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Jurgen Pommerenke 22 Januar 1953 in Wegeleben ist ein ehemaliger Fussballspieler der DDR Oberliga der hochsten Fussballklasse der DDR Dort spielte der 1 74 m grosse Mittelfeldregisseur fur den 1 FC Magdeburg Jurgen Pommerenke 1975Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Jugend 1 2 Vereinslaufbahn 1 3 Europapokal 1 4 Nationalmannschaft 1 5 Karriereende 2 Erfolge 3 Trainertatigkeit 4 Einzelnachweise 5 WeblinksKarriere BearbeitenJugend Bearbeiten Aufgewachsen ist Pommerenke in der ostlich von Halberstadt gelegenen Stadt Wegeleben Dort spielte er von 1961 bis 1967 bei der Betriebssportgemeinschaft Traktor und wurde von dort als talentierter Nachwuchsspieler und auf Empfehlung seines Sportlehrers zum Fussballschwerpunkt der Region dem 1 FC Magdeburg delegiert Bereits mit 16 Jahren wurde er erstmals in die Junioren Nationalmannschaft berufen Er nahm dreimal an den UEFA Juniorenturnieren dem Vorlaufer der U 21 Europameisterschaft teil und erreichte neben dem Titelgewinn von 1970 1969 den zweiten und 1971 den dritten Platz Mit seinen 44 Juniorenlanderspielen steht er an zweiter Stelle hinter dem Dresdner Gerd Weber 51 Im Tragerbetrieb des 1 FCM dem Magdeburger Schwermaschinenbaukombinat Ernst Thalmann erlernte er den Beruf eines Maschinenbauers Vereinslaufbahn Bearbeiten Mit 17 Jahren wurde Pommerenke zum ersten Mal in einem Pflichtspiel der 1 Mannermannschaft des Magdeburger Klubs eingesetzt es war die Oberligabegegnung 1 FCM 1 FC Lokomotive Leipzig am 26 September 1970 3 2 Er wurde im Mittelfeld aufgeboten wo er auch wahrend seiner gesamten Laufbahn seinen Stammplatz hatte Hatte er in seiner ersten Oberligasaison nur sieben Einsatze gehorte er in der Spielzeit 1971 72 mit 25 Punktspielen bereits zur Stammelf der Magdeburger Er hatte damit zugleich massgeblichen Anteil am Gewinn des ersten Magdeburger Meistertitels Schon ein Jahr spater gewann Pommerenke seinen zweiten Titel im Mannerbereich Am 1 Mai 1973 besiegte er mit dem 1 FCM im Endspiel um den DDR Fussballpokal in Dessau den 1 FC Lokomotive Leipzig mit 3 2 1974 und 1975 wurde Pommerenke mit dem 1 FC Magdeburg ebenfalls DDR Meister 1978 1979 sowie 1983 folgten weitere Pokalsiege Europapokal Bearbeiten nbsp Jurgen Pommerenke 2 v r zwischen Jurgen Sparwasser und Ulrich Schulze nach dem Gewinn des Europapokal der Pokalsieger 1973 74Mit den nationalen Meistertiteln und Pokalgewinnen des 1 FC Magdeburg kam Pommerenke auch zu Einsatzen in den europaischen Pokalwettbewerben Zwischen 1972 und 1984 stand er mit dem Magdeburger Klub in 48 Europapokalspielen Das erfolgreichste fand am 8 Mai 1974 in Rotterdam statt als Pommerenke in der Mannschaft stand die im Finale des Europapokals der Pokalsieger den AC Mailand mit 2 0 besiegte Nationalmannschaft Bearbeiten nbsp Jurgen Pommerenke wird im WM Trainingslager der DDR von Autogrammjagern umringt Quickborn 1974Bereits ein Jahr zuvor war Pommerenke erstmals in der A Nationalmannschaft eingesetzt worden und zwar am 31 Mai 1972 im Landerspiel DDR Uruguay 0 0 Kurz darauf nahm Pommerenke am Fussballturnier der Olympischen Spiele in Munchen teil Er wurde in allen sieben Begegnungen eingesetzt und stand so auch in der Mannschaft die am 10 September 1972 nach einem 2 2 gemeinsam mit der Sowjetunion die Bronzemedaille gewann Obwohl er seinen Stammplatz in der A Nationalmannschaft an Reinhard Hafner abgegeben hatte bestritt er 1975 noch einmal zwei Qualifikationsspiele mit der Olympiaauswahl Danach wurde er aber in der Olympiaauswahl nicht mehr berucksichtigt sodass er die Goldmedaille verpasste die die DDR Auswahl 1976 in Montreal gewann Ein Jahr zuvor stand Pommerenke allerdings im Aufgebot der A Nationalmannschaft das sich an der Endrunde der Fussball Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland beteiligte Von den sechs WM Spielen bestritt er drei Begegnungen am legendaren 1 0 Sieg uber die bundesdeutsche Nationalmannschaft war er nicht beteiligt Sein Abschiedsspiel aus der Nationalmannschaft fand vor heimischem Publikum in Magdeburg am 16 Marz 1983 im freundschaftlichen Vergleich mit Finnland statt Als 30 Jahriger absolvierte er noch einmal 72 Minuten ehe er vom Leipziger Matthias Liebers abgelost wurde Neben den Spielen in der A Nationalmannschaft und der Olympiaauswahl bestritt Pommerenke auch 18 Nachwuchslanderspiele und ein Spiel mit der B Nationalmannschaft Karriereende Bearbeiten Am 15 September 1984 absolvierte Pommerenke sein letztes Pflichtspiel fur den 1 FC Magdeburg Im Oberligapunktspiel BFC Dynamo 1 FC Magdeburg 3 1 nahm er nachdem er zunehmend mit Knieproblemen zu kampfen hatte endgultig Abschied vom Hochleistungssport Fur seine Magdeburger Mannschaft hatte er in 15 Spielzeiten 301 Spiele in der Oberliga 55 DDR Pokal Spiele und 48 Spiele in den europaischen Pokalwettbewerben bestritten In den insgesamt 404 Pflichtspielen hatte er als Mittelfeldspieler 147 Tore erzielt Oberligaubersicht Saison Punktspiele Tore 1970 71 7 0 1971 72 25 3 1972 73 21 9 1973 74 26 8 1974 75 24 15 1975 76 23 4 1976 77 14 11 1977 78 23 6 1978 79 25 7 1979 80 25 7 1980 81 25 7 1981 82 25 7 1982 83 25 5 1983 84 11 3 1984 85 2 0Heinz Krugel Trainer von Pommerenke beim 1 FCM urteilte uber seinen Schutzling Ein hochqualifizierter Techniker mit ausgezeichneten taktischen Fahigkeiten und einer vorbildlichen Lebensauffassung Er war ein Mittelfeldregisseur der in jeder europaischen Spitzenmannschaft eine Fuhrungsposition hatte einnehmen konnen Blau Weisse Legenden Verlag MDprint 2002 Erfolge BearbeitenPommerenke ist einer der erfolgreichsten Fussballspieler der DDR Mit dem 1 FC Magdeburg wurde er dreimal Fussballmeister der DDR und gewann viermal den DDR Fussballpokal Er stand 1974 in der Magdeburger Mannschaft die als einziges DDR Team einen Europapokal gewann Pokal der Pokalsieger Er bestritt 57 A Landerspiele und gehorte zu dem Nationalmannschafts Aufgebot das einmalig 1974 das Weltmeisterschafts Endrundenturnier erreichte Beim Fussballturnier der Olympischen Spiele von 1972 gewann er die Bronzemedaille Er stand 44 mal in der Junioren Nationalmannschaft der DDR mit der er 1970 das UEFA Juniorenturnier gewann 1975 wurde Pommerenke zum Fussballer des Jahres gewahlt er blieb bis zum Ende der DDR der jungste Trager dieses Titels Europapokal der Pokalsieger 1974 Meister der DDR Oberliga 1972 1974 1975 FDGB Pokalsieger 1973 1978 1979 1983 Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1972 Teilnahme an der Fussball Weltmeisterschaft 1974Trainertatigkeit BearbeitenIm Jahre 1985 begann Pommerenke der an der Leipziger Sporthochschule DHfK das Trainerdiplom erworben hatte beim 1 FC Magdeburg als Nachwuchstrainer zu arbeiten In den Jahren 1992 und 1993 betreute er Magdeburgs Amateuroberliga Mannschaft und arbeitete danach im Landesfussballverband Sachsen Anhalt 1999 wurde er Nachwuchskoordinator beim 1 FC Magdeburg Seit 2008 leitet er einmal im Jahr ein Trainingslager fur Kinder in Jerichow Jurgen Pommerenke lebt in Magdeburg und betreibt eine Fussballschule 1 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Joachim Malli Von Pensionar bis arbeitslos Memento vom 13 November 2014 im Internet Archive Volksstimme vom 8 Mai 2014 abgerufen am 13 November 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jurgen Pommerenke Sammlung von Bildern Jurgen Pommerenke in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Matthias Arnhold Jurgen Pommerenke International Appearances bei RSSSF com englisch Jurgen Pommerenke in der Datenbank von RSSSF englisch Fussballer des Jahres in der DDR 1963 Manfred Kaiser 1964 Klaus Urbanczyk 1965 Horst Weigang 1966 Jurgen Noldner 1967 Dieter Erler 1968 Bernd Bransch 1969 Eberhard Vogel 1970 Roland Ducke 1971 Peter Ducke 1972 Jurgen Croy 1973 Hans Jurgen Kreische 1974 Bernd Bransch 1975 Jurgen Pommerenke 1976 Jurgen Croy 1977 Hans Jurgen Dorner 1978 Jurgen Croy 1979 Joachim Streich 1980 1981 Hans Ulrich Grapenthin 1982 Rudiger Schnuphase 1983 Joachim Streich 1984 1985 Hans Jurgen Dorner 1986 1987 Rene Muller 1988 Andreas Thom 1989 Andreas Trautmann 1990 Ulf Kirsten 1991 Torsten Gutschow PersonendatenNAME Pommerenke JurgenALTERNATIVNAMEN Pomme Spitzname KURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 22 Januar 1953GEBURTSORT Wegeleben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jurgen Pommerenke amp oldid 238827485