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Der FC Banik Ostrava ist einer der popularsten Fussballvereine Tschechiens Der 1922 gegrundete Verein aus Ostrava Ostrau wurde zwischen 1976 und 1981 dreimal tschechoslowakischer und 2004 erstmals tschechischer Fussballmeister Insgesamt funfmal zuletzt 2005 gewann Ostrau den tschechoslowakischen bzw tschechischen Fussballpokal Grosster internationaler Erfolg war 1979 das Erreichen des Halbfinales im Europapokal der Pokalsieger wahrend 2004 in der Qualifikationsrunde der erstmalige Einzug in die UEFA Champions League misslang Banik OstravaBasisdatenName FC Banik Ostrava a s Sitz OstravaGrundung 8 September 1922Farben blau weissPrasident Vaclav BrabecWebsite fcb czErste FussballmannschaftCheftrainer Tschechien Pavel HapalSpielstatte Mestsky stadion Vitkovice ArenaPlatze 13 375Liga Fortuna Liga2022 23 11 PlatzHeim AuswartsNach Slovan Liberec 2002 wurde Banik Ostrau im Jahr 2004 als zweite Nichtprager Mannschaft Meister der 1993 neu gegrundeten tschechischen Fussballliga Zusammen mit dem anschliessenden Pokalerfolg im Jahr 2005 konnte Ostrau somit erstmals seit fast 25 Jahren wieder an die erfolgreichen Zeiten der 1970er Jahre anknupfen Heimische Spielstatte war von 1959 bis 2015 das rund 10 000 Zuschauer fassende Stadion Bazaly Da es abgerissen wird zog Banik in das Mestsky stadion Vitkovice Arena mit etwa 13 000 Platzen um Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Weg in die Staatsliga 1 3 Die 1950er und 1960er Jahre 1 4 Nationale und internationale Erfolge 1 5 Eigentumerwechsel 1 6 Meisterschafts und Pokalgewinn 2 Zahlen und Fakten 3 Erfolge 4 Stadion 5 Trainer 6 Spieler 7 Vereinsnamen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Banik Ostrava wurde am 8 September 1922 im Restaurant U Dubu als SK Slezska Ostrava gegrundet Slezska Ostrava war zu diesem Zeitpunkt die grosste Bergbaustadt der Tschechoslowakei Der Verein hatte 20 meist wenig bemittelte Grundungsmitglieder erster Vorsitzender war Karel Aniol Zunachst spielte die Mannschaft in rot weiss gestreiften Hemden und schwarzen Hosen wechselte aber nach kurzer Zeit zu weissen Hemden und blauen Hosen den heutigen Vereinsfarben Das erste Spiel des neuen Klubs wurde am 4 Marz 1923 ausgetragen Eine Viertelstunde vor Schluss fuhrte das Team gegen die Reservemannschaft von Slovan Ostrava mit 2 1 als das Spiel wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen wurde Weg in die Staatsliga Bearbeiten Bis 1925 hatte der SK Slezska Ostrava keinen eigenen Platz den er schliesslich in der Lokalitat Na Kamenici am Fluss Ostravice unweit des heutigen Stadions fand Das Fussballfeld war strenggenommen jedoch irregular ausserdem fehlte eine Umzaunung Schon in seiner ersten Saison gelang der Mannschaft der Aufstieg aus der III trida in die II trida und 1924 gleich weiter in die I trida in der man mit wechselndem Erfolg spielte 1930 jedoch absteigen musste Der Wiederaufstieg gelang 1932 1934 feierte man in Slezska Ostrava den Aufstieg in die Divize die damals zweithochste Spielklasse Damit wurde auch der Bau eines neuen Platzes notig der die Bezeichnung Stara strelnice trug Das erste Spiel fand dort am 12 August 1934 statt der SK Slezska Ostrava trennte sich in einem Freundschaftsspiel vom DSV Troppau 2 2 unentschieden Sechs Tage spater fand die offizielle Einweihung mit einem Spiel gegen DSK Unie Ostrava statt Die Divize brachte professionellere Strukturen mit sich Der Klub verpflichtete mit Fischer und Jokutti zwei Spieler aus Osterreich das Derby 1935 36 gegen Ostravska Slavia sahen 5 400 Zuschauer Nach zwei Vizemeisterschaften gewann die Mannschaft die Divize und belegte auch in der Relegation zur Staatsliga den ersten Platz Seine Premiere in der hochsten tschechoslowakischen Spielklasse feierte der SK Slezska Ostrava am 22 August 1937 der 1 CsSK Bratislava wurde mit 4 1 besiegt Die Spielzeit der Zwolferliga beendete das Team auf dem zehnten Platz in der Folgesaison wurde es Siebter Ein Jahr spater folgte bedingt durch den letzten Tabellenplatz der Abstieg der sofortige Wiederaufstieg scheiterte am in der Saison 1940 41 ubermachtigen SK Olomouc ASO Schon in der kommenden Spielzeit sicherte sich die Mannschaft die Meisterschaft scheiterte jedoch in der Relegation 1943 klappte es die Relegation war weggefallen mit der Ruckkehr in die 1 Liga des von 1939 bis 1945 bestehenden Reichsprotektorats Bohmen und Mahren Das Spiel gegen Slavia Prag der Spielzeit 1943 44 sahen 33 000 Zuschauer und sorgten damit fur einen neuen Rekord Die letzte Saison vor der kriegsbedingten Unterbrechung beendete die Mannschaft aus Ostrava auf dem siebten Rang Die 1950er und 1960er Jahre Bearbeiten Nach der Februarrevolution 1948 bei der die Kommunistische Partei die Macht ubernahm wurde der Verein zunachst in Sokol Trojice Ostrava spater in Trojice OKD Ostrava umbenannt Als Tragerbetrieb fungierte dabei das Huttenkombinat Ostravsko karvinske doly kurz OKD In diesen Wirren stieg die Mannschaft 1949 aus der 1 Liga schaffte aber 1951 den Wiederaufstieg Mit der Einfuhrung einheitlicher Vereinsnamen 1953 anderte sich die Vereinsbezeichnung in Banik Ostrava In der Saison 1954 wurde Banik Vizemeister Miroslav Wiecek Torschutzenkonig der Liga in den Jahren 1952 1956 1957 und 1958 erzielte in diesem Jahr sieben Treffer Um internationalen Austausch bemuht reiste die Mannschaft 1957 nach England nachdem sie schon ein Jahrzehnt zuvor in Frankreich und Algerien gewesen war Gegen den FC Everton Leeds United und Brighton amp Hove Albion gab es Niederlagen lediglich der FC Millwall konnte mit 5 3 besiegt werden Im so genannten Rappan Cup 1961 62 setzte sich Banik Ostrava in der Gruppe gegen den SC Motor Jena den VfL Osnabruck sowie den Grazer AK durch Nachdem im Viertelfinale der schwedische Vertreter Orgryte IS ausgeschaltet werden konnte war in der Runde der letzten Vier gegen Feyenoord Rotterdam Endstation Mitte der 1960er kam es zu einem Umbruch in der Mannschaft der schliesslich in den vorerst letzten Abstieg in der Vereinsgeschichte fuhrte Umgehend stieg Banik wieder auf und seitdem nie wieder ab Nationale und internationale Erfolge Bearbeiten Den ersten Titel gewann die Mannschaft 1972 73 indem sie sich das Primat im tschechoslowakischen Pokalwettbewerb sicherte Das Finalhinspiel gegen den slowakischen Pokalsieger VSS Kosice verlor die Elf aus Ostrava zwar mit 1 2 ein 3 1 im Ruckspiel bedeutete die Teilnahme am Europapokal der Pokalsieger 1973 74 In der ersten Runde gelangen zwei Siege gegen Cork Hibernians in der zweiten Runde gelang ein 2 0 Heimerfolg gegen den 1 FC Magdeburg Im Magdeburger Ernst Grube Stadion gewannen die Hausherren mit 3 0 und beendeten die Pokalsaison der Tschechen Dennoch hatte die Mannschaft um den neuen Trainer Tomas Pospichal ihr Potential demonstriert Im UEFA Pokal 1974 75 schied Banik erst im Viertelfinale gegen den spateren Sieger Borussia Monchengladbach aus Nach einer hervorragenden Ruckrunde 1975 76 gewann Banik Ostrava die tschechoslowakische Meisterschaft Trainer war seit der Winterpause Jiri Rubas Im Europapokal der Landesmeister erwies sich in der 2 Runde der FC Bayern Munchen als zu starker Gegner Rubas ubergab die Mannschaftsleitung nach zwei Jahren an Evzen Hadamczik unter dem der Verein die erfolgreichste Zeit hatte In der Spielzeit 1978 79 wurde Banik Vizemeister gewann den tschechischen Pokal und erreichte das Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger wo Fortuna Dusseldorf Endstation war 1 3 und 2 1 1980 und 1981 gewann Banik die Meisterschaft 1982 die Vizemeisterschaft Bis 1983 blieb die Mannschaft in 65 Heimspielen ungeschlagen Mitte der 1980er war die ganz grosse Zeit vorbei es kam zu einem Generationswechsel Unter Trainer Milan Macala reichte es 1989 und 1990 zur Qualifikation fur den UEFA Pokal In der Saison 1990 91 gewann Banik den tschechoslowakischen Pokal Schon in der zweiten Runde des Europapokals der Pokalsieger 1991 92 gegen Galatasaray Istanbul schied Banik Ostrava aus Fur eine detaillierte Europacup Statistik siehe Banik Ostrava Zahlen und Fakten Eigentumerwechsel Bearbeiten Nach dem Ende des kommunistischen Regimes fand der Verein Geldgeber im privatisierten OKD der Brauerei Radegast und dem Chemieunternehmen Moravske chemicke zavody kurz MCHZ Zur Jahrtausendwende bekam der Verein mit Alois Hadamczik und Petr Lamich neue Eigentumer die ihrerseits ihre Anteile an der Aktiengesellschaft FC Banik Ostrava a s im Januar 2003 an den ehemaligen Tennisspieler Daniel Vacek verkauften Vacek verkaufte seinen 75 prozentigen Anteil 2009 an den Geschaftsmann Tomas Petera Die restlichen 25 halt der Verein 1 Meisterschafts und Pokalgewinn Bearbeiten In der Saison 2003 04 gewann Banik Ostrava unter Trainer Frantisek Komnacky uberraschend die tschechische Meisterschaft in der Qualifikation zur UEFA Champions League schied die Mannschaft gegen Bayer 04 Leverkusen aus Wichtige Spieler der Meistermannschaft waren Jan Lastuvka Pavel Besta Rene Bolf Zdenek Pospech Martin Cizek Radek Sloncik Radoslav Latal Miroslav Matusovic Mario Licka und Marek Heinz In der Folgesaison wurde das Team tschechischer Pokalsieger im UEFA Pokal 2005 06 war nach einem 2 0 und 0 5 gegen den niederlandischen Vertreter SC Heerenveen schon in der ersten Runde Schluss Zahlen und Fakten BearbeitenFur eine Auflistung aller bisherigen Trainer siehe Banik Ostrava Zahlen und Fakten Erfolge BearbeitenTschechoslowakischer Meister 1976 1980 1981 Tschechischer Meister 2004 Tschechoslowakischer Pokalsieger 1973 1978 1991 Tschechischer Pokalsieger 1973 1978 1979 1991 2005 Mitropapokal 1989 Mitropa Supercup 1989 UEFA Pokal Viertelfinalist 1975 Europapokal der Pokalsieger Halbfinalist 1979 Stadion BearbeitenVon 1925 bis 1934 spielte der SK Slezska Ostrava auf dem Platz Na Kamenici am Fluss Ostravice unweit des Stadions Bazaly Danach diente das Stadion Stara strelnice deutsch Am alten Schiessplatz bis 1959 als Heimspielstatte In diesem Jahr wurde das Stadion Na Bazalech fertiggestellt Dabei zog die alte Tribune des Stara strelnice in das neue Stadion um Sie wurde 1967 abgerissen und durch eine Stahltribune ersetzt Seit der Saison 2009 10 mussen alle tschechischen Erstligastadien mit einer Rasenheizung ausgestattet sein Aufgrund der Untergrundstruktur des Bazaly ist die Installation nicht sinnvoll weshalb der Verein den Umzug in das 2010 fertiggestellte Narodne sportovni centrum Morava kurz NSCM geplant hatte Dieses Stadion entstand anstelle des stadtischen Stadions im Stadtteil Vitkovice 2 Banik Ostrava konnte aber in seinem Stadion verbleiben Zur Saison 2013 14 wurde die Kapazitat des Stadions nach Krawallen bei Heimspielen von Banik Ostrava auf 10 039 Platze begrenzt 3 Nach der Saison 2014 15 kam das Ende fur das Bazaly Am 30 Mai 2015 fand das letzte offizielle Spiel im Stadion gegen den FK Dukla Prag 1 1 statt 4 Nach 56 Jahren und 819 Partien zieht Banik in das Mestsky stadion Vitkovice Arena mit 13 375 Platzen um 5 Trainer BearbeitenTschechien nbsp Milan Macala 1986 1990 Spieler BearbeitenTschechoslowakei nbsp Miroslav Wiecek 1942 1947 Jugend 1947 1964 Spieler Tschechien nbsp Vaclav Danek 19 1979 Jugend 1979 1983 1985 1989 Spieler Tschechien nbsp Rostislav Vojacek 1970 1986 Tschechien nbsp Libor Radimec 1973 1982 Tschechien nbsp Ludek Miklosko 1976 1980 Jugend 1982 1989 Spieler Tschechien nbsp Tomas Galasek 1979 1991 Jugend 1991 1996 2008 Spieler Tschechien nbsp Marek Postulka 1985 1989 Jugend 1992 1997 1999 2000 Spieler Tschechien nbsp Radim Necas 1985 1987 Jugend 1987 1992 Spieler Tschechien nbsp Radek Sloncik 1987 1990 Jugend 1990 2000 2003 2006 Spieler Tschechien nbsp Marek Jankulovski 1987 1994 Jugend 1994 2000 2011 2012 Spieler Tschechien nbsp Tomas Repka 1991 1995 Tschechien nbsp Milan Baros 1993 1998 Jugend 1998 2001 2013 2014 2015 2017 Spieler Tschechien nbsp Vaclav Sverkos 1998 2001 Jugend 2001 2003 2007 2008 2011 2015 Spieler Tschechien nbsp Radoslav Latal 2002 2005 Tschechien nbsp Frantisek Rajtoral 2005 2009 Vereinsnamen Bearbeiten1922 SK Slezska Ostrava Sportovni klub Slezska Ostrava 1945 SK Ostrava Sportovni klub Ostrava 1948 Sokol Trojice Ostrava 1951 Sokol OKD Ostrava Sokol Ostravsko karvinske doly Ostrava 1952 DSO Banik Ostrava Dobrovolna sportovni organizace Banik Ostrava 1961 TJ Banik Ostrava Telovychovna jednota Banik Ostrava 1970 TJ Banik Ostrava OKD Telovychovna jednota Banik Ostrava Ostravsko karvinske doly 1990 FC Banik Ostrava Football Club Banik Ostrava a s 1994 FC Banik Ostrava Tango Football Club Banik Ostrava Tango a s 1995 FC Banik Ostrava Football Club Banik Ostrava a s 2003 FC Banik Ostrava Ispat Football Club Banik Ostrava Ispat a s 2005 FC Banik Ostrava Football Club Banik Ostrava a s Literatur BearbeitenIgor Bruzl Petr Sirina Banicku my jsme s tebou Praha Ottovo nakladatelstvi v divizi Cesty 2004 ISBN 80 7181 124 6 Adolf Ruzicka et al FC Banik Ostrava Brno Computer Press 2004 ISBN 80 251 0057 XWeblinks BearbeitenOffizielle Website tschechisch teilweise englisch FanseiteEinzelnachweise Bearbeiten Historie klubu ZACHRANA A ZMENY MAJITELE Banik Ostrava abgerufen am 30 Marz 2016 tschechisch Moderni a rafinovane reseny Takovy ma byt novy mestsky stadion Memento vom 21 September 2011 im Internet Archive Moravskoslezsky denik vom 14 Februar 2008 zuletzt abgerufen am 1 Marz 2008 tschechisch Baniku uz nehrozi postih od vnitra Kompromis Bazaly pro 10 tisic fanousku In Denik 7 Juni 2014 abgerufen am 7 September 2014 tschechisch weltfussball de Spielbericht Banik Ostrava FK Dukla Prag stadiumdb com Ostrava Bazaly see final game after 56 years Artikel vom 31 Mai 2015 englisch Vereine der Ersten tschechischen Fussballliga in der Saison 2023 24 Dynamo Budweis FC Hradec Kralove MFK Karvina FK Jablonec Slovan Liberec FK Mlada Boleslav SK Sigma Olmutz Banik Ostrava FK Pardubice Viktoria Pilsen Bohemians Prag 1905 Slavia Prag Sparta Prag 1 FC Slovacko FK Teplice FC Fastav Zlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Banik Ostrava amp oldid 238131028