Der 1. Fußballclub Magdeburg e. V., kurz 1. FC Magdeburg, 1. FCM oder FCM, ist ein Fußballverein aus Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Er wurde am 22. Dezember 1965 im Magdeburger Ernst-Thälmann-Klubhaus durch die Ausgliederung der Fußballsektion des SC Magdeburg gegründet. Der Verein ist mit mehr als 11.000 Mitgliedern der größte Sportverein in Sachsen-Anhalt. Er trägt seine Heimspiele seit 2006 in der MDCC-Arena aus. Die Mannschaft spielt in den Farben Blau und Weiß.
1. FC Magdeburg | |
Verein | |
---|---|
Name | 1. Fußballclub Magdeburg e. V. |
Sitz | Magdeburg, Sachsen-Anhalt |
Gründung | 22. Dezember 1965 |
Farben | Blau-Weiß |
Mitglieder | 11.089 (Stand: 28. Juni 2023) |
Präsident | Jörg Biastoch |
Fußballunternehmen | |
Name | 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH |
Gesellschafter | 1. FC Magdeburg e. V. |
Geschäftsführung | Otmar Schork (Sport) Alexander Wahler (kaufmännisch) |
Website | 1.fc-magdeburg.de |
Erste Mannschaft | |
Cheftrainer | Christian Titz |
Spielstätte | MDCC-Arena |
Plätze | 30.098 |
Liga | 2. Bundesliga |
2022/23 | 11. Platz |
|
Der 1. FC Magdeburg zählt zu den erfolgreichsten und populärsten Vereinen in der Geschichte des DDR-Fußballs und mit 72 Europapokalspielen sowie 30 Spielen im Intertoto Cup zu den prominentesten DDR-Fußballclubs in Europa. Er spielte, mit Ausnahme der Saison 1966/67, von 1960 bis 1991 in der höchsten Spielklasse, der DDR-Oberliga. Der FCM wurde dreimal Meister und gewann siebenmal den FDGB-Pokal. Am 8. Mai 1974 gewann die Mannschaft von Trainer Heinz Krügel den Europapokal der Pokalsieger und erreichte den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Außerdem stellte der Club zahlreiche Spieler an die Nationalmannschaft der DDR ab. Mit Joachim Streich spielte der beste Stürmer der DDR für den FCM.
Nach der Wende verpasste der 1. FC Magdeburg den Sprung in den bezahlten Fußball und spielte von 1991 bis 2015 überwiegend im regionalen Amateurbereich. 2002 meldete der Verein die Insolvenz an. In den 2010er-Jahren erfolgte der sportliche Aufschwung. 2015 stieg der FCM in die 3. Liga auf und etablierte sich in den folgenden Jahren im Profifußball. Mit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga als Meister der 3. Liga erreichte der 1. FC Magdeburg 2018 und 2022 die größten sportlichen Erfolge seit der Wiedervereinigung. Dort erreichte die Mannschaft in der Saison 2022/23 bereits am 32. Spieltag erstmals den Klassenerhalt.
Geschichte
1945 bis 1979: Von der Gründungszeit bis zum Europapokalsieg
1945 bis 1965: Die Vorläufer und Gründung des 1. FC Magdeburg
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
LK SA | 1949/50 | 3 | 29:15 | 83:34 | 6.743 |
LK SA | 1950/51 | 1 | 53: | 7104:36 | 7.583 |
Liga | 1951/52 | 4 | 25:19 | 47:30 | 11.000 |
Liga | 1952/53 | 4 | 29:19 | 59:37 | 10.923 |
Liga | 1953/54 | 4 | 29:23 | 47:36 | 11.692 |
Liga | 1954/55 | 2 | 37:15 | 57:37 | 9.042 |
Liga | 1955 | 7 | 14:12 | 33:20 | 8.500 |
Liga | 1956 | 3 | 33:19 | 55:36 | 9.887 |
Liga | 1957 | 3 | 34:18 | 48:32 | 10.000 |
Liga | 1958 | 5 | 28:24 | 48:49 | 6.818 |
Liga | 1959 | 2 | 35:17 | 51:23 | 7.731 |
Oberliga | 1960 | 7 | 27:25 | 47:59 | 13.250 |
Oberliga | 1961/62 | 9 | 37:41 | 59:63 | 11.692 |
Oberliga | 1962/63 | 11 | 23:29 | 44:46 | 9.308 |
Oberliga | 1963/64 | 11 | 23:29 | 25:38 | 10.154 |
Oberliga | 1964/65 | 7 | 25:27 | 35:35 | 9.231 |
Oberliga | 1965/66 | 14 | 19:33 | 19:39 | 7.577 |
Die Stadt Magdeburg hat eine Fußballtradition, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Am 15. Juni 1896 wurde der Magdeburger FC Viktoria 1896 gegründet. Es folgten am 16. Juni 1897 der FuCC Cricket-Viktoria 1897 Magdeburg und am 9. Juli 1899 der Magdeburger F. C. Preussen. In der Zeit des Nationalsozialismus spielten der FC Viktoria und Cricket-Viktoria zeitweise in der Gauliga Mitte, eine der 16 höchsten Spielklassen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle ostdeutschen Sportvereine auf Betreiben der sowjetischen Besatzungsmacht auf Grundlage der Direktive Nr. 23 des Alliierten Kontrollrats auf Dauer verboten. Zur Weiterführung von Sportwettkämpfen wurden zunächst auf regionaler Ebene einfach organisierte Sportgemeinschaften (SG) zugelassen. Als erste Vorläufer des 1. FC Magdeburg gründeten sich im Herbst 1945 die SG Sudenburg und die SG Lemsdorf, die sich im Mai 1949 zur SG Eintracht Sudenburg zusammenschlossen. Die SG Sudenburg beteiligte sich in der Saison 1947/48 an den Spielen des Fußballbezirks Magdeburg-Süd und belegte unter sieben Mannschaften den vierten Platz, der weder für die weiteren Qualifikationsrunden zur 1. Ostzonenmeisterschaft, noch für die ab 1948 eingerichtete Landesklasse Sachsen-Anhalt reichte. Erst in der Saison 1949/50 spielte die SG Eintracht Sudenburg in der Landesklasse, in der sie den dritten Platz belegte. Bis zu 12.000 Fans verfolgten die Spiele auf dem Sportplatz am Königsweg.
Nach Einführung der Betriebssportgemeinschaften (BSG) übernahm am 12. Juli 1950 die Maschinenfabrik Krupp-Gruson der Sowjetischen Maschinenbau AG als Trägerbetrieb die SG und wandelte sie in die BSG Krupp Gruson Magdeburg um. Nach Umwandlung des Trägerbetriebes in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) bekam der Verein 1951 den Namen Stahl Magdeburg. 1951 wurde die Mannschaft Landesmeister und qualifizierte sich für die neue DS-Liga. In der Saison 1951/52 erreichte Stahl Magdeburg den vierten Platz. Nach Gründung der zentralen Sportvereinigung Motor, für den Bereich Maschinenbau, erhielt der Verein 1952 den Namen BSG Motor Mitte Magdeburg. Entsprechend den Vorgaben musste eine breite Palette von Sportarten angeboten werden. Nur die Sektion Fußball erreichte eine überregionale Bedeutung. In den folgenden Jahren gab Motor Mitte Magdeburg den Aufstieg in die DDR-Oberliga als Saisonziel aus. Die Mannschaft entwickelte sich zwar zu einem Spitzenteam. Das eigentliche Ziel wurde jedoch lange Zeit nicht erreicht und der Verein blieb neun Spielzeiten in der zweitklassigen DS-Liga.
Mitte der 1950er Jahre entwickelten die Sportvereinigungen ihre Sportclubs. 1955 wurde der SC Aufbau Magdeburg gegründet, der am 23. August 1957 die Sektion Fußball der BSG Motor Mitte übernahm. Auch im Sportclub bildete der Fußball nur eine von mehreren Sektionen. In der Saison 1959 schaffte der SC Aufbau unter Fritz Wittenbecher, den angestrebten Aufstieg in die höchste Spielklasse, der DDR-Oberliga. Dort reichte das Fassungsvermögen des Heinrich-Germer-Stadions nicht mehr aus, sodass die Spiele im Ernst-Grube-Stadion ausgetragen wurden. 35.000 Zuschauer beim Spiel gegen ASK Vorwärts Berlin am 12. Juni 1960 bedeuteten für den SC Aufbau Magdeburg einen neuen Rekord. Drei Spieltage vor Saisonende sicherte sich die Mannschaft durch ein 3:0-Heimsieg gegen SC Lokomotive Leipzig vorzeitig den Klassenerhalt. Am Ende der Saison 1960 erreichte der SC Aufbau den siebten Platz. Als Schlüsselspieler der Gründungszeit galt Stürmer Günter Hirschmann, der von 1955 bis 1969 330 Punktspiele für die Magdeburger absolvierte und 113 Tore erzielte. Nachdem der SC Aufbau in der Saison 1961/62 den neunten Platz erreichte, wurde Wittenbecher durch Ernst Kümmel ersetzt. In den Saisons 1962/63 und 1963/64 kämpfte die Mannschaft gegen den Abstieg. Trotzdem konnten die Magdeburger am 13. Juni 1964 den ersten Titel gewinnen. Im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion gewann der SC Aufbau im Finale mit 3:2 gegen den SC Leipzig den FDGB-Pokal, welcher zur Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger berechtigte. Joachim Walter und Herrmann Stöcker trafen für Magdeburg.
Als erster internationaler Gegner wurde Galatasaray Istanbul zugelost. Hin- und Rückspiel endeten jeweils 1:1. Daher wurde am 7. Oktober 1964 in Wien ein Entscheidungsspiel ausgetragen. Auch dieses Spiel ging mit 1:1 zu Ende. Per Münzwurf zog Istanbul in die nächste Runde ein. In der Liga erreichte der SC Aufbau in der Saison 1964/65 einen weiteren Mittelfeldplatz. Als erste Mannschaft des DDR-Fußballs konnten die Magdeburger den FDGB-Pokal verteidigen. Am 8. Mai 1965 wurde im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark der SC Motor Jena mit 2:1 bezwungen. Wie im Vorjahr drehte die Mannschaft des SC Aufbau nach Rückstand das Endspiel.
1965 beschloss die DDR-Sportführung, den Fußballsport intensiver zu fördern, und veranlasste die Bildung von Fußballclubs durch Ausgliederung der erfolgreichsten Fußballsektionen aus den bestehenden Sportvereinen. Am 22. Dezember 1965 wurde der 1. FC Magdeburg im Ernst-Thälmann-Klubhaus gegründet. Der FCM gilt als erster Fußballclub des DDR-Fußballs. Heute erinnert eine Gedenkplakette am AMO Kultur- und Kongreßhaus an die Gründung des Vereins. Für die Magdeburger endete die erste Spielzeit 1965/66 mit dem Abstieg in die DDR-Liga. Trainer Ernst Kümmel wurde im Frühjahr 1966 von Günter Weitkuhn abgelöst, der den Sturz in die Zweitklassigkeit allerdings nicht mehr verhindern konnte. Im Europapokal erreichte der FCM in der Saison 1965/66, nach einem 8:1-Sieg über den FC Sion am 17. November 1965, dem höchsten Sieg seiner Europapokal-Geschichte, das Viertelfinale. Dort setzte sich Titelverteidiger West Ham United mit 1:0 und 1:1 durch.
1965 bis 1971: Aufschwung des 1. FC Magdeburg
Nach dem Abstieg übernahm der ehemalige Trainer der DDR-Nationalmannschaft Heinz Krügel das Traineramt. Über die gesamte Saison 1966/67 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der BSG Post Neubrandenburg. Erst am letzten Spieltag fiel die Entscheidung um den Aufstieg im direkten Duell. Mit einem 1:1-Unentschieden besiegelte die Mannschaft die Rückkehr in die DDR-Oberliga.
Der Aufsteiger erreichte in der Saison 1967/68 den dritten Platz. Damit kehrte der Verein auf die internationale Bühne zurück. Im Intertoto-Cup 1968 traf der FCM auf OKS Odra Opole, Jednota Trenčín und Hvidovre Kopenhagen. In der folgenden Spielzeit 1968/69 hatte die Mannschaft bis zum letzten Spieltag die Chance auf den ersten Meistertitel. Nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Spielen belegte der Club in der Endabrechnung den dritten Platz. Nach Siegen über die ASG Vorwärts Neubrandenburg, der BSG Sachsenring Zwickau, der BSG Chemie Leipzig und dem BFC Dynamo erreichte der 1. FC Magdeburg erneut das Finale im FDGB-Pokal. Vor 20.000 Zuschauern im Dresdener Rudolf-Harbig-Stadion gewann das Team am 1. Juni 1969, nach zwei Treffern von Jörg Ohm und weiteren Toren von Joachim Walter und Jürgen Sparwasser, gegen den FC Karl-Marx-Stadt, nach einer überzeugenden Leistung mit 4:0 und feierte den dritten Pokalsieg der Vereinsgeschichte.
In der folgenden Saison 1969/70 gewann die Mannschaft in der ersten Runde im Europapokal der Pokalsieger gegen MTK Budapest. In der zweiten Runde scheiterte die Mannschaft gegen Academica Coimbra aus Portugal. In der Oberliga knüpften die Magdeburger nicht an die guten Leistungen der Vorjahre an. Die Saison 1970/71, die mit dem vierten Platz beendet wurde, nutzte der Club zur weiteren Verjüngung der Mannschaft. Mit Beginn der 1970er Jahre änderten sich die Machtverhältnisse in der DDR-Oberliga. Der 1. FC Magdeburg und sein größter Rivale die SG Dynamo Dresden dominierten den DDR-Fußball. Seine bisher größten Erfolge hat der Verein vor allem seinem Trainer Heinz Krügel zu verdanken, unter dessen Regie der Verein zwischen 1969 und 1974 neun DDR-Nationalspieler hervorbrachte, von denen es mit Jürgen Pommerenke, Wolfgang Seguin, Martin Hoffmann und Jürgen Sparwasser, vier Spieler ins Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland schafften. Der Platz vor der MDCC-Arena trägt heute Heinz Krügels Namen, wo ihm seit dem 17. August 2014, ein von den Fans finanziertes Denkmal gewidmet ist.
1971 bis 1979: Das goldene Jahrzehnt
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Oberliga | 1971/72 | 1 | 38:14 | 48:23 | 22.231 |
Oberliga | 1972/73 | 3 | 34:18 | 50:28 | 12.231 |
Oberliga | 1973/74 | 1 | 39:13 | 50:27 | 16.154 |
Oberliga | 1974/75 | 1 | 41:11 | 57:28 | 22.923 |
Oberliga | 1975/76 | 3 | 36:16 | 59:33 | 19.115 |
Oberliga | 1976/77 | 2 | 34:18 | 47:28 | 16.154 |
Oberliga | 1977/78 | 2 | 38:14 | 52:17 | 14.115 |
Oberliga | 1978/79 | 4 | 33:19 | 63:32 | 12.692 |
Die erfolgreichsten Jahre des Magdeburger Fußballs begannen in der Saison 1971/1972, als man angeführt von Mannschaftskapitän Manfred Zapf, mit der zu diesem Zeitpunkt jüngsten Mannschaft, zum ersten Mal den DDR-Meistertitel erreichte, wodurch sich der FCM für den Europapokal der Landesmeister qualifizierte. Höhepunkte der Spielzeit waren der 2:1-Heimsieg gegen Dynamo Dresden vor 38.000 Zuschauern im Rahmen der Flutlichteinweihung des Ernst-Grube-Stadions am 7. Januar 1972 und ein 5:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena vor 45.000 Zuschauern am 3. März 1972. Mit einem Schnitt von 22.231 Zuschauern pro Heimspiel stellte der 1. FC Magdeburg einen neuen Zuschauerrekord auf.
In der Saison 1972/73 erreichte der FCM in der Oberliga den dritten Platz. Im Europapokal der Landesmeister erreichte die Mannschaft nach zwei klaren Siegen über den finnischen Meister Turku PS das Achtelfinale. Dort traf der Club auf den italienischen Meister Juventus Turin. Zwei 0:1-Niederlagen bedeuteten jedoch das Aus für die Magdeburger. Allerdings blieben sie nicht ohne Titel. Über die Stationen BSG Motor Babelsberg, SG Dynamo Schwerin, Hansa Rostock und dem FC Rot-Weiß Erfurt zog die Mannschaft zum vierten Mal in das FDGB-Pokalfinale ein. Gegner am 1. Mai 1973 im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion war der 1. FC Lokomotive Leipzig. Der FCM gewann das Spiel vor 30.000 Zuschauern mit 3:2. Jürgen Sparwasser führte den Verein mit seinem Treffer in der 86. Spielminute zum vierten Pokalerfolg.
Die Saison 1973/74 gilt bis heute als die erfolgreichste der Vereinsgeschichte. Nachdem der 1. FC Magdeburg zur Winterpause mit drei Niederlagen auf dem zweiten Platz stand, blieb er in der Rückrunde unbesiegt. In der Schlussphase der Meisterschaft trafen an den letzten drei Spieltagen die drei direkten Konkurrenten Magdeburg, Jena und Dresden jeweils direkt aufeinander. Die Mannschaft, die mit einem Durchschnittsalter von 22,3 Jahren die jüngste Meistermannschaft in der Geschichte der DDR-Oberliga war, musste ihre Duelle auswärts bestreiten und gewann beide Spiele mit 2:1 (Jena) und 1:0 (Dresden). Nach dem Gewinn des zweiten Meistertitels stand am 8. Mai 1974 noch das Finale im Europapokals der Pokalsieger auf dem Programm. Auf dem Weg ins Endspiel schaltete der Club zunächst NAC Breda, Baník Ostrava, Beroe Stara Sagora und im Halbfinale den portugiesischen Meister Sporting Lissabon aus. Im Endspiel im De Kuip von Rotterdam, siegte der 1. FC Magdeburg, vor der für Pokalendspiele ungewöhnlichen Minuskulisse von nur 4644 Zuschauern, gegen den von Giovanni Trapattoni trainierten Titelverteidiger AC Mailand, nach Toren von Enrico Lanzi (Eigentor) und Wolfgang Seguin mit 2:0. Der Verein wurde so zum einzigen Fußballclub der DDR, dem es gelang einen Europapokal zu gewinnen. Außerdem ist der FCM bis heute, zusammen mit den Lisbon Lions von Celtic Glasgow, der einzige Verein in der europäischen Fußballgeschichte, der den Pokal mit einer komplett lokalen Mannschaft erringen konnte. Dabei war die Tatsache, dass sämtliche Spieler ausschließlich aus dem Bezirk Magdeburg stammten, selbst für den DDR-Fußball ungewöhnlich. Der 1. FC Magdeburg ist bis heute neben dem FC Bayern München, dem Hamburger SV, Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt, Bayer 04 Leverkusen, dem SV Werder Bremen und FC Schalke 04 einer von neun deutschen Vereinen, die einen Europapokal gewinnen konnten.
Die Teilnahme am Europäischen Supercups gegen den Sieger des Europapokal der Landesmeister FC Bayern München wurde dem 1. FC Magdeburg vom Fußballverband der DDR nicht gestattet. Der Zufall sorgte dafür, dass das Spiel im Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister 1974/75 „nachgeholt“ wurde. Im Hinspiel im Münchner Olympiastadion führte Magdeburg zur Halbzeit mit 2:0. In der zweiten Halbzeit drehte der FC Bayern durch Tore von Gerd Müller das Spiel und gewann am Ende mit 3:2. Nach der 1:2-Niederlage im Rückspiel war der FCM ausgeschieden. Dennoch holte das Team in der Saison 1974/75 einen weiteren Titel an die Elbe. Die Magdeburger Heimbilanz von elf Siegen und zwei Unentschieden legte den Grundstein für den dritten und letzten Meistertitel. Bereits am vorletzten Spieltag sicherte sich die Mannschaft die erneute Meisterschaft vor Carl Zeiss Jena und Dynamo Dresden.
Auch die dritte Teilnahme am Europapokal der Landesmeister war nur von kurzer Dauer. In der ersten Runde 1975/76 kam es zum Duell mit dem schwedischen Meister Malmö FF. Nach einer 1:2-Niederlage in Malmö, folgte ein 2:1-Heimerfolg, sodass ein Elfmeterschießen den Sieger ermitteln musste. Obwohl die Schweden nur zweimal vom Punkt trafen, zogen sie dennoch in die nächste Runde ein, da von den fünf Magdeburger Schützen einzig Wolfgang Steinbach traf. In der Oberliga verpasste der FCM in der Saison 1975/76 die abermalige Titelverteidigung und erreichte mit dem dritten Platz die Qualifikation für den UEFA-Pokal.
1976 endete die erfolgreiche Trainerkarriere von Heinz Krügel, nachdem er auf Druck verschiedener SED-Funktionäre wegen politischer Unzuverlässigkeit abgelöst wurde. Er lehnte unter anderem 1974 im Europapokalspiel gegen Bayern München eine Abhöraktion gegen Trainer Udo Lattek ab. Krügel erhielt daraufhin ein Berufsverbot und wurde erst nach der Wende vom DFB rehabilitiert. Sein Nachfolger wurde Klaus Urbanczyk. In seiner ersten Saison 1976/77 führte er die Mannschaft nach Erfolgen über den AC Cesena, Dinamo Zagreb und Videoton Székesfehérvár ins Viertelfinale des UEFA-Pokals. Wie bereits fünf Jahre zuvor war der spätere Sieger Juventus Turin zu stark für die ersatzgeschwächten Magdeburger. In der Oberliga erreichte die Mannschaft in der Saison 1976/77 die Vizemeisterschaft und qualifizierte sich somit erneut für den UEFA-Pokal-Wettbewerb.
In der Saison 1977/78 bezwangen die Magdeburger in zwei UEFA-Pokal-Spielen den Bundesliga-Tabellenführer FC Schalke 04 mit 4:2 und 3:1. Damit ist der 1. FC Magdeburg der einzige Club, der Schalke im Europapokal im heimischen Parkstadion eine Niederlage zufügen konnte. Im Viertelfinale schied die Mannschaft gegen den späteren Sieger PSV Eindhoven aus, wobei die Niederländer das Duell erst in der vorletzten Minute des Rückspiels für sich entscheiden konnten. In der Oberliga erreichte die Mannschaft in der Saison 1977/78 erneut den zweiten Platz. Höhepunkt war der fünfte Triumph im FDGB-Pokal. Durch ein Kopfballtor in der 8. Spielminute von Kapitän Manfred Zapf bezwang der Club den späteren Meister Dynamo Dresden im Berliner Stadion der Weltjugend mit 1:0.
Nach dem Pokalsieg traten die Magdeburger wieder im Europapokal der Pokalsieger an und schieden im Viertelfinale 1978/79 gegen Banik Ostrava aus. Im FDGB-Pokal 1978/79 konnte der Titel verteidigt werden. Ein Tor von Wolfgang Seguin in der 101. Minute bedeutete einen 1:0-Sieg über den späteren Meister BFC Dynamo. Mit dem sechsten Pokalerfolg war der Ruf des 1. FC Magdeburg als Pokalmannschaft besiegelt. In der Oberliga blieb der FCM erstmals seit 1972 ohne Medaille und wurde am Ende der Saison 1978/79 Vierter. Im Anschluss beendeten mit Manfred Zapf und Jürgen Sparwasser zwei Stammspieler der 70er Jahre ihre Karrieren.
1979 bis 2002: Wendejahre und Insolvenz
1979 bis 1989: Mittelmaß in Magdeburg
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Oberliga | 1979/80 | 4 | 30:22 | 45:37 | 12.807 |
Oberliga | 1980/81 | 3 | 34:18 | 58:35 | 13.654 |
Oberliga | 1981/82 | 6 | 32:20 | 49:42 | 12.923 |
Oberliga | 1982/83 | 6 | 29:23 | 52:32 | 14.615 |
Oberliga | 1983/84 | 5 | 32:20 | 56:33 | 12.769 |
Oberliga | 1984/85 | 5 | 31:21 | 53:35 | 9.269 |
Oberliga | 1985/86 | 4 | 29:23 | 39:33 | 8.231 |
Oberliga | 1986/87 | 5 | 28:24 | 42:32 | 11.000 |
Oberliga | 1987/88 | 7 | 25:27 | 34:33 | 10.077 |
Oberliga | 1988/89 | 6 | 28:24 | 35:30 | 6.615 |
In der Saison 1979/80 erreichte der FCM in der Oberliga den vierten Platz. Im FDGB-Pokal 1979/80 schied der Club bereits im Achtelfinale aus und im Europapokal der Pokalsieger 1979/80 war gegen den FC Arsenal London in der zweiten Runde Endstation. Nach einer 1:2-Niederlage vor 34.375 Zuschauern im Londoner Highbury, schieden die Magdeburger am 7. November 1979, nach einem 2:2-Unentschieden im Rückspiel, gegen die Engländer aus. Dirk Stahmann erzielte das hundertste Tor in der Europapokal-Geschichte des 1. FC Magdeburg.
Abgesehen vom dritten Platz in der Saison 1980/81 blieben in den 1980er Jahren die großen Erfolge in der DDR-Oberliga aus. In den Spielzeiten 1981/82 und 1982/83 belegte der 1. FC Magdeburg jeweils den sechsten Platz. 1981 schied der Verein im UEFA-Pokal 1980/81 gegen das italienische Spitzenteam Torino Calcio aus. In der Saison 1981/82 besiegelte Lothar Matthäus das Aus gegen Borussia Mönchengladbach. Trainer Klaus Urbanczyk wurde im April 1982 durch Claus Kreul abgelöst.
Am 4. Juni 1983 konnte der Verein zum siebten und letzten Mal den FDGB-Pokal gewinnen. Im Stadion der Weltjugend traf der FCM auf den FC Karl-Marx-Stadt und gewann das Spiel mit 4:0. Etwa 25.000 Fans begleiteten die Mannschaft nach Berlin. Der Verein stellte damit einen Rekord an Auswärtsfahrern auf. Der Pokalsieg bescherte dem Club noch einmal ein großes Spiel im Europapokal der Pokalsieger. In der Saison 1983/84 traf der 1. FC Magdeburg auf das europäische Topteam FC Barcelona. Rund 70.000 Karten hätten die Magdeburger für das Heimspiel verkaufen können. 32.000 Zuschauer im Ernst-Grube-Stadion sahen, dass der FCM mit den großen Vereinen nicht mehr mithalten konnte. Angetrieben von Bernd Schuster und einem mit drei Toren überragenden Diego Maradona gewannen die Katalanen mit 5:1. Das Rückspiel verloren die Magdeburger mit 0:2. Die Mannschaft verlor Mitte der 1980er Jahre den Anschluss an die Spitzenteams der DDR-Oberliga. In den Spielzeiten 1983/84 und 1984/85 wurde jeweils der fünfte Platz erreicht. Der ausbleibende Erfolg schlug sich auch in den Zuschauerzahlen nieder. Der Saisonschnitt lag Mitte der 1980er Jahre bei etwa 10.000 Zuschauern pro Spiel. 1985 beendete Joachim Streich seine Spielerkarriere. Er ist mit 223 Toren in 313 Pflichtspielen Rekordtorschütze des Vereins. Er wurde anschließend neuer Trainer des FCM und war zu diesem Zeitpunkt der jüngste Trainer in der Oberliga.
Die Saison 1985/86 beendeten die Magdeburger in der Liga auf dem vierten Platz und qualifizierten sich für den UEFA-Pokal. Dort schied die Mannschaft in der Saison 1986/87 bereits in der ersten Runde gegen Athletico Bilbao aus. Trainer Streich setzte die Verjüngung der Magdeburger fort und holte hoffnungsvolle Talente wie Markus Wuckel, Dirk Schuster, Stefan Minkwitz oder René Schneider in den Kader. Die junge Mannschaft hatte in den folgenden Jahren allerdings keine sportlichen Erfolge mehr vorzuweisen. Der siebte Platz in der Saison 1987/88 war die schlechteste Platzierung seit 1970. Auch im FDGB-Pokal wurden keine Erfolge mehr erzielt.
1989 bis 1995: Absturz in den Amateurfußball
In der Saison 1989/90 spielte der FCM wieder um die Meisterschaft mit. Am letzten Spieltag trat die Mannschaft beim direkten Konkurrenten FC Karl-Marx-Stadt an. Der Club verlor das Spiel mit 0:1 und beendete die Spielzeit auf den dritten Platz. In der 1990/91 nahm der 1. FC Magdeburg vorerst zum letzten Mal an einem internationalen Wettbewerb teil. Im UEFA-Pokal traf der Verein auf den finnischen Vertreter Rovaniemi PS. Gegen diesen Gegner erzielte Heiko Laeßig am 2. Oktober 1990, dem Tag vor der deutschen Wiedervereinigung das letzte Tor im Europapokal. In der zweiten Runde nutzten mehr als 600 Anhänger die neue Reisefreiheit und begleiteten die Mannschaft zum Spiel bei Girondins Bordeaux. Mit zwei 0:1-Niederlagen verabschiedete sich der FCM von der internationalen Bühne. Nach der Wende verlor der Club den Anschluss an den deutschen Spitzenfußball.
Die Hoffnungen waren groß, dass dem 1. FC Magdeburg in der letzten Spielzeit des DDR-Fußballs 1990/91, die Qualifikation für die Bundesliga oder 2. Bundesliga gelingt. Doch die Abgänge von Trainer Joachim Streich zu Eintracht Braunschweig und verschiedener Stammspieler, wie Torwart Dirk Heyne oder Dirk Schuster, zu westdeutschen Vereinen konnte nicht kompensiert werden. Außerdem leistete sich die Vereinsführung folgenreiche Fehler im Management. Der FCM beendete die Spielzeit auf dem zehnten Platz. In der anschließenden Qualifikationsrunde zur 2. Bundesliga konnte das Team keinen Sieg einfahren. Der 1. FC Magdeburg musste ab der Saison 1991/92 in der drittklassigen Oberliga Nordost-Mitte spielen und der Verein stürzte in den Amateurfußball ab. Nach dem Abstieg verließen, Präsident Uwe Boegelsack, der mittlerweile als Sportdirektor tätige Heinz Krügel, Trainer Siegmund Mewes und Co-Trainer Martin Hoffmann den Verein. Joachim Streich kehrte daraufhin als Trainer zurück. In der neuen Liga lieferte sich die Mannschaft lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Staffelsieg mit dem 1. FC Union Berlin. Am Ende wurde der FCM mit 13 Punkten Rückstand Zweiter und verpasste den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dadurch wurde die Teilnahme an der Amateurmeisterschaft 1992 möglich, bei der das Team den letzten Platz belegte. Streich wurde von Wolfgang Grobe abgelöst.
Die Saison 1992/93 beendete die Mannschaft unter Trainer Jürgen Pommerenke auf dem achten Platz. Am 5. Juni 1993 gewann der Verein erstmals den Sachsen-Anhalt-Pokal. Im Hettstedter Sportpark am Walzwerkhölzchen gewann der Club gegen den Halleschen FC mit 3:2. Damit durfte der 1. FC Magdeburg am DFB-Pokal 1993/94 teilnehmen. Nach einem Freilos in der ersten Hauptrunde, war Zweitligist Wuppertaler SV zu Gast an der Elbe. Die Mannschaft gewann im Elfmeterschießen mit 8:7 und empfing in der dritten Runde Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen. Der Bundesligist siegte, im für lange Zeit zum letzten Mal ausverkauften Ernst-Grube-Stadion, mit 5:1. In der Liga verfehlten die Magdeburger, aufgrund des schlechteren Torverhältnis gegenüber Hertha 03 Zehlendorf, am Ende der Saison 1993/94 die Qualifikation zur neuen viergleisigen Regionalliga. Damit spielte der FCM ab der Saison 1994/95 in der viertklassigen Oberliga Nordost-Nord. Diese Saison stellte für den 1. FC Magdeburg den vorläufigen Tiefpunkt dar. Sportlich wurde der Abstieg in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt nur knapp abgewendet. Erst am letzten Spieltag gelang der Klassenerhalt durch einen 5:2-Sieg beim SV Preußen Berlin. Auch das Zuschauerinteresse ging zurück. Der Schnitt lag nur bei 444 Zuschauern pro Spiel.
1995 bis 2002: Von der Pokalsensation zur Insolvenz
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer |
---|---|---|---|---|---|
Oberliga | 1995/96 | 9 | 40 | 46:59 | 608 |
Oberliga | 1996/97 | 1 | 63 | 63:20 | 3.457 |
Regionalliga | 1997/98 | 12 | 39 | 60:65 | 2.344 |
Regionalliga | 1998/99 | 3 | 64 | 55:35 | 2.270 |
Regionalliga | 1999/00 | 10 | 47 | 64:44 | 2.367 |
Oberliga | 2000/01 | 1 | 82 | 120:30 | 2.865 |
Regionalliga | 2001/02 | 12 | 43 | 54:54 | 4.669 |
Der Verein wechselte nach der Saison 1995/96 in die Süd-Staffel der Oberliga-Nordost. Präsident Eckhard Meyer und Manager Hans-Dieter Schmidt, welcher im September 1996 zusätzlich das Traineramt vom freigestellten Karl Herdle übernahm, bauten eine schlagkräftige Mannschaft auf und verpflichteten gestandene Profis wie Frank Lieberam. Außerdem setzte der FCM auf Talente aus dem eigenen Nachwuchsbereich. So erhielten Sebastian Hähnge, Christian Lenze, Marcel Maltritz und Jan Sandmann einen Vertrag für die erste Mannschaft. Der 1. FC Magdeburg stieg in der Saison 1996/97 als Staffelsieger, vor dem Dresdner SC in die Regionalliga Nordost auf. Höhepunkte der Saison waren die Spiele gegen den SV Fortuna Magdeburg und das entscheidende Spiel um den Staffelsieg am 25. Mai 1997 gegen den FSV Hoyerswerda. Sie wurden von 10.000 Fans besucht.
Der 1. FC Magdeburg schaffte in der Saison 1997/98 den Klassenerhalt in der Regionalliga und gewann zum zweiten Mal den Landespokal. Im Finale am 30. Mai 1998 wurde der FSV Lok/Altmark Stendal mit 4:1 bezwungen. In der folgenden Spielzeit 1998/99 spielte die Mannschaft, um Winter-Neuzugang Bodo Schmidt, lange Zeit um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit. Am Ende erreichte man den dritten Platz. In der Saison 1999/2000 belegten die Magdeburger in der Abschlusstabelle nur den zehnten Platz. Trainer Schmidt wurde am 15. November 1999 entlassen und von Jürgen Görlitz als Interimstrainer abgelöst. Aber auch der neue Übungsleiter schaffte die Qualifikation für die zweigleisige Regionalliga nicht. Aufgrund der Liga-Reform musste der 1. FC Magdeburg erneut in der viertklassigen Oberliga antreten. Am 1. Juni 2000 konnte der Club zum dritten Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal gewinnen. Im Finale siegte die zweite Mannschaft des FCM gegen den VfL Halle 1896 mit 3:2.
Am 1. Juli 2000 wurde der frühere Nationalspieler Eberhard Vogel Trainer des 1. FC Magdeburg. Im DFB-Pokal 2000/01 sorgte er mit seiner Mannschaft für einige Überraschungen. In der ersten Runde wurde Bundesligist 1. FC Köln mit 5:2 besiegt. In der zweiten Runde schaltete der FCM am 1. November 2000 den FC Bayern München im Elfmeterschießen aus. Im Achtelfinale gewannen die Magdeburger gegen den Zweitligist Karlsruher SC mit 5:3 nach Verlängerung. Erst im Viertelfinale scheiterte der FCM am späteren Pokalsieger FC Schalke 04 mit 0:1. In der Oberliga erzielte die Mannschaft, um das Sturm-Duo Josef Ivanović und Vlado Papić, in der Saison 2000/01 120 Tore und wurde Staffelsieger vor dem VfB Leipzig. In den Relegationsspielen trat der Club gegen den Sieger der Nord-Staffel, dem BFC Dynamo, an. Das Hinspiel im Berliner Sportforum Hohenschönhausen endete am 2. Juni 2001 0:0. Im Rückspiel am 9. Juni 2001 gewann der FCM vor 20.600 Zuschauern mit 5:2 und stieg in die Regionalliga Nord auf. Allerdings war der Aufstieg finanziell nicht gesichert.
Der Club befand sich seit Ende der 1990er Jahre in finanziellen Schwierigkeiten. Im September 1999 stieg die Kinowelt AG unter der Führung von Michael Kölmel beim 1. FC Magdeburg ein. Der Unternehmer versuchte sich ab 1998 über seine Sportwelt Beteiligungs GmbH in der Vermarktung von Rundfunkübertragungsrechten im Fußballbereich. Die Sportwelt GmbH engagierte sich mit großem Aufwand bei tief gesunkenen Traditionsvereinen. Neben dem 1. FC Magdeburg haben auch der 1. FC Union Berlin, Borussia Mönchengladbach, Dynamo Dresden, Karlsruher SC, SV Waldhof Mannheim, Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiss Essen, Eintracht Braunschweig, 1. FC Schweinfurt, FC Sachsen Leipzig, VfB Leipzig und Carl Zeiss Jena Kredite von der Sportwelt erhalten. Am 27. Februar 2000 wurde auf der Mitgliederversammlung des 1. FC Magdeburg bekannt, dass Präsident Eckhard Meyer hochdotierte Verträge mit dem ehemaligen Manager von Arminia Bielefeld Rüdiger Lamm und Trainer Ernst Middendorp geschlossen hat. Die Sportwelt legte allerdings ihr Veto gegen die Verpflichtungen ein. Den Rechtsstreit verlor der FCM. Lamm klagte auf eine Abfindung von 1,15 Millionen Mark, die der Club nicht bezahlen konnte. Daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung mit dem Hauptgeldgeber Sportwelt, die für den finanziellen Schaden nicht aufkommen wollte. Dem Verein drohte im Herbst 2000 die Insolvenz und Löschung aus dem Vereinsregister. Am 3. September 2000 konnte die Finanzkrise vorerst beendet werden. Der FCM einigte sich mit Rüdiger Lamm auf eine Vertragsauflösung und Abfindung von 500.000 Mark. Nach dem Rücktritt von Eckhard Meyer wurde Lutz Trümper zum Präsidenten gewählt. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nord gab der 1. FC Magdeburg bekannt, dass der Etat für die neue Spielzeit unzureichend gedeckt war, weshalb der DFB eine Bank-Bürgschaft von 4 Millionen Mark einforderte. Die Sportwelt kam für die Summe nicht auf. In einer zweitägigen Spendenaktion sammelten die Fans des 1. FC Magdeburg über eine Million Mark für die Rettung des Vereins, was die Stadtsparkasse Magdeburg und die DKB-Bank veranlasste für den restlichen Betrag zu bürgen. Der Verband erteilte dem Verein die Lizenz.
In der Saison 2001/02 schaffte die Mannschaft, unter Trainer Joachim Steffens, den sportlichen Klassenerhalt. Trotzdem kam es zum Tiefpunkt der Vereinsgeschichte: Wie im Vorjahr stellte der DFB Auflagen zur Erteilung der Lizenz. Eine zweite Finanzierung gelang dem Club nicht. Die Sportwelt GmbH ging 2002 in die Insolvenz. Die Zahlungen blieben aus. Außerdem kämpfte der FCM mit langfristigen und hochdotierten Spielerverträgen. Am 5. Juni 2002 meldete der 1. FC Magdeburg die Insolvenz an. Der Verein musste, trotz des zwölften Tabellenplatzes, in die Oberliga Nordost-Süd zwangsabsteigen. Der Dresdner SC durfte in der Regionalliga bleiben.
2002 bis 2015: Von der Insolvenz in den Profifußball
2002 bis 2009: An der Schwelle zum Profifußball
Nach der Insolvenz verließen alle Spieler, außer die Torhüter Norman Becker und Jan Burmeister, Abwehrspieler Timm Kreibich, die Stürmer Hervé Brassart und Sebastian Prosovsky, sowie der neue Mannschaftskapitän Mario Kallnik, den Verein. Die zweite Mannschaft rückte aus der Verbandsliga auf, um in der Oberliga den Klassenerhalt zu schaffen. Martin Hoffmann trat seine zweite Amtszeit als Trainer an. Am 17. April 2003 wurde er nach neun Spielen ohne Sieg freigestellt. Am 23. April 2003 wurde Juniorentrainer Dirk Heyne zum Cheftrainer befördert. Er führte den Verein auf den zehnten Platz. Am 27. Mai 2003 gewannen die Magdeburger, nach einem 2:0-Sieg über Lok Stendal, zum fünften Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal.
In den 2000er-Jahren stand die finanzielle Sanierung des 1. FC Magdeburg im Vordergrund. Im Verein wurden neue Strukturen geschaffen. Der FCM setzte sich das Ziel, mittelfristig in der 2. Bundesliga zu spielen. Im Sommer 2004 beschloss der Stadtrat den Abriss des Ernst-Grube-Stadions und den Bau einer modernen Fußballarena. Dadurch musste der Club ab Februar 2005 seine Heimspiele im Heinrich-Germer-Stadion austragen. Die Mannschaft wurde in dieser Zeit von Trainer Dirk Heyne und ab dem 28. Juni 2005 vom neuen Manager Bernd Hofmann grundlegend erneuert. Der Rechtsanwalt Volker Rehboldt wurde 2004 zum Präsidenten ernannt und vervollständigte das Führungsteam. Der FCM beendete die Saison 2003/04 in der Oberliga auf dem dritten Platz. Im DFB-Pokal 2003/04 scheiterte die Mannschaft in der ersten Runde am MSV Duisburg mit 0:4. Die Saison 2004/05 wurde auf dem fünften Platz abgeschlossen. Ein Jahr später, in der Saison 2005/06, gelang dem 1. FC Magdeburg der Aufstieg in die Regionalliga Nord. Ein 0:0-Unentschieden gegen den SV 1919 Grimma am 21. Mai 2006 reichte der Mannschaft für die Rückkehr in die Drittklassigkeit. Am 15. April 2006 konnte der Club zum sechsten Mal den Landespokal gewinnen. Im Finale im Schönebecker Sportforum an der Barbarastraße siegte der FCM mit 1:0 durch ein Tor von Marcel Probst gegen Landesligist SV 09 Staßfurt.
Im DFB-Pokal 2006/07 unterlag die Mannschaft Zweitligist SC Paderborn 07 im Elfmeterschießen. In der Regionalliga wollte der Aufsteiger in der Saison 2006/07 den Klassenerhalt schaffen. Die Hinrunde schloss der FCM auf dem achten Platz ab. Am 10. Dezember 2006 wurde das neue Stadion eröffnet. Franz Beckenbauer nahm die Einweihung vor. Die neue Fußballarena entfachte in Magdeburg eine Euphorie. Der 1. FC Magdeburg legte in der Rückrunde eine Aufholjagd hin und griff in das Aufstiegsrennen ein. Es sah lange Zeit danach aus, als würde dem Verein nach dem FC Gütersloh und dem FC Carl Zeiss Jena als dritte Mannschaft der Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga gelingen. Obwohl drei Spieltage vor Saisonende der Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz fünf Punkte betragen hatte, wurde der FCM am letzten Spieltag vom VfL Osnabrück abgefangen und belegte nur den dritten Platz. Die entscheidende Partie gegen den FC St. Pauli am 2. Juni 2007, war mit über 25.000 Zuschauern das erste ausverkaufte Pflichtspiel im neuen Stadion. Im Landespokal machte die zweite Mannschaft erneut das vorzeitige Ausscheiden der „Ersten“ wett und holte durch ein 3:0 gegen Preußen Magdeburg den siebten Pokal. Nach der Spielzeit verließ mit Aleksandar Kotuljac der beste Stürmer den Verein.
Vor dem Start der neuen Regionalliga-Saison stand für den 1. FC Magdeburg die erste Runde im DFB-Pokal 2007/08 auf dem Programm. Bundesligist Borussia Dortmund war zu Gast an der Elbe und siegte mit 4:1. Die Vereinsführung gab für die Saison 2007/08 die Qualifikation zur neuen eingleisigen 3. Liga als Ziel aus. Der Abgang von Aleksandar Kotuljac konnte jedoch nicht kompensiert werden. Stürmer Eric Agyemang konnte die Erwartungen nicht erfüllen. Am 8. Dezember 2007 wurde Dirk Heyne von seinen Aufgaben entbunden. Die Mannschaft hatte zu diesem Zeitpunkt sechs Punkte Rückstand auf den zehnten Platz. Nur wenige Tage später wurde Paul Linz als neuer Trainer vorgestellt. Der FCM verstärkte sich in der Winterpause mit Steffen Baumgart und Najeh Braham. Trotzdem verpasste der Club den Sprung in den bezahlten Fußball. Die Mannschaft belegte in der Endabrechnung den elften Platz. Nur vier Tore fehlten, um an der punktgleichen Mannschaft von Eintracht Braunschweig vorbeizuziehen. Im Landespokal erreichte die Mannschaft das Finale gegen Oberligist Hallescher FC, dass am 14. Mai 2008 mit 3:4 im Elfmeterschießen verloren ging.
Der 1. FC Magdeburg ging als Aufstiegsfavorit in die Saison 2008/09. Nach einem verpatzten Saisonstart mit drei Niederlagen in vier Spielen, startete die Mannschaft eine Siegesserie. Der FCM beendete die Hinrunde auf dem zweiten Platz. Zum Rückrundenstart gelang der Mannschaft nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen und der Rückstand auf Tabellenführer Holstein Kiel wuchs auf zehn Punkte an. Am 31. März 2009 wurde Trainer Paul Linz freigestellt. Der frühere Spieler Steffen Baumgart übernahm das Team als verantwortlicher Übungsleiter. Er führte die Magdeburger auf einen enttäuschenden vierten Platz und in das Endspiel um den Sachsen-Anhalt-Pokal. In einer Neuauflage aus der Vorsaison besiegte die Mannschaft den Halleschen FC, vor knapp 13.000 Zuschauern durch ein Tor von Cătălin Răcănel, mit 1:0.
2009 bis 2012: Tristesse und sportlicher Absturz
In der ersten Runde des DFB-Pokals 2009/10 traf der Club auf den Bundesliga-Absteiger FC Energie Cottbus und verlor die Partie mit 1:3. Am 11. November 2009 erklärte Manager Bernd Hofmann, nach internen Differenzen und mangelndem Rückhalt, seinen Rücktritt aus der Geschäftsführung. Die Hinrunde beendete die Mannschaft auf dem fünften Platz. Nach der Winterpause zeichnete sich ab, dass das Ziel, der Aufstieg in die 3. Liga, verfehlt wird. Daraufhin wurde am 23. März 2010 Trainer Steffen Baumgart und der sportliche Leiter Michael Richter entlassen. Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Carsten Müller übernahm die Mannschaft bis zum Ende der Saison 2009/10 und führte sie auf den sechsten Platz. Im Landespokal scheiterte der 1. FC Magdeburg bereits im Halbfinale am VfB Germania Halberstadt mit 0:1. Auch das Zuschauerinteresse ging deutlich zurück.
Nach zwei verpassten Aufstiegen, kündigte das Präsidium einen personellen Umbruch für die Saison 2010/11 an. Ruud Kaiser wurde als neuer Trainer verpflichtet. Der Niederländer war der erste ausländische Trainer in der Vereinsgeschichte. Der Kader wurde erneuert. Der Saisonstart war erfolgreich. Die Mannschaft holte aus den ersten vier Spielen zehn Punkte und reiste am fünften Spieltag als Tabellenführer zum Spitzenspiel nach RB Leipzig. Anschließend brach der FCM jedoch ein und beendete die Hinrunde nach einer Niederlagenserie auf dem dreizehnten Platz. Bereits im Oktober 2010 trat das Vereinspräsidium um Volker Rehboldt geschlossen zurück. In der Rückrunde trat keine Verbesserung der sportlichen Situation ein und der Club geriet in akute Abstiegsgefahr. Im März 2011 wurde Ruud Kaiser von seinen Aufgaben entbunden. Seine Nachfolge trat der bisherige Trainer der Zweiten Mannschaft Wolfgang Sandhowe an. Der Klassenerhalt wurde durch eine Serie von vier Siegen in den letzten vier Spielen sichergestellt. Im Sachsen-Anhalt-Pokal scheiterte der FCM im Halbfinale am Halleschen FC mit 0:1.
Die sportliche Krise konnte auch in der Saison 2011/12 nicht beendet werden. Der neue Präsident Peter Fechner verpflichtete, auf Empfehlung von Trainer Wolfgang Sandhowe, Detlef Ullrich als neuen Sportdirektor. Der Start in die neue Spielzeit war für die Magdeburger mit nur einem Sieg aus den ersten zehn Punktspielen missglückt. Sandhowe wurde am 25. Oktober 2011 entlassen. Der bisherige Co-Trainer Ronny Thielemann wurde zum Cheftrainer befördert. Der Negativtrend konnte jedoch nicht gestoppt werden. Am 26. März 2012 zog der Verein die Reißleine und degradierte Thielemann zum Co-Trainer von Detlef Ullrich, der nun in einer Doppelfunktion für den 1. FC Magdeburg tätig war. Am 5. April 2012 wurde Mario Kallnik in das Präsidium berufen. Er war verantwortlich für Sport und Finanzen. Am 3. Mai 2012 folgte die Trennung von Sportdirektor und Trainer Detlef Ullrich. Carsten Müller übernahm als Interimstrainer die Mannschaft bis zum Saisonende. Der FCM beendete die Saison auf dem letzten Platz, stieg aber nicht in die fünftklassige Oberliga ab, weil die Regionalliga im selben Jahr reformiert wurde. Die Spielzeit ging als eine der Schlechtesten in die Vereinsgeschichte ein. Die Mannschaft konnte nur einen Heimsieg erzielen. Außerdem sorgte der Fall Daniel Bauer bundesweit für Aufsehen. Nach dessen Angaben bedrohten Magdeburger Fans den Kapitän vor seiner Wohnung. Bauer löste darauf seinen Vertrag auf.
2012 bis 2015: Von der Aufbruchstimmung in den Profifußball
Liga | Saison | Platz | Punkte | Tore | Zuschauer pro Spiel |
---|---|---|---|---|---|
Regionalliga | 2012/13 | 6 | 45 | 42:41 | 5.203 |
Regionalliga | 2013/14 | 2 | 58 | 71:39 | 5.482 |
Regionalliga | 2014/15 | 1 | 60 | 61:22 | 8.576 |
Mit Beginn der Saison 2012/13 begann der sportliche Aufschwung des 1. FC Magdeburg. Als neuer Trainer wurde Andreas Petersen verpflichtet. Die früheren Spieler Frank Windelband und Christian Beer vervollständigten den Trainerstab. Marco Kurth wurde zum Kapitän ernannt. Die Mannschaft wurde von der sportlichen Leitung neu zusammengestellt. Mit Felix Schiller und Marius Sowislo wurden wichtige Leistungsträger verpflichtet. Nach enttäuschenden Jahren stabilisierte sich der FCM. Die Hinrunde wurde auf dem siebten Platz abgeschlossen. Im Januar 2013 unterschrieb der vereinslose Christian Beck einen Vertrag in Magdeburg. Er entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einem der besten Stürmer in der Vereinsgeschichte. Die Mannschaft beendete die Saison auf dem sechsten Platz. Am 31. Mai 2013 gewann der FCM zum neunten Mal den Landespokal. Im Finale in der MDCC-Arena, wurde Liga-Konkurrent Germania Halberstadt vor 13.300 Zuschauern mit 3:1 nach der Verlängerung bezwungen.
Die sportliche Leitung gab für die neue Spielzeit das Ziel „Obere Tabellenhälfte“ aus. Mit Nico Hammann, Steffen Puttkammer, Christopher Handke und Rückkehrer Lars Fuchs wurden weitere Schlüsselspieler verpflichtet. Kurz nach dem Start der Saison 2013/14 wurde Marco Kurth, nach Differenzen mit Trainer Andreas Petersen, als Kapitän abgesetzt. Nachfolger wurde Marius Sowislo, der die Binde fünf Jahre tragen sollte. Im DFB-Pokal 2013/14 trafen die Magdeburger erneut auf Energie Cottbus. Die Mannschaft schied nach einer 0:1-Niederlage aus. In der Liga setzte sich der Aufschwung des 1. FC Magdeburg fort. Die Hinrunde wurde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Die Mannschaft war in der Rückrunde der einzige Verfolger der TSG Neustrelitz. Das entscheidende Aufeinandertreffen verlor der FCM am 30. März 2014 mit 1:2. Der Verein beendete die Saison auf dem zweiten Platz. Der Vertrag von Trainer Andreas Petersen lief am Saisonende aus und wurde auf Grund der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängert. Am 14. Mai 2014 verteidigten die Magdeburger den Landespokal. Im Finale siegte die Mannschaft im Erdgas Sportpark gegen den Halleschen FC mit 3:0 in der Verlängerung.
Am 1. Juli 2014 übernahm Jens Härtel den 1. FC Magdeburg. Ronny Thielemann wurde erneut Co-Trainer. Als Ziel wurde der Aufstieg in die 3. Liga ausgegeben. Die Saison 2014/15 begann für den selbsternannten Favoriten, mit lediglich elf Punkten aus den ersten zehn Partien, enttäuschend. Nach der 1:2-Niederlage am 10. Spieltag gegen die TSG Neustrelitz stand Härtel in der Kritik, blieb aber Trainer des Vereins. Anschließend legte die Mannschaft eine Siegesserie hin. Der FCM beendete die Hinrunde auf dem dritten Platz. In der ersten Runde des DFB-Pokals 2014/15 traf die Mannschaft am 17. August 2014 auf den FC Augsburg und besiegte den Bundesligisten mit 1:0 durch ein Tor von Christian Beck. In der zweiten Runde unterlag der Club Bayer 04 Leverkusen nach dramatischem Spiel im Elfmeterschießen. Die Rückrunde war geprägt durch ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Staffelsieg mit dem FSV Zwickau. Am 17. Mai 2015 stand der 1. FC Magdeburg durch einen 4:1-Auswärtssieg bei Hertha BSC II am vorletzten Spieltag vorzeitig als Meister der Regionalliga Nordost fest. In den Aufstiegsspielen zur 3. Liga traf der Verein auf den Staffelsieger der Regionalliga Südwest Kickers Offenbach. Das Hinspiel gewann der FCM im eigenen Stadion durch ein Tor von Nicolas Hebisch mit 1:0. Im Rückspiel im Stadion am Bieberer Berg setzte sich das Team von Jens Härtel mit 3:1 durch. Der 1. FC Magdeburg stieg somit in die 3. Liga auf und erreichte 25 Jahre nach der Wende den deutschen Profifußball.
Seit 2015: Profifußball in Magdeburg
2015 bis 2018: Auf der Euphoriewelle in die 2. Bundesliga
In der Sommerpause musste der FCM den Abgang von Leistungsträger Nico Hammann verkraften, der sich dem SV Sandhausen anschloss. Die Mannschaft wurde überwiegend mit Spielern aus der Regionalliga verstärkt. Am 24. Juli 2015 eröffnete der 1. FC Magdeburg die Saison 2015/16 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. Der Club gewann die Partie mit 2:1. Der Aufsteiger setzte sich, nach einer starken Hinrunde, in der oberen Tabellenhälfte fest. Am 22. Dezember 2015 feierte der Verein seinen 50. Geburtstag. Zum Festakt im Rathaus Magdeburg waren viele ehemalige Spieler und Trainer, aber auch hochrangige Landespolitiker, wie Ministerpräsident Reiner Haseloff und Oberbürgermeister Lutz Trümper geladen. Am 3. Januar 2016 gab der FCM die Verpflichtung von Maik Franz als Assistent der Geschäftsführung bekannt. Die Mannschaft beendete die Saison auf dem vierten Platz und qualifizierten sich für den DFB-Pokal. Im Sachsen-Anhalt-Pokal unterlagen die Magdeburger im Finale dem Halleschen FC mit 1:2.
Im DFB-Pokal 2016/17 unterlag der FCM in der ersten Runde dem späteren Finalisten Eintracht Frankfurt im Elfmeterschießen. Die Hinrunde der Saison 2016/17 wurde auf dem zweiten Platz abgeschlossen. Die Mannschaft kämpfte in der Rückrunde um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Am letzten Spieltag hatte der Club noch die Chance auf den Relegationsplatz. Trotz eines 2:0-Heimsiegs gegen die Sportfreunde Lotte verpasste der FCM den Sprung auf den dritten Platz. Am 25. Mai 2017 konnte die Mannschaft Germania Halberstadt mit 1:0 besiegen und zum elften Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal nach Magdeburg holen. Abseits der sportlichen Entwicklung sorgten in der Saison 2016/2017 die Statik der MDCC-Arena für Aufsehen. Nachdem bei einer baudynamischen Untersuchung, während der Partie gegen Hansa Rostock am 5. November 2016 festgestellt worden war, dass durch rhythmisches Hüpfen der Fans die Stadionstatik Schaden nimmt, sprach die Stadt Magdeburg im November 2016 eine Nutzungsuntersagungsverfügung für alle Tribünen und Blöcke der MDCC-Arena aus. Dies führte zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Fans, Verein und Stadt. Am Ende stimmten die Ultras einem „Hüpfverbot“ zu. Am 8. Juni 2017 hat sich der Magdeburger Stadtrat für einen Stadionumbau zur notwendigen Ertüchtigung der Fantribüne und des Gästeblocks entschieden. Die Umbaukosten belaufen sich auf 5,9 Millionen Euro und die Kapazität wurde auf 30.000 Plätze erhöht.
Der 1. FC Magdeburg ging als Favorit in die 2017/18. Der Kader wurde unter anderem mit Dennis Erdmann und Philip Türpitz verstärkt. Am 13. August 2017 traf die Mannschaft in der ersten Runde des DFB-Pokal 2017/18 erneut auf den Bundesligisten FC Augsburg und gewann das Spiel mit 2:0. In der zweiten Runde scheiterten die Magdeburger an Titelverteidiger Borussia Dortmund mit 0:5. Das Team beendete die Hinrunde auf dem zweiten Platz. In der Rückrunde wurde der Verein nicht mehr von den Aufstiegsplätzen verdrängt. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga stand bereits am 35. Spieltag nach einem 2:0-Sieg gegen Fortuna Köln fest. Am 12. Mai 2018 siegte der FCM am 38. Spieltag, begleitet von 6000 Fans, durch ein spätes Tor von Nils Butzen bei den Sportfreunde Lotte mit 1:0 und sicherte sich somit die Meisterschaft der 3. Liga vor dem SC Paderborn. Mit 85 Punkten wurde der Punkterekord von Eintracht Braunschweig eingestellt. Dazu wurden 27 Siege eingefahren, der Bestwert der zehnjährigen Geschichte der 3. Liga. Außerdem wurden Jens Härtel als bester Trainer und Philip Türpitz als bester Spieler der Spielzeit ausgezeichnet. Am 21. Mai 2018 verteidigten die Magdeburger im Landespokal gegen den 1. FC Lok Stendal den Titel. Anschließend beendete der langjährige Kapitän Marius Sowislo seine Karriere.
2018 bis 2021: Umbruch und Abstiegssorgen
In der Saison 2018/19 spielte der 1. FC Magdeburg zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in der 2. Bundesliga. Neben dem Bundesliga-Absteiger Hamburger SV zählte der Verein zu den Liga-Neulingen. Im DFB-Pokal 2018/19 traf der FCM in der ersten Hauptrunde auf den SV Darmstadt 98 und verlor mit 0:1. Den ersten Sieg feierte die Mannschaft am 8. Spieltag mit einem 1:0 beim SV Sandhausen. Nach der 2:3-Heimniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg am 13. Spieltag, wurden Jens Härtel und Ronny Thielemann am 12. November 2018 freigestellt. Die Magdeburger Fans reagierten mit Unmut auf die Entlassung des erfolgreichen Aufstiegstrainers. Am 14. November 2018 gab der Verein die Verpflichtung von Michael Oenning als neuen Trainer bekannt. Der FCM beendete die Hinrunde mit elf Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Trotz eines Aufschwungs in der Rückrunde und einzelnen Achtungserfolgen, stand der direkte Wiederabstieg des 1. FC Magdeburg, nach einer 0:3-Niederlage beim 1. FC Union Berlin am 33. Spieltag, fest. Der FCM beendete die Saison mit 31 Punkten auf dem vorletzten Platz. Nach dem Abstieg in die 3. Liga kündigte der Verein einen personellen Neuanfang an. Mit Nils Butzen, Dennis Erdmann, Nico Hammann, Christopher Handke, Felix Lohkemper, Michel Niemeyer und Philip Türpitz verließen prägende Leistungsträger der erfolgreichen Jahre den 1. FC Magdeburg. Mit Stürmer Marius Bülter wechselte der beste Spieler in die Bundesliga zum 1. FC Union Berlin. Auch der auslaufende Vertrag mit Trainer Michael Oenning wurde nicht verlängert.
Der Verein strebte eine schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga an und verpflichtete Stefan Krämer als neuen Trainer. Im DFB-Pokal 2019/20 scheiterte der FCM am Bundesligisten SC Freiburg mit 0:1 nach Verlängerung. Die Mannschaft beendete die Hinrunde der Saison 2019/20 auf dem zehnten Platz und trennte sich am 22. Dezember 2019 von Trainer Krämer. Als Nachfolger präsentierte die sportliche Leitung Claus-Dieter Wollitz, auf den die Fans mit Ablehnung reagierten. Unter Wollitz Führung gelang dem Team in sieben Spielen nur ein Sieg. Nach dem 27. Spieltag lag der FCM nur einen Punkt vor den Abstiegsplätzen. Im Anschluss wurde die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie unterbrochen. Nach dem Re-Start holte der FCM lediglich vier Punkte aus vier Spielen. Am 10. Juni 2020 gab der Verein, nach anhaltender Erfolglosigkeit, die Trennung von Trainer Wollitz und Sportdirektor Franz bekannt. Geschäftsführer Mario Kallnik übernahm die sportliche Leitung und installierte den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Thomas Hoßmang als neuen Trainer, der die Mannschaft zum Klassenerhalt führen konnte.
In der Saison 2020/21 gerieten die Magdeburger früh in den Abstiegskampf. Im DFB-Pokal 2019/20 traf der FCM erneut auf den SV Darmstadt 98 und unterlag dem Zweitligisten mit 2:3 nach Verlängerung. Am 1. November 2020 gab der Verein bekannt, dass Mario Kallnik das Amt des sportlichen Leiters abgibt. Er blieb aber Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH. Als Nachfolger präsentierte der 1. FC Magdeburg Otmar Schork. Die Mannschaft beendete die Hinrunde mit 21 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Als es Hoßmang auch zu Beginn der Rückrunde nicht gelungen war, den FCM aus den Abstiegsplätzen zu führen, trat er von seinem Posten zurück. Als neuen Trainer verpflichtete der FCM am 12. Februar 2021 Christian Titz. Mit einer zwischenzeitlichen Serie von elf ungeschlagenen Spielen und neuer Offensivstärke, schafften die Magdeburger bereits am 35. Spieltag mit einem 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Saarbrücken den vorzeitigen Klassenerhalt. Als essentiell erwies sich vor allem die Verpflichtung von Barış Atik, der in 15 Spielen 15 Scorerpunkte sammeln konnte. Zum Ende der Saison verließ mit Christian Beck der letzte Spieler, der beide Aufstiege erlebt hat, den Verein. Im letzten Spiel gegen die SpVgg Unterhaching erzielte er sein 149. und letztes Pflichtspieltor. Er ist damit, nach Joachim Streich und Jürgen Sparwasser, der drittbeste Torschütze der Vereinsgeschichte. Am 10. Oktober 2021 wurde er mit einem Abschiedsspiel geehrt.
Seit 2021: Rückkehr in die 2. Bundesliga unter Christian Titz
In der Saison 2021/22 bauten Sportdirektor Schork und Trainer Titz die Mannschaft um. Mit Amara Condé, Tatsuya Itō, Moritz-Broni Kwarteng und Tobias Knost verpflichtete der Club vier Spieler, mit denen Titz auch schon beim Hamburger SV zusammengearbeitet hatte. Mit Dominik Reimann, Jason Çeka, Connor Krempicki und Luca Schuler wechselten weitere wichtige Spieler zum FCM. Im DFB-Pokal 2021/22 trafen die Magdeburger in der ersten Runde auf den FC St. Pauli und schieden nach einer 2:3-Niederlage aus. Der 1. FC Magdeburg konnte in der Hinrunde an die erfolgreiche Rückrunde der Vorsaison anknüpfen und sich früh an die Tabellenspitze setzen. Mit einem 5:2-Auswärtserfolg beim TSV 1860 München sicherte sich das Team vorzeitig die Herbstmeisterschaft. Nach 19 Spieltagen war der FCM, mit sechs Punkten Vorsprung auf Eintracht Braunschweig, Spitzenreiter der 3. Liga. In der Rückrunde konnte sich die Mannschaft von der Konkurrenz absetzen. Am 24. April 2022 siegten die Magdeburger am 35. Spieltag im eigenen Stadion mit 3:0 gegen den FSV Zwickau und machten den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. Außerdem sicherte sich der Verein zum zweiten Mal die Meisterschaft in der 3. Liga. Nach dem letzten Spiel wurden Christian Titz als bester Trainer und Barış Atik als bester Spieler der Saison ausgezeichnet. Am 21. Mai 2022 gewann der FCM nach einem 5:0 über den FC Einheit Wernigerode zum dreizehnten und vorerst letzten Mal den Sachsen-Anhalt-Pokal. Nach der Spielzeit verließen mit Kapitän Tobias Müller, Sirlord Conteh und Raphael Obermair drei Stammspieler den Verein. Außerdem ging Präsident Peter Fechner nach einer Amtszeit von 11 Jahren in den Ruhestand und wurde Ehrenpräsident des Vereins. Auch Geschäftsführer Mario Kallnik verließ nach mehr als 10 Jahren in verantwortlichen Positionen den 1. FC Magdeburg.
Zum neuen Präsidenten wurde Jörg Biastoch gewählt. Als kaufmännischen Geschäftsführer verpflichteten die Magdeburger Alexander Wahler. Sportdirektor Otmar Schork wurde zum Geschäftsführer befördert. Die Clubführung gab für die Saison 2022/23 das Ziel einer „sorgenfreien Saison“ aus. Der Kader wurde unter anderem mit dem früheren italienischen Nationalspieler Cristiano Piccini verstärkt. Im DFB-Pokal 2021/22 traf das Team in der ersten Runde auf Europa League Sieger Eintracht Frankfurt und unterlag mit 0:4. Für einen Aufsteiger eher ungewöhnlich setzte der FCM unter Titz auch in der 2. Bundesliga auf ein ballbesitzorientiertes Spielsystem. Allerdings sorgten Verletzungspech und anhaltende individuelle Fehler für eine enttäuschende Hinrunde, die mit nur 17 Punkten auf dem vorletzten Platz zu Ende ging. Trotzdem sprach der Verein Christian Titz das Vertrauen aus und verlängerte seinen Vertrag im Dezember 2022. In der Rückrunde konnten sich die Magdeburger deutlich verbessern. Am 12. Mai 2023 feierte der 1. FC Magdeburg, nach einen 2:2-Unentschieden im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg, zum ersten Mal den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Der FCM beendete die Saison auf dem elften Tabellenplatz und erreichte die höchste Platzierung seit der Wende.
Vereinsstruktur
Struktur
Die Mitgliederversammlung ist das oberste Beschlussorgan und wählt für die Dauer von drei Jahren die Mitglieder des Aufsichtsrats. Das Kontrollgremium bestellt für drei Jahre das Präsidium des Vereins. Die Mitglieder im Aufsichtsrat und Präsidium führen ihre Ämter ehrenamtlich aus. Am 19. Februar 2017 stimmten auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung 1221 von 1513 anwesenden stimmberechtigten Vereinsmitgliedern für die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung aus dem eingetragenen Verein (e. V.) in die 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH. Die Gesellschaft befindet sich zu 100 Prozent im Besitz des Vereins. Die Umwandlung wurde im Sommer 2017 abgeschlossen.
Matthias Niedung führt seit dem 3. Mai 2022 den Aufsichtsrat und löste nach 11 Jahren Lutz Petermann an der Spitze des Kontrollgremiums ab. Er ist kein klassischer Vertreter aus Politik oder Wirtschaft. Niedung kommt von der Basis und sitzt seit dem 5. November 2015 als Vertreter der aktiven Fanszene im Aufsichtsrat.
Der frühere Geschäftsführer der Magdeburger Weiße Flotte GmbH Peter Fechner war vom 15. April 2011 bis zum 30. Juni 2022 Vereinspräsident. Mit einer Amtszeit von mehr als 11 Jahren war der der längste amtierende Präsident in der Geschichte des 1. FC Magdeburg. Nach seinem Rückzug blieb er dem Verein als Ehrenpräsident erhalten. Am 1. Juli 2022 trat Jörg Biastoch seine Nachfolge an. Er arbeitet als geschäftsführender Gesellschafter der Humanas-Gruppe und ist mit seinem Unternehmen Trikotsponsor des 1. FC Magdeburg. Mit Beginn der COVID-19-Pandemie war er für den Club ehrenamtlich als Hygienebeauftragter tätig.
Nach einer enttäuschenden Entwicklung der Lizenzspielerabteilung stellte der Verein die Geschäftsführung der 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH neu auf. Mario Kallnik führte die Spielbetriebs GmbH vom 1. Januar 2016 bis zum 31. März 2022 in alleiniger Verantwortung und trieb die Professionalisierung des 1. FC Magdeburg entscheidend voran. Nachdem er sich im November 2020 aus der sportlichen Leitung zurückgezogen hatte, verantworte er nur noch den kaufmännischen Bereich. Am 2. Mai 2022 gab er bekannt seinen Vertrag nicht verlängern und den 1. FC Magdeburg nach 21 Jahren verlassen zu wollen. Alexander Wahler wurde als neuer kaufmännischer Geschäftsführer verpflichtet. Der bisherige Sportdirektor Otmar Schork wurde am 1. April 2022 vom Aufsichtsrat zum Geschäftsführer bestellt.
Aufsichtsrat
- Vorsitzender: Matthias Niedung, Berater für Datenschutz und IT-Sicherheit Althammer & Kill GmbH & Co. KG
- Stellvertreter: Lutz Petermann, Prokurist und Generalbevollmächtigter Projekte Ennex Solutions GmbH
- Thomas Fischbeck, Vorstand MWG-Wohnungsgenossenschaft Magdeburg
- Peter Lackner, Geschäftsführer Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg mbH
- Maik Nicklaus, Geschäftsführer MN Beteiligungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH
- Robert Weidemann, Geschäftsführender Gesellschafter Weidemann-Gruppe
- Andreas Fedorczuk, Technischer Geschäftsführer Städtische Werke Magdeburg GmbH und Co. KG
Präsidium
- Präsident: Jörg Biastoch (verantwortlich für Struktur, Führung, Mitgliederverwaltung, Presse und Kommunikation)
- Vizepräsident: Hagen Hoffmann (verantwortlich für Recht)
- Marius Sowislo (verantwortlich für Marketing, Sport und Nachwuchsleistungszentrum)
- Dirk Weber (verantwortlich für Geschäftsstellenorganisation, Finanzen und Controlling)
Geschäftsführung
- Alexander Wahler (Kaufmännischer Geschäftsführer)
- Otmar Schork (Geschäftsführer Sport)
Sponsoren
Wirtschaftspartner
Der 1. FC Magdeburg kooperiert seit Jahrzehnten mit diversen Unternehmen. Zu DDR-Zeiten war das in Magdeburg ansässige Schwermaschinenbau-Kombinat „Ernst Thälmann“ (SKET) ein wichtiger Partner des Clubs. Nach der Wende kämpfte der FCM um die Unterstützung der regionalen Wirtschaft. Im September 1999 stieg die Kinowelt AG beim 1. FC Magdeburg ein, was den Club nur wenige Jahre später in erhebliche finanzielle Schwierigkeiten brachte und 2002 in die Insolvenz führte. Am 4. April 2012 lehnte die Vereinsführung den möglichen Einstieg des spanischen Sportvermarkters Asap als Investor endgültig ab.
Der FCM erfreut sich heute eines großen Businessnetzwerks aus Persönlichkeiten der verschiedensten Branchen. Im Rahmen der 5 Partnerkategorien (Platin, Gold, Silber, Bronze und Hospitality) bietet der Verein seinen Wirtschaftspartnern individuelle Werbepakete. Platin-Partner des 1. FC Magdeburg sind Chillybets, Hasseröder, Humanas, Hummel, die Städtischen Werke Magdeburg (SWM) und die Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Stand August 2023). Seit der Saison 2021/22 ist das Pflegeunternehmen Humanas außerdem Trikotpartner des Vereins. Am 15. Juni 2023 gab der 1. FC Magdeburg die vorzeitige Vertragsverlängerung bekannt. Im Juni 2023 endete nach 19 Jahren die Zusammenarbeit mit dem Sportartikelhersteller Uhlsport. Ab der Saison 2022/23 wird Hummel Ausrüster des Vereins.
Trikotsponsoren des 1. FC Magdeburg seit 1990
Hauptsponsor | Zeitraum | Branche |
Jägermeister | 1990–1996 | Spirituosenhersteller |
Gothaer Versicherungen | 1996–1998 | Versicherung |
Plan-Bau JK | 1998–2001 | Bauunternehmen |
Amis | 2001–2002 | Finanzdienstleistungen |
Medent | 2003–2005 | Gesundheitswesen |
MDCC Magdeburg-City-Com | 2006 | Telekommunikation |
Wernesgrüner | 2006–2010 | Bierbrauerei |
Camp David | 2010–2011 | Modeunternehmen |
Ottostadt Magdeburg | 2012 | Stadtmarketing |
Lithoscan Crossmedia | 2012 | Druck und Direktmarketing |
eab Solar | 2012–2014 | Elektro-/Solartechnik |
FAM Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen | 2014–2018 | Tagebau-, Lager- und Umschlagtechnik |
sunmaker | 2018–2021 | Sportwetten |
Humanas | seit 2021 | Pflegeunternehmen |
Namensrechte der MDCC-Arena
Eigentümer der MDCC-Arena ist die Stadt Magdeburg. Das Stadion an historischer Stelle des ehemaligen Ernst-Grube-Stadions wurde am 10. Dezember 2006 noch ohne Namen eröffnet. Am 1. Juli 2009 wurde der Telekommunikationsanbieter „MDCC Magdeburg-City-Com“ durch einen Sponsoringvertrag mit der Stadt Magdeburg Namensgeber des neuen Stadions. Der Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2024, erlaubt bei einem finanziell höheren Angebot allerdings einen Quereinstieg. Am 1. Juli 2011 wurde die MDCC-Arena auf Stadtratsbeschluss in die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Magdeburg (MVGM) integriert. Die Fans des 1. FC Magdeburg setzten sich seit Jahren für eine Umbenennung in „Heinz-Krügel-Stadion“ ein. Im Sprachgebrauch ist der Name „Heinz-Krügel-Stadion“, kurz „HKS“, bereits etabliert.
Die Spielstätten des Vereins
Heinrich-Germer-Stadion
1920 wurde im Magdeburger Stadtteil Sudenburg ein neues Stadion errichtet. Der „Sportplatz am Königsweg“ wurde zur Heimspielstätte des MSC Preussen 1899. Beim Luftangriff auf Magdeburg am 16. Januar 1945 wurde die gesamte Anlage fast vollständig beschädigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg trafen sich dort die jungen Magdeburger Heinz Brauer, Kurt Holke und Ernst Kümmel mit ihren Sportkameraden um in der SG Sudenburg ihrem Hobby dem Fußball nachzugehen. Die SGS wurde zur Keimzelle des späteren 1. FC Magdeburg. Bis Juni 1951 trugen auf dem Traditionsrasen die SGS, die BSG Krupp-Gruson und Stahl Magdeburg ihre Heimspiele aus. Dort gelang der Mannschaft 1949 der Aufstieg in die Landesklasse und 1951 in die DS-Liga. Der Besucherrekord wurde am 11. Februar 1951 im Spiel gegen die Genossenschaft Halle erreicht. 18.000 Zuschauer sahen die Begegnung. Im August 1951 begann auf Initiative des Stadtrates für Kultur und Bildung Heinrich Germer umfangreiche Renovierungsarbeiten. Unter anderem wurde der vorhandene Kriegsschutt beseitigt, neue Traversen angelegt und ein Rasen gesät. Das neue Stadion wurde am 30. August 1952 mit einem Freundschaftsspiel vor 20.000 Fans gegen Motor Zwickau eingeweiht. Es erhielt den Namen Heinrich-Germer-Stadion. Bis in die Mitte der 1960er Jahre spielten dort die Fußballmannschaften der Vorläufer des 1. FC Magdeburg, die BSG Stahl Magdeburg, Motor Mitte Magdeburg und der SC Aufbau Magdeburg. Am 22. März 1955 wurde der Zuschauerrekord von 22.000 Besuchern beim Punktspiel der zweitklassigen DDR-Liga Motor Mitte Magdeburg gegen den 1. FC Lok Stendal aufgestellt. Die ersten drei Oberligaheimspiele des FCM fanden ebenfalls im „Germer-Stadion“ statt. Nach dem Abstieg in die zweitklassige DDR-Liga wurde das Sudenburger Stadion am Frühjahr 1966 wieder als Heimspielstätte genutzt. Nur zu Spielen die ein hohes Zuschauerinteresse versprachen wich man ins Ernst-Grube-Stadion aus. Dazu gehörten alle Europapokalspiele des 1. FC Magdeburg. Eine Premiere gab es am 3. Oktober 1979. Zum ersten Mal fand in Sudenburg ein Europapokalspiel statt. Die Begegnung gegen den FC Wrexham gewann der FCM mit 5:2 nach Verlängerung. Es folgten drei weitere Europapokalbegnungen gegen Arsenal London, FK Moss und AC Turin. In dieser Zeit war das Stadion mit 18.000 Zuschauern viermal ausverkauft.
Ernst-Grube-Stadion
1955 wurde das Ernst-Grube-Stadion mit einem Fassungsvermögen von 45.000 Zuschauern im Stadtteil Brückfeld eröffnet, in das der FCM schließlich Mitte der 1960er Jahre zog. Das Ernst-Grube-Stadion wurde in den folgenden Jahren mit einer Haupttribüne, Flutlichtmasten sowie einer elektronischen Anzeigetafel ausgestattet. Während Bauarbeiten zwischen Mai 1979 und Mai 1981 spielte der DDR-Oberligist wieder im „Germerstadion“. Während dieser Zeit fanden dort auch die Europapokalspiele statt. Zu Gast waren der FC Wrexham, der FC Arsenal, Moss FK und Torino Calcio. Nach Abschluss der Renovierungsarbeiten blieb das Grubestadion für weitere 23 Jahre die Heimat des FCM. Dort erlebten die Fans einige Erfolge, aber auch die schwierigen Jahre nach der Wende. Neben mehreren Länderspielen der DDR-Fußballnationalmannschaft waren im Stadion bekannte Mannschaften wie der FC Bayern München, Malmö FF, Juventus Turin, FC Schalke 04 und PSV Eindhoven zu Gast. Wegen des zunehmenden Sanierungsbedarfs der Anlage nach fast 50-jährigem Bestehen beschloss der Magdeburger Stadtrat im Jahr 2004 den Abriss der alten Anlage und den Neubau eines modernen Fußballstadions. Als das Ernst-Grube-Stadion abgerissen wurde, spielte der 1. FC Magdeburg zwischen Februar 2005 bis Dezember 2006 wieder im Heinrich-Germer-Stadion, das zu diesem Zweck umfangreich modernisiert wurde. Es wird heute von den Fußballmannschaften des Magdeburger FFC und der Preußen Magdeburg sowie dem American-Football-Team der Magdeburg Virgin Guards genutzt.
MDCC-Arena
Am 10. Dezember 2006 wurde die MDCC-Arena von Franz Beckenbauer eröffnet. Die neue Arena verfügte zunächst über 22.750 Sitz- und 4500 Stehplätze. Bei Bedarf konnten die Stehplätze in 2250 Sitzplätze umgewandelt werden. Das Eröffnungsspiel gegen Werder Bremen am 23. Januar 2007 vor 24.053 Zuschauern gewann der Bundesligist mit 3:0. Wegen seit 2016 bekannter Probleme mit der Statik beschloss der Magdeburger Stadtrat umfangreiche Umbaumaßnahmen. Im Juni 2017 entschieden sich die Stadt Magdeburg und der 1. FC Magdeburg für einen Ausbau des Stadions auf 30.000 Plätze. Die Zahl der Stehplätze wurde im Zuge des Umbaus auf etwa 13.000 erhöht. Im März 2018 wurde bekannt, dass sich die Kosten auf 10,7 Millionen Euro belaufen würden. Der Start des Umbaus erfolgte Anfang 2019. Dabei zog der „Block U“ auf die Südtribüne um. Ende September wurden die Blöcke 3 und 4 wieder freigegeben, sodass „Block U“ auf die Nordtribüne zurückkehren konnte. Ende Januar 2020 wurde der Block 7 umgebaut und der Ausbau auf eine Kapazität von 30.098 Plätzen abgeschlossen. Aufgrund von Sichtbehinderungen und Sicherheitsaspekten stehen bei Heimspielen künftig rund 28.000 Plätze zur Verfügung – je nach Sicherheitseinstufung des jeweiligen Spiels. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer Sektorentrennung der Blöcke 3–6 bei Heimpartien mit großer Zuschauerauslastung oder Spielen mit erhöhter Sicherheitseinstufung.
Erfolge
International
UEFA
National
- 3 × Meister der DDR-Oberliga: 1972, 1974, 1975
- 7 × FDGB-Pokalsieger: 1964, 1965, 1969, 1973, 1978, 1979, 1983 (zusammen mit Dynamo Dresden Rekordsieger; alle erreichten Endspiele wurden gewonnen)
- 2 × Vizemeister der DDR-Oberliga: 1977, 1978
- 2 × Meister der 3. Liga: 2018, 2022 (zusammen mit Dynamo Dresden und VfL Osnabrück Rekordsieger)
Regional
- 13 × Landespokalsieger: 1993, 1998, 2000, 2001, 2003, 2006, 2007, 2009, 2013, 2014, 2017, 2018, 2022 (Rekordsieger; die Titel in den Jahren 2000 und 2007 wurden von der zweiten Mannschaft gewonnen)
- 1 × Meister der Fußball-Landesklasse Sachsen-Anhalt: 1951 (Aufstieg in die DDR-Liga)
- 2 × Aufstieg in die DDR-Oberliga: 1959, 1967
Junioren
- 5 × DDR-Juniorenmeister: 1963, 1964, 1965, 1970, 1989
- 3 × DDR-Jugendmeister: 1966, 1968, 1980
- 7 × DDR-Schülermeister: 1966, 1969, 1971, 1972, 1977, 1978, 1987 (Rekordsieger)
- 2 × Junge Welt-Pokalsieger der Junioren: 1970, 1984
- 2 × NOFV-Pokalsieger der B-Junioren: 2000, 2005
Weitere Erfolge
In der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga belegt der 1. FC Magdeburg den siebten Platz. Der Verein absolvierte 30 Spielzeiten in der höchsten Spielklasse des DDR-Oberliga. Der FCM war mit Ausnahme der Saison 1966/67 in der Oberliga vertreten. Von 793 Spielen wurden 365 gewonnen, 238 verloren und 190 Partien endeten Unentschieden. Das Punkteverhältnis beträgt 920:666 nach der Zwei-Punkte-Regel. Die Magdeburger erzielten 1351 Treffer und kassierten 1046 Gegentore.
Der 1. FC Magdeburg wurde 1974 in einer Leserumfrage der Tageszeitung Junge Welt zur Mannschaft des Jahres gewählt. Dreimal wurde ein Spieler zum Fußballer des Jahres gewählt. Jürgen Pommerenke wurde 1975 mit dem Silbernen Fußballschuh ausgezeichnet. Joachim Streich wurde 1979 und 1983 geehrt.
Der FCM stellte in seiner Vereinsgeschichte neunmal einen Torschützenkönig. Jürgen Sparwasser war in der Saison 1966/67 erfolgreichster Torschütze (22 Tore) in der zweitklassigen DDR-Liga. Joachim Streich war in den Spielzeiten 1976/77 (17 Tore), 1978/79 (23 Tore), 1980/81 (20 Tore) und 1982/83 (19 Tore) Torschützenkönig der DDR-Oberliga. Der polnische Stürmer Arkadiusz Zarczynski war in der in der Saison 1996/97 (20 Tore) bester Torschütze in der Oberliga Nordost-Süd. Christian Beck holte in den Spielzeiten 2013/14 (22 Tore) und 2014/15 (20 Tore) die Kanone in der Regionalliga. In der Saison 2016/17 (17 Tore) war er bester Torjäger der 3. Liga.
Die Zuschauer der ARD-Sportschau wählten dreimal (Stand August 2023) ein Tor des 1. FC Magdeburg zum Tor des Monats. Petr Maslej wurde für sein Fallrückzieher-Tor im DFB-Pokal-Spiel gegen den Karlsruher SC am 28. November 2000 ausgezeichnet. Christian Beck wurde zweimal gewählt. Er wurde für seinen Hackentreffer beim Spiel gegen den Halleschen FC am 25. November 2017 und für sein Seitfallzieher-Tor gegen Preußen Münster am 10. Februar 2018 ausgezeichnet.
Erste Mannschaft
Kader der Saison 2023/24
- Stand: 29. Juli 2023
Nummer | Nationalität | Name | Geburtstag | im Kader seit | letzte Station |
---|---|---|---|---|---|
Tor | |||||
1 | Dominik Reimann | 18. Juni 1997 | 2021 | Holstein Kiel | |
30 | Noah Kruth | 24. Juni 2003 | 2021 | 1. FC Magdeburg U19 | |
42 | Julian Pollersbeck | 16. Aug. 1994 | 2023 | Olympique Lyon | |
Abwehr | |||||
2 | Cristiano Piccini | 26. Sep. 1992 | 2022 | FK Roter Stern Belgrad | |
3 | Andi Hoti | 2. März 2003 | 2023 | Inter Mailand | |
4 | Eldin Dzogovic | 8. Juni 2003 | 2021 | 1. FC Magdeburg U19 | |
5 | Jamie Lawrence | 10. Nov. 2002 | 2022 | Bayern München Amateure | |
7 | Herbert Bockhorn | 31. Jan. 1995 | 2022 | VfL Bochum | |
12 | Belal Halbouni | 30. Dez. 1999 | 2022 | Werder Bremen II | |
15 | Daniel Heber | 4. Juli 1994 | 2023 | Rot-Weiss Essen | |
19 | Leon Bell Bell | 6. Sep. 1996 | 2019 | 1. FSV Mainz 05 II | |
24 | Jean Hugonet | 24. Nov. 1999 | 2023 | SC Austria Lustenau | |
27 | Malcolm Cacutalua | 15. Nov. 1994 | 2022 | FC Erzgebirge Aue | |
34 | Tarek Chahed | 23. Juni 1996 | 2023 | Berliner AK 07 | |
Mittelfeld | |||||
6 | Daniel Elfadli | 6. Apr. 1997 | 2022 | VfR Aalen | |
8 | Ahmet Arslan | 30. März 1994 | 2023 | Holstein Kiel | |
13 | Connor Krempicki | 14. Sep. 1994 | 2021 | MSV Duisburg | |
16 | Jonah Fabisch | 14. Aug. 2001 | 2023 | Hamburger SV II | |
25 | Silas Gnaka | 18. Dez. 1998 | 2022 | KAS Eupen | |
29 | Amara Condé | 6. Jan. 1997 | 2021 | Rot-Weiss Essen | |
Angriff | |||||
9 | Luc Castaignos | 27. Sep. 1992 | 2023 | OFI Kreta | |
10 | Jason Çeka | 10. Nov. 1999 | 2021 | FC Schalke 04 II | |
11 | Mohammed El Hankouri | 1. Juli 1997 | 2022 | FC Groningen | |
17 | Alexander Nollenberger | 4. Juni 1997 | 2023 | SpVgg Bayreuth | |
20 | Xavier Amaechi | 5. Jan. 2001 | 2023 | Hamburger SV | |
23 | Barış Atik | 9. Jan. 1995 | 2021 | SG Dynamo Dresden | |
26 | Luca Schuler | 22. März 1999 | 2021 | FC Schalke 04 II | |
37 | Tatsuya Itō | 26. Juni 1997 | 2022 | VV St. Truiden |
Kaderveränderungen zur Saison 2023/24
- Stand: 6. Juli 2023
Zugänge | ||
---|---|---|
Zeitpunkt | Spieler | abgebender Verein |
Sommer 2023 | Xavier Amaechi | Hamburger SV |
Ahmet Arslan | Holstein Kiel | |
Tarek Chahed | Berliner AK 07 | |
Jonah Fabisch | Hamburger SV II | |
Andi Hoti | Inter Mailand | |
Jean Hugonet | SC Austria Lustenau | |
Alexander Nollenberger | SpVgg Bayreuth | |
Julian Pollersbeck | Olympique Lyon |
Abgänge | ||
---|---|---|
Zeitpunkt | Spieler | aufnehmender Verein |
Sommer 2023 | Alexander Bittroff | SSV Jahn Regensburg |
Tim Boss | SV Elversberg | |
Kai Brünker | 1. FC Saarbrücken | |
Maximilian Franzke | Vertragsauflösung; Ziel unbekannt | |
Florian Kath | Vertragsende; Ziel unbekannt | |
Moritz-Broni Kwarteng | VfL Bochum | |
Andreas Müller | SV Darmstadt 98 | |
Julian Rieckmann | SV Waldhof Mannheim | |
Léonardo Scienza | SSV Ulm 1846 | |
Tom Schlitter | 1. FC Magdeburg U23 | |
Leon Schmökel | ZFC Meuselwitz | |
Tim Sechelmann | SV Waldhof Mannheim | |
Tim Stappmann | Rot-Weiß Oberhausen | |
Maximilian Ullmann | FC Venedig (Leihende) |
Trainer- und Betreuerstab
Nat. | Name | Funktion |
---|---|---|
Trainerstab | ||
Christian Titz | Cheftrainer | |
Silvio Bankert | Co-Trainer | |
André Kilian | Co-Trainer | |
Andreas Schumacher | Co-Trainer | |
Matthias Tischer | Torwarttrainer | |
Jannik Kirchenkamp | Athletiktrainer | |
Kevin Waliczek | Spielanalyst | |
Medizinische Abteilung | ||
Patrick Klein | Mannschaftsarzt | |
Oliver Poranzke | Mannschaftsarzt | |
Jan Philipp Schüttrumpf | Mannschaftsarzt | |
Zacharias Flore | Koordinator Physiotherapie und Reha | |
Olaf Wehmer | Physiotherapeut | |
Sportliche Leitung | ||
Otmar Schork | Geschäftsführer Sport | |
Rico Balzer | Leiter Scouting | |
Heiko Horner | Mannschaftsleiter |
Zweite Mannschaft
1. FC Magdeburg II | |
Spielstätte | MDCC-Arena, Platz 2 |
Plätze | 1000 |
Cheftrainer | Petrik Sander |
Liga | Oberliga Nordost-Süd |
2022/23 | 1. Platz (Verbandsliga Sachsen-Anhalt)
|
Die Zweite Mannschaft spielte zu DDR-Zeiten meist in der drittklassigen Bezirksliga Magdeburg, allerdings auch sechs Spielzeiten in der zweitklassigen DDR-Liga, wo sie 1974 und 1976 den 2. Platz erreichte. Im FDGB-Pokal stellte der Einzug ins Achtelfinale in der Saison 1984/85 den größten Erfolg dar. Nach der Wende wurde die Zweite Mannschaft aufgelöst. 1993 wurde ein neues Team gegründet und der Punktspielbetrieb in der Stadtliga Magdeburg wieder aufgenommen. In den folgenden Spielzeiten schaffte die Mannschaft drei Aufstiege und spielte ab der Saison 2000/01 erstmals in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Im Zuge der Insolvenz des 1. FC Magdeburg und dem damit verbundenen Lizenzentzug musste die erste Mannschaft 2002 aus der Regionalliga in die viertklassige Oberliga Nordost absteigen. Die Zweite Mannschaft übernahm das Spielrecht und wurde aus der Verbandsliga zurückgezogen. Anschließend startete man mit einem neuen Team erneut in der Stadtliga Magdeburg. Ab 2004 schaffte die Zweite Mannschaft drei Aufstiege in vier Jahren und war ab 2007 wieder in der Verbandsliga vertreten. 2008 stieg die Mannschaft in die Oberliga Nordost auf. Nach nur einer Spielzeit stieg sie als Tabellenletzter wieder in die Verbandsliga ab. Im folgenden Jahr erreichte das Team die Meisterschaft. Auch im 2. Versuch stieg die Mannschaft in der Saison 2010/11 wieder in die Verbandsliga ab. Sie machte 2000 und 2007 das vorzeitige Ausscheiden der ersten Mannschaft aus dem Landespokal wett und gewann mit Erfolgen über den VfL Halle 96 (3:2) und Preußen Magdeburg (3:0) den Pokal, sodass die erste Mannschaft im DFB-Pokal antreten konnte.
Im Juni 2014 meldete der Verein das Startrecht der Zweiten Mannschaft für die Verbandsliga aus strategischen Gründen ab. Sie trat seitdem in der Stadtoberliga Magdeburg an, bis 2017 der Aufstieg in die Landesklasse Sachsen-Anhalt gelang. Um die Durchlässigkeit zu verbessern, stellte der FCM zur Saison 2022/23 in der Verbandsliga Sachsen-Anhalt ein U23-Team. Es gewann mit großem Vorsprung die Landesmeisterschaft und kehrt zur Spielzeit 2023/24 in die Oberliga zurück.
Nachwuchsleistungszentrum
Historie
Die Ausbildung talentierter Fußballer hat beim 1. FC Magdeburg eine lange und erfolgreiche Tradition. Schon sein Vorläufer, der SC Aufbau Magdeburg, wurde dreimal DDR-Juniorenmeister (1963, 1964, 1965). Der FCM holte zwei weitere Titel an die Elbe (1970, 1989). Außerdem gewann der Verein drei DDR-Jugendmeisterschaften (1966, 1968, 1980) und ist mit sieben Titeln Rekordmeister der DDR-Schülermeisterschaft (1966, 1969, 1971, 1972, 1977, 1978, 1987). Den Junge Welt-Pokal konnte der Club zweimal (1970, 1984) gewinnen. 1999 gewannen die A-Junioren, nach einem Sieg über den 1. FC Saarbrücken (6:1), den DFB-Junioren-Pokal. Somit war der 1. FC Magdeburg, der erste Verein aus dem Osten, welcher nach der Wende einen gesamtdeutschen Titel gewinnen konnte. Das Nachwuchsleistungszentrum wurde 2017 nicht in die 1. FC Magdeburg Spielbetriebs GmbH ausgegliedert und befindet sich auch weiterhin unter dem Dach des eingetragenen Vereins (Stand Juli 2023).
Aufgrund der hohen Zahl von Spielern, die den Sprung aus der Jugendabteilung in die den Profibereich geschafft haben, genießt die Nachwuchsarbeit in Magdeburg einen sehr guten Ruf. Die aus dem Bezirk Magdeburg stammenden Spieler Klaus Decker, Martin Hoffmann, Detlef Raugust, Jürgen Pommerenke, Jürgen Sparwasser und Axel Tyll, die 1974 Europapokalsieger wurden, spielten bereits in der Jugend für den 1. FC Magdeburg. Außerdem bildete der Verein Heiko Bonan, Darko Čurlinov, Maik Franz, Sebastian Hähnge, Dirk Heyne, Florian Krüger, Christopher Kullmann, Heiko Laeßig, Marcel Maltritz, Stefan Minkwitz, Bastian Reinhardt, Jan Sandmann, Marcel Schmelzer, René Schneider und Detlef Schößler aus, die nach der Wende den Sprung in die Fußball-Bundesliga schafften. Derzeit spielt mit Tim Siersleben, ein in Magdeburg ausgebildeter Innenverteidiger, für den 1. FC Heidenheim in der höchsten Spielklasse (Stand Juli 2023). Er ist der Sohn von Frank Siersleben.
Konzept
Der 1. FC Magdeburg möchte die Strukturen der Nachwuchsförderung in Sachsen-Anhalt stärken und als kooperative Basis nutzen, Spieler für den Profifußball ausbilden, die Durchlässigkeit innerhalb des Vereins optimieren und alle Nachwuchsteams in den höchstmöglichen Spielklassen etablieren. Der Verein kooperiert seit Jahrzehnten mit dem Sportgymnasium Magdeburg und der Sportsekundarschule „Hans Schellheimer“. Sie wurden 2009 vom DFB als „Eliteschulen des Fußballs“ ausgezeichnet.
Die Gesamtverantwortung für den sportlichen Bereich liegt bei Geschäftsführer Otmar Schork. Im Präsidium ist derzeit Marius Sowislo für die Jugendarbeit verantwortlich. Das NLZ wird seit dem 1. Januar 2015, mit einjähriger Unterbrechung (2020–2021), vom Sportlichen Leiter Thomas Hoßmang geführt. Er wird zudem unterstützt vom Leiter Organisation Christopher Handke, dem Cheftrainer-Entwickler Leistungsmannschaften Heiko Nowak und dem Leiter Grundlagen- und Aufbaubereich Florian Hösel.
Seit 2001 richtet der Verein jährlich den Pape-Cup aus. Es handelt sich um ein Hallenturnier für U15-Mannschaften. 2021 und 2022 wurde das Turnier aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht ausgetragen. Der Wettbewerb findet seit 2015 in der GETEC Arena statt. Neben dem gastgebenden 1. FC Magdeburg und zwei Qualifikanten aus der Umgebung treten 20 U15-Jugendmannschaften von Bundesligavereinen, sowie prominente Mannschaften aus dem Ausland gegeneinander an. Rekordgewinner mit drei Titeln ist Borussia Dortmund. Der FCM konnte den Pape-Cup bislang noch nicht gewinnen (Stand Juli 2023). Die Nationalspieler Toni Kroos (2005), Julian Draxler (2008) und Florian Wirtz (2018) nahmen am Pape-Cup teil und wurden jeweils zu den besten Spielern gewählt.
Persönlichkeiten
Ehemalige Spieler
Der 1. FC Magdeburg stellte in seiner Vereinsgeschichte 23 Spieler an die Fußballnationalmannschaft der DDR ab. Rekordnationalspieler ist Joachim Streich mit 102 Auswahleinsätzen, gefolgt von Martin Hoffmann mit 66, Jürgen Pommerenke mit 57 und Jürgen Sparwasser mit 53 Länderspielen. Mit Marcel Schmelzer, Dirk Schuster, René Schneider und Mergim Berisha schafften nach der Wende vier frühere Magdeburger den Sprung in die deutsche Fußballnationalmannschaft. 1991 verpflichtete der FCM für ein kurzes Intermezzo Anatoliy Demyanenko von Dynamo Kiew. Er absolvierte 80 Länderspiele für die Nationalmannschaft der UdSSR. Insgesamt hatte der FCM über 50 Nationalspieler aus 22 Ländern in seinen Reihen.
Wolfgang Seguin absolvierte die meisten Pflichtspiele für den 1. FC Magdeburg. Zwischen 1964 und 1981 kam er auf 529 Einsätze, gefolgt von Manfred Zapf mit 467, Wolfgang Steinbach mit 433 und Dirk Heyne mit 408 Einsätzen. Erfolgreichster Torjäger in der Vereinsgeschichte ist Joachim Streich mit 223 Pflichtspieltoren, gefolgt von Jürgen Sparwasser mit 173, Christian Beck mit 149 und Günter Hirschmann mit 124 Treffern. Streich wurde 2021 in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen. Dienstältester Mannschaftskapitän ist Manfred Zapf. Er war von 1968 bis 1979 Spielführer. Weitere prägende Kapitäne waren Jürgen Pommerenke (1979–1984), Dirk Stahmann (1985–1992), Mario Kallnik (2002–2008) und Marius Sowislo (2013–2018). Der bisher jüngste in einem Pflichtspiel eingesetzte Spieler war Sandy Enge. Bei seinem Debüt im August 1988 war er 17 Jahre und 58 Tage alt. Ihm gegenüber steht mit Andrzej Wojcik der älteste Spieler der FCM-Geschichte. Er war bei seinem Abschied im Februar 2000 36 Jahre und 302 Tage alt.
Trainerhistorie
Trainer | Zeitraum | Sportliche Erfolge |
Johannes Manthey | 1. Juli 1951 bis 30. Juni 1955 | Manthey war der erste Trainer des damaligen Zweitligisten BSG Stahl Magdeburg, der kurz darauf in BSG Motor Mitte umbenannt wurde. In der Saison 1954/55 verpasste er mit seiner Mannschaft den Aufstieg in die DDR-Oberliga und wurde von Heinz Joerk abgelöst. |
Heinz Joerk | 1. Juli 1955 bis 31. August 1956 | Im Sommer 1955 wechselte Joerk von Motor Dessau zur BSG Motor Mitte Magdeburg. Im Herbst 1955 erreichte er in einer Zwischenrunde zur Umstellung der Fußballsaison auf das Kalenderjahr in der zweitklassigen DDR-Liga den Platz 7. Als sich in der Folgesaison nach dem 16. Spieltag abzeichnete, dass der angestrebte Aufstieg in Gefahr geriet, wurde Joerk nach einer 0:4-Niederlage in Jena am 23. September 1956 entlassen. |
Johannes Manthey | 30. September 1956 bis 27. April 1958 | Am 30. September 1956, als sich die Mannschaft in akuter Abstiegsgefahr befand, kehrte Johannes Manthey zurück. Er brachte die Magdeburger noch auf Platz drei und erlebte 1957 die Eingliederung seiner Mannschaft in den SC Aufbau Magdeburg. Nach einem schlechten Start in die Saison 1958 wurde Manthey nach dem 8. Spieltag am 27. April 1958 entlassen. |
Fritz Wittenbecher | 1. Juni 1958 bis 30. Juni 1962 | Noch im Laufe der Saison 1958 übernahm Fritz Wittenbecher den Trainerposten. Er führte die Mannschaft 1959 zum Aufstieg in die DDR-Oberliga. Als er in den folgenden zwei Spielzeiten nicht über Mittelfeldplätze hinaus kam, wurde er nach Abschluss der Saison 1961/62 abgelöst. |
Ernst Kümmel | 1. Juli 1962 bis 31. Dezember 1965 | Kümmel gewann 1964 und 1965 den FDGB-Pokal und führte den Verein in seine ersten Europapokalspiele. 1965 wurde der 1. FC Magdeburg gegründet. Als die Mannschaft 1966 in akute Abstiegsgefahr geriet, wurde er freigestellt. |
Günter Weitkuhn | 1. Januar 1966 bis 30. Juni 1966 | Günter Weitkuhn sollte die Mannschaft zum Klassenerhalt führen. Er konnte den Abstieg nicht verhindern. Sein Nachfolger wurde Heinz Krügel. |
Heinz Krügel | 1. Juli 1966 bis 30. Juni 1976 | Krügel gelang mit dem 1. FC Magdeburg im ersten Jahr der Aufstieg in die DDR-Oberliga. Als Aufsteiger erreichten die Magdeburger sofort den dritten Platz und gewannen 1969 den FDGB-Pokal. 1972 gewann der FCM seine erste Fußballmeisterschaft. Unter der Regie von Heinz Krügel folgten 1974 und 1975 zwei weitere Titelgewinne. 1973 gewann der Verein zum zweiten Mal den FDGB-Pokal. Alle nationalen Erfolge wurden überstrahlt vom Gewinn des Europapokals der Pokalsieger. Am 8. Mai 1974 gewann der 1. FC Magdeburg in Rotterdam mit 2:0 gegen den AC Mailand. Unter Krügels Leitung wurden sieben Spieler zu Nationalspielern, darunter Martin Hoffmann, Jürgen Pommerenke und Jürgen Sparwasser. 1976 wurde Krügel vom DDR-Fußballverband als Trainer auf Lebenszeit gesperrt mit der Begründung, er habe die Leistungsentwicklung der Spieler des DDR-Olympiakaders des 1. FC Magdeburg ungenügend gefördert. 1996 wurde er vom DFB rehabilitiert. Er ist bis heute der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte und genießt bei den Fans Kultstatus. |
Klaus Urbanczyk | 1. Juli 1976 bis 10. April 1982 | Im Juli 1976 übernahm Klaus Urbanczyk den Trainerposten von Heinz Krügel. Mit ihm erreichte der Verein 1977 und 1978 die Vizemeisterschaft. 1978 führte er die Mannschaft ins Viertelfinale des Europapokals. 1978 und 1979 führte er den FCM zu zwei weiteren Pokalsiegen. Als sich anschließend keine weiteren Erfolge einstellten und die Magdeburger in der Saison 1981/82 in Gefahr gerieten, einen Platz für die Teilnahme am Europapokal zu verspielen, wurde Urbanczyk vom Verein entlassen. |
Claus Kreul | 11. April 1982 bis 30. Juni 1985 | Claus Kreul konnte den FCM nicht in die Spitzengruppe zurückführen. Die Magdeburger waren nach zehn Jahren erstmals nicht im Europapokal vertreten. Die Saison 1982/83 verlief für den Klub nicht besser, wie im Vorjahr wurde nur Platz sechs erreicht. Im FDGB-Pokal führte Kreul den 1. FC Magdeburg zu seinem siebten Pokalgewinn. Nach zwei weiteren Spielzeiten wurde Kreuls Tätigkeit in Magdeburg nach Abschluss der Saison 1984/85 beendet. |
Joachim Streich | 1. Juli 1985 bis 30. Juni 1990 | Da der 1. FC Magdeburg Mitte der 1980er Jahre in der DDR-Oberliga enttäuschende Resultate erzielt hatte, drängte die Klubleitung Streich, unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn den Trainerposten zu übernehmen. Eher unwillig wurde Streich zu Beginn der Saison 1985/1986 unmittelbar nach seinem Rücktritt als aktiver Spieler Cheftrainer. Er übte diese Tätigkeit bis zum Ende der Saison 1989/1990 aus, konnte aber auch nicht an die erfolgreichen Zeiten früherer Jahren anknüpfen. Unter seiner Leitung erreichte der FCM 1988 mit dem siebten Platz das schlechteste Ergebnis seit 18 Jahren. |
Siegmund Mewes | 1. Juli 1990 bis 30. Juni 1991 | Unter der Leitung von Siegmund Mewes verpasste der FCM nach der Wende den Sprung in die 2. Fußball-Bundesliga und stieg in die drittklassige Oberliga Nordost ab. Mewes wurde noch vor Abschluss der Saison 1990/91 als Trainer entlassen. |
Joachim Streich | 1. Juli 1991 bis 22. März 1992 | Im August 1991 übernahm erneut Joachim Streich den Trainerposten beim 1. FC Magdeburg. Als sich abzeichnete, dass der FCM wieder nicht die 2. Bundesliga erreichen würde, wurde er am 22. März 1992 vorzeitig entlassen. |
Wolfgang Grobe | 28. März 1992 bis 31. Oktober 1992 | Unter der Leitung von Wolfgang Grobe konnten keine sportlichen Erfolge erzielt werden. Die Mannschaft stagnierte im Mittelmaß. Im Oktober 1992 wurde er beurlaubt. |
Jürgen Pommerenke | 15. November 1992 bis 20. November 1993 | In den Jahren 1992 und 1993 betreute er Magdeburgs Amateuroberliga-Mannschaft. 1993 konnte erstmals der Sachsen-Anhalt Pokal gewonnen werden. |
Frank Engel | 3. Dezember 1993 bis 30. Juni 1994 | Betreute die Mannschaft nur 21 Spiele. Und verließ den Club im Sommer 1994. |
Martin Hoffmann | 1. Juli 1994 bis 4. März 1996 | Zwischen 1988 und 1993 arbeitete er als Nachwuchs- und Assistenztrainer beim 1. FC Magdeburg. Vom August 1994 bis zum Februar 1996 war er Cheftrainer der Magdeburger. |
Hans-Dieter Schmidt | 1. Juli 1996 bis 15. November 1999 | Im Jahre 1996 übernahm er den Managerposten. Im September 1996 wurde er zusätzlich Trainer und stieg mit der Mannschaft in die Regionalliga auf. Außerdem wurde 1998 zum zweiten Mal der Landespokal gewonnen. Nach schwachem Saisonstart wurde Schmidt im November 1999 entlassen. |
Jürgen Görlitz | 15. November 1999 bis 30. Juni 2000 | Betreute die Mannschaft nach der Trennung von Hans-Dieter Schmidt als Interimstrainer. Der FCM verpasste unter seiner Leitung die Qualifikation zur neuen zweigleisigen Regionalliga. |
Eberhard Vogel | 1. Juli 2000 bis 30. Oktober 2001 | Der zehnte Platz im dritten Jahr der Regionalligazugehörigkeit bedeutete für Magdeburg ab 2000 die erneute Viertklassigkeit. Im DFB-Pokal 2000/01 sorgte Vogel mit seiner Mannschaft für Aufsehen, als sie nacheinander gegen den 1. FC Köln, den FC Bayern München und den Karlsruher SC gewann und erst im Viertelfinale am späteren Sieger FC Schalke 04 knapp mit 0:1 scheiterte. Innerhalb dieser Spielzeit erzielte der FCM in der Oberliga Nordost-Süd 120 Tore. Am Ende der Saison schaffte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die Regionalliga in den Relegationsspielen gegen den Sieger der Oberliga Nordost-Nord, BFC Dynamo. Als der Klassenerhalt in der Folgesaison in Gefahr war, trennte sich der Verein von Vogel. |
Joachim Steffens | 4. November 2001 bis 30. Juni 2002 | In der Saison 2001/02 schaffte der FCM in der Regionalliga unter der Leitung von Vogels Nachfolger Joachim Steffens den sportlichen Klassenerhalt, wobei an den letzten beiden Spieltagen der jeweils höchste Heim- und Auswärtssieg der gesamten Regionalligasaison gelang. Im Sommer 2002 folgte die Insolvenz des Vereins und Steffens verließ den Club. |
Martin Hoffmann | 1. Juli 2002 bis 17. April 2003 | Martin Hoffmann betreute die erste Mannschaft nach der Insolvenz und dem Zwangsabstieg in die Oberliga erneut. Nach einer Serie von zehn Spielen ohne Sieg wurde er als Cheftrainer der ersten Mannschaft freigestellt. |
Dirk Heyne | 18. April 2003 bis 9. Dezember 2007 | Als Nachfolger von Martin Hoffmann übernahm Heyne im April 2003 die 1. Mannschaft. Seine größten Erfolge mit dem FCM waren der Regionalliga-Aufstieg in der Saison 2005/06 sowie der dritte Platz in der Saison 2006/07, in der der Verein in letzter Sekunde den Durchmarsch in die zweite Fußball-Bundesliga verpasste. Am 9. Dezember 2007 wurde Heyne aufgrund der sportlich unbefriedigenden Hinrunde in der Regionalliga-Saison 2007/08 vom Präsidium entlassen. |
Paul Linz | 11. Dezember 2007 bis 31. März 2009 | Als Nachfolger von Dirk Heyne verpasste Linz die Qualifikation zur Dritten Liga. In der Folgesaison wurde Linz vorzeitig entlassen, da der geplante Aufstieg verpasst wurde. |
Steffen Baumgart | 1. April 2009 bis 23. März 2010 | Gewann 2009 den Landespokal. In der Liga sollte er den 1. FC Magdeburg zum Aufstieg führen, wurde jedoch wegen ausbleibenden Erfolgs vorzeitig beurlaubt. |
Carsten Müller | 24. März 2010 bis 30. Juni 2010 | Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums übernahm als Interimstrainer für elf Spiele. |
Ruud Kaiser | 1. Juli 2010 bis 16. März 2011 | Der erste ausländische Trainer der Vereinsgeschichte wurde im März 2011 nach sportlicher Talfahrt und akuter Abstiegsgefahr vom Präsidium entlassen. Er konnte die Erwartungen nicht erfüllen. |
Wolfgang Sandhowe | 17. März 2011 bis 25. Oktober 2011 | Sandhowe übernahm die erste Mannschaft im März 2011 und rettete den FCM vor dem Abstieg in die Oberliga. Im Oktober 2011 wurde er beurlaubt, nachdem in der Regionalliga kein Aufwärtstrend zu erkennen war. |
Ronny Thielemann | 26. Oktober 2011 bis 19. März 2012 | War zunächst Co-Trainer von Sandhowe und übernahm im Oktober 2011 die Mannschaft als Cheftrainer. Er konnte den Abwärtstrend nicht beenden und wurde im März 2012 erneut Assistenztrainer. Im Sommer 2012 wechselte er ins Nachwuchsleistungszentrum des Vereins und übernahm die A-Junioren. 2014 wurde er Co-Trainer von Jens Härtel und hatte somit entscheidenden Anteil am Aufschwung des 1. FC Magdeburg. Im November 2018 verließ er zusammen mit Härtel den Verein. |
Detlef Ullrich | 20. März 2011 bis 3. Mai 2012 | Ullrich war Sportdirektor in der Saison 2011/12, stellte den Kader zusammen und übernahm ab März 2012 für sieben Spiele als Cheftrainer. Im Mai 2012 wurde er als Trainer und Sportdirektor entlassen. Bis Saisonende übernahm Carsten Müller die Mannschaft. |
Andreas Petersen | 1. Juli 2012 bis 30. Juni 2014 | Petersen wechselte von Germania Halberstadt zum 1. FC Magdeburg. Er führte die Mannschaft in der Saison 2012/13 auf Platz 6 und 2013/14 auf Platz 2. Außerdem wurde in seiner Zeit 2013 und 2014 der Landespokal Sachsen-Anhalt gewonnen. Petersen erhielt wegen der fehlenden Fußballlehrerlizenz keinen neuen Vertrag. Sein Nachfolger wurde Jens Härtel. |
Jens Härtel | 1. Juli 2014 bis 12. November 2018 | Mit Jens Härtel begann beim 1. FC Magdeburg eine neue Zeitrechnung. In der Saison 2014/15 führte er die Mannschaft gemeinsam mit seinem Co-Trainer Ronny Thielemann zur Regionalliga-Meisterschaft. In den folgenden Aufstiegsspielen zur 3. Liga setzte sich der Club gegen Kickers Offenbach durch. Damit gelang dem FCM 25 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung der Sprung in den gesamtdeutschen Profifußball. 2016 und 2017 erreichte die Mannschaft den vierten Platz und stieg 2018 als Meister der 3. Liga in die 2. Bundesliga auf. Am 12. November 2018 wurde Härtel vom Verein freigestellt, nachdem der Saisonstart misslungen war. |
Michael Oenning | 14. November 2018 bis 19. Mai 2019 | Oenning übernahm die Mannschaft auf einem direkten Abstiegsplatz und konnte den Wiederabstieg nicht verhindern. Der Verein leitete daraufhin einen Umbruch ein. Oennings Vertrag ließ man zum Saisonende auslaufen. |
Stefan Krämer | 17. Juni 2019 bis 22. Dezember 2019 | Für die Saison 2019/20 wurde Stefan Krämer als neuer Cheftrainer engagiert. Als die Mannschaft zur Winterpause nach 20 Spielen nur auf dem zwölften Tabellenplatz standen und die Vereinsführung den mittelfristig angepeilten Wiederaufstieg gefährdet sah, wurde die Trennung von Krämer vollzogen. |
Claus-Dieter Wollitz | 23. Dezember 2019 bis 10. Juni 2020 | Nach der überraschenden Freistellung von Stefan Krämer präsentierte die sportliche Leitung im Dezember 2019 den ehemaligen Trainer von Energie Cottbus, Claus-Dieter Wollitz, als neuen Cheftrainer. Die Führung kündigte eine „neue Zeitrechnung“ an. Wollitz sollte den Verein „schnellstmöglich“ in die 2. Bundesliga zurückführen. Nach lediglich zehn Punkten aus elf Spielen und einem schlechten Auftreten der Mannschaft nach der Corona-Pause trennte sich der abstiegsbedrohte FCM am 10. Juni 2020 von Wollitz, Co-Trainer René Renno und Sportdirektor Maik Franz. |
Thomas Hoßmang | 10. Juni 2020 bis 9. Februar 2021 | Der langjährige Leiter des Sparkassen-Nachwuchsleistungszentrums übernahm am 10. Juni 2020 zunächst interimsweise die Drittligamannschaft des 1. FC Magdeburg. Unter seiner Führung gelang dem Club am 37. Spieltag der Saison 2019/20 durch ein 2:0-Auswärtssieg beim FC Ingolstadt 04 der Klassenerhalt. Im Juli 2020 einigte sich Geschäftsführer Mario Kallnik mit Hoßmang auf eine Vertragsverlängerung bis Juni 2022. In 22 Spielen der Saison 2020/21 holte er mit der Mannschaft lediglich 21 Punkte. Am 9. Februar 2021 trat Hoßmang als Cheftrainer zurück. In Folge übernahm er wieder das Nachwuchsleistungszentrum |
Christian Titz | seit 12. Februar 2021 | Am 12. Februar 2021 übernahm Christian Titz für den zurückgetretenen Thomas Hoßmang als Cheftrainer, um die „Mission Klassenerhalt in der 3. Liga“ anzugehen, welche gelang. In der Saison 2021/22 führte Titz den FCM als zweiter Trainer zur Meisterschaft in der 3. Liga zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. |
Fankultur
Fanszene
Der 1. FC Magdeburg stellt eine der größten und lautstärksten Fanszenen im deutschen Fußball. Der Verein kann sich auf eine große Unterstützung verlassen. Allerdings schwankten die Zuschauerzahlen, aufgrund der sportlichen Berg- und Talfahrt seit der Vereinsgründung, deutlich. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga und der Rückkehr in den Profifußball nahm das Interesse der Fans, ab der Saison 2015/16, wieder zu. Heute besuchen im Schnitt mehr als 20.000 Fans die Heimspiele in der MDCC-Arena. In der Saison 2023/24 stellten die Magdeburger mit 14.300 verkauften Dauerkarten einen neuen Vereinsrekord auf.
Bei Auswärtsspielen unterstützen in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Fans die Mannschaft. Das Gästekontingent ist in der Regel vergriffen. Der Rekord wurde am 4. Juni 1983 im FDGB-Pokal gegen den FC Karl-Marx-Stadt aufgestellt: 25.000 Fans unterstützten den 1. FC Magdeburg im Pokal-Finale im Berliner Stadion der Weltjugend. Der Heim-Rekord stammt vom 4. März 1972 gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 45.000 Zuschauern im Ernst-Grube-Stadion. Am 6. August 2023 erreichte der FCM die bisher höchste Zuschauerzahl in der MDCC-Arena. 28.350 Fans besuchten das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig.
Die dominierende Fangruppierung ist die „Blue Generation“. Die ersten Züge der Gruppe „Blue Generation“ entstanden bereits 1998, als sich immer mehr Personen bei Heimspielen zusammenschlossen und erste Ansätze einer Ultrakultur entwickelten. 2 Jahre später, im Jahr 2000, schlossen sich diese Personen dann zu der Ultragruppe „Blue Generation“ zusammen. Die Ultras haben sich in der MDCC-Arena für die Nordtribüne (auch „Block U“ genannt) als Standort entschieden, um von dort das Team lautstark und optisch durch Choreographien zu unterstützen. Die Fans lehnen Montagsspiele ab und setzen sich für das legale Abbrennen von Pyrotechnik ein. Der 1. FC Magdeburg wird vom DFB immer wieder zu Geldstrafen verurteilt.
Freundschaften
Zu DDR-Zeiten pflegten die Magdeburger keine freundschaftlichen Beziehungen zu den Fans der gegnerischen Vereine. Es herrschte eine allgemeine Abneigung und Rivalität gegen alle anderen Mannschaften der DDR-Oberliga. In den 1990er Jahren entwickelte sich eine enge Beziehung zu den Fans von Eintracht Braunschweig. Zwischen Magdeburg und Braunschweig besteht seit 1987 eine Städtepartnerschaft. Eine offizielle Fanfreundschaft zwischen beiden Fanlagern gibt es aber nicht. Eine enge Freundschaft besteht mit der Fanszene des polnischen Clubs Hutnik Kraków, die regelmäßig durch gegenseitige Besuche und Gesänge gepflegt wird.
Rivalitäten
Hallescher FC
Der Kampf um die Vorherrschaft in Sachsen-Anhalt und auch die Rivalität zwischen den Städten Halle und Magdeburg begründet die Rivalität zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC. Diese Entwicklung ist der Wende geschuldet. Zu DDR-Zeiten waren Halle und Magdeburg gleichrangige Bezirkshauptstädte. Nach der deutschen Einheit fand am 28. Oktober 1990 in Dessau die erste konstituierende Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt statt. Die Abgeordneten hatten darüber abzustimmen, ob Magdeburg oder Halle Landeshauptstadt werden sollte. Halle unterlag knapp mit acht Stimmen: Das Ergebnis fiel mit 57 zu 49 Stimmen zu Gunsten von Magdeburg aus. Die Brisanz des „Sachsen-Anhalt-Derbys“ und die Rivalität beider Vereine hat sich erst in den folgenden Jahren entwickelt. Zählt eine Begegnung zwischen FCM und HFC, für die Fans und Spieler, heute zu den Saisonhighlights, so fanden die Landespokalspiele zwischen beiden Vereinen 1993 und 1994 gerade einmal vor 1100 bzw. 300 Zuschauern statt. Erst in den späten 1990er Jahren entbrannte allmählich eine Rivalität. Im Jahre 2000 trafen beide Teams nach sechs Jahren erstmals wieder in einem Punktspiel aufeinander. Mit der Etablierung der beiden vorherrschenden Fanszenen, der „Blue Generation“ auf der einen und der „Saalefront“ auf der anderen Seite, wurde der Derbycharakter vor allem durch aufwendige und spektakuläre Choreographien untermauert. Die Rivalität wurde im Oktober 2016 durch ein tragisches Ereignis überschattet. Nach dem Tod von Hannes Schindler boykottieren die Magdeburger Ultras sämtliche Spiele gegen den HFC. Nie wurde geklärt, ob die Hallenser Schuld am tödlichen Sturz des jungen FCM-Fans aus einem Regionalzug tragen. Die Behörden fanden dafür keine Beweise und stellten die Ermittlungen ein. Die Magdeburger sind von der Hallenser Schuld überzeugt und fordern eine vollständige Aufklärung. Im Februar 2020 wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen.
Dynamo Dresden
Eine große Rivalität besteht zu den Anhängern der SG Dynamo Dresden. Sie geht bis in die 1970er Jahre zurück, als beide Mannschaften regelmäßig untereinander um den Meistertitel spielten. Das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden wird in Anlehnung an El Clásico aufgrund seiner Bedeutung im ostdeutschen Fußball als der Elb-Clásico bezeichnet. Insgesamt gab es mit Stand Juli 2021 83 Spiele zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden. Von diesen 83 Spielen konnte Dresden 41 gewinnen, 22 mal gewann Magdeburg und 20 mal wurde unentschieden gespielt. Die Spiele fanden dabei zwischen der ersten, der DDR-Oberliga, und der vierten Liga und im FDGB-Pokal statt.
Hansa Rostock
In der Saison 2015/16 wurde die Rivalität zu Anhängern des F.C. Hansa Rostock wiederbelebt. 25 Jahre nach der Wende spielten beide Vereine erstmals wieder in einer Liga. So wurde das Hinspiel am 23. September 2015 in Rostock (1:1) von schweren Ausschreitungen beider Fanlager und einer minutenlangen Spielunterbrechung überschattet. Im Vorfeld des Rückspiels am 5. März 2016 in Magdeburg (4:1) kam es zu mehreren Demonstrationen durch die Magdeburger Fanszene gegen „Kartenwillkür“, da der 1. FC Magdeburg dem F.C. Hansa Rostock nur 700 personalisierte Tickets zur Verfügung stellen wollte.
Fanclubs und Organisationen
In den Fanclubs des 1. FC Magdeburg sind knapp 2800 Fans organisiert, wovon 1180 auch Mitglied beim Verein sind. Derzeit hat der Verein 164 registrierte Fanclubs (Stand Juli 2023), 73 sind direkt in Magdeburg und 129 insgesamt in Sachsen-Anhalt beheimatet. Außerdem hat der FCM Fanclubs in Hanoi und Sendai. Ende der 1970er Jahre bildeten sich innerhalb der Fanszene die ersten Fanclubs, welche mit selbstgemachten Schärpen und eigenen Fahnen auftraten. Die bekanntesten Fanclubs zu DDR-Zeiten waren die Domspatzen und die Ankerfront. Mit dem sportlichen Niedergang reduzierte sich auch die Anzahl der Fanclubs. So waren 2006 nur noch 20 Fanclubs beim Verein gemeldet. In den 2010er Jahren stieg die Zahl wieder an.
Am 26. Juli 2002 wurde der „FanRat e. V.“ gegründet. Nach der Insolvenz wollten die Fans mehr Einfluss auf die Vereinsarbeit nehmen, um die Interessen der Fans gewichtig zu vertreten und um eine erneute Zahlungsunfähigkeit zu vermeiden. Der Fanrat verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Er unterstützt den 1. FC Magdeburg insbesondere in Fragen der Fanbetreuuung und Vereinsarbeit, bei der Traditionspflege und der Förderung des Zusammenwirkens der Fans durch Veranstaltungen jeglicher Art. Ziel ist die Förderung des Fußballsports in Magdeburg. Außerdem stiftete der Fanrat das Heinz-Krügel-Denkmal, das seit dem 17. August 2014 vor der MDCC-Arena steht.
Das „Fanprojekt Magdeburg e. V.“ wurde 1990 als erstes Fanprojekt in den Neuen Bundesländern gegründet. Aufgrund fehlender öffentlicher Mittel wurde die Arbeit gegen Ende der 1990er Jahre eingestellt. Das neue „Fanprojekt Magdeburg“ wurde 2008 gegründet und wird vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen-Anhalt finanziell getragen. Die Arbeit des Fanprojekts Magdeburg orientiert sich an den gesetzlichen Bestimmungen des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) und am Nationalen Konzept Sport und Sicherheit. Das Fanprojekt ist eine zentrale Anlauf- und Beratungsstelle für Fans und Fußballinteressierte im Umfeld des 1. FC Magdeburg. Außerdem bietet das Fanprojekt Unterstützung beim Ausleben der Fankultur (z. B. bei der Durchführung von Choreografien) und anderen positiven Aktionen rund um den Fußball in Magdeburg an. Der Verein vermittelt bei Konflikten zwischen Fans und Polizei, den Ordnungskräften oder dem Verein und beraten Fans beispielsweise zum Thema Stadionverbot. Zusätzlich bietet das Fanprojekt Magdeburg jugendlichen Fußballfans die Möglichkeit, in einem offenen Treff mit Gleichgesinnten in Kontakt zu treten und eigene Veranstaltungen umzusetzen.
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Bernd Gottschalck: Das Magdeburger Wunder in Rotterdam: Fußball-Geschichte des 1. FC Magdeburg von 1947–1999. Ziethen, Harry, 1999, ISBN 978-3-932090-65-3.
- Annett Gröschner: Sieben Tränen muß ein Clubfan weinen. 1. FC Magdeburg – eine Fußballegende. Kiepenheuer, Leipzig 1999, ISBN 3-378-01038-X.
- Volkmar Laube, Hans-Joachim Malli: 1. FC Magdeburg – Mein Club. ESV Verlags-Gesellschaft, Magdeburg 2000, ISBN 3-930794-02-0.
- Volkmar Laube, Roland Uhl: Blau-Weißes Lexikon. 40 Jahre 1. FC Magdeburg. MDprint, Magdeburg 2005, ISBN 3-9808508-5-4.
- Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-556-3, S. 469–472.
- Volkmar Laube, Roland Uhl: Vom Bosporus bis Bordeaux. Blau-Weiße EC-Geschichte. Alle Spiele, alle Tore. MDsport, Magdeburg 2008, ISBN 978-3-930794-06-5.
- Hans-Joachim Malli, Peter Skubowius: 1. FC Magdeburg – vom Käse im Kuip, einem Tor für die Ewigkeit und der langen Rückkehr in den Profifußball. Herkules, Magdeburg 2015, ISBN 978-3-945608-06-7.
- Jente Knibbiche: 1. FC Magdeburg, Berlin 2016, ISBN 978-3-944068-51-0 (= Bibliothek des deutschen Fußballs, Band 7)
Anmerkungen zu den Zuschauerzahlen
- Infolge der COVID-19-Pandemie mussten die letzten fünf Heimspiele der Saison ohne Zuschauer ausgetragen werden. Der Zuschauerschnitt bezieht sich auf die restlichen 14 Heimspiele.
- Infolge der COVID-19-Pandemie mussten 15 Heimspiele ohne Zuschauer ausgetragen werden. Bei den restlichen vier Spielen war nur eine geringere Auslastung des Stadions erlaubt. Der Zuschauerschnitt bezieht sich auf diese vier Spiele.
- Bei einem Teil der Heimspiele waren infolge der COVID-19-Pandemie nur unterschiedliche Teilauslastungen des Stadions erlaubt.
Einzelnachweise
- Vereinsdokument vom 28. April 2022: Satzung 1. FC Magdeburg e. V., In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 3. August 2023.
- 1. FC Magdeburg in der Datenbank von kicker.de. Abgerufen am 29. Juli 2023.
- Vereinsmitteilung vom 2. Mai 2023: FCM begeht Jubiläumsjahr - "FCM International - 50 Jahre Europapokal, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Videobericht vom 2. Mai 2023: Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr "FCM International - 50 Jahre Europapokal", In: youtube.com, abgerufen am 5. August 2023.
- Bericht in der Fassung vom 5. September 2022: Statistik des Landessportbundes Sachsen-Anhalt e.V., In: lsb-sachsen-anhalt.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Stadioninformation vom 15. April 2023: Geschichte der MDCC-Arena, In: mvgm.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Vereinsinformation vom 15. Juli 2023: Die Geschichte des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 25. Juli 1950: Wird Magdeburg Metropole?, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 7. Mai 1951: Stahl Magdeburg in der DS-Liga, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 26. August 1957: Hirschmanns Tore waren sehenswert, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 17. November 1959: Endlich geschafft: Magdeburg in der Oberliga, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 14. Juni 1960: 7 Tore, 35000 Zuschauer, rassiger Kampf - feine Fußball-Werbung, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 16. Juni 1964: Walters Tor kurz vor Halbzeit das Signal für eine großartige Steigerung der Magdeburger, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 13. Oktober 1964: Eine kleine Münze begrub die Hoffnungen Magdeburgs auf Verbleib im Pokalrennen, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 11. Mai 1965: Hirschmann behielt Nerven und platzierte den Strafstoß eiskalt, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 21. Dezember 1965: Der Verantwortung bewusst, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 10. Mai 1966: Erneut schoß 1. FCM kein Tor, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 23. November 1965: Ein eiserner Wille versetzt Berge!, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 22. März 1966: Im Freudentaumel über das 1:0 ließ FCM die Zügel schleifen: Konter zum 1:1, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 30. Mai 1967: 35000 mussten zum Schluß noch bangen, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 6. August 1968: Gewonnen - aber nicht überzeugt, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 3. Juni 1969: Der 1. FCM im echten Pokalstil, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 18. August 2014: Denkmal für Heinz Krügel eingeweiht, In: volksstimme, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 24. Mai 1972: "Elf der Hoffnungen" holte Titel, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 11. Januar 1972: Faszinierendes Fußball-Festival, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 7. März 1972: Fußball aus voller Kraft mit Technik und Spielwitz, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 14. November 1972: Juventus blockte den 1. FCM clever, überlegt ab, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 3. Mai 1973: Sparwassers 3:2 verhinderte die drohende Verlängerung, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 9. April 1974: In Topform den 2. Titel gewonnen, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 30. April 1974: Die Hoffnungen von Millionen erfüllten sich für den 1. FCM, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 14. Mai 1974: Magdeburgs Triumph, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 29. Oktober 1974: Dramatischer Fight ließ alles offen, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 12. November 1974: Im Kampf keine Linie gefunden, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 27. Mai 1975: Dritter Titel für den 1. FCM in vier Jahren, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 8. November 1977: Magdeburger Doppelerfolg über Schalke 4:2, 3:1, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 3. Mai 1978: Fünfmal im Finale - fünfmal im Erfolg: 1. FCM, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 2. Mai 1979: Wer Pokal sagt, meint den 1. FCM, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 13. November 1979: In dieser Besetzung ohne Gewinnchance, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 6. Oktober 1981: Nur Pommerenke besaß Mittelfeld-Strategie, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 7. Juni 1983: 4:0 - keine Laune des Zufalls!, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 20. September 1983: Zwei lehrreiche Kapitel einer deutlichen Lektion, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 8. Oktober 1986: Trotz K.O. - 1. FCM-Stil verdiente Respekt, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- fuwo vom 24. Juni 1991: Magdeburgs tiefer Fall: Vom Europacup in die Amateur-Oberliga, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 16. September 1996: FCM-Vorstand unzufrieden - Trainer Herdle mußte gehen, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 26. Mai 1997: Erst gezittert, dann gejubelt - 1. FCM nun in der Regionalliga, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 31. Mai 1998: FCM ist Landespokalsieger, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 18. Dezember 1998: Bodo Schmidt will es nochmal wissen, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 15. November 1999: Magdeburg 1:2 gegen Aue - Trainer Schmidt vor dem Aus, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 2. Juni 2000: Emanuele - der mit dem Pokal tanzt, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 12. Juni 2000: FCM: Alles klar! Vogel kommt - zum Ausmisten, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 28. August 2000: 5:2! FCM-Sensation: Köln glatt überrollt, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 2. November 2000: Im Spiel des Jahres schafft der FCM die Sensation: Bayern rausgeworfen, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 2. November 2000: Dreszer entnervt München - FCM nach Elfer-Pokalkrimi sensationell weiter, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 29. November 2000: FCM 5:3! Und wieder so ein irrer Sieg, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 22. Dezember 2000: Wie schade! Nur ein Elfer konnte den FCM stoppen, In: m-ft.de, abgerufen am 31. Juli 2023.
- Artikel vom 22. Dezember 2000: Tränen bei Fans des 1. FC Magdeburg, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 29. April 2001: Fabelhafte erste Halbzeit legte den Grundstein für 5:2-Erfolg in Leipzig, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 20. Mai 2001: FCM-"Ballermänner" ließen es daheim im Grubestadion 79 Mal krachen, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 10. Juni 2001: Reifezeugnis für die Profiliga, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 10. Juni 2001: Magdeburg feiert den Aufstieg - Aber müssen morgen alle weinen?, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 10. Juni 2001: 5:2! Magdeburg in Liga 3. Aber Ärger mit der Lizenz, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 6. September 1999: Kinowelt AG steigt in Magdeburg ein, In: spiegel.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 15. September 1999: FCM-Präsident Meyer: "Zeit der Träumerei geht zu Ende", In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 16. November 2002: Forderungen erschrecken 14 Vereine, In: faz.net, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 26. Februar 2000: Meyer droht Finanz-Lawine, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 26. Februar 2000: Verpflichtete Middendorp und Lamm sollen doch nicht kommen, In: rp-online.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 15. August 2000: Sportwelt: Wir stehen nicht für alle FCM-Eskapaden ein, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 18. August 2000: Annährung, kein Durchbruch, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 19. August 2000: Im schlimmsten Fall droht die Löschung aus dem Vereinsregister, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 19. August 2000: Finanzkrise bei Bayern-Gegner Magdeburg beendet, In: rp-online.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 11. Juni 2001: Verzweifelter Hilferuf des 1. FCM: Wir brauchen sofort 4 Millionen Mark, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 14. Juni 2001: Geschafft! Zwei Banken und Fans retten 1. FCM, In: m-ft.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Artikel vom 6. Juni 2002: 1. FC Magdeburg vor dem Zwangsabstieg, In: rp-online.de, abgerufen am 5. August 2023.
- Videobericht vom 6. Juni 2002: Insolvenz des 1. FC Magdeburg: Interview mit Dr. Lutz Trümper, In: www.youtube.com, abgerufen am 5. August 2023.
- Information: 2006: Die MDCC-Arena wird feierlich eröffnet, In: magdeburg.de, abgerufen am 1. August 2023.
- Artikel vom 12. November 2009: Bernd Hofmann tritt zurück, In: kicker.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 18. Oktober 2010: Präsidium des FCM macht Platz für den Erfolg, In: kicker.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 24. Mai 2011: Ullrich will "schlafenden Riesen FCM" wecken, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 25. Oktober 2011: 1. FC Magdeburg entlässt Trainer Wolfgang Sandhowe, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 27. Oktober 2011: Thielemann neuer Cheftrainer beim FCM, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 27. März 2012: FCM: Ullrich übernimmt ab sofort Traineramt, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 4. Mai 2012: FCM trennt sich von Sportdirektor Ullrich, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 5. November 2011: Der Fall Daniel Bauer: Eine seltsame Geschichte, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 19. November 2011: Daniel Bauer: „Ich fühle mich ungewollt“, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 27. April 2012: Petersen neuer Fußball-Trainer beim 1. FC Magdeburg, In: lvz.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 31. Mai 2013: FCM gewinnt Landespokal nach 3:1-Erfolg gegen Halberstadt, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 10. August 2013: Sowislo ist neuer FCM-Kapitän, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 19. März 2014: FCM muss neuen Cheftrainer suchen, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 16. April 2014: Jens Härtel ist neuer FCM-Trainer, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 17. August 2014: 1. FC Magdeburg wirft Augsburg aus dem DFB-Pokal, In: volksstimme.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 31. Mai 2015: 1. FC Magdeburg steigt in die 3. Liga auf, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 31. Mai 2015: 1. FC Magdeburg macht Drittliga-Aufstieg perfekt!, In: bild.de, abgerufen am 2. August 2023.
- Artikel vom 24. Juli 2015: Traumstart: Magdeburg jubelt dank Fuchs, In: kicker.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 3. Januar 2016: Ex-Profi Franz wird Assistent der Geschäftsführung in Magdeburg, In: dfb.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 20. Mai 2017: Aufstiegstraum vorbei: 2:0-Sieg hilft Magdeburg nicht, In: kicker.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 26. November 2017: Du darfst nicht hüpfen!, In: 11freunde.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 13. August 2017: Magdeburger Wahnsinn! Beck besiegt Fluch und FCA, In: kicker.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 24. Oktober 2017: Castro braucht überhaupt keine Anlaufzeit, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 21. April 2018: Türpitz und Hammann schießen Magdeburg in Liga zwei, In: kicker.de, abgerufen am 3. August 2023.
- Artikel vom 12. Mai 2018: Butzen macht Magdeburg spät zum Meister, In: kicker.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 11. Mai 2018: Härtel und Türpitz werden geehrt - Doppelte Meisterehrung, In: volksstimme.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 16. März 2018: FCM-Kapitän Sowislo beendet im Sommer Karriere, In: volksstimme.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 17. August 2018: Kempes früher Elfmeter reicht Lilien zum Weiterkommen, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 30. September 2018: Beck köpft Magdeburg zum ersten Zweitligasieg, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 12. November 2018: Magdeburg trennt sich von Trainer Härtel, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 12. November 2018: FCM-Fanprotest gegen Trainer-Rauswurf, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 14. November 2018: Oenning übernimmt in Magdeburg, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 12. Mai 2019: Prömel bringt Union früh auf Kurs, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- MDR-Podcast vom 20. Mai 2019: "Für den FCM endet eine Ära", In: mdr.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 4. Juli 2019: FCM verlängert mit Bülter - und verleiht ihn, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 16. Mai 2019: Magdeburg und Oenning gehen getrennte Wege, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 21. Mai 2019: Oennings Nachfolger beim FCM: Stefan Krämer ist neuer Trainer beim 1. FC Magdeburg, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 22. Dezember 2019: FCM feuert Trainer Stefan Krämer, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 23. Dezember 2019: Einen Tag nach Krämer-Aus: Wollitz übernimmt Magdeburg, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 11. Januar 2020: FCM-Coach über Fan-Kritik: "Leute kennen mich gar nicht", In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 10. Juni 2020: Paukenschlag in Magdeburg: FCM stellt Trainer Wollitz frei, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 1. Juli 2020: Jacobsen lässt FCM in Ingolstadt feiern, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 1. November 2020: FCM: Kallnik nicht mehr Sportlicher Leiter, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 7. November 2020: FCM verpflichtet Schork als Sportdirektor, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 9. Februar 2021: Hoßmang tritt als Cheftrainer in Magdeburg zurück, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 12. Februar 2021: Ex-HSV-Coach Christian Titz übernimmt in Magdeburg, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 5. Mai 2021: Blitz-Doppelpack Conteh: Magdeburg macht den Klassenerhalt perfekt, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 12. Mai 2021: Ex-Kapitän geht von Bord: FCM verlängert den Vertrag mit Beck nicht, In: kicker.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 7. August 2021: Burgstaller entscheidet temporeichen Pokalfight, In: kicker.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 4. Dezember 2021: 5:2! Magdeburg genügen 45 furiose Minuten bei desaströsen Löwen, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 24. April 2022: Brünker setzt den Schlusspunkt: Magdeburg feiert Aufstieg als Drittligameister, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 14. Mai 2022: Spieler und Trainer der Saison: Atik und Titz ausgezeichnet, In: dfb.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 2. Mai 2022: Nach zehn Jahren ist Schluss: Kallnik verlässt Magdeburg, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 8. Juni 2022: Biastoch ist der neue Präsident beim 1. FC Magdeburg, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 8. Juni 2022: Kallnik-Nachfolger: Wahler neuer Geschäftsführer beim FCM, In: liga2-online.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 6. April 2022: Bestätigt: Schork verlängert beim FCM und wird befördert, In: liga3-online.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 1. August 2022: Doppelpack Kamada: Frankfurt bestraft mutiges Magdeburg gnadenlos, In: kicker.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 14. Dezember 2022: "Das wird einen Schub geben": Magdeburg verlängert mit Titz, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- Artikel vom 12. Mai 2023: Trotz Lohkemper-Doppelpack: Nürnberg zittert - Magdeburg hält die Klasse, In: kicker.de, abgerufen am 7. August 2023.
- MDR-Podcast vom 30. Mai 2023: Das große Fazit der Zweitliga-Saison des FCM, In: mdr.de, abgerufen am 9. August 2023.
- Artikel vom 19. Februar 2017: 1. FC Magdeburg gliedert Profi-Fußballer aus, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 6. Mai 2022: Ein Fanvertreter führt jetzt den 1. FC Magdeburg, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- MDR-Podcast vom 6. Juli 2022: Aufsichtsrats-Boss Matthias Niedung: "Wir können jetzt beweisen, dass der FCM einmalig ist", In: mdr.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 7. Februar 2011: Fechner neuer Club-Präsident, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 11. Mai 2022: So denkt Fechner über seinen FCM-Abschied, In: bild.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 8. Juni 2022: Ohne Gegenstimme: Dr. Biastoch wird neuer FCM-Präsident, In: liga2-online.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 8. Juni 2022: Umstrukturierung: Kallnik ab 2016 Geschäftsführer der FCM-GmbH, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 3. Mai 2022: Das Ende der Ära Mario Kallnik beim 1. FC Magdeburg, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 9. Juni 2022: 1. FC Magdeburg: Biastoch wird Präsident, Wahler Geschäftsführer, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 6. April 2022: „Wichtiger Schritt“: 1. FC Magdeburg befördert Sportchef Otmar Schork, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 11. Juni 2001: Aus für Düsseldorf, Magdeburg, Essen und Sachsen Leipzig, In: welt.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 5. April 2012: FCM: Deal mit Vermarkter Asap ist geplatzt, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Vereinsinformation: Wirtschaftspartner, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 17. Juni 2021: Nach Abschied von Sunmaker: 1. FC Magdeburg stellt neuen Trikotsponsor vor, In: mz.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Vereinsmitteilung vom 15. Juni 2023: Humanas bleibt Trikotpartner des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Vereinsmitteilung vom 3. März 2023: Willkommen im Club, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 30. Januar 2020: Krügel-Stadion bleibt für FCM ein Traum, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Artikel vom 14. November 2017: Das Stadion des 1. FC Magdeburg, In: volksstimme.de, abgerufen am 8. August 2023.
- Vereinsinformation: (Memento vom 8. Mai 2013 im Internet Archive), In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Artikel vom 10. Dezember 2006: Neues Magdeburger Stadion eröffnet, In: tagesspiegel.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Verbandsinformation vom 14. Januar 2014: Die Ewige Tabelle der DDR-Oberliga, In: dfb.de, abgerufen am 10. August 2023.
- fuwo vom 26. August 1975: Fußballer des Jahres 1974/75: Jürgen Pommerenke, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 10. August 2023.
- fuwo vom 14. August 1979: Fußballer des Jahres 1974/75: Joachim Streich, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 10. August 2023.
- fuwo vom 16. August 1983: Joachim Streich vor Rüdiger Schnuphase und Bodo Rudwaleit, In: fcc-supporters.org, abgerufen am 10. Mai 2023.
- Artikel vom 2. Dezember 2017: Christian Beck schießt das Tor des Monats November, In: sportschau.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Artikel vom 25. März 2018: Christian Beck schießt das Tor des Monats Februar, In: sportschau.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Vereinsmitteilung vom 17. Mai 2023: Pure Freude über den Aufstieg, 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 13. Dezember 2022: Familie Siersleben räumt ab, In: bild.de, abgerufen am 7. Juli 2023.
- Vereinsinformation: NLZ-Leitung, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 7. Juli 2023.
- Turnierinformation: Das Turnier, In: pape-cup.de, abgerufen am 7. Juli 2023.
- Artikel vom 25. April 2022: Magdeburg Roar, In: 11freunde.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
- Vereinsmitteilung vom 18. Juli 2023: Neuer Dauerkarten-Rekord, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Vereinsmitteilung vom 6. August 2023: Verdienter Heimsieg vor Rekordkulisse, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 8. Februar 2022: "Mehrere Argumente": 1. FC Magdeburg positioniert sich gegen Montagsspiele, In: kicker.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 13. Oktober 2016: DFB bestraft nach Pokalspiel auch Magdeburg, In: rp-online.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 14. Dezember 2022: 96.000 Euro Geldstrafe für den 1. FC Magdeburg, In: dfb.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 7. Juni 2023: Über 10.000 Euro: Weitere Geldstrafe für den FCM, In: liga2-online.de, abgerufen am 10. August 2023.
- Artikel vom 20. Juli 2019: FCM und Eintracht in aller Freundschaft, In: volksstimme.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
- Artikel vom 20. Februar 2014: So tickt die Fanszene des 1. FC Magdeburg, In: volksstimme.de, abgerufen am 22. Juli 2022.
- Artikel vom 30. September 2017: Nach dem Tod von Fan Hannes spricht jetzt sein Bruder: „Es gibt zu viele Menschen, die den Fußball kaputt machen“, In: sportbuzzer.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
- Artikel vom 29. Januar 2020: Er starb, weil er ein Fan war, In: zeit.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
- Artikel vom 27. Februar 2020: Zeugin sagt im Fall Hannes aus, In: volksstimme.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
- Artikel vom 20. Februar 2020: Ermittlungen im Fall Hannes wieder aufgenommen, In: liga3-online.de, abgerufen am 23. Juli 2022.
- In: dynamo-dresden.de. Archiviert vom 11. Mai 2021; abgerufen am 10. April 2020. am
- Vereinsinformation: Die Fanclubs des 1. FC Magdeburg, In: 1.fc-magdeburg.de, abgerufen am 3. Juli 2023.
- Artikel vom 26. Dezember 2015: FCM-Fanclub aus Hanoi sendet Weihnachtsgrüße, In: volksstimme.de, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Vereinsinformation: Der FanRat e. V., In: fcmfanblock.com, abgerufen am 7. Juli 2022.
- Vereinsinformation: Unser Auftrag , In: fanprojekt-magdeburg.org, abgerufen am 7. Juli 2022.
Informationen | Trainer • Spieler |
Stadien | MDCC-Arena • Ernst-Grube-Stadion • Heinrich-Germer-Stadion |
Saisons | 2017/18 • 2018/19 |