www.wikidata.de-de.nina.az
Walter Rose 5 November 1912 in Leipzig 27 Dezember 1989 ebenda war ein deutscher Fussball und einmaliger Nationalspieler Walter RoseAufnahme aus dem Jahr 1954PersonaliaGeburtstag 5 November 1912Geburtsort Leipzig Deutsches ReichSterbedatum 27 Dezember 1989Sterbeort Leipzig DDRPosition AbwehrJuniorenJahre Station1929 1930 FC Viktoria 06 Leutzsch1930 1932 KG Rote Sporteinheit LeutzschHerrenJahre Station Spiele Tore 11932 1940 SpVgg 1899 Leipzig1940 1942 PSV Chemnitz1945 1949 SG Lindenau Hafen1949 1950 ZSG Industrie Leipzig1950 1954 BSG Chemie LeipzigNationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1937 Deutschland 1 0 Stationen als TrainerJahre Station1952 1953 BSG Chemie Leipzig1 Angegeben sind nur Ligaspiele Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Vereine 1 1 1 Vor dem Zweiten Weltkrieg 1 1 2 Nach dem Zweiten Weltkrieg 1 1 3 DS Liga DDR Oberliga 1 2 Auswahl Nationalmannschaft 2 Auszeichnungen 3 Sonstiges 4 Weblinks 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenVereine Bearbeiten Vor dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Rose begann als neunjahriger Schuler in der Jugendabteilung des Leipziger Stadtteilvereins FC Viktoria 06 Leutzsch mit dem Fussballspielen Uber die KG Rote Sporteinheit Leutzsch fur die er von 1930 bis 1932 aktiv war gelangte er zur SpVgg 1899 Leipzig mit der nach der erfolgreichen Aufstiegsrunde 1936 37 in die Gauliga Sachsen aufstieg Die Gauliga Sachen war eine von zunachst 16 spater von 23 Gauligen die in der Zeit des Nationalsozialismus die hochste Spielklasse im Deutschen Reich bildeten Im Februar 1940 wurde er zum Wehrdienst an die polnisch russische Grenze herangezogen Nach sechs Monaten wurde er nach Chemnitz zuruckversetzt wo er bis 1942 stationiert war In der Saison 1940 41 und 1941 42 spielte er beim Gauligisten PSV Chemnitz 1943 kam er an die Front nach Russland in das Gebiet von Smolensk In russische Kriegsgefangenschaft geraten wurde er am 9 Juni 1945 aus dieser entlassen Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Von 1945 bis 1949 gehorte er der SG Lindenau Hafen an fur die er von 1946 47 bis 1948 49 in der Bezirksliga Leipzig Punktspiele bestritt Nachdem es der FDJ im Fruhjahr 1948 gelang die von der sowjetischen Besatzungsmacht auferlegte Kreisgebundenheit zu Fall zu bringen konnte erstmals die Meisterschaft der deutschen Ostzone ausgetragen werden In Sachsen Sachsen Anhalt und Thuringen wurden noch keine Landesmeisterschaften ausgespielt Deshalb fanden hier im Fruhjahr 1948 Qualifikationsturniere statt um die Vertreter fur die Fussball Ostzonenmeisterschaft 1948 zu ermitteln Lindenau Hafen konnte sich dabei in Leipzig nicht durchsetzen 1948 49 gewann die SG Leipzig Leutzsch in der Bezirksliga Leipzig die Meisterschaft Lindenau belegte einen der unteren Platze der Tabelle Unmittelbar vor Beginn der erstmals stattfindenden Sachsen Meisterschaft ging aus der SG Leipzig Leutzsch die neue Zentrale Sportgemeinschaft ZSG Industrie Leipzig hervor Mit der Namensanderung wurden gleichzeitig die besten Spieler von Leutzsch und Lindenau Hafen zu einem Team vereint In der Endrunde in Sachsen belegte die Industrie mit dem Ex Nationalspieler hinter dem Meister SG Dresden Friedrichstadt und SG Meerane den dritten Platz und konnte sich somit nicht fur Ostzonen Meisterschaft 1949 qualifizieren DS Liga DDR Oberliga Bearbeiten In der Saison 1949 50 wurde die Meisterschaft der deutschen Ostzone erstmals in einer Liga unter Regie des Deutschen Sportausschusses DS ausgespielt Horch Zwickau gewann die Meisterschaft vor SG Friedrichstadt Dresden Walter Rose kam mit seinem Team der ZSG Industrie Leipzig auf den 8 Tabellenplatz In 24 Einsatzen 2 Tore hatte der Routinier in der Abwehr der Leipziger mitgewirkt Die ZSG wurde am 16 August 1950 in BSG Chemie Leipzig umbenannt Die Grun Weissen vom Georg Schwarz Sportpark in Leutzsch gewannen im Entscheidungsspiel am 20 Mai 1951 in Chemnitz mit 2 0 Toren gegen Turbine Erfurt die Meisterschaft 1950 51 Walter Rose hatte alle 34 Spiele bestritten und wurde nach 1948 und 1949 zum dritten Mal in das Allstarteam aufgenommen Mit 39 Jahren feierte der Nationalspieler von 1937 den Gewinn der DDR Meisterschaft 1951 Er war immer noch einer der Besten in der Verteidigung spielte dynamisch und schoss die hartesten Freistosse und Elfmeter im DDR Fussball Mit der Vizemeisterschaft in der Saison 1953 54 hinter Turbine Erfurt mit 42 Jahren hatte er noch 28 Spiele vorzuweisen gehabt beendete Walter Rose seine aktive Spielerlaufbahn Er kam auf 151 Oberligaspiele mit 26 Toren Er galt zwei Jahrzehnte als einer der besten deutschen Verteidiger und war das grosse Idol der Messestadt Auswahl Nationalmannschaft Bearbeiten Gemeinsam mit Willibald Kress hat Walter Rose mit 28 Spielen die meisten Einsatze aller in den Gau Auswahlwettbewerben von 1933 bis 1942 eingesetzten Spieler In den beiden Finalspielen um den Reichsbundpokal 1935 36 gegen die Gauauswahlmannschaft Sudwest gehorte er aktiv dem Siegerteam an Als Pokalverteidiger erlebte er am 27 Februar 1937 in Berlin im Post Stadion die 1 2 Finalniederlage gegen die Gauauswahlmannschaft Niedersachsen In den Jahren 1938 und 1939 drang Sachsen mit Rose in der Lauferreihe und dem verantwortlichen Trainer Georg Wurzer jeweils in das Halbfinale vor In der Runde 1940 41 bestritt er seine Sachsen Auswahlspiele als Angehoriger des PSV Chemnitz gemeinsam mit seinem Vereinsmitspieler Ernst Willimowski Als Aktiver der Spielvereinigung Leipzig gehorte Walter Rose mit 23 Jahren jeweils den Nationalmannschaftskadern fur die Landerspiele am 15 September gegen Polen und Estland und am 20 Oktober 1935 gegen Bulgarien an Reichstrainer Otto Nerz brachte ihn aber nicht zum Einsatz Anfang Mai 1936 nahm er am ersten Olympia Lehrgang teil und wurde als Mittellaufer auch am 9 Mai 1936 in Hamburg in einer Deutschen Auswahl gegen den FC Everton eingesetzt Am 15 August 1937 fand ein Testspiel einer Deutschland Auswahl mit dem uberzeugend spielenden Leipziger als rechter Laufer gegen eine SA Auswahl statt Auch im Spiel der Sachsen Auswahl gegen die Niederrhein Auswahl in Koln hatte er vor den Augen von den DFB Verantwortlichen Nerz und Herberger Pluspunkte sammeln konnen Am 29 August 1937 kam er im WM Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 1938 in Konigsberg gegen die Nationalmannschaft Estlands als rechter Aussenlaufer zum Einsatz An der Seite von Mittellaufer Ludwig Goldbrunner agierte er im Mittelfeld der Nationalmannschaft beim 4 1 Sieg uber die Esten Durch den uberzeugenden 8 0 Erfolg am 16 Mai 1937 in Breslau gegen Danemark das war die Geburtsstunde der Breslau Elf waren die Platze in der Verteidigung und Lauferreihe in der Landerelf praktisch festgelegt Hans Jakob im Tor Paul Janes und Reinhold Munzenberg als Verteidiger und in der Lauferreihe Andreas Kupfer Ludwig Goldbrunner und Albin Kitzinger waren fest auf ihre Platze abonniert Zusatzliche Erschwernis stellte bei Walter Rose die Klassenzugehorigkeit seines Vereines dar Die Spielvereinigung spielte nur einmal 1937 38 in der Gauliga Sachsen Die Rot Weissen aus dem Enders Sportpark im Stadtteil Lindenau waren zumeist hinter dem VfB Fortuna und auch SV TuRa Leipzig leistungsmassig in der Zweitklassigkeit angesiedelt Der Klassespieler durfte als Kaderangehoriger des DFB keinen Wechsel durchfuhren daran scheiterte auch sein Versuch des Ubertritts zum VfB Leipzig Auszeichnungen BearbeitenEnde Januar 1954 nahm Rose in Leipzig vom Stellvertreter des Ministerprasidenten der DDR Walter Ulbricht die staatliche Auszeichnung Meister des Sports entgegen und war somit einer von neun Fussballspielern die an jenem Tag diese Ehrung erhielten 1 Sonstiges BearbeitenRose trainierte bereits 50 51 sehr erfolgreich die Jungligavertretung von Chemie Die Saison 1952 53 war er als Spielertrainer des BSG Chemie Leipzig aktiv und brachte sich danach als Funktionar u a als Sektionsleiter ein Als Privatmann war er noch bis 1983 zehn Jahre als Platzwart tatig Sein Enkel Marco Rose war ebenfalls Fussballspieler und ist seit dem Ende seiner Spielerkarriere als Trainer tatig seit 2022 bei RB Leipzig Weblinks BearbeitenWalter Rose in der Datenbank von weltfussball de Walter Rose auf dfb deLiteratur BearbeitenFussball in Berlin der deutschen Ostzone und DDR 1945 50 Sonderausgabe N A IFFHS Libero Deutsche Fussballzeitschrift Nr 1 April Juli 1988 Michael Horn Gottfried Weise Das grosse Lexikon des DDR Fussballs Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 536 8 Hardy Grune Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga In Enzyklopadie des deutschen Ligafussballs Band 1 AGON Kassel 1996 ISBN 3 928562 85 1 Einzelnachweise Bearbeiten Neun Meister des Sports im Fussball In Die neue Fussballwoche Fuwo Nr 5 2 Februar 1954 S 2 Normdaten Person GND 126772045X lobid OGND AKS VIAF 3624166293198700710008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rose WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher FussballspielerGEBURTSDATUM 5 November 1912GEBURTSORT Leipzig Deutsches ReichSTERBEDATUM 27 Dezember 1989STERBEORT Leipzig DDR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Rose amp oldid 236563963