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Die Kirche St Nikolai von Wismar wurde von 1381 bis 1487 als Kirche der Seefahrer und Fischer erbaut Sie gilt als Meisterwerk der Spatgotik im nordeuropaischen Raum Die Nikolaikirche ist als Teil der Wismarer Altstadt seit 2002 auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes verzeichnet Sie ist zurzeit Eigentum der Stadt siehe Geistliche Hebungen und dient der Kirchengemeinde St Nikolai in der Propstei Wismar Kirchenkreis Mecklenburg der Evangelisch Lutherischen Kirche in Norddeutschland 1 Sudansicht der NikolaikircheGrundriss der NikolaikircheSt Nikolai Sudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussenbau 2 2 Inneres 2 3 Masse 3 Ausstattung 3 1 Hauptaltar 3 2 Retabel aus der Georgenkirche 3 3 Schifferaltar 3 4 Altaraufsatz der Kramergilde 3 5 Thomasaltar 3 5 1 Flugel im geschlossenen Zustand 3 5 2 Flugel im geoffneten Zustand 3 5 3 Festtagsseite 3 5 4 Predella 3 6 Marienaltar Jungfrauen Retabel 3 7 Retabel der Zehntausend Martyrer 3 8 Anbetung der Konige 3 9 Triumphkreuzgruppe aus dem Dominikanerkloster 3 10 Triumphkreuzgruppe aus St Georgen 3 11 Kanzel 3 12 Zwei Taufbecken 3 13 Spatgotische Schranken 3 14 Grabmale 3 15 Sonstige Ausstattung 3 16 Orgeln 3 16 1 Hauptorgel 3 16 2 Chororgel 4 Glocken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach neueren Forschungsergebnissen in Bezug auf die Siedlungsgeschichte der Stadt wird schon fur die alte Kaufmannssiedlung in der Nahe der Grube eine dem Nikolaus geweihte Kirche vermutet 2 fur diese Annahme gibt es allerdings keinen Beleg 3 Das Kirchspiel St Nikolai bestand schon vor der Mitte des 13 Jahrhunderts und hatte wohl eine Kirche aus der Zeit der Stadtgrundung um 1230 als Mittelpunkt Mit dem Bau des heutigen Kirchengebaudes wurde um 1370 begonnen 4 Der Wismarer Rat mit dem Burgermeister Johann Dargetzow als Kirchenvorsteher beauftragte 1381 den Baumeister Heinrich von Bremen der ab 1379 Baumeister des Michaelisklosters in Luneburg war mit der Fertigstellung des Chores Zahlreiche Formsteine aus Luneburg fanden Verwendung was an den Ziegelstempeln erkennbar ist 5 Die Weihe des Hochaltares ist fur 1403 belegt Der Maurermeister von Bremen arbeitete noch bis 1415 am Kirchengebaude Im Jahr 1434 wurden Arbeiten am nordlichen Seitenschiff durchgefuhrt und 1437 am sudlichen Seitenschiff Unter Werkmeister Peter Stolp und Baumeister Hermann von Munster waren 1459 die praktischen Arbeiten soweit erledigt dass die Kirche geweiht werden konnte Von 1485 bis 1487 errichtete Maurermeister Hans Mertens und Werkmeister Hans Schroder die beiden Turmobergeschosse der Turmhelm wurde 1508 aufgesetzt 3 Am 8 Dezember 1703 zerstorte ein aussergewohnlicher Sturm den Spitzhelm des Turms Seine Teile durchschlugen das Dach und die Gewolbe des Mittelschiffs Dabei wurden viele Stucke der Inneneinrichtung auch der mittelalterlichen Ausstattung zerstort Danach erhielt der Turm ein querliegendes Satteldach und das Mittelschiff eine Flachdecke Die Erneuerung der Ausstattung dauerte bis in die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts Erst 1867 wurde wieder ein Gewolbe errichtet Eine umfassende Renovierung der Kirche ist fur die Zeit von 1880 bis 1881 belegt Aus dieser Zeit stammt auch die Raumfassung die sich an mittelalterlichen Vorbildern orientiert Die figurliche Ausmalung aus dem Mittelalter wurde gleichzeitig restauriert Der ostliche Dachreiter der sogenannte Steigerturm wurde 1890 aufgebaut Die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg verursachten an der Kirche nur geringe Schaden Aus den stark betroffenen Kirchen St Georgen und St Marien fanden etliche Ausstattungsstucke hier einen neuen Platz 3 Die umfassenden Sicherungsmassnahmen der letzten Jahre betrafen uberwiegend die Dacher 1963 die Strebebogen und das aufgehende Mauerwerk 6 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Chor mit Kanzel Triumphkreuz und HauptaltarAussenbau Bearbeiten nbsp Kalksteinquader an den Turmkanten Bogenfriese aus glasierten Formziegeln an der TurmbasisDer gewaltige Baukorper von St Nikolai bildet mit seinem hohen Kirchenschiff einen markanten Punkt in der Stadtsilhouette Wismars zusammen mit den anderen beiden grossen Kirchen St Marien und St Georgen nbsp St Nikolai StrebebogenDas Bauwerk ist eine dreischiffige Basilika mit Einsatzkapellen Chorumgang und Kapellenkranz und wurde im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtet Anders als bei anderen grossen Sakralbauten der Spatgotik in Norddeutschland z B der Wismarer Georgenkirche oder der Stralsunder Marienkirche ist hier das Strebewerk prasent 16 Strebebogen geben dem hochaufragenden Mittelschiff die notwendige Stabilitat Die Strebepfeiler trennen die Seitenkapellen und treten nach aussen nicht in Erscheinung Die Einbuchtungen zwischen den Chorkapellen sind begradigt sodass ein durchgehendes Dach das Chorpolygon abdeckt Die Pultdacher der Querarme sind vom Langhaus gelost und unterbrechen nicht die Reihe der Strebebogen und Obergadenfenster Den Turm mit seinem heutigen quergestellten Satteldach und einer Hohe von 64 m muss man sich ursprunglich fast doppelt so hoch vorstellen nbsp Giebeldreieck des Sudquerhauses mit Masswerkrosette und Galerien von Relieffiguren aus TerrakottaDer Giebel der Sudhalle weist einen fur die Backsteingotik ungewohnlich reichen Schmuck auf Er ist durch Motivfriese gegliedert die im Backstein eingefugt sind Die einzelnen Figuren stellen die Mutter Gottes den heiligen Nikolaus Drachen Lowen und Menschenkopfe dar Oberhalb der Motivfriese befindet sich eine Rosette aus Backstein Der von der Stadtmitte abgewandte Nordgiebel ist ebenfalls mit einer Rosette doch einfacher geschmuckt Der Bau orientiert sich im Wesentlichen an der Ratskirche St Marien die ebenso wie St Nikolai die Urform der Lubecker Marienkirche aufgreift Inneres Bearbeiten Der Raum wirkt gewaltig aufstrebend und einheitlich der Chor und die sieben Joche des Mittelschiffs sind nicht voneinander abgetrennt Die Betonung der Vertikalen mit hohen und dicht gestellten Arkaden zu den Seitenschiffen und kurzeren Fenstern im Obergaden verleiht dem Innenraum eine besondere Hohenwirkung Dazu tragt ebenso die relativ geringe Breite des Hauptschiffes von nur 10 50 Metern bei Die Laibungen der dreibahnigen Obergadenfenster sind bis auf das Gurtgesims herabgefuhrt kleine spitzbogige Offnungen erinnern hier an ein Triforium Langhaus Seitenkapellen und Vorhalle sind mit Kreuzrippen gewolbt Die funf Chorkapellen sind durch sechsteilige Gewolbe mit dem Umgang verbunden 7 Beiden Seitenschiffen gliedern sich ahnlich wie in Doberan querhausartige Vorhallen von jeweils zwei mal zwei Jochen um einen Mittelpfeiler an die sich jedoch nicht wie ein Querschiff zum Mittelschiff offnen und auch nicht dessen Hohe erreichen Der Chor besitzt einen Funfachtelschluss 2 Das Hauptschiff ist mit 37 Metern Gewolbehohe das vierthochste Kirchenschiff Deutschlands und das zweithochste im Sakralbau der Backsteingotik wobei die Marienkirche in Lubeck nur um 1 5 m hoher ist als die Nikolaikirche nbsp Hauptschiffgewolbe St NikolaiMasse Bearbeiten Turmhohe 64 m ehemals etwa 120 m Gesamtlange 85 m Grosste Breite 58 m Mittelschiff 37 m 10 5 m Gewolbehohe Mittelschiff 37 m Seitenschiffe 18 5 m 5 5 m Wandstarke des Turmschaftes 4 5 m Wandstarke der Kapellen 1 20 m Umfang der Mittelschiffpfeiler 8 m Verbaute Steine ca 3 MillionenAusstattung BearbeitenDas Innere der Nikolaikirche ist gepragt vom Zusammenspiel verschiedener Epochen Die barocke Renovierung nach der Katastrophe von 1703 fugte einzelne zeitgenossische Ausstattungsstucke hinzu uberformte aber nicht die gotische Architektur des Raumes Die Neueinziehung der Gewolbe 1867 hat dazu gefuhrt dass nur noch einzelne Elemente der Originalfassung erhalten sind Viele Teile der reichhaltigen Ausstattung stammen ursprunglich aus ehemaligen oder zerstorten Wismarer Kirchen So wurde in der sudlichen Vorhalle das Hochaltarretabel und das Triumphkreuz von 1430 aus St Georgen untergebracht Der Flugelaltar ist mit zehn Metern Breite bei geoffneten Flugeln das grosste Retabel seiner Art im gesamten Ostseeraum Auch in der Nordhalle befinden sich Relikte der Ausstattung von St Marien und St Georgen Das gotische Gestuhl im Chorumgang stammt ebenfalls aus St Georgen nbsp Triumphkreuz und barocker Hauptaltar nbsp Altarretabel aus St GeorgenHauptaltar Bearbeiten Der Hochaltar ist 1774 datiert 7 und ist ein grossartiges Zeugnis des Spatbarock Der Altaraufsatz ist nach architektonischen Prinzipien streng gegliedert Die Entstehungszeit des Rokoko ist nur an dem begleitenden goldenen Rahmendekor ablesbar Er umschliesst zwei Gemalde In der Sockelkartusche das Abendmahl Im Hauptgeschoss ist ein alteres Gemalde des Malers Benjamin von Block eingefugt Er hatte das Bild 1653 nach der beruhmten Kreuzabnahme von Rubens kopiert Das Hauptgeschoss ist von Saulen flankiert Uber dem Gemalde ist eine Uhr montiert und daruber das Jahwe Tetragramm im Strahlenkranz Die Spitze bildet eine Statue des auferstehenden Christus mit der Siegesfahne Seitliche Portale des Altaraufbaues zeigen ein Stifterbild und Wappen Der Aufbau wurde vermutlich in der Werkstatt des Johann Heinrich Bulle aus Wismar angefertigt 8 Retabel aus der Georgenkirche Bearbeiten Dieses in der sudlichen Vorhalle aufgestellte um 1430 entstandene Hauptwerk unter den gotischen Schnitzaltaren an der Ostseekuste wird im Artikel uber die Georgenkirche Wismar Hauptaltar beschrieben Schifferaltar Bearbeiten Der Schifferaltar ist der einzige erhaltene mittelalterliche Altarschrein im Bestand der Kirche Er wurde am Anfang des 16 Jahrhunderts in einer Wismarer Werkstatt fur die Schifferbruderschaft angefertigt 9 Zentrale Figur ist eine Mondsichelmadonna die von den Figuren Nikolaus und Jakobus dem Alteren zwei von Seefahrern besonders verehrten Heiligen begleitet wird Sie sind sinnbildlich fur zwei der bedeutendsten Pilgerstatten des Mittelalters dargestellt Santiago de Compostela und Bari Das aussere Flugelpaar ist verloren ebenso fehlt die Predella In den beiden Kastenflugeln stehen je vier Heiligenfiguren links oben Katharina von Alexandrien mit Rad und Schwert darunter Elisabeth von Thuringen mit einer Martyrerpalme in der rechten Hand sowie einem Kelch in der linken Auf der gegenuberliegenden Seite ist Ursula von Koln mit einem Pfeil sowie darunter Margareta von Antiochia mit einem Prozessionskreuz zu sehen Es ist moglich dass an Stelle der Heiligen Ursula ursprunglich die Heilige Barbara dargestellt war Sie ware die vierte der Heiligen Jungfrauen der virgines capitales Auch von den weiter innen positionierten mannlichen Heiligen sind nur der Evangelist Johannes sowie Erasmus von Antiochia eindeutig zu bestimmen wahrend bei den anderen Figuren wegen der starken Beschadigungen mit willkurlichen Erganzungen der Attribute zu rechnen ist Die Aussenseiten der Flugel sind mit Szenen aus dem Marienleben geschmuckt 8 Sie wurden im 19 Jahrhundert von C C Michaelsen stark uberarbeitet und befinden sich in einem schlechten Erhaltungszustand Aus dieser Zeit stammt auch das farbliche Erscheinungsbild Links oben beginnt der Marienzyklus mit der Heimsuchung Mariens anschliessend die Geburt Jesu mit der Verkundigung an die Hirten die Darbringung im Tempel sowie die Ermordung der bethlehemitischen Kinder durch Herodes Altaraufsatz der Kramergilde Bearbeiten nbsp KrameraltarDer Altaraufsatz der Kramergilde wurde um 1430 40 vermutlich in Wismar geschnitzt Er stand uber viele Jahrhunderte in einer eigens errichteten Kapelle in der Marienkirche 1832 brach die Gemeinde die Kramerkapelle ab und verwahrte den Altaraufsatz an einem bislang unbekannten Ort 1910 sanierte die Gilde den Aufsatz und stellte ihn in der Marienkirche auf Nach deren Zerstorung verbrachte die Gemeinde den Altar in die Nikolaikirche 10 Der Mittelschrein ist mit grossen Figuren unter filigranen Masswerkbaldachinen bestuckt die Madonna im Strahlenkranz wird flankiert vom Erzengel Michael und dem hl Mauritius Oberhalb der Madonna musizieren zwei Engel Ob es sich bei dem Gegenstand in der Hand des Jesuskindes ebenfalls um ein Musikinstrument handelt um eine Frucht oder eine Spindel ist unsicher Die Reliefs in den Kastenflugeln zeigen vier Szenen aus dem Marienleben links unten beginnend im Uhrzeigersinn die Verkundigung an Maria die Geburt Christi die Ankunft der Heiligen Drei Konige und die Beschneidung Jesu im Tempel 11 Kunstgeschichtlich gehoren die Figuren in die Spatphase des sich bereits verhartenden weichen Stils nbsp Thomasaltar FesttagsseiteThomasaltar Bearbeiten Der Thomasaltar stand ursprunglich in der Kirche der Dominikaner und nach der Auflosung des Konvents 1562 in St Georgen Er ist in der vierten nordlichen Seitenkapelle untergebracht Das qualitatsvolle doppelfluglige Triptychon wurde um 1500 geschnitzt und gemalt die Themen der Darstellungen sind eher ungewohnlich Im mittleren Teil befindet sich Thomas von Aquin der wichtigste Theologe des Dominikanerordens zwischen dem Erzbischof Thomas von Canterbury und dem Apostel Thomas Flugel im geschlossenen Zustand Bearbeiten Die Doppelflugel ermoglichen eine dreifache Wandlung des Triptychons In den geschlossenen Flugeln sind vier gemalte Szenen aus dem Leben des Thomas von Aquin untergebracht Sie sind gleich gross die Leserichtung geht von links nach rechts uber die beiden Flugel hinweg Bedauerlicherweise sind die spatmittelalterlichen Bildunterschriften kaum noch lesbar Die erste Szene zeigt Thomas im Alter von funf Jahren Seine Eltern der Graf Landulf von Aquino und dessen Frau Donna Theodora Grafin von Teate ubergeben ihn in als Oblate in das Benediktinerkloster Montecassino Dies entsprach der Tradition der Familie in der Hoffnung dass Thomas eines Tages selbst als Abt einem Kloster vorstehen wurde Diesen Weg schlug er jedoch nicht ein sondern trat gegen den Willen der Familie in den Orden der Dominikaner ein Seine Eltern entfernten ihn aus dem Orden und ordneten einen Hausarrest in einem Burgturm an Ihre Versuche ihn mit Hilfe einer Frau von seinem Plan abzubringen scheiterten Thomas schlagt auf dem zweiten Gemaldeteil mit einem brennenden Holzscheit auf sie ein In einer weiteren Szene auf demselben Bild binden ihm Engel einen weissen Gurtel um fortan verspurte er keine Begierde mehr Seine Mutter war von dieser Standhaftigkeit beeindruckt und liess ihren Sohn mit einem Seil aus dem Turm herab Er wird von zwei Predigerbrudern in Empfang genommen Die Szene unten links ist nicht genau datierbar Sie zeigt einen entruckten Thomas in einem hoheren Lebensalter Die hagiographische Bedeutung des Hochzeitszuges im Hintergrund konnte bislang nicht erklart werden Den Abschluss bildet eine Darstellung des erkrankten Thomas auf seiner Reise zum Zweiten Konzil von Lyon Die Monche des Klosters Fossanova nahmen ihn und pflegten ihn bis zu seinem Tod Flugel im geoffneten Zustand Bearbeiten Klappt man den Flugel auf erscheinen acht weitere Tafeln Auf der linken Seite ist auf vier Tafeln das Leben des Apostel Thomas dargestellt Es beginnt mit einer Darstellung des zweifelnden Thomas Er legt unter den Blicken der ubrigen Apostel seine Hande in die Wundmale des auferstandenen Jesus Christus Rechts neben dieser Darstellung befindet sich Thomas auf einer Reise nach Indien Er weigert sich von der reichlich gedeckten Tafel einer Hochzeitsgesellschaft zu essen woraufhin ihn ein Mundschenk ohrfeigt Zur Strafe ist links oben im Bild dargestellt wie er daraufhin von einem Lowen angefallen wird Als ein Hund den abgerissenen Arm des Mundschenks an die Tafel bringt lasst sich das Brautpaar taufen Rechts unten ist Thomas mit den Heiligen Drei Konigen zu sehen die in einem grossen Taufbecken sitzen Im oberen rechten Rand ist zu sehen wie er sie anschliessend zu Bischofen weiht Das letzte Bild zeigt Thomas bei der Eucharistie in seiner eigenen Grabkirche in Syrien Der Legende zufolge war er bereits tot wurde aber von den Geistlichen zu Ostern aus dem Grab geholt um den wartenden Pilgern die Kommunion zu spenden Die rechte Seite zeigt das Leben des Thomas von Canterbury Im linken oberen Bild wird er zum Bischof geweiht Oben links in der Szene wascht er taglich dreizehn bedurftigen Menschen als Geste der Demut die Fusse Rechts neben dieser Darstellung verlasst Thomas das Land um nach heftigen Meinungsverschiedenheiten mit Konig Heinrich II nach Frankreich auszuwandern Papst Alexander III empfangt ihn mit zwei Kardinalen Links unterhalb des Bildes ist seine Ruckkehr nach England dargestellt wohlwissend dass ihn ein Martyrium erwartet In der Szene enthebt Thomas einen Priester seines Amtes setzt ihn als Zeichen der Gnade jedoch wieder in sein Amt ein nachdem ihm die Jungfrau Maria erschienen ist In der letzten Szene ist rechts oben seine Ermordung dargestellt Der franzosische Konig Ludwig VII kniet an seinem Schrein und trauert um ihn Festtagsseite Bearbeiten Offnet man den Flugel weiter so erscheint der geschnitzte Schrein die sogenannte Festtagsseite Im Zentrum stehen die drei Figuren unter vergoldeten Schleierbrettern die wie ein Baldachin uber den halblebensgrossen Personen angebracht sind Sie stehen auf Holzbasen die an Erdhugel erinnern und durch eingelassene Borsten einen naturlichen Charakter erhielten Der Name eines jeden Heiligen ist in den vergoldeten mit hervortretenden holzernen Strahlen verzierten Heiligenschein einer jeden Figur geritzt Links sind zwei Darstellungen angebracht Die obere zeigt eine Szene die wahrend der Gefangenschaft von Thomas von Aquin spielt Auf dem Weg von Neapel nach Paris versuchen seine Bruder im Auftrag seiner Mutter ihm das Gewand vom Korper zu reissen um ihn von seinem Plan abzubringen In der Szene ist links Friedrich II zu sehen damit soll angedeutet werden dass der Uberfall mit seiner Zustimmung erfolgte Darunter kniet er vor dem Prior des Konvents von Neapel und erhalt von zwei Monchen sein Ordenskleid Auf der rechten Seite befinden sich ebenfalls zwei Darstellungen Die obere Szene zeigt ihn als Dozent umgeben von Studenten Thomas schaut weder sie noch das aufgeschlagene Buch an sondern scheint entruckt zu sein Darunter kniet er vor dem Papst Urban IV Er uberreicht ihm ein Buch und wird dabei von zwei Kardinalen einem Bischof und zwei Klerikern begleitet Predella Bearbeiten Auch die Predella zeigt zwei Reliefs mit Darstellungen aus dem Leben von Thomas von Aquin Die linke Szene zeigt den Leichnam wie er in der Zisterzienserabtei in Fossanova aufgebahrt wurde Im Hintergrund sind mehrere Personen zu sehen die um ihn trauern darunter der Prior der Subprior sowie der Bischof von Terracina Rechts davon legen sie den Heiligen in seinen Sarg mit der Aufschrift Sanktus Thomas Aquino Beide Szenen sind im 21 Jahrhundert dauerhaft sichtbar Experten vermuten jedoch dass sie vermutlich zu einer fruheren Zeit ebenfalls durch eine bemalte Predellentafel verdeckt war und zusammen mit der Offnung des Schreins gezeigt wurden 12 13 Marienaltar Jungfrauen Retabel Bearbeiten nbsp MarienaltarIn der vierten nordlichen Seitenkapelle ostlich der Epitaphe und Chorschranken befindet sich ein Marienretabel aus dem spaten 15 Jahrhundert Es handelt sich um ein Pentaptychon mit sieben grossformatigen Schnitzfiguren die ursprunglich im Wismarer Dominikanerkloster standen Bis zur Umwandlung des Klosters in ein Waisenhaus gehorte das Retabel zu einem Nebenaltar wurde dann jedoch zum Hauptaltar Spater gelangte es in die Georgenkirche und von dort im 21 Jahrhundert in die Nikolaikirche an seinen Standort gegenuber dem Thomasaltar Der Schrein weist zahlreiche Fehlstellen auf Einige Attribute der Figuren fehlen ebenso fast vollstandig die Farbfassung Dies betrifft auch die Malereien auf den Aussenseiten der Flugel Bei der Predella handelt es sich um eine moderne Erganzung Im Jahr 1995 liess die Gemeinde den Schrein sichern und reinigen Die sieben Figuren stehen in einem tiefen Rahmen der durch senkrecht angeordnete Miniaturstrebepfeiler die einzelnen Skulpturen voneinander trennt Hierdurch stehen in den Flugeln jeweils zwei im Schrein drei Figuren auf Sockelpolygonen Der Masswerkbaldachin uber den Figuren ist verloren Das zentrale Element des Schreins ist eine Mondsichelmadonna Auf ihrem Gewand ist die Furbitte san cta maria ora pro nob is Heilige Maria Mutter Gottes bitte fur uns Sunder aus dem Ave Maria erkennbar Maria wird von sechs Heiligen Jungfrauen umgeben die auf Grund der teilweise fehlenden Attribute im linken Flugel nicht vollstandig erkannt werden konnen Im rechten Flugel sind Katharina von Alexandrien sowie die Katharina von Siena zu sehen Die Malereien auf den Aussen und Innenseiten der Flugel beschreiben das Leben Marias so die Verweigerung des Opfers im Tempel die Verkundigung an Joachim das Wiedersehen Annas und Joachims vor dem Goldenen Tor sowie Maria Geburt abgebildet Es folgen die Unbefleckte Empfangnis der Tempelgang Mariens die Verkundigung sowie die Anbetung der Heiligen Drei Konige Die Darstellungen schliessen mit dem Marientod ab 14 15 Retabel der Zehntausend Martyrer Bearbeiten Dieses weitere Stuck stammt ebenfalls aus der Dominikanerkirche und gelangte uber die Georgenkirche in die Nikolaikirche Schlie fand es anlasslich seiner Inventarisierung in der dritten sudlichen Langhauskapelle Das Retabel befindet sich in einem sehr fragmentarischen Zustand Es fehlen eine erhebliche Anzahl an Schnitzreliefs sowie die gesamte farbige Fassung der Figuren Experten vermuten dass auch dieses Werk in einer Wismarer Werkstatt um 1440 1450 entstanden sein muss Sie begrunden diese Festlegung mit dem verwendeten Internationalen Stil der Darstellung Das Retabel wurde dabei in einer vergleichsweise einfachen Art und Weise aus funf horizontal verfugten Holzbohlen hergestellt die mit Holzdubel verbunden wurden Ursprunglich bestand der Mittelschrein aus sechs vertikalen Brettern die von drei Medaillons am oberen Bildrand geschmuckt waren Die Martyrer liegen auf Dornen aufgespiesst auf dem Boden wahrend Soldaten auf Pferden von beiden Seiten angeritten kommen In der Mitte des Bildes ist weiterhin ein Erzbischof an seiner Mitra zu erkennen Kunstgeschichtliche Ausfuhrungen weisen darauf hin dass uber der grausamen Szene ursprunglich ein segnender Christus mit zwei Engeln zu sehen gewesen ist 16 Anbetung der Konige Bearbeiten nbsp Triumphkreuzgruppe aus St GeorgenDas Holzrelief Bild mit der Darstellung der Anbetung der heiligen drei Konige ist eine Arbeit aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Es wurde in einen Wandpfeiler in der zweiten Kapelle im Nordosten eingefugt Das Geschehen der weihnachtlichen Szene ist in einer naiv anmutenden Weise dargestellt Im oberen Teil befindet sich ein Baldachin der mit Masswerk verziert ist 8 Triumphkreuzgruppe aus dem Dominikanerkloster Bearbeiten Die Triumphkreuzgruppe ist ein mittelalterliches Kunstwerk aus der Zeit des 15 Jahrhunderts Sie wurde nach 1880 von der sakularisierten Dominikanerklosterkirche hierher verbracht Die Gruppe wurde uber dem Lettner aufgestellt das Kruzifix wird als sehr qualitatsvoll eingeschatzt die Figuren der Maria und des Johannes wirken eher derb 8 Triumphkreuzgruppe aus St Georgen Bearbeiten Die Triumphkreuzgruppe aus dem spateren 15 Jahrhundert in der Sudvorhalle befand sich ursprunglich in St Georgen Die Kreuzenden zeigen Evangelistensymbole die grossen Weinblatter an den Randern sind zum Teil vergoldet Kanzel Bearbeiten nbsp KanzelDie Kanzel stiftete 1708 ein Joachim Rahte moglicherweise wurde sie von Johannes von Rhen der auch das Taufgehause lieferte geschaffen Sie ist gepragt von dem Kontrast der Farben Schwarz und Weiss und mit reichem Akanthuswerk geschmuckt An den Ecken des Korbes befinden sich Engelskopfe 17 Das Stifterportrait hangt am Kanzelportal zwischen den allegorischen Gestalten von Glaube und Hoffnung und anderem figurlichem Dekor 8 Der Schalldeckel hat die Form einer Krone und ist mit Akanthusornamenten reich verziert 17 Zwei Taufbecken Bearbeiten Der schlichte Taufstein aus Granit ist das alteste Ausstattungsstuck in der Kirche er steht in der vierten nordlichen Seitenkapelle 18 Wegen der rundbogigen Arkatur auf der Kuppa wird eine Entstehungszeit im spaten 13 Jahrhundert vermutet Das Taufgehause in der 3 nordlichen Seitenkapelle mit einem Taufengel der an einem Seilzug herabgelassen werden kann wurde 1719 angefertigt der Engel tragt eine Taufschale in Form einer Muschel in seinen Handen Das Hauptgesims wird von sechs Saulen getragen auf dem allegorische Frauenfiguren sitzen Auf der hohen Volutenbekronung befindet sich eine Figur Christi als Guter Hirte Das Taufgehause ist als tempiettoartige Architektur aus Holz ausgefuhrt Auch in anderen Orten an der Ostsee wie Stralsund und Prerow sind ahnliche Taufgehause uberliefert 8 Seit der Zerstorung des Kirchenschiffs der Marienkirche steht auch das bronzene Taufbecken um 1335 in St Nikolai Das runde leicht konische Taufbecken wird von drei knienden Junglingen getragen Auf der Wandung uber einer Figurenreihe unter zweigeschossigen Arkaden sieht man Reliefs aus dem Leben Jesu dem Jungsten Gericht und den Klugen und Torichten Jungfrauen Ganz ahnliche Darstellungen zeigt die 1337 datierte Funte von Hans Apengeter in der Lubecker Marienkirche Der untere Rand des in fruherer Zeit farbig gefassten Bronzetaufbeckens ist mit Trauben und frei hangenden Blattern verziert Ein schmiedeeisernes Gitter aus Tauwerk Motiven das wohl erst aus dem 16 Jhd gefertigt wurde und im Volksmund als Teufelsgitter bezeichnet wird umschliesst das Taufbecken 11 nbsp Steinfunte Grundausstattung von St Nikolai nbsp Bronzetaufbecken umschlossen vom Teufelsgitter um 1335 Spatgotische Schranken Bearbeiten In den Chorarkaden sind Schranken aus spatgotischer Zeit eingebaut Das Paneel wirkt wie eine Brustung und ist mit Masswerkschnitzerei die aufgelegt wurde verziert Die Borte mit Laubwerkgirlanden ist reliefiert In die Vierpasse und Rosetten sind Darstellungen von Heiligen und Aposteln eingefugt Im Jahr 1703 wurden die zugehorigen Metallgitter zum Teil zerstort und durch Flaschenbaluster in barocker Art ersetzt 19 Grabmale Bearbeiten nbsp Grabmal Herzogin Sophie zu Mecklenburg 1504 Die bronzene Grabplatte der 1504 verstorbenen Sophie von Pommern Herzogin zu Mecklenburg zeigt im vertieften Hauptfeld ein Hochrelief der Herzogin Der Rand wurde gesondert gegossen und zeigt Wappen und Inschriften Die Platte wurde von Tile Bruith 20 in Lubeck signiert und gegossen Sie stammt aus der Klosterkirche der Dominikaner war spater in St Marien und liegt jetzt in der vierten nordlichen Seitenkapelle 21 Das bedeutendste der steinernen Epitaphien ist das von 1605 fur den Burgermeister Schabbell und seiner Gattin angefertigte Die Kirche ist reich mit Grabplatten aus dem 15 Jahrhundert ausgestattet von denen besonders die mit eingeritzten Figuren oder spatgotischer Masswerkarchitektur beachtenswert sind Zum grossen Teil handelt es sich hierbei um Grabsteine fur verstorbene Priester es befinden sich aber auch Steine fur Mitglieder von Patrizierfamilien darunter Ein gutes Beispiel fur die Grabsteinkunst in der nachreformatorischen Zeit ist der mit figurlichen Flachreliefs geschmuckte Stein fur Heinrich von der Luhe und Lucretia von Parkentin er entstand 1600 11 Ein weiteres Epitaph erinnert an den schwedischen Vize Prasidenten des Wismarer Tribunals David Mevius Es hing ursprunglich in der Marienkirche in einer der nordlichen Seitenkapellen Das Rahmenwerk ist mit einem uppigen barocken Rahmenwerk ausgestattet und mit Engeln Bluten und Trauben verziert Im oberen Bereich befand sich ein Medaillon mit einem Bildnis Mevius im unteren Bereich halten zwei Engel das Wappen Sie umrahmen eine lateinische Inschrift Sonstige Ausstattung Bearbeiten Fur die Herstellung des Lesepultes wurden Teile von Gestuhlen aus dem 15 Jahrhundert verwendet 11 Die vier Kronleuchter aus Messing und die Wandarme wurden nach 1703 von den Amtern und Innungen gestiftet Sie sind gute Beispiele fur die Kunst der Gelbgiesser in der damaligen Zeit 11 In einer nordlichen Seitenkapelle werden zwei Rippen von Walen aufbewahrt Das Kirchengestuhl zeigt noch zahlreiche alte Namensschilder die zusammen mit der reichen Ausstattung eine stimmungsvolle historische Atmosphare vermitteln Orgeln Bearbeiten Hauptorgel Bearbeiten Uber die fruheren Orgeln in der Nikolaikirche ist nur wenig bekannt Eine Inschrift die sich zu einer fruheren Zeit am Prospekt und im Jahr 2015 an der Orgelbrustung befindet gibt zumindest einen Hinweis Demzufolge soll der Priester Andreas Hagelsten aus Braunschweig im Jahr 1463 das erste Instrument mit zwei Manualen uber zwei Oktaven sowie ein Pedal mit einer Oktave Umfang vollendet haben Experten vermuten dass es sich dabei um die erste Orgel mit Ruckpositiv im Norddeutschen Raum gehandelt haben konnte Hagelstein wird auch als Erbauer einer weiteren Orgel aus dem Jahr 1478 im Nordteil der Kirche genannt 1480 setzte ihn die Kirchengemeinde unter diesem Instrument bei In den Jahren 1617 bis 1619 errichtete Henning Kroger eine neue Orgel vermutlich mit zwei Manualen und einem Pedal 22 Das Instrument wurde jedoch beim Einsturz des Hochgewolbes beschadigt und von Hans Hantelmann im Jahr 1706 oder 1707 repariert 23 Weitere Umbauten nahm Christian Erdmann Vogel vor der 1737 ein neues Ruckpositiv aufbaute Das Instrument verfugt nun uber die folgende Disposition I Hauptwerk1 Principal 16 2 Octave 8 3 Gedackt 8 4 Octave 2f 4 5 Mixtura 6f6 Rauschpfeife 3f7 Cimbefll 3f8 Trompete 8 Ruckpositiv9 Principal 8 10 Hohlflote 16 11 Gedackt 8 12 Quintaton 8 13 Octave 4 14 Waldflote 4 15 Nasaqint 3 16 Octave 2 17 Sesquialtera 2f18 Scharff 4f 19 Vox humana 8 Pedal20 Principal Subbass 16 21 Octave 8 22 Octave 4 23 Mixtur 3f24 Posaune 16 25 Trompete 8 26 Schallmey 4 27 Cornett 2 Friedrich Wilhelm Winzer nahm im Jahr 1862 und 1863 einen weiteren Umbau vor und baute ein neues Orgelwerk hinter den alten Prospekt Experten vermuten dass er das Gehause des Ruckpositivs entfernte und es zusammen mit einem neuen Orgelwerk in der Dorfkirche Zurow aufstellte In dieser Konstellation diente das Instrument der Kirchengemeinde bis es um 1900 von Ernst Rover erneut umgebaut wurde Dabei kam auch seine pneumatische Kombinationseinrichtung und eine Kastenlade zum Einsatz Der Zustand der Orgel verschlechterte sich jedoch zusehends Bereits 1934 beschreibt ein Schuke Gutachten den kritischen Zustand Ein weiteres Gutachten aus dem Jahr 1973 zeigt auf dass sie mittlerweile weitgehend unbrauchbar geworden war An Weihnachten 1974 versagte sie endgultig 1976 erwarb die Kirchengemeinde daher eine neue Orgel Das einst reichverzierte Instrument wurde von Johann Gottlob Mende geschaffen und verfugt uber zwei Manuale und 28 Register 24 Allerdings wurde das Instrument ohne Prospekt erworben Der bereits vom Vorgangerinstrument vorhandene Kroger Hantelmann Prospekt wurde der Freiberger Prospektgliederung angeglichen 25 Die im 21 Jahrhundert noch vorhandene Orgel wurde erst 1985 vor der Turmostwand eingebaut Vorher befand sich die von 1842 bis 1845 erbaute Orgel in der Freiberger Nikolaikirche in Sachsen Die Orgelweihe fand am 1 Oktober 1985 statt Da das Orgelwerk jedoch nicht restauriert wurde traten bereits zwei Jahre spater erste technische Probleme auf Im Jahr 1995 konnte die Sanierung durchgefuhrt werden nbsp Hauptorgel 2006 I Hauptwerk C e31 Bordun 16 2 Principal 8 3 Gemshorn 8 4 Rohrflote 8 5 Octave 4 6 Spitzflote 4 7 Quinte 3 8 Octave 2 9 Terz 1 3 5 10 Cornett IV ab c1 11 Mixtur IV12 Trompete 8 II Oberwerk C e313 Principal 8 14 Gedackt 8 15 Salicional 8 16 Quintaton 8 17 Octave 4 18 Rohrflote 4 19 Nassat 2 2 3 20 Octave 2 21 Sifflote 2 22 Mixtur III Pedal C d123 Untersatz 32 24 Principal 16 25 Subbass 16 26 Octavbass 8 27 Octavbass 4 28 Posaunenbass 16 Koppeln II I I P II PChororgel Bearbeiten Die Chororgel wurde 2010 von der Firma Orgelbau Johannes Soldan aus Grossdubrau unter Verwendung eines historischen Prospekts und Pfeifenmaterial aus der Hauptorgel von Friedrich Wilhelm Winzer erbaut Die mechanische Schleifladenorgel hat 10 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal 26 nbsp Chororgel in St NikolaiI Hauptwerk C e31 Principal 8 2 Traversflote 8 3 Octave 4 4 Quinte 2 2 3 5 Octave 2 II 2 Manual C e36 Gedackt 8 7 Gambe 8 8 Flauto dolce 4 Pedal C d19 Subbass 16 10 Gedacktbass 8 Koppeln II I I P II PGlocken BearbeitenZu den Verlusten durch den Orkan von 1703 zahlten auch die damals vorhandenen Glocken Zwei neue wurden in Lubeck vom damaligen Ratsgiesser Lorenz Strahlborn gegossen seine Grosse Glocke von 1732 gilt als die klangschonste barocke Grossglocke 27 zwischen Hamburg und Stralsund Drei weitere Glocken wurden im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzen darunter die zweitgrosste Glocke der Kirche die Burgerglocke von 1705 Zu ihrem Ersatz wurde 1963 in Apolda eine neue etwas kleinere Glocke gegossen Dafur wurden eine der noch erhaltenen Glocken aus St Georgen und die Glocke des Schwarzen Klosters von 1501 eingeschmolzen Glocke Name Gussjahr Giesser Gussort Masse Durchmesser Schlagton HT 1 16 1 Grosse Glocke 1732 Lorenz Strahlborn Lubeck 5560 kg 1984 mm as0 4 52 Wachterglocke 1727 Lorenz Strahlborn Lubeck 1450 kg 1370 mm es1 503 Burgerglocke 1963 Schilling Apolda 1080 kg 1150 mm ges1 3Ausserdem befinden sich zwei Schlagglocken es und d von 1479 und 1543 im Dachreiter uber der Vierung Siehe auch BearbeitenListe der zum UNESCO Welterbe zahlenden KirchengebaudeLiteratur BearbeitenMartin Poley Roger Thomas Herzlich Willkommen in Sankt Nikolai Wismar Kirchenfuhrer erhaltlich in der Kirche Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin II Band Die Amtsgerichtsbezirke Wismar Grevesmuhlen Rehna Gadebusch und Schwerin Schwerin 1898 Neudruck 1992 ISBN 3 910179 06 1 S 120 ff Horst Ende Die Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Bd 1861 Munchen Zurich 1990 Antje Grewolls Steven Ludwig Die Bauorganisation an den Wismarer Pfarrkirchen im Mittelalter In WISMARER BEITRAGE Heft 12 S 21 32 Beatrice Busjan Von Untieren und Heiligen Die figurlichen Formziegel der Wismarer Nikolaikirche In WISMARER BEITRAGE Heft 12 1996 S 33 43 Heidrun Geitner St Nikolai zu Wismar Grosse Baudenkmaler Heft 400 4 Auflage Munchen Berlin 1997 Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 Reimar Hoppe St Nikolai zu Wismar Ludwig Kiel 2001 Claus Peter Die Glocken der Wismarer Kirchen und ihre Geschichte Gade tho Lave und der Stadt Wismar thon Ehren Wismar 2016 ISBN 978 3 934776 27 2 Rita Gralow Backsteinkirche mit Chorumgang und Kapellenkranz In Welt Kultur Erbe Historische Altstadte Stralsund und Wismar 2021 S 45 47 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaikirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kirchen in Wismar St NikolaiEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Gemeinde a b Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 683 a b c Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Nr 1861 1 Auflage Verlag Schnell amp Steiner GmbH Munchen Zurich Berliner Verlagsanstalt Union 1990 S 3 Antje Grewolls Steven Ludwig Die Bauorganisation an den Wismarer Pfarrkirchen im Mittelalter In WISMARER BEITRAGE Heft 12 1996 S 21 32 Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 684 Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 3 a b Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 685 a b c d e f Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Nr 1861 1 Auflage Verlag Schnell amp Steiner GmbH Munchen Zurich Berliner Verlagsanstalt Union 1990 S 11 Informationsschrift Das Schiffer Retabel in St Nikolai um 1500 Ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im April 2015 Informationsschrift Der Krameraltar in der Nikolaikirche zu Wismar Ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im Marz 2015 a b c d e Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Nr 1861 1 Auflage Verlag Schnell amp Steiner GmbH Munchen Zurich Berliner Verlagsanstalt Union 1990 S 13 Informationsheft Der Thomas Altar in der Nikolaikirche zu Wismar Ausgelegt in der Kirche Inaugenscheinnahme im Marz 2015 Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 686 Informationsschrift Das Jungfrauen Retabel in St Nikolai um 1500 Ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im Marz 2015 Broschure Herzlich willkommen in Sankt Nikolai Wismar Ohne Datumsangabe S 16 Auslage in der Kirche Informationsschrift Das Retabel der Zehntausend Martyrer in St Nikolai um 1450 50 Ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im Marz 2015 a b Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 687 Hans Christian Feldmann Gerd Baier Dietlinde Brugmann Antje Heling Barbara Rimpel Dehio Handbuch Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Mecklenburg Vorpommern Deutscher Kunstverlag 2000 ISBN 3 422 03081 6 S 686 687 Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Nr 1861 1 Auflage Verlag Schnell amp Steiner GmbH Munchen Zurich Berliner Verlagsanstalt Union 1990 S 13 Tile Bruith auch Bruick war ein Lubecker Bronzegiesser vermutlich flamischer Herkunft Seine Signatur findet sich in der Initiale N der Umschrift Friedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin II Band Die Amtsgerichtsbezirke Wismar Grevesmuhlen Rehna Gadebusch und Schwerin Schwerin 1898 Neudruck Schwerin 1992 ISBN 3 910179 06 1 S 70 Informationsschrift Die Geschichte der Orgeln in St Nikolai Gesichtet und aufgeschrieben von Eberhard Kienast aus Wismar ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im April 2015 Informationsschrift von Thomas Illig 550 Jahre Orgeln in St Nikolai Ohne Datumsangabe Auslage in der Kirche Inaugenscheinnahme im April 2015 Nikolaikirche zu Wismar Schnell Kunstfuhrer Nr 1861 1 Auflage Verlag Schnell amp Steiner GmbH Munchen Zurich Berliner Verlagsanstalt Union 1990 Mecklenburgisches Orgelmuseum Wismar evangelische St Nikolaikirche Abgerufen am 14 November 2013 Die Chororgel auf organindex de abgerufen am 31 Marz 2022 Claus Peter Die Glocken der Wismarer Hauptkirchen Bestand und Quellen In Jahrbuch fur Glockenkunde Bd 5 6 1993 94 S 69 94 hier S 81 83 53 895558333333 11 465533333333 Koordinaten 53 53 44 N 11 27 55 9 O Normdaten Geografikum GND 4318115 6 lobid OGND AKS VIAF 247335786 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaikirche Wismar amp oldid 235598189