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Tests der allgemeinen Relativitatstheorie werden zur Uberprufung des Standardmodells zur Beschreibung der Schwerkraft der allgemeinen Relativitatstheorie ART Albert Einsteins durchgefuhrt Zur Zeit ihrer Einfuhrung im Jahre 1914 hatte die ART keine empirische Grundlage Sie war ursprunglich vielmehr aus philosophischen Grunden sehr befriedigend da sie das Aquivalenzprinzip erfullte und das Newtonsche Gravitationsgesetz und die spezielle Relativitatstheorie als Grenzfalle enthielt 1 In experimenteller Hinsicht war ab 1915 bekannt dass sie die anomale Perihelbewegung des Merkur erklaren kann 2 Zwar wurde schon 1919 nachgewiesen dass Licht im Gravitationsfeld entsprechend der ART abgelenkt wird Es dauerte allerdings bis 1959 bis es moglich war die Voraussagen der ART im Bereich schwacher Gravitationsfelder zu testen wodurch mogliche Abweichungen von der Theorie genau bestimmt werden konnten Erst ab 1974 konnten mit dem Studium von Binarpulsaren sehr viel starkere Gravitationsfelder erforscht werden als es sie im Sonnensystem gibt Schliesslich erfolgte die Untersuchung von starken Gravitationsfeldern auch im Zusammenhang mit Schwarzen Lochern und Quasaren Beobachtungen sind hier naturgemass sehr schwierig trotzdem stimmen die Ergebnisse mit den Voraussagen der ART bislang uberein Gemass dem Aquivalenzprinzip muss die in der speziellen Relativitatstheorie gultige Lorentzinvarianz lokal erfullt sein Lokale Lorentzinvarianz Fur die entsprechenden Experimente siehe Tests der speziellen Relativitatstheorie Inhaltsverzeichnis 1 Klassische Tests 1 1 Periheldrehung des Merkur 1 2 Ablenkung des Lichts durch die Sonne 1 3 Gravitative Rotverschiebung des Lichts 2 Moderne Tests 2 1 Post newtonsche Gravitationstests 2 2 Gravitationslinseneffekt 2 3 Tests zur Verzogerung der Lichtlaufzeit 2 4 Das Aquivalenzprinzip 2 5 Gravitative Rotverschiebung 2 6 Lense Thirring Effekt 2 7 Tests starker Felder 2 8 Gravitationswellen 2 9 Kosmologische Tests 3 Einzelnachweise 3 1 Sekundarquellen 3 2 PrimarquellenKlassische Tests BearbeitenEinstein schlug 1916 drei Tests der ART vor die spater als die klassischen Tests der ART bezeichnet wurden 3 die Periheldrehung von Merkurs Orbit die Ablenkung des Lichts im Gravitationsfeld der Sonne die gravitative Rotverschiebung des Lichts Periheldrehung des Merkur Bearbeiten nbsp Die Periheldrehung der Bahn eines PlanetenIn der newtonschen Physik beschreiben Objekte in einem Zweikorpersystem also zwei sich umkreisende Himmelskorper eine Ellipse mit dem Schwerpunkt als ihrem Brennpunkt Der Punkt der grossten Annaherung das Perihel ist an sich unbeweglich Im Sonnensystem bewirkt jedoch eine Reihe von Effekten dass das Perihel der Planeten um die Sonne rotiert Die Hauptursache dafur ist die Anwesenheit anderer Planeten die ihre Orbits gegenseitig storen Ein anderer sehr viel kleinerer Effekt ist die Abplattung der Sonne Ursprunglich wurden die Messungen der planetaren Orbits durch konventionelle Teleskope durchgefuhrt jedoch erfolgen heute sehr viel genauere Messungen mit Radar Gemass der newtonschen Gravitationstheorie ware eine Periheldrehung von etwa 531 Bogensekunden pro Jahrhundert zu erwarten 1859 erkannte Urbain Le Verrier dass die Periheldrehung des Merkur von derjenigen die aus den newtonschen Effekten folgt abweicht Seine Analyse der Transits des Merkur uber der Sonnenscheibe von 1697 bis 1848 zeigte eine Abweichung gegenuber Newtons Theorie von etwa 38 pro tropischem Jahrhundert spater wurde dies auf 43 geandert 4 Eine Reihe von Ad hoc Hypothesen und letztendlich falschen Losungen wurde vorgeschlagen In der ART hingegen wird die verbliebene Drehung bzw die Veranderung der Ausrichtung der orbitalen Ellipse in ihrer orbitalen Ebene durch die Raumkrummung verursacht Einstein konnte zeigen dass die ART sehr nahe in Ubereinstimmung mit dem beobachteten Betrag von etwa 43 der Perihelverschiebung ist 2 was von betrachtlichem Gewicht fur die Akzeptanz der ART war Die anderen Planeten sind ebenso Periheldrehungen unterworfen jedoch haben sie geringere Orbitalgeschwindigkeiten und weniger exzentrische Orbits deshalb sind ihre Verschiebungen kleiner und schwerer zu finden Beispielsweise ist die Periheldrehung des Erdorbits aufgrund der ART etwa 5 pro Jahrhundert 5 Die Perihelverschiebungen von Binarpulsar Systemen wurden ebenso gemessen wobei sie beispielsweise bei PSR J1915 1606 etwa 4 2 pro Jahr betragt 6 Diese Beobachtungen stimmen mit der ART uberein 7 Ablenkung des Lichts durch die Sonne Bearbeiten nbsp Eine von Arthur Stanley Eddingtons Photographien der Sonnenfinsternis Experimente von 1919 veroffentlicht 1920 als ihr Erfolg bekanntgegeben wurde Henry Cavendish 1784 in einem unveroffentlichten Manuskript und Johann Georg von Soldner 1801 wiesen darauf hin dass die newtonsche Gravitationstheorie eine Ablenkung von Sternenlicht um Himmelskorper voraussagt sofern Licht als massebehaftetes Teilchen aufgefasst wird 8 Annahernd derselbe Wert wie von Soldner wurde von Einstein aufgrund der Annahme des Aquivalenzprinzips alleine hergeleitet 9 1915 bemerkte er jedoch unter zusatzlicher Berucksichtigung der Raumzeitkrummung in der ART dass dies nur die Halfte des korrekten Wertes ausmache 10 Die erste Beobachtung der Lichtablenkung wurde bei der Beobachtung der Positionsveranderung von Sternen gemacht wenn diese auf der Himmelskugel sehr nahe der Sonne sind Die Beobachtungen wurden durch Arthur Stanley Eddington und Frank Dyson wahrend der totalen Sonnenfinsternis vom 29 Mai 1919 durchgefuhrt 11 Das Resultat wurde als spektakulare Nachricht aufgefasst und fand sich auf den Titelseiten vieler bedeutender Zeitungen wieder Es machte Einstein und seine Theorie weltberuhmt Als er nach seiner Reaktion gefragt wurde wenn die ART durch Eddington nicht bestatigt worden ware meinte Einstein spasshaft Das hatte mir leid getan fur den lieben Gott die Theorie ist korrekt 12 Die ursprungliche Genauigkeit war zwar nicht sonderlich hoch jedoch konnte eine moderne Re Analyse der Daten zeigen dass Eddingtons Analyse im Wesentlichen korrekt war 13 14 15 Die Messung wurde durch ein Team des Lick Observatoriums 1922 wiederholt und ebenso 1973 von einem Team der University of Texas at Austin mit Resultaten die mit denen von 1919 ubereinstimmten 15 Eine wirklich grosse Prazision zeigten allerdings erst die Messungen mit Hilfe der Radioastronomie beginnend in den 1960ern die die letzten Zweifel an der Gultigkeit der ART Werte ausraumen konnten Neben der Ablenkung durch die Sonne sind auch Einsteinringe ein Beispiel fur die Lichtablenkung Gravitative Rotverschiebung des Lichts Bearbeiten Einstein sagte die gravitative Rotverschiebung des Lichts als Konsequenz des Aquivalenzprinzips bereits 1907 voraus 16 jedoch erwies sich die Messung dieser Rotverschiebung als sehr schwierig Im Jahr 1925 wies Walter Sydney Adams nach dass das Spektrum des weissen Zwergs Sirius B rotverschoben ist Das war zugleich eine Bestatigung der errechneten extrem grossen Dichte des Sterns und der gravitativen Rotverschiebung Eine quantitative Messung gelang 1959 durch das Pound Rebka Experiment Dort wurde die relative Rotverschiebung von zwei Quellen die sich an der Spitze und am Boden des Jefferson Turms der Harvard University befanden durch Ausnutzung des Mossbauer Effekts vermessen 17 18 Das Resultat war in ausgezeichneter Ubereinstimmung mit der ART und eine der ersten Prazisionsmessungen ihrer Voraussagen Moderne Tests BearbeitenDie moderne Ara der Tests der allgemeinen Relativitatstheorie wurde zusatzlich durch Robert Henry Dicke und Leonard Schiff angetrieben die ein Schema fur Tests der ART entwickelten 19 20 21 Sie betonten die Wichtigkeit nicht nur der klassischen Tests sondern auch von Nullergebnissen d h der Suche nach Effekten die zwar prinzipiell in einer Gravitationstheorie auftreten konnen jedoch nicht in der ART Andere wichtige theoretische Entwicklungen betreffen die Berucksichtigung von Alternativen zur ART besonders von Skalar Tensor Theorien wie der Brans Dicke Theorie 22 oder dem parametrisierten post newtonschen Formalismus einer Testtheorie mit der Abweichungen von der ART wie auch Effekte im Zusammenhang mit dem Aquivalenzprinzip quantifiziert werden konnen Post newtonsche Gravitationstests Bearbeiten Aufgrund des Fehlens von brauchbaren Alternativtheorien war der Bereich fur Tests der ART ursprunglich eingeschrankt denn es war nicht klar welche Art von Tests sie von anderen Theorien unterscheidet Damals war die ART die einzige relativistische Gravitationstheorie die mit der speziellen Relativitatstheorie in ihrem Gultigkeitsbereich und den Beobachtungen ubereinstimmte Das anderte sich mit der Einfuhrung der Brans Dicke Theorie 1960 Diese Theorie kann in gewissem Sinne als einfacher bezeichnet werden da sie keine dimensionsbehafteten Konstanten enthalt und vertraglich ist mit dem Machschen Prinzip und Paul Diracs Large Number Hypothesis also mit zwei philosophischen Ideen die sich in der Geschichte der ART als einflussreich erwiesen haben Dies fuhrte schliesslich zur Entwicklung des parametrisierten post newtonschen Formalismus PPN durch Kenneth Nordtvedt und Clifford Will der alle moglichen Abweichungen von Newtons Gravitationsgesetz fur Grossen erster Ordnung zu v c wobei v die Geschwindigkeit des Objekts und c die Lichtgeschwindigkeit ist enthalt Diese Naherung erlaubt es die moglichen Abweichungen von der ART fur langsam bewegte Objekte in schwachen Gravitationsfeldern systematisch zu analysieren Es wurden grosse experimentelle Anstrengungen unternommen um die post newtonschen Parameter einzugrenzen mit dem Ergebnis dass Abweichungen von der ART nur noch in sehr engen Grenzen moglich sind 10 Die Experimente zur Uberprufung der Gravitationslinseneffekte und Lichtverzogerungen grenzen denselben post newtonschen Parameter den sogenannten Eddington Parameter g ein der eine direkte Parametrisierung der Grosse der Lichtablenkung durch eine Gravitationsquelle ist Er ist gleich 1 fur die ART und nimmt verschiedene Werte in anderen Theorien an Er ist der am besten bestimmte von den zehn post newtonschen Parametern jedoch auch fur die Eingrenzung der anderen Parameter existieren Tests Dazu zahlen beispielsweise die Periheldrehung des Merkurs und die Tests des starken Aquivalenzprinzips Gravitationslinseneffekt Bearbeiten nbsp Gravitationslinse PrinzipdarstellungDer Gravitationslinseneffekt wurde bei entfernten astrophysikalischen Quellen beobachtet doch ist es schwierig die Bedingungen experimentell zu kontrollieren und es ist ungewiss wie die Ergebnisse im Rahmen der ART eingeordnet werden sollen Die prazisesten Tests entsprechen Eddingtons Messungen aus dem Jahr 1919 Sie messen die Ablenkung der Strahlung einer entfernten Quelle durch die Sonne Die Quellen welche am genauesten analysiert werden konnen sind entfernte Radioquellen besonders Quasare Die Richtungsgenauigkeit aller Teleskope ist grundsatzlich durch Diffraktion limitiert und fur Radioteleskope ist dies auch das praktische Limit Eine wichtige Verbesserung um Positionsdaten hoher Genauigkeit im Bereich von Milli bis Mikrobogensekunden zu erhalten wurde durch die Kombination von Radioteleskopen auf der ganzen Erde erreicht VLBI Mit dieser Technik werden durch Radiobeobachtungen die Phaseninformationen der mit Teleskopen gemessenen Radiosignale uber weite Strecken miteinander verbunden 2009 haben solche Teleskope die Ablenkungen der Radiowellen durch die Sonne mit extrem hoher Genauigkeit gemessen wobei der Betrag der aus der ART folgenden Ablenkung auf 0 03 Prozent genau gemessen wurde 23 24 Auf diesem Niveau mussen systematische Effekte sorgfaltig berucksichtigt werden um die genaue Position der Erdteleskope zu bestimmen Einige wichtige Effekte sind Nutation Rotation atmospharische Brechung tektonische Verschiebung und Gezeitenwellen Ein anderer Effekt ist die Brechung der Radiowellen durch die Sonnenkorona Bei der Unterscheidung hilft dass dieser Effekt ein charakteristisches Spektrum hat wahrend gravitative Ablenkungen unabhangig von der Wellenlange sind Folglich kann eine sorgfaltige Analyse von Messungen bei verschiedenen Frequenzen diese Fehlerquelle reduzieren Der gesamte Himmel wird durch die gravitative Lichtablenkung verursacht durch die Sonne leicht verzerrt ausgenommen in Gegenrichtung der Sonne Dieser Effekt wurde durch Hipparcos einen astrometrischen Satelliten der Europaischen Weltraumorganisation beobachtet Er vermass die Position von etwa 100 000 Sternen Wahrend der gesamten Mission wurden 3 5 Millionen relative Positionen bestimmt jede davon mit einer Genauigkeit von durchschnittlich 3 Millibogensekunden der Genauigkeit fur einen Stern der Grosse 8 bis 9 Da die Gravitationsablenkung senkrecht zur Richtung Erde Sonne bereits 4 07 Millibogensekunden ist sind Korrekturen fur praktisch alle Sterne notig Ohne systematische Effekte kann der Fehler von 3 Millibogensekunden einer einzelnen Beobachtung auf die Quadratwurzeln der Anzahl der Positionen reduziert werden was zu einer Prazision von 0 0016 Millibogensekunden fuhrt Systematische Effekte begrenzen die Genauigkeit der Bestimmung der Grosse des gesamten Effekts auf 0 3 Prozent 25 Tests zur Verzogerung der Lichtlaufzeit Bearbeiten Irwin I Shapiro schlug einen Test vor der innerhalb des Sonnensystems durchgefuhrt werden kann und manchmal der vierte klassische Test der ART genannt wird Er berechnete eine relativistische Zeitverzogerung Shapiro Verzogerung fur die Laufzeit Hin und Ruckreise von Radarsignalen die von anderen Planeten reflektiert werden 26 Zwar ist die Krummung des Weges wenn das Radarsignal sehr nahe an der Sonne vorbeigeht zu klein um durch den entsprechend verlangerten Weg einen beobachtbaren Verzogerungseffekt hervorzubringen wenn die Laufzeit mit der Zeit verglichen wird die ein geradlinig bewegtes Photon benotigt jedoch sagt die ART auch aufgrund der gravitativen Zeitdilatation eine Verzogerung voraus Sie wird umso grosser je naher das Radarsignal an der Sonne vorbeigeht Die Beobachtung von Radarreflexionen von Merkur und Venus unmittelbar bevor und nachdem sie von der Sonne verdeckt werden zeigt eine Ubereinstimmung zur ART mit einer maximalen Abweichung von 5 27 In jungerer Zeit wurde mit dem Cassini Satelliten ein ahnliches Experiment durchgefuhrt dessen maximale Abweichung von der ART gar nur 0 002 betrug 28 29 Mit der VLBI wurden daruber hinaus geschwindigkeitsabhangige gravitomagnetische Korrekturen der Shapiro Verzogerung im Feld des bewegten Jupiter 30 und Saturn 31 gemessen Das Aquivalenzprinzip Bearbeiten Hauptartikel Aquivalenzprinzip Physik Das Aquivalenzprinzip besagt in seiner einfachsten Form dass die Flugbahnen eines fallenden Korpers in einem Gravitationsfeld unabhangig sein sollen von seiner Masse und inneren Struktur vorausgesetzt sie sind klein genug um nicht von der Umgebung oder durch Gezeitenkrafte beeinflusst zu werden Dieses Prinzip wurde mit grosser Prazision bestatigt durch das Eotvos Experiment mit einer Torsionswaage wo nach unterschiedlichen Beschleunigungen verschiedener Massen gesucht wurde Grenzen bezuglich dieses Effekts und der Existenz einer kompositionsabhangigen funften Kraft bzw einer gravitativen Yukawa Wechselwirkung sind bereits sehr eng gefasst Das starke Aquivalenzprinzip besagt unter anderem dass fallende Korper die durch ihre Gravitationskrafte zusammengehalten werden wie beispielsweise Sterne Planeten oder Schwarze Locher denselben Flugbahnen in einem Gravitationsfeld unterworfen sind vorausgesetzt dass dieselben Bedingungen erfullt sind Dies wird als Nordtvedt Effekt bezeichnet und wurde am genauesten durch Lunar Laser Ranging bestatigt 32 33 Seit 1969 wurde damit die Entfernung einiger Stationen auf der Erde bezuglich des Mondes gemessen wobei eine zentimetergenaue Prazision erreicht wird 34 Dadurch wurde eine starke Eingrenzung verschiedener post newtonscher Parameter erreicht Ein anderer Teil des starken Aquivalenzprinzips ist die Bedingung dass die newtonsche Gravitationskonstante in der Zeit unveranderlich ist und uberall im Universum denselben Wert hat Es gibt viele unabhangige Messungen die eine mogliche Abweichung davon einschranken 34 aber eine der besten beruht auf Lunar Laser Ranging Diese Messungen ergaben dass die Gravitationskonstante sollte sie entgegen gegenwartiger Ansicht doch veranderlich sein sich nicht um mehr als 10 11 pro Jahr andern kann Gravitative Rotverschiebung Bearbeiten nbsp Gravitative RotverschiebungDer erste der oben diskutierten klassischen Tests die gravitative Rotverschiebung ist eine einfache Konsequenz des Aquivalenzprinzips und wurde von Einstein 1907 vorhergesagt An und fur sich ist es kein Test in der Form der post Newtonschen Tests da jegliche Theorie die das Aquivalenzprinzip beinhaltet diesen Effekt ebenfalls voraussagen muss Trotzdem ist der Nachweis dieses Effekts eine bedeutende Stutze fur die relativistische Gravitationsauffassung da das Fehlen der gravitativen Rotverschiebung der Relativitatstheorie klar widersprochen hatte Die erste Beobachtung dieses Effekts war die Messung der Spektralverschiebung des Weissen Zwergsterns Sirius B durch Adams 1925 Obwohl diese als auch spatere Messungen der Spektralverschiebung anderer Weisser Zwergsterne mit den Vorhersagen der ART ubereinstimmten konnte eingewendet werden dass die Verschiebung moglicherweise andere Ursachen hat weswegen eine experimentelle Bestatigung unter Benutzung von terrestrischen Quellen zu bevorzugen ware Die experimentelle Bestatigung der gravitativen Rotverschiebung unter Benutzung irdischer Quellen dauerte mehrere Jahrzehnte da der Effekt hier viel kleiner ist und daher sehr genaue Frequenzmessungen notig sind Er wurde zuerst 1960 mithilfe des Mossbauer Effekts experimentell nachgewiesen Durch diesen konnen Photonen von Gammastrahlung mit einer sehr engen Linienbreite erzeugt werden Das von Robert Pound und Glen Rebka durchgefuhrte Experiment das spater von Pound und Snyder verbessert worden ist wird als Pound Rebka Experiment bezeichnet Die Frequenzverschiebung konnte mit einer Genauigkeit von 1 vermessen werden Die Blauverschiebung der fallenden Photonen kann berechnet werden indem man annimmt dass sie eine aquivalente Masse gemass ihrer Frequenz E hf wobei h das Plancksche Wirkungsquantum ist und E mc besitzen ein Resultat der speziellen Relativitatstheorie Solch einfache Herleitungen ubergehen allerdings die Tatsache dass in der ART vielmehr Uhrengangraten als Energien verglichen werden Mit anderen Worten die hohere Energie des Photons nachdem es gefallen ist kann auch dem langsameren Gang der Uhren in tieferen Bereichen des Gravitationspotentials zugeschrieben werden Um die ART vollstandig zu bestatigen ist es wichtig zu zeigen dass die Ankunftsrate der Photonen grosser ist als die Emissionsrate Ein sehr genaues Rotverschiebungsexperiment wurde 1976 durchgefuhrt 35 wobei eine Wasserstoff Maser Uhr in einer Rakete auf eine Hohe von 10 000 km gebracht wurde und ihre Rate mit einer identischen Uhr auf der Erdoberflache verglichen wurde Die gravitative Rotverschiebung wurde damit bis auf 0 007 genau gemessen Obwohl GPS nicht als Test von grundlegender Physik konstruiert wurde muss beim Betrieb dieses Navigationssystems die gravitative Rotverschiebung berucksichtigt werden wobei Physiker die Zeitdaten analysiert haben um Aussagen verschiedener Theorien zu uberprufen Als der erste Satellit gestartet wurde ignorierten einige Ingenieure die Voraussage einer bemerkbaren gravitativen Zeitdilatation sodass der Satellit ohne entsprechende Uhreneinstellung gestartet wurde Die Uhren zeigten die erwartete Verschiebung gemass Relativitatstheorie von 38 Mikrosekunden pro Tag Die Abweichungsrate ist ausreichend um die Funktionen des GPS substanziell innerhalb von Stunden zu beeintrachtigen wenn sie nicht berucksichtigt wird 36 Andere Prazisionstests in diesem Zusammenhang wurden beispielsweise mit dem Satelliten Gravity Probe A 1976 durchgefuhrt wobei gezeigt wurde dass Gravitations und Geschwindigkeitseffekte die Moglichkeit die Gangraten von Uhren im Orbit zu synchronisieren beeinflussen Beim Hafele Keating Experiment 1971 als auch beim Maryland Experiment wurden Atomuhren in Flugzeugen benutzt wodurch ebenfalls die relativistischen Gravitations und Geschwindigkeitseffekte bestatigt wurden 37 38 Durch die Benutzung von optischen Uhren konnte die Genauigkeit inzwischen derart gesteigert werden dass die gravitative Zeitdilatation selbst bei Abstanden von unter einem Meter gemessen werden konnte Chou et al 2010 benutzen dabei Al Ionen als Uhren Wahrend ein Ion in Ruhe war wurde das andere um 33 cm angehoben Die ermittelte Rotverschiebung entsprach einer Hohendifferenz von 37 15 cm was in sehr guter Ubereinstimmung zur Theorie ist 39 In einer im Jahr 2022 publizierten Arbeit berichten die Autoren dass sie die gravitative Rotverschiebung sogar bei einer Hohendifferenz im Millimetermassstab nachweisen konnten 40 Lense Thirring Effekt Bearbeiten nbsp Wirkung des Frame dragging Effekts auf das GyroskopGemass dem Lense Thirring Effekt sollen sich kleine Prazessionen des Orbits eines Testpartikels ergeben das sich um eine zentrale rotierende Masse bewegt beispielsweise einen Planeten oder einen Stern Entsprechende Tests wurden mit den LAGEOS Satelliten durchgefuhrt 41 jedoch blieben einige Aspekte dieser Experimente umstritten 42 Der Effekt konnte auch mit dem Mars Global Surveyor gemessen worden sein 43 doch auch dies war nicht unumstritten 44 45 Der Gravity Probe B Satellit der 2004 gestartet wurde und bis 2005 in Funktion war konnte diesen Effekt schliesslich erstmals ohne Zweifel nachweisen Bei diesem Experiment wurden vier mit einem Supraleiter beschichtete Quarzkugeln benutzt die etwa so gross wie Tischtennisballe waren 46 Die Datenanalysen dauerten aufgrund des hohen Storungsniveaus und Schwierigkeiten in der korrekten Modellierung der Storungen bis 2011 an Erst dann konnte ein sinnvolles Signal gefunden werden Forscher an der Stanford University konnten am 4 Mai 2011 mitteilen dass sie den Lense Thirring Effekt relativ zum entfernten Stern IM Pegasi gemessen haben Der geodatische Effekt konnte dabei bis auf 0 2 Prozent genau nachgewiesen werden Messwert 6601 8 18 3 Millibogensekunden Jahr ART Wert 6606 1 mas Jahr und der Lense Thirring Effekt wurde bis auf 37 Millibogensekunden mit einer Fehlermarge von 19 Prozent gemessen Messwert 37 2 7 2 mas Jahr ART Wert 39 2 mas Jahr Zum Vergleich Eine Millibogensekunde entspricht der Breite eines menschlichen Haares aus der Entfernung von 16 km Daruber hinaus werden Versuche durchgefuhrt um den Lense Thirring Effekt der Sonne auf die Periheldrehungen der inneren Planeten nachzuweisen 47 Eine weitere Konsequenz des Effekts ware dass die Orbitalebene der Sterne die nahe einem supermassiven Schwarzen Loch kreisen zur Prazession um die Drehachse des Schwarzen Lochs gebracht wurde Dieser Effekt sollte in den nachsten Jahren nachweisbar werden und zwar durch astrometrische Beobachtung der Sterne im Zentrum der Milchstrasse 48 Durch einen Vergleich der Rate der orbitalen Prazession von zwei Sternen auf verschiedenen Umlaufbahnen sollte es zudem prinzipiell moglich sein das no hair theorem der ART im Zusammenhang mit schwarzen Lochern zu bestatigen 49 Tests starker Felder Bearbeiten Pulsare sind schnell rotierende Neutronensterne die wahrend dieser Rotation konstant Radiopulse emittieren Deswegen konnen sie auch als Uhren angesehen werden was sehr genaue Uberprufungen ihrer orbitalen Bewegungen erlaubt Beobachtungen von Pulsaren die sich im Orbit um andere Sterne befinden haben allesamt Periheldrehungen nachgewiesen die nicht auf klassischem Wege erklart werden konnen sondern nur mit der ART Beispielsweise hat der Hulse Taylor Binarpulsar PSR J1915 1606 ein Neutronensternpaar wobei einer davon ein Pulsar ist eine beobachtete Prazession von uber 4 pro Jahr Diese Prazession wurde benutzt um die Masse der Komponenten zu errechnen Analog zur Emission elektromagnetischer Strahlung durch Atome und Molekule kann eine Massenverteilung mit einem Quadrupol Moment oder einer hoheren Art von Vibration oder wenn sie asymmetrisch und in Rotation ist Gravitationswellen emittieren Diese sollten sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten So verlieren beispielsweise Planeten im Orbit um die Sonne Energie via Gravitationsstrahlung allerdings ist dieser Effekt so klein dass es unwahrscheinlich ist dass er in nachster Zeit beobachtet werden kann die Gravitationsstrahlung der Erde belauft sich auf ca 200 Watt Durch den Hulse Taylor Pulsar konnte diese Strahlung indirekt nachgewiesen werden Prazise Zeitmessungen der Pulsare zeigten dass deren Orbits nur naherungsweise den Keplerschen Gesetzen entsprechen denn mit der Zeit bewegen sie sich spiralformig aufeinander zu wodurch sie einen Energieverlust zeigen der in enger Ubereinstimmung mit der vorausgesagten Energieabgabe durch Gravitationswellen ist Obwohl also die Wellen nicht direkt gemessen worden sind ist die Berucksichtigung ihrer Auswirkung notwendig um die Orbits zu erklaren Fur diese Arbeit erhielten Hulse und Taylor den Nobelpreis Der 2003 entdeckte Doppelpulsar PSR J0737 3039 weist eine Periheldrehung von 16 90 pro Jahr auf im Gegensatz zum Hulse Taylor Pulsar handelt es sich bei beiden Sternen um Pulsare was Prazisionsmessungen beider Teile des Systems erlaubt Aufgrund der Tatsache dass das System fast direkt an der Kante beobachtet werden kann Inklination 90 und der sehr geringen transversalen Geschwindigkeit des Systems aus Sicht der Erde eignet sich J0737 3039 bislang mit Abstand am besten fur Tests starker Gravitationsfelder der ART Einige verschiedene Effekte wurden beobachtet einschliesslich der Abnahme des Orbits wie im Hulse Taylor System Nachdem das System 2 Jahre beobachtet wurde waren vier unabhangige Tests der ART moglich der genaueste die Shapiro Verzogerung bestatigte die Voraussagen der ART innerhalb von 0 05 50 Experimente zum Nachweis Schwarzer Locher sind indirekter Natur Sie betreffen die Wirkungen ihrer ausserordentlich starken Gravitationsfelder auf in der Nahe befindliche Sterne die Entstehung von Akkretionsscheiben die Ablenkung von Lichtstrahlen die gravitative Zeitdilatation und Rotverschiebung sowie andere Effekte Siehe fur weitere Details Beobachtungsmethoden von Schwarzen Lochern Gravitationswellen Bearbeiten nbsp Zweidimensionale Darstellung von Gravitationswellen zweier NeutronensterneEine Reihe von Gravitationswellendetektoren wurden errichtet zur direkten Messung von Gravitationswellen die von astronomischen Objekten abgestrahlt werden wie beispielsweise beim Zusammenschluss von zwei Neutronensternen Aktuell ist der genaueste Detektor das Laser Interferometer Gravitational wave Observatory LIGO das seit 2002 operiert und mittlerweile zum Advanced LIGO Detektor ausgebaut wurde Dieser konnte im September 2015 die ersten Gravitationswellen direkt messen 51 Zukunftige Detektoren mit deutlich verbesserter Prazision werden entwickelt oder sind in Planung wie beispielsweise die geplante Mission Laser Interferometer Space Antenna LISA oder das Einstein Teleskop Es wird erwartet dass Advanced LIGO Gravitationswellen Ereignisse moglicherweise jeden Tag beobachten kann Kosmologische Tests Bearbeiten Tests der ART im grosstmoglichen kosmologischen Massstab sind nicht annahernd so zwingend wie beispielsweise Sonnensystem Tests 52 Der erste dieser Tests war die Voraussage und Entdeckung der Expansion des Universums 1922 fand Alexander Alexandrowitsch Friedmann dass die Gleichungen der ART nichtstationare Losungen beinhalten selbst bei Anwesenheit einer kosmologischen Konstante 1927 zeigte Georges Lemaitre dass statische Losungen der Gleichungen der ART wie die ursprungliche Losung Einsteins die bei Anwesenheit einer kosmologischen Konstante auftreten sollen instabil sind und deshalb nicht existieren d h das Universum muss entweder expandieren oder kontrahieren Lemaitre machte dabei die explizite Voraussage dass das Universum expandiert Er leitete auch eine Beziehung zwischen Rotverschiebung und Entfernung ab die als Hubble Gesetz bekannt wurde 53 54 Die tatsachlich von Edwin Hubble 1929 entdeckte Rotverschiebung und damit zusammenhangend die Expansion des Universums wurde von vielen auch heute noch als direkte Bestatigung der Vorhersagen der ART betrachtet 55 Das fuhrte dazu dass auch Einstein 1931 mit den Losungen von Friedmann und Lemaitre ubereinstimmte 56 In den 1930ern hauptsachlich durch die Arbeit von Edward Arthur Milne wurde allerdings erkannt dass die lineare Beziehung zwischen der Rotverschiebung und dem Abstand sich mehr aus der allgemeinen Annahme der Gleichformigkeit und Isotropie herleitet als speziell aus der ART 57 Trotzdem war die zum damaligen Zeitpunkt dramatische Vorhersage eines nichtstatischen Universums keineswegs trivial und hauptsachlich durch die ART motiviert 58 Einige andere kosmologische Tests sind die Suche nach Gravitationswellen die wahrend der kosmischen Inflation erzeugt wurden welche in der Polarisation der kosmischen Hintergrundstrahlung oder mit dem geplanten weltraumbasierten Gravitationswelleninterferometer Big Bang Observer BBO beobachtet werden konnten Andere Tests bei hoher Rotverschiebung zielen darauf ab die Moglichkeit alternativer Gravitationstheorien einzuschranken und die Variation der Gravitationskonstante seit der Primordialen Nukleosynthese zu uberprufen Einzelnachweise BearbeitenSekundarquellen Bearbeiten N Ashby Relativity in the Global Positioning System In Living Reviews in Relativity Band 6 Nr 1 2003 livingreviews org abgerufen am 23 Juni 2011 S Chandrasekhar The Role of General Relativity in Astronomy Retrospect and Prospect In Journal of Astrophysics and Astronomy Band 1 Nr 1 1980 S 33 45 doi 10 1007 BF02727948 ias ac in PDF L Iorio Hrsg The Measurement of Gravitomagnetism A Challenging Enterprise Hauppage New York 2007 ISBN 1 60021 002 3 Helge Kragh Robert W Smith Who discovered the expanding universe In 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