www.wikidata.de-de.nina.az
Rudiger Schnuphase 23 Januar 1954 in Werningshausen ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler In der hochsten Spielklasse des DDR Fussballs der Oberliga spielte er fur den FC Rot Weiss Erfurt und den FC Carl Zeiss Jena Schnuphase ist 45 facher DDR Nationalspieler Rudiger SchnuphaseRudiger Schnuphase 1974 PersonaliaGeburtstag 23 Januar 1954Geburtsort Werningshausen DDRGrosse 180 cmPosition Mittelfeldspieler Libero AbwehrspielerJuniorenJahre Station1962 1964 BSG Traktor Werningshausen1964 1971 SC Turbine FC Rot Weiss ErfurtHerrenJahre Station Spiele Tore 11971 1976 FC Rot Weiss Erfurt 99 24 1976 1984 FC Carl Zeiss Jena 196 94 1984 1986 FC Rot Weiss Erfurt 31 0 6 1985 1986 FC Rot Weiss Erfurt II 13 0 1 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1970 1972 DDR U 18 29 5 1972 DDR U 21 1 0 1973 1976 DDR U 23 13 0 1975 1980 DDR Olympia 12 2 1973 1983 DDR 45 6 Stationen als TrainerJahre Station1991 FC Rot Weiss Erfurt1992 FC Rot Weiss Erfurt1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 1 1 Gemeinschafts und Clubstationen 1 2 Auswahleinsatze 2 Berufliche Laufbahn 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn BearbeitenGemeinschafts und Clubstationen Bearbeiten Schnuphase begann mit dem Fussball als Achtjahriger in seiner Heimatgemeinschaft BSG Traktor Werningshausen 1 Bereits mit zehn Jahren wechselte er zum SC Turbine Erfurt aus dessen Fussballsektion spater der FC Rot Weiss entstand Er durchlief die Nachwuchsmannschaften und spielte ab 1970 in der Juniorenoberliga Seine ersten Spiele mit der Mannermannschaft des FC Rot Weiss bestritt Schnuphase in der Saison 1971 72 in der zweitklassigen DDR Liga da die Erfurter zuvor aus der Oberliga abgestiegen waren Mit 14 von 30 Spielen und acht Toren inklusive der ohne Niederlage absolvierten Aufstiegsrunde hatte er Anteil am sofortigen Aufstieg In der folgenden Oberligasaison 1972 73 wurde Schnuphase vom ersten Spieltag an eingesetzt und war mit 25 von 26 moglichen Punktspielen bereits Stammspieler des FC Rot Weiss Er spielte sowohl im zentralen als auch im linken Mittelfeld und war mit neun Treffern zweitbester Torschutze seiner Mannschaft Beim FC Rot Weiss Erfurt hatte Schnuphase inzwischen von 1972 bis 1976 93 Oberligaspiele bestritten doch zahlte der Fussballclub nicht zur Elite des DDR Fussballs Um Schnuphases weitere Entwicklung in der Nationalmannschaft zu sichern veranlasste der Fussballverband im Sommer 1976 dessen Wechsel zum FC Carl Zeiss Jena der zu dieser Zeit uber die meisten Nationalspieler verfugte und vom ehemaligen Jenaer Trainer Georg Buschner gecoacht wurde Doch die Entwicklung Schnuphases auf Auswahlebene stagnierte zunachst denn in den folgenden zweieinhalb Jahren spielte Schnuphase nur selten in der Nationalmannschaft bevor er zum Jahreswechsel 1978 79 dort zur Stammkraft avancierte Beim FC Carl Zeiss hingegen fugte sich Schnuphase problemlos ein absolvierte in der Saison 1976 77 wiederum als Mittelfeldakteur alle 26 Oberligapunktspiele und erzielte dabei zehn Tore Im Fruhjahr 1978 trat eine entscheidende Anderung in Schnuphases sportlicher Laufbahn ein Nach dem langerfristigen Ausfall von Ulrich Oevermann wurde beim FC Carl Zeiss ein neuer Libero gesucht Trainer Hans Meyer den er als besten Coach seiner Karriere bezeichnete 1 erinnerte sich an Schnuphase Liberorolle in der Juniorenauswahl und beorderte ihn aus dem Mittelfeld auf die Position des letzten Mannes Dort spielte Schnuphase bis zum Ende seines Engagements in Jena Mit dem FC Carl Zeiss erlangte Schnuphase einen nationalen Titel Am 17 Mai 1980 bestritten die Jenaer das Endspiel um den FDGB Pokal und gewannen mit Libero Schnuphase in der Verlangerung mit 3 1 uber den Thuringer Rivalen FC Rot Weiss Erfurt Damit hatte sich Jena fur den Wettbewerb um den Europapokal der Pokalsieger 1980 81 qualifiziert Nach acht Spielen alle mit Schnuphase hatte der FC Carl Zeiss das Endspiel erreicht Dort unterlagen die Zeiss Stadter jedoch gegen Dinamo Tiflis mit 1 2 Auch in diesem Spiel wirkte Schnuphase mit Das Schicksal des 2 Platzes erlitt Schnuphase in derselben Saison 1980 81 ebenfalls im Ligabetriebs als er mit dem FC Carl Zeiss Oberligavizemeister wurde Allerdings war es fur ihn das beste Ergebnis in seiner Zeit in der ostdeutschen Eliteklasse Ein Jahr spater sorgte er fur ein Kuriosum in der Oberliga als ihm als Libero mit 19 Punktspieltoren der Gewinn des Torschutzenkonigtitels gelang Fur diese Leistungen wurde er als Fussballer des Jahres 1982 ausgezeichnet Im November 1983 erlitt Schnuphase im Europapokalspiel FC Carl Zeiss Jena Sparta Rotterdam 1 1 eine schwere Kopfverletzung die ihn fur zwei Monate ausser Gefecht setzte In der Ruckrunde 1983 84 absolvierte er noch zehn Oberligaspiele fur Jena Danach beendete er an der Saale sein Engagement Rudiger Schnuphase bestritt 260 Pflichtspiele fur den FC Carl Zeiss Jena und erzielte dabei 111 Tore davon 196 Partien 94 Tore in der Oberliga 29 FDGB Pokalauftritte neun und 35 Europapokalbegegnungen acht Nachdem fur den 30 jahrigen Schnuphase keine Aussicht mehr bestand weiter in der Nationalmannschaft spielen zu konnen kehrte er zum FC Rot Weiss Erfurt zuruck Dort wurde er 1984 85 sofort vom 1 Spieltag an wieder auf der Liberoposition eingesetzt und spielte bis zum 20 Oberligaspieltag ohne Unterbrechung Am 21 Spieltag verletzte sich Schnuphase erneut und konnte erst am 2 Spieltag der Saison 1985 86 wieder in der Oberliga eingesetzt werden Nach insgesamt elf Oberligaspielen in dieser Saison beendete Schnuphase im Sommer 1986 seine Laufbahn als aktiver Fussballspieler Sein letztes Punktspiel in der Oberliga bestritt er am 22 Februar 1986 bei einer 0 1 Niederlage gegen seinen alten Club Carl Zeiss Jena Er hatte somit die Anzahl seine Oberligaspiele fur Erfurt auf insgesamt 124 erhoht und erreichte damit in der Oberliga insgesamt 320 Einsatze 2 Er liegt damit auf Platz 28 aller DDR Oberligaspieler 3 und erreichte mit seinen 123 Toren den siebten Rang in der ewigen DDR Erstligatorschutzenliste 4 Auswahleinsatze Bearbeiten Schnell wurden die Verantwortlichen des DFV auf den talentierten RWE Akteur aufmerksam In der DDR Juniorennationalmannschaft debutierte er bereits mit sechzehneinhalb Jahren am 5 September 1970 beim 1 1 der DDR gegen die Tschechoslowakei als er in Polen nach 70 Minuten fur Waldemar Koppe eingewechselt wurde Mit der DDR U 18 belegte er beim Jugendwettkampfen der Freundschaft im Spatsommer 1970 im ostlichen Nachbarland den 2 Platz Bis 1972 bestritt der Erfurter insgesamt 29 Landerspiele mit der Juniorenauswahl Nachdem er zuerst seine Stammposition auf der linken Sturmseite gefunden hatte wurde er zum UEFA Juniorenturnier 1971 der inoffiziellen Europameisterschaft dieser Altersklasse ins Mittelfeld versetzt und erreichte in der Mannschaft um Libero Wolfgang Altmann in der Tschechoslowakei den 3 Rang Zeitweise war er Kapitan der Juniorenauswahl Bei den Jugendwettkampfen der Freundschaft im Sommer 1971 vor eigenem Publikum wurde die DDR Auswahl Zweiter Am UEFA Juniorenturnier 1972 konnte die ostdeutsche U 18 erstmals seit den Einreiseverweigerungen zu Beginn der 1960er Jahre nicht teilnehmen da sie mit Schnuphase gegen Polen in der Qualifikation scheiterte Von 1972 an kam er in 14 Spielen der Nachwuchsnationalmannschaft zum Einsatz Am 17 Juni 1973 wurde Schnuphase noch weit vor seinem 20 Geburtstag in einem A Landerspiel aufgestellt In der Begegnung Island DDR 1 2 wurde er im rechten Mittelfeld aufgeboten Bis zum Sommer 1975 hatte er bereits acht Spiele mit der Nationalmannschaft absolviert darunter zwei Spiele bei der Weltmeisterschaft 1974 zum einen gegen die Niederlande 0 2 und zum anderen gegen Argentinien 1 1 Nach nur einem weiteren Einsatz zwischen seinem 9 Einsatz im April 1976 und der 11 Partie im A Auswahldress im November 1978 dem Europameisterschaftsqualifikationsspiel Niederlande DDR 3 0 fasste er ab Jahresbeginn 1979 wieder fest Tritt in der Buschner Elf Er gehorte nunmehr zum festen Spielerstamm und brachte es bis zum Ende seiner Nationalmannschaftskarriere dann schon von Rudolf Krause und spater Bernd Stange aufgeboten auf 45 A Landerspiele 5 Entgegen seiner Clubentwicklung absolvierte er aber aufgrund der Klasse von Hans Jurgen Dorner auf dieser Position erst die letzten Spielen 1983 als Libero Davor spielte er entweder Vorstopper oder im Mittelfeld 1980 gehorte Schnuphase auch zum Aufgebot der Fussballolympiaauswahl der DDR nachdem er bereits mit dieser Mannschaft 1975 ein Qualifikationsspiel bestritten hatte 1980 trat die DDR als Titelverteidiger an und musste sich nicht qualifizieren Beim olympischen Fussballturnier in Kiew und Moskau wurde Schnuphase in allen sechs Spielen eingesetzt und gewann mit seiner Mannschaft die Silbermedaille da das Finale gegen die Tschechoslowakei mit 0 1 verlorenging Berufliche Laufbahn BearbeitenRudiger Schnuphase besitzt den Fussballlehrerschein und begann 1986 als Nachwuchstrainer in Erfurt 1 2014 arbeitete er als Auswahltrainer des Thuringer Fussball Verbandes TFV im Nachwuchsbereich Nach den Entlassungen von Lothar Kurbjuweit Spatsommer 1991 und Josip Kuze Fruhjahr 1992 agierte der Ex Nationalspieler in der Premierensaison der gesamtdeutschen 2 Bundesliga zweimal kurzzeitig als Coach der 1 Mannschaft von RWE Auszeichnungen Bearbeiten1980 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 6 Literatur BearbeitenAndreas Baingo Michael Hohlfeld Fussball Auswahlspieler der DDR Das Lexikon Sportverlag Berlin Berlin 2000 ISBN 3 328 00875 6 Seite 157 158 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2004 ISBN 3 89533 428 6 Seite 312 und 322 Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Seite 445 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudiger Schnuphase Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rudiger Schnuphase in der Datenbank von weltfussball de Rudiger Schnuphase Spielerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Rudiger Schnuphase Trainerprofil in der Datenbank von transfermarkt de Rudiger Schnuphase in der Datenbank des Deutschen Fussball Bundes Rudiger Schnuphase im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Rudiger Schnuphase in der Datenbank von National Football Teams com englisch Rudiger Schnuphase in der Datenbank von EU Football info englisch Spielerprofil bei fcc supporters orgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Matthias Roth Rudiger Schnuphase wird 60 Fussball hat mein ganzes Leben bestimmt SPORTBUZZER 21 Januar 2014 abgerufen am 19 August 2021 Matthias Arnhold Rudiger Schnuphase Matches and Goals in Oberliga RSSSF com 11 August 2021 abgerufen am 18 August 2021 Matthias Arnhold East Germany All Time Most Matches Played in Oberliga RSSSF com 4 September 2014 abgerufen am 18 August 2021 Sorin Arotaritei and Matthias Arnhold East Germany Topscorers RSSSF com 29 Mai 2019 abgerufen am 18 August 2021 Matthias Arnhold Rudiger Schnuphase Goals in International Matches RSSSF com 6 Marz 2004 abgerufen am 18 August 2021 Neues Deutschland 22 August 1980 S 4Fussballer des Jahres in der DDR 1963 Manfred Kaiser 1964 Klaus Urbanczyk 1965 Horst Weigang 1966 Jurgen Noldner 1967 Dieter Erler 1968 Bernd Bransch 1969 Eberhard Vogel 1970 Roland Ducke 1971 Peter Ducke 1972 Jurgen Croy 1973 Hans Jurgen Kreische 1974 Bernd Bransch 1975 Jurgen Pommerenke 1976 Jurgen Croy 1977 Hans Jurgen Dorner 1978 Jurgen Croy 1979 Joachim Streich 1980 1981 Hans Ulrich Grapenthin 1982 Rudiger Schnuphase 1983 Joachim Streich 1984 1985 Hans Jurgen Dorner 1986 1987 Rene Muller 1988 Andreas Thom 1989 Andreas Trautmann 1990 Ulf Kirsten 1991 Torsten GutschowTorschutzenkonige der DDR Oberliga 1949 50 Heinz Satrapa 1950 51 Johannes Schone 1951 52 Rudolf Krause Kurt Weissenfels 1952 53 Harry Arlt 1953 54 Heinz Satrapa Siegfried Vollrath 1954 55 Willy Troger 1956 Ernst Lindner 1957 Heinz Kaulmann 1958 Helmut Muller 1959 Bernd Bauchspiess 1960 Bernd Bauchspiess 1961 62 Arthur Bialas 1962 63 Peter Ducke 1963 64 Gerd Backhaus 1964 65 Bernd Bauchspiess 1965 66 Henning Frenzel 1966 67 Hartmut Rentzsch 1967 68 Gerd Kostmann 1968 69 Gerd Kostmann 1969 70 Otto Skrowny 1970 71 Hans Jurgen Kreische 1971 72 Hans Jurgen Kreische 1972 73 Hans Jurgen Kreische 1973 74 Hans Bert Matoul 1974 75 Manfred Vogel 1975 76 Hans Jurgen Kreische 1976 77 Joachim Streich 1977 78 Klaus Havenstein 1978 79 Joachim Streich 1979 80 Dieter Kuhn 1980 81 Joachim Streich 1981 82 Rudiger Schnuphase 1982 83 Joachim Streich 1983 84 Rainer Ernst 1984 85 Rainer Ernst 1985 86 Ralf Strasser 1986 87 Frank Pastor 1987 88 Andreas Thom 1988 89 Torsten Gutschow 1989 90 Torsten Gutschow 1990 91 Torsten Gutschow PersonendatenNAME Schnuphase RudigerKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 23 Januar 1954GEBURTSORT Werningshausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudiger Schnuphase amp oldid 238885714