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Taufer in Ostfriesland gibt es nachweislich seit 1528 Eine erste Taufergemeinde die in der Folgezeit auch zur Keimzelle des niederlandischen Taufertums wurde konstituierte sich 1530 in Emden Mit den Anfangen der ostfriesischen Tauferbewegung eng verbunden sind die Namen der tauferische Grunderpersonlichkeiten Melchior Hofmann und Menno Simons Das historische Erbe der Taufer traten die Mennoniten an Sie sind heute in Ostfriesland mit Gemeinden in Emden Leer und Norden vertreten Grosse Kirche Emden in der Melchior Hofmann taufte Inhaltsverzeichnis 1 Politisch religiose Situation zur Zeit der Anfange der ostfriesischen Tauferbewegung 2 Anfange 2 1 Hofmann und Karlstadt in Ostfriesland 2 1 1 Melchior Hofmann 2 1 2 Andreas Bodenstein von Karlstadt 2 2 Intermezzo Hofmann in Strassburg 2 3 Die Emder Taufergemeinde 3 Weitere Entwicklungen 4 Geschichte der Mennoniten in Ostfriesland 4 1 Aurich 4 2 Emden 4 3 Norden 4 4 Leer 4 5 Neustadtgodens 4 6 Oldersum 5 Gegenwart 6 Literatur Auswahl 7 Weblinks 8 EinzelnachweisePolitisch religiose Situation zur Zeit der Anfange der ostfriesischen Tauferbewegung Bearbeiten nbsp Die Grafschaft Ostfriesland um 1500Als tauferische Lehren erstmals in Ostfriesland Fuss fassten regierte in Emden Graf Edzard I 1461 1528 aus dem Adelsgeschlecht der Cirksena Unter seiner Herrschaft erreichte die Grafschaft Ostfriesland ihre grosste Ausdehnung und verzeichnete sowohl in kultureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht einen bedeutenden Aufschwung Edzard I stellte die Weichen fur die Einfuhrung der Reformation Da seine Hoheitsrechte jedoch durch die besonderen Freiheitsrechte der friesischen Stande eingegrenzt wurden war es ihm nicht moglich ein bestimmtes reformatorisches Bekenntnis obrigkeitlich durchzusetzen So kam es in Ostfriesland zu einer konfessionellen Spaltung die bis heute fortdauert Wahrend im Osten Ostfrieslands das Luthertum dominierte wurde der Westen calvinistisch In den Stadten Ostfrieslands wurde uber einen langen Zeitraum um die Dominanz des einen oder anderen Bekenntnisses gekampft Einen wesentlichen Anteil an der Einfuhrung der Reformation in Ostfriesland hatte auch Ulrich von Dornum 1465 66 1536 Der Herr von Oldersum Jarssum und Widdelswehr war Initiator des sogenannten Oldersumer Religionsgespraches das im Juni 1526 stattfand Er fertigte eine Niederschrift dieser Disputation an und liess sie in Wittenberg drucken Diese Schrift trug massgeblich dazu bei dass die ostfriesischen Lande der Reformation ihre Turen offneten Katholische Kirchengemeinden gab es nach der Einfuhrung der Reformation in Ostfriesland nicht mehr und katholische Christen die sogenannten Altglaubigen kaum noch Die Nachfolge Edzards I trat Graf Enno II 1505 1540 an Er war lutherischer Konfession wahrend an seinem Regierungssitz in Emden die Reformierten vorherrschten In seine Zeit fiel die Grundung der Emder Taufergemeinde Anfange Bearbeiten nbsp Ausbreitung der Tauferbewegung zwischen 1525 und 1550 nbsp Melchior Hofmann nbsp Stationen der Reisen Hofmanns nbsp Andreas Bodenstein genannt KarlstadtDer zeitgenossische Historiker Eggerik Beninga berichtet in seiner Ostfriesischen Chronik dass um das Jahr 1528 zum ersten Mal die wederdopers Wiedertaufer offentlich aufgetreten seien 1 Wahrscheinlich zielt diese Bemerkung auf Auseinandersetzungen im Zusammenhang der Tauflehre ab die die theologische Landschaft Ostfrieslands in den 1520er Jahren nicht unwesentlich bestimmten In einem Brief vom 14 Februar 1529 informierte Ulrich von Dornum den Grafen Enno II uber einen Larrelter Prediger der der Lehre der Wiedertaufer zugetan sei 2 Enno II seinerseits klagte in einem um 1530 verfassten Schreiben an den Landgrafen Philipp von Hessen uber die unterschiedlichen Taufansichten die in seinem Herrschaftsgebiet propagiert wurden Eine genauere Analyse der in diesem Schreiben erwahnten Tauflehren lasst vermuten dass es sich bei deren Vertretern sowohl um sogenannte Sakramentarier unterschiedlicher Pragung als auch um chiliastisch gepragte Theologen gehandelt haben muss Es wurde auch vermutet dass unter den evangelischen Glaubensfluchtlingen die in den 1520er Jahren nach Ostfriesland gekommen waren auch tauferische Elemente von der Partei der Denckschen Nachfolger Jesu gewesen sein mussen 3 Inwieweit aber vor 1530 tauferische Sendboten in Ostfriesland unterwegs waren kann aufgrund der Quellenlage nicht eindeutig nachgewiesen werden Auch eine Anwesenheit des hessischen Tauferfuhrers Melchior Rinck in Emden die in alteren Darstellungen berichtet wird 4 gilt in der neueren Forschung nicht mehr als wahrscheinlich Bezeugt ist jedoch dass der Beginn der ostfriesischen und niederlandischen Tauferbewegung mit dem Auftreten des aus Schwabisch Hall stammenden Kurschners Melchior Hofmann eng verbunden ist 5 Aber auch Andreas von Bodenstein von Karlstadt gehorte zu den Wegbereitern des Taufertums in Ostfriesland Hofmann und Karlstadt in Ostfriesland Bearbeiten Melchior Hofmann Bearbeiten Als Hofmann der erfolgreichste Laienprediger der Reformationszeit 6 1529 erstmals ostfriesischen Boden betrat hatte er bereits sowohl ausserlich als auch innerlich eine weite Wegstrecke hinter sich Stationen seiner Reise waren unter anderem das Baltikum Wolmar Dorpat und Reval Schweden Stockholm die damals danischen Herzogtumer Schleswig und Holstein Flensburg und Kiel und Lubeck Anfangs galt er als lutherischer Sendbote ausgestattet mit einem von Martin Luther hochstpersonlich verfassten Zeugnis seiner Rechtglaubigkeit 7 Ein allerdings nicht von ihm provozierter Bildersturm in Livland seine zwinglianische Abendmahlsauffassung sowie seine spezielle apokalyptische Weltschau brachten ihn alsbald beim lutherischen Zweig der Reformation in Misskredit Die sogenannte Flensburger Disputation bei der sich Hofmann und Johannes Bugenhagen 1529 gegenuberstanden 8 geriet zum Eklat Hofmann hatte angesichts der von ihm erwarteten Ubermacht lutherischer Theologen Andreas Karlstadt den Doktorvater Luthers als seinen Beistand beantragt Martin Luther intervenierte und setzte durch dass Karlstadt der in dieser Zeit seinen Wohnsitz in Ostfriesland hatte keine Einreiseerlaubnis ins danische Konigreich erhielt 9 Hofmann verlor die Disputation und wurde an deren Ende als Haretiker verurteilt Der danische Konig Friedrich I der als uberzeugter Sakramentarier Hofmann innerlich zugeneigt war verhutete die fur den Irrlehrer vorgesehenen peinlichen Befragungen indem er ihn des Landes verwies 10 Melchior Hofmann wandte sich noch im April 1529 nach Ostfriesland wo er im Mai eintraf Dort oder schon vorher wahrend der Reise nahm er Kontakt mit Andreas Karlstadt auf der bei dem Junker Ulrich von Dornum Schutz vor den Nachstellungen der lutherischen Reformatoren gefunden hatte Hofmann muss bei dieser Gelegenheit auch Ulrich von Dornum kennen und schatzen gelernt haben denn er widmete ihm spater zwei seiner Schriften 11 Fur kurze Zeit waren Karlstadt und Hofmann gemeinsam im Ostfriesischen unterwegs 12 Andreas Bodenstein von Karlstadt Bearbeiten Das Itinerar Karlstadts fur die Monate zwischen Mai 1529 und Februar 1530 ist bekannt Von Oldersum wo er mit Hofmann Unterkunft auf der Burg gefunden hatte reiste Karlstadt zu Hicko Houwerda der in Uphusen seinen Adelssitz hatte und von dem spater berichtet wurde dass er Karlstadtianer gewesen sei Danach war Andreas Karlstadt sieben Wochen Gast des Berumer Drosten Jeltco Iderhoff Wahrend er sowohl in Uphusen als auch in dem bei Berum gelegenen Hage Kanzelverbot erhielt wurden ihm in Pilsum und Wirdum die Kirchen zur Verfugung gestellt Die letzten Monate seines Ostfrieslandaufenthaltes verbrachte Karlstadt unter dem Decknamen Bauer Andrees auf einem Hof bei Schoonorth 13 Bei welchen Begegnungen seiner Ostfriesland Reise in den gemeinsamen zwei Monaten Hofmann dabei war ist nicht bekannt Auf der Burg Oldersum verfasste er seinen Bericht uber die Flensburger Disputation und brach durch diese Schrift endgultig mit dem Luthertum 14 Wahrend Karlstadt noch bis Anfang 1530 zunachst in Berum und dann in der Krummhorn verblieb und anschliessend aufgrund des Wiedertaufermandats von Graf Enno II vertrieben wurde reiste Hofmann nach Strassburg ab dem Treffpunkt vieler Abweichler 12 Intermezzo Hofmann in Strassburg Bearbeiten In Strassburg lernte Hofmann die verschiedenen Richtungen der Tauferbewegung kennen Dazu gehorten 1529 unter anderem die Schweizer Bruder Schleitheimer Pragung Angehorige des Marbeck Kreises sowie Anhanger des Spiritualismus Hans Dencks Er traf dabei auch auf die Gruppe der sogenannten Strassburger Propheten die sich um das Ehepaar Jost und Barbara Rebstock gesammelt hatte Von Ursula Josts Visionen fertigte er eine Niederschrift an und veroffentlichte sie Sie bestatigten ihn in seinen apokalyptische Lehren Auch sah er in ihnen einen klaren Hinweis auf seine eigene Rolle in den endzeitlichen Auseinandersetzungen Von Ursulas Ehemann Lienhard Jost ubernahm er die Idee der apostolischen Sendboten die mit der Glaubenstaufe zwischen Gott und einer Endzeitgemeinde einen besonderen Bund aufzurichten hatten Die Taufe galt fur Hofmann fortan als Bundeszeichen dessen Aufrichtung unter anderem ihm besonders aufgetragen war Auch weitere theologische Eigenarten Hofmanns haben wahrscheinlich in Strassburg ihre Wurzel Dazu gehoren die Denck sche Auffassung von der Allversohnung die erasmische Lehre von der Willensfreiheit sowie seine eigentumliche monophysitische Christologie Christus sei durch Maria hindurchgegangen ohne von ihr das verfluchte Adamsfleisch angenommen zu haben Nach diesem Konzept war Maria eine Art Leihmutter die sich Gott fur das Zur Welt Kommen seines Sohnes zur Verfugung gestellt hat 15 Die Frage von wem Melchior Hofmann getauft wurde ist aufgrund der vorhandenen Quellen nicht zu beantworten Es ist gut moglich dass er der sich als apostolischer Sendbote verstand es nicht fur notig hielt sich selbst einer Taufe zu unterziehen Auch bei der Mehrzahl der neutestamentlichen Apostel gab es ja keinen Hinweis auf den Empfang einer Taufe Bekannt ist jedoch dass er sich wahrend seines ersten Strassburger Aufenthaltes fur die verschiedenen Richtungen der Tauferbewegung personlich einsetzte und fur sie im Fruhjahr 1530 die Bereitstellung eines eigenen Kirchengebaudes forderte Als ihn der Rat der Stadt Strassburg daraufhin verhaften wollte floh Hofmann aus der Stadt und begab sich wieder nach Ostfriesland wo er nach Karlstadts Ausweisung im Mai 1530 16 in Emden eintraf 17 Die Emder Taufergemeinde Bearbeiten nbsp Grosse Kirche heute Johannes a Lasco Bibliothek nbsp Heutiger Innenraum der Grossen KircheIn Emden angekommen begann Melchior Hofmann sofort mit einer umfangreichen Predigttatigkeit Der Boden war offensichtlich durch Karlstadt und andere bereits erwahnte Personlichkeiten die der Tauferbewegung zugeneigt waren bereitet Hofmanns Verkundigung loste grosse Zustimmung und Begeisterung aus Selbst Prediger traten unterstutzend auf seine Seite 18 Hofmanns Predigtstatte war die Grosse Kirche in Emden und nach dem Chronisten Eggerik Beninga deren Gerkamer sein Baptisterium 19 Uber 300 Personen sollen sich Anfang Juni 1530 der Taufe die fur Hofmann das Verlobnis zwischen dem Glaubigen und seinem himmlischen Brautigam Christus symbolisierte unterzogen haben 20 Sie gingen damit nach Hofmanns Tauflehre die Verpflichtung ein die Welt zu verlassen und durch die Wuste der Verfolgung und Einsamkeit unbeirrt zum Gelobten Land zu wandeln 21 Obbe Philips 1500 1568 schrieb im Ruckblick auf die Emder Ereignisse des Jahres 1530 Und solches liess der alte Graf 22 alles geschehen solang Melchior da war Und wie man sagte war der Graf diesem Glauben zugetan 23 Uber die Organisationsform der ersten Emder Taufergemeinde liegen nur sparliche Informationen vor Hofmanns ekklesiologisches Konzept das sich nach manchen Wandlungen und Bruchen auf seinem Weg von Luther zu den Taufern entwickelt hatte ist allerdings aufgrund seiner Schriften darstellbar An der Spitze seiner Kirche befinden sich die apostolischen Sendboten die als unmittelbar Berufene Gottes verkundigend von Stadt zu Stadt und Land zu Land ziehen Ihnen haftet eine vollkommene Gerechtigkeit an die sie auch durch etwaiges Sundigen nicht verlieren Sie leben in ausserer Armut und reisen mittellos als Botschafter des Evangeliums Die zweite Gruppe in dieser Hierarchie bildet die Schar der erstgeborenen Propheten Sie sind den Sendboten untertan und haben ihre Traume und Visionen von ihnen anhand der Norm des Wortes Gottes prufen zu lassen An dritter Stelle steht der ganze Haufe der Pastoren die jeweils die Hirten der ortlichen Gemeinde sind Sie selbst stehen unter der geistlichen Hirtenschaft der Sendboten Im Gegensatz zu ihnen durfen sie uber Haus und Hof verfugen nicht zuletzt um reisende Apostel beherbergen zu konnen Die unterste Schicht der Gemeinde besteht aus den einfachen Gemeindemitgliedern die keinen Anspruch auf personlichen Kontakt zu den Sendboten haben sondern die apostolischen Anweisungen uber ihre Gemeindevorsteher erhalten Diese hierarchische Kirchenstruktur widersprach radikal der Gemeindedemokratie die von anderen Taufern so zum Beispiel von den Schweizer Brudern gelehrt und gelebt wurde 24 Hier wurden die Hirten Lehrer Diener der Notdurft Diakone und Sendboten von der Gemeinde gewahlt und an der Stelle einer Kirchenhierarchie die von oben nach unten Anweisungen erteilte stand die Synode die Vereinigung etlicher Kinder Gottes 25 die um die Lehre und Ethik miteinander rangen Zu einer Annaherung an die Auffassungen der Schweizer Bruder sollte es bei den ostfriesischen Taufern erst durch die Wirksamkeit und den Einfluss Menno Simons kommen 26 Bis dahin war die Emder Gemeinde und die durch Einzelne ihrer Mitglieder ausgeloste Bewegung in den Niederlanden und im Munsterland melchioritisch Dieses ekklesiologische Konzept spiegelt sich in Ansatzen auch in den wenigen Nachrichten wider die wir uber die Organisationsstruktur der Emder Taufergemeinde besitzen So sandte Melchior Hofmann noch wahrend seines Aufenthalts in Emden apostolische Sendboten in die Niederlande aus 27 Die Emder Gemeinde unterstellte er vor seiner Abreise nach Amsterdam dem aus Hoorn in Nordholland stammenden Hirten Jan Folkertsz Trypmaker 28 Auch ein Prophet meldete sich wahrend der Anfange der Emder Taufergemeinde zu Wort Der bereits erwahnte Chronist Obbe Philips schrieb in seinen Bekenntnissen Und da Melchior seine Agitation erg in Emden mit Hast betrieb zog er auf die Prophezeiung eines alten Mannes in Ostfriesland hin nach Strassburg hinauf Der Mann hatte ihm prophezeit dass er ein halbes Jahr in Strassburg im Gefangnis sitzen und danach sein Predigtamt mit Hilfe seiner Diener oder Anhanger uber die ganze Welt fortfuhren werde 29 Hofmann folgte dieser Prophetie allerdings nicht ohne Umweg Er zog zunachst nach Amsterdam und erst von dort nach Strassburg wo er sich gutwillig frohlich und wohl getrostet Obbe Philips gefangen nehmen liess Seine Haftzeit sollte allerdings nicht nur ein halbes Jahr dauern und auch nicht mit der prophezeiten Freiheit enden Er starb nach zehnjahriger Gefangenschaft im Kerker Wahrend seines Gefangnisaufenthaltes verfasste Melchior Hofmann mehr als 35 Schriften von denen uber die Halfte verloren gegangen sind Nachrichten uber den Auftritt Hofmanns in Ostfriesland waren binnen kurzester Zeit bis nach Wittenberg gelangt Bereits am 1 Juni 1530 schrieb Martin Luther an den bremischen Pradikanten Johannes Zelst er und die anderen Vertreter der lutherischen Partei sollten den Melchior mit seiner figurlichen Schriftdeutung meiden da derselbe schon lange dem Satan ubergeben und lediglich von fanatischen Spekulationen erfullt sei 30 Weitere Entwicklungen BearbeitenVon Emden breitete sich innerhalb kurzester Zeit die melchioritische Tauferbewegung uber Friesland Nordholland und Amsterdam in den gesamten nordlichen Niederlanden aus und erfuhr dort ein rasantes Wachstum Neben Hofmann waren es vor allem der bereits erwahnte Jan Folkertsz Trypmaker und der von diesem noch in Emden getaufte Sikke Freriks die die tauferischen Lehren jenseits der ostfriesischen Westgrenze verkundigten Einerseits fiel ihre Botschaft auf fruchtbaren Boden da weite Teile der Bevolkerung durch die sakramentarische Abendmahlskritik der romischen Kirche entfremdet und unter sich verschlechternden Bedingungen fur apokalyptische Weltdeutung empfanglich waren 31 Andererseits gab es heftigen Widerstand staatlicher und kirchlicher Behorden der von Anfang an zu Verfolgungen und Hinrichtungen fuhrte Hofmann ordnete deshalb um 1533 einen sogenannten Stillstand der Taufe an Diese Anordnung wurde allerdings von inzwischen radikalisierten Teilen der Melchioriten nicht befolgt Zu ihnen gehorte Jan van Leiden der spatere sogenannte Tauferkonig von Munster Einer der ersten tauferischen Martyrer der Niederlande war Sikke Freeriks Grunder der Taufergemeinde Leeuwarden aus der spater die Bruder Obbe und Dirk Philips hervorgingen Freeriks Hinrichtung machte auf den romisch katholischen Priester und spateren Taufer Menno Simons einen tiefen Eindruck und bewegte diesen nach der biblischen Rechtfertigung der Sauglingstaufe zu forschen 32 Uber die weitere Entwicklung der Tauferbewegung in Ostfriesland berichtete Eggerik Beninga So balde de Overicheit vernam dat Melchior begunde to dopen wurt he mit de den Secten anhangich und sich andermael dopen hadden laten uth Ostfreeslant verbannet und alle de der Secten waren musten ruymen 33 Nach dieser Meldung ware die Tauferbewegung in Ostfriesland nur eine kurze Episode gewesen Es gibt jedoch berechtigte Grunde diese Meldung in Zweifel zu ziehen Zum einen ist nachweisbar dass Melchior Hofmann erst im Spatherbst des Jahres 1530 die Stadt Emden verliess 34 Sein Emder Aufenthalt wahrte also mehrere Monate Von einer sofortigen Ausweisung Hofmanns nach den ersten von ihm vollzogenen Taufen kann also keine Rede sein 35 Grundlos ware dann auch ein erst 1534 erlassenes Mandat des Grafen Enno II das den Emder Magistrat anwies Wiedertaufen zu verhindern und Taufer zu verhaften 10 Die von Melchior Hofmann initiierte Tauferbewegung uberdauerte alle obrigkeitlichen Massnahmen und Verfolgungen erfuhr aber in den Folgejahren durch das Auftreten von Dirk Philips Menno Simons und anderen Tauferpersonlichkeiten eine innere Wandlung Die ostfriesischen Melchioriten die die Tauferbotschaft in die Niederlande getragen hatten wurden unter dem Einfluss niederlandischer Taufer zu Mennoniten Geschichte der Mennoniten in Ostfriesland Bearbeiten nbsp Menno Simons nbsp William PennDie Entwicklung der melchioritisch gepragten ostfriesischen Taufer zum Mennonitentum ist eng mit Menno Simons dem Namensgeber dieser freikirchlichen Bewegung verbunden Simons ursprunglich katholischer Priester in den westfriesischen Orten Pingjum und Witmarsum hatte aufgrund seiner Beschaftigung mit der Bibel und verschiedenen Schriften Luthers schon uber einen langeren Zeitraum hinweg Zweifel an der Abendmahlslehre der romischen Kirche gehegt 1531 erfuhr er von der in Leeuwarden vollzogenen Hinrichtung des bereits erwahnten Taufermartyrers Sikke Frerichs und begann sich infolgedessen mit der Tauflehre seiner Kirche und deren biblische Begrundung zu befassen Die Konsequenz dieses Nachdenkens und weitere Uberlegungen waren fur ihn die Niederlegung seines Priesteramtes und der Austritt aus der romisch katholischen Kirche 1536 liess er sich von Obbe Philips taufen Nach einem Jahr der Stille und des personlichen Schriftstudiums welches er in einem Versteck in Groningen verbrachte wurde Menno Simons 1537 zum Altesten der Taufer ordiniert Noch im selben Jahr verzog er nach Ostfriesland wo er bis 1546 seinen Wohnsitz hatte 36 Es gelang Menno Simons aus den Resten der ostfriesischen Tauferkreise die durch den Zuzug niederlandischer Glaubensfluchtlinge verstarkt wurden geordnete Gemeinden zu bilden Zwar blieben die Mennoniten in der teils lutherischen teils reformierten Umgebung eine religiose Minderheit waren aber in den folgenden Jahrhunderten sowohl in den Stadten und als auch in den Landgemeinden Ostfrieslands stets vertreten 37 Im Verhaltnis zu den anderen protestantischen Konfessionen etablierten sie sich mit den Jahren und ubten sich fruh im okumenischen Dialog 38 Bei den politischen Machthabern blieben sie bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts das Objekt standiger finanzieller Erpressungen 39 So forderte Graf Enno III im Jahr 1622 von den ostfriesischen Mennoniten 12 000 Reichsthaler wofur er ihnen zehn Jahre lang freies Geleit und eine freie allerdings nichtoffentliche Religionsausubung gestatten wollte Nachdem die Mennoniten die geforderte Schutzgeldzahlung abgelehnt hatten erklarte Enno III die Mitglieder der mennonitischen Gemeinden fur staatenlos und verfugte die Inhaftierung ihrer Prediger Die Strafmassnahmen konnten aber wegen des Einfalls der Mansfelder Soldnertruppen Herbst 1622 nicht durchgesetzt werden Weitere Schutzgelderpressungen sowie andere Unterdruckungsmassnahmen blieben jedoch nicht aus So erliess Graf Ulrich II 1641 ein Gesetz gegen sogenannte Privatkonventikel das die ostfriesischen Mennoniten in Bedrangnis brachte Nur mit hohen Geldsummen konnten sie sich frei kaufen 1666 67 verbot die Furstin Christine Charlotte mennonitische Gottesdienste und Zusammenkunfte trotz Einspruchs der Ostfriesischen Landstande Erst nach erneuten Zahlungen wurde ihnen ein Schutzbrief ausgestellt Nicht die Bereitschaft zur Toleranz auf Seiten ostfriesischen Grafen und Fursten sondern die Zahlungsmoglichkeiten der Mennoniten verschaffte dieser Minderheit Lebensmoglichkeiten in Ostfriesland 40 Nicht nur der aussere politische Druck blockierte das Wachstum und die Ausbreitung der Erben der ostfriesischen Tauferbewegung sondern auch innere Auseinandersetzungen und Spaltungen 1645 gelangte Uko Walles der bis dahin in Groningen gewirkt hatte und dort wegen seiner Lehren verbannt worden war nach Ostfriesland Von Ulrich II erhielt er die Aufenthaltserlaubnis nachdem er sich als Mennonit ausgegeben hatte Wallis pachtete das alte Kloster Sielmonken als Wohnsitz und begann vor allem in Mennonitenkreisen seine Lehren zu verbreiten Dies fuhrte unter anderem in Norden zur Gemeindespaltung die allerdings spater uberwunden werden konnte William Penn 1644 bis 1718 Begrunder der Quakerbewegung besuchte 1671 die Stadt Emden und fand Aufnahme in einem mennonitischen Burgerhaus Sein Aufenthalt in der ostfriesischen Hafenstadt blieb nicht ohne Folgen fur die Mennonitengemeinde Penn gewann den Emder Arzt Johann Wilhelm Haesbaert fur seine religiosen Anschauungen 41 Haesbaert grundete eine Quakergemeinschaft deren Mitglieder sich hauptsachlich aus der Mennonitenkirche rekrutierten Der Emder Magistrat verbot die neue Gemeinde und wies ihre Mitglieder aus Als diese kurze Zeit spater zuruckkehrten wurden sie inhaftiert William Penn intervenierte gegen das Vorgehen des Magistrats In diesem Zusammenhang verfasste er 1674 einen umfangreichen Beschwerdebrief und besuchte drei Jahre spater die ostfriesische Hafenstadt ein zweites Mal Das Ergebnis dieser Fursprache war die offizielle Duldung der Emder Quakergemeinschaft 1688 wanderte der grosste Teil dieser Gemeinde nach England aus In Emden blieben nur funf bis sechs Familien ansassig 42 Aurich Bearbeiten Uber die Gemeinde in Aurich liegen relativ wenige Informationen vor Bereits im spaten 16 Jahrhundert hatte Leenaert Bouwens mehrere Personen in Aurich getauft Spater bestanden wahrscheinlich sowohl eine flamische als auch eine waterlandische Gemeinde Aus dem Jahr 1644 liegt ein Bericht von Auricher Mennoniten vor dass ihr Pastor uberraschend festgenommen worden sei Ein Register von 1646 zahlt 21 Namen wahrscheinlich fur ganze Familien stehend auf Jedoch scheinen die wenigen Auricher Taufer Mennoniten den finanziellen Forderungen die einer Tolerierung in der Stadt zugrunde lag nicht dauerhaft erfullt haben zu konnen so dass sie im Laufe der Zeit abwanderten In einer Petition der ostfriesischen Mennoniten von 1709 findet sich die Aussage dass die Gemeinde in Aurich ausgestorben ware 43 Emden Bearbeiten Die Geschichte der Emder Mennonitengemeinde geht auf die oben beschriebene Tauferbewegung in der ostfriesischen Hafenstadt zuruck Sie zahlt heute 102 Mitglieder und gehort mit den Gemeinden Leer Oldenburg Norden und Gronau zur Konferenz der nordwestdeutschen Mennonitengemeinden Die in der Konferenz verbundenen Gemeinden unterhalten eine Pastorenstelle Gotteshaus der Emder Mennoniten ist ein Kirchsaal an der Bruckstrasse 74 der anstelle der im Zweiten Weltkrieg zerstorten Mennonitenkirche errichtet worden ist Die Gemeinde engagiert sich auch in der stadtischen Okumene und besitzt Korperschaftsrechte 44 Norden Bearbeiten nbsp Mennonitenkirche Norden historischer Stich Ein konkretes Grundungsdatum der Norder Mennonitengemeinde ist nicht bekannt Belegt ist jedoch ein sogenanntes Religionsgesprach das vom 17 bis zum 19 Februar 1556 zwischen dem reformierten Pastor Martin us Micron ius und dem Mennoniten Adolph Spegelmaker stattfand Hauptthema dieses Lehrdisputs zu dem die Reformierten herausgefordert hatten waren christologische Fragen insbesondere die Frage nach der Menschwerdung Gottes 1647 spaltet sich die Gemeinde durch das Auftreten des mennonitische Separatisten Uko Walles Er begann Konventikel abzuhalten und grundete die Gemeinde der Alt Flaminger die auch Ukowallisten genannt wurden Wahrend die Anhanger Uko Walles sich in einem gemieteten Haus versammelten trafen sich die Mennoniten die sich nun als Waterlander bezeichneten in einem kleinen eigenen Bethaus das sich an der heutigen Mennonitenlohne befand Erst am 12 April 1780 vereinigten sich die beiden getrennten Gemeinden wieder zur Norder Mennonitengemeinde 45 1795 erwarb die vereinigte Mennonitengemeinde ein Haus am Norder Marktplatz und baute den Profanbau zu einem Gotteshaus um Bis heute ist dieses spater erweiterte Haus das Gemeindezentrum der Norder Mennoniten Hauptartikel Mennonitenkirche Norden Leer Bearbeiten nbsp Mennonitenkirche LeerDie Anfange der heute noch existierenden Leeraner Mennonitengemeinde gehen auf die 40er Jahre des 16 Jahrhunderts zuruck Sie ist damit nach Emden die zweitalteste Taufergemeinde der ostfriesischen Halbinsel Ihre Grundungsvater waren tauferische Glaubensfluchtlinge aus den Niederlanden die in Leer Asyl erhalten hatten und spater Schutzbriefe der ostfriesischen Grafen empfingen 1644 kam es zu einer Spaltung der Gemeinde die jedoch in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts uberwunden werden konnte Hauptartikel Mennonitenkirche Leer Neustadtgodens Bearbeiten nbsp Mennonitenkirche Neustadtgodens heute Cafe Nach der Antoniusflut von 1511 bei der der Jadebusen seine grosste Ausdehnung erreichte begannen in der Herrlichkeit Godens die damals zu Ostfriesland gehorte umfangreiche Eindeichungsmassnahmen Im Zuge dieser Massnahmen wurde 1544 ein Siel errichtet das die Keimzelle des Ortes Neustadtgodens bildete Die Besitzer der Herrlichkeit die Familie von Frydag warben durch religiose Toleranz viele Glaubensfluchtlinge in die Planstadt die nach dem Herrschaftssitz Godens die Bezeichnung Neustadt Godens erhielt Unter den ersten Siedlern waren vor allem mennonitische Glaubensfluchtlinge Viele von ihnen waren gezielt angeworbene niederlandische Fachkrafte Unter ihnen waren vor allem Deicharbeiter aus den Niederlanden Spater arbeiteten viele von ihnen als Leinenweber Seit 1709 besassen die Mennoniten ein eigenes Bethaus und 1741 wurde ihnen schliesslich als letzte christliche Konfession im Ort der Bau einer eigenen Kirche in der Bruckstrasse gestattet Die Kirche Vermaning ist ein schlichter im Stil des Klassizismus gehaltener Ziegelbau und steht heute unter Denkmalschutz Nach dem Dreissigjahrigen Krieg stellte die Familie von Freydag den Mennoniten Gemeinschaftsschutzbriefe aus was eine weitere Zuwanderung aus den Niederlanden Emden und Leer zur Folge hatte Im Laufe des 17 und 18 Jahrhunderts entwickelte sich die mennonitische Gemeinde zur grossten in Ostfriesland Ab Ende des 18 Jahrhunderts nahm die Zahl der Gemeindemitglieder jedoch stark ab so dass 1841 hier die letzte Predigt gelesen wurde Seit 1893 gilt die Gemeinde als erloschen Heute ist in der fruheren Mennonitenkirche ein Cafe eingerichtet Oldersum Bearbeiten Im 16 Jahrhundert spielte Oldersum fur die Einfuhrung der Reformation in Ostfriesland die Geschichte der Taufer eine bedeutende Rolle Hier fand das Religionsgesprach von 1526 statt und hier fanden Andreas Karlstadt Melchior Hofmann und Menno Simons eine Unterkunft und Wirkungsstatte Auch im weiteren Verlauf des 16 Jahrhunderts kam es in Oldersum zu Wiedertaufen 46 Nach der Regierung durch lokale Hauptlinge kaufte Emden im Jahr 1631 die hochverschuldete Herrlichkeit Oldersum Dies verschaffte den Oldersumer Mennoniten zwar keine grosseren Freiheiten als im ubrigen Ostfriesland beendete aber die hohen Sonderleistungen an die Fursten fur die Schutzbriefe da Oldersum dem Magistrat unterstand 47 Hendrick Derks 1652 der sich der Groninger alt flamischen Richtung verbunden fuhlte ist als einer der letzten Altesten der Oldersumer Gemeinde nachgewiesen die sich spatestens um 1700 aufloste oder in den Nachbargemeinden aufging 46 Gegenwart BearbeitenNach dem allmahlichen zahlenmassigen Ruckgang der Mennoniten in Ostfriesland vereinigten sich 1942 die verbliebenen Gemeinden in Emden Leer und Norden mit der westfalischen Gemeinde Gronau in der Konferenz der nordwestdeutschen Mennonitengemeinden Die Gemeinden unterhalten seitdem einen gemeinsamen Pastor bewahren aber ihre Selbststandigkeit Im Jahr 1960 umfasste die Gemeinde in Emden 268 Mitglieder darunter 48 Kinder in Leer 59 Mitglieder 12 Kinder Norden 101 und Gronau 87 mit 14 Kindern 48 Nachdem in Oldenburg 1945 eine Gemeinde vor allem durch Aussiedler aus Westpreussen entstanden war vereinigte sich die Gemeinde 1970 mit der in Leer und zahlt heute insgesamt 97 Mitglieder Die Emder Gemeinde hat 102 und die Norder Gemeinde 49 Mitglieder Stand 2012 Die ostfriesischen Gemeinden gehoren zur Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden in der 14 Gemeinden aus der nordlichen Halfte Deutschlands mit rund 2 400 Mitgliedern zusammengeschlossen sind 49 Kennzeichnend fur die Gemeinden in Ostfriesland ist ihr grosses Einzugsgebiet Alle Gemeinden sind in der ortlichen Okumene engagiert Jede Gemeinde feiert einmal im Monat ihren Gottesdienst Literatur Auswahl BearbeitenEggerik Beninga Volledige Chronyk van Oostfrieslant Emden 1723 Johannes Hast Geschichte der Wiedertaufer von ihrem Entstehen zu Zwickau in Sachsen bis auf ihren Sturz zu Munster in Westfalen Munster 1836 Friedrich Otto zur Linden Melchior Hofmann ein Prophet der Wiedertaufer Harlem 1885 Heinold Fast Hrsg Der linke Flugel der Reformation Glaubenszeugnisse der Taufer Spiritualisten Schwarmer und Trinitarier Bremen 1962 Menno Smid Ostfriesische Kirchengeschichte Band VI in der Reihe Ostfriesland im Schutze des Deiches Hrsg Johannes Ohling im Auftrage der Deichacht Krummhorn Pewsum 1974 Klaus Deppermann Melchior Hofmanns Weg von Luther zu den Taufern in Umstrittenes Taufertum 1525 bis 1975 Neue Forschungen Hrsg Hans Jurgen Goertz Gottingen 1975 ISBN 3 525 55354 4 Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 2004 2 Auflage Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Hrsg Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Emden 2006 Weblinks BearbeitenGAMEO Artikel East Friesland eingesehen am 18 Februar 2011 Ostfriesische Landschaft Standfestigkeit und Durchhaltevermogen Johann Peter Muller Die Mennoniten in Ostfriesland vom 16 bis zum 18 Jahrhundert Aktenmassige kulturgeschichtliche Darstellung Emden 1887 PDF 81 kB eingesehen am 18 Februar 2011Einzelnachweise Bearbeiten Eggerik Beninga Volledige Chronyk van Oostfrieslant Emden 1723 S 652 Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 138 So zum Beispiel Friedrich Otto zur Linden Melchior Hofmann ein Prophet der Wiedertaufer Haarlem 1885 Reprint S 229 Zum Beispiel bei Johannes Hast Geschichte der Wiedertaufer von ihrem Entstehen zu Zwickau in Sachsen bis auf ihren Sturz zu Munster in Westfalen Munster 1836 S 255 Google Books Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 4 Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 2004 2 Auflage S 66 Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 9 Vergleiche dazu Heinrich Holze Eine lutherische Stimme im Streit um das Abendmahl Melchior Hoffman auf der Flensburger Disputation von 1529 in Jahrbuch der Gesellschaft fur niedersachsische Kirchengeschichte Band 99 2001 S 31 49 Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 9f a b Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 9f Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 10 Es handelt sich dabei um die Schriften Weissagung usz heiliger gottlicher geschrifft und Prophecey oder weissagung usz heiliger gottlicher geschrifft Beide erschienen 1530 in Strassburg a b Gotz Diether Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 2004 2 Auflage S 66 Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 139f Es handelt sich um die Schrift Dialogus und gruntliche berichtung gehaltener disputation im land zu Holstein underm kunig von Denmarck vom hochwirdigen sacrament oder nachtmal des Herren In gagenwartigkeit ku ma sun hertzog Kersten sampt ku raten vilen corn adel und grosser versamlung der priesterschaft Jetzt kurtzlich geschehen den andern donderstag nach ostern im Jar Christi als man zalt 1529 Vergleiche dazu Gotz Diether Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 2004 2 Auflage S 67 Gotz Diether Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 2004 2 Auflage S 68 Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 10f Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 145 Zur Frage nach dem Ort der Taufe siehe Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 34ff Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 23004 S 67 Klaus Deppermann Melchior Hofmanns Weg von Luther zu den Taufern in Umstrittenes Taufertum 1525 bis 1975 Neue Forschungen Hrsg Hans Jurgen Goertz Gottingen 1975 ISBN 3 525 55354 4 S 191 Gemeint ist wohl Graf Enno II Vergleiche dazu Heinold Fast Hrsg Der linke Flugel der Reformation Glaubenszeugnisse der Taufer Spiritualisten Schwarmer und Trinitarier Bremen 1962 S 321 Anmerkung 4 Obbe Philips Bekenntnisse vor 1560 abgedruckt in Heinold Fast Hrsg Der linke Flugel der Reformation Glaubenszeugnisse der Taufer Spiritualisten Schwarmer und Trinitarier Bremen 1962 S 319 340 S 321 Klaus Deppermann Melchior Hofmanns Weg von Luther zu den Taufern in Umstrittenes Taufertum 1525 bis 1975 Neue Forschungen Hrsg Hans Jurgen Goertz Gottingen 1975 S 198f So die Selbstbezeichnung der Taufersynode von Schleitheim Vergleiche dazu Klaas Dieter Voss Die Mennoniten in Ostfriesland in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 13 Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Lage 23004 S 68 Nanne van der Zijpp Artikel Jan Volkertsz Trypmaker d 1531 in Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online eingesehen am 7 Marz 2011 Obbe Philips Bekenntnisse zitiert nach Heinold Fast Der linke Flugel der Reformation Glaubenszeugnisse der Taufer Spiritualisten Schwarmer und Antitrinitarier Bremen 1962 S 322f De Wette Luthers Briefe Band IV S 29f zitiert nach Friedrich Otto zur Linden Melchior Hofmann ein Prophet der Wiedertaufer Haarlem 1885 Reprint 2011 S 226 Hans Jurgen Goertz Religiose Bewegungen in der fruhen Neuzeit Band 20 in der Reihe Enzyklopadie deutscher Geschichte herausgegeben von Lothar Gall u a Munchen 1993 ISBN 3 486 55759 9 S 29 Menno Simons Uytgang uit het pausdom deutsch Ausgang aus dem Papsttum verfasst 1553 gedruckt 1554 in Emden abgedruckt bei Heinold Fast Hrsg Der linke Flugel der Reformation Glaubenszeugnisse der Taufer Spiritualisten Schwarmer und Antitrinitarier Band IV in der Reihe Klassiker des Protestantismus herausgegeben von Christel Matthias Schroder Bremen 1962 S 151 Zitiert nach Friedrich Otto zur Linden Melchior Hofmann ein Prophet der Wiedertaufer Haarlem 1885 Reprint S 238 Anmerkung 2 Dieter Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Grossburgwedel 2004 S 68 Vergleiche dazu auch Friedrich Otto zur Linden Melchior Hofmann ein Prophet der Wiedertaufer Haarlem 1885 Reprint S 239f Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Grossburgwedel 2004 S 74f Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 327 Zitiert nach Diether Gotz Lichdi Die Mennoniten in Geschichte und Gegenwart Von der Tauferbewegung zur weltweiten Freikirche Grossburgwedel 2004 S 120 Zitiert nach Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 327f Zitiert nach Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 328 Zu Haesbaert siehe Artikel Haesbaert Johann Wilhelm Verfasser Menno Smid in Biographisches Lexikon fur Ostfriesland Band III Hrsg Martin Tielke i A der Ostfriesischen Landschaft Aurich 2001 S 188f online PDF 55 kB Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 329 330 Christian Hege und Christian Neff Aurich Ostfriesland Niedersachsen Germany In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Internetauftritt der Emder Mennonitengemeinde Mennonitengemeinde Emden K d o R eingesehen am 26 August 2012 Ursula Boll Die Mennoniten in Norden in Die Mennoniten in Ostfriesland Geschichte Lebenslaufe Gemeinden Hrsg Ostfriesische Mennonitengemeinden der nordwestdeutschen Konferenz Emden 2006 S 129ff a b Cornelius Krahn Oldersum Niedersachsen Germany In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 386 Smid Ostfriesische Kirchengeschichte 1974 S 533 Vereinigung der Deutschen Mennonitengemeinden K d o R Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Taufer in Ostfriesland amp oldid 238769741