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Als Stadtbefestigung Hanau spater auch Festung Hanau werden die ehemaligen Befestigungswerke der beiden Stadte Alt und Neu Hanau bezeichnet Sie entstand vom 13 bis zum 17 Jahrhundert in drei aufeinander folgenden Hauptbauphasen Die mittelalterliche Stadtbefestigung angelegt um 1300 und erweitert um 1429 wurde ab 1528 durch eine von Reinhard zu Solms geplante Befestigungsanlage erganzt die das Aufstellen von Kanonen ermoglichte Sie umfasste die Altstadt Hanau und die im 15 Jahrhundert zur Kinzig hin entstandene Hanauer Vorstadt Gegen Ende des 16 Jahrhunderts wurde durch die Grundung der Hanauer Neustadt unter Graf Philipp Ludwig II eine Erweiterung und wesentliche Vergrosserung der Befestigung nach Suden notwendig Ihre grosste Bedeutung erlangte die Festung im Dreissigjahrigen Krieg als sie mehrmals erfolglos blockiert jedoch zweimal im Handstreich eingenommen wurde In dieser Zeit hat sie durch Grimmelshausens Simplicissimus Eingang in die Literatur gefunden Danach verlor sie schnell an Bedeutung da sie nicht modernisiert wurde 1806 wurde sie grossteils niedergelegt Heute sind nur noch geringe Reste erhalten darunter fast vollstandig der mittelalterliche Wasserturm und das Frankfurter Tor Ansicht Hanaus von Osten im 17 Jahrhundert Vorne Kinzig und Wehr an der Herrnmuhle von links nach rechts Neustadt Altstadt Stadtschloss Auszug aus der Topographia Hassiae von 1655 Inhaltsverzeichnis 1 Topografie 2 Bestandteile 3 Geschichte 3 1 Mittelalter 3 1 1 Schloss und Altstadt 3 1 2 Befestigung der Hospitalvorstadt 3 2 Fruhe Neuzeit 3 3 Befestigung der Neustadt 3 3 1 Ursprungliche Befestigung 3 3 2 Dreissigjahriger Krieg 3 3 2 1 Der abenteuerliche Simplicissimus 3 3 2 2 Belagerung von 1635 36 3 3 2 3 Eroberung durch Handstreich 3 4 18 Jahrhundert 3 5 19 Jahrhundert 4 Anlagen 4 1 Mittelalterliche Befestigungen 4 1 1 Befestigung des Stadtschlosses 4 1 2 Befestigung der Vorburg 4 1 3 Befestigung der Altstadt 4 1 3 1 Befestigungsring 4 1 3 2 Kinzdorfer Tor 4 1 3 3 Metzgertor 4 1 4 Befestigung der Hospitalvorstadt Spitaltor 4 2 Renaissance Befestigung 4 2 1 Mauerring 4 2 2 Neues Tor 4 2 3 Zweites Hospitaltor 4 2 4 Kinzigbrucke und Margarethenturm 4 3 Festungsring der Neustadt Hanau 4 3 1 Wall 4 3 2 Muhltor 4 3 3 Nurnberger Tor 4 3 4 Steinheimer Tor 4 3 5 Kanaltor 4 3 6 Frankfurter Tor 4 3 7 Barocke Erganzung der Altstadtbefestigung Rotes Tor 5 Bauliche Reste 5 1 Altstadtbefestigung 5 2 Renaissance Befestigung 5 3 Neustadter Befestigung 5 4 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseTopografie BearbeitenHanau liegt nordostlich der Kinzigmundung in den Main Von Osten kommend strebt die Kinzig nicht direkt zum Main sondern fliesst zunachst nach Nordwesten in einem Bogen heute Krumme Kinzig genannt um die Altstadt herum und dann nach Sudwesten in den Main Die Kernstadt ist damit an drei Seiten von Wasser umgeben Diese strategisch gunstige Lage wurde von der fruhesten Wasserburg bis zu den grossen Festungsanlagen der Neuzeit genutzt indem die Graben der Stadtmauer durch die Kinzig gefullt wurden Von diesen Graben ist heute nur noch derjenige erhalten der an der Herrnmuhle von der Kinzig abzweigt und durch den Schlossgarten Hanau fliesst Von dem um 1600 angelegten Mainkanal der ca 100 Meter flussaufwarts der Kinzigmundung aus dem Main abzweigte und in nordostlicher Richtung bis zum Hafen am heutigen Kanaltorplatz fuhrte ist nur noch ein kurzer Ansatz vorhanden Entlang des Innenstadtrings sind vereinzelt noch Reste von Brucken sichtbar Auf Planen des 19 und fruhen 20 Jahrhunderts sind dort noch die zugehorigen Graben zu erkennen die zum Mainkanal fuhrten Wasserstrome die nach wie vor durch den Sandboden der Hanauer Innenstadt von der Kinzig zum Main streben verursachen gelegentlich noch Schwierigkeiten bei Tiefbaumassnahmen so beim Bau der Karl Rehbein Schule oder der Unterfuhrung am Westbahnhof Hanau lag an den Handelsstrassen Frankfurt am Main Leipzig und Frankfurt am Main Nurnberg die die Kinzig westlich der Altstadt zunachst uber eine Holzbrucke ab 1559 uber eine steinerne Bogenbrucke uberquerten und war ein wichtiger Marktplatz Bestandteile BearbeitenDie Befestigungsanlage bestand aus dem im Kern mittelalterlichen Stadtschloss von Hanau den mittelalterlichen Befestigungsanlagen der Altstadt Hanau der Renaissance Befestigungsanlage um Stadtschloss Alt und Hospitalvorstadt und dem barocken Festungsring der Stadtschloss Alt Vor und Neustadt Hanau umfasste Alle diese Stadtmauern und Wallanlagen hatten Tore durch die zum Teil bedeutende Verkehrsverbindungen verliefen so die Handelsstrassen Frankfurt am Main Leipzig und Frankfurt am Main Nurnberg Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Schloss und Altstadt Bearbeiten nbsp Plan der mittelalterlichen Stadt mit der Burg im NordenMit der Anlage einer Burg wurde die gunstige Lage im Bogen der Kinzig nachweisbar seit dem Mittelalter genutzt Vorgeschichtliche und romische Funde liegen aus der Hanauer Kernstadt nur sehr vereinzelt vor Nach Lage der Urkunden ist die Errichtung einer Burg des spateren Stadtschlosses im 12 Jahrhundert anzunehmen 1143 nennt sich erstmals ein Dammo de Hagenouwa nach der Burg 1 Der Name deutet auf einen Haag in der Au Die Burg selbst wird erstmals 1234 urkundlich erwahnt 2 Wie sehr viele Burgen von Ministerialen der Region 3 handelte es sich zunachst um eine recht einfache Wasserburg mit zugbruckengeschutztem Tor Palas Bergfried und Wirtschaftsgebauden Uber die Siedlung die sich im Schutz der Burganlage bildete liegen aus dieser Zeit noch keine Quellen vor nbsp Sudliche Altstadtmauer an der Ruckseite des ehemaligen Central KinosDie Siedlung wird erstmals 1303 genannt als Konig Albrecht I ihr das Stadtrecht verlieh Sehr wahrscheinlich durfte die erste Stadtmauer in diese Zeit datieren Im Jahr 1338 wird die Kirche im Kinzdorf als extra muris oppidi Hanawe ausserhalb der Stadtmauer Hanaus liegend genannt 4 Zu diesem Zeitpunkt muss die Stadtmauer also gestanden haben Im gleichen Jahr wird erstmals der Wasserturm genannt Bindeglied zwischen Stadtbefestigung und Burg Seinen Namen erhielt er von der Lage im Stadt und Burggraben Er ist der einzige noch vollstandig erhaltene Turm der mittelalterlichen Stadtbefestigung Die mittelalterliche Stadt entstand somit im Schutz der Burg die in Form einer Stadtburg in die Verteidigungsanlagen integriert wurde Trotzdem war der Ubergang zwischen Stadt und Vorburg im Mittelalter keine klar erkennbare Grenze Neben den Wirtschaftsgebauden der Burg befanden sich sudlich daran anschliessend zahlreiche Hofe der Burgmannen die nicht der stadtischen Gerichtsbarkeit unterstanden sondern Lehen des Burgherrn waren Diese so genannte Burgfreiheit nahm einen wesentlichen Teil der Hanauer Altstadt ein wahrscheinlich bis zur Johanneskirchgasse und zum Johanneskirchplatz Der Wachdienst auf der Stadtmauer und in den Strassen war vornehmlich eine Angelegenheit der Burgerschaft 5 Befestigung der Hospitalvorstadt Bearbeiten Vor dem Metzgertor also an der Strasse in Richtung Frankfurt am Main entwickelte sich im 15 Jahrhundert eine Siedlung die Hospitalvorstadt Der Name entstand spater nach dem Alt Hanauer Hospital das hier Ende des 16 Jahrhunderts einen Neubau erhielt Die Befestigung dieser Hospitalvorstadt war eine eigene Mauer erwahnt erstmals 1429 6 Deren Auslass in Richtung Frankfurt war das spater so genannte Hospitaltor Sie wurde erst mit der Renaissance Befestigung des 16 Jahrhunderts in den die Stadt umgebenden Mauerring einbezogen Vor dem Tor entstand im gleichen Jahrhundert erneut eine Siedlung entlang der Strasse nach Frankfurt die nun zweite Vorstadt die heute noch diesen Namen tragt Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Burg und erweiterte Stadt Hanau um 1550Mit Planungen mindestens seit 1522 und einem Baubeginn 1528 begann unter der Regierung des Grafen Philipp II von Hanau Munzenberg eine Neubefestigung der Stadt Hanau die unter seinem Sohn Graf Philipp III von Hanau Munzenberg und wahrend dessen Minderjahrigkeit durch den Regenten Graf Balthasar von Hanau Munzenberg fortgesetzt wurde 7 Verteidigungstechnisch war dies durch die entstandene Artillerie erforderlich geworden Bis dahin gab es kaum wirksame Fernwaffen die in der Lage waren eine entsprechende Mauer zu zerstoren Deshalb galt es vor allem den Gegner davon abzuhalten der Mauer nahezukommen was ihm uberhaupt erst ermoglichte sie physisch anzugreifen Ein mittelalterlicher Mauerring umschloss kurzest moglich das zu schutzende Areal So war die gunstigste Relation zwischen Baukosten und Verteidigungszweck zu erzielen Er hatte Annaherungshindernisse wie vorgelagerte Graben Die neue Befestigung wurde unter der Leitung des Grafen Reinhard zu Solms nach den neuesten Erkenntnissen der Zeit gestaltet 8 wobei die Sudseite der Befestigung mit drei Rondellen und zwei Eckbastionen mit Sicherheit nach seinem Entwurf ausgefuhrt wurden 9 Diese Renaissancefestung trug der Artillerie sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff Rechnung Verstarkt wurde auf Walle und Bastionen gesetzt die breit genug waren um Platz fur Geschutze zu bieten Ausserdem ermoglichten vorgelagerte Bastionen den Feind zu beschiessen bevor er selbst nahe genug an die Festung gelangte um deren Anlagen mit seinen Geschutzen zu bedrohen Die Arbeiten an der neuen Festungsanlage galten vornehmlich der Sudflanke also dem Bereich der heute vom Freiheitsplatz eingenommen wird Sie dauerten bis etwa 1540 Die Bereiche im Norden um das Stadtschloss wurden erst 1614 angegangen 10 Auch jetzt war der Wachdienst auf der Mauer und in den Strassen von Hanau noch vornehmlich eine Angelegenheit die die Burgerschaft der Stadt zu stellen hatte auch wenn in besonderen Situationen der Graf zusatzliche Bewaffnete zur Verfugung stellte 5 Befestigung der Neustadt Bearbeiten nbsp Grenzverlauf zwischen dem Erzbistum Mainz und der Grafschaft Hanau gezeichnet wegen rechtlicher Auseinandersetzungen anlasslich der Grundung der Neustadt Hanau 1597 Links von der Bildmitte die im Bau befindliche Neustadt nbsp Hanau Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthaus Merian 1655 rechts die NeustadtUrsprungliche Befestigung Bearbeiten Am 1 Juni 1597 schloss Graf Philipp Ludwig II von Hanau Munzenberg einen Vertrag mit calvinistischen Fluchtlingen aus Frankreich und den Spanischen Niederlanden die Kapitulation der Neustadt Hanau sich in Hanau niederzulassen Die Kapitulation wurde 1604 durch ein Transfix der Neustadt Hanau erganzt Sie ist der Grundungsakt fur die Neustadt Hanau Der Graf stellte das Baugelande vor der Hanauer Altstadt zur Verfugung gegen den Widerstand des Erzbischofs von Mainz der die Flache als mit einem ihm zustehenden Wildbann belegt sah und bezahlte die Infrastruktur insbesondere die Befestigungsanlage was ein Zugestandnis des Landesherrn an die Neuburger war 11 Der Entwurf der Festungsanlage um die neue Stadt stammte von Nicolas Gillet massgeblicher Baumeister der Anlage war bis zu seinem Tod 1607 Rene Mahieu Diese moderne barocke Befestigung lehnte sich im Norden an die sudliche Befestigung der Altstadt an Die planmassige Anlage der Stadt legte ein regelmassiges schachbrettartiges Strassennetz fest das die Hanauer Neustadt bis heute pragt und heute unter Denkmalschutz steht der ehemalige Festungsring zeichnet sich heute noch in einem im Westen Suden und Osten um die Neustadt verlaufenden Strassenring ab Da die graflichen Ressourcen aber wie sich herausstellte fur einen schnellen Fortgang der Befestigungsarbeiten nicht ausreichten ubernahmen die Neuburger ab 1601 fur drei Jahre den Weiterbau Dafur liessen sie sich alle graflichen Einnahmen aus der Neustadt ubertragen und erhielten einen jahrlichen Zuschuss von 1 500 fl aus der landesherrlichen Kasse 12 Anschliessend ubernahm der Graf erneut den Weiterbau 13 Im Dezember 1603 erliess Philipp Ludwig II ein Privileg zur Ansiedlung einer judischen Gemeinde in Hanau Im Zwischenraum zwischen der mittelalterlichen Befestigung der Altstadt und der ihr vorgelagerten Renaissance Befestigung im Bereich des mittelalterlichen Zwingers wurde die Judengasse heute Nordstrasse als Ghetto errichtet Diese Gemeinde war direkt der graflichen Verwaltung unterstellt nicht einer der beiden Stadtverwaltungen von Alt oder Neustadt Hanau der Altstadt Hanau allerdings kopfsteuerpflichtig Der Wachdienst auf der Befestigung wurde nun sowohl durch die Burgerschaft der Stadt als auch durch die Garnison die der Landesherr unterhielt wahrgenommen 5 Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten Ihre grosste militarische Bedeutung erlangte die Stadtbefestigung Hanau im Dreissigjahrigen Krieg Sie war mehrfach umkampft und wurde zweimal erobert allerdings durch militarische Handstreiche nicht weil die Befestigungsanlagen unzureichend gewesen waren Gleich zu Beginn des Krieges wurde die Befestigung verstarkt 1615 wurde das Rote Tor fertiggestellt und die Kinzigbrucke mit einem Torturm dem Margarethenturm versehen der auf dem von der Stadt aus gesehen zweiten Bruckenpfeiler errichtet wurde 14 Der Bau der Festung war 1619 abgeschlossen 15 Graf Philipp Moritz 1605 1638 war zunachst mit dem Kaiser verbundet und hatte seit Marz 1630 eine Kaiserliche Garnison Diese wurde am 31 Oktober 1631 durch den schwedischen Oberstleutnant Christoph Hubald vertrieben offenbar bereits mit Einverstandnis des Grafen der die Seiten wechselte und sich mit Konig Gustav Adolf von Schweden verbundete 16 Dieser begann sofort damit die bestehenden Schwachen der Festung zu beseitigen und sie zu verstarken Insbesondere wurde aller hoherer Bewuchs im Umfeld der Festung beseitigt ebenso Sichthindernisse wie die Mauern des Kinzdorffriedhofs und des Franzosischen Friedhofs Die Schweden errichteten Ravelins auf die bis dahin verzichtet worden war verstarkten die vorspringenden Ecken der Hauptbefestigung 17 vor den verbliebenen genutzten Toren zumindest aber vor dem Nurnberger Tor wurden Lunetten angelegt das Kanaltor mit einem Hornwerk versehen die Fortifikation der Kinzigbrucke 1634 1635 ebenfalls mit einem Hornwerk in die Befestigungsanlagen einbezogen 18 und dem Wassergraben ein Glacis vorgelegt 19 In die gleiche Phase inzwischen hatte in Hanau General Jakob von Ramsay die Befehlsgewalt ubernommen gehorte ein Ausbau der Contrescarpe also der ausseren Grabenboschung 20 Uber die Anlage der Befestigung gab es wie oft in Baufragen hinsichtlich der Befestigung heftigen Streit zwischen der Alt und der Neustadt 21 Der abenteuerliche Simplicissimus Bearbeiten Aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges liegt mit dem Simplicissimus des Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen ein herausragendes literarisches Zeugnis uber die Festung Hanau vor Der Pfarrer zogerte mich auf in seinem Losament bis zehn Uhr ehe er mit mir zum Gouverneur ging ihm meinen Entschluss zu sagen damit er bei demselben weil er ein freie Tafel hielt zu Mittags ein Gast sein konne denn es war damals Hanau blockiert und ein solche klemme Zeit bei dem gemeinen Mann bevorab den gedehnten Leuten in selbiger Festung dass auch etliche die sich etwas einbildeten die angefrornen Rubschalen auf der Gassen so die Reichen etwa hinwarfen aufzuheben nit verschmaheten 22 Hierauf erzahlte der Hofmeister vor der Tafel dass ich neulich vom Bollwerk oder Wall heimkommen und gesagt Ich wusste wo der Donner und Blitz herkame ich hatte grosse Blocher auf halben Wagen gesehen die inwendig hohl gewesen in dieselben hatte man Zwiebelsamen samt einer eisernen weissen Ruben welcher der Schwanz abgeschnitten gestopft hernach die Blocher hintenher ein wenig mit einem zinkigen Spiess gekitzelt davon ware vornenheraus Dampf Donner und hollisch Feuer geschlagen Sie brachten noch mehr dergleichen Possen auf die Bahn also dass man schier denselben ganzen Imbiss von sonst nichts als nur von mir zu reden und zu lachen hatte Solches verursachte einen allgemeinen Schluss zu meinem Untergang welcher war dass man mich tapfer agieren sollte so wurde ich mit der Zeit einen raren Tischrat abgeben mit dem man auch den grossten Potentaten von der Welt verehren und die Sterbenden zu lachen machen konnte 23 Belagerung von 1635 36 Bearbeiten nbsp Belagerung und Entsatz der Festung Hanau 1636 im Theatrum Europaeum von Matthaus Merian Der Aufenthalt des Simplicissimus in Hanau ist angesiedelt nach der Schlacht bei Nordlingen und vor der Belagerung von 1635 36 In der Folge geriet die Stadt und Festung Hanau mit ihrer Besatzung in eine schwierige Lage als sich die protestantische Partei aus Suddeutschland weitgehend zuruckgezogen hatte Hanau bildete zu Beginn des franzosischen Eingreifens das Bindeglied zwischen den antihabsburgischen Truppen am Oberrhein unter Bernhard von Weimar und dem schwedischen Heer in Nordostdeutschland unter Johan Baner 24 Die Festung war isoliert und umgeben von Territorien die sich den Kaiserlichen angeschlossen hatten In der Folge wurden zunachst die unbefestigten Dorfer des Hanauer Landes geplundert Auch die schwedische Besatzung war ihrerseits dazu ubergegangen sich Verpflegung und Nachschub durch Plunderungen zu verschaffen General Ramsay uberzog von der Festung Hanau aus die Region mit dem Kleinen Krieg und verubte Handstreiche auf von kaiserlichen Truppen gehaltene Orte wie Wachtersbach Gelnhausen und Staden Spater plunderte er auch benachbarte Stadte wie Seligenstadt und Steinheim und versuchte erfolglos die Burg Breuberg zu besetzen Im September 1635 begannen die Kaiserlichen unter Guillaume de Lamboy deshalb Hanau zu belagern Das kaiserliche Hauptlager befand sich bei Kesselstadt vorwiegend entlang des Kinzigbogens wurden zahlreiche Schanzen angelegt Lamboy selbst nahm Quartier im Schloss Steinheim Doch wurde wenig unternommen um die Stadt etwa im Sturm zu nehmen Es fehlte den kaiserlichen an schwerer Artillerie so dass die Belagerung eher einer Blockade glich Man hoffte auf eine kampflose Ubergabe In der Stadt herrschte Mangel an Verpflegung die Pest und in die Stadt gefluchtete Bewohner des Umlandes verscharften die Lage zusatzlich Der Hanauer Archivar Johann Adam Bernhard fasste die Zustande in der belagerten Stadt etwa 100 Jahre spater wie folgt zusammen indem er sich auf den Aufsatz eines alteren Burgers bezog Wurden auch einige Pferde welche wol gehalten von freund und feind niedergeschossen fielen die arme leuthe auss und brachten so viel wie moglich zu ihrem unterhalt stuckweiss herein Wie sie dann auch esels hund und ander fleisch gekochet und auf dem Marck fast taglich verkaufet Katzen waren vor Wildpret aussgefangen etliche Fleischbegierige handelten dem Scharfrichter gedorret Schindfleisch ab Allerley Krauter ohne unterschied wurden von den armen einwohnern und eingefluchteten gesamlet und ohngesalzt und geschmalzt gegessen auss welchem unnaturlichen Speissegebrauch hernach so viele 100 menschen schwere Kranckheiten Lahme Scharbock und Faulung erlitten auch etliche auf der Gass verschmacht und niedergefallen Nach neunmonatiger Belagerung ruckte im Juni 1636 ein hessisch schwedisches Entsatzheer unter Landgraf Wilhelm V von Hessen Kassel 1602 1637 er war mit Amalie Elisabeth von Hanau Munzenberg 1602 1651 verheiratet und dem schwedischen General Leslie heran und befreite die Stadt Seitdem wurden jahrlich Dankgottesdienste abgehalten aus denen sich ab 1800 das Lamboyfest entwickelte Eroberung durch Handstreich Bearbeiten nbsp Eroberung Hanaus im Handstreich Kupferstich aus dem 17 JahrhundertGraf Philipp Moritz 1605 1638 war nach der Schlacht bei Nordlingen mit seiner Familie zunachst in die Niederlande geflohen Der schwedische Stadtkommandant General Jakob von Ramsay verblieb aber in der Festung Hanau auch als es Graf Philipp Moritz 1637 gelang sich mit dem Kaiser auszusohnen wieder auf dessen Seite zu wechseln und nach Hanau zuruckzukehren General Ramsay setzte den Grafen einfach in seinem Schloss in Hanau fest In dieser Situation bemachtigten sich am 12 Februar 1638 durch einen militarischen Handstreich getragen von befreundeten Mitgliedern des Wetterauer Grafenvereins und durchgefuhrt durch den Major Johann Winter und Ludwig Heinrich von Nassau Dillenburg mit dem Grafen befreundete Machte der Festung Am fruhen Morgen drangen Winters Soldaten an der Herrnmuhle in die Festung ein befreiten zunachst den im Stadtschloss festgesetzten Grafen und besetzten die Befestigungswerke der Altstadt Die Besatzung geriet dadurch in eine aussichtslose Lage weil die Neustadt gegenuber der Altstadt unbefestigt war General Ramsay wurde nun selbst verhaftet und nach Dillenburg gebracht wo er eineinhalb Jahre spater den Verletzungen die er bei dieser Aktion erlitten hatte erlag 25 18 Jahrhundert Bearbeiten Nach dem Dreissigjahrigen Krieg unterblieb eine Modernisierung der Festung etwa im Sinne Vaubans Gelegentlich wurden Reparaturen ausgefuhrt Aber bereits in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts war die Festung vollig veraltet und wurde aus militarischen Grunden nicht mehr unterhalten begann also in weiten Teilen zu verfallen 26 In den Jahren nach 1767 wurden unter der Regierung des Erbprinzen Wilhelm des spateren Landgrafen Wilhelm IX und Kurfursten Wilhelm I von Hessen Kassel die Befestigungsanlagen zwischen Alt und Neustadt Hanau niedergerissen wodurch Paradeplatz und Esplanade heute Freiheitsplatz entstanden 27 Bei Bauarbeiten auf dem Platz werden immer wieder archaologische Spuren dieser Anlagen freigelegt 28 19 Jahrhundert Bearbeiten Auf Befehl Napoleons vom 5 November 1806 die Franzosen waren am 3 November in Hanau einmarschiert wurde die Festung Hanau im Winter 1806 1807 weitgehend geschleift 29 Insbesondere wurden alle Festungswalle abgetragen Der Neubau einer zeitgemasseren und wesentlich grosseren Festung scheiterte in den Jahren 1813 1814 am Geiz des Kurfursten dem Widerstand der Bevolkerung und der veranderten strategischen Situation nach den Ereignissen der beiden Jahre 30 Die Tore standen in der folgenden Zeit zum Teil noch einige Jahre wurden dann aber auch abgebrochen Die Arbeiten zogen sich letztendlich bis 1829 hin als die mittelalterlichen Teile der Burg Hanau niedergelegt wurden Einzig das reprasentative Torgebaude des Frankfurter Tors wurde nicht abgerissen Die Beseitigung der Festungsanlagen wurde von den Burgern der Stadt begrusst Sie gewannen so in unmittelbarer Nahe der Stadt Flachen die zunachst in der Regel gartnerisch genutzt wurden 31 Ab 1886 wurden neue Strassendurchbruche angelegt und es entstanden geschlossen bebaute Aussenviertel 32 Anlagen BearbeitenMittelalterliche Befestigungen Bearbeiten Befestigung des Stadtschlosses Bearbeiten nbsp Detailplan der spatmittelalterlichen Kernburg nbsp Der Wasserturm Rechts ist auf mittlerer Hohe eine zugemauerte Tur zu erkennen der Anschluss zum WehrgangDie Burg von Hanau war eine Wasserburg die auf einer Insel in einem weiten Bogen den die Kinzig von Osten kommend hier nach Suden beschreibt lag im sudlichen Bereich des heutigen Schlossgartens nordlich der Stadthalle auf einer Hohe von etwa 104 m u NN Sie wurde von den Herren von Hanau Buchen im 12 Jahrhundert errichtet Als Bauherr gilt Dammo von Hagenowe der 1143 erstmals in einer Mainzer Urkunde genannt wird 1 Nachstgelegener Ort war zunachst die sudlich am Main gelegene Fischersiedlung und spatere Wustung Kinzdorf In den Jahren nach 1170 ubernahmen dann die Herren von Hanau Dorfelden die Burg Vermutlich handelte es sich bei dieser ersten Burg um eine Reihe von Gebauden einschliesslich eines Bergfrieds die einen kleinen Hof umschlossen 33 Die Burg wird als Castrum in Hagenowen erstmals 1234 in einer Urkunde genannt Von der Baugeschichte der Burg Hanau im Mittelalter ist wenig bekannt Archaologische Grabungen in den Jahren 2001 und 2002 haben Teile der Stutzmauer des Burggrabens freigelegt die auf einem Holzrost aus Eiche grundete Dieses konnte dendrochronologisch auf das Jahr 1302 datiert werden Die ursprungliche Verteidigungsanlage bestand wohl aus Mauer und Graben Ein weiterer Turm an der Nordostseite der sogenannte Archiv oder Taubenturm lasst sich spatestens fur das Jahr 1375 nachweisen Er schutzte die Burg an der Feldseite Im Laufe des 15 Jahrhunderts wurde die Burg dauerhaft Hauptresidenz der Herren und Grafen von Hanau Damit gingen verschiedene bauliche Erweiterungen einher Die Burg erhielt im ausgehenden Mittelalter einen Zwinger an der der Stadt abgewandten Seite Dazu gehorte ein Rundturm an der Ostseite mit glockenformiger Haube An der Westseite befanden sich vorwiegend halbrunde Schalenturme Spater erweiterten die Grafen Philipp Ludwig II 1576 1612 Philipp Reinhard 1664 1712 und Johann Reinhard III 1665 1736 die Burg in Richtung Stadt wobei die Wehranlagen die noch zwischen Vorburg und Burg bestanden hatten aufgegeben wurden 33 Befestigung der Vorburg Bearbeiten Die Vorburg war wohl bis ins 16 Jahrhundert durch eine Mauer von der Altstadt getrennt Dabei handelte es sich aber offensichtlich nicht um eine Verteidigungsanlage 34 sondern um eine Abgrenzung der getrennten Rechtsbezirke von Stadt und Burg Befestigung der Altstadt Bearbeiten Befestigungsring Bearbeiten nbsp Alte Johanneskirche Sudseite Links unten ist der fur die Sudwand genutzte Rest der mittelalterlichen Stadtmauer zu erkennen nbsp Rest der Stadtmauer im Schlendergasschen nbsp Sudostecke der AltstadtbefestigungDer Mauerring um die mittelalterliche Altstadt von Hanau bestand aus einer einfachen Mauer mit vorgelagertem Zwinger und Graben 35 Zusatzlich verstarkt wurde diese Mauer durch die zwei Torturme und acht Wehrturme 36 letztere waren meist als Schalenturm ausgefuhrt Gegen den Uhrzeigersinn waren das Wasserturm Ubergang zur Schlossbefestigung Rechteckiger Turm hinter der Erbsengasse Er schutzte den Mauerknick nach Suden Turm sudlich der Johanneskirche abgerissen 1725 Metzgertor s u Halbrunder Wehrturm am Knick der Stadtmauer nach Osten Kinztor s u Halbrunder Wehrturm nach Suden Er lag nach den Zerstorungen im Zweiten Weltkrieg Richtung Nordstrasse frei wurde aber einschliesslich eines erheblichen Restes der dort ebenfalls noch stehenden Stadtmauer 1950 abgerissen Runder geschlossener Wehrturm an der Sudostecke der Befestigung auch als Hexen oder Diebsturm bezeichnet Ein Raum in diesem Turm diente 1605 1608 als provisorische Synagoge der neu gegrundeten Judischen Gemeinde in Hanau 37 Das Fundament des Turms ist erhalten und in die Gedenkstatte fur die 1938 zerstorte seit 1608 auf der gegenuber liegenden Seite der Nordstrasse stehende Hanauer Synagoge einbezogen Turm am Ende der Badergasse 1709 bei Erweiterung des Ghettos abgerissen Turm zwischen Letzterem und Beginn der Schlossbefestigung Turm als Ubergang zur Schlossbefestigung fraglich Gebaut wurden Mauer und Turme aus Basaltbruchsteinen Dolerit aus den Steinbruchen bei dem heutigen Wilhelmsbad Sie war etwa 1 40 dick und 6 7 Meter hoch Auf ihr verlief ein gedeckter Wehrgang Dafur war die Mauerkrone an der Innenseite verbreitert indem auf Kragsteine gemauerte Bogen aus Backsteinen aufgesetzt waren Die Lange der Mauer betrug 800 Meter 38 Vor der Mauer verlief in sechs Metern Entfernung eine Zwingermauer Sie ist auf den fruhesten Ansichten der Festung nicht zu erkennen wurde jedoch 1951 bei Kanalarbeiten in der Badergasse nachgewiesen Ausgrabungen 2001 im weiteren Verlauf der Nordstrasse bestatigten das Unklar bleibt die Hohe der etwa 85 cm dicken Mauer sowie die Frage ob sie von Zinnen bekront wurde 39 Diese erste mittelalterliche Stadtmauer hatte nur zwei Aussentore Das Metzgertor nach Westen wo die Strasse von Frankfurt ankam und das sudliche Kinzdorfer Tor fur die Verbindung zum Kinzdorf und fur die Fernstrassen nach Osten Vom Obergeschoss des ersten Hanauer Rathauses dem sogenannten Spielhaus gegenuber dem heutigen Goldschmiedehaus waren beide Tore einzusehen Kinzdorfer Tor Bearbeiten Das Kinzdorfer Tor auch Kinztor befand sich am sudlichen Ende der Marktgasse Es bestand aus einem Turm mit dem Durchlass fur die Strasse und einer vorgelagerten Brucke in ihrem letzten Ausbauzustand eine steinerne Bogenbrucke 40 Seinen Namen hatte es nach der Siedlung Kinzdorf erhalten einer spateren Wustung die sudlich vor der mittelalterlichen Stadt Hanau lag und wo bis ins 15 Jahrhundert die fur Hanau zustandige Pfarrkirche stand Das Kinzdorfer Tor war ein viereckiger Torturm der aus der Befestigungsmauer vorsprang Er hatte eine gewolbte Tordurchfahrt In neuerer Zeit beherbergte es auch eine Pfortnerwohnung Mit Errichtung der Neustadt Hanau verlor das Tor seine fortifikatorische Funktion Zuletzt wurde es als Gefangnis genutzt 41 Im Zuge der Beseitigung der Festungsanlagen zwischen Alt und Neustadt im Bereich des heutigen Freiheitsplatzes unter der Regierung des Erbprinzen Wilhelm IX I von Hessen Kassel in den Jahren 1768 1779 wurde das Kinzdorfer Tor im Sommer 1769 abgerissen 41 und der vorgelagerte Graben verfullt Ein Teil dieser verschutteten Befunde konnte beim Bau der damaligen Bank fur Gemeinwirtschaft an der Ecke Freiheitsplatz Marktstrasse Sudseite archaologisch beobachtet werden 40 Metzgertor Bearbeiten Das Metzgertor auch Katzenturm genannt war der Zugang zur mittelalterlichen Stadt von Westen Es bestand aus einem Turm mit dem Durchlass fur die Strasse Vor dem Tor bildete sich mindestens ab dem 15 Jahrhundert die Vorstadt In einem runden Turmchen Dachreiter des Turms hing das Armsunderglockchen Der Turm erhielt 1510 eine Uhr mit Zeiger 42 Nachdem die Hospitalvorstadt im 15 Jahrhundert in den Mauerring einbezogen wurde verlor das Tor seine fortifikatorische Funktion weitgehend Es wurde 1771 abgerissen 41 Befestigung der Hospitalvorstadt Spitaltor Bearbeiten Die erste Vorstadt zur mittelalterlichen Altstadt der Bereich der heutigen Hospitalstrasse wurde zunachst durch eine einfache Mauer geschutzt erwahnt erstmals 1429 6 Das Tor in dieser Mauer das den Weg nach Westen frei gab war das spater so genannte innere Spitaltor 43 Es soll die Jahreszahl 1484 oder 1498 getragen haben 44 Davor entwickelte sich nun eine neue zweite Vorstadt 45 Renaissance Befestigung Bearbeiten Mauerring Bearbeiten Der neue Verteidigungsring der im 16 Jahrhundert um Hanau gelegt wurde umschloss die Hanauer Altstadt die Hospitalvorstadt und das Hanauer Stadtschloss 46 Diese drei Elemente wurden nun von einem neuen Renaissance Befestigungssystem umgeben Ob dieses auf dem von Albrecht Durer theoretisch konzipierten Modell beruhte das hier dann erstmals auch tatsachlich gebaut worden ware ist umstritten 47 Die Arbeiten dauerten nahezu 20 Jahre Gegen Suden wurde die neue Befestigung als flaches Halbrund gestaltet das mit funf Bastionen verstarkt wurde Die beiden Eckbastionen wurden nahezu quadratisch gehalten die drei mittleren als Halbrunde ausgefuhrt Gleichzeitig wurde an der Nordseite der Hanauer Befestigung auch das Schloss ausgebaut und neu befestigt was bis etwa 1560 dauerte Das neue Befestigungssystem liess die mittelalterlichen Wehrbauten von Altstadt und Schloss weitgehend unberuhrt so dass diese nun von einer doppelten Verteidigungsanlage umgeben waren nbsp Entrance into Hanau over the Kinzig Bridge Gemalde eines unbekannten englischen Malers von 1814 mit der Kinzigbrucke und dem Margarethenturm Neues Tor Bearbeiten Das Neue Tor auch Schutzentor genannt wurde ostlich versetzt zur Achse der aus dem Markttor tretenden Strasse 1531 14 als neuer sudlicher Ausgang aus der Stadt unter der Regentschaft des Grafen Balthasar 1508 1534 der fur den noch minderjahrigen Grafen Philipp III 1526 1561 regierte errichtet Graf Balthasar liess am Neuen Tor Sandstein Portrats sowohl von sich als auch seinem verstorbenen Bruder Graf Philipp II mit korrespondierenden Inschriften anbringen 48 Wahrend der Arbeiten zur Anlage des Freiheitsplatzes in der Mitte des 18 Jahrhunderts wurde das neue Tor abgerissen und die Portrats und Inschriften zum Roten Tor transloziert Beim Abbruch der Festungswalle wurden die Steine privat gerettet gelangten 1875 in die Sammlung des Hanauer Geschichtsvereins und wurden im Zweiten Weltkrieg zerstort Zweites Hospitaltor Bearbeiten Gleich zu Beginn der Bauarbeiten fur die Renaissance Befestigung entstand 1528 das zweite aussere Hospitaltor noch zu Lebzeiten des Grafen Philipp II 49 Es sicherte die Vorstadt nach aussen und wurde durch ein 1634 angelegtes Hornwerk zusatzlich gesichert 50 Das Tor hatte einen viereckigen Turm und eine gewolbte Durchfahrt 14 Das Hospitaltor wurde Anfang des 19 Jahrhunderts abgerissen entweder wahrend der Schleifung der Festungsanlagen in napoleonischer Zeit 51 oder 1816 1817 weil es sich als Verkehrshindernis erwies 14 Kinzigbrucke und Margarethenturm Bearbeiten 1556 1559 wurde dem Hospitaltor vorgelagert eine neue steinerne Bogenbrucke uber die Kinzig errichtet nachdem der holzerne Vorgangerbau einem Hochwasser zum Opfer gefallen war Zu Anfang des Dreissigjahrigen Krieges 1615 wurde die Verteidigung der Kinzigbrucke mit einem eigenen Turm dem Margarethenturm verstarkt 1813 wahrend der Schlacht bei Hanau wurde die Vorstadt von den Franzosen in Brand geschossen Eine Ansicht der Szene zeigt die Kinzigbrucke noch mit Margarethenturm Bis 1829 wurde er noch als Gefangnis genutzt dann abgebrochen 52 Festungsring der Neustadt Hanau Bearbeiten nbsp Teil der Hanauer Stadtbefestigung freigelegt im April 2009 in einer Baugrube am Stadtkrankenhaus Hanau Wall Bearbeiten Dem Wall der Neustadt vorgelagert war ein Wassergraben der durch die Kinzig gespeist wurde und dem erst im Dreissigjahrigen Krieg ein Contrescarpe vorgelegt wurde 53 Der darauf folgende Wall war an der Aussenseite aufgemauert und hatte vorgelagert zwischen Wasser und Mauer einen schmalen Weg der von den vorspringenden Torgebauden aus zuganglich war 54 Der Wall war von einer Brustwehr bekront und zur Stadtseite hin durch Faschinen oder Flechtwerk gefasst 55 Nach dem ersten Entwurf sollten die Innenseiten des Walls von Strassen begleitet werden die lediglich an der der Stadt zugewandten Seite bebaut waren Darauf wurde dann aber verzichtet die Strassen beidseitig bebaut und zwischen Hausern und Wall Garten angelegt 56 Entsprechend dem Grundriss der Neustadt bestand die Befestigung aus funf Segmenten eines regelmassigen achtzackigen Sterns In die verbleibenden drei Zacken schob sich die sudliche altere Befestigung der Altstadt hinein gegenuber der die Neustadt ohne eigene Befestigung blieb Dem Bau der neuen Festung wurde das damals sehr neue Tenaillensystem zu Grunde gelegt Ungeklart ist ob das aus Kostengrunden geschah Kurtinen mit vorgelegten Bastionen waren teurer gewesen oder weil mit diesem unaufwandigeren Bauen die Gegner des Projekts die Freie Reichsstadt Frankfurt und das Erzbistum Mainz beruhigt werden sollten 57 Die so entstandene Festung galt zwar als sehr modern Ein grosser Mangel waren aber die fehlenden Aussenwerke Diese zu erganzen war die erste Massnahme nachdem die Schweden die Stadt am 1 November 1631 besetzt hatten 57 Insbesondere vor die nach innen eingeknickten Abschnitte der Tenaillen wurden nun solche Vorwerke gesetzt insgesamt sieben besonders grosse am Kanaltor und an Hospitaltor und vorgelagerter Kinzigbrucke 58 Muhltor Bearbeiten Das Muhltor wurde nach 1609 erbaut aber schon im Dreissigjahrigen Krieg wieder geschlossen und die zugehorige Brucke abgebrochen wann genau und endgultig steht nicht fest 53 Bei der Schleifung der Festungsanlagen in napoleonischer Zeit wurde das Tor abgerissen 51 Nurnberger Tor Bearbeiten Das Nurnberger Tor wurde in den Jahren 1600 bis 1605 errichtet die vorgelagerte Brucke war bereits 1604 fertiggestellt Ein schweres Hochwasser beschadigte das Tor und zerstorte die Brucke die in den Jahren 1615 1616 neu errichtet werden mussten 59 Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Tor nachtraglich noch mit einer Lunette versehen 19 Wahrend der Schleifung der Festungsanlagen in napoleonischer Zeit wurde es abgerissen 51 An gleicher Stelle wurde 1820 eine neue Toranlage in klassizistischem Stil errichtet Sie bestand aus zwei sich gegenuber liegenden Pavillons die Strasse konnte mit einem dazwischen liegenden Gittertor gesperrt werden 59 Das diente dem Zoll hatte aber keine Verteidigungsfunktion mehr Eines der Wachhauschen beherbergte die Mitarbeiter der Behorde die hier Akzise erhob Zunachst verschwand mit zunehmendem Verkehr 1867 das Gittertor die beiden Pavillons blieben stehen Der sudliche beherbergte seit 1935 ein Ehrenmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs Die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs uberstand nur dieser Pavillon Als in diesem Bereich um 1980 das Bruder Grimm Center ein Einkaufszentrum errichtet wurde wurde 1981 82 der Pavillon auf die Nordseite der Strasse versetzt Er beherbergt heute eine Vorverkaufsstelle der Volksbuhne Hanau fur Theaterkarten 60 nbsp Muhltor auf einer Zeichnung von Conrad Westermayr 1804 nbsp Nurnberger Tor Renaissance Anlage wahrend der Abbrucharbeiten 1806 1807 nbsp Nurnberger Tor Auf die Nordseite versetzter Sudpavillon der klassizistischen Anlage nbsp Das Steinheimer Tor wahrend des Abbruchs 1806 Conrad Westermayr Steinheimer Tor Bearbeiten Der Bau des Steinheimer Tors wurde im Jahr 1600 begonnen 1601 der Torturm fertiggestellt und dort eine Glocke aufgehangt 14 1619 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde das Tor geschlossen und die zugehorige vorgelagerte Brucke abgebrochen 53 Es blieb bis zum Jahr 1776 geschlossen 14 1827 wurde das Tor abgerissen 51 Kanaltor Bearbeiten Der Bau des Kanaltors begann 1609 14 Das Kanaltor war ein doppelter Durchlass durch den Wall Zum einen entstand fur den Strassenverkehr ein gewohnliches Tor mit Torturm und Durchlass unmittelbar sudlich davon aber ein weiterer Durchlass durch den Wall der als wasserfuhrender Graben gestaltet war die Zufahrt zu dem innerhalb der Befestigung geplanten Hafen Das Tor wurde 1611 der Hafen 1617 fertiggestellt Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Kanaltor mit einem Hornwerk verstarkt 61 Es erwies sich aber dass das Hafenbecken und der Kanal versandeten Am Ende des Krieges war das Hafenbecken verschlammt und wurde aufgegeben 62 Ein Plan von 1684 zeigt dass das Hafenbecken und der Kanal zwischen Becken und Wallgraben verfullt sind Das Kanaltor war verkehrlich nun nahezu bedeutungslos Es fuhrte ins Nichts Erst als die Philippsruher Allee Anfang des 18 Jahrhunderts errichtet wurde gewann das Tor wieder an Bedeutung Wahrend die Wallanlagen um die Neustadt im Winter 1806 1807 weitgehend geschleift wurden 63 wurde das Kanaltor erst 1829 abgerissen 51 Frankfurter Tor Bearbeiten Das erste Frankfurter Tor wurde 1601 1607 errichtet wobei es wahrend der Bauzeit nach einem Hochwasser zunachst teilweise wieder einsturzte 64 1722 nicht zuletzt weil es das reprasentative Portal auf dem Weg von und zur Wahl und Kronungsstadt der deutschen Kaiser war liess Graf Johann Reinhard III es reprasentativ neu errichten Architekt war Christian Ludwig Hermann 65 Es tragt die Wappen des damals regierenden Grafen Johann Reinhard III und seiner Frau Dorothea Friederike von Brandenburg Ansbach Zur Erbauungszeit war von den drei Bogen stadtauswarts nur der mittlere geoffnet zur Stadtseite hin aber alle drei Die Offnung der beiden ausseren Bogen stadtauswarts erfolgte nachtraglich vielleicht 1833 als die vorgelagerte Holzbrucke durch eine breitere Steinbrucke ersetzt wurde 66 In dem Tor war zeitweilig die Munze der Grafschaft Hanau untergebracht 14 Das Frankfurter Tor ist das einzige Tor das bis heute erhalten ist Erhaltene barocke Stadttore sind relativ selten 67 In napoleonischer Zeit entging es dem Abriss weil sich darin Wohnungen befanden 68 1945 wurde das Frankfurter Tor bis auf die Umfassungsmauern und das Gewolbe der Durchgangspassagen zerstort Der Wiederaufbau erfolgte 1953 1955 durch den Stadtbaumeister Schalin und den Miltenberger Ingenieur Lotz 69 Seit den 1980er Jahren wird das Obergeschoss fur Schulungsraume des benachbarten St Vinzenz Krankenhauses genutzt Das Bauwerk war ursprunglich steinsichtig und wurde erst nach dem Wiederaufbau verputzt Erhalten blieb auch ein sudwestlich anschliessender kurzer Abschnitt der Neustadtbefestigung 70 nbsp Das Kanaltor von der Innenseite auf einer Zeichnung von Carl Wilhelm Woerishoffer vor 1829 Links im Bild der Rest des ehemaligen Hafenkanals mit uberquerender Brucke nbsp Das Kanaltor von der Aussenseite auf einer Zeichnung von E Toussaint nbsp Frankfurter Tor nbsp Das Frankfurter Tor 1809 noch erkennbar die Wassergraben Aquarellzeichnung von Bernhard Hundeshagen Barocke Erganzung der Altstadtbefestigung Rotes Tor Bearbeiten Das Rote Tor auch Walltor oder Rotes Haus Tor genannt war der Hinterausgang der Stadt verkehrstechnisch von untergeordneter Bedeutung Es fuhrte zu den Muhlen an der Kinzig zum Judischen Friedhof und nach Ruckingen Es wurde 1535 begonnen aber erst 1615 fertig gestellt 14 Vom ursprunglichen Aussehen des Roten Tors ist nichts bekannt Die einzige Abbildung die es gibt zeigt es in einem stark veranderten Zustand des 18 Jahrhunderts und schon wahrend des Abbruchs 71 Das Rote Tor wurde wahrend der Schleifung der Festungsanlagen in napoleonischer Zeit abgerissen 51 Bauliche Reste Bearbeiten nbsp Auf einem Plan von 1932 sind noch gut die zahlreichen Stadtgraben zu erkennen die nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollstandig zugeschuttet wurden nbsp Fundamentblock eines Pulverturms zwischen Main Kinzig Halle und der Polizeidirektion entdeckt 1978 beim Bau der Tiefgarage unter dem Direktionsgebaude Altstadtbefestigung Bearbeiten Erhalten sind Wasserturm am Kanzleigebaude Stadtbibliothek 50 138488 8 917825 Mauerabschnitt an der Westseite der Alten Johanneskirche 50 137133 8 916543 Mauerabschnitt im Schlenkergasschen Westseite mit Teilen des Wehrgangs 50 136844 8 916521 Mauerabschnitt an der Ruckseite des ehemaligen Kinos Central Theater erreichbar von der Marktstrasse 50 135696 8 917701 Fundament des Wehrturms an der Sudostecke der Befestigung Das Fundament ist erhalten und in die Gedenkstatte fur die zerstorte ehemals auf der gegenuber liegenden Seite der Nordstrasse stehenden Hanauer Synagoge einbezogen 50 136253 8 919954Renaissance Befestigung Bearbeiten Ghetto Mauer am Fussweg zwischen ehemaliger Judengasse heute Nordstrasse und Behordenhaus Bauzeit und ursprungliche Funktion dieser Mauer sind nicht geklart Eventuell handelt es sich um den letzten Rest der Renaissance Befestigung 72 50 135778 8 920105 Ein 10 t schwerer Fundamentblock wurde 1979 beim Bau des Polizeiprasidiums freigelegt Er gehorte zum Pulverturm der Bastion am Judenviertel und wurde an den Parkplatz Sandeldamm versetzt wo er sich heute in der Verlangerung der Ghettomauer befindet 50 136163 8 921285Neustadter Befestigung Bearbeiten Frankfurter Tor mit kurzem Abschnitt der Befestigung 50 135768 8 912707 Auf die Nordseite versetzter Sudpavillon des Nurnberger Tors Nurnberger Strasse Kurt Blaum Platz 50 131184 8 922883 Folgende Strassen zeichnen den Verlauf des Graben Wall Systems der Neustadt im Hanauer Stadtgrundriss noch heute nach Muhltorweg sudlicher Abschnitt der Julius Leber Strasse nordlicher Abschnitt von Gruner Weg Heraeusstrasse Kurt Plaum Platz Friedrich Ebert Anlage Am Steinheimer Tor Kanaltorplatz Nussallee Sonstiges Bearbeiten Ehemaliger Ubergang der Heinrich Bott Strasse uber den Stadtgraben Bruckengelander 50 139643 8 916821 Isoliert stehende Brucke uber den ehemaligen Stadtgraben an der Nussallee 16 Kinderhort der Marienkirchengemeinde 50 133884 8 910132Literatur Bearbeiten675 Jahre Altstadt Hanau Festschrift zum Stadtjubilaum und Katalog zur Ausstellung im Historischen Museum der Stadt Hanau am Main hrsg vom Hanauer Geschichtsverein e V Hanau 1978 ISBN 3 87627 242 4 Gerhard Bott Baudenkmaler in Stadt und Landkreis Hanau In Hanau Stadt und Land Ein Heimatbuch fur Schule und Haus Hrsg Hanauer Geschichtsverein Hanau 1954 Heinrich Bott Die Altstadt Hanau Ein Gedenkbuch zur 650 Jahrfeier der Altstadt Hanau Hrsg Hanauer Geschichtsverein Hanau 1953 Heinrich Bott Stadt und Festung Hanau nach dem Stockholmer Plan des Joachim Rumpf vom 8 Januar 1632 und nach anderen Planen und Ansichten des 17 und 18 Jahrhunderts 1 In Hanauer Geschichtsblatter 18 Hanau 1962 S 183 222 Heinrich Bott Stadt und Festung Hanau 2 In Hanauer Geschichtsblatter 20 Hanau 1965 S 61 125 Reinhard Dietrich Vorbericht zu den Notbergungen am Kinzdorfer Tor der Hanauer Altstadt In Hanauer Geschichtsblatter 29 1985 S 331 339 Hanauer Geschichtsverein Hrsg Mit Hebelius Potter rund um das alte Hanau Eine Zeitreise zuruck in das Jahr 1810 Hanauer Historische Hefte 1 Hanau 2010 Carolin Krumm Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Hanau Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Wiesbaden 2006 ISBN 3 8062 2054 9 Sabine Kuppers Der fruhneuzeitliche Festungsbau von Hanau neue archaologische Untersuchungen und Erkenntnisse In Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Hg Denkmalpflege amp Kulturgeschichte 3 2020 S 27 33 Eckhard Meise Bernhard Hundeshagen kein Denkmalschutz im Hanau des fruhen 19 Jahrhunderts In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 2006 S 3 61 Eckhard Meise Hanau Die Stadt in Mittelalter und Neuzeit In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland 27 Hanau und der Main Kinzig Kreis Theiss Stuttgart 1994 ISBN 3 8062 1119 1 S 159 169 Michael Muller Bau und Bedeutung der Festung Hanau im Dreissigjahrigen Krieg In Hanauer Geschichtsverein Hrsg Der Dreissigjahrige Krieg in Hanau und Umgebung Hanauer Geschichtsblatter 45 2011 ISBN 978 3 935395 15 9 S 93 121 Michael Muller und Astrid Otte Grabungen im Hof des Hanauer Behordenzentrums Am Freiheitsplatz 2 In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 2019 S 3 15 Michael Muller Heute sieht man da Kartoffeln wachsen wo fruher Kanonen aufgepflanzt waren Veranderungen im Hanauer Stadtbild in der napoleonischen Zeit In Erhard Bus Markus Hafner Martin Hoppe Red Hanau in der Epoche Napoleons Herausgegeben vom Hanauer Geschichtsverein 1844 e V zur Erinnerung an die Schlacht bei Hanau am 30 und 31 Oktober 1813 Hanau 2014 ISBN 978 3 935395 21 3 Hanauer Geschichtsblatter 47 S 187 201 Oskar Schenk Die alten Hanauer Stadttore In Hanau Stadt und Land Ein Heimatbuch fur Schule und Haus Hanau 1954 S 355 359 Inge Wolf Christian Ludwig Hermann Baudirektor am Hanauer Hof In Hanauer Geschichtsblatter 30 1988 S 445 555 Ernst Julius Zimmermann Hanau Stadt und Land 3 Auflage Hanau 1919 ND 1978 ISBN 3 87627 243 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stadtbefestigung Hanau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zeittafel zur Hanauischen Geschichte auf den Seiten des Hanauer GeschichtsvereinsEinzelnachweise Bearbeiten a b Gunter Rauch Tammo de Hagenouwa Zur ersten urkundlichen Erwahnung des Namens Hanau vor 850 Jahren In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 1993 4 ff Peter Acht Mainzer Urkundenbuch Band 2 Die Urkunden seit dem Tode Erzbischof Adalberts I 1137 bis zum Tode Konrads 1200 Darmstadt Verlag des Historischen Vereins fur Hessen 1971 Nr 37 Heinrich Reimer Hessisches Urkundenbuch Abt 2 Urkundenbuch zur Geschichte der Herren von Hanau und der ehemaligen Provinz Hanau Band 1 767 1300 Publikationen aus den koniglich preussischen Staatsarchiven Hirzel Leipzig 1891 Nr 184 Siehe Bert Worbs Buchen Dorfelden Windecken Fruhe Burgen in der Grafschaft Hanau In Hanauer Geschichtsblatter 30 1988 S 347 404 Heinrich Bott Altstadt S 25 ders Stadt und Festung 2 S 120 f a b c Heinrich Bott Altstadt S 35 a b Bott Stadt und Festung 2 S 121 Heinrich Bott Altstadt S 30 f Friedrich Uhlhorn Reinhard Graf zu Solms Herr zu Munzenberg 1491 1562 Marburg 1952 S 44 ff Bott Stadt und Festung 2 S 69 Bott Stadt und Festung 1 S 193 Bott Stadt und Festung 2 S 85 ff Bott Stadt und Festung 2 S 95 Bott Stadt und Festung 2 S 97 a b c d e f g h i O Schenk S 357 Bott Stadt und Festung 2 S 123 Bott Stadt und Festung 1 S 183 Bott Stadt und Festung 1 S 195 f Bott Stadt und Festung 1 S 200f ders Stadt und Festung 2 S 123 a b Bott Stadt und Festung 1 S 198 f Bott Stadt und Festung 1 S 204 Bott Stadt und Festung 1 S 202 Der abenteuerliche Simplicissimus 1 Buch 23 Kapitel Der abenteuerliche Simplicissimus 2 Buch 3 Kapitel Herfried Munkler Der Dreissigjahrige Krieg Europaische Katastrophe deutsches Trauma 1618 1648 Rowohlt Berlin Berlin 2017 ISBN 978 3 87134 813 6 S 558 und 725 Reinhard Dietrich Im Handstreich Hanau erobert In Hanauer Anzeiger Jahrgang 263 Nr 37 vom 13 Februar 1988 S 8 Bott Stadt und Festung 1 S 222 Heinrich Bott Altstadt S 34 ju Bagger legt ein Stuck der Stadtmauer frei In Hanauer Anzeiger 5 Marz 2010 S 1 Reinhard Dietrich Vorbericht Reinhard Dietrich Produktionsabfalle der Hanauer Fayence Manufaktur ein Bodenfund In Hanauer Geschichtsblatter 30 1988 S 335 346 Vgl dazu insb Michael Muller Veranderungen im Hanauer Stadtbild in der napoleonischen Zeit In Hanauer Geschichtsverein 1844 e V Hanau in der Epoche Napoleons Hanauer Geschichtsblatter 47 Hanau o J ca 2015 ISBN 978 3 935395 21 3 S 187 202 188ff Heinrich Bott Altstadt S 34 Meise Bernhard Hundeshagen S 6 Eckhard Meise Eine nicht gebaute Festung Hanau 1813 1814 In Hanauer Geschichtsverein Hrsg Nachrichten aus einer unruhigen Zeit Hanau in den ersten Jahrzehnten des 19 Jahrhunderts Hanau 2016 Hanauer Geschichtsblatter 50 ISBN 978 3 935395 25 0 S 447 584 Hebelius Potter beurteilte den Abriss kritisch und kritisierte den einfallslosen Umgang der Hanauer mit den Konversionsflachen Literaturverz Hanauer Geschichtsverein Hrsg Mit Hebelius Potter rund um das alte Hanau Bott Stadt und Festung 2 S 125 a b Heinrich Bott Altstadt S 19 Heinrich Bott Altstadt S 23 f So Heinrich Bott Altstadt S 28 unter Berufung auf archaologische Befunde Er widerlegt damit die gegenteilige Ansicht von Zimmermann Angaben nach Heinrich Bott Altstadt S 26 f O Schenk S 356 Eckhard Meise Kurzer Uberblick uber die Geschichte der Hanauer Juden und ihrer Synagogen In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte Hanau 2010 S 45 107 56 Heinrich Bott Altstadt S 25 f Heinrich Bott Die Altstadt Hanau Ein Gedenkbuch zur 650 Jahrfeier der Altstadt Hanau Hrsg Hanauer Geschichtsverein Hanau 1953 S 28 und Abb 3 zu den Grabungen 2001 siehe Frank Lorscheider Zwischenbericht uber die Ausgrabungen im Bereich des Hanauer Stadtschlosses In Neues Magazin fur Hanauische Geschichte 2002 I S 3 20 hier S 10 f a b Reinhard Dietrich Vorbericht a b c O Schenk S 356 O Schenk S 356 Heinrich Bott Altstadt S 26 J A Bernhard Historische Chronik der beiden Stadte Hanau Teil I Buch 1 Kapitel 7 7 9 Manuskript aus dem 18 Jahrhundert im Eigentum des Hanauer Geschichtsvereins H Bott Die Altstadt Hanau Bott Stadt und Festung 2 S 122 Heinrich Bott Altstadt S 30 ff Heinrich Bott Altstadt S 31 f Meise Bernhard Hundeshagen S 26 ff Abb S 49 Meise Bernhard Hundeshagen S 24 J A Bernhard Historische Chronik der beiden Stadte Hanau Teil I Buch 1 Kapitel 7 7 9 Manuskript aus dem 18 Jahrhundert im Eigentum des Hanauer Geschichtsvereins Bott Stadt und Festung 1 S 200 f a b c d e f So Meise Bernhard Hundeshagen S 37 O Schenk S 357 Bott Stadt und Festung 1 S 200 f a b c Bott Stadt und Festung 1 S 198 Bott Stadt und Festung 1 S 196 Bott Stadt und Festung 1 S 196f Belagerungsplan von Matthaus Merian Bott Stadt und Festung 1 S 194 a b Bott Stadt und Festung 1 S 195 Bott Stadt und Festung 1 S 196 Belagerungsplan von Matthaus Merian und Beilage Reproduktion des Plans der Festung Hanau von Joachim Rumpf von 1632 a b O Schenk S 357 f Martin Hoppe Hanauer Strassennamen Hanau 1991 ISBN 3 87627 426 5 S 182 Bott Stadt und Festung 1 S 199 Werner Kurz Vom graflichen Verkehrsprojekt zur Stinkkaute In Hanauer Anzeiger 6 Marz 2010 S 33 Meise Bernhard Hundeshagen S 6 Bott Stadt und Festung 2 S 93ff ebd S 94 ist eine eigenhandige Skizze des Grafen Philipp Ludwig II abgebildet die zeigt wie er sich das Aussehen des Tores vorstellte Inge Wolf S 452ff 507 ff Inge Wolf S 454 Gerhard Bott Baudenkmaler S 155 Meise Bernhard Hundeshagen S 36 Inge Wolf S 455 Carolin Krumm S 142 Meise Bernhard Hundeshagen S 35 Krumm S 247 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Dezember 2011 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Stadtbefestigung Hanau amp oldid 227386721