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BSG Chemie LeipzigVoller Name Betriebssportgemeinschaft Chemie LeipzigOrt Leipzig SachsenGegrundet 1950Aufgelost 1990Vereinsfarben grun weissStadion Alfred Kunze SportparkHochste Liga DDR OberligaErfolge DDR Meister 1951 und 1964 DDR Pokalsieger 1957 als SC Lok und 1966Die Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig kurz BSG Chemie Leipzig oder einfach nur Chemie Leipzig war ein Leipziger Sportverein aus dem Stadtteil Leutzsch der als Betriebssportgemeinschaft BSG organisiert war Bekannt war vor allem die Fussballmannschaft Die BSG entstand 1950 aufgrund der Neuorganisation der DDR Sportvereine auf Basis von mit der am 16 August 1950 erfolgten Umwandlung der ZSG Industrie Leipzig Abteilung Leutzsch in die BSG Chemie Leipzig die bereits im ersten Jahr ihres Bestehens die Fussballmeisterschaft der DDR in der Saison 1950 51 gewann 1954 wurde der Verein aufgelost und die Spieler vor die Wahl gestellt entweder kunftig beim Schwerpunktklub der zentralen Sportvereinigung Chemie in Halle zu spielen SC Chemie Halle Leuna oder dem in Leipzig neu gegrundeten Sportclub Lokomotive beizutreten wobei die Spieler sich fur letztere Variante entschieden und fortan unter dem neuen Namen SC Lokomotive Leipzig antraten Aufgrund der Neustruktur des Leipziger Fussballs wurde die BSG Chemie 1963 erneut ins Leben gerufen bekam die vermeintlich nicht forderungswurdigen Spieler zugeteilt und wurde bereits im ersten Jahr ihrer Wiederbelebung als Uberraschungsmeister der DDR Oberliga 1963 64 zur Legende Die BSG Chemie Leipzig bestand bis zur Wende und fusionierte 1990 mit der BSG Chemie Bohlen zum FC Sachsen Leipzig Aufgrund zunehmender Unzufriedenheit eines Teils der Fanszene des FC Sachsen Leipzig wurde 1997 die BSG Chemie Leipzig neu gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Vereinsgeschichte 1 1 Grundung 1 2 Zwischen Betriebssportgemeinschaft und Sportclub 1 3 Der Rest von Leipzig gewinnt die Meisterschaft 1 4 Chemie Leipzig als Fahrstuhlmannschaft 1 5 Entstehung des FC Sachsen Leipzig 2 Sportliche Erfolge 3 Verhaltnis zu anderen Vereinen 3 1 Rivalitaten zu Leipziger Vereinen 3 2 Fanfreundschaften 4 Bedeutende Personlichkeiten 4 1 Nationalspieler 4 2 Weitere bekannte Spieler 4 3 Trainer 5 Gleichnamiger Nachfolgeverein 6 Rugby 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVereinsgeschichte BearbeitenDie Wurzel der spateren BSG Chemie Leipzig bildete der 1932 im Leipziger Stadtteil Leutzsch gegrundete Sportverein fur Turnen und Rasenspiele 1932 Leipzig kurz TuRa Weitere historische Angaben zu den Vorgangervereinen der BSG Chemie befinden sich im Artikel uber den FC Sachsen Leipzig Saison Liga Platz Tore Punkte1949 50 Oberliga 8 Platz 38 45 22 301950 51 Oberliga 1 Platz 66 33 50 181951 52 Oberliga 3 Platz 90 53 47 251952 53 Oberliga 8 Platz 55 51 34 301953 54 Oberliga 2 Platz 51 37 35 211954 55 Oberliga 11 Platz 33 38 24 281955Ubergangsrunde Oberliga 6 Platz 21 17 14 121956 Oberliga 3 Platz 45 22 34 181957 Oberliga 7 Platz 36 32 26 261958 Oberliga 9 Platz 40 28 25 271959 Oberliga 9 Platz 28 36 24 281960 Oberliga 3 Platz 37 31 32 201961 62 Oberliga 6 Platz 67 57 40 381962 63 Oberliga 5 Platz 38 35 27 251963 64 Oberliga 1 Platz 38 21 35 171964 65 Oberliga 3 Platz 47 29 31 211965 66 Oberliga 8 Platz 32 32 26 261966 67 Oberliga 12 Platz 35 38 25 271967 68 Oberliga 12 Platz 26 32 21 311968 69 Oberliga 6 Platz 30 27 27 251969 70 Oberliga 4 Platz 33 27 30 221970 71 Oberliga 14 Platz 27 43 19 331971 72 Liga St C 1 Platz 35 7 32 8Aufstiegsr 2 Platz 11 5 10 61972 73 Oberliga 9 Platz 21 36 21 311973 74 Oberliga 13 Platz 22 39 15 371974 75 Liga St C 1 Platz 57 16 37 7Aufstiegsr 1 Platz 12 5 12 41975 76 Oberliga 13 Platz 25 62 14 381976 77 Liga St C 1 Platz 46 22 33 11Aufstiegsr 3 Platz 11 10 9 71977 78 Liga St C 1 Platz 45 15 33 11Aufstiegsr 3 Platz 12 14 7 91978 79 Liga St C 1 Platz 61 28 35 9Aufstiegsr 2 Platz 11 7 9 71979 80 Oberliga 14 Platz 21 58 15 371980 81 Liga St C 3 Platz 37 26 29 151981 82 Liga St C 4 Platz 40 25 27 171982 83 Liga St C 1 Platz 43 9 41 3Aufstiegsr 2 Platz 13 9 11 51983 84 Oberliga 12 Platz 21 49 14 381984 85 Oberliga 13 Platz 26 56 17 351985 86 Liga St A 3 Platz 58 36 43 251986 87 Liga St A 10 Platz 43 51 33 351987 88 Liga St B 6 Platz 40 33 41 271988 89 Liga St B 6 Platz 49 47 38 301989 90 Liga St B 2 Platz 47 36 39 29Spielzeiten in der DDR Oberliga und DDR Liga 1 beige unterlegt Spielzeit als ZSG Industrie Leipziggrun unterlegt Gewinn der Meisterschaftorange unterlegt Spielzeit als SC Lokomotive LeipzigGrundung Bearbeiten Am 21 Marz 1949 fusionierte die SG Leipzig Leutzsch mit den Sportgemeinschaften Lindenau Hafen Lindenau Aue Leipzig Mitte und Bohlitz Ehrenberg zur Zentralen Sportgemeinschaft ZSG Industrie Am 1 April 1949 spaltete sich die ZSG Industrie Leipzig Abteilung Leutzsch ab Aufgrund der Neuorganisation der DDR Sportvereine auf Basis von Betriebssportgemeinschaften BSG wurde die ZSG am 16 August 1950 in die BSG Chemie Leipzig umgewandelt Als Tragerbetrieb fungierte der chemische Betrieb VEB Lacke und Farben Leipzig In der ersten Saison der DDR Oberliga 1949 50 erreichte die erste Mannschaft noch als ZSG Industrie Leipzig antretend den 8 Tabellenplatz In der folgenden Saison 1950 51 spielte die BSG Chemie Leipzig eine gute Saison und erreichte am Ende der Saison punktgleich mit Turbine Erfurt den ersten Tabellenplatz Das bessere Torverhaltnis der Erfurter Mannschaft war damals noch kein Entscheidungskriterium so dass ein Entscheidungsspiel uber den Gewinn der DDR Meisterschaft erforderlich wurde Dieses Spiel gewann die BSG Chemie Leipzig vor rund 60 000 Zuschauern im Chemnitzer Ernst Thalmann Stadion mit 2 0 Zwischen Betriebssportgemeinschaft und Sportclub Bearbeiten Hauptartikel SC Lokomotive Leipzig Ab 1954 war die BSG Chemie Leipzig von den wiederholten Umstrukturierungen der Leipziger Sportvereine mehrfach und nachhaltig betroffen Die Spieler der ersten Mannschaft wurden vor die Wahl gestellt entweder kunftig beim Schwerpunktklub der zentralen Sportvereinigung Chemie in Halle zu spielen SC Chemie Halle Leuna oder dem in Leipzig neu gegrundeten Sportclub Lokomotive beizutreten Die Spieler entschieden sich fur letztere Variante 2 Der SC Lokomotive Leipzig gewann den FDGB Pokal 1957 Parallel dazu spielte unter dem Traditionsnamen BSG Chemie Leipzig West eine neugegrundete Mannschaft in der funftklassigen Bezirksklasse Diese trug ihre Heimspiele im Georg Schwarz Sportpark aus wahrend der SC Lokomotive im Stadion des Friedens in Gohlis und teilweise im Bruno Plache Stadion spielte 1963 wurde der SC Lokomotive Leipzig mit dem SC Rotation Leipzig zum SC Leipzig vereinigt Die Fussballabteilungen der beiden Vereine waren in der Fussball Oberliga vertreten weshalb die BSG Chemie Leipzig neu gegrundet wurde um fur die anstehende Saison 1963 64 die beiden Oberligastartrechte fur Leipzig zu erhalten Wahrend sich dabei die Mannschaft des SC Leipzig als Fussballschwerpunkt aus den vermeintlich leistungsstarksten Leipziger Spielern zusammensetzte sollte die BSG leistungsmassig so aufzubauen sein dass sie den Anforderungen der Oberliga gerecht wird Die in den Vorjahren in der Bezirksklasse spielende Mannschaft der BSG Chemie Leipzig West wurde zur 3 Mannschaft der neuen BSG Chemie Leipzig Der NOFV fuhrt in seiner offiziellen Ewigen Tabelle der DDR Oberliga die Ergebnisse von Chemie Leipzig und Sachsen Leipzig gemeinsam unter FC Sachsen Leipzig Platz 13 und listet die Ergebnisse des SC Lokomotive Leipzig eigenstandig Der SC Lok belegt Platz 21 3 Der Rest von Leipzig gewinnt die Meisterschaft Bearbeiten nbsp Halbfinale FDGB Pokal 1965 66 Chemie Leipzig gewinnt 2 0 gegen Motor ZwickauIn der folgenden Saison 1963 64 konnte die BSG Chemie Leipzig den wohl grossten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern Die als Rest von Leipzig bezeichnete Mannschaft spielte unter Trainer Alfred Kunze sehr erfolgreich So gelang unter anderem ein 3 0 Erfolg gegen den SC Leipzig Ausserdem kamen im Schnitt 20 461 Zuschauer zu den Spielen der BSG Chemie Leipzig und damit mehr als doppelt so viele Zuschauer wie zu den Spielen des SC Leipzig Vor dem letzten Spieltag in Erfurt reichte der BSG Chemie Leipzig ein Punkt fur die Meisterschaft weshalb rund 10 000 Fans am 10 Mai 1964 nach Erfurt zum Auswartsspiel mitreisten Bereits nach 13 Spielminuten fuhrte die BSG Chemie Leipzig mit 2 0 und verteidigte die Fuhrung bis zum Abpfiff Die Meisterschaft 1964 der BSG Chemie Leipzig war die grosste Uberraschung in der Geschichte der DDR Oberliga Die Meisterelf um die Spieler Klaus Gunther Dieter Sommer Manfred Walter Bernd Bauchspiess Heinz Herrmann Horst Slaby Wolfgang Behla Lothar Pacholski Dieter Scherbarth Bernd Herzog Wolfgang Krause Klaus Lisiewicz Manfred Richter und Hans Georg Sannert wurde spater lebensgross in Beton gegossen und steht noch heute im Alfred Kunze Sportpark 1966 konnte die BSG Chemie Leipzig erneut den FDGB Pokal gewinnen Im Finale in Bautzen wurde Lok Stendal durch ein Tor von Hans Bert Matoul mit 1 0 besiegt nbsp 3 April 1974 die BSG Chemie Leipzig verliert im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt gegen Rot Weiss Erfurt und muss zum zweiten Mal absteigenChemie Leipzig als Fahrstuhlmannschaft Bearbeiten An diese grossen Erfolge konnte die BSG Chemie Leipzig in den folgenden Jahren nicht wieder anknupfen 1971 stieg der Verein erstmals aus der Oberliga ab und wurde in den folgenden Jahren zur Fahrstuhlmannschaft wobei der Verein ofter in der zweitklassigen DDR Liga spielte Zwar gelang 1972 der direkte Wiederaufstieg in die Oberliga aber bereits 1974 erfolgte der Wiederabstieg Weitere Aufstiege gelangen danach in den Jahren 1975 1979 und 1983 Absteigen musste der Verein jeweils in den Jahren 1976 1980 und 1985 Entstehung des FC Sachsen Leipzig Bearbeiten nbsp Logo des FC Grun Weiss Leipzig 1990 In der Saison 1989 90 belegte die BSG Chemie Leipzig den 2 Platz der DDR Liga Infolge der Wende wurde der Sport in Ostdeutschland neu organisiert So wurde die bisherige BSG Chemie Leipzig am 30 Mai 1990 umbenannt in FC Grun Weiss 1990 Leipzig Auf Grund des fur den DDR Fussball vereinbarten Eingliederungsverfahrens in den gesamtdeutschen Fussball hatte dieser Verein lediglich drittklassig spielen durfen Deshalb erfolgte ein Fusionsangebot an den aus der BSG Chemie Bohlen hervorgegangenen FSV Bohlen der in der vorangegangenen Saison in der DDR Fussball Liga Staffel B den Aufstiegsplatz zur DDR Oberliga erreicht hatte Nachdem der sich in angespannter finanzieller Lage befindliche FSV Bohlen das Angebot angenommen hatte entstand durch die Fusion der Fussballabteilungen beider Vereine am 1 August 1990 der FC Sachsen Leipzig der das Aufstiegsrecht in die Oberliga wahrnahm Umgangssprachlich wurde auch der FC Sachsen von Fans und fussballinteressierten Leipzigern weiterhin Chemie und seine Anhanger Chemiker genannt 4 Sportliche Erfolge BearbeitenDDR Meister 1951 1964 DDR Vizemeister 1954 DDR Meisterschaftsdritter 1952 1956 als SC Lokomotive 1960 als SC Lokomotive 1965 FDGB Pokalsieger 1957 als SC Lokomotive 1966 FDGB Pokalfinalist 1958 als SC Lokomotive Zuschauer Rekordhalter fur Meisterschaftspunktspiele 100 000 im Zentralstadion als SC Lokomotive Leipzig gegen den SC Rotation Leipzig am 9 September 1956Verhaltnis zu anderen Vereinen BearbeitenRivalitaten zu Leipziger Vereinen Bearbeiten nbsp Derby Eintrittskarte aus der Saison 1999 2000Bereits zu DDR Zeiten standen die Fussballer aus Leutzsch in standiger Rivalitat zu ihrem Nachbarn aus Probstheida So besuchten in den 1950er Jahren bis zu 100 000 Zuschauer die DDR Oberliga Begegnungen des Vorgangerclubs SC Lokomotive gegen den SC Rotation im Leipziger Zentralstadion was bis heute den gesamtdeutschen Zuschauerrekord fur Meisterschaftspunktspiele darstellt Die Konzentrierung des Leipziger Spitzensports Mitte der 1960er Jahre verhartete die Abneigungen zwischen den beiden Lagern was seine Ursache unter anderem in der fortlaufenden Benachteiligung der BSG Chemie Leipzig gegenuber ihrem Ortsnachbarn hatte So musste die BSG Chemie Leipzig trotz ihres Titelgewinns 1964 in der Folgezeit stets um den sportlichen Anschluss im DDR Fussball kampfen und daruber hinaus ihre fahigsten Spieler zum 1 FC Lokomotive bis 1966 SC Leipzig delegieren Der 1 FC Lokomotive spielte dagegen als gefordertes Leistungszentrum meist in den oberen Regionen der DDR Oberliga und war auch im Europapokal erfolgreich Auch nach der Wende und der damit einhergehenden Gleichstellung der beiden Leipziger Vereine sowie der zeitweisen Umbenennung des Lokalrivalen in VfB Leipzig wurde die Rivalitat von Fangruppen beiderseits unverandert aufrechterhalten weshalb Fusionsbemuhungen zu einem moglicherweise wettbewerbsfahigeren Verein mehrmals ergebnislos waren und mittlerweile nicht mehr angestrebt werden 5 6 Zuletzt zogen die Derbys zwischen dem FC Sachsen Leipzig und dem 1 FC Lokomotive Leipzig bis zu 15 000 Zuschauer an und gehorten damit deutschlandweit zu den bestbesuchten Begegnungen in der funften Spielklasse Siehe auch Fussball in Leipzig Fanfreundschaften Bearbeiten nbsp Transparent von Eintracht Frankfurt in Wurdigung der Freundschaft zurBSG Chemie LeipzigEine langlebige Fanfreundschaft bestand zu Teilen der Anhangerschaft des 1 FC Union Berlin Sie entwickelte sich in den 1970er Jahren und beruhte auch auf gewissen Ahnlichkeiten beider Vereine So fuhlten sich sowohl die Anhanger von Union Berlin als auch die der BSG Chemie Leipzig gegenuber ihrem jeweiligen Lokalrivalen durch die Sportpolitik der SED benachteiligt Die Verbundenheit wurde aber auch auf harte Proben gestellt und drohte dabei ganz zu zerbrechen So kam es zwischen den Fans beider Vereine zu umfangreichen Ausschreitungen als die BSG Chemie Leipzig 1984 nach zwei ausverkauften Entscheidungsspielen den Abstieg aus der hochsten Spielklasse fur Union Berlin herbeifuhrte Ende der 1990er Jahre verfestigte sich die Freundschaft jedoch wieder So traten Anhanger des FC Sachsen Leipzig bei den Spielen des VfB Leipzig gegen Union Berlin im Gasteblock auf und Fans von Union Berlin taten dies analog wenn der BFC Dynamo auf den FC Sachsen Leipzig traf Beschrieben wird diese Gegenseitigkeit ublicherweise durch den Schlachtruf Sympathie fur Eisern und Chemie bspw zu lesen auf Zaunfahnen und Fanschals Ein Programmheft des 1 FC Union erschien zu einem Spiel beider Kontrahenten sogar in beiden Vereinsfarben Grun Weiss und Rot Weiss auf der Titelseite Eine starke Fanfreundschaft herrschte auch zwischen den Fans der BSG Chemie Leipzig und der BSG Wismut Aue Ab den 1970er Jahren bis zur Wende besuchten Fangruppen die Spiele des jeweils anderen Vereins Beschrieben wurde diese Gegenseitigkeit ublicherweise durch den Schlachtruf Sympathie fur Aue und Chemie Zu Beginn der 1990er Jahre kam es jedoch auch zwischen den Fans beider Vereine zu gewaltsamen Ausschreitungen so dass die Fanfreundschaft spater vom uberwiegenden Teil der Anhanger des FC Sachsen Leipzig nicht geteilt bzw sogar abgelehnt wurde Ausserdem besteht seit etwa 2004 auch eine sehr enge Fanfreundschaft zu Eintracht Frankfurt 7 Einige Fanclubs der BSG haben freundschaftliche Beziehungen zu Fangruppen in Sion Schweiz Bedeutende Personlichkeiten BearbeitenNationalspieler Bearbeiten Folgende Spieler der BSG Chemie Leipzig trugen das Trikot der Fussballnationalmannschaft der DDR Bernd Bauchspiess 1 Landerspiel Rainer Baumann 2 Landerspiele Gunter Busch 2 Landerspiele Bernd Dobermann 2 Landerspiele Werner Eilitz 8 Landerspiele Dieter Fischer 4 Landerspiele Heinz Frohlich 2 Landerspiele Rudolf Krause 2 Landerspiele Horst Scherbaum 5 Landerspiele Lothar Vetterke 1 Landerspiel Manfred Walter 16 Landerspiele Arno Zerbe 1 Landerspiel Klaus Lisiewicz 1 LanderspielWeitere bekannte Spieler Bearbeiten Heiner Backhaus Werner Brembach Rolf Christel Guie Mien Mathias Jack Hans Jorg Leitzke Klaus Lisiewicz Wolfgang Lischke Hans Bert Matoul Adebowale Ogungbure Walter Rose Uwe Rosler Dieter Scherbarth Heiko Scholz Otto Skrowny Dieter Sommer Walter Stieglitz Manfred Walter Tom Geissler Karsten Oswald Marcel Rozgonyi Cătălin Răcănel Rene Twardzik Hartmut Pelka Carsten Sanger Giuseppe CanaleTrainer Bearbeiten Trainer seit 1949 ohne Interimstrainer Fritz Krauss 1949 bis 1951 Hans Hofer 1951 Rolf Kukowitsch 1951 Otto Westphal 1951 bis 1952 Walter Richter 1953 Alfred Kunze 1953 Walter Rose 1954 bis 1957 Heinz Frohlich Rainer Baumann Alfred Kunze 1963 bis 1967 Heinz Frenzel 1967 bis 1968 Otto Tschirner 1968 bis 1971 Eberhard Dallagrazia 1971 bis 1974 Karl Schaffner 1974 bis 1978 Dieter Sommer 1978 bis 1980 Manfred Walter 1980 bis 1981 Wolfgang Muller 1981 bis 1983 Gerd Struppert 1983 bis 1985 Manfred Fuchs 1985 bis 1986 Wolfgang Muller 1986 bis 1987 Horst Slaby 1987 bis 1989 Wolfgang Muller 1989 bis 1990 Hans Bert Matoul 1990Gleichnamiger Nachfolgeverein Bearbeiten Hauptartikel BSG Chemie Leipzig 1997 1997 wurde die Ballsportgemeinschaft Chemie Leipzig gegrundet Dadurch sollte die Tradition aus DDR Zeiten gepflegt der ehemalige Vereinsname und das ehemalige Logo des FC Sachsen Vorgangervereins BSG Chemie Leipzig vor fremder Vereinnahmung geschutzt und die Nachwuchsarbeit des FC Sachsen Leipzig als Forderverein unterstutzt werden Die Vereinsbezeichnung Ballsportgemeinschaft wurde unter anderem gewahlt weil diese analog zum Wort Betriebssportgemeinschaft zu BSG abgekurzt werden konnte Hierdurch sollte eine weitgehende Namensidentitat zur fruheren BSG Chemie Leipzig erreicht werden Gegen Ende der Saison 2007 08 wandte sich nach internen Fanstreitigkeiten und Uneinigkeiten uber die Ausrichtung des FC Sachsen Leipzig insbesondere die grosste Ultragruppe die Diablos Leutzsch vom FC Sachsen Leipzig ab Unter anderem aus diesem Grund nahm die BSG Chemie Leipzig in der Saison 2008 09 mit einer eigenen Herren Fussballmannschaft erstmals am regularen Spielbetrieb teil Nach drei Aufstiegen erreichte diese Mannschaft in der Saison 2011 12 die Stadtklasse Leipzig Nach der Saison 2010 11 ubernahm der Verein die Erste Herren Fussballmannschaft des VfK Blau Weiss Leipzig und konnte deshalb in der Saison 2011 12 als Untermieter im Alfred Kunze Sportpark bereits in der Sachsenliga antreten Am 12 August 2011 wurde auf einer Mitgliederversammlung des Vereins die Umbenennung in Betriebssportgemeinschaft Chemie Leipzig beschlossen so dass der Verein nunmehr unter dem Namen aus DDR Zeiten spielt Ein konkreter Bezug des Vereins zu einem existierenden Betrieb bzw zu Betriebssportaktivitaten besteht nicht Die BSG Chemie Leipzig sieht sich als einzig legitimierten Nachfolger der alten BSG Chemie wahrend sie dem Vorstand des 2011 wegen Insolvenz aufgelosten FC Sachsen spater vorwarf mit der Tradition der alten BSG Chemie gebrochen zu haben Nachdem die Leutzscher 2018 nach nur einer Spielzeit aus der Regionalliga abgestiegen waren gelang in der NOFV Oberliga der sofortige Wiederaufstieg 8 2019 20 belegte die BSG Chemie vor dem Saisonabbruch den 12 Platz in der Regionalliga Nordost 9 und wird auch im kommenden Spieljahr in der vierten Klasse antreten Rugby BearbeitenDie Sektion Rugby der BSG Chemie Leipzig war in den fruhen 1950er Jahren eine Spitzenmannschaft in der DDR So kamen die Leipziger Chemiker 1952 und 1953 jeweils hinter der BSG Stahl Hennigsdorf auf den 2 und 1954 und 1955 hinter der HSG DHfK Leipzig und Stahl Hennigsdorf auf den 3 Rang in der nationalen Meisterschaft 10 Funf Spieler der BSG Chemie Leipzig wurden in die Rugby Union Nationalmannschaft der DDR berufen 11 Literatur BearbeitenJens Fuge Leutzscher Legende Von Britannia 1899 zum FC Sachsen Sachsenbuch Leipzig 1992 ISBN 3 910148 72 7 Jens Fuge 100 Jahre Fussball in Leutzsch Westend Leipzig 1999 Jens Fuge Der Rest von Leipzig Agon Sportverlag Kassel 2009 ISBN 978 3 89784 357 8 Alexander Mennicke BSG Chemie Leipzig Berlin 2016 ISBN 978 3 944068 49 7 Bibliothek des deutschen Fussballs Band 6 Jens Fuge Chemisches Element Meine 45 Jahre in Leipzig Leutzsch Backroad diaries Verlag Fuchshain 2021 ISBN 978 3 949051 02 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons BSG Chemie Leipzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der BSG Chemie Leipzig Haig Latchinian Chemisches Element 45 Jahre grun weisse Leidenschaft in einem Buch sportbuzzer de 14 Dezember 2021 Abgerufen am 14 Dezember 2021 Rezension des Buches Chemisches Element uber Chemie Leipzig von Jens Fuge Fussball SC Empor Rostock BSG Chemie Leipzig Deutscher Fernsehfunk 28 Oktober 1963 Video im ARD Retro Angebot der ARD Mediathek Einzelnachweise Bearbeiten Ronny s Fanpage abgerufen am 6 Oktober 2009 Chemie wurde Lokomotive Eine Erklarung des Kollektivs in Leipziger Volkszeitung Nr 210 vom 10 September 1954 Nordostdeutscher Fussballverband DDR Oberliga Ewige Tabelle Gesamt 3 Punkte Wertung Stand 1990 91 Memento vom 21 Juni 2015 im Internet Archive Tim Jurgens Maximilian Hendel Robert Mucha Fan Feindschaft in Leipzig City of Mob In 11 Freunde Nr 75 02 2008 online 17 Marz 2008 Abstimmung zur Fusion von BSG Chemie und FC Sachsen Leipzig 7 Mai 2010 Erfolg versus Tradition Die Leipziger Fankultur im Umbruch 12 Mai 2011 Eintracht Frankfurt und Chemie Leipzig Freundschaft am Bornheimer Hang Artikel vom 6 Juni 2019 Chemie Leipzig schafft Wiederaufstieg kicker de 2 Juni 2019 abgerufen am 25 Juli 2020 Regionalliga Nordost Spieltag 2019 20 34 Spieltag kicker de 16 Mai 2020 abgerufen am 25 Juli 2020 Rugby DDR Meisterschaften und Pokal des Deutschen Rugbysport Verbandes Eingesehen am 29 Dezember 2014 Claus Peter Bach Hrsg 100 Jahre Deutscher Rugby Verband S 171 f 2000 Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title BSG Chemie Leipzig 1950 amp oldid 236680830