellung der Forsterei Eiserbude in der Hierarchie der Forstverwaltung 5 Liste der Forster unvollstandig 6 Einzelnachweise 7 AnmerkungLage BearbeitenDer Wohnplatz Eiserbude liegt 1 4 km nordostlich von Sophienstadt Biesenthal liegt 6 4 km sudostlich Die Siedlung ist uber den Eiserbuder Waldweg von Sophienstadt aus oder von einem Abzweig nicht asphaltierter befestigter Fahrweg von der L 294 sudlich von Sophienstadt zu erreichen Der Wohnplatz liegt nur 150 bis 200 Meter ostlich des Ostufers des Eiserbudersees Nur 600 Meter sudostlich liegt der Bukowsee Der Ort liegt auf 35 m u NHN Der Wohnplatz ist vollig umgeben vom Naturschutzgebiet Finowtal Pregnitzfliess die nahere Umgebung des Forsthauses ist jedoch ausgespart und gehort nicht zum Naturschutzgebiet nbsp Forsthaus Eiserbude auf dem Urmesstischblatt 3147 Zerpenschleuse von 1840 Geschichte BearbeitenDie erste Nennung der Iserbude hier ist der See gemeint datiert von 1571 1 Das Areal gehorte schon um 1595 nachweislich zum Amt Biesenthal das Amt hatte die Fischereigerechtigkeit im Eiserbudersee 1577 hatte Kurfurst Johann Georg einen Teil des Zubehors zum Schloss Biesenthal von den von Arnim gekauft und daraus das Amt Biesenthal gebildet Der See durfte damit seit 1577 im Besitz des Amtes Biesenthal gewesen sein 1715 existierte am nicht weit entfernten Bukowsee eine Teerschwelerei Bukowscher Teerofen Der Teerschweler hatte einige Wiesen am Eiserbudersee fur die er Zins an das Amt Biesenthal bezahlen musste Wo genau diese Wiesen lagen ist nicht bekannt 1822 wurde ostlich des Sees etwa 150 bis 200 Meter von dessen ostlichem Ufer entfernt ein Forsthaus angelegt das ursprunglich Unterforsterei Eiserbude genannt wurde 1840 stand hier ein Wohngebaude das sechs Einwohner hatte Das Urmesstischblatt 3147 Zerpenschleuse von 1840 verzeichnet die Siedlung als U F Eiserbude 1858 bestand die Kleinsiedlung aus einem Wohnhaus und zwei Wirtschaftsgebauden Sieben Personen wohnten im Wohnhaus Kommunalrechtlich gehorte die Forsterei Eiserbude nun zum Gutsbezirk Forstrevier Biesenthal 2 1871 hatte das Forsthaus sieben Bewohner 3 Das heutige Gebaude aus Ziegel mit Feldsteinfundamenten wurde 1872 73 neu errichtet Es kostete damals 10 870 Mark Die bebaute Grundflache betragt 126 m Die Fundamente sind aus Feldsteinen die Mauern aus Ziegeln Das Dach ist ein Kronendach mit zwei Biberschwanzziegeln pro Latte die zur Halfte gegeneinander versetzt sind 4 1885 hatte die Kleinsiedlung sieben Einwohner 5 1895 funf Bewohner 6 1929 gehorte zur Forstdienststelle Eiserbude Wirtschaftsland bestehend aus 0 738 ha Garten 4 4750 ha Acker und 6 7000 ha Wiese 7 Kommunalrechtliche Zugehorigkeit BearbeitenDas Areal auf dem das Forsthaus Eiserbude errichtet wurde gehorte ursprunglich zum Amtsgebiet des Amtes Biesenthal wie auch der benachbarte Bukowsche Teerofen 1839 wurde das Amt Biesenthal aufgelost und das Forsthaus wurde nun dem Amt Liebenwalde unterstellt Mit Einrichtung der Gutsbezirke ab 1850 wurden nun Forsthaus und Schutzbezirk Eiserbude dem Gutsbezirk Biesenthal Forst Anteil des Kreises Niederbarnim unterstellt Der restliche Teil des Biesenthal Forst einschliesslich der Stadt Biesenthal gehorte zum Kreis Oberbarnim Mit Grundung der Amtsbezirke wurde der Gutsbezirk Biesenthal Forst Anteil des Kreises Niederbarnim dem Amtsbezirk Nr 44 Grafenbruck des Kreises Niederbarnim zugeordnet 8 1929 wurde der Gutsbezirk Biesenthal Forst Anteil des Kreises Niederbarnim aufgelost und in Teilen nach Marienwerder und Sophienstadt eingemeindet Aus einem Rest wurde der Gutsbezirk Barnimer Heide Anteil Kreis Niederbarnim gebildet 9 Das Forsthaus Eiserbude wurde als Exklave in die damals noch selbstandige Gemeinde Sophienstadt eingemeindet und war 1932 und 1957 ein Wohnplatz von Sophienstadt 10 2001 wurde die Exklave Eiserbude von der Gemeinde Sophienstadt abgetrennt und der Gemeinde Biesenthal zugeordnet 11 Erst 1950 wurde Biesenthal dem Kreis Niederbarnim zugeordnet In der Kreis und Bezirksreform von 1952 kam Biesenthal zum neugebildeten Kreis Bernau im neu gebildeten Bezirk Frankfurt Oder Nach der Wende und Begrundung des Landes Brandenburg 1990 ging der Kreis Bernau in der Kreisreform von 1993 im neuen Landkreis Barnim des Landes Brandenburg auf Stellung der Forsterei Eiserbude in der Hierarchie der Forstverwaltung BearbeitenIn der Hierarchie der Forstverwaltung gehorte die Unterforsterei Eiserbude bei ihrer Grundung zunachst zum Forstrevier Biesenthal im Forstbezirk Neustadt Eberswalde 12 1850 wurde aus der Unterforsterei Eiserbude die Forsterei Eiserbude und das Forstrevier Biesenthal wurde nun Oberforsterei Biesenthal genannt 13 14 Anmerkung 1 Das Forsthaus Eiserbude blieb der Oberforsterei Biesenthal untergeordnet 15 1933 wurde die Oberforsterei Biesenthal in Oberforsterei Finowtal umbenannt ab 1934 hiess die Institution Forstamt Finowtal Im Hauptgebaude des Wohnplatze Eiserbude ist heute die Landeswald Revierforsterei Finowtal des Landesbetriebes Forst Brandenburg angesiedelt Die Revierforsterei ist der Landeswaldoberforsterei Chorin unterstellt 16 Liste der Forster unvollstandig Bearbeiten 1834 Forster Hilgenberg 17 1839 bis 1871 Forster Johann Friedrich Wilhelm Grandke 1 Mai 1796 in Schonow bei Bernau 18 14 er erhielt 1865 das Allgemeine Ehrenzeichen 19 er erhielt 1868 den Titel Koniglicher Hegemeister 20 21 ab 1 Januar 1871 bis 30 April 1878 Forster Robert Grandtke Grandke 10 Marz 1829 in Marienwerder vorher in der Forsterei Briese in der Oberforsterei Oranienburg 22 wurde in die Forsterei Melchow Oberforsterei Biesenthal ab 1881 Oberforsterei Eberswalde versetzt 23 ab 1 Mai 1878 bis 30 Juni 1885 Forster Hartmann Schulz 27 Juni 1844 in Metzelthin Jager und Forstaufseher in der Oberforsterei Glambeck wurde gleichzeitig zum Koniglichen Forster ernannt 23 wurde in die Forsterei Zerpenschleuse in der Oberforsterei Liebenwalde versetzt 24 zuletzt Hegemeister ab 1 Juli 1885 bis 30 September 1889 Forster Alfons Nitschke 31 Mai 1855 in Baruth Mark Kr Juterbog Luckenwalde bisher Feldwebel wurde gleichzeitig zum Koniglicher Forster ernannt 25 wurde in die Forsterei Melchow Oberforsterei Eberswalde versetzt 26 wurde spater dann in die Forsterei Caselow Oberforsterei Gramzow versetzt ab 1 Oktober 1889 bis 30 Juni 1902 Forster Albert Schulz 9 April 1854 in Cammer Krs Zauch Belzig war vorher Reserveunteroffizier und Forstaufseher in Teufelssee wurde mit Amtsantritt zum Forster befordert 26 sollte 1893 in die Forsterei Schmockwitz in der Oberforsterei Kopenick versetzt werden Versetzung kam aber nicht zustande 27 wurde 1902 in die Forsterei Krampnitz Oberforsterei Potsdam versetzt 28 29 Ruhestand 1919 ab 1 Juli 1902 bis 1929 Ruhestand Forster Paul Schulze 25 Marz 1865 in Nahmitz bei Lehnin Diensteintritt 1 Juli 1902 30 28 zuletzt Hegemeister in der Oberforsterei Biesenthal ab 1 Oktober 1929 Forster Otto Brandt 15 Mai 1891 in Chorin Kr Angermunde 31 7 15 2023 Ingo Helbig Revierleiter 16 Einzelnachweise Bearbeiten Reinhard E Fischer Bearb Brandenburgisches Namenbuch Teil 10 Die Gewassernamen Brandenburgs Verlag Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1996 ISBN 3 7400 1001 0 S 64 Richard Boeckh Ortschafts Statistik des Regierungs Bezirks Potsdam mit der Stadt Berlin 276 S Verlag von Dietrich Reimer Berlin 1861 Online bei Google Books S 66 67 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevolkerung Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszahlung vom 1 December 1871 II Provinz Brandenburg Verlag der Koniglichen Statistischen Bureaus Dr Engel Berlin 1873 Online bei Google Books S 36 Zeitschrift fur Bauwesen Bd 34 1884 S 134 35 Online bei Google Books Koniglich Statistisches Bureau Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen III Stadtkreis Berlin und Provinz Brandenburg Verlag des Koniglichen statistischen Bureaus Berlin 1888 Online bei Google Books S 42 und S 43 Fussnote 122 Konigliches Statistisches Bureau Gemeindelexikon des Konigreiches Preussen Teil III Stadtkreis Berlin und Provinz Brandenburg Verlag des Koniglichen statistischen Bureaus Berlin 1898 Online hier S 44 und S 45 Fussnote 122 a b Deutscher Forster Wochenschrift fur die Interessen des Forsterstandes Band 11 1929 S 426 608 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin Beilage zum 21 Stuck des Amtsblattes vom 22 Mai 1874 S 6 Online bei Google Books Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Potsdam Sonderausgabe Nr 2 vom 28 September 1929 S 249 Online bei Google Books Lieselott Enders unter Mitarbeit von Margot Beck Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil VI Barnim Bohlau Weimar 1980 S 130 Dritte Verordnung zur Aufhebung von Exklaven im Land Brandenburg Dritte Exklavenaufhebungsverordnung 3 ExAufhV vom 11 Februar 2001 Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam 27 Stuck vom 4 Juli 1819 S 196 97 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 13 Stuck vom 29 Marz 1850 S 103 Online bei Google Books a b Forst und Jagdkalender fur Preussen Band 5 1855 S 26 Online bei Google Books a b Deutsche Forst Zeitung Band 44 1929 S 841 a b Landeswaldoberforsterei Chorin Carl Friedrich Gumtau Die Jager und Schutzen des Preussischen Heeres was sie waren was sie sind und was sie sein werden Erster Theil Was sie waren Ihre Geschichte E S Mittler Berlin 1834 Erstes Verzeichniss ohne Paginierung J W Kunger Chronik von Neustadt Eberswalde mit naherer Beschreibung der Umgegend und einer Sammlung von Original Urkunden dieser Stadt Eigenverlag des Verfassers Neustadt Eberswalde 1842 Online bei Google Books S 159 Koniglich Preussischer Staats Anzeiger No 120 vom 23 Mai 1865 S 1609 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 24 Stuck vom 12 Juni 1868 S 202 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 21 Stuck vom 24 Mai 1839 S 184 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 49 Stuck vom 9 Dezember 1870 S 367 Online bei Google Books a b Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 13 Stuck vom 29 Marz 1878 S 91 14 Stuck vom 5 Marz 1878 S 98 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 24 Stuck vom 19 Juni 1885 S 230 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 23 Stuck vom 12 Juni 1885 S 237 Online bei Google Books a b Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 39 Stuck vom 27 September 1889 S 355 Online bei Google Books Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 35 Stuck vom 1 September 1893 S 366 Online bei Google Books a b Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Potsdam und der Stadt Berlin 25 Stuck vom 20 Juni 1902 S 275 Online bei Google Books Kurt Brachvogel Handbuch der Behorden der Provinz Brandenburg und des Stadtkreises Berlin Nicolaische Verlags Buchhandlung Berlin 1901 hier ab S 232 Online einsehbar oder auch zum Download Deutsche Forst Zeitung Band 21 1906 S 649 Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Potsdam Stuck Nr 45 vom 9 November 1929 S 287 Online bei Google BooksAnmerkung Bearbeiten Die Angabe im Historischen Ortslexikon dass die Forsterei Eiserbude einer Oberforsterei Grafenbruck unterstellt war ist nicht ganz korrekt Der Name der Oberforsterei lautete Oberforsterei Biesenthal Sitz der Oberforsterei war aber das Forsthaus Grafenbruck Abgerufen 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