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Hans Ulrich Grapenthin 2 September 1943 in Wolgast ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler Grapenthin der wegen seiner norddeutschen Herkunft Sprotte genannt wurde war zwischen 1966 und 1985 in 308 Spielen der DDR Oberliga Torwart beim FC Carl Zeiss Jena Grapenthin pariert gegen Rainer Lisiewicz beim Oberligaspiel 1975 gegen Lok Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Nationale Karriere 2 Internationale Karriere 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseNationale Karriere BearbeitenHans Ulrich Grapenthin auch gelernter Maurer kam vom drittklassigen Bezirksligisten BSG Motor Wolgast wo er bereits in der Saison 1963 64 als 20 Jahriger neun Spiele in der zweitklassigen DDR Liga als Schlussmann absolviert hatte in die Universitatsstadt Jena In seiner Anfangszeit beim FC Carl Zeiss war der 1 85 Meter grosse Grapenthin nur zweite Wahl und wurde meist nur in der Reservemannschaft eingesetzt In den ersten sieben Jahren hutete er nur 33 Mal das Tor der Oberligamannschaft Erst in der Saison 1974 75 konnte er sich gegen Wolfgang Blochwitz durchsetzen und bestritt alle 26 Saisonspiele Vom 4 Marz 1978 bis 30 Marz 1985 stand Grapenthin ununterbrochen in 186 Oberligapunktspielen im Jenaer Gehause Der FDGB Pokalsieg in der Spielzeit 1979 80 ist sein erster und einziger Titel als Stammtorhuter Am 17 Mai 1980 bezwang Jena den Thuringer Erzrivalen FC Rot Weiss Erfurt mit 3 1 nach Verlangerung In den Jenaer Meisterjahren 1968 und 1970 war sein Beitrag mit nur drei Spielen gering und auch in den Pokalerfolgen 1972 und 1974 erhielt sein langjahriger Rivale im Verein Wolfgang Blochwitz in den Endspielen den Vorzug vom Jenaer Coach Hans Meyer In der Saison 1980 81 feierte Grapenthin seinen grossten Erfolg im internationalen Vereinsfussball als der FC Carl Zeiss auch durch uberragende Leistungen seines Torhuters ins Finale des Europapokals der Pokalsieger einzog Im Rheinstadion zu Dusseldorf verlor der DDR Vertreter jedoch gegen Dinamo Tbilissi aus der Sowjetunion mit 1 2 In den Jahren 1980 und 1981 wurde Grapenthin zum Fussballer des Jahres in der DDR gewahlt Im Marz 1985 loste ihn Perry Brautigam im Tor des FC Carl Zeiss ab Als er im gleichen Jahr seine leistungssportliche Laufbahn beendete standen fur ihn 412 Pflichtspiele fur die 1 Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena zu Buche davon 308 in der Oberliga 47 im FDGB Pokal und 47 Europapokalspiele Internationale Karriere BearbeitenNach zwei U 23 Landerspielen und einem Einsatz in der B Nationalmannschaft bestritt Grapenthin sein erstes A Landerspiel am 31 Juli 1975 in Ottawa beim 7 1 Sieg gegen Kanada Bis zu seinem letzten Landerspiel am 10 Oktober 1981 stand er 21 mal im Tor der DDR Nationalmannschaft Die Niederlage beim Abschied gegen Polen bedeutete gleichzeitig die Nichtqualifikation fur die WM Endrunde 1982 in Spanien Der Hohepunkt seiner Karriere im DDR Trikot war der Gewinn der Goldmedaille mit der Fussballolympiaauswahl der DDR bei Olympia 1976 in Montreal Als Nummer zwei hinter Jurgen Croy kam der Grapenthin im Turnierverlauf nur zu einem zehnminutigen Einsatz in der Viertelfinalpartie gegen Frankreich 4 0 Ungeachtet dessen wurde er fur diesen Erfolg mit dem Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet 1 Literatur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 447 S 168 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga 2 Auflage Verlag Die Werkstatt Gottingen 2004 ISBN 3 89533 428 6 S 300 321 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Ulrich Grapenthin Sammlung von Bildern Hans Ulrich Grapenthin in der Datenbank von weltfussball de Hans Ulrich Grapenthin in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Hans Ulrich Grapenthin in der Datenbank von RSSSF englisch Hans Ulrich Grapenthin Portrat bei fcc supporters orgEinzelnachweise Bearbeiten Von der Ehrung fur die Olympiamannschaft der DDR Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze In Neues Deutschland 10 September 1976 S 4 archiviert vom Original am 26 Juli 2018 abgerufen am 10 April 2018 online bei ZEFYS Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin kostenfreie Anmeldung erforderlich nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot zefys staatsbibliothek berlin de Fussballer des Jahres in der DDR 1963 Manfred Kaiser 1964 Klaus Urbanczyk 1965 Horst Weigang 1966 Jurgen Noldner 1967 Dieter Erler 1968 Bernd Bransch 1969 Eberhard Vogel 1970 Roland Ducke 1971 Peter Ducke 1972 Jurgen Croy 1973 Hans Jurgen Kreische 1974 Bernd Bransch 1975 Jurgen Pommerenke 1976 Jurgen Croy 1977 Hans Jurgen Dorner 1978 Jurgen Croy 1979 Joachim Streich 1980 1981 Hans Ulrich Grapenthin 1982 Rudiger Schnuphase 1983 Joachim Streich 1984 1985 Hans Jurgen Dorner 1986 1987 Rene Muller 1988 Andreas Thom 1989 Andreas Trautmann 1990 Ulf Kirsten 1991 Torsten Gutschow PersonendatenNAME Grapenthin Hans UlrichKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballtorhuterGEBURTSDATUM 2 September 1943GEBURTSORT Wolgast Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Ulrich Grapenthin amp oldid 239435736