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Rainer Lisiewicz 6 Oktober 1949 in Dahlen auch genannt Lise ist ein ehemaliger deutscher Fussballspieler und jetziger Fussballtrainer Fur den 1 FC Lokomotive Leipzig spielte er in der DDR Oberliga der hochsten Spielklasse des DDR Fussball Verbandes 1976 wurde er mit dem 1 FC Lok DDR Pokalsieger Zuletzt war er zum zweiten Mal Cheftrainer des 1 FC Lokomotive Leipzig Rainer LisiewiczPersonaliaGeburtstag 6 Oktober 1949Geburtsort Dahlen DeutschlandGrosse 171 cmPosition Angriff MittelfeldJuniorenJahre Station1960 1966 BSG Empor Oschatz1966 1968 BSG Chemie LeipzigHerrenJahre Station Spiele Tore 11968 1978 1 FC Lokomotive Leipzig 143 22 1978 1981 BSG Chemie Bohlen 64 6 Stationen als TrainerJahre Station1981 1984 BSG Motor Geithain1984 1988 BSG Motor Grimma1988 1991 BSG Chemie Buna Schkopau1991 1993 SV Merseburg 991993 2004 SV Grimma2004 2009 1 FC Lokomotive Leipzig2009 2011 SV Naunhof 19202011 2018 Union Sandersdorf2018 2019 1 FC Lokomotive Leipzig1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Fussball Laufbahn 1 1 Spieler 1 2 Trainer 2 Weiterer Werdegang 3 Trivia 4 Erfolge als Spieler und Trainer 4 1 Erfolge als Spieler 4 2 Erfolge als Trainer 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFussball Laufbahn BearbeitenSpieler Bearbeiten 1960 begann Rainer Lisiewicz mit dem Fussballspielen unter seinem ersten Ubungsleiter Max Richter bei der BSG Empor Oschatz und wechselte 1966 zur Juniorenmannschaft der BSG Chemie Leipzig Zur Saison 1968 69 wurde er zum Oberligisten 1 FC Lokomotive Leipzig delegiert und spielte dort zunachst in der viertklassigen 3 Mannschaft Als er Anfang 1969 bei einem Trainingsspiel mit der 2 Mannschaft positiv auffiel gab ihm Trainer Hans Studener eine Chance im Oberligateam Am 22 Februar 1969 wurde der 1 71 Meter grosse Lisiewicz in der Begegnung des 15 Spieltages 1 FC Lok BFC Dynamo 1 2 in der 46 Minute eingewechselt Bis zum Saisonende kam er insgesamt neunmal in der Oberliga zum Einsatz darunter waren zwei Spiele uber 90 Minuten Anschliessend stieg Lok in die DDR Liga ab in der Lisiewicz unter dem neuen Trainer Kurt Holke nicht spielte Nach dem sofortigen Wiederaufstieg spielte Lok ab 1970 71 wieder in der Oberliga Zunachst fand Lisiewicz erneut kein Interesse bei Holke erst vom 16 Spieltag an wurde er fur den Rest der Saison in der Oberligamannschaft eingesetzt und stand zuletzt als Mittelfeldspieler in der Anfangself Nachdem zur Saison 1971 72 Horst Scherbaum das Traineramt ubernahm konnte sich Lisiewicz mit 22 Punktspieleinsatzen dauerhaft in der ersten Mannschaft etablieren Er spielte in der Regel als rechter Sturmer wurde aber mehrfach nur eingewechselt oder musste fruhzeitig das Feld verlassen Seine funf Oberligatore reichten zusammen mit Hans Bert Matoul zum Torschutzenkonig der Lokmannschaft 1972 73 fehlte Lisiewicz im letzten Drittel der Saison und verpasste so auch die Teilnahme am Endspiel um den DDR Fussballpokal 1 FC Magdeburg 1 FC Lok 3 2 obwohl er zuvor alle bisherigen vier Pokalspiele des 1 FC Lok bestritten hatte Im Laufe der Saison 1973 74 etablierte sich Lisiewicz endgultig als Standard Rechtsaussensturmer seiner Mannschaft Gleichzeitig spielte er eine erfolgreiche Saison im UEFA Pokal Wettbewerb 1973 74 Lok Leipzig erreichte nach acht Spielen das Halbfinale und scheiterte erst dort gegen Tottenham Hotspur mit 1 2 und 0 2 Lisiewicz bestritt alle zehn Begegnungen und erzielte mit seinen beiden Toren jeweils die 1 0 Fuhrung bei den Spielen Lok AC Turin 2 1 1 Runde und Lok Fortuna Dusseldorf 3 0 Achtelfinale Mit 24 bzw 25 Punktspielen bestritt Lisiewicz 1974 75 und 1975 76 seine intensivsten Oberliga Spielzeiten Am 1 Mai 1976 stand er als Rechtsaussensturmer mit dem 1 FC Lok im DDR Pokalendspiel und erreichte nach dem 3 0 Sieg uber Vorwarts Frankfurt O den grossten Erfolg seiner Fussballkarriere 1977 erlitt seine Karriere einen entscheidenden Knick Wahrend er in der Hinrunde noch alle 13 Punktspiele absolvieren konnte kam er anschliessend nur noch einmal am vorletzten Spieltag als Einwechselspieler zum Einsatz und bestritt in der Saison 1977 78 nur 18 Minuten des 5 Spieltages Nach diesem Spiel konnte er auf 143 Oberligaspiele mit 22 Toren 24 DDR Pokalspiele mit 4 Toren und 12 Europapokalspiele mit 2 Toren zuruckblicken Zur Spielzeit 1978 79 wechselte Lisiewicz im Alter von 28 Jahren zum Oberligisten Chemie Bohlen Dort stieg er am 9 Spieltag erneut in das Oberligageschehen ein und bestritt bis zum Saisonende alle 18 Punktspiele nun als Mittelfeldspieler Die Chemiker landeten nur auf dem vorletzten Platz und mussten 1979 80 in der DDR Liga spielen Von den 30 Meisterschaftsspielen bestritt Lisiewicz 28 erzielte sechs Tore und war damit massgeblich am sofortigen Wiederaufstieg beteiligt 1980 81 spielte er seine letzte Saison im Leistungsfussball Er wurde noch einmal als Mittelfeldakteur in 18 Oberligapunktspielen aufgeboten Mit seinen 36 Oberligaspielen fur Chemie Bohlen erhohte er seine Erstligabilanz auf insgesamt 179 Einsatze und 22 Tore Trainer Bearbeiten Bereits wahrend seiner Zeit als Fussballspieler hatte Lisiewicz an der Deutschen Hochschule fur Korperkultur in Leipzig ein Studium zum Diplomsportlehrer erfolgreich abgeschlossen Dies nutzte er nach dem Ende seiner Spielerkarriere um weiter im Fussballgeschehen wirken zu konnen Zunachst begann er 1981 beim drittklassigen Bezirksligisten Motor Geithain als Spielertrainer 1983 wechselte er zum Ligakonkurrenten Motor Grimma und fuhrten diesen binnen eines Jahres zum Aufstieg in die DDR Liga Zwei Jahre spater erreichte die Mannschaft unter Lisiewicz uberraschend Platz vier in der DDR Liga 1987 wechselte er innerhalb der DDR Liga zur BSG Chemie Buna Schkopau Dort blieb er auch nach der Umstrukturierung in den SV Merseburg 99 noch bis 1993 ehe er zur Saison 1993 94 wieder an seine alte Wirkungsstatte Grimma zuruckkehrte Mit jungen Nachwuchsspielern aus der Region hatte er nach einer gewissen Anlaufzeit Erfolg und stieg mit dem SV Grimma in der Saison 1996 97 in die Amateur Oberliga auf Er erreichte auf Anhieb mit der Mannschaft den Klassenerhalt und konnte die Platzierungen in den folgenden Jahren stetig steigern So fuhrte er Grimma zuerst auf Platz 7 und dann sogar Platz 4 in der Saison 1999 00 Inzwischen hatte sich sein fruherer Klub Lok Leipzig zwischenzeitlich in den VfB Leipzig umgebildet der 2004 in Insolvenz ging und im selben Jahr als 1 FC Lokomotive Leipzig neu gegrundet wurde Dieser musste 2004 05 in der 11 Liga 3 Kreisklasse neu beginnen und verpflichtete dazu seinen ehemaligen Spieler Rainer Lisiewicz Ihm gelang es den Verein innerhalb von vier Jahren in die viertklassige Amateur Oberliga zu bringen Als der 1 FC Lok am 26 Spieltag nach einer 0 4 Heimniederlage gegen ZFC Meuselwitz den nachsten Aufstieg verspielt hatte wurde Lisiewicz beurlaubt Am 6 Oktober 2009 nahm er beim sechstklassigen Landesligisten SV Naunhof 1920 ein neues Traineramt an Zur Saison 2011 12 ubernahm Lisiewicz das Training des Verbandsligisten Union Sandersdorf Im Dezember 2018 wurde bekannt gegeben dass er erneut Cheftrainer beim 1 FC Lokomotive Leipzig wurde und einen bis 2020 Vertrag unterschrieben hatte 1 Er wurde Ende Oktober 2019 beim nach elf Spielen auf dem 4 Tabellenplatz stehenden Klub nach dem Rucktritt des Teamchefs Bjorn Joppe freigestellt und durch Sportdirektor Wolfgang Wolf interimistisch ersetzt 2 Weiterer Werdegang BearbeitenNeben seiner Trainertatigkeit ist Rainer Lisiewicz als Geschaftsmann tatig Er grundete 1991 ein Unternehmen fur den Verkauf von Sauna und Braunungsanlagen Er betreibt inzwischen auch mehrere Solarien in Leipzig und Umgebung Trivia BearbeitenLisiewicz ist verheiratet und hat zwei Kinder Er hat rumanische und polnische Wurzeln 3 Sein Onkel Klaus war langjahriger Oberligaspieler beim Leipziger Stadtrivalen Chemie und Bronzemedaillengewinner bei den Olympischen Spielen von Tokio 1964 Erfolge als Spieler und Trainer BearbeitenErfolge als Spieler Bearbeiten FDGB Pokal Gewinner 1976Erfolge als Trainer Bearbeiten 1984 Aufstieg in die DDR Liga mit Motor Grimma 2005 Meister der 3 Kreisklasse 11 Liga und Stadtpokalsieger Leipzig 2006 Meister der Bezirksklasse 7 Liga und Bezirkspokalsieger Leipzig 2007 Meister der Bezirksliga 6 Liga und Bezirkspokalsieger Leipzig 2008 Vize Meister der Landesliga Sachsen bisherige 5 Liga Aufstieg nach Relegation in die Oberliga neue 5 Liga Literatur BearbeitenHans Werner Stadie Steffen Reichert Ein Jahrhundert VfB Leipzig Leipzig 1993 DNB 953937178 S 214ff Hanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga 2 Auflage Verlag Die Werkstatt Gottingen 2004 ISBN 3 89533 428 6 Uwe Nuttelmann Hrsg DDR Oberliga 1962 1991 Eigenverlag Jade 2007 ISBN 978 3 930814 33 6 DDR Sportzeitung Deutsches Sportecho Ausgabe vom 25 April 1984 mit KurzbiografieWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rainer Lisiewicz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rainer Lisiewicz in der Datenbank von weltfussball de Steckbrief bei chronik lok leipzig com Trainer beim SV NaunhofEinzelnachweise Bearbeiten Lisiewicz kehrt zum 1 FC Lok Leipzig zuruck mdr de abgerufen am 20 Oktober 2019 Bjorn Joppe nicht mehr Teamchef des 1 FC Lok lokleipzig com abgerufen am 20 Oktober 2019 Andre Schmidt Lok Idol Rainer Lisiewicz Sieben Geheimnisse zum 70 Geburtstag In Bild 4 Oktober 2019 abgerufen am 10 November 2019 PersonendatenNAME Lisiewicz RainerKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 6 Oktober 1949GEBURTSORT Dahlen Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rainer Lisiewicz amp oldid 228338386