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Horst Scherbaum 2 August 1925 in Plauen 21 April 1996 in Leipzig war Fussballspieler und Fussballtrainer im DDR Fussballspielbetrieb Als Spieler wurde er mit der BSG Chemie Leipzig 1951 DDR Meister mit ZSK Vorwarts Berlin 1954 Pokalsieger Als Trainer gewann er 1967 mit dem FC Karl Marx Stadt die Meisterschaft und mit dem 1 FC Lokomotive Leipzig 1976 den Pokal Fur die DDR Nationalmannschaft bestritt Scherbaum funf Landerspiele Horst Scherbaum 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Stationen als Spieler 2 Stationen als Trainer 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStationen als Spieler BearbeitenHorst Scherbaum spielte in der Jugend bis 1942 fur den SV Concordia Plauen Nach dem Zweiten Weltkrieg war er bei der SG Plauen Sud aktiv Mit ihr wurde er 1947 Vogtland Kreismeister Im Alter von 25 Jahren wechselte Scherbaum 1950 zur Betriebssportgemeinschaft BSG Chemie Leipzig in die DDR Oberliga der hochsten Spielklasse im DDR Fussball Bereits in seiner ersten Oberligasaison 1950 51 erkampfte er sich einen Stammplatz als Mittelfeldspieler in der Chemiemannschaft und bestritt alle 34 Punktspiele Als rechter Aussenlaufer bestritt er am 20 Mai 1951 auch das Entscheidungsspiel um die DDR Meisterschaft 1950 51 das Chemie Leipzig mit 2 0 gegen Turbine Erfurt gewann Bis zum 7 Oktober 1952 bestritt Scherbaum weiterhin im Mittelfeld eingesetzt alle Oberligapunktspiele der BSG Chemie Nachdem er so 75 Punktspiele fur Chemie bestritten und sechs Tore erzielt hatte trat er in die Kasernierte Volkspolizei KVP ein und wechselte zum Lokal und Oberligarivalen SV Vorwarts KVP Leipzig Dort bestritt er alle restlichen 28 Punktspiele zunachst wieder im Mittelfeld zum Saisonende als Innenverteidiger Ab April 1952 spielte die Mannschaft als ZSK Vorwarts in Ost Berlin und musste nach Abschluss der Saison aus der Oberliga absteigen Noch als Spieler der BSG Chemie Leipzig fuhrte Scherbaum am 21 September 1952 die Fussballnationalmannschaft der DDR zu ihrem ersten Landerspiel als Kapitan und als rechter Aussenlaufer auf den Platz Die DDR verlor das Spiel in Polen mit 0 3 Bis 1958 bestritt Scherbaum stets als Mittelfeldspieler insgesamt funf Landerspiele 1954 wurde er auch in zwei Landerspielen der B Nationalmannschaft eingesetzt Nach dem Abstieg aus der Oberliga bestritt Scherbaum mit dem ZSK Vorwarts wo er inzwischen zum Mannschaftskapitan ernannt worden war als rechter Laufer alle 26 Punktspiele in der zweitklassigen DDR Liga und war so entscheidend am sofortigen Wiederaufstieg beteiligt Am 3 Juli 1954 stand er mit der Vorwartsmannschaft auch im Endspiel um den DDR Fussballpokal das der Berliner Zweitligist uberraschend gegen den Oberligisten Motor Zwickau mit 2 1 gewann In der folgenden Oberligasaison 1954 55 bestritt Scherbaum bis zum Januar 1955 noch 14 Punktspiele als Mittelfeldspieler fur Vorwarts Berlin von Februar bis Juli 1955 war er zum Zweitligisten SK Vorwarts Leipzig der damals an die Stelle des SC DHfK Leipzig II trat delegiert wo er in allen 12 Punktspielen in der DDR Liga zum Einsatz kam Im Sommer 1955 beendete Scherbaum seinen Dienst in der Kasernierten Volkspolizei und schloss sich dem 1954 gegrundeten Oberligisten SC Rotation Leipzig an Am 25 September 1955 dem 4 Spieltag der Ubergangsrunde die zur Angleichung an die ab 1956 geltende Kalenderjahr Saison durchgefuhrt wurde bestritt er in der Begegnung SC Rotation SC Aktivist Brieske Senftenberg 4 2 sein erstes Punktspiel fur den Leipziger Klub Zunachst spielte er als Innenverteidiger spater auf der gewohnten Position des rechten Aussenlaufers Vorwiegend auf diesem Posten bestritt Scherbaum in der Spielzeit 1956 alle Oberligaspiele 1957 setzte ihn der neue Trainer Hans Studener wieder als Innenverteidiger ein und Scherbaum bestritt bis 1959 auf dieser Position ohne Unterbrechung alle Oberligaspiele 1960 absolvierte Scherbaum seine letzte Oberligasaison Nach wie vor als Stammspieler in der Innenverteidigung kam er noch einmal auf 24 Einsatze und kam damit fur den SC Rotation Leipzig auf 138 Oberligaspiele 1 Tor Stationen als Trainer BearbeitenNach seiner Karriere als Fussballspieler arbeitete Horst Scherbaum zunachst als Nachwuchstrainer bei Rotation Leipzig und dem Fussballverband der DDR DFV 1963 wurde Scherbaum Cheftrainer beim SC Motor Karl Marx Stadt 1965 in FC Karl Marx Stadt umgebildet und konnte 1967 mit dem FC auch als Trainer die DDR Meisterschaft gewinnen Von 1969 bis 1971 war er Trainer bei Sachsenring Zwickau bevor er von 1971 bis 1976 den Trainerposten beim 1 FC Lokomotive Leipzig besetzte Mit den Leipzigern konnte er 1976 den FDGB Pokal gewinnen und erreichte ausserdem 1974 das Halbfinale im UEFA Pokal wo die Leipziger gegen Tottenham Hotspur ausschieden Nach seiner Laufbahn als Trainer hatte Scherbaum diverse Funktionarsposten beim DFV und beim 1 FC Lok Leipzig inne Auszeichnungen Bearbeiten1966 Erinnerungsplakette des DFV 1 Literatur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 Andreas Baingo Michael Horn Die Geschichte der DDR Oberliga Verlag Die Werkstatt Gottingen 2003 ISBN 3 89533 428 6 DDR Sportzeitung Deutsches Sportecho Jahrgange 1950 bis 1960Weblinks BearbeitenHorst Scherbaum in der Datenbank des Deutschen Fussball BundesEinzelnachweise Bearbeiten Die durch den DFV der DDR verliehene Auszeichnung beinhaltete die Anerkennung und Wertschatzung einer langjahrigen und erfolgreichen Tatigkeit bei der Ausbildung von Auswahlspielern Die neue Fussballwoche Fuwo 1966 Nr 50 13 Dezember 1966 S 10 abgerufen am 31 Juli 2021 PersonendatenNAME Scherbaum HorstKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 2 August 1925GEBURTSORT PlauenSTERBEDATUM 21 April 1996STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst Scherbaum amp oldid 231936883