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Das Schwarze Kloster war ein 1292 1293 gegrundetes Dominikanerkloster in der Hansestadt Wismar Es ist benannt nach der Ordenstracht der Dominikaner die auch als schwarze Bruder in Unterscheidung zu den Franziskanern den grauen Brudern bezeichnet werden Der Chor der ehemaligen Klosterkirche1878 1890 auf dem Klostergelande neu errichtete Burgerschule heute Integrierte Gesamtschule Johann Wolfgang von Goethe Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte von Kloster und Klosterkirche 1 1 Grundung 1 2 Kirch und Klosterbau 1 3 Das Kloster vom 13 bis zum 15 Jahrhundert 1 4 Leitungsamter 1 4 1 Prioren 1 4 2 Lektoren 2 Reformation und Weiternutzung der Gebaude 3 Neuere Baugeschichte 3 1 Ehemaliges Hospital 3 2 Schulgebaude 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte von Kloster und Klosterkirche BearbeitenGrundung Bearbeiten Das Kloster wurde in der Zeit gegrundet als der mecklenburgische Furst Heinrich der Pilger noch in arabischer Gefangenschaft war Eine erste urkundliche Erwahnung der Dominikaner fratres praedicatores Predigerbruder in Wismar erfolgte aus Anlass einer ihnen vermachten Spende von 1292 in dem Jahr hielten sich bereits einzelne Dominikaner in Wismar auf Das Generalkapitel des 1215 gegrundeten Ordens in Lille beschloss 1293 die kirchenrechtliche Genehmigung der neuen Niederlassung Sie gehorte zunachst zur Dominikanerprovinz Teutonia ab 1303 zur Sachsischen Provinz Saxonia 1 Als einer der ersten Dominikaner in Wismar wird Dietrich von Hameln genannt Der mecklenburgische Landesherr stiftete das Grundstuck zum Klosterbau wie aus einer Inschrift in der Dominikanerkirche hervorgeht Die Dominikaner wurden vom Stadtrat in einem Zulassungsvertrag vom 27 Juni 1294 in das rechtliche Gefuge der Stadt eingebunden und zum Strassen und Bruckenbau in Nachbarschaft zu ihrem Kloster verpflichtet Das Bierbrauen war ihnen verboten Da sie anfangs noch keine eigene Kirche hatten oblag ihnen die regelmassige Predigt in der Marienkirche Wiederholt traten in der Folgezeit die Dominikaner als Zeugen bei Rechtsverfahren auf und beglaubigten Urkunden vor 1352 amtierte der Dominikaner Johannes Blomberg als Stadtschreiber Auch sollten sie wenn die Stadt in Konflikte um kirchliche Angelegenheiten verwickelt wurde gravari aliquo gravamine spirituali als Gesandte der Stadt nuncii eius tatig werden wenn auch unter Wahrung ihrer religiosen Ausrichtung secundum suum ordinem et secundum deum Der Historiker Ingo Ulpts sieht in dieser vertraglichen Bindung einen geschickten kirchenpolitischen Schachzug der Stadt zur Wahrung ihrer innerstadtischen kirchenpolitischen Position zumal in Zeiten politischer Kompetenzstreitigkeiten zwischen der Stadtgemeinde und der mecklenburgischen Landesherrschaft Gleichwohl war der Dominikaner Johann Blomenberg Provinzvikar der Sachsischen Ordensprovinz im 14 Jahrhundert der Beichtvater von Herzog Albrecht II 2 nbsp Karte von Wismar mit der Lage des Schwarzen KlostersDie Dominikaner vergrosserten das ihnen gestiftete Gelande durch Zukauf von Grundstucken Es lag im Sudosten der Stadt sudostlich der heutigen Mecklenburger Strasse platea Magnopolensis damals eine der verkehrsreichsten Strassen der Stadt sudlich der heutigen Strasse Bei der Klosterkirche damals wahrscheinlich apud iuxta fratres praedicatores und grenzte im Sudosten an die Stadtbefestigung nahe zu zwei Stadttoren Markt und Rathaus waren nicht weit entfernt 3 1297 begannen die Ordensmanner mit dem Klosterbau in Ziegelbauweise Ab 1305 stand ihnen dafur eine eigene Ziegelei zur Verfugung Der Konvent muss eine gewisse Grosse gehabt haben da er bereits 1325 Ort fur eine Ratsversammlung war 1357 fand im Refektorium des Klosters die Schlussverhandlung im Streit zwischen dem Schweriner Bischof Albrecht und der Familie von Bulow statt 1365 hielt die Sachsische Ordensprovinz ihr Provinzkapitel in Wismar ebenfalls 1404 1439 und 1515 als ein ausserordentliches Kapitel die Vereinigung der observanten und der konventualen Richtungen unter den Klostern beschloss Kirch und Klosterbau Bearbeiten Zum Kloster gehorte auch bald eine provisorische Kirche Der Bau einer grossen geosteten Klosterkirche im Stil einer Bettelordenskirche erfolgte im 14 Jahrhundert Ihr von Martin Kremer Cremer errichteter dreijochiger hochgotischer Chor mit polygonalem 5 8 Schluss wurde als letzter Bauabschnitt fertiggestellt und ist als einziger Teil der Kirche erhalten sein asymmetrischer Grundriss resultiert aus der Notwendigkeit den Kirchbau der bestehenden Stadtmauer anzupassen Das Langhaus war dreischiffig und hatte funf Joche es entstand moglicherweise um 1320 1330 1397 nahm der Ratzeburger Bischof Detlef von Berkentin die Kirchweihe vor und zwar in honorem sanctorum apostolorum Petri et Pauli trium regum decem millium martyrum vndecim millium virginum zu Ehren der heiligen Apostel Petrus und Paulus der heiligen drei Konige der zehntausend Martyrer und der elftausend Jungfrauen Das Hauptpatrozinium war das der Apostel Petrus und Paulus Sudlich der Kirche befand sich die quadratische Klosteranlage mit Kreuzgang Der Ostflugel schloss an den Chor der Kirche an der wie der Westflugel 7 4 Meter breite einstockige Sudflugel ist teilweise erhalten in ihm befanden sich das Sommer Refektorium und das heizbare Kalefaktorium als Winterrefektorium Von den aufwandigen Wandmalereien im Sudflugel sind einige Reste zu sehen Sudlich des Westflugels stand im 15 Jahrhundert ein Brauhaus und sudostlich des Konvents befand sich separat und parallel zur Stadtmauer ein in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts erbautes 20 10 Meter grosses Gebaude das voll unterkellert war und anfangs als Infirmarium genutzt wurde 4 1398 liess der Stadtschreiber Heinrich von Balsee an der Nordostseite der Kirche eine Kapelle anbauen die der Jungfrau Maria und dem 1323 heiliggesprochenen Dominikanertheologen Thomas von Aquin geweiht war und in der von dazu angestellten Priestern taglich eine heilige Messe gefeiert werden sollte 5 Kloster und Kirche waren beliebte Grablegen fur Stifter vor allem fur Ratsmitglieder und vermogende Kaufleute 1405 liess sich Baumeister Martin Cremer im von ihm gebauten Chor der Kirche beisetzen 1429 wurde der ermordete Burgermeister Heinrich von Haren dort beigesetzt 6 Sophie von Pommern um 1460 26 April 1504 in Wismar Herzogin zu Mecklenburg von 1478 bis 1504 wurde ihrem Wunsch entsprechend 1504 vor dem Hochaltar unter einer monumentalen Grabplatte beigesetzt 1526 ihre Schwester Margarethe Das Kloster vom 13 bis zum 15 Jahrhundert Bearbeiten Unter den ersten Brudern befanden sich zahlreiche Sohne aus reichen Wismarer Burgerfamilien wahrend das Franziskanerkloster den Handwerkerfamilien naher stand Die Dominikaner erhielten Stiftungen und Immobilien als Geschenk einzelne Bruder bezogen Renten die sie an den Konvent verkauften Wismarer Burger schenkten Geld Wachs und Lampenol Kleidung und Lebensmittel Fisch Malz Wein Semmeln und erwarteten zunehmend dafur dass die Patres Messen fur das Seelenheil der Stifter pro salute anime sue Seelmessen feierten Das Armutsgelubde wurde in Wismar offenbar weit ausgelegt Nicht nur der Konvent sondern auch einzelne Bruder erhielten Geld und Renten Die Dominikaner waren von der Stadt verpflichtet gestiftete Gebaude und Grundstucke innerhalb eines Jahres an Wismarer Burger zu verkaufen Bei der Abwicklung von Geschaften schalteten sie Tutoren oder Prokuratoren ein die das Kloster rechtlich vertraten und ihr Vermogen verwalteten Im 13 Jahrhundert besass das Wismarer Dominikanerkloster wahrscheinlich mindestens eine Terminei als Stutzpunkt zum Almosensammeln und zwar im 30 km entfernten Sternberg Bis zum 16 Jahrhundert hatten Wismarer Dominikaner wiederholt Patronatsrechte und Pfarrstellen inne so in Warnemunde an der Marienkirche in Rostock in Lubow und zuletzt in Neubukow 7 Eine Verscharfung der Armutsregeln trat 1468 ein als sich der Wismarer Dominikanerkonvent am 12 Juli auf Drangen der Ordensleitung der observanten Congregatio Hollandiae des Ordens anschloss und mehrere observante Bruder aus den hollandischen Reformkonventen nach Wismar kamen Der Prior Adriaan van Meer hatte in Rostock studiert und gehorte zu den fuhrenden Personlichkeiten der Reform 1478 wurde er Generalvikar der Congregatio Hollandiae Auch die Burgerschaft unterstutzte die Neuausrichtung des Dominikanerkonvents da ihnen der wachsende Reichtum des Klosters moglicherweise missfiel Nachdem ihnen Herzog Heinrich IV am 20 Marz 1469 einen Schutzbrief ausgestellt hatte gelobten die Dominikaner den Herzogen und dem Magistrat nicht mehr von der Observanz abzufallen Die Annahme von Geldbetragen durch einzelne Konventsmitglieder unterblieb in der Folgezeit offenbar der Konvent erhielt jedoch weiterhin Renten und Gemeinschaftseigentum Bereits 1462 hatten allerdings einige Dominikaner unter Fuhrung des Priors Johann Brakel Wertgegenstande nach Lubeck gebracht um sie vor einer Verpfandung an den Stadtrat in Sicherheit zu bringen es handelte sich um Reliquiare Monstranzen vergoldete Kelche und Patenen sowie Kreuzreliquiare Diese Reform war nicht von langer Dauer ab 1517 gehorte der Konvent wie auch die Kloster in Robel und Rostock wieder zur sachsischen Ordensprovinz Saxonia und die strengen Ordensregeln wurden aufgehoben 8 Seit dem 14 Jahrhundert bestand beim Konvent in Wismar ein Ordensstudium zur theologischen Ausbildung des Ordensnachwuchses Ein erster Lesemeister lector theologie in conventu Wismar in Wismar ist 1369 aktenkundig in den folgenden Jahrzehnten taucht wiederholt das Amt eines magister studentium zustandig fur die Betreuung der studierenden Bruder auf Insbesondere in der Zeit der observanten Ausrichtung des Konventes war Wismar Ausbildungsort fur die gesamte Congregatio Hollandiae es kamen Bruder aus dem niederen Landen und vom Niederrhein zum Studium nach hier zunachst der Theologie ab etwa 1480 auch der Philosophie und der Logik 9 nbsp Der aus der Dominikanerkirche stammende Marienschrein in St NikolaiAm 1 Februar 1400 verlieh Papst Bonifatius IX den Wismarer Dominikanern das Recht an bestimmten Festtagen mit einer Reliquie vom Rock der heiligen Maria die im Kloster verwahrt wurde einen Ablass auszuteilen was die Anziehungskraft der Dominikanerkirche fur die Glaubigen steigerte und sich auch wirtschaftlich fur die Bruder auszahlte Gegen Ende des 15 Jahrhunderts promulgierten die Dominikaner in Europa Rosenkranzbruderschaften zur Vertiefung der Frommigkeit durch das Rosenkranzgebet in Deutschland erstmals 1475 in Koln Bereits 1483 gab es auch in Wismar eine solche Bruderschaft die Bruderschaft Unserer Lieben Frauen und ihres Rosenkranzes bei den Predigerbrudern Ein von der Bruderschaft gestiftetes geschnitzter Marienschrein das Jungfrauenretabel befindet sich heute in der Wismarer Nikolaikirche 10 Leitungsamter Bearbeiten Die Jahreszahlen bezeichnen die nachweisbare Erwahnung 11 Prioren Bearbeiten Oberer eines Dominikanerkonventes ist der Prior sein Stellvertreter ist der Subprior Johannes 1294 Thomas Subprior 1294 Gerhard 1301 1305 Albert von Gramekow 1306 Henricus 1322 Gerlacus Gerlach von Rostock 1333 Gerhard Johannes von Schwaan 1336 Johannes 1354 1363 Johannes Blomenberg 1365 um 1380 Provinzvikar Bernhardus Bernhard Volmer 1366 Eilardus Eilard von Schonefeld 1381 spater Inquisitor 1397 Generalvikar des Ordensmagisters 1404 Provinzprior der Saxonia Hartwig Subprior 1381 Arnold Straussberg 1397 Nicolaus Rughesee Subprior 1397 Hermannus Hermann Basse 1407 Hermann Klynt Clynt Subprior 1407 Bernhard Rohde Rode 1417 1419 Henricus von Peyne Subprior 1417 Philippus Philipp Schulte 1446 Johannes Brakel 1462 1468 Martin 1469 Reynold von Dortmund 1470 1471 1487 1492 Nikolaus Waesche Utesche 1471 Gerard Balle Gerhard Bull Subprior 1472 1473 Theodericus Henricus Theoderici Subprior 1473 Adrianus de Mera Adriaan van Meer 1476 1478 dann wiederholt bis 1499 Generalvikar der Congregatio Hollandiae Johannes von Osnabruck Subprior 1476 Henricus Heinrich Lobusch 1494 1496 Erasmus Bere 1500 1505 Henricus Bliden Subprior 1500 Johannes von Kampen 1506 1510 1507 in Rostock als Doctor theologiae promoviert 1518 Vikar der natio orientalis Bernhard Sweder um 1521 1528 Georgius Jurgen Bolte Subprior 1521 Ulricus Stedinck Subprior 1526 Dietrich Haker 1528 1545 Johannes Hoppener 1546 1562 Lektoren Bearbeiten Lektoren oder Lesemeister waren tatig im Hausstudium zur Ausbildung des Ordensnachwuchses das zeitweise im Konvent in Wismar bestand Arnold von Wittenburg 1369 Arnold 1381 Johannes Brandenburg 1397 1417 spater Inquisitor und Professor der Theologie Bernhard Rode 1407 Albertus Hazeldorp um 1418 1430 Johannes 1454 Johannes von Osnabruck 1475 Michael de Meerle 1479 1490 praedicator generalis des Ordens Albertus de Bolswardia 1508 1528 Johannes Hoppener 1523 Matthaus Worsterman Forsterman Johannes Wortermann 1526 1534 1542 Vikar der natio orientalis Reformation und Weiternutzung der Gebaude BearbeitenDas Kloster uberdauerte zunachst die fruhzeitig durch den Franziskaner Heinrich Never durchgesetzte Reformation in Wismar Im Gegensatz zum Wismarer Franziskanerkonvent blieben die Dominikaner auf Seiten des katholischen Glaubens Der Stadtrat verbot ihnen zwar offentlichen Gottesdienst tolerierte es jedoch dass sie als Konvent zusammenblieben und intern Gottesdienst feierten und sagte ihnen lebenslanges Wohnrecht in den Konventsgebauden zu Allerdings setzte 1533 der Magistrat einen evangelischen Prediger an der Dominikanerkirche ein Ab 1535 erfolgten Visitationen der Wismarer Kloster durch den Rat um den Klosterbesitz zu inventarisieren und die Enteignung vorzubereiten Im Fruhjahr 1536 konfiszierte der Stadtrat bei den Dominikanern Wertgegenstande im Wert von 80 Silbermark Die Dominikaner die schon vor der Reformation eine enge Beziehung zur mecklenburgischen Furstenfamilie hatten wandten sich schutzsuchend an die Landesherren Heinrich und Albrecht von Mecklenburg und bewarben sich auf freiwerdende Pfrunden Aufgrund dieser Protektion gelang es ihnen noch 1546 einen neuen Prior Johannes Hoppener zu wahlen der bis 1562 im Amt blieb 1553 erhielt Dominikanerbruder Joachim Tancke eine Erbschaft 12 1553 wurde bereits ein Armenhaus in einem Teil des Klosters eingerichtet nachdem dieses mit dem Tod des Herzogs Heinrich V 1552 seinen Unterstutzer verloren hatte In den 1550er Jahren erstarkte der Protestantismus in Wismar Als erster Superintendent amtierte ab 1556 Johann Frederus der den verbliebenen Ordensmannern gegenuber konziliant war Sein Nachfolger Johann Wigand setzte die einheitlich evangelische Kirchenordnung konsequent durch und erreichte 1562 die Auflosung des Klosters Gegen das Versprechen lebenslanger Versorgung durch den Rat der Stadt gaben Prior Johannes Hoppener und ein weiterer verbliebener Dominikaner Heinrich am 4 Dezember 1562 das Kloster auf eine Einladung des Superintendenten zum Gesprach bei dem er sie vom neuen Glauben uberzeugen wollte nahmen sie nicht an Wigand urteilte uber die beiden Bruder Den Gottlosen Prior und den Pulsanten halte ich fuer verflucht biss sie sich bekehren Hoppener starb 1575 In der Kirche predigte ab 1566 ein evangelischer Pastor 13 nbsp Der Thomasaltar heute in der St Nikolai Kirche1689 wurde das Langschiff zum Waisenhaus umgebaut wahrend der Chor weiter als Sakralraum fur Gottesdienste genutzt wurde Die Ausstattung der Kirche aber auch die Grabplatten und steine wurden auf die anderen Kirchen der Stadt Wismar verteilt Die Kanzel aus dem ausgehenden 17 Jahrhundert kam in den Andachtsraum des Hospitals zum Schwarzen Kloster Andere Gegenstande gelangten in das Stadtmuseum von Wismar Die Grabplatte von Herzogin Sophie kam in die Marienkirche und befindet sich seit deren Zerstorung in einer der nordlichen Seitenkapellen der Nikolaikirche In der Nikolaikirche befinden sich ebenfalls eine Triumphkreuzgruppe sowie der bemerkenswerte Thomasaltar und das Jungfrauenretabel aus der Dominikanerkirche beide um 1500 entstanden Neuere Baugeschichte BearbeitenGegen Ende des 19 Jahrhunderts war vom Kloster nur die dreischiffige Klosterkirche des vormaligen Schwarzen Klosters verblieben deren Westfassade in der Zeit der Renaissance nach der Art des Giebels eines reprasentativen Burgerhauses uberformt worden war Das Langhaus musste 1879 da baufallig dem Neubau einer Burgerschule weichen und wurde abgerissen Es blieb nur der hochgotische Chor des ehemaligen Gotteshauses stehen in den eine Zwischendecke eingezogen wurde Der obere Teil unter den mittelalterlichen Kreuzgewolben diente der Schule als Aula der untere als Turnhalle Bei den umfangreichen denkmalgerechten Sanierungsarbeiten auch in der als Sporthalle genutzten ehemaligen Klosterkirche wurden Anfang 2021 im Fussboden des einstigen Chors das Epitaph von Wulf Christoph von Blanckensee von 1717 gefunden Er war als Oberst des Koniglich preussischen Corps Stadtkommandant in Wismar 14 Ehemaliges Hospital Bearbeiten Im ehemaligen Hospital befindet sich heute eine Seniorenwohnanlage der Diakonie Der Gebaudekomplex Mecklenburger Strasse 36 c2 f der ehemaligen Burgerschule Sudflugel 18 19 Jh Eckhaus 13 Jh wurde ab 2006 saniert 15 Schulgebaude Bearbeiten Die Gebaude beherbergen heute die Integrierte Gesamtschule Johann Wolfgang von Goethe Hier lernen und arbeiten etwa 400 Schuler und 34 Lehrer Der ehemalige Chor der Kirche wird nach wie vor als Aula und als Sporthalle genutzt Im altesten Gebaude des Klosters Nebengebaude entstanden in den 2010er Jahren ein moderner Kunst und Musiksaal mit Atelierfenstern und einer Buhne Im zweiten Nebengebaude wurden ein Speisesaal die Arbeitsraume der Schulsozialarbeiterin und Raume und Werkstatten fur den Forderunterricht eingerichtet 16 Literatur BearbeitenFriedrich Schlie Die Kunst und Geschichts Denkmaler des Grossherzogthums Mecklenburg Schwerin II Band Die Amtsgerichtsbezirke Wismar Grevesmuhlen Rehna Gadebusch und Schwerin Schwerin 1898 Neudruck Schwerin 1992 S 161ff ISBN 3 910179 06 1 Rudolf Kleiminger Das Schwarze Kloster in Seestadt Wismar Ein Beitrag zur Kultur u Baugeschichte d norddt Dominikanerkloster im Mittelalter Munchen 1938 Neuer Filser Verlag Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Ein Beitrag zur Geschichte der Franziskaner Klarissen Dominikaner und Augustiner Eremiten im Mittelalter Saxonia Franciscana Band 6 Werl 1995 ISBN 3 87163 216 3 S 95 110 261 284 326 334 345 366 Ingo Ulpts Stockmann Torsten Rutz Tilo Schofbeck Anke Huschner Wismar Kloster S Peter und Paul Ordo Fratrum Praedicatorum Dominikaner In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Handbuch der Kloster Stifte Kommenden und Prioreien 10 11 16 Jahrhundert Band II Rostock 2016 ISBN 978 3 356 01514 0 S 1179 1201 Einzelnachweise Bearbeiten Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 3 Verfassungsordnung In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1183f Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 95 98 107 109 276 281 Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 1 Allgemeines und 6 Adminmistratives Wirken In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1180 1187 Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 1 Allgemeines In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1179 Torsten Rutz Tilo Schofbeck Wismar Kloster S Peter und Paul 7 Bau und Kunstgeschichte In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1188 1195 Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 99 103 264 266 276ff Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 266 270f 284 Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 5 Religioses und spirituelles Wirken In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1185 Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 106ff 110 261f 264 266 273 284 311f 327f Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 2 Geschichte In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1182 Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 279f Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 5 Religioses und spirituelles Wirken In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 118 amp Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 269 Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 3 3 Dignitaten und Amter und 5 Religioses und spirituelles Wirken In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1184f Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 2 Geschichte In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1182f Ingo Ulpts Die Bettelorden in Mecklenburg Werl 1995 S 362 366 Ingo Ulpts Stockmann Wismar Kloster S Peter und Paul 2 Geschichte In Wolfgang Huschner Ernst Munch Cornelia Neustadt Wolfgang Eric Wagner Mecklenburgisches Klosterbuch Band II Rostock 2016 S 1179 1201 hier S 1183 Katja Haescher Ein unerwarteter Fund Epitaph aus dem 18 Jahrhundert bei Bauarbeiten in Wismarer Goetheschule entdeckt SVZ Mecklenburg Magazin 26 Februar 2021 Christiane Bens Ehemaliges Schwarzes Kloster Sanierung und Umnutzung des Gebaudekomplexes I Bauabschnitt Mecklenburger Strasse 36 c2 f In Stadtkern Juni 2007 S 2 igs wismar de 1 2 Vorlage Toter Link www igs wismar de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Januar 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 53 889091666667 11 465811111111 Koordinaten 53 53 20 7 N 11 27 56 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarzes Kloster Wismar amp oldid 236003779