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Die ZSG Industrie Leipzig war eine deutsche Sportgemeinschaft in Leipzig die nur vom 21 Marz 1949 bis zum 30 August 1950 bestand Sie wurde bekannt durch ihre Fussballmannschaft die in der Saison 1949 50 in der Ostzonenliga der hochsten Fussballklasse in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ vertreten war Portrat Bearbeiten nbsp Logo der ZSG Industrie LeipzigNach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden durch die Direktive Nr 23 des Alliierten Kontrollrats alle bestehenden Sportvereine aufgelost Wahrend in den Westzonen die alten Sportvereine spater wieder zugelassen wurden galt die Auflosung in der Sowjetischen Besatzungszone als unwiderruflich Um auch dort den Sportverkehr weiterfuhren zu konnen wurde zunachst die Bildung von lose organisierten Sportgemeinschaften SG zugelassen die anfangs nur auf lokaler Ebene Wettkampfe austragen durften In Leipzig grundete sich eine grosse Zahl von Sportgemeinschaften allein an der Leipziger Fussballmeisterschaft 1946 47 beteiligten sich elf solcher Sportgemeinschaften Diese Zersplitterung fuhrte dazu dass sich 1948 keine Leipziger Sportgemeinschaft fur die Fussball Ostzonenmeisterschaft qualifizieren konnte Um sicherzustellen dass fur die zur Saison 1949 50 vorgesehene Fussball Ostzonenliga als neue hochste Spielklasse in der SBZ eine spielstarke Leipziger Mannschaft an den Start gehen konnte wurde am 21 Marz 1949 durch Zusammenlegung mehrerer Sportgemeinschaften die Zentrale Sportgemeinschaft Industrie Leipzig gegrundet Die Ost Berliner Tageszeitung Berliner Zeitung vom 1 April 1949 sprach von 18 beteiligten Sportgemeinschaften mit insgesamt 5000 Mitgliedern in mehreren Sportarten Zu den wichtigsten am Zusammenschluss beteiligten Sportgemeinschaften zahlten die SG Leipzig Leutzsch SG Lindenau Hafen SG Lindenau Aue SG Leipzig Mitte und die SG Bohlitz Ehrenberg Da in dem angefuhrten Zeitungsartikel die Beteiligung mehrerer Leipziger Betriebe erwahnt wurde ist davon auszugehen dass die ZSG den Status einer Betriebssportgemeinschaft BSG hatte Um den betroffenen Fussballmannschaften weiter das Startrecht in ihren Ligen zu erhalten traten sie bis auf Leutzsch als Sektionen der ZSG weiter unter ihrem bisherigen Namen an Leipzigs Meister SG Leipzig Leutzsch wurde durch Spieler der zusammengeschlossenen SG verstarkt und spielte ab sofort unter dem Namen ZSG Industrie um die sachsische Meisterschaft Endplatzierung 3 Zu den Verstarkungen fur die ZSG gehorten unter anderem die prominenten Spieler Heinz Frohlich und Walter Rose von der SG Lindenau Hafen Zum Ende der Saison 1948 49 wurde die ZSG Industrie Dritter der sachsischen Fussballmeisterschaft und qualifizierte sich damit fur die Ostzonenliga Mit dem Spielerstamm Gunter Busch 25 Spiele Tore Heinz Ponert 21 Werner Brembach 26 Gerhard Richter 24 Walter Rose 24 2 Gerhard Polland 23 Rolf Sommer 25 3 Werner Steuer 23 7 Gerhard Hubler 17 13 Heinz Frohlich 25 6 Werner Klaus 18 3 erreichte die ZSG 1949 50 in der Zonenliga unter 14 Mannschaften Platz acht In den Punktspielen wurden von Trainer Fritz Krauss 24 Spieler eingesetzt die Heimspiele wurden im Leutzscher Georg Schwarz Sportpark ausgetragen im Durchschnitt kamen 13 155 Zuschauer zu den Punktspielen Durch die Erweiterung des Spielerkaders konnte in Leutzsch eine 2 Mannschaft gebildet werden die als SG Leipzig Leutzsch in der zweitklassigen Landesklasse Sachsen den Platz der SG Probstheida einnahm Sie landete am Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz und wurde aufgelost Als weitere Sportsektionen wurden Eishockey Eiskunstlaufen Hockey Leichtathletik Schwimmen und Wasserball bekannt Die ZSG Industrie wurde nach Abschluss der Fussballsaison am 30 August 1950 in die BSG Chemie Leipzig umgewandelt Literatur BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 206 D F S F Hrsg DDR Chronik DDR Fussball 1949 1991 Band 1 Berlin 2011 S 12 ffWeblinks BearbeitenLeipziger Meisterschaft 1948 49 bei rsssf com ZSG Grundung bei ronnysfanpage de Vorgeschichte der ZSG bei chemie leipzig de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ZSG Industrie Leipzig amp oldid 221864094