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Die DDR Oberliga 1958 war die zehnte Auflage der hochsten Spielklasse der DDR Meister wurde zum ersten Mal der ASK Vorwarts Berlin Die Saison begann am 2 Marz 1958 und endete am 23 November 1958 DDR Fussball Oberliga 1958Meister ASK Vorwarts BerlinEuropapokal derLandesmeister ASK Vorwarts BerlinPokalsieger SC Einheit DresdenAbsteiger SC Chemie Halle BSG Rotation BabelsbergMannschaften 14Spiele 182Tore 532 o 2 92 pro Spiel Zuschauer 1 779 800 o 9779 pro Spiel Torschutzenkonig Helmut Muller SC Motor Jena DDR Fussball Oberliga 1957 DDR Fussball Oberliga 1959 DDR Fussball Liga 1958 Inhaltsverzeichnis 1 Vor der Saison 2 Namensanderungen 3 Saisonverlauf 4 Abschlusstabelle 5 Kreuztabelle 6 Statistik 6 1 Die Meistermannschaft 6 2 Tore 6 3 Zuschauer 7 FDGB Pokal 8 Internationale Wettbewerbe 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseVor der Saison BearbeitenIm zehnten Jahr ihres Bestehens hatte die Oberliga ihr Bild im Gegensatz zur Premierensaison sichtlich gewandelt Keine einzige der Mannschaften die 1949 den Spielbetrieb aufnahmen hatte ihren Namen behalten nachdem diese zunachst in Betriebssportgemeinschaften BSG und danach teilweise in Sportclubs SC eingegliedert wurden Von den 14 Oberligateams von 1949 hatten sich bis 1958 noch funf in der obersten Spielklasse halten konnen Motor Zwickau Turbine Erfurt Lokomotive Leipzig SC Aktivist Brieske Senftenberg und BSG Rotation Babelsberg Hinzu kam der SC Chemie Halle Leuna der kurzzeitig abgestiegen war Daruber hinaus wurde die Oberliga seit der ersten Saison vom Suden der Republik dominiert Bis 1958 kam jeder Meister aus den sudlichen Bezirken der DDR Ausserdem hatte der gesamte Norden insgesamt nur sechs Teilnahmen in der Oberliga zu verzeichnen allein der Bezirk Karl Marx Stadt hatte schon 27 Ohne politische Interventionen wie die Delegierungen sachsischer Mannschaften nach ASK Vorwarts Berlin und Dynamo und Rostock Empor waren Sportgemeinschaften wie Lokomotive Stendal oder Rotation Babelsberg die einzigen sportlichen Lichtblicke im Zentrum bzw Norden der Republik geblieben Ein weiteres Leistungsgefalle bestand zwischen BSGen und SCs Seit der Entstehung der SCs stellten ausschliesslich diese die Meister und Pokalsieger Zum Start der Oberliga 1958 gab es nur noch zwei BSGen im Starterfeld Namensanderungen BearbeitenWahrend der Saison wurden der SC Chemie Halle Leuna mit dem SC Wissenschaft Halle zum SC Chemie Halle zusammengelegt Die Fussballsektion von Chemie Halle Leuna blieb als erste Mannschaft in der Oberliga die in der DDR Liga spielende Mannschaft von Wissenschaft Halle trat den Rest der Liga Saison als SC Chemie Halle II an Saisonverlauf Bearbeiten nbsp Gunther Wirth links nimmt die Meisterschaftstrophae entgegen Wie bereits in der Vorsaison wurde der Meisterschaftskampf zwei Spieltage vor Schluss im direkten Aufeinandertreffen der beiden Meisterschaftskonkurrenten entschieden Dabei setzte sich der Tabellenfuhrer ASK Vorwarts Berlin zuhause mit 4 0 gegen den Zweiten Motor Jena durch und lag dadurch mit funf Punkten Vorsprung uneinholbar in Fuhrung Jena war erst zwei Jahre vorher aufgestiegen und hatte noch in der Saison 1958 zwei Mal den Trainer gewechselt Dem Spielertrainer Rolf Hufner folgte am zweiten Spieltag Heinz Ponert der wiederum im Sommer durch einen Neuling ersetzt wurde der spater massgeblich den DDR Fussball pragen sollte Georg Buschner Unter Buschner spielte die Mannschaft eine sehr gute Ruckrunde zweitbestes Team und wurde uberraschend noch Zweiter Fur Vorwarts war es der erste von sechs Meistertiteln und der Beginn einer bis 1970 anhaltenden Erfolgsara Nachdem der Klub zunachst durchwachsen gestartet war dominierte er souveran die Ruckrunde und gab die Tabellenfuhrung nach dem 16 Spieltag nicht mehr ab Damit loste Vorwarts den Meister der Jahre 1955 Ubergangsrunde 1956 und 1957 SC Wismut Karl Marx Stadt ab der Vierter wurde Starkster Konkurrent war stattdessen zunachst Rotation Leipzig jedoch spielten die Sachsen eine schwache Ruckrunde und schlossen nur noch auf Platz zehn ab Neben Jena uberraschte erneut der SC Aktivist Brieske Senftenberg als Tabellendritter Die Entscheidung uber den Abstieg fiel am letzten Spieltag im Fernduell zwischen Turbine Erfurt Fortschritt Weissenfels und Chemie Halle Erfurt und Weissenfels hatten am vorletzten Spieltag wichtige Punkte abgegeben und so Halle dem Pokalsieger von 1956 noch eine Chance auf den Klassenerhalt ermoglicht Doch selbst ein 2 1 Auswartssieg gegen den spateren Pokalsieger desselben Jahres Einheit Dresden half Chemie nicht und sie mussten zum zweiten Mal absteigen Allerdings hatte Halle mit durchschnittlich 16 538 Zuschauern den grossten Zuspruch aller Oberligisten Sie begleiteten Rotation Babelsberg in die Zweitklassigkeit Fur Rotation war es nach zehn erfolgreichen Jahren der Abschied aus der Oberliga Danach sollte die Mannschaft nie wieder erstklassig spielen Abschlusstabelle Bearbeiten nbsp Pl Verein Sp S U N Tore Diff Punkte 1 ASK Vorwarts Berlin 26 17 4 5 0 50 240 26 38 14 2 SC Motor Jena 26 15 2 9 0 49 360 13 32 20 3 SC Aktivist Brieske Senftenberg 26 12 6 8 0 41 250 16 30 22 4 SC Wismut Karl Marx Stadt M 26 10 8 8 0 43 320 11 28 24 5 SC Einheit Dresden 26 11 6 9 0 38 390 1 28 24 6 SC Dynamo Berlin N 26 10 6 10 0 37 340 3 26 26 7 SC Empor Rostock N 26 10 6 10 0 33 310 2 26 26 8 BSG Motor Zwickau 26 8 10 8 0 38 410 3 26 26 9 SC Lokomotive Leipzig P 26 8 9 9 0 40 280 12 25 2710 SC Rotation Leipzig 26 10 5 11 0 38 410 3 25 2711 SC Turbine Erfurt 26 8 6 12 0 33 440 11 22 3012 SC Fortschritt Weissenfels 26 8 6 12 0 30 420 12 22 3013 SC Chemie Halle 26 7 8 11 0 30 500 20 22 3014 BSG Rotation Babelsberg 26 5 4 17 0 32 650 33 14 38DDR Meister und Teilnehmer am Europapokal der Landesmeister 1959 60 DDR Pokalsieger Absteiger in die DDR Liga 1959 M Meister der letzten Saison P Pokalsieger der letzten Saison N Aufsteiger der letzten SaisonAufsteiger aus der DDR Liga 1958 BSG Chemie Zeitz BSG Lokomotive StendalKreuztabelle Bearbeiten nbsp Entscheidung um die Meisterschaft Horst Assmy links gewinnt mit Vorwarts 4 0 gegen Hilmar Ahnert rechts und Jena 1958 1 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 ASK Vorwarts Berlin 4 0 2 0 2 0 4 0 2 1 3 1 5 0 1 0 4 1 1 0 3 1 3 2 2 02 SC Motor Jena 2 0 3 0 1 0 5 2 1 2 3 2 3 0 3 1 1 0 2 0 1 0 4 0 6 13 SC Aktivist Brieske Senftenberg 2 0 4 0 1 1 1 1 1 0 0 0 4 1 2 1 3 2 2 0 4 0 3 0 5 04 SC Wismut Karl Marx Stadt 0 2 4 0 3 0 6 0 3 1 1 0 2 2 1 0 1 1 2 2 3 0 4 0 3 05 SC Einheit Dresden 3 1 3 2 2 0 2 2 0 0 2 1 2 1 1 0 5 0 0 2 2 0 1 2 5 16 SC Dynamo Berlin 1 2 2 1 0 2 2 0 0 0 2 1 3 1 1 1 6 3 0 2 4 0 5 1 2 17 SC Empor Rostock 3 1 2 1 0 0 4 1 1 3 2 0 0 2 0 0 3 1 2 1 2 0 1 1 3 08 BSG Motor Zwickau 2 2 1 1 1 1 1 1 2 0 1 1 3 0 2 1 4 0 3 1 4 3 1 1 3 09 SC Lokomotive Leipzig 1 0 1 2 1 1 0 0 1 1 2 0 0 1 0 0 0 2 4 3 6 0 3 0 5 010 SC Rotation Leipzig 1 2 1 2 1 0 3 0 1 0 4 1 0 0 1 1 2 4 1 1 2 0 1 0 4 011 SC Turbine Erfurt 0 0 1 0 2 1 1 3 2 2 0 2 0 1 2 1 2 2 0 3 1 0 4 2 3 112 SC Fortschritt Weissenfels 1 1 2 0 0 2 2 0 3 0 2 0 3 1 4 0 1 1 0 0 0 0 0 0 3 213 SC Chemie Halle 1 1 1 1 1 0 4 1 1 0 0 0 1 1 3 1 1 1 2 1 3 2 2 4 1 214 BSG Rotation Babelsberg 1 2 2 4 3 2 1 1 0 1 1 1 2 1 0 0 1 4 1 2 6 1 1 1 5 0Statistik BearbeitenDie Meistermannschaft Bearbeiten ASK Vorwarts BerlinKarl Heinz Spickenagel 24 Spiele Tore Peter Kalinke 19 Werner Unger 26 1 Hans Dieter Krampe 17 Hans Georg Kiupel 15 1 Gerhard Marotzke 17 Rolf Fritzsche 16 7 Horst Assmy 23 11 Gerhard Vogt 15 8 Gunther Wirth 26 8 Horst Kohle 26 6 Trainer Kurt Fritzscheausserdem Horst Jaschke Tor 2 Lothar Meyer 14 5 Werner Eilitz 10 Norbert Herrmann 10 Heinz Kaulmann 10 2 Siegfried Wachtel 9 1 Gerhard Reichelt 8 Tore Bearbeiten Es fielen 532 Tore das ergibt einen Durchschnitt von 2 92 Toren pro Spiel Die hochsten Siege mit jeweils 6 0 der Gastgeber kamen in den Spielen Wismut Karl Marx Stadt Einheit Dresden 2 Spieltag und Lok Leipzig Fortschritt Weissenfels 23 Spieltag zustande Das torreichste Spiel endete am 23 Spieltag zwischen Dynamo Berlin und Rotation Leipzig 6 3 Torschutzenliste Spieler Mannschaft Tore1 Helmut Muller SC Motor Jena 172 Hermann Bley SC Dynamo Berlin 12Erhard Meinhold BSG Motor Zwickau 124 Horst Assmy ASK Vorwarts Berlin 11Zuschauer Bearbeiten Insgesamt sahen 1 779 800 Zuschauer die 182 Oberligaspiele was einen Schnitt von 9 779 Zuschauern pro Spiel ergibt Gegenuber der vorherigen Saison sank die Zuschauerzahl um 295 900 oder 1 570 pro Spiel Erneut zog das Leipziger Lokalderby SC Lok SC Rotation mit 30 000 Zuschauern die meisten Besucher an FDGB Pokal BearbeitenDer FDGB Pokal 1958 wurde von Einheit Dresden gegen den Pokalverteidiger Lokomotive Leipzig gewonnen Der spatere Meister Vorwarts schied im Halbfinale aus Internationale Wettbewerbe BearbeitenWie schon im Vorjahr wurde die DDR auch im Europapokal der Landesmeister 1958 59 von Wismut Karl Marx Stadt vertreten Und erneut brauchte Wismut in der Vorrunde drei Spiele zum Weiterkommen gegen Petrolul Ploiești In der ersten Runde setzte sich Karl Marx Stadt dann gegen den IFK Goteborg durch und schied erst im Viertelfinale gegen Young Boys Bern aus Der Messestadte Pokal wurde zwischen 1958 und 1960 zum zweiten Mal ausgespielt Die DDR entsandte erneut eine Leipziger Stadtauswahl Diese schied aber in der ersten Runde gegen Royale Union Saint Gilloise aus Siehe auch BearbeitenDDR Fussball Liga 1958 II DDR Liga 1958Weblinks BearbeitenDaten zur Oberliga rsssf org Daten zur Oberliga fussballdaten deEinzelnachweise Bearbeiten Tabelle und Ergebnisse In eu football info Abgerufen am 4 April 2019 Spielzeiten im DDR Fussball Ostzonenmeisterschaft 1948 1949DDR Oberliga 1949 50 1950 51 1951 52 1952 53 1953 54 1954 55 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 62 1962 63 1963 64 1964 65 1965 66 1966 67 1967 68 1968 69 1969 70 1970 71 1971 72 1972 73 1973 74 1974 75 1975 76 1976 77 1977 78 1978 79 1979 80 1980 81 1981 82 1982 83 1983 84 1984 85 1985 86 1986 87 1987 88 1988 89 1989 90NOFV Oberliga 1990 91Fussballsaison 1958 im Bereich des DFV Oberliga Liga II LigaBezirksligen Berlin Cottbus Dresden Erfurt Frankfurt Oder Gera Halle Karl Marx Stadt Leipzig Magdeburg Neubrandenburg Potsdam Rostock Schwerin SuhlPokalwettbewerb FDGB PokalJunioren Meisterschaft der JuniorenEuropaische Fussballmeisterschaften 1958 Kontinentale Pokalwettbewerbe Europapokal der Landesmeister Messestadte PokalLandesmeisterschaften Albanien Belgien Bulgarien CSSR Danemark DDR Deutschland England Faroer Finnland Frankreich Griechenland Irland Island Israel Italien Jugoslawien Luxemburg Malta Niederlande Nordirland Norwegen Osterreich Polen Portugal Rumanien Schottland Schweden Schweiz Sowjetunion Spanien Ungarn Zypern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DDR Fussball Oberliga 1958 amp oldid 238833015